Beiträge von Monimausal

    Hallo und so!
    Vielen Dank für die lieben Kommis! Heute gehts auch schon weiter..


    @ Falliin Angel: Vielen Dank für Deinen Kommi, Gyani geht es zum ersten Mal seit langem als Hauptperson in einer Moni-Story mal richtig gut :-) Da muss sie sich ja fast Probleme "ausdenken". Find ich gut dass Du mich da so erwischt hast.


    @ Käsekuchen: Jaaaaa, den hat sie gefunden. Hihi. Aber irgendwie auch langweilig oder.


    @ Wawuschel: Hihi hast Dich durchgekämpft? Hoffe Du lest weiter. Find ich voll cool dass Du mir nen Kommi hinterlassen hast.


    @ Mooncraft: Juhuuu auch wieder ein Kommi von Dir.



    Doch wider Erwarten versüßte uns kein Geist den langweiligen Familienalltag. Unser Leben verlief einfach ganz normal weiter. Meine Tochter wurde größer und größer, und mit Mario war ich auch richtig glücklich. Ich hatte mir ein über der Garage ein kleines Atelier eingerichtet, indem ich eine neue Leidenschaft entdeckte: Das Malen. Der Lichteinfall war einfach einzigartig und so verbrachte ich viel Zeit im Atelier. Als Maida sechs war und eingeschult wurde, stellte ich fest, dass ich schwanger war.




    Ich brachte einen gesunden Jungen zur Welt, den wir Angelo nannten. Angelo war 3200 Gramm schwer und 56 cm groß. Mario war sehr stolz auf mich und das Baby. Er sah es den ganzen Tag an und schwärmte von den kleinen Händen, die den seinen bis aufs Haar glichen, und die süßen Augen, die wie die meinen waren.



    Auch Maida war hin und weg von dem kleinen Ding. Nachbarn kamen und sahen sich das neue Baby an. In der kleinen Stadt, in der wir nun lebten, gab es fast ausschließlich freundliche Menschen. Obwohl wir "Zugezogene" waren, behandelten uns die meisten wie Familienangehörige. Ständig wurden wir zu Geburtstagsfeiern und Familienfesten eingeladen.



    Mario liebte dieses ruhige und besinnliche Leben und verbrachte seine ganze Freizeit mit Lesen. Doch für mich, ein Mädchen mit Zigeunerblut, war das alles viel zu langweilig und so dachte ich mir in meinem Kopf die verrücktesten Geschichten aus, meistens über die Vorbesitzer des Hauses. Doch dann passierte etwas wirklich Seltsames, etwas, was ich mir nicht nur einbildete.



    Ich kam eines Tages in mein Atelier und da stand ein Bild auf der Leinwand, doch dieses Bild hatte ich nicht gezeichnet, da war ich mir ganz sicher. Es entsprach ganz und gar nicht meinem Stil. Ich malte bevorzugt Landschaften und Tiere, doch dieses Bild zeigte eine blonde Frau, die sich auf einem Sofa drapiert hatte und versonnen in die Richtung des Malers blickte. Ich erkannte schnell, dass das Sofa, auf dem die Frau lag, das gleiche war wie das meine. Doch die Frage war nicht nur, wer denn da diese Frau auf meinem Sofa war, sondern auch, wer der Maler dieses mysteriösen Portraits war. Ich zeigte das Bild Mario. Er schüttelte nur den Kopf. „Ach Gyani, Du und Deine Geistergeschichten. Wie weit willst Du denn noch gehen? Malst Du jetzt schon selber Bilder und gibst sie dann als fremde aus?“



    Mich nervte es ziemlich, dass er mir nicht glaubte. Am Abend versuchte ich, ihn noch einmal darauf anzusprechen, doch auch hier blockte er wieder ab. Ja, es war wohl wahr, dass ich in letzter Zeit etwas viele Geistergeschichten erfunden hatte, doch das hier war doch etwas ganz anderes!


    In den nächsten Tagen machte ich mir selber sehr große Vorwürfe, weil ich Mario so schnell geküsst hatte. In der Arbeit wurde ich nachlässig, wenn Mario anwesend war, und ließ Geschirr fallen, woraufhin meine Chefin sich um mich sorgte.



    "Kind, was ist nur los mit Dir?", fragte sie mich vor all den Leuten, und ich schämte mich schrecklich. "So kann es doch nicht weitergehen, bald haben wir kein Geschirr mehr!" Mario hat das Gespräch wohl mitbekommen und stand auf. Er entschuldigte mich bei meiner Chefin und ging mit mir nach nebenan.



    "Es ist wegen mir, stimmts?" Ich nickte verlegen. Er berührte mich sanft am Kinn und drückte seine Lippen zärtlich auf die meinen. "Es ist alles in Ordnung, Gyani. Ich liebe Dich und will mit Dir zusammen sein." Und ab jenem Zeitpunkt waren wir ein Paar. Ein halbes Jahr später entschlossen wir uns dann, zusammenzuziehen. Maida mochte ihren neuen Vater sehr. Das war für mich das Wichtigste.



    Als wir eines Tages spazieren gingen, fiel uns ein großes Haus auf, oder besser gesagt das Schild, welches neben dem Weg im Boden steckte: "Haus zu verkaufen" stand da auf englisch.
    Darunter stand ganz klein eine Telefonnummer. "Was meinst Du?", fragte er mich. "Denkst Du das selbe?" Ich nickte, und so zog Mario sein Handy heraus und wählte die angegebene Nummer. Ein Makler meldete sich am anderen Ende der Leitung, und so machten sie einen Termin für den nächsten Tag aus.



    Wir besichtigten also das Haus. Es war riesengroß. Ich liebte die hellen Räume und den vielen Platz. Der Makler erklärte Mario einige Fakten über das Haus, während ich mit Maida auf dem Arm durch die Räume schlenderte.





    Im unteren Stockwerk standen keine Möbel mehr vom Vorbesitzer, jedoch war im ersten Stock eines der Zimmer noch vollständig eingerichtet. 1924 war das Haus erbaut worden, und die Vorbesitzer hatten es 2003 das letzte Mal renoviert. Es war somit in einem guten Zustand. 240.000 Euro wollten die Besitzer für das Haus. Eine hohe Summe, doch Mario war sich seiner Sache so sicher wie noch nie zuvor. Er wollte dieses Haus haben.



