Beiträge von Manja1981

    Hallo Cookie :)


    Vielen Dank für Dein Kommentar :)
    Da hat sich ja doch noch jemand hierher verirrt.


    Es war Haley, die sich umgebracht hat und hat somit alles wieder an den Anfang gesetzt, da das "Böse" in ihr ja nicht das bekommen hat was es wollte. Ich hoffe ich habe Dich/Euch nicht zu sehr verwirrt mit dem Ende ...


    Liebe Grüße
    Manja


    P.S. mit meiner laufenden Story geht es auch bald weiter :)

    Es geht weiter mit Kapitel 4 :)



    Kapitel 4



    Ben zog seine Schultern hoch. "Wer weiß schon ob sie zusammen sind oder nicht. Ich blicke da auf jeden Fall nicht mehr durch." Während er sprach machte er sich weiter daran die Box auszumisten. Ich stand fassungslos da und stützte meinen Körper mit Hilfe der Mistgabel. Es war also tatsächlich wahr. Ben merkte, dass etwas nicht stimmte und drehte sich zu mir um.

    "Ach Schätzchen, was ist denn los?"

    Dann schien es ihm zu dämmern.

    "Ah, du stehst auf ihn.", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen, welches aber nicht seine Augen erreichen zu schien.



    Traurig nickte ich.

    "Keine Sorge, Tanya. Das tun sie alle."

    Na toll, das heiterte meine Stimmung jetzt auch nicht gerade auf.

    "Komm mal in die Hufe, Süße. Trübsalblasen kannst du später auch noch."

    Ich musste über seine Worte schmunzeln und machte mich wieder an die Arbeit. Ich hatte eh schon zuviel Zeit wegen Erik eingebüßt. Hoffentlich bekam das Frau Gordon nicht zu Ohren. Ben würde sicher nichts sagen, aber bei Missy war ich mir da nicht so sicher.



    Nachdem Ben mir bei dieser und zwei weiteren Boxen geholfen hatte, verabschiedete er sich mit einem zarten Schmatzer auf der Wange bei mir. Ich war froh, dass wenigstens einer relativ normal war. Ich ging zurück in die erste Box und nahm mir auf den Weg dorthin Striegel und Bürste mit. Der schöne schwarze Hengst ließ sich zum Glück ohne Probleme säubern. Sehr viele Pferde waren noch nicht hier untergebracht. Aber Ben erzählte mir, dass es wieder mehr werden würden, wenn die Ferien vorbei waren.

    Ich war gerade dabei alles wieder an seinen Ort zu stellen, als ein weiteres Schnauben aus einer Box kam. Ich hatte angenommen, dass sie leer war und musste erst einige Minuten in die dunkle Ecke starren, um das Pferd, was dort stand, zu erkennen.



    Die langen Haare hingen bis fast in die Augen. Ich schaute an die Tür der Box, doch es war kein Name des Pferdes oder Halter darauf eingetragen. Komisch.

    Na ja vielleicht ist es auch gerade erst hier angekommen.

    Doch als ich es genauer betrachtete, fiel mir auf, dass es sehr verwahrlost aussah. Ich überlegte, ob ich es auch pflegen sollte und ob ich mich dort hinein traute oder nicht. Es machte einen sehr nervösen Eindruck.




    "Ich würde dort nicht hinein gehen", warnte mich ein Mädchen hinter mit.

    Verwundert drehte ich mich um.

    "Warum nicht? Was ist mit ..."

    "Es hat keinen Namen. Ich weiß auch nicht warum. Das Pferd ist schon ewig hier und weil es keinen an sich heran lässt, traut sich auch niemand da rein."

    Ich schaute wieder zu dem Pferd. Es tat mir leid und trotzdem hatte ich irgendwie Angst.



    "Viel Glück", sagte noch das Mädchen und ging dann hinaus.

    "Danke", murmelte ich und überlegte immer noch was ich tun sollte.

    Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und öffnete die Tür. Das Pferd blieb ganz ruhig stehen als ich hinein ging. Dann blieb ich erst mal stehen und wir sahen einander an. Das Pferd machte auf mich nicht den Eindruck, als würde es sich jeden Moment auf mich stürzen.

    Dann erinnerte ich mich wieder daran, dass sich in meiner Hosentasche noch ein Möhre befand. Mit einem Schmunzeln holte ich diese hervor und reichte sie ihm.



    Der Hengst sah neugierig die Möhre an und nahm sie dann vorsichtig aus meiner Hand. Dabei ging ich noch einen Schritt weiter und berührte mit meiner anderen Hand behutsam seinen Hals. Das schien ihm zu gefallen, denn er lehnte sich sofort gegen mich. Also entweder bin ich zur Pferdeflüsterin mutiert oder die anderen hatten sich das Pferd nicht richtig angeschaut.

