@ Lidsi: Ja, bin ganz fies und gemein und lass ALLE weiter spekulieren und rätseln. Überraschung... Geburtstagsparty... ja könnte eine geben oder auch nicht ... mal sehen was mir da noch kreatives einfällt. Ich bin jedenfalls begeistert wie du immer wieder mitfieberst DANKE KNUDDEL
:knuddel Ja, ja! Genauso hab ich es mir gedacht. :lollen Bloß nichts verraten. Rätseln mach eh mehr Spaß.
Hör auf, dich in Dinge einzumischen, die dich überhaupt nichts angehen.“, fauchte meine Mutter ….
Auch wenn ich es nicht okay finde, dass sie als Mutter ihre eigene Tochter nicht aufklärt, bin ich voll Hadiyas Meinung. Janet mischt sich massiv ein, noch dazu auf eine sehr unhöfliche Art und Weise. Meiner Meinung nach vergreift sich die Gute sehr oft im Ton!
„Kunamis Wurzeln sind und bleiben afrikanisch. Wird Zeit, dass sie was davon mitbekommt.“
Nochmal! Es ist weder Janets Aufgabe Kunami aufzuklären, noch sie zu erziehen.
Und ich denke da jetzt mal an meine Kids. ICH erziehe meine Kinder und das mache ich so, wie ICH es für richtig halte. Mit Sicherheit würde ich es genauso wenig dulden, dass sich Außenstehende da einmischen. Familie hin oder her. Man kann gerne seine Meinung vorbringen, das hätte Janet aber in aller Ruhe und vor allem allein mit Hadiya klären müssen.
„Was um Himmelswillen soll Kunami in Afrika! Menschen beim Sterben zugucken? Entweder hauen sie sich gegenseitig die Köpfe ein oder verhungern.
Okay, dazu nur kurz: Nicht überall auf dem Kontinent verhungern die Menschen und nicht überall schlägt man sich die Köpfe ein oder befindet sich im Krieg oder Bürgerkrieg.
Meine Tochter lebt HIER und wird hier auch immer leben. Hier hat sie die Chancen, die sie in Afrika NIE hätte. Hier stehen ihr alle Türen OFFEN.
Irrtum, Hadiya! Das ist wohl Kunamis Entscheidung, wenn sie volljährig ist und, wenn sie sich entscheidet nach China oder Mexiko auszuwandern, wird es auch niemand ändern können.
Und wag es nicht, ihr einzureden, dass es in Afrika ein romantisches Miteinander, mit einer herrlichen Landschaft und eine Wunderwelt der Tierrassen ist.“
Romantisch? Keine Ahnung, liegt im Auge des einzelnen Betrachters und vor allem darauf an, wie man es betrachtet. Als Einheimischer, als Tourist, als jemand, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen zu helfen……
Aber unbestritten… eine herrliche Fauna und Flora!!
Mir drehte sich der Kopf. Ich musste hier raus. Es ging die ganze Zeit also immer nur um mich. Ich war also in Afrika geboren. Warum um Himmelswillen durfte ich das nicht wissen. Und was steckte da noch dahinter? << Sag Kunami endlich die Wahrheit, denn mit deinen Lügereien fällst du bald bitterlich auf die Schnauze.>> Janets Satz schwirrte mir immer wieder im Kopf herum.
Klar, dass sich Kunami so elend fühlt. Wir wissen zwar noch immer nichts über die Beweggründe, warum die halbe Familie inkl. Großvater (!!!) in D lebt, aber sicher ist eines, dass man gewisse Dinge schonend auch Kleinkindern beibringen kann, dann empfinden sie Gewisses als eben normal und gegeben und werden dann nicht in der Pubertät oder noch später das üble Gefühl haben, das „ganze Leben lang“ gemein belogen und betrogen worden zu sein. Ich selbst kenne 3 gute Beispiele dafür. Eine Pflegemutter, die neben ihren 3 leiblichen Kindern noch 15 Pflegekinder im Laufe der Jahre groß gezogen hat, die alle miteinander gut erzogen sind und ihre Pflegfamilie so lieben, als wäre es die eigene. Und auf der anderen Seite 2 Familien, wo in beiden Fällen das erste Kind einen Adoptivvater hatte. Das Mädchen erfuhr es mit 12 und bei der anderen Familie erfuhr es der Sohn erst mit 18, dass er adoptiert wurde. Beide Familien sind mittlerweile zerbrochen, weil für die Kids ihre bis dato heile Welt "zerstört" wurde und es ab da nur noch ganz üble Streitigkeiten gab. Heute sind alle zerstritten, die Eltern sogar geschieden …..und ….egal gehört nicht wirklich zur FS.
„In der Zeit kannst du weiter streiten und allen anderen vorgeben, was sie mir sagen dürfen und was nicht. Oder, mach ihnen eine Liste, ist einfacher.“ „Kunami...“ „Was!“, fuhr ich meinen Vater mitten hinein „Ist doch wahr! Ich komme mir so veräppelt vor... Ach ist doch egal, bis nachher.“
Und genau so beginnt es, dass ein an sich liebevolles, braves Mädchen aufsässig, frech, wütend und einfach nur von allem und jedem enttäuscht ist. Finde ich doch sehr traurig! Denn es hätte sich alles, wie gesagt ganz anders entwickeln können, wenn Hadiya schon früher angefangen hätte, ihr Kind über dieses und jenes aufzuklären.
Spätnachmittags zogen wir die letzten Bananenkuchen aus dem Ofen. Die Suppen waren im Kühlschrank gut aufgehoben und Enyama kam noch pünktlich ins Jugendzentrum. Eine gute Nachricht hatte er aber noch für mich. Ich konnte meinen Geburtstag bei Fayes Eltern im Kleingarten feiern.
Ein Gück, dass sich Kunami wenigstens auf ihre Freunde verlassen kann! 
War wieder eine aufregende FS und ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel! :knuddel
GLG Lidsi 