    Hier in diesem Zimmer, indem ich mich gerade befand, sah es jedoch aus, als hätte man etwas vergessen, denn alles war altmodisch eingerichtet. Ein paar verstaubte Puppen saßen und standen im Raum. Maida wollte damit spielen, doch ich ließ sie nicht. Mir war fast ein wenig komisch. Wieso war hier alles so alt?
    Ich ging wieder nach unten zu den anderen und hörte dem Makler ein bisschen zu.
    "Die Familie Meißner hat dieses Haus bis zum Tod der Mutter 1956 bewohnt. Sie starb an einem tragischen Unfall. Der Vater und das Kind zogen schließlich weg. Danach kaufte ein älterer Herr das Haus, er hat es jedoch nie bewohnt. Dann erbte es sein Sohn, und in dessen Besitz ist es bis heute. 2003 entschied er sich zum Verlauf und renovierte das Gebäude. Und nun sind wir auf dem besten Weg, es endlich zu verkaufen.



    Natürlich sind auch die Fenster..." Und so weiter und so weiter... Ich hörte nicht weiter zu. "Sie starb an einem tragischen Unfall." Das beunruhigte mich sehr.

    Hallo liebe Leser!
    Mal wieder vielen vielen Dank für die zahlreichen Kommis!
    @ Averil: Okay, dann mach ich heut einfach mal weiter, habe aber die Szene ein bisschen außer Acht gelassen. Hoffe Du bist nicht böse.


    @ Cherry: Danke für´s Lob! Hatte die selbe Straße schon mal in "Die Nacht und der Tod". Nee, die kleine Maida wurde nicht entführt. Das arme Kind. :-)


    @ Käsekuchen: Richtig, dann wäre es nicht mehr so spannend. Diese FS ist auch nicht soooo spannend, aber bald folgt die nächste. Ihr kennt mich ja.


    @ Mooncraft: Danke für Deine Info, find ich toll dass Du das hier so erläutert hast. Außerdem danke für´s Lob, *thx*


    @ Miri: Soooo, FS ist jetzt da, ja die Kleine ist schon bisschen zickig, das macht aber der Umstand aus, denk ich.


    @ Simfan: Die Hubers haben einen Adoptionsantrag gestellt, aber irgendwie keins bekommen. Vielleicht haben sie ja irgendwann mal Glück. Und was mit den anderen geworden ist? Hmmm... muss mal wieder bei denen rein schauen, hast recht.


    @ Nicci: Also zu Deiner Aussage wegen dem klischeehaften Steckbriefen: Ich denke, nein sagen wir ich weiß, es gibt durchaus solche Schicksale und glaub mir, ich hab auf gar keinen Fall übertrieben. Weiß das aus eigener Erfahrung, nur Namen sind geändert.
    Wegen den Bildern, ich werde versuchen, es wieder bisschen besser zu machen, hast schon recht. Bin aber auf keinen Fall böse, bin ja froh wenn mir jemand sagt was ich besser machen kann bevor irgendwann keiner mehr meine Story lest.


    Mfg Eure Moni


    Natürlich blieb nicht alles so rosig und schön, denn Maida vermisste ihre Zieheltern ganz schrecklich und weinte in den nächsten Tagen und Wochen sehr viel. Man konnte fast nichts mit ihr anfangen, und ich war wirklich froh, wenn sie endlich mal ein paar Stunden schlief. Meine Stelle im Edeka-Markt musste ich leider kündigen, da die Arbeitszeiten nicht gerade "kinderfreundlich" waren, und ich keine Zeit mehr für Maida gehabt hätte. Nach etwa einem halben Jahr pendelte sich jedoch alles relativ gut ein. Ich wohnte zwar immer noch bei meinem Bruder, doch Maida besuchte nun einen Kindergarten und ich konnte wieder arbeiten.



    Ich nahm eine Halbtagsstelle in einem Café bei uns im Ort an. Die Stelle gefiel mir sehr, da die Chefin sehr nett war und ich so sehr viele Leute kennen lernte. Besonders aber gefiel mir einer der Stammgäste, der sich fast jeden Tag bei uns im Café aufhielt.



    Er sah mich immer ganz lange an und lächelte mir stets zu, wenn ich ihm seinen Kaffee mit viel Milch und ohne Zucker brachte. Das war sein Markenzeichen. Die Tasse musste halb voll sein mit Milch, der Rest war Kaffee. Als ich eines Tages einen freien Tag hatte und mein Onkel mit Maida wegfahren wollte, verabredete ich mich mit meinen Freundinnen zum Kaffeetrinken, natürlich in dem Café, indem ich arbeitete, denn hier war es am Schönsten. Als wir eine Weile dasaßen, ging jener Stammgast an unserem Tisch vorbei und entdeckte mich. Er grüßte und fragte mich, ob ich nicht mit ihm an einem Tisch sitzen wolle, da er ganz allein hier seie und sich einsam fühle.



    Ich sah die anderen ein wenig verunsichert an, schließlich war ich schon seit Tagen mit ihnen verabredet, doch Ling Su, meine beste Freundin, meinte: "Ach, geh nur, Gyani, wenn Dich schon mal so ein hübscher Mann einlädt, dann darfst Du Dir das nicht entgehen lassen."



    Ich wurde ebenso rot wie mein Verehrer, doch ich stand auf und ging mit ihm. Wir nahmen in einer uneinsichtbaren Ecke Platz und saßen schon bald dicht nebeneinander. Er stellte sich mir als Mario Braduardi vor, sein Vater war Italiener, seine Mutter Deutsche. Wir redeten und redeten bis tief in die Nacht hinein über Gott und die Welt.



    Ich erzählte ihm von meiner Tochter und zu meiner Überraschung wollte er sie unbedingt sehen. "Wenn die Kleine nur halb so hübsch ist wie ihre Mutter, muss ich sie aber sofort totknuddeln!", scherzte er und ich musste lachen. Er machte mir jede Menge Komplimente und ich fing an, ihn richtig gern zu haben.



    Der Abend endete mit einem leidenschaftlichen Kuss. Ich weiß gar nicht mehr, wie genau es dazu gekommen ist, aber es war wunderschön.

