Beiträge von Manja1981

    Hallo :)


    Da leider in letzter Zeit das Fotostory Forum etwas eingeschlafen ist (Schade, da ich sehr gerne FS lese), habe ich es zum Anlass genommen an einer neuer FS zu arbeiten. Hier spielen Pferde eine wichtige Rolle. Ja, ja vielleicht habe ich früher zuviel Wendy gelesen :D, aber ich mag diese Tiere sehr und umso mehr freue ich mich auf das neue Addon. Da ich aber nicht so lange warten möchte, geht es jetzt los ;)



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    Die Sonne ging langsam unter und tauchte das vor mir liegende Wäldchen in warme Töne. Die letzten Sonnenstrahlen zeigten mir den kleinen Weg durch die grünen Bäume. Es war herrlich. Ich sog tief die warme Luft ein und fühlte mich frei.



    Das fühlte ich immer wenn ich auf dem Rücken eines Pferdes saß. Hier war ich zu Hause; hier gehörte ich hin. Nach ein Weile teilte sich der Wald und mein Freund steuerte auf die grüne Wiese zu, die sich vor uns ausbreitet. Ich ließ ihm freien Lauf, denn ich spürte wie er endlich davon preschen wollte. Ich seufzte und blickte zum Himmel. Leider war der Mond hinter dicken Regenwolken versteckt, die inzwischen den Himmel bezogen. Ich spürte bereits dicken Tropfen auf meiner Haut.




    Zu allem Unglück wurde der Regen immer stärker und ich musste absitzen, weil der Boden schnell matschig wurde und Henry wegrutschen könnte. Der Regen war mittlerweile so stark, dass ich kaum noch etwas sehen konnte und meine Kleidung sofort durchnässt war. Henry hingegen war die Ruhe selbst und ließ sich ohne zu murren am Zügel führen. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich etwas in der Ferne zu erkenne und erspähte tatsächlich ein kleines Haus. Es sah eher wie eine Scheune aus.




    Mit schnellen Schritten ging ich darauf zu. Doch ich sah noch etwas durch den Regen hindurch und ließ mich stutzen. Aus dem Nichts kam noch ein Reiter herbei und suchte dort wahrscheinlich ebenfalls Unterschlupf. Ich sah gerade noch, dass dieser durch die Tür ging.
    Mir blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken und lief auf die kleine Kate zu. Als ich angekommen war, entdeckte ich einen kleinen Überdach, wo bereits das Pferd des anderen Reiters stand. Ich machte Henry neben dem anderen Pferd fest und nahm ihm den Sattel ab. Behutsam legte ich ihn auf einen Heuballen an der Wand. Diesen werde ich wohl später noch trocken reiben müssen.




    Ich sprach noch einige beruhigende Worte zu Henry und begab mich dann zum Scheuneneingang. Etwas mulmig war mir schon zu mute, aber ich fing schon an zu zittern, da der aufkommende Wind über meine klitschnasse Kleidung wehte. Ich holte mir hier noch den Tod oder zumindest eine dicke fetter Erkältung. Schnell rannte ich zur Tür.
    Im Laufen öffnete ich sie und huschte hinein. Drinnen stieß ich gegen etwas.




    Aus Reflex hob ich meine Hände und sie drückten leicht gegen die Brust des Jungen. Dieser umfasste mich mit seinen Armen und hielten mich fest. Einen Augenblick standen wir so da und sahen uns an. Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen und vor Verlegenheit traute ich mich nicht zu atmen. Die Umarmung schienen Minuten zu dauern, dabei waren es sicherlich nur Millisekunden. Als der die Arme sinken lies und etwas zurück trat, wagte ich mich immer noch nicht zu Atmen und schaute schnell auf den Boden. Dabei sah ich, dass meine Kleidung eng am Körper klebte und jede Rundung zu sehen war. Das bemerkte er wohl auch und nun sah auch er auf den Boden.