    Ich holte schnell wieder die Bürste und schaltete beim Hineingehen das Licht in der Box an. Dem Pferd schien es nicht zu stören und wurde langsam stinkig, wie man ein liebes Tier hier nur so verkümmern lassen konnte.



    Nun sah ich, das der Hengst schon viel zu lange nicht mehr gepflegt wurde und fing an es zu säubern. Es hatte eine sehr schöne Fellfarbe und die weißen hübschen Flecken leuchteten im Licht. Der Hengst wieherte einmal kräftig und scharte mit den Vorderhufen und ich verstand sofort. Er wollte raus aus diesem Gefängnis. Ich überlegte kurz und entschied mich gegen die Vernunft. Ich holte einen Halfter und das Pferd ließ ihn sich ohne Probleme anlegen.

    "Na du Schöner? Wie könntest du wohl heißen?"



    Ich bekam natürlich keine Antwort, aber ich sprach gerne mit den Pferden. Ihnen konnte man alles anvertrauen. Sie nörgelten niemals rum oder wiesen deine entgegengebrachte Liebe einfach so ab. Sie waren Freunde für immer. Ich seufzte. Wenn doch nur die Menschen auch so wären.

    Ich führte Shadow, so werde ich ihn für mich nennen, aus seiner Box und er stellte neugierig die Ohren auf. Draußen war herrlicher Sonnenschein und die Wiese leuchtete in einem schönen Grün. Es sah sicherlich verführerisch für Pferde aus und tatsächlich, Shadow wollte am Liebsten gleich losgrasen.



    Der Hengst folgte mir jedoch weiterhin und wir kamen an dem Trainingsgelände vorbei, wo einige Reiter bereits übten. Unter ihnen befand sich auch Ben. Als er an uns vorbei ritt, winkte ich ihm zu. Er lächelte zurück und ich freute mich sehr. Vielleicht würde ich in ihm endlich wieder einen richtigen Freund finden oder eher eine Freundin. Ich kicherte in mich hinein und bemerkte gar nicht wie sich mir jemand näherte.




    "Du willst doch etwa nicht diesen Kläffer zu unseren Edelpferde stellen, oder?"

    Diese Stimme erkannte ich sofort. Es war diese Missy.

    In mir brodelte es. Was dachte sie wer sie war? Dieses .... dieses ....

    "Miststück.", sagte ich laut zu ihr ....





    Fortsetzung folgt ...


    Manja

    Huhu :)


    das mit dem über eine URL ins Forum laden das klappt ja auch aber nur nicht direkt von meinem Computer. Da wird im Bearbeitenfenster das Bild angezeigt aber im Forum dann nicht mehr.
    Und ich habe alle Bilder ohne Leerzeichen genannt :)
    Na ja ich lade sie nun über den Imagehoster hier rein ... nur wäre die andere Variante eben einfacher ;)


    Liebe Grüße
    Manja

    So, ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Das Kapitel hatte ich ja schon lange fertig geschrieben ... es fehlten nur die Bilder ...


    Ich danke alle stillen Leser und natürlich meine lieben Kommischreiber
    Sem, ranaratio, sweetmoon, Nyala, Siola, LadyLilith, zaje, Monimausal, Mrs. Rainey, nikki1993, Chrissili, bäbie, BlackBeast, Sarotti, Cold-Blood, cmjs, faLLiin'angeL, Naike, Jennii, xjuliax, Cherry405, Sylverstar, Fast Forward, Bienchen, CoriSim, GinnieW, doofilein, Die Jule, Freyja, Tilli, Julia<3, Luzy-Elfy, Sims 2 Freak, Sunny916 und !Haribo!.


    Vielen vielen Dank an alle. Ohne Leser wäre eine Story nichts!!


    Eure Manja

    [FONT=&amp]Kapitel 12 – Die reine Wahrheit[/FONT]


    „Claire? Wo bist du?“
    Ich stand im Wohnzimmer vor dem Kamin und rief nach dem Mädchen.„Zeige dich. Ich weiß wer du bist.“ , sagte ich etwas zorniger.
    Ich hatte das Versteckspiel satt und diese leidigen Kopfschmerzen auch. Ich wollte die Wahrheit wissen und zwar jetzt.
    „Du willst die Wahrheit? Ja, ich denke du bist nun bereit dafür.“
    Sie stand hinter mir und ich spürte wie eine eisige Front mit ihr kam.