    Als ich aufstand, war es sechs Uhr Morgens, und noch ziemlich dunkel draußen. Ich hasse den Herbst. Aber heute war ein besonderer Tag. Heute würde ich meine Tochter wiedersehen. Um halb sieben wollte ich mich mit Frau Huber an der Ecke treffen, wo der Obstladen war. "Mein Mann wird nicht mitkommen.", hatte sie am Telefon gesagt. "Er würde den Trennungsschmerz nicht ertragen." Sie hatte mir sehr leid getan, doch immerhin wussten die Hubers, dass es nur ein Glück auf Zeit war, es war ja schließlich mein Baby. Doch das alles war vergessen, als ich sie sah, mein Baby, meine Maida, auf dem Arm dieser fremden Frau.



    Sofort fing ich an, zu laufen, ich wollte sie endlich in den Arm nehmen, ihre zarte weiche Haut spüren, sehen, was aus ihr geworden war. Nun war es so wie damals, als ich Frau Huber mein Baby geben musste, nur umgekehrt. Die Kleine hatte ein blaues Kleidchen an und schaute interessiert zu mir herauf.



    "Mama?", fragte sie Frau Huber. "Wer ist die?" Dann erklärte ihr Frau Huber, dass ich ihre echte Mama war und sie jetzt bei mir leben würde. Die Kleine verstand natürlich fast gar nichts, freute sich aber irgendwie, als ich sie auf den Arm nahm. "Hallo!", grüßte sie mich, und ich sagte auch hallo.
    Frau Huber drückte mir das Kind in die Hand. In ihren Augen sah ich Tränen. "Mein Mann bringt Ihnen heute Nachmittag die restlichen Sachen. Bitte achten sie darauf, dass Maida an ein regelmäßiges Essen gewöhnt ist, und sie nur ausgewogene Mahlzeiten bekommen hat. Sie braucht ihr Mittagsschläfchen und liebt es, wenn man ihr vorsingt." Nun kullerten Tränen über ihre Wangen. "Ich muss jetzt gehen. Auf wiedersehen." Sie verschwand um die Ecke und ich stand da, mit der Kleinen auf dem Arm, und wusste nicht so recht, was ich denken sollte.



    Ich ging mit ihr zurück zu Julien in die Wohnung. Er schlief auf der Couch. Ich drückte die Kleine an mich.
    "Endlich hab ich Dich wieder.", sagte ich und konnte es immer noch nicht glauben. Ich bereitete das Frühstück vor. Julien und ich hatten eine Woche zuvor alles für die Kleine fertig gemacht, auch ein Hochstuhl stand seither neben unserem Tisch. Als das Frühstück fertig war, rief ich nach Julien, der verschlafen die Treppe herunter kam.



    Als er die Kleine sah, nahm er sie sofort auf den Arm und lachte. Sie fühlte sich wohl ein bisschen unwohl, denn sie sah mich mit großen Augen an. "Lass uns essen.", sagte ich, und so setzten wir uns an den Tisch. Maida saß in ihrem Hochstuhl, ich ahnte, dass sie gleich losbrüllen würde. Sie hatte Angst.



    Ich versuchte, ihr gut zuzureden, und als ich ihr die Schüssel mit dem Babybrei gab, war auch erst mal Ruhe.
    Dann war sie fertig und wollte auch sofort wieder herausgelassen werden.
    "Spielen!", rief sie energisch. Julien setzte sich mit ihr an den Maltisch und zeigte ihr, wie alles funktionierte.



    "Ich kann das schon. Geh weg.", murmelte sie trotzig. Julien sah gekränkt aus. Er gab sich so viel Mühe. "Ich glaube, Deine Tochter mag ihren Großonkel nicht." Ich lächelte ihm aufmunternd zu. "Für sie ist das alles noch neu, Julien. Sie wird sich erst einleben müssen. Ihr wurden die Eltern genommen, das ist sicher nicht einfach." Er nickte nur und sah ihr ein bisschen zu. "Ich geh kurz duschen.", sagte ich zu ihm.



    Als ich wieder kam, saß er immer noch da und sah ihr zu. Auf einmal fing sie an, fürchterlich zu schreien. Hunger konnte sie nicht haben, also war wohl was in die Hose gegangen. Ich nahm sie auf den Arm, und da konnte ich das Unglück auch schon riechen.



    Ich wickelte sie. Alles funktionierte eigentlich sehr gut, was mich selbst überraschte. Doch würde alles so problemlos weitergehen?

    Jetzt bin ich schon wieder da, hoffe mich schimpft keiner, weil ich so viele Fortsetzungen poste. Also mal wieder vielen vielen Dank an all Eure Kommis!


    @ Averil: Hihi, ja da hast Dich dazwischengedrängelt, dachte mir, ich schreib noch n bisschen, weil ich es immer selber nicht erwarten kann, was meine Leser zur FS sagen! Ob sie Mama und Papa sagt, erfährst Du jetzt dann gleich, dann gehe ich ein bisschen besser auf das kleine Ding ein. :-) Kein Problem, freue mich über Verbesserungsvorschläge!


    @ Cherry: Ja, ich mach es immer schwer... heul. Aber das echte Leben ist auch schwer, also meins zumindest. Was mit dem Baby noch passiert, bleibt aber noch mein Geheimnis!


    @ Käsekuchen: Das ist schön, wenn es Dich zumindest halbwegs zufrieden stellt. Kannst Dich ja auch jederzeit beschweren! :-)


    @ Mooncraft: Ja, hast vielleicht recht, aber vielleicht wollte die Familie ja eins adoptieren und hat nur noch keins bekommen. Ich denke aber durchaus, dass auch in Deutschland Kinder zu Pflegefamilien kommen, das kommt glaub ich auf die Ansichtssache drauf an. Und Gyani hätte sowieso noch nicht selber entscheiden dürfen, nur ihr gesetzlicher Vormund. Aber egal, ich mach einfach weiter. Sorry, wenns unrealistisch ist.


    @ Simfan: Hihi, warst geschockt, so viel nachlesen zu müssen, oder? Hmmm das geht mit dem InteeniMator, da kann dann ein Teenager schwanger werden und noch ein paar andere Sachen machen.


    Soooo, nun aber zur Fortsetzung!