    Wie peinlich.
    "Meine Name ist Erik", hörte ich ihn sagen.
    "Ich ... ich bin ...", stotterte ich. Mensch ich war 19 Jahre und war immer noch schüchtern wie ein Huhn. Ich wollte wieder meinen Blick senken aber dies Mal besann ich mich eines Besseren.
    "Tanya", sagte ich. Gut, es war mehr ein Hauchen aber ich war stolz, dass ich nicht gleich wieder raus in den Regen lief.
    Er lächelte und sah mich dabei eindringlich an.
    "Schöner Name. Bist du auch vom Gestüt Sommerweide?"
    Schön wär's, aber leider blieb das ein nie wahr werdender Traum.
    Ich schüttelte den Kopf und dabei fielen einige Regentropfen aus meinen Haaren.




    "Ok", hörte ich ihn murmeln. Dann trat eine peinliche Stille ein. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und Erik anscheinend auch nicht. Ich sah an ihm vorbei und betrachtete die Scheune etwas näher. Sie sah nicht so herunter gekommen aus, wie ich dachte. Es lagen zwar überall Heuballen umher aber dennoch schien alles sehr sauber und ordentlich zu sein.
    "Du zitterst."
    Seine Stimme durchbrach meine Gedanken und er hatte recht. Ich zitterte nach wie vor. Mir war auch sehr kalt.
    "Warte! Setz dich hier hin."
    Seine Hände berührten meine Schultern und er schob mich zu einem einzelnen Ballen hinüber.




    Ich ließ mich darauf nieder und schlug meine Hände schützend übereinander. Viel Wärme konnte ich mir dadurch nicht spenden, wie ich feststellen musste.
    Erik zündete noch einige Lampen an und kam dann wieder auf mich zu.
    Verlegen kratzte er sich am Hals.
    "Wir sollten unsere nassen Sachen los werden.", sprach er leise.
    Ich schluckte.
    Nachdem ich nichts darauf erwiderte sprach er nach einer kleinen Pause weiter.
    "Du kannst gerne hier sitzen bleiben und ich setze mich dort hinten hin."




    Er zeigte mit dem Finger hinter den riesigen Heuballen der hinter meinem Rücken lag.
    Ich nickte. Und er lächelte mich noch einmal flüchtig an und verschwand dann mit einem Ok.
    Als er aus meinem Blickfeld verschwunden war, sackte meine Fassade zusammen. Ich ließ meine Schultern hängen und schlug meine Hände vors Gesicht. Was für eine Idiotin ich doch war. Kaum sprach mich ein netter Junge an und ich benahm mich wie ein Mauerblümchen.
    Seufzend zog ich mein Shirt und meine Jeans aus und vergewisserte mich noch einmal, dass Erik auch nicht zu sehen war. Ich setzte mich wieder auf das warme Stroh und versuchte mit meinen Händen so viel wie möglich von meinem Körper zu bedecken.




    Nun ärgerte ich mich, dass sich in meinem Wäscheschrank nicht etwas mehr verführerische Unterwäsche befand. Bisher hatte ich mir darum keine Gedanken gemacht, aber nun ...
    Ich lehnte mich etwas zurück und die angezündeten Lampen und das Stroh wärmten tatsächlich etwas. Ich versuchte mich zu entspannen und bemerkte jetzt wie sehr ich mich die ganze Zeit verkrampft hatte. Nach und nach sackte ich mehr und mehr ins Heu zurück. Es war so schön schummerig und angenehm. Meine Augen wurden immer schwerer und schließlich fiel ich einen wunderbaren Traum von Erik hinein ...




    Fortsetzung folgt ...



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    Manja

    Hallo,


    ich habe das Problem, dass ich nicht weiß wie ich die Objekte beim Heranzoomen wieder sichtbar mache. Zum Beispiel Bäume etc. Bei Sims 2 ging es mit der Tab-Taste. Das funktioniert bei Sims 3 leider nicht. Auch der Cheat fadeObjects on/off funktioniert bei mir nicht.


    Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen :)


    Liebe Grüße
    Manja



    EDIT:
    Jetzt ging es doch mit dem Cheat. Allerdings habe ich zuerst herausgezoomt und dann den Cheat mit off eingegeben. Falls noch jemand das Problem hat :)

    Hallo :)


    erst mal toll, dass Du Dich gertaut hast eine Fotostory anzufangen. Der Anfang hört sich auch schon interessant an!
    Der Text ist schön geschrieben und die Bilder scheinen auch gut zu sein. Leider sind sie etwas klein. Vielleicht könntest Du diese beim nächsten Mal etwas größer machen. Das geht auch ganz einfach, indem Du auf den gelben Stift der beim Bild zu sehen ist, wenn Du mit der Maus drauf klickst. Dort öffnet sich ein kleines Menü und Du kannst dort auch die Größe ändern :)


    Mal sehen wie es weiter geht ... Vielleicht erinnert sie sich ja bald.


