Haus der Erinnerungen

  • aber dafür wird die Fantasie umso mehr angeregt.

    Jo, das stimmt.


    Warum schaut das Foto so alt aus (Sepia-Style)? Es dürfte doch noch relativ neu sein, da Jaro darauf bereits erwachsen ist. Huch, und da ist gleich noch eins mit dem Kind. *rätsel* Ach, da schreibst du es ja auch:

    Zitat

    Alles sah aus, wie vor etlichen Jahren, nur er sah aus wie heute.

    Also, irgendwas stimmt da nicht, vielleicht ist das gar nicht Jaro auf dem Bild? Ich hätte ihn übrigens lieber gleich geweckt und ausgequetscht, statt in die Dunkelheit zu entfliehen. *grusel* Und das Kind ist mir unsympathisch, bin mir nicht sicher, ob sie Haley wohlgesonnen ist.


    Spannend, weida bitte! :applaus

  • Maaaaaaaaaaaaanjaaaaaaaa!
    Erstmal: Sorry, das ich mich so lange nicht mehr blicken lassen hab aber: Es wird immer grusliger *angst*. Und wer ist dieses Mädchen? Ist sie...Ihre...Oma oder so?
    Hoffentlich kommt die Fortsetzung bald.
    Ich warte schon jetzt sehnsüchtig :D.
    *:knuddel dich*

  • Hey Manja!
    Die Fortsetzung war mal wieder klasse!
    Respekt! Langsam kommt die Wahrheit ans Licht, würde ich sagen!
    Aber irgendwie tut mir Jaro auch leid, weil naja^^
    Ich hoffe du machst bald weiter!!!

    lg, Bienchen ♥

    Can't remind of the past.
    Can't realize the present.
    Waiting for the future with you.


    [SIZE=4][/SIZE]

  • Hallöchen!!


    Meld mich auch mal =) die Geschichte is echt waaahnsinn!! Du kannst total gut schreiben und die Bilder sind auch echt spitze!! Du beschreibst richtig gut die Gefühle der Leute!!
    Bin schon total gespannt was sie noch so alles herausfindet...voll gruselig...ich trau mich fast gar nicht weiterlesen *bibber* wirklich toll =)


    Lg, doofilein

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    vistit my Arts hier[/CENTER]


    [CENTER][SIZE=5]Matura mit gutem Erfolg bestanden!!!![/SIZE][/CENTER]

  • So mal wieder Ewigkeiten später ^^
    Aber bevor noch nen drittes Kapitel dazu kommt nutze ich mal die Zeit sinnvoll in der mein Kappi Korrigiert wird ^^


    So erst mal zu Kapitel 8:
    Ein Kappi voller Gefühle. Haley ist ja Hals über Kopf in Jaro verknallt.
    Das Kapitel war bist jetzt das Harmloseste Kapitel^^ Aber dafür wunderschön. Zum dahin schmelzen könnte noch mehr von kommen ^^



    Aber jetzt zu Kapitel 9:
    Also Jaro verheimlicht ihr wirklich was, hätte ich nicht gedacht aber das Bild sag es ja, aber vielleicht gibt es dafür auch eine Simple Erklärung wer weiß :kopfkratz
    Das kleine Kind ist also Jemand an den sich Haley erinnern kann, aber so ohne sich wirklich dran zu erinnern (Hä was ist den das für nen Satz? Muss man nicht verstehen :lachen )
    Oh und dann hörst du auch noch an so einer spannenden Stelle auf :hua



    Mach schnell weiter sonnst werde ich noch verrückt weil ich nicht weiß wie es weiter geht :roftl



    Manja du hast mich einfach jedes mal aus den Socken ^^ Du schreibst so super ich lese deine Fs so gerne und will einfach hoffen das dir nie die Ideen ausgehen werden ^^


    HDGDL Tine :hug



  • Hui, es war wirklich eine gute Idee, die Kapitel alle zu lesen. Deine Story ist nämlich wirklich klasse! :applaus


    Beruhigend, dass du bald weitermachst. Es ist nämlich wirklich sehhhr spannend. :) Ich finde es toll, wie du schreibst, alles nah am Geschehen, gut durchdacht und mit einer klaren Handlung. Man kommt wirklich sehr leicht mit.
    Nur frage ich mich wirklich, was das für ein Mädchen ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Haley selbst ist, nur eben ein paar Jahre jünger, vielleicht zum Zeitpunkt des Todes ihrer Eltern. Klingt wirr, aber ich erwarte jetzt alles^^ Sonst habe ich keine Erklärungen für all das, was geschieht. Das ist so übernatürlich, dass ich ganz wirr davon werde und ansonsten keine meiner üblichen Theorien aufstellen kann :D


    Eine wirklich tolle Geschichte. Die Bilder sind auch sehr gut gemacht, bei den Kulissen scheinst du dir auch eine Menge Mühe gemacht zu haben. ;)
    LG Tilli

    [center][SIZE=3]Meine FS ~Rumina~[/SIZE]
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  • Jo, find's auch schade, sie hatte wohl tierisch viel um die Ohren und macht jetzt Pause, sagt ihr Avatarbild. Vielleicht legt sie ja mit neuer Frische bald wieder los. *hoff*
    Ich lass' dir mal liebe Grüßkes da, Manja!