    Ich sah sie an und bemerkte wie sie sich verändert hatte. Sie war nicht mehr das liebe nette Mädchen, dass ich versuchte zu beschützen. Ihr Gesicht war ernst und irgendwie böse. Aber ich fürchtete mich nicht. Jetzt nicht mehr.
    „Du bist der Geist von Claire, richtig? Du bist noch hier weil du hier gestorben bist. Ich wusste nichts von dir. Ich wusste nicht, dass ich eine Schwester hatte – es tut mir …“
    „Ich bin nicht Claire.“, warf sie mir entgegen und ließ mich gar nicht erst ausreden.
    „Das hättest du wohl gerne, aber ich bin nicht sie.“




    „Aber wer dann? Sag es mir!“
    Ich trat dabei einen Schritt auf sie zu.
    „Du weißt es. Du weißt wer ich bin. Denk nach Haley, Denk nach …“
    Die Worte hallten immer wieder durch meinen Kopf und die Schmerzen suchten sich wieder einen Weg in meinem Kopf. Ich schloss die Augen und rieb meine Schläfen vorsichtig hin und her.
    Als ich sie wieder auf machte, veränderte sich das Mädchen vor meinen Augen. Sie wurde größer und ihre Haare wurden länger und waren nicht mehr blond sondern schwarz. Als ich bemerkte in wen sie sich verwandelte, stockte mir der Atem.




    „Du … du …“, stotterte ich vor Angst.
    „Ja, ich bin du.“ Sie hatte sich in mich verwandelt und lächelt mich kalt an.
    „Ich war es die ganze Zeit. Du wolltest es nur nicht wahr haben und hast mich als jemanden anderen gesehen. Irgendetwas in dir wollte es nicht.“
    Ich war entsetzt. Ich sprach mit meinem eigenen Ich?
    Nun wusste ich es - ich war verrückt.
    Doch ich hatte so viele Fragen. Ich war der Wahrheit so nahe …




    „Dann habe ich gar keine Schwester?“ und erinnerte mich an das Foto mit Jaro und dem Mädchen. Langsam holte ich es aus meiner Tasche hervor. Doch auch das Foto hatte sich verändert. Dort war nur noch Jaro zu sehen und sonst niemand weiter.
    Verwundert blickte ich mein Ich an.
    „Doch du hast eine Schwester. Besser gesagt hattest. Das auf dem Foto war nur eine weitere Einbildung von dir.“
    Ich blinzelte vor Verwunderung.




    „Warum sollte ich mir so etwas einbilden? Ist denn hier überhaupt irgendetwas real?“
    „Warum? Das wirst du gleich sehen und ja, du bist real.“
    Sie schielte um mich herum und ich spürte eine weitere Anwesenheit einer Person. Ich hatte Angst mich umzudrehen und zitterte am ganzen Körper. Ich konnte mich auf nichts mehr verlassen … nur noch auf meine instinktiven Körperreaktionen.
    „Haley, da bist du ja. Was machst du hier? Warum bist du weg gegangen?“
    Jaro stand hinter mir und ich drehte mich erleichtert zu ihm um. Ich wollte mich gerade in seine Arme schmiegen, bis sie etwas sagte und mich zögern ließ.




    „Deine Schwester hieß Claire. Doch ihr wurde das gleich Schicksal zu teil wie deinen Eltern, Haley.“
    „Sie ist tot“, flüsterte ich.
    Sie nickte und fügte etwas hinzu was mich nun endgültig zögern ließ um auf Jaro zu zu gehen.
    „Er liebte sie. Er liebte sie schon immer. Du warst nur seine beste Freundin, nichts weiter. Siehst du es nicht?“
    Ich starrte ihn an und dann sah ich es. Ich erinnerte mich daran, wie erschrocken er war als ich ihm das Foto von mir und meiner Schwester zeigte bei unserer ersten Begegnung im Garten. Er wusste wer sie war und hatte es verschwiegen. Die ganze Zeit über hatte er mich angelogen … ja sogar hintergangen.




    „Warum hast du mir nichts von ihr erzählt?“
    Meine Stimme zitterte bereits und Tränen füllten meine Augen.
    „Was? Von wem Haley? Geht es dir gut?“
    „Ja, es geht mir bestens. Warum hast du sie mir verschwiegen, Jaro?“, sagte ich nun etwas zorniger.
    Seine Augen weiteten sich. Er schien zu wissen was ich meinte.
    „Du erinnerst dich wieder.“ Angst lag in seiner Stimme.
    „Ja, jemand hat es mir geflüstert.“ „Warum Jaro? Warum nur?“




    Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Ich hatte endlich seit langem Gefühle für jemanden und war dabei wieder jemandem zu Vertrauen und sogar dabei mich in ihn zu verlieben und wurde nur bitter enttäuscht.
    „Ich konnte es dir nicht sagen. Ich wusste nicht wie. Du konntest dich an nichts erinnern und ich war so froh dich wieder zu sehen, da wollte ich nicht gleich wieder alles kaputt machen.“
    „Wieso wieder kaputt machen, Jaro? Du hast mich schon damals enttäuscht, stimmt' s? Du hast meine Schwester geliebt und ich war nur die gute Freundin. Hast du überhaupt irgendetwas für mich empfunden letzte Nacht oder war ich wieder mal nur die gute Freundin und Lückenbüßerin?“





    „Was sagst du da, Haley? Nein, so war es nicht. Ja, ich liebte Claire aber sie mich nicht.“ Traurig sah er dabei auf dem Boden.
    „Und deshalb musst du so mit meinen Gefühlen spielen? War es die alte Vertrautheit oder was hat dich herabgelassen mich ins Bett zu holen?“
    „Ja, lass es heraus“, flüsterte mein Ich zu mir und ich wurde tatsächlich immer wütender.
    „Ich habe dich nie benutzt …“
    Er sah immer noch auf den Boden und wirkte wie der kleine Junge der er mal gewesen ist.
    „Dann sag mir endlich die Wahrheit, Jaro. Ich will es von dir hören.“




    Traurig blickte er auf.
    „Ich kenne die Wahrheit nicht, Haley. Ich kann dir nicht helfen.“
    „Er lügt“, flüsterte sie mir wieder zu.
    Ich riss die Augen auf und drehte mich zu ihr um.
    „Du kennst die Wahrheit nicht wahr? Dann sag sie mir.“
    „Mit wem redest du da?“, fragte Jaro verdattert.
    Ich hörte nicht auf ihn, sondern starrte nur sie an. Ihr Gesicht verzog sich zu einem Lächeln und dann öffnete sich ihr Mund.
    „Deine Kopfschmerzen … das war ich. Ich wollte nicht, dass du dich zu schnell an alles wieder erinnerst, jetzt wo du endlich hier bist.“
    „Ich sollte mich an meine Schwester erinnern. Deshalb hast du mir ihr Grab gezeigt.“




    „Ja, so ist es.“
    „Und das Tagebuch … das war ich. Es hat mir gehört.“
    Sie nickte.
    „Haley? Mit wem redest du?“, fragte Jaro zögerlich.
    Wahrscheinlich dachte er nun endgültig, dass ich verrückt sei.
    Mit einer Handbewegung schüttelte ich ihn ab.
    „Was wurde mir angetan als ich jünger war? War die alte Frau früher etwa wirklich mein Kindermädchen gewesen und war ich etwa ... die Böse?“
    Nein, das konnte nicht sein. Ich war vielleicht etwas aufbrausend aber böse war ich nicht. Nein ich nicht, aber …




    „Du bist es, die von uns beiden böse ist. Du warst schon da, als ich noch ein kleines Mädchen war und hast mir Sachen ins Ohr geflüstert, die ich für dich machen soll. Damals konnte ich mich nicht wehren, aber heute schon.“
    Sie lachte wieder.
    „Du kannst dich nicht gegen mich wehren. Du redest mit deinem eigenen Ich. Denkst du nicht, dass du verrückt bist? Deine Eltern glaubten es und sie haben es zugelassen, dass wir immer wieder diesem Doktor ausgeliefert waren, der uns für seine grausamen Versuche missbraucht hat. Weißt du das alles nicht mehr? Du hast so oft geschrien vor Schmerzen und wer war da für dich da? Wir hatten uns gemeinsam einen Plan ausgeheckt wie wir dem ein Ende setzen konnten.“
    Erschrocken hielt ich mir die Hand vors Gesicht.




    „Du brauchst nicht so erschüttert tun. Wir wollten es beide.“
    „Nein … das kann nicht sein.“
    „Doch, du hast den Streichholz entzündet.“
    „Haley was ist mit dir?“, meldete sich Jaro wieder zu Wort.
    Doch ich beachtete ihn nicht, weil mich nur noch ein Gedanke quälte.
    „Ich soll meine Eltern so etwas angetan haben?“
    „Nicht nur deinen Eltern, sondern Claire war auch im Haus.“
    Ich taumelte zurück und stieß dabei gegen Jaro.
    „Und du wolltest, dass noch jemand im Haus sein sollte …“, redete sie einfach weiter.
    „Nein …“




    „Du konntest es nicht ertragen, dass deine Liebe nicht erwidert wurde. Aber du hast jetzt die Gelegenheit dafür. Er steht hinter dir.“
    Sie zwinkerte mir zu und sah auf meine linke Hand, die wie Stein neben meinem Körper baumelte. Ich fühlte, dass ich etwas in der Hand hielt. Etwas kaltes, scharfes, spitzes. Ich musste nicht herunter sehen, um zu wissen was es war.
    „Beende es, so wie du es schon vor einigen Jahren hättest tun sollen.“
    „Ich liebe ihn.“
    „Aber er dich nicht und er wird es auch nie. Sie ihn an Haley und du wirst es sehen.“
    Ich drehte mich zu ihm um und versuchte mit festem Blick in sein Gesicht zu sehen.
    Doch als ich seine Augen sah, füllten sich meine mit Tränen.