    Liebe Grüße
    Manja

    Hallo liebe Leser,


    nach einer sehr langen Pause, habe ich meine Story wieder hervor gekramt und ich möchte sie doch gerne noch zu Ende bringen. Es folgen noch einige Kapitel aber es geht dem Ende zu, denn ich möchte Euch nicht zu lange auf die Folter spannen, was es mit dem Haus auf sich hat ;).


    Vielen lieben Dank an alle Kommentare und PN's, ihr seid so lieb!!!!


    Auf gehts ....



    [FONT=&amp]Kapitel 11 - Endlich Antworten?[/FONT]



    Wärme … so nah … aber noch alles schwarz … kühle Luft gelang in meinen Körper und wieder hinaus.
    Ich atmete …
    Ich roch keinen Rauch, aber ich fühlte Wärme. Wärme, die nicht von einem Feuer her kam, sondern von etwas anderem …
    Ich wollte die Augen öffnen, aber ich hatte Angst. Angst wieder diesem Albtraum entgegen treten zu müssen.
    Meinem persönlichen Albtraum.
    In meinem Kopf hämmerte es, als ich versuchte mich aufzurichten. Doch es gelang mir nicht. Ich war zu schwach. Zu schwach um weiter zu machen … weiter mit meinem Leben.






    „Haley?“
    Eine Stimme … so warm und so süß wie der Morgentau.
    „Haley …“
    Wieder rief sie nach mir. Und plötzlich fühlte ich mich nicht mehr schwach und schwer wie ein Stein. Ich fühlte mich, als wäre ich so leicht wie eine Feder und ich durch die Luft schweben könnte, wenn ich es wollte.
    „Haley mein Schatz, ich bin hier.“
    Ich bewegte meine Arme in Richtung der Stimme und ich schien mich tatsächlich vorwärts zu bewegen. Langsam, ganz langsam öffnete ich zögernd meine Augen und was ich sah, ließ mich den Atem anhalten.






    „Mum?“, fragte ich zögernd. Denn ich glaubte, dass meine Augen mich täuschten.
    „Bist du es wirklich?“
    „Haley …“
    Sie sah aus wie früher. Sie hatte sie sich überhaupt nicht verändert.
    „Was … Wieso?“
    „Beruhige dich … alles wird gut.“
    Ich beruhigte mich tatsächlich und ich fühlte mich gut. Frei von den Sorgen, frei von den Ängsten … frei von meinem bisherigen Leben.




    Ich wollte näher zu ihr. Ich wollte, dass sie mich in den Arm schloss; so wie früher.
    Ich ging einen Schritt näher und mir fiel es erst dadurch auf. Alles herum war hell und es schien kein Ende zu geben … Keine Wände waren zu sehen und auch keine Decke und keinen Fußboden.
    „Mum, wo sind wir hier? Bist du echt? Oder träume ich nur? Wo ist Dad?“
    Auch sie kam näher, während ich mich immer noch panisch umsah.
    „Mum … bin ich tot?“ Meine Stimme zitterte bei den Worten. War ich vielleicht doch zu lange in dem Feuer gewesen, hatte ich zuviel Rauch eingeatmet?




    Sie sah mich warm und lächelnd an und stand nun direkt vor mir.
    Ich hatte angst, dass sie zerplatzen würde wie eine Seifenblase wenn ich sie berühren würde.
    „Ich habe dich so vermisst.“
    Eine kleine Träne rollte über meine Wange, als ich diese Worte sagte.
    „Ich weiß, ich weiß …“, antwortete sie und wischte mir mit den Fingerspitzen einige Tränen weg.
    Ich sah sie an und wartete darauf, dass sie mich in den Arm nehmen würde aber nichts geschah.