  • Also ich lieeeb deine Fotostory´s !
    Echt toll =) Dein letzte, Summer Lovestory, war echt klasse, deswegen wollte ich dann auch eine schreiben =D
    Un die ist echt gruselig....kann mir aber einer mal bitte sagen, wie ihr des alle macht mit dne tollen frisuren, Klamotten und das ihr so die wände und sims ´anmalen´ (z.b hier jetzt mit blut´ könnt?! =D des is echt super =)
    <3

    [CENTER][CENTER][SIZE=4] Everyday is a fashionshow and the world is my runway ;D[/SIZE]

    [SIZE=4] Schaut euch doch mal meine Fotostory an =) .[/SIZE][SIZE=4]:[/SIZE]

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    [SIZE=5] Wie das Leben so läuft...[/SIZE]
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  • gute story mach aber endlich mal weiter :-)

    [SIZE=4]Ich bin nicht wie die anderen,Ich bin noch viel schlimmer!
    Du lachst über mich weil ich anders bin? Ich Lache über dich weil ihr alle gleich seiht!
    Ich bin hinter einer Maske.
    Eine Maske die niemand sieht.
    Eine Maske die man nicht einfach abnehmen kann.
    Eine Maske die immer siegt.
    Eine Maske die man Liebe nennt.

    [SIZE=5][SIZE=4][/SIZE][/SIZE]
    [/SIZE]

  • Huhu ...


    Huch, da hat sich ja noch jemand hierher verirrt ...
    Ich bin seit einer langen Pause heute das erste Mal wieder hier reingeschneit und habe wieder total lust weiter zu machen. Die Ideen sind auch schon im Kopf und ich werde mich wieder ran machen.
    Ich hoffe Ihr könnt noch einige Tage warten, bis Ihr wieder gruseln könnt. ;)


    Liebe Grüße
    Eure Manja

  • Ah ein Lebenszeichen ;-)
    dann mach ich mal einen sinnvollen kommentar XD
    also als erstes hab ich die vermutung das sie das Tagebuch geschrieben hat und das blonde mädchen(wie es im tagebuch stand)sie früher gequält hat.
    dann wollt ich noch sagen das mich die story sehr an silent hill erinnert-das ist gut^^
    und natürlich kann ich warten bin ja nicht spongebob XD

    [SIZE=4]Ich bin nicht wie die anderen,Ich bin noch viel schlimmer!
    Du lachst über mich weil ich anders bin? Ich Lache über dich weil ihr alle gleich seiht!
    Ich bin hinter einer Maske.
    Eine Maske die niemand sieht.
    Eine Maske die man nicht einfach abnehmen kann.
    Eine Maske die immer siegt.
    Eine Maske die man Liebe nennt.

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    [/SIZE]

  • So, meine Pause ist nun (hoffentlich) vorbei ... Ich habe wieder weiter gebastelt und kann Euch nun das neue Kapitel präsentieren.
    Es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte überhaupt keine Lust auf Sims gehabt. Aber in letzer Zeit kribbelt es wieder in den Fingern und fing wieder an zu spielen und siehe da .. die Ideen flogen auch nur so zu ;)


    Vielen Dank für Eure lieben Kommentare. Ich weiß nicht, ob noch davon jemand regelmäßig online ist, deshalb fange ich einfach mal an ...

  • [FONT=&amp]Kapitel 10 - Das Zimmer[/FONT]

    Ich ging durch die Tür und sofort überkam mich ein ungutes Gefühl. Ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter und ich blieb im Türrahmen stehen. Was würde mich dieses Mal erwarten? Bin ich schon wieder bereit dazu? Was ist, wenn ich wieder einen Schwächeanfall bekäme? Wäre Jaro dann wieder zur Stelle? Jaro …. ich seufzte.
    Unsicherheit machte sich in mir breit gemischt mit etwas Angst. Der Fußboden ächzte wieder unter meinem Gewicht, als ich den ersten Fuß über die Schwelle setzte. Die Spinnweben in der Ecke des Flures wackelten heftig, als ein kleiner Lufthauch von draußen herein drang. Ich konnte fast nichts erkennen, denn die Dunkelheit legte sich über mich, wie ein Schatten in der Nacht. Die Schatten machten mir Angst und dennoch verfolgte ich mein Ziel. Alles um mich herum wurde still. Von draußen kamen keine Geräusche hinein, als wäre alles eingeschlafen.