    Zweieinhalb Jahre durften die Hubers mit der kleinen Maida verbringen.


    Für sie war das Baby das wunderschönste auf der ganzen Welt.



    Zweieinhalb schöne Jahre.



    Das Kind war ihnen richtig ans Herz gewachsen.
    Wenn es weinte, trösteten sie es.



    Wenn es Hunger hatte, wurde es gefüttert.



    Ja, teilweise glaubten sie sogar, dass Maida vielleicht für immer bei ihnen bleiben könnte.




    Doch diese zweieinhalb Jahre sollten mit einer Mischung aus Wut, Trauer, Hoffnung und Verzweiflung enden, denn eines Tages, genau gesagt nach zweieinhalb Jahren, kam ein Anruf vom Jugendamt.



    Frau Huber hörte deutlich, was der Mann am anderen Ende der Leitung ihr berichtete. Sie hatte gewusst, dass dieser Tag einmal kommen würde.



    Als sie ihrem Mann davon erzählte, brach er in Tränen aus. Sie hatte Andreas noch nie zuvor weinen gesehen, doch nun musste es wohl sein. Auch sie weinte, doch bei ihr war es was anderes. Sie war nicht so stark wie er. Und trotzdem musste sie ihn jetzt trösten. Was sollte sie nur ohne das Baby machen...

    Hallo Leute! Mal wieder vielen vielen Dank für all die schönen Kommis!


    @ Cherry: Na, da hab ich Dir ja auch einen Gefallen getan mit der FS und Dir einen Wunsch erfüllt! Sorry dass ich Dich vergessen hab!


    @ falliin Angel: Ja, der Fluch heißt "Monis Fotostory" :-) Müssen schon viel mitmachen, die armen. Oh je. Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Glaub ich muss Gyani heut mal was Gutes tun.


    @ Tabatha: Ja, ich mach ja wieder im alten Tempo weiter :-) Es hat sich viel getan, das stimmt. Sorry wenn ich viele damit geschockt habe, dass das Baby weggegeben wird. Aber sie kriegts ja wieder. Oh je.


    @ Käsekuchen: Hoffe, meine Fortsetzung stellt Dich zufrieden. Danke für Deinen Kommi!


    @ Miri: Hui, ich dachte schon, als ich das fettgedruckte gelesen hab, Du meintest mich. Gut dass Du das drunter geschrieben hast *uff*.


    @ Mooncraft: Hoffe, ich kann auch Deine Laune wieder bisschen höher schrauben mit meiner Fortsetzung. Bitte hass mich nicht, weil ich so gemein zu Gyani bin.


    @ Averil: Oh, mal eine ganz andere Meinung. Schön, auch so etwas zu lesen. Freut mich, dass Ihr alle so fleißig Kommis schreibt. Hoffe, das bleibt so. Echt schön, wenn man Menschen zum Nachdenken anregen kann.
    Nun aber zur Fortsetzung:





    Doch es gibt immer einen Ausweg, und so gab es auch hier einen. Mein Onkel Julien bot mir an, dass ich zu ihm ziehen durfte. Nach einem langen Telefongespräch mit meiner Mutter holte ein Umzugswagen meine Möbel von zu Hause und ich zog zu Julien. Mein "Vater" ließ absolut gar nichts mehr von sich hören. Das hätte ich nicht gedacht, waren wir doch immerhin fünfzehn Jahre lang der Meinung, dass er mein echter Vater war. Nach der Schwangerschaft hatte ich viel zu tun.



    Nicht nur mein Hüftspeck musste wieder runter, auch in der Schule musste ich viel nachholen. Ich machte meinen Quali und bestand ihn ganz knapp mit einem Notendurchschnitt von 2,9.



    Danach durfte ich bei dem Edeka-Laden in unserer Straße eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau anfangen. Die Arbeit machte mir sehr viel Spaß, und auch das Jugendamt war sehr froh darüber, wie sich alles entwickelt hatte. Zu Hause machte ich die Hausarbeit, da Julien in solchen Sachen zwei linke Hände hatte.



    Er studierte Medizin und ich fragte mich stets, warum er keine Freundin hatte. Vielleicht, weil er den ganzen Tag damit verbrachte, Bücher zu lesen und zu lernen. Aber er war ein richtig gutaussehender Mann, und ich war fest davon überzeugt, dass er jede hätte haben können.



    Ich kochte mittags für uns beide und es war ein richtig schönes Familienleben, das wir führten. Die Wohnung an sich war riesengroß, der Wohnbereich mehr altmodisch eingerichtet, der Rest dafür modern. Mein Zimmer war genau so groß wie der gesamte Wohnbereich, Julien hatte es extra für mich frei geräumt und war in das kleinere Zimmer gezogen. Wir saßen oft zusammen in meinem Reich und guckten gemeinsam unsere Lieblingsserie "Akte X".



    Manchmal, wenn ich mal wieder stundenlang vor dem PC saß, schimpfte mich Julien auch, dass wir eine so hohe Stromrechnung hätten wie eine sechsköpfige Familie und ich ein bisschen sparen sollte. Warum ließ ich den Fernseher immer laufen, wenn ich gar nicht hinsah? Und immer dieses Computerspielen! Ja, an solchen Tagen kam ich mir vor wie zu Hause.



    Eines Tages meinte Julien dann, dass ein Brief gekommen wäre, und er müsse mit mir reden. Der Brief war vom Jugendamt. Julien sagte mir, dass ich meine Tochter zurückhaben durfte.



    Ich sah ihn an, ganz lange, und machte dann einen Luftsprung. Und dann fiel ich ihm um den Hals und fing an zu weinen. "Deine Mühe hat sich endlich gelohnt.", sagte er. "Ich bin stolz auf Dich, Gyani."



    Lange standen wir so da, Arm in Arm, und ich dachte zum ersten Mal an Maidas Pflegeeltern. Wie es ihnen wohl gehen mochte?

    Maida



    So lange haben sie sich ein Kind gewünscht, nie hatte es geklappt. Nun, wie durch einen Zufall, hatten Debora und Andreas endlich eine Tochter bekommen. Andreas wusste, dass es Debora eines Tages das Herz brechen würde, wenn sie das Baby wieder zurückgeben musste, doch er nahm alles in Kauf, um seiner Frau ein Paar Momente des Glücks schenken konnte. Vielleicht war es auch egoistisch, und er tat es nur, um sie nicht immer weinen sehen zu müssen.