    „Jaro …“, flüsterte ich. „ … ich liebe dich.“
    Er sagte nichts, sondern sah mich nur verwundert an.
    „Was ist mit dir? Warum redest du so wirres Zeug? Geht es dir auch wirklich gut?“
    „Ich sagte, ich liebe dich!“, versuchte ich es noch einmal.
    „Ja, ich weiß. Komm lass uns zu meinem Haus gehen und über alles reden. Wenn es dir nicht gut geht, können wir auch zu einem Arzt fahren.“
    Meine Augen weiteten sich. Sie hatte Recht. Er empfindet nichts für mich. Sein Herz hatte er schon damals an Claire vergeben. Stattdessen will er mich zu einem Arzt bringen, der mir wieder wehtun wird. Wie konnte ich mich nur so in ihm täuschen?
    „Komm.“, er wollte meine Hand nehmen und stockte in seiner Bewegung als er bemerkte, was ich dort fest hielt.




    „Tu es!“, zischte sie hinter mir und ich gehorchte.
    Ich tat es. Es tat weh und ich sah in sein entsetztes Gesicht.
    „Haley, wie konntest du nur?“
    Mein Herz schlug immer langsamer und ich fühlte, wie sich schnell eine warme Flüssigkeit überall verteilte.
    „Ich liebe dich auch.“, hörte ich Jaro sagen bevor mein Herz ein letztes Mal schlug und ich für immer die Augen schloss.





    -----------------------


    Ein neuer Tag voller Einsamkeit. Ich erwachte allein in dem großen Bett. Müde trottete ich in die Küche und blieb im Flur, wo sich am Ende die Eingangstür befand stehen. Dort lag etwas. Ich rieb mir noch mal die Augen. Da lag tatsächlich etwas. Ich setzte mein Schlurfen fort und als ich näher kam, erkannte ich, dass es sich um einen Umschlag handelte. Im Inneren befand sich ein Foto.



    Ein sehr altes Foto mit zwei Personen darauf, doch sie kamen mir nicht bekannt vor. Wie denn auch? Es waren zwei Mädchen auf einer Schaukel und bei dem einem war das Gesicht nicht mehr zu erkennen. Als ich den Umschlag herum drehte, stand dort in großen Buchstaben mein Name. Haley. Ich erinnerte mich wieder an den Anruf von gestern. Dass ich ein Haus geerbt haben sollte. Vielleicht fand ich dort endlich etwas über meine Vergangenheit heraus oder wer ich wirklich war, denn ich konnte mich an nichts mehr erinnern …

    ENDE


    Hallo meine Lieben ...


    Es tut mir sehr leid, dass diese Story so sehr ins stocken geraten ist, aber ich möchte sie dennoch zum Ende bringen und werde daher gleich das letzte Kapitel posten. Natürlich wird in diesem alles gelüftet und ich bin dennoch sehr stolz auf diese Story. Ich weiß zwar nicht, ob es noch jemand lesen wird aber ich möchte sie auch nicht unbeendet hier stehen lassen.

    Hallo Julia :)


    So, nun habe ich endlich Deine Story durch ...


    Man o man Jessy erlebt ja einiges in ihrem neuen Leben :P und vor Jungsangeboten kann sie sich ja gar nicht retten. Das schien ja früher gaaaaanz anders gewesen zu sein. Ich bin sehr gespannt wer ihr nun endlich den ersten Kuss gibt ... du machst es aber auch spannend :D in jeder Fortsetzung hatte ich gedacht, dass es nun passieren wird, daher kann ich es kaum noch abwarten. Aber sie scheint John allen vorzuziehen ... schade, dabei war Sebastian mein Favorit!! Aber es ist ja noch alles drin. Bin gespannt wie es mit Tim erst mal weiter geht ... ich freue mich.


    Ansonsten schreibst Du wirklich sehr ausfühlich und das gefällt mir richtig gut und du versuchst die Bilder ohne Hacks darzustellen, das finde ich sehr schwierig :D


    Dann bis zum nächsten Mal.