    Ich konzentrierte mich auf die Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Die vielen Stufen ging ich in raschen Schritten hinauf, doch auf der letzten Stufe blieb ich stehen und hielt den Atem an. Ich lauschte in die Stille hinein und hörte etwas, was wie ein Summen klang. Davon angezogen, wie die Motten vom Licht, ging ich mit geschlossenen Augen den Gang entlang. Immer darauf bedacht keine großen Geräusche von mir zu geben, atmete ich leise ein und aus. Es wurde immer lauter und klang viel klarer, je näher ich kam. Am Ende war eine Tür, vor der ich schließlich stehen blieb.



    Aus diesem Zimmer kam das Geräusch und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich die Hand an den Türknauf legte.
    Sie öffnete sich und knarrte als sie sich bewegte. Helles Licht drang aus dem Zimmer und für einen Moment kniff ich die Augen zusammen. Das Summen verstummte sofort und hastige Geräusche kamen aus dem Raum.
    „Hallo?“
    Es antwortete keiner. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Lichtquelle gewöhnt und ich konnte die Umrisse einiger Möbel ausfindig machen. Der Einrichtung nach, war es wohl mal ein Kinderzimmer gewesen. Nun war es alt und heruntergekommen. Der Fußboden war dreckig – hier war wohl schon lange niemand mehr gewesen. Ich ließ meinen Blick schweifen und blieb an dem Kinderbett hängen.


    Dahinter konnte ich jemanden erkennen. Das Bett war zu klein, um die Person, die sich dahinter versteckte, zu verdecken. Der Kopf ragte hervor und ich konnte graue Haare erkennen.
    „Hallo?“, rief ich erneut in der Hoffnung, diese Person würde mir antworten. Meine Stimme klang verzerrt – wahrscheinlich vor Angst.
    Ich trat einen Schritt auf das Bett zu und verharrte in meiner Bewegung als die Unbekannte wieder anfing zu summen und sich hin und her wiegte. Das es eine alte Frau war, fiel mir sofort an der Frisur auf. Solchen Haarschnitt trugen die älteren Damen des Öfteren.


    Ich ging einen weiteren Schritt und hielt dabei den Atem an. Einerseits war ich erleichtert, dass es nicht wieder dieses Mädchen war und mir schlimme Sachen zeigte, aber andererseits war diese alte Dame vielleicht schlimmer als sie. Ich schluckte.
    „Wer … wer sind sie?“, fragte ich weiter und war nun fast um das Bett herum gegangen. Ich konnte alte zerrissene schwarze Kleidung erkennen und sie hielt etwas in ihren Händen.
    „Geht es Ihnen gut? Ich meine …“ Ich holte tief Luft. Gerade wollte ich mich vorstellen und ihr mitteilen, dass das Haus nun mir gehörte, als sie vorsichtig und wie in Zeitlupe ihren Kopf in meine Richtung hob. Meine Augen weiteten sich vor Nervosität.


    „Claire?“, war das einzige was sie sagte. Sie wiederholte es ein weiteres Mal und sah mich mit verschleierten Augen an. Es sah so aus, als wenn sie in Trance wäre, als würde sie mich gar nicht richtig wahrnehmen und ihr Verstand würde auf einer anderen Ebene arbeiten.
    Ich schüttelte den Kopf und kniete mich zu ihr nieder. Ich hatte Mitleid mit ihr, denn sie schien sehr verwirrt zu sein.
    „Nein. Ich bin nicht Claire. Mein Name ist Haley. Können sie mich verstehen?“
    Ich sprach ganz sanft, um sie nicht zu erschrecken und war mir deshalb nicht sicher, ob sie mich überhaupt gehört hatte. Ihr Blick war weiterhin an mein Gesicht gerichtet, obwohl ich mich neben sie gekniet hatte. Somit musste sie mich irgendwie wahrnehmen.