    „Was passiert mit mir?“
    „Bin ich verrückt?“
    „Was ist mit diesem Haus?“
    „Wer ist dieses kleine Mädchen, welches ich immer wieder begegne?“
    „Und wer war diese alte Frau, die mich zu kennen schien?“
    „Werde ich verrückt?“
    „Mum!“




    Meine Stimme zitterte, als ich all diese quälenden Gedanken aussprach, aber ich bekam keine Antworten. Sollte ich selbst darauf die Antwort haben? Waren sie irgendwo in meinem Kopf versteckt? Je mehr ich über die Geschehnisse nachdachte, desto mehr stellten sich diese Kopfschmerzen wieder ein, als wenn dort irgendetwas blockiert und ich mich nicht erinnern soll.




    Dann veränderte sich ihr warmes Lächeln und sie sah mich nun erst an.
    „Du weißt was ich bin, Haley“, sagte sie zu mir.
    „Du weißt wo du bist.“
    „Und du weißt was du tun musst.“
    Und dann verschwand sie. Sie war weg und ich stand alleine in diesem weißen Raum, der eigentlich kein Raum war.
    Ich schloss die Augen und das schwerelose Gefühl wich aus meinem Körper.
    Ich fühlte mich wieder schwer, als wäre es unmöglich mich jemals wieder bewegen zu können.




    Und dann wusste ich was ich tun musste, damit ich endlich meinen Frieden finden würde. Ich wusste, was meine Mutter gemeint hatte und ich hatte nun keine Angst mehr …



    ---


    Fortsetzung folgt ...



    Ich weiß es ist nur eine kurze Fortsetzung, aber ich musste hier einfach aufhören ;)


    Ich hoffe, es gibt noch ein paar Leser trotz der längeren Pause und melde mich bald wieder mit einer Fortsetzung.


    Eure Manja

    Huhu :)


    auch ich finde den Anfang sehr gelungen ... besonders der Prolog ist sehr schön mit den Reimen und den Bildern.
    Auch finde ich gut, dass man nicht sofort alles weiß. Hast Du im Prolog die Vorgeschichte erzählt? Da Julia einen Ring am Finger hat und ist aus dieser einen Nacht vielleicht Tyler entstanden?
    Warum benimmt sich ihr Ehemann so eigenartig? Ist er der Romeo?
    Da muss man einfach weiter lesen ;)


    Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!!


    Liebe Grüße
    Manja

    Juhu,


    auch ich finde Deine Art zu schreiben sehr faszinierend. Es ist mal etwas anderes und ich finde es sehr schön.
    Deine Reime passen sehr gut zur Stimmung und ich weiß selbst wie schwer manchmal so etwas sein kann.
    Deine Bilder sind natürlich perfekt und es ist immer wieder interessant was Du alles so heraus holen kannst.


    Freue mich schon auf Deine nächsten Werke und mach weiter so!!!!


    Liebe Grüße
    Manja

    In meinem Kopf schienen sich die Gedanken zu überschlagen. Er stand kurz vor einer Explosion. Ich versuchte alles zu ordnen, doch es waren noch zu viele Fragen unbeantwortet. Hatte ich überhaupt auf eine Frage eine richtige Antwort bekommen? Alles drehte sich und war kurz davor selbst verrückt zu werden. Ich raufte mir die Haare, doch ich kam auf keinen klaren Gedanken. Wieso glaubte ich, dass die alte Dame wusste wer ich wirklich war. Ob sie früher mein Kindermädchen war? Aber warum nannte sie mich immer wieder Claire? Doch die alles entscheidende Frage war: Hatte ich vielleicht eine Schwester gehabt? War dieses blonde Mädchen meine Schwester? War sie es, die böse war und vor der ich mich in Acht nehmen sollte?





    Schweißperlen traten auf meine Stirn und mir wurde heiß.
    „Sagen sie mir die Wahrheit. Bin ich verrückt oder träume ich nur?“
    Meine Stimme klang hysterisch.
    „Vielleicht beides.“
    Das war zu viel für mich und ich trat einen Schritt zurück. Dann sah ich etwas in den Augenwinkeln und mir wurde schlagartig klar, warum mir seit einigen Minuten so unerträglich heiß war. Es brannte. Die Wände brannten und die Tapeten fielen bereits in kleinen Stücken herunter. Die Gardinen vor dem Fenster brannten und rußten entsetzlich, so dass mir der Gestank fast den Atem nahm. Als der kleine Teppich unter den Füßen der Frau anfing zu rauchen, streckte ich einen Arm nach ihr aus, konnte sie aber nicht wirklich erreichen.