    Doch ganz egal, warum und wieso, Fakt war, dass nun ein Baby da war, um das man sich kümmern musste, und das rund um die Uhr.



    Andreas sah meistens nur zu, wie seine Frau sich um das Baby kümmerte, denn sie ließ ihn nur selten etwas machen. "Das kann ich schon, ich bin eine gute Mutter.", sagte sie stets. Wenn das Baby schrie, wusste sie immer gleich genau, welche Sorgen das kleine Ding plagten.



    Maida würde ein verwöhntes Kind werden, da war sich Andreas sicher. Er genoss alles, was das neue Leben mit sich brachte, vor allem aber die innere Ruhe, die er selbst gefunden hatte.



    Doch mit jedem Tag, den er seine Frau beobachtete, wurde die Angst vor jenem Tag, an dem sie das Baby zurückgeben sollten, größer.



    Und irgendwann beschloss Andreas, sich von dem Baby so weit es geht entfernt zu halten. Er wollte sich vor dem Schmerz, der bevorstand, schützen. Und das konnte er nur, indem er möglichst wenig mit dem Baby machte. Und so wurde es zu einem fast schon fremden Baby, das er weder liebte, noch hasste...


    Ich war mir immer noch nicht sicher, ob das, was meine Omi vorgeschlagen hatte, auch wirklich das Richtige war, und so sprach ich mit meinem Onkel Julien noch einmal über das ganze Disaster. Doch auch er war der Meinung, dass es für mich und das Baby so am Besten war, wie Oma es vorgeschlagen hatte.



    Mittlerweile hatte sie auch schon die perfekten Pflegeeltern gefunden, wie sie stets behauptete. "Glaub mir, Gyani, eine bessere Familie könnte Dein Baby gar nicht bekommen. Ich kenne die Hubers schon seit zehn Jahren, sie wünschen sich so sehr ein Baby, nur leider klappt es bei Debora nicht. Und deshalb würden sie sich freuen, Deinen Sohn oder Deine Tochter bei sich aufnehmen zu dürfen."



    An einem Mittwoch Abend setzten die Wehen ein. Oma brachte mich ins Krankenhaus und innerhalb von sechs Stunden brachte ich ein gesundes Baby zur Welt. Wie mein Traum mir prophezeit hatte, wurde es ein Mädchen. Ich nannte sie Maida.



    Das Baby war wunderschön, nur leider sah es mir gar nicht ähnlich. Nichts desto trotz liebte ich es von der ersten Sekunde an. Wenn es an seinem kleinen Daumen nuckelte und an meiner Brust trank, dann fühlte ich mich so erwachsen, so unendlich stolz.



    Die Hubers kamen ab dem ersten Tag regelmäßig vorbei, um das Baby anzusehen. Sie kauften sich für zu Hause exakt die selbe Kinderzimmereinrichtung, wie wir sie hatten, damit sich das Baby ganz wie zu Hause fühlen konnte.



    Doch lange war mir mein Glück nicht gegönnt, denn schon bald klingelte es an der Tür, und das Ehepaar Huber stand vor mir.
    "Wir sind da, um die kleine Maida abzuholen!", quiekte Frau Huber vergnügt. Beinahe hätte ich ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen, doch dann kam Oma und sagte uns, was zu tun war. "Gyani, Du gehst mit Frau Huber rauf ins Kinderzimmer und gibst ihr das Baby. Herr Huber, sie kommen mit mir. Sie können unterdessen mit meinem Mann plaudern."
    Und so wurde es gemacht.
    Nun hielt ich zum vorerst letzten Mal mein Baby auf dem Arm. Frau Huber wollte es sofort an sich nehmen.



    Ich zögerte, doch dann gab ich sie ihr. Es brach mir mein Herz, dass diese Frau mit meinem Kind umging, als wäre es das ihre.



    Stolz trug sie es aus dem Kinderzimmer nach unten, um ihre Freude mit ihrem Mann zu teilen. Ich musste weinen. Ich wollte es nicht hergeben, doch immer wieder dachte ich: Es ist das Beste für das Baby. Und ich würde es ja zurückbekommen. Wenigstens hatte ich so einen Ansporn, dass ich mein Ziel erreichen würde.



    Herr Huber war ebenso fasziniert von meinem Baby wie seine Frau. Und was war mit mir? Wer würde sich nun um mich kümmern? Wo sollte ich zur Schule gehen? Was würde werden? Ich wusste es nicht...


    "Gyani? Schätzchen? Ich bin es, Deine Omi." Eine Stimme riss mich aus meinem Schlaf. Ich wusste zunächst gar nicht, was geschehen war. Mittlerweile war es dunkel geworden. Eben saß doch noch der Vater meines Kindes neben mir, oder hatte ich... Ja, ich musste schon wieder geträumt haben. Denn neben mir auf der Bank saß niemand, aber vor mir. Da saß meine Oma, in ihrem Rollstuhl, und sah mich besorgt an. "Kind, was ist mit Dir? Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht!"



    Ich fing an zu Weinen. "Omi, bitte hilf mir, ich weiß nicht mehr weiter.", flehte ich sie an. Sie sah mich immer noch an, ungläubig, dass ich es wirklich war. Dann murmelte sie irgendwas vor sich hin, etwas auf Romanes, das ich nicht verstand.
    "Kind, bist Du schwanger?" Ihre Frage hätte sie sich eigentlich auch sparen können, es war ohnehin unübersehbar. Ich nickte. Nun schien sie noch besorgter zu sein.



    "Du kommst jetzt erst mal mit zu mir nach Hause. Deiner Mutter sagen wir vorerst noch nichts, bis wir eine Lösung gefunden haben."
    "Was machst Du eigentlich in Berlin?", fragte ich sie.
    "Ich habe Deinen Vater gesucht, ich dachte, Du wärst vielleicht bei ihm." Mehr sagte sie nicht, und so fuhren wir mit Omas behindertengerechten Auto zu ihr nach Hause. Es war eine lange Fahrt. Ich bewunderte meine Oma so, sie war so eine starke Frau.