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  • „Nicht Claire? Nein?“
    Ich schüttelte wieder den Kopf und nun wandte sie sich von mir ab. Sie wiegte sich wieder hin und her und summte ihr Lied weiter. Ihre Augen waren geradeaus auf die Wand gerichtet, als ob es dort etwas Interessantes zu sehen gab. Ihre Hände waren mit etwas beschäftigt und als ich genauer hinsah, konnte ich einen alten Teddybären erkennen, den sie in ihren Händen fest hielt. Das Fell war verklebt und an den Armen und Beinen trat der Inhalt hervor. Die Nase sah eigenartig schief aus und ihm fehlten die Augen. Ein Ohr war abgerissen und das andere hing nur noch an einem Faden an dem Kopf. Doch für sie schien das nicht von Interesse zu sein und hielt ihn wie ein kleiner Schatz in ihrem Schoss.
    „Wer sind sie? Was machen sie in meinem Haus?“




    Ich wollte nicht unhöflich klingen, aber so waren nun mal die Tatsachen. Ich bin die Besitzerin des Hauses und sie war ein nicht eingeladener Gast. Obwohl es hier wohl gang und gebe zu sein schien, dass hier fremde Menschen, oder was auch immer, hier ein und aus gingen.
    „Haley …“, flüsterte sie und ich war überrascht, dass die alte Frau sich meinen Namen gemerkt hatte.
    Dann, ganz plötzlich wurden ihre Augen ganz klar und etwas Ehrfurcht lag darin als sie mich ansah, als ob sie mich wieder erkennen würde. Sehr umständlich stand sie auf. Das hatte ich nicht erwartet und wäre beinahe aus meiner Haltung gekippt. Ich wollte ihr helfen, doch sie stand bereits sehr wackelig vor mir, als ich mich aufrichtete. Ihre Hände zitterten und hatten in der Aufregung vergessen den kleinen Teddy fest zu halten. Dieser lag nur direkt zwischen uns auf dem Boden.



    „Ja, ja. Du bist es.“, hauchte sie und ihr Gesicht erhellte sich.
    Je mehr sie sich freute, desto mehr fürchtete ich mich. Sie trat näher zu mir und richtete ihre Arme mir entgegen. Es sah so aus als wollte sie mich umarmen, aber genauso gut könnten sich ihre alten faltigen Hände sich um meinen Hals legen. Misstrauisch hob ich meine Hände.
    „Claire, ich habe solange auf dich gewartet.“
    Ich runzelte die Stirn. Sie verwechselte mich schon wieder. Ich seufzte und holte Luft, um der alten Dame klar zu machen, dass ich nicht die bin, für die sie mich hält.
    „Hören sie, ich bin nicht Claire. Mein Name ist Haley. Ich habe vor kurzem dieses Haus geerbt. Hier lebte früher meine Tante Elisabeth Path. Vielleicht kennen sie sie?“





    Ich versuchte langsam und deutlich zu sprechen und hoffte, dass sie meine Worte verstand. Aber ich wartete vergebens auf eine Antwort. Sie sah mich einfach nur an und schnappte gelegentlich nach Luft.
    „Wie sind sie eigentlich hier her gekommen und was tun sie hier?“
    „Ich arbeite. Sehen sie das nicht?“
    Ich sah mich erstaunt um und konnte beim Besten Willen nicht erkennen was sie damit meinte. Langsam schlich sich der Gedanke bei mir ein, dass die alte Dame, von der ich nach wie vor nicht ihren Namen wusste, verrückt war. Sicher hatte sie sich verlaufen oder suchte einfach nur einen Schlafplatz für die Nacht. Durch meine lange Zeit im Heim, wusste ich, dass man Menschen, die an Alzheimer litten nicht zu sehr verwirren sollte. So beschloss ich, ihr kleines Spiel mitzuspielen.

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  • „So? Als was arbeiten sie denn?“
    „Ich bin Mary, das Kindermädchen dieses Hauses.“
    „Oh, ähm, erzählen sie mir von dem kleinen Mädchen.“
    Ich wusste nicht, dass es sich um ein Mädchen handeln würde, aber ich spürte, dass es so war. Und ich behielt Recht.
    „Oh, sie ist ein reizendes Kind.“ Entzückt schlang sie ihre Hände ineinander. „Sie ist sehr lieb und gehörig. Aber nehmen sie sich von ihrer Schwester in Acht.“
    Ich wurde neugierig und fragte deshalb genauer nach.
    „Es sind also zwei Mädchen. Warum soll ich mich in Acht nehmen? Was ist mit ihr?“
    Nun beugte sie sich zu mir; behielt aber ihre Hände bei sich. Ihre Stimme war heiser und ich musste sehr angestrengt zu hören, damit ich die Worte, die fast nur noch Gemurmel waren, auch verstand.