    „Wir müssen raus hier. Sehen sie nicht? Es brennt.“
    Panisch sah ich mich um und meine Augen brannten durch die Rauchwolke, die sich bereits gebildet hatte. „Hören sie nicht? Wir müssen gehen, wenn wir nicht sterben wollen.“
    Ich dachte schon, dass ich sie hier heraus zerren müsste, als sie sprach.
    „Sterben …“, sie seufzte. „Für mich ist es immer so.“
    Ich wusste, dass sie die Flammen um uns herum meinte und nun war ich mir sicher, dass sie verrückt war. Ich nahm bereits den Duft von verbrannter Haut wahr und ich zögerte keine Sekunde länger. Mit der Schulter stieß ich gegen die Tür, die sich zu meinem Glück sofort öffnete. Ich rannte hinaus auf den Flur und ich wollte weit weg laufen. Leider kam ich nicht sehr weit und stürzte vor dem Treppenansatz auf den Boden.






    Ich konnte kaum noch atmen und aus meinem Hals röchelte es nur. Ich dachte, ich würde nicht mehr den nächsten Morgen erleben und als sich langsam die Dunkelheit über mich legte, hallte nur ein Wort durch meinen Kopf: Claire …



    ----


    Fortsetzung folgt ...


    Eure Manja


    P.S. Tut mir leid wegen den kleineren Posts ... ich kann leider nur fünf Bilder auf einmal hochladen :(




    „So? Als was arbeiten sie denn?“
    „Ich bin Mary, das Kindermädchen dieses Hauses.“
    „Oh, ähm, erzählen sie mir von dem kleinen Mädchen.“
    Ich wusste nicht, dass es sich um ein Mädchen handeln würde, aber ich spürte, dass es so war. Und ich behielt Recht.
    „Oh, sie ist ein reizendes Kind.“ Entzückt schlang sie ihre Hände ineinander. „Sie ist sehr lieb und gehörig. Aber nehmen sie sich von ihrer Schwester in Acht.“
    Ich wurde neugierig und fragte deshalb genauer nach.
    „Es sind also zwei Mädchen. Warum soll ich mich in Acht nehmen? Was ist mit ihr?“
    Nun beugte sie sich zu mir; behielt aber ihre Hände bei sich. Ihre Stimme war heiser und ich musste sehr angestrengt zu hören, damit ich die Worte, die fast nur noch Gemurmel waren, auch verstand.



    „Sie ist böse.“ Als Bestätigung nickte sie mir zu. „Sie tut grausame Sachen.“, fügte sie noch hinzu.
    „Was … was für Sachen?“ Ich wurde misstrauisch und wusste nicht, ob ich es überhaupt wissen wollte. Dennoch. Meine Neugier war stärker.
    „Passen sie auf, Claire. Schlimme Dinge sind hier passiert und wenn sie ihr nicht das geben was sie will, kann sie sehr zornig werden. Sonst widerfährt ihnen das gleiche Schicksal, wie das ihrer armen Eltern.“
    „Sie wissen von meinen Eltern? Aber wie? Ich meine … wer sind sie wirklich?“



    „Das habe ich ihnen bereits gesagt.“
    „Aber wie soll ich mich vor ihr schützen? Können sie mir helfen? Bitte. Ich habe immer diese Kopfschmerzen und sehe eigenartige Dinge. Grausame Dinge. Ich will das nicht. Ich will, dass es aufhört. Was habe ich getan?“
    „Niemand kann ihnen helfen. Sie hat sie bereits in ihren Bann gezogen. Der Doktor und ich wollten ihr damals helfen; sie befreien von der Krankheit, die sie befiel, aber es war zu spät.“
    „Was … was für eine Krankheit?“
    Die alte tippte sich an den Kopf. „Sie ist der Dämon des Bösen.“
    Damit war für sie alles gesagt. Sie hob den Teddybären auf und drückte ihn an sich. Sie streichelte ihn vorsichtig und ging dann in eine Ecke des Zimmers und blieb mit dem Gesicht zur Wand stehen. Sie wiegte sich wieder hin und her und nahm wieder dieses Lied auf und summte vor sich hin.