    Zu Hause angekommen, versammelte sich die ganze Familie im Wohnzimmer. Auch mein Onkel Robin, der nur ein halbes Jahr älter war als ich, war da. Mein Opa Ronny, der eigentlich gar nicht mein echter Opa war, kümmerte sich sofort rührend um mich und brachte mir eine Tasse Tee.



    Dann musste ich alles erzählen, was geschehen war. Ich sollte nichts auslassen und nicht lügen, das war die Voraussetzung, dass mir hier geholfen wurde. Oma nickte nur oder schüttelte den Kopf. Zum Schluss hat sie dann gefragt: "Willst Du dieses Kind behalten?" Da hab ich "Ja!" gesagt.



    Und dann fragte sie: "Bist Du bereit für ein Kind, kannst Du so viel Verantwortung übernehmen?" Und da musste ich den Kopf schütteln.
    "Das Beste wäre, Du würdest Dein Kind bis auf Weiteres zu einer Pflegefamilie geben. Ich kann leider kein Kind mehr großziehen, ich bin zu krank dafür, und Dein Großvater ist sehr krank, wie Du weißt." Ich sah zu Opa hinüber. Er hatte Lungenkrebs. Der Arzt hatte ihm noch zwei Jahre gegeben.



    Es war einfach schrecklich, aber Opa ließ sich davon nicht betrüben. Er war der gleiche wie eh und je. Ich nickte, obwohl mir der Gedanke nicht gefiel.
    "Du musst Deine Schule abschließen und eine Ausbildung machen. Dann kannst Du Dich ans Jugendamt wenden und Deine Tochter zurückfordern. Wenn sie sehen, dass Du bereit für ein Kind bist, wirst Du es zurückbekommen."



    Es war furchtbar, dass ich mein Kind hergeben würde, aber ich musste auch an das Kleine denken, und für das Kind unter meinem Herzen war diese Entscheidung wohl die Beste.

    Oh, soooo viele Kommis! Das ist aber schön! *freu*


    @ Ninii.: Ja, die arme Gyani, naja, nach Hause... das weiß ich noch nicht, aber ich kann Dir schon mal verraten, dass sie "umziehen" wird. Danke für Deinen Kommi!


    @ Miri: Zu Deiner Frage: Die Teenies werden schwanger, weil ich den InTeeniemator benutze. Hast vielleicht schon mal davon gehört? Das Ding hat viele Vorteile, kann man downloaden, einfach mal in der Suchfunktion oben eingeben.


    @ Käsekuchen: Oh, das ist aber lieb von Dir, ja wir haben uns wieder versöhnt, danke der Nachfrage. Downloads habe ich ein "paar", um genau zu sein momentan um die zehntausend Stück, darum kann ich Dir auch nicht genau sagen, wo die alle her sind, aber ich kann mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass die meisten von www.Modthesims2.com sind, oder auch von Simchick. Weiß die Seite jetzt nicht genau. Danke für Deinen Kommi!


    @ Cherry: Auch Dir vielen Dank für Deinen Kommi! Oh, da warst ja fast die ganze Nacht beschäftigt, oder? Freut mich sehr, immer wieder neue Leser zu finden. :-) Geht gleich weiter...


    An alle stillen Leser: Danke für´s Mitlesen und viel Spaß noch!

    Aufgabe 3 - Ein neues Leben


    Das Ehepaar Trevor saß auf der Terasse und unterhielt sich. Alles war wie früher - zumindest sah es so aus.



    Miracle und Tracy sahen aus dem Fenster. "Jetzt wird alles wieder gut!", sagte Tracy. Ja, beinahe wäre alles wie früher gewesen, wenn der Vater nicht auf einmal aufgesprungen und ins Haus gerannt wäre.
    "Eure Mutter ist eine verdammte Egoistin!", schrie er, bevor er bitterlich zu weinen anfing.



    Und so kam es, dass vor dem Haus ein Schild aufgestellt wurde, auf dem "For sale" (deutsch: zu verkaufen) stand, und die Familie auszog. Die Zwillinge gingen mit der Mutter. Der Vater hatte vor, ins Ausland zu gehen.



    Der Rest der Familie zog in die Stadt. Es war eine Vier-Zimmer-Wohnung über einem kleinen Laden. Tracy und Miracle hatten je ein eigenes Zimmer.



    Miracle verbrachte den ganzen Tag in dem ihren und weigerte sich strikt, in die Schule zu gehen. Lisette konnte sagen, was sie wollte, ihre Tochter wollte nicht zur Schule gehen. Irgendwann gab sie es auf und verkroch sich ebenso wie ihre Tochter.



    Sie schlief auf der Couch im Wohnzimmer, da es in der Wohnung kein seperates Schlafzimmer gab. Für Tracy war natürlich mal wieder nur ihr Aussehen am Wichtigsten, doch seit Kurzem fühlte sie sich nicht mehr wohl in ihrer Haut. Früher hatte sie in den Spiegel gesehen und war stolz auf ihr Aussehen gewesen.



    Doch jetzt? Etwas stimmte nicht mehr mit ihr. Und irgendwann sah sie ein, was sich verändert hatte: Ihr unbeschwertes Lächeln war weg. Einfach weg.



    Das einzige, was die drei noch gemeinsam machten, war das Mittagessen. Doch auch hier gab es häufig streit. Meistens verließ Miracle als erste den Tisch, weil sie es nicht mehr aushielt.



    Die Streitereien wurden schlimmer und schlimmer. Auch Tracy und Miracle stritten nun tagtäglich. Wie sollte das nur alles enden?



    Aufgabe 3 - Ein neues Leben


    Das Ehepaar Trevor saß auf der Terasse und unterhielt sich. Alles war wie früher - zumindest sah es so aus.



    Miracle und Tracy sahen aus dem Fenster. "Jetzt wird alles wieder gut!", sagte Tracy. Ja, beinahe wäre alles wie früher gewesen, wenn der Vater nicht auf einmal aufgesprungen und ins Haus gerannt wäre.
    "Eure Mutter ist eine verdammte Egoistin!", schrie er, bevor er bitterlich zu weinen anfing.



    Und so kam es, dass vor dem Haus ein Schild aufgestellt wurde, auf dem "For sale" (deutsch: zu verkaufen) stand, und die Familie auszog. Die Zwillinge gingen mit der Mutter. Der Vater hatte vor, ins Ausland zu gehen.