    „Sie ist böse.“ Als Bestätigung nickte sie mir zu. „Sie tut grausame Sachen.“, fügte sie noch hinzu.
    „Was … was für Sachen?“ Ich wurde misstrauisch und wusste nicht, ob ich es überhaupt wissen wollte. Dennoch. Meine Neugier war stärker.
    „Passen sie auf, Claire. Schlimme Dinge sind hier passiert und wenn sie ihr nicht das geben was sie will, kann sie sehr zornig werden. Sonst widerfährt ihnen das gleiche Schicksal, wie das ihrer armen Eltern.“
    „Sie wissen von meinen Eltern? Aber wie? Ich meine … wer sind sie wirklich?“



    „Das habe ich ihnen bereits gesagt.“
    „Aber wie soll ich mich vor ihr schützen? Können sie mir helfen? Bitte. Ich habe immer diese Kopfschmerzen und sehe eigenartige Dinge. Grausame Dinge. Ich will das nicht. Ich will, dass es aufhört. Was habe ich getan?“
    „Niemand kann ihnen helfen. Sie hat sie bereits in ihren Bann gezogen. Der Doktor und ich wollten ihr damals helfen; sie befreien von der Krankheit, die sie befiel, aber es war zu spät.“
    „Was … was für eine Krankheit?“
    Die alte tippte sich an den Kopf. „Sie ist der Dämon des Bösen.“
    Damit war für sie alles gesagt. Sie hob den Teddybären auf und drückte ihn an sich. Sie streichelte ihn vorsichtig und ging dann in eine Ecke des Zimmers und blieb mit dem Gesicht zur Wand stehen. Sie wiegte sich wieder hin und her und nahm wieder dieses Lied auf und summte vor sich hin.



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  • In meinem Kopf schienen sich die Gedanken zu überschlagen. Er stand kurz vor einer Explosion. Ich versuchte alles zu ordnen, doch es waren noch zu viele Fragen unbeantwortet. Hatte ich überhaupt auf eine Frage eine richtige Antwort bekommen? Alles drehte sich und war kurz davor selbst verrückt zu werden. Ich raufte mir die Haare, doch ich kam auf keinen klaren Gedanken. Wieso glaubte ich, dass die alte Dame wusste wer ich wirklich war. Ob sie früher mein Kindermädchen war? Aber warum nannte sie mich immer wieder Claire? Doch die alles entscheidende Frage war: Hatte ich vielleicht eine Schwester gehabt? War dieses blonde Mädchen meine Schwester? War sie es, die böse war und vor der ich mich in Acht nehmen sollte?





    Schweißperlen traten auf meine Stirn und mir wurde heiß.
    „Sagen sie mir die Wahrheit. Bin ich verrückt oder träume ich nur?“
    Meine Stimme klang hysterisch.
    „Vielleicht beides.“
    Das war zu viel für mich und ich trat einen Schritt zurück. Dann sah ich etwas in den Augenwinkeln und mir wurde schlagartig klar, warum mir seit einigen Minuten so unerträglich heiß war. Es brannte. Die Wände brannten und die Tapeten fielen bereits in kleinen Stücken herunter. Die Gardinen vor dem Fenster brannten und rußten entsetzlich, so dass mir der Gestank fast den Atem nahm. Als der kleine Teppich unter den Füßen der Frau anfing zu rauchen, streckte ich einen Arm nach ihr aus, konnte sie aber nicht wirklich erreichen.





    „Wir müssen raus hier. Sehen sie nicht? Es brennt.“
    Panisch sah ich mich um und meine Augen brannten durch die Rauchwolke, die sich bereits gebildet hatte. „Hören sie nicht? Wir müssen gehen, wenn wir nicht sterben wollen.“
    Ich dachte schon, dass ich sie hier heraus zerren müsste, als sie sprach.
    „Sterben …“, sie seufzte. „Für mich ist es immer so.“
    Ich wusste, dass sie die Flammen um uns herum meinte und nun war ich mir sicher, dass sie verrückt war. Ich nahm bereits den Duft von verbrannter Haut wahr und ich zögerte keine Sekunde länger. Mit der Schulter stieß ich gegen die Tür, die sich zu meinem Glück sofort öffnete. Ich rannte hinaus auf den Flur und ich wollte weit weg laufen. Leider kam ich nicht sehr weit und stürzte vor dem Treppenansatz auf den Boden.






    Ich konnte kaum noch atmen und aus meinem Hals röchelte es nur. Ich dachte, ich würde nicht mehr den nächsten Morgen erleben und als sich langsam die Dunkelheit über mich legte, hallte nur ein Wort durch meinen Kopf: Claire …



    ----


    Fortsetzung folgt ...


    Eure Manja


    P.S. Tut mir leid wegen den kleineren Posts ... ich kann leider nur fünf Bilder auf einmal hochladen :(


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