    „Nicht Claire? Nein?“
    Ich schüttelte wieder den Kopf und nun wandte sie sich von mir ab. Sie wiegte sich wieder hin und her und summte ihr Lied weiter. Ihre Augen waren geradeaus auf die Wand gerichtet, als ob es dort etwas Interessantes zu sehen gab. Ihre Hände waren mit etwas beschäftigt und als ich genauer hinsah, konnte ich einen alten Teddybären erkennen, den sie in ihren Händen fest hielt. Das Fell war verklebt und an den Armen und Beinen trat der Inhalt hervor. Die Nase sah eigenartig schief aus und ihm fehlten die Augen. Ein Ohr war abgerissen und das andere hing nur noch an einem Faden an dem Kopf. Doch für sie schien das nicht von Interesse zu sein und hielt ihn wie ein kleiner Schatz in ihrem Schoss.
    „Wer sind sie? Was machen sie in meinem Haus?“




    Ich wollte nicht unhöflich klingen, aber so waren nun mal die Tatsachen. Ich bin die Besitzerin des Hauses und sie war ein nicht eingeladener Gast. Obwohl es hier wohl gang und gebe zu sein schien, dass hier fremde Menschen, oder was auch immer, hier ein und aus gingen.
    „Haley …“, flüsterte sie und ich war überrascht, dass die alte Frau sich meinen Namen gemerkt hatte.
    Dann, ganz plötzlich wurden ihre Augen ganz klar und etwas Ehrfurcht lag darin als sie mich ansah, als ob sie mich wieder erkennen würde. Sehr umständlich stand sie auf. Das hatte ich nicht erwartet und wäre beinahe aus meiner Haltung gekippt. Ich wollte ihr helfen, doch sie stand bereits sehr wackelig vor mir, als ich mich aufrichtete. Ihre Hände zitterten und hatten in der Aufregung vergessen den kleinen Teddy fest zu halten. Dieser lag nur direkt zwischen uns auf dem Boden.



    „Ja, ja. Du bist es.“, hauchte sie und ihr Gesicht erhellte sich.
    Je mehr sie sich freute, desto mehr fürchtete ich mich. Sie trat näher zu mir und richtete ihre Arme mir entgegen. Es sah so aus als wollte sie mich umarmen, aber genauso gut könnten sich ihre alten faltigen Hände sich um meinen Hals legen. Misstrauisch hob ich meine Hände.
    „Claire, ich habe solange auf dich gewartet.“
    Ich runzelte die Stirn. Sie verwechselte mich schon wieder. Ich seufzte und holte Luft, um der alten Dame klar zu machen, dass ich nicht die bin, für die sie mich hält.
    „Hören sie, ich bin nicht Claire. Mein Name ist Haley. Ich habe vor kurzem dieses Haus geerbt. Hier lebte früher meine Tante Elisabeth Path. Vielleicht kennen sie sie?“





    Ich versuchte langsam und deutlich zu sprechen und hoffte, dass sie meine Worte verstand. Aber ich wartete vergebens auf eine Antwort. Sie sah mich einfach nur an und schnappte gelegentlich nach Luft.
    „Wie sind sie eigentlich hier her gekommen und was tun sie hier?“
    „Ich arbeite. Sehen sie das nicht?“
    Ich sah mich erstaunt um und konnte beim Besten Willen nicht erkennen was sie damit meinte. Langsam schlich sich der Gedanke bei mir ein, dass die alte Dame, von der ich nach wie vor nicht ihren Namen wusste, verrückt war. Sicher hatte sie sich verlaufen oder suchte einfach nur einen Schlafplatz für die Nacht. Durch meine lange Zeit im Heim, wusste ich, dass man Menschen, die an Alzheimer litten nicht zu sehr verwirren sollte. So beschloss ich, ihr kleines Spiel mitzuspielen.