    Der Rest der Familie zog in die Stadt. Es war eine Vier-Zimmer-Wohnung über einem kleinen Laden. Tracy und Miracle hatten je ein eigenes Zimmer.



    Miracle verbrachte den ganzen Tag in dem ihren und weigerte sich strikt, in die Schule zu gehen. Lisette konnte sagen, was sie wollte, ihre Tochter wollte nicht zur Schule gehen. Irgendwann gab sie es auf und verkroch sich ebenso wie ihre Tochter.



    Sie schlief auf der Couch im Wohnzimmer, da es in der Wohnung kein seperates Schlafzimmer gab. Für Tracy war natürlich mal wieder nur ihr Aussehen am Wichtigsten, doch seit Kurzem fühlte sie sich nicht mehr wohl in ihrer Haut. Früher hatte sie in den Spiegel gesehen und war stolz auf ihr Aussehen gewesen.



    Doch jetzt? Etwas stimmte nicht mehr mit ihr. Und irgendwann sah sie ein, was sich verändert hatte: Ihr unbeschwertes Lächeln war weg. Einfach weg.



    Das einzige, was die drei noch gemeinsam machten, war das Mittagessen. Doch auch hier gab es häufig streit. Meistens verließ Miracle als erste den Tisch, weil sie es nicht mehr aushielt.



    Die Streitereien wurden schlimmer und schlimmer. Auch Tracy und Miracle stritten nun tagtäglich. Wie sollte das nur alles enden?



    Hallo alle zusammen! Erst mal zu den Kommis:
    @ Averil (alias die Erste):
    Ja, schon traurig wenn einem so etwas passiert. Ich weiß auch nicht, glaub da kann man auch nicht viel dazu sagen...


    @ Miri: DU äußerst Dich nicht zur Fortsetzung? Hat sie Dir nicht gefallen? Hmmm... grübel.. schade.. Ja jetzt gehts wieder im alten Tempo weiter. Juhuuuu.


    @ Wölfin: Nee, darauf hat nichts hingewiesen, wobei ich mich erinnern kann, dass ich mal geschrieben habe, dass Gyani meint, dass sie nen anderen Vater hat. Werd die Stelle gleich mal suchen. Aber egal, ob logisch oder nicht, Gyani hat einen anderen Vater, und den wollte sie eigentlich suchen. Kein Problem wenn Du länger nicht da warst, besser spät als nie! :-)


    @ ninii.: Juhuuuu, hab grad Deine Signatur gesehen, das freut mich aber seeeeeeeeehr. Vielleicht kommt ja auch bald Teil 2 dazu... *hoff*


    @ Manja: Juhu meine Lieblings-Kommischreiberin! Hihih.
    Ja, sie könnte das Kind zu einer Pflegefamilie geben, aber das ist so ähnlich als ob man seinen Hund ins Tierheim gibt: Man weiß nicht, wo er hinkommt... Schwierig sowas... Aber Du hast natürlich recht, besser, als auf der Straße zu leben.


    Jetzt aber zur Fortsetzung:




    Ich verbrachte die nächsten Monate damit, bei Jürgen auf der Couch zu liegen und das Leben an mir vorbei ziehen zu lassen. Alles, was ich tat, um meine Bildung nicht total untergehen zu lassen, war, Bücher zu lesen.
    Meine Periode blieb aus und mein Bauch wurde immer dicker und mein Leben trostloser. Ich konnte doch nicht wirklich schwanger sein. Ich war doch erst fünfzehn! Hatte das Schicksal denn gar kein Erbarmen mit mir? Ich hatte doch noch so viel vor, wollte meine Schule fertig machen und meine große Liebe finden! Ich wollte erst viel später Kinder, mit einem Mann, den ich auch liebe und der mich liebt.



    Jürgen ging, sobald ich am Abend eingeschlafen war, zum Anschaffen. Er verdiente gut, er konnte mich ohne Probleme mit durchbringen. Aber ich war auch nicht gerade anspruchsvoll. Meistens trug ich die gleichen Klamotten, hauptsache sie waren gewaschen. Ein heißes Bad jedoch war mein mindester Luxus. Danach kam ich mir immer entspannt und sauber vor. Mein Bauch wurde von Woche zu Woche dicker.



    Wenn ich mich nach dem Baden im Spiegel ansah, bekam ich meistens einen Schreck. Mein Körper veränderte sich fast überall. Meine Hüften wurden breiter, ich sah von der Taillé abwärts schon richtig erwachsen aus. Auch meine Brüste wuchsen und ich spürte, wie meine Beine schwabbeliger wurden.



    Jürgen machte oft seltsame Bemerkungen, wie dass ich so seltsam war in letzter Zeit, und schon bald wusste auch er, dass ich schwanger war. Doch wie sich das alles genau zugetragen hatte, wusste er nicht. Zu meiner Mutter konnte ich auch nicht mehr zurück. Sie hätte mir kein Wort geglaubt. Eigentlich wusste ich überhaupt nicht, wie es denn weitergehen sollte. Was würde passieren, wenn plötzlich die Wehen einsetzen würden? Wo sollte ich da hin? In ein Krankenhaus? Nein, da würden sie meine Mutter kontaktieren und dann würden sie mir das Baby nehmen. Ich wollte nicht, dass man mir mein Baby nimmt. Doch was dann? Das Beste war, einfach nicht daran zu denken.



    Doch immer wieder stellte mir Jürgen unangenehme Fragen, wie ich mir denn meine Zukunft vorstelle. Das musste ausgerechnet er fragen! Mittlerweile war ich im achten Monat. Bald würde es so weit sein. In jener Nacht, nachdem Jürgen zum Anschaffen gegangen war, träumte ich etwas sehr seltsames.



    Ich träumte davon, wie ich in einem Zimmer stand, das ganz und gar rosa war, und neben mir stand der Streetworker.



    "Das ist für unser Baby!", sagte er und lächelte mich an. Dann küssten wir uns. Es war ein sehr seltsamer Traum, und als ich aufwachte, musste ich weinen. Zum Glück kam Jürgen dann nach Hause und nahm mich in den Arm. Es war schön, jemanden zu haben, auch wenn es Jürgen war.