    Manja

    Kapitel 3

    Verwundert schaute Erik mich an. Seine schwarzen Augenbrauen waren zusammen gezogen und seine schönen schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht. Seine braunen Augen leuchteten und er roch umwerfend gut. Er sah atemberaubend schön aus.



    Und den Atem raubte er mir tatsächlich, denn ich hielt schon zu lange die Luft an. So dass mir schwarz vor den Augen wurde und ich der Länge nach, nach hinten umfiel. Den Aufprall spürte ich zum Glück nicht, doch ich hörte wieder diese samtweiche Stimme die immer wieder meinen Namen sagte. Benommen fühlte ich, wie feste Hände mich umklammerten und nahm den süßen Atem tief in mir auf.
    "Erik ...", flüsterte ich und zog ihn fester zu mich heran.
    Ich fühlte mich wie in einem Traum ...
    ... bis ich meine Augen öffnete.



    "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragt er mich nervös.
    "Ich ... was?"
    Ich hatte gar nicht auf seine Worte geachtet sondern nur auf seine Lippen, durch die hindurch diese warme Stimme auf mein Gesicht hauchte. Er war mir so nahe ...
    Seine Mundwinkel zuckten und einen Moment glaubte ich tatsächlich er würde mich gleich küssen. Mein Herz raste und schlug heftig gegen mein olles T-Shirt.
    Natürlich tat er es nicht, sondern verlagerte sein Gewicht und hiefte uns beide irgendwie in die Senkrechte. Danach fragte er noch mal ob es mir gut gehe.
    Ich nickte benebelt und meine Augen weiteten sich als ich das Mädchen hinter Erik bemerkte.



    "Erik was machst du mit der da?"
    Ich fühlte mich ertappt und die röte in meinem Gesicht war schneller wieder da als mir lieb war. Doch Erik blieb gelassen und drehte sich erst gar nicht zu ihr um. Statt dessen musterte er mich mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich hatte keine Ahnung was das bedeutete, aber eins wusste ich genau, wenn Erik sich nicht gleich von mir entfernte, würde mir Miss Oberwichtig an die Gurgel springen.
    "Ok, wir sehen uns.", sagte Erik dann schließlich und wieder nickte ich ihm zu. Zu mehr war ich einfach nicht fähig.



    Dann drehte er sich um und ging aus der Box und diese Schnepfe folgte ihm wie ein Hündchen.
    "Was hast du denn mit dem Angestelltengesindel am Hut?", hörte ich sie noch keifen.
    "Nichts.", war seine knappe Antwort und irgendwie schien er sauer zu sein. Den Rest den sie darauf hin sagte konnte ich nicht mehr verstehen und ich wollte es auch ehrlich gesagt nicht, denn sie hatte Recht, mehr war ich nicht.
    Traurig sackte ich zusammen. Was würde auch ein Erik von einer wie mir wollen?



    Einer wie mir! Die mit einer Schlabberhose und nem Panda-T-Shirt rum lief. Aber so fühlte ich mich wohl. So war ich. Ich hasste Designerklamotten und High-Heels.
    Das Pferd schnaubte neben mir und im nächsten Moment stand schon wieder jemand in der Box. War denn heute Besuchstag?
    Jemand beugte sich zu mir herunter und sagte: "Hey, ist alles in Ordnung mit dir?"



    "Geh weg zu deinen Spießerfreunden und lass mich in Ruhe."
    Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen taten sie mir auch schon wieder leid. Ich war sauer auf mich selbst und wollte es nicht an jemand anderes auslassen. Doch ehe ich mich entschuldigen konnte war der Junge auch schon wieder verschwunden. Ich rappelte mich wieder auf und griff nach der Heugabel.
    "Mist, Mist, Mist.", flüsterte ich zu mir selbst und stampfte leicht mit den Füßen auf den Boden auf.
    "Ja, es ist Mist und dieser sollte schleunigst hier raus."
    Überrascht drehte ich mich um und schaute in ein lächelndes Gesicht.



    Es war keine Spur von Ärger über meine eben gesagten Worte zu sehen und als ich ihn genauer betrachtete, fiel mir auf, dass er in der Hand eine Forke hielt.
    "Komm ich helfe dir." Er fing bereits an als er sich beiläufig vorstellte.
    "Ich bin übrigens Ben."
    "Tanya. Ich meine, ich heiße Tanya."
    "Schöner Name."
    Oh Gott, dass hatte ich doch schon mal gehört ...
    "Du willst mich doch hoffentlich nicht anbaggern, oder?"
    Oh je, was hatte ich gesagt? Seit wann rede ich ohne nachzudenken? Wahrscheinlich seit dem Erik mein Gehirn vernebelt hatte. Erik ...