    [FONT=&amp]Kapitel 10 - Das Zimmer[/FONT]

    Ich ging durch die Tür und sofort überkam mich ein ungutes Gefühl. Ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter und ich blieb im Türrahmen stehen. Was würde mich dieses Mal erwarten? Bin ich schon wieder bereit dazu? Was ist, wenn ich wieder einen Schwächeanfall bekäme? Wäre Jaro dann wieder zur Stelle? Jaro …. ich seufzte.
    Unsicherheit machte sich in mir breit gemischt mit etwas Angst. Der Fußboden ächzte wieder unter meinem Gewicht, als ich den ersten Fuß über die Schwelle setzte. Die Spinnweben in der Ecke des Flures wackelten heftig, als ein kleiner Lufthauch von draußen herein drang. Ich konnte fast nichts erkennen, denn die Dunkelheit legte sich über mich, wie ein Schatten in der Nacht. Die Schatten machten mir Angst und dennoch verfolgte ich mein Ziel. Alles um mich herum wurde still. Von draußen kamen keine Geräusche hinein, als wäre alles eingeschlafen.




    Ich konzentrierte mich auf die Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Die vielen Stufen ging ich in raschen Schritten hinauf, doch auf der letzten Stufe blieb ich stehen und hielt den Atem an. Ich lauschte in die Stille hinein und hörte etwas, was wie ein Summen klang. Davon angezogen, wie die Motten vom Licht, ging ich mit geschlossenen Augen den Gang entlang. Immer darauf bedacht keine großen Geräusche von mir zu geben, atmete ich leise ein und aus. Es wurde immer lauter und klang viel klarer, je näher ich kam. Am Ende war eine Tür, vor der ich schließlich stehen blieb.



    Aus diesem Zimmer kam das Geräusch und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich die Hand an den Türknauf legte.
    Sie öffnete sich und knarrte als sie sich bewegte. Helles Licht drang aus dem Zimmer und für einen Moment kniff ich die Augen zusammen. Das Summen verstummte sofort und hastige Geräusche kamen aus dem Raum.
    „Hallo?“
    Es antwortete keiner. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Lichtquelle gewöhnt und ich konnte die Umrisse einiger Möbel ausfindig machen. Der Einrichtung nach, war es wohl mal ein Kinderzimmer gewesen. Nun war es alt und heruntergekommen. Der Fußboden war dreckig – hier war wohl schon lange niemand mehr gewesen. Ich ließ meinen Blick schweifen und blieb an dem Kinderbett hängen.


    Dahinter konnte ich jemanden erkennen. Das Bett war zu klein, um die Person, die sich dahinter versteckte, zu verdecken. Der Kopf ragte hervor und ich konnte graue Haare erkennen.
    „Hallo?“, rief ich erneut in der Hoffnung, diese Person würde mir antworten. Meine Stimme klang verzerrt – wahrscheinlich vor Angst.
    Ich trat einen Schritt auf das Bett zu und verharrte in meiner Bewegung als die Unbekannte wieder anfing zu summen und sich hin und her wiegte. Das es eine alte Frau war, fiel mir sofort an der Frisur auf. Solchen Haarschnitt trugen die älteren Damen des Öfteren.


    Ich ging einen weiteren Schritt und hielt dabei den Atem an. Einerseits war ich erleichtert, dass es nicht wieder dieses Mädchen war und mir schlimme Sachen zeigte, aber andererseits war diese alte Dame vielleicht schlimmer als sie. Ich schluckte.
    „Wer … wer sind sie?“, fragte ich weiter und war nun fast um das Bett herum gegangen. Ich konnte alte zerrissene schwarze Kleidung erkennen und sie hielt etwas in ihren Händen.
    „Geht es Ihnen gut? Ich meine …“ Ich holte tief Luft. Gerade wollte ich mich vorstellen und ihr mitteilen, dass das Haus nun mir gehörte, als sie vorsichtig und wie in Zeitlupe ihren Kopf in meine Richtung hob. Meine Augen weiteten sich vor Nervosität.


    „Claire?“, war das einzige was sie sagte. Sie wiederholte es ein weiteres Mal und sah mich mit verschleierten Augen an. Es sah so aus, als wenn sie in Trance wäre, als würde sie mich gar nicht richtig wahrnehmen und ihr Verstand würde auf einer anderen Ebene arbeiten.
    Ich schüttelte den Kopf und kniete mich zu ihr nieder. Ich hatte Mitleid mit ihr, denn sie schien sehr verwirrt zu sein.
    „Nein. Ich bin nicht Claire. Mein Name ist Haley. Können sie mich verstehen?“
    Ich sprach ganz sanft, um sie nicht zu erschrecken und war mir deshalb nicht sicher, ob sie mich überhaupt gehört hatte. Ihr Blick war weiterhin an mein Gesicht gerichtet, obwohl ich mich neben sie gekniet hatte. Somit musste sie mich irgendwie wahrnehmen.

    So, meine Pause ist nun (hoffentlich) vorbei ... Ich habe wieder weiter gebastelt und kann Euch nun das neue Kapitel präsentieren.
    Es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte überhaupt keine Lust auf Sims gehabt. Aber in letzer Zeit kribbelt es wieder in den Fingern und fing wieder an zu spielen und siehe da .. die Ideen flogen auch nur so zu ;)


    Vielen Dank für Eure lieben Kommentare. Ich weiß nicht, ob noch davon jemand regelmäßig online ist, deshalb fange ich einfach mal an ...

    Huhu Vögelchen,


    natürlich ... gerne ... das ist ja toll ... dann wünsche ich Dir noch viel Spaß beim Spielen.
    Ich weiß ja auch nicht alles ;)


    Liebe Grüße
    Manja

    Leider scheint es wohl bei Dir verbugt zu sein. Ich kann verstehen, wenn Du nicht noch einmal alles durch spielen möchtest.
    Leider habe auch keine weitere Möglichkeit, wie Du es umgehen kannst. :(


    Kannst Du denn Naomi gar nicht anklicken?


    Liebe Grüße
    Manja

    Huhu Vögelchen ...


    ich habe nochmal nachgeschaut. Du kannst nur die Nachbarschaftsdatei löschen, aber dann ist auch Lauras Story weg. Du müsstest Lauras Story dann nochmal spielen. :(
    Kannst Du sie denn gar nicht anklicken, wenn sie auf dem Grundstück erscheint und klingelt?


    Liebe Grüße
    Manja

    Juhu ... es kann immer sein, dass wenn Du Dir einen Sim herunter lädst, dass die Frisuren oder die Skins oder Make-up usw. NICHT dabei ist. Das steht meistens dabei oder dort ist ein Link vorhanden, wo Du Dir diese herunter laden kannst. Deshalb sehen die Sims auf den ersten Blick vielleicht etwas anderes aus, als im Netz abgebildet.


    Trotzdem viel Glück bei Deiner Suche ;)


    Liebe Grüße
    Manja

    Juhu ...


    meines Erachtens geht es nicht ... weil wenn du den Cheat eingibst "MoveObjects" wird auch der Sim wie ein Gegenstand behandelt; Du kannst ihn also abstellen wo Du möchtest. D.h. dass es nun passiert, dass Du einen Sim auf den anderen "abstellen" kannst. Das kann man leider auch nicht ändern. Du kannst aber trixen. Das muss man sehr oft bei einer Fotostory. Du kannst mit der Kamera spielen. Du könntest Deine Sims beide in den Posen nebeneinander legen und den Kamerawinkel so von unten hin drehen, dass man denkt sie liegt halb auf ihn.


    Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Falls jemand noch eine andere Lösung hat will ich sie auch wissen ;)


    Liebe Grüße
    Manja

    Hast Du es schon mal mit der Interaktion "begrüßen" probiert?
    Wenn Du noch einmal von vorne anfangen möchtest, könntest Du die Save-Datei im Spiel löschen.


    Liebe Grüße
    Manja

    Huhu ...


    Huch, da hat sich ja noch jemand hierher verirrt ...
    Ich bin seit einer langen Pause heute das erste Mal wieder hier reingeschneit und habe wieder total lust weiter zu machen. Die Ideen sind auch schon im Kopf und ich werde mich wieder ran machen.
    Ich hoffe Ihr könnt noch einige Tage warten, bis Ihr wieder gruseln könnt. ;)


    Liebe Grüße
    Eure Manja