    Ben sah mich einen Moment an, als ob er abschätzte was er mir antworten würde, aber mit der Antwort hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
    "Ich bin schwul, Süße."
    "Oh. Tut mir leid. Ich meine ... es tut mir leid was ich eben zu dir gesagt hatte ... von wegen Spießerfreunde und so."
    "Nein, du hattest vollkommen recht. Es sind Spießer und ich bin es vielleicht auch aber ich hasse es, wenn man ungerecht behandelt wird. Ich habe gehört was Missy zu dir gesagt hat. Sie kann manchmal wirklich ein Biest sein."
    Missy? Oh Gott, so sah sie tatsächlich aus. In ihrem Miniröckchen und den Stiefeln. Wahrscheinlich wackelt sie beim Gehen auch schön mit dem Hintern.



    Als ich so über sie nachdachte, keimte in mir ein böser Gedanke auf. Könnte es sein das ...
    "Ist sie seine Freundin?", hörte ich mich plötzlich fragen und biss mir dabei auf meine Unterlippen, denn ich konnte die Antwort kaum abwarten. Mein Herz pochte wieder wild vor Aufregung. Was ist wenn es wirklich so wahr? Allein der Gedanke daran versetzte mir einen Stich ins Herz. Aber selbst wenn sie nicht seine Freundin war, hätte ich mit Sicherheit eh keine Chancen bei ihm. Es würde mit Sicherheit ein Traum bleiben ...




    Fortsetzung folgt ....



    Eure Manja

    Huhu, vielen Dank für Dein Kommi :) Der Sim ist kein DL sondern von mir erstellt und bin über das Ergebnis auch total stolz :D
    Das neue Addon ist auch schon vorbestellt, das kommt mir für die Story natürlich genau recht.
    Die Story hat noch einiges in sich aber ich kann ja nicht alles auf einmal schreiben, dann wäre sie ja morgen zu Ende. :p


    LG
    Manja

    Kapitel 2



    Als ich erwachte, wusste ich im ersten Moment nicht wo ich war. Als ich mich aufrichtete und mich umsah fiel es mir wieder ein. Verlegenheit stieg wieder in mir auf und ich zog mir schnell meine klammen Sachen an, die auf einem Heuballen in der Nähe lagen. Vorsichtig schaute ich hinter den großen runden Strohballen. Erik war nicht mehr da. Schnell machte ich mich auch wieder auf den Weg zurück. Ich hoffte, dass es nicht zu spät war. Der Regen hatte aufgehört und Henry fand selbstsicher den Weg nach Hause.





    Neugierig schauten einige Pferde aus den Boxen. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war und hoffte, dass meine Ankunft niemand bemerken würde. Zumindest niemand menschliches.

    Ich führte Henry in seine Box, wo bereits eine Forke für das frische Heu stand.

    "Hach, danke Herr Sales.", sprach ich meine Gedanken aus.

    Auf ihn war wirklich Verlass und mittlerweile ist er schon zu einem guten Freund geworden.

    Meinem Einzigen menschlichen. Ich sattelte Henry ab und fing danach an, dass Heu in der Box zu verteilen.

    Als ich damit fertig war, stupste mich mein tierischer Freund an. Ich legte mein Gesicht auf seins und atmete noch einmal seinen Geruch ein.



    "Bis morgen mein Großer", flüsterte ich ihm zu und verlies dann schweren Herzens Henrys Box. Jetzt nur noch die Heugabel an ihren Ort bringen, dachte ich bei mir ehe mich eine furchtbare Stimme meine Gedanken durchbrach.
    "Tanya, wissen sie eigentlich wie spät es ist?"
    Mist, genau das hatte ich gebraucht. Die Gordon war noch wach.
    Ich straffte meine Schultern und zum zweiten Mal an diesem Tag sprang ich über meinen Schatten.



    "Nein, das weiß ich zufällig nicht."
    "Werd nicht frech, Mädchen. Immerhin arbeitest du für mich."
    Das stimmte und sofort senkte ich reumütig meinen Kopf.
    "Wer hatte dir eigentlich erlaubt auszureiten?"
    Ihr Ton wurde immer schärfer und ihre Augen sprühten vor Wut. Ich sollte vorsichtig sein, denn ich brauchte diesen Job.
    "Niemand.", sagte ich und sah dabei weiter auf meine Stiefel.
    "Anstatt wir unsere Arbeit machen, Vergnügen wir uns lieber, was? Aber nicht mit mir!"



    "Aber Henry brauchte Auslauf. Er wurde schon so lange nicht mehr ...".
    Mitten im Satz wurde ich unterbrochen.
    "Das tut jetzt nichts zur Sache. Du hast eigenmächtig gehandelt und so etwas dulde ich bei mir nicht."
    Wohl eher eigenmächtiges Denken, dachte ich bei mir. Ich konnte die Frau schon von Anfang an nicht leiden und sie mich auch nicht. Wenn nicht Herr Sales da wäre, hätte ich schon längst alles hin geschmissen. Ich seufzte und suchte nach Worten die Frau Gordon etwas milder stimmen konnte. Doch leider fiel mir nichts Gescheiteres ein als: "Es tut mir leid. Es wird nicht wieder vor kommen."



    "Das will ich doch hoffen", erwiderte sie barsch.
    "Und damit das so bleibt, wirst du ab morgen auf meinem anderen Gestüt arbeiten."
    "Sie meinen "Sommerweide"?" Ich war erschrocken. Was sollte ich dort? Ich passte dort überhaupt nicht hin. Dort durfte nur die High Society ihr Pferde unterbringen. Und dort sollte ich in Zukunft arbeiten?
    "Ja, natürlich und nun geh mir aus den Augen und ich möchte keine Beschwerden von dir hören, sonst war's das, verstanden?"
    Ich nickte und verließ dann traurig das Gestüt. Ich konnte mich noch nicht mal von Henry verabschieden ...



    Ich schloss die Tür zu meinem neuen zu Hause auf. Ich fühlte mich hier noch nicht sehr heimisch. Ist ja auch kein Wunder, denn ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt mich hier genauer umzusehen. Ich hatte ein kleines Zimmer in einem Internat, welches ich durch meine Arbeit auf dem Gestüt finanzieren musste. Es war nicht das günstigste. Deshalb brauchte ich den Pflegerjob unbedingt. Ansonsten konnte ich mein Studium vergessen. Es war schon immer mein Traum Tierärztin zu werden, doch bis dahin dauerte es noch eine ganze Weile.



    Das Studium ging nächste Woche erst los und deshalb waren die meisten Zimmer hier auch noch nicht belegt. Etwas mulmig wurde mir schon, wenn ich daran dachte mit wem ich es bald tagtäglich zu tun hatte. Die Gegend hier war sehr luxuriös und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das nicht auch Einfluss auf den Charakter hatte.
    Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen.



    Meine Augen fielen von ganz alleine zu und ich schlief tief und fest ein.
    Morgens weckte mich mein Handy, welches noch in der Hosentasche steckte. Erst da bemerkte ich, dass ich gestern gar nicht mehr meine Sachen ausgezogen und sogar in meinen in meinen Stiefeln geschlafen hatte. Ich fühlte mich so schmutzig wie noch nie. Doch bevor ich endlich aufstand drehte ich mich auf die Seite und genoss die ersten Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster herein schienen.



    Ich hatte ein schönes Zimmer. Es war zwar nicht das Größte aber dafür war es sehr gemütlich. Vom letzten Geld vom Sparbuch hatte ich mir noch ein Regal mit Schreibtisch und einen Stuhl gekauft, was ich unbedingt fürs Studium brauchte. Der Rest war von meinem alten Zu Hause. Sie waren nicht mehr die Neuesten aber es erinnerte mich an eine schöne Kindheit.
    Gähnend stieg ich dann doch aus dem Bett und machte mich für die Arbeit fertig.
    Nachdem ich geduscht und mich umgezogen hatte, sah ich noch mal in den Spiegel und ging dann los.



    Der Stall sah genauso aus wie der Alte, nur hatte dieser hier mehr Boxen.
    Ich machte mich auch gleich an die Arbeit. Ich wusste ja wo alles stand.
    Die Pferde machten noch alle einen sehr müden Eindruck, denn keines schaute neugierig aus der Box als ich den Gang entlang ging. Traurig fing ich in der ersten Box an. Dort stand ein schöner schwarzer Wallach. Aber auch er schaute nur einmal kurz zu mir und schien dann keine weitere Notiz von mir zu nehmen. Ich vermisste meinen Henry so sehr. Ja, ich wusste es war nicht mein Pferd aber irgendwie empfand ich so.



    Ich war so sehr in meinen Gedanken vertieft, dass ich die Schritte in der Halle nicht bemerkte.
    "Hey", sagte jemand dicht hinter mir.
    Erschrocken fuhr ich herum und schaute genau in das Gesicht, welches ich schon in der Nacht zuvor begegnet war ...



    Eure Manja :)

    Hehe ja, ich wollte die Story nicht ohne Bilder so stehen lassen ... Ich habe sie bei einem Imagehoster hoch geladen und so dann hier rein gestellt. Allerdings wäre das andere ja wesentlich einfacher, aber irgendwie klappte das nicht. Ich konnte alle Bilder in den Anhängen auch sehen aber dann stand im Text nur der Dateiname da :(