    Am nächsten Tag saß ich auf einer Parkbank in der Stadt. Das tat ich eher selten, da ich Angst hatte, jemand könnte mich erkennen und die Polizei rufen.
    Doch heute war es mir egal. Die Sonne schien und es war ein richtig guter Tag. Ich hatte wenige gute Tage. Das Baby in meinem Bauch bewegte sich leicht, und ich fühlte, wie es im Fruchtwasser herumschwabbelte und musste lachen. Doch dann war ich wohl in der Sonne eingeschlafen.



    Und das nächste, was ich wahrnahm, war, dass der Streetworker neben mir saß. Ich wollte ihn zuerst wegschubsen, so wie damals, doch dann genoss ich seine Zuneigung. "Ich werde für Dich da sein. Es tut mir leid, dass ich Dir das angetan habe.", sagte er. Würde mein Traum von neulich doch noch wahr werden?

    Hallo Ihr Lieben!
    Ich bin die Fotografin der Fotostory und entschuldige mich hiermit für den Fehler, der sich da eingeschlichen hat. Würde mich auch sehr über Kommis und Verbesserungsvorschläge freuen!
    Mfg Moni

    Ich muss den anderen Recht geben, tolle Fortsetzung! Aber ichglaube, dass Josi in ihrem Inneren am liebsten bei ihm geblieben wäre, und nur weggelaufen ist, weil es die Vernunft gesagt hat. Hoffentlich gehts bald weiter, les Deine FS sooooooooooo gern!
    Mfg Deine Moniiiiii


    PS: Vielleicht schaust bei mir auch mal wieder rein? *hoff* Freu mich immer so auf Deine Kommis

    Zum Abschluss: Meine schönsten Gedichte


    Es ist wieder einmal Sommer. Alles ist da: Die Blumen, die Vögel und die Sonne. Nur Dich, Dich kann niemand zurückbringen.


    Es werden noch viele Sommer kommen, und ich werde mich immer an Dich erinnern.
    Du bist in meinem Herzen.


    Vielleicht bist Du das Stück vom Puzzle, das fehlt, und vielleicht wird es nie fertig werden.


    Sagt man nicht, dass zu jedem Topf ein Deckel passt? Doch was, wenn der Deckel zerbricht?


    Manchmal wünsche ich mir, Du wärst hier, doch dann denke ich, vielleicht bin ich ungerecht. Denn wer weiß, ob Du nicht dort, wo Du jetzt bist, viel glücklicher bist.


    Ich dachte einst: Der Tod nimmt uns alles. Doch das stimmt nicht, denn eines kann er uns nicht nehmen: Die Erinnerung.


    Alles im Leben hat einen Sinn. Nur müssen wir ihn erst finden...


    Du bist nicht von mir gegangen,
    nur auf die andere Seite des Flusses.
    Ich kann Dich immer noch sehen,
    wenn auch etwas verschwommen.
    Du bist nicht von mir gegangen,
    Du umgibst mich immer noch,
    denn Du bist ein Teil vom Wind geworden,
    und flüsterst sanft, wenn er weht.
    Du bist nicht von mir gegangen,
    Du wartest nur an einem unbekannten Ort.
    Und wenn ich einst diesen Ort finde,
    werden wir für immer vereint sein.




    Liebe Leser, ich danke Euch, dass Ihr und das SimsForum mir ermöglicht habt, mit dem Tod meiner Sandkastenliebe besser umgehen zu können. Es war schwer, all das wieder aufleben zu lassen, doch mir wurde auch erneut klar, dass auch nach all den Jahren etwas bleibt. Julian, Du weißt dass ich Dich vermisse, und Du weißt, dass ich manchmal einfach anfange zu Weinen, weil ich an Dich denken muss. Der Tod kommt zu uns allen. Ich habe so Angst, wieder einen Menschen zu verlieren, der mir wichtig ist. Ich kann gar nicht sagen, wie traurig ich gerade bin. In meinem Herzen fehlt etwas. Du gehörst hier rein. Wie lange wird dieser Platz leer bleiben? Und wieder laufen mir Tränen über die Wangen. Doch dann denke ich an einen Spruch, den ich mal in einem Buch gelesen habe:


    Weine nicht über Stunden, die vergangen,
    Lache über jene, die gewesen.




    - - - E N D E - - -



    Zurück nach Hause


    Ich gehe die Wege, die wir damals gemeinsam gingen, heute zum ersten Mal seit langem wieder. Heute bin ich neunzehn Jahre alt. Ich wohne jetzt nicht mehr hier, doch ich vermisse diesen Ort, und ich vermisse Dich. Als ich damals von hier fortgezogen bin, dachte ich nie, dass mir das alles einmal so fremd werden könnte.



    Das Haus, indem ich damals gelebt habe, ist noch da. Eine andere Familie wohnt jetzt darin. Erinnerungen werden wach, ich schließe die Augen und denke an damals.



    Dann gehe ich den Weg, den wir damals gegangen sind, als wir das letzte Mal zusammen waren. Ich laufe über die Schienen, nachdem ich mich gründlich umgesehen habe. Auch heute, nach dreizehn Jahren, habe ich immer noch Angst vor Zügen.



    Ich betrete die Stelle, an der unser Baumhaus stand. Einige Holzzweige und die Treppe im Baum erinnern daran, dass hier einst Kinder gespielt haben. Lange ist es her, dass Du und ich hier gespielt haben. Mit der Hand berühre ich die Baumrinde. Ich sehe meine Hände an und denke an damals. Sie sind größer geworden. Seltsam, dass mir das jetzt auffällt. Ich singe leise ein Lied, spüre, wie mir Tränen in die Augen treten. Ich kann nichts dagegen machen. Ich sitze mich auf einen Baumstumpf und denke nach.



    Wieder schließe ich die Augen, damit ich mir Dich besser vorstellen kann. Ich sehe uns als Kinder, sehe, wie wir lachten, als wir hier spielten. Ich sehe Dich ganz deutlich vor mir. Wie glücklich wir waren. Heute bin ich nicht mehr glücklich. Mein Leben ist nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ja, geliebt habe ich, doch immer nur die Falschen. Auch andere Sachen sind schief gegangen. Doch das Leben geht weiter.



    Ich beschließe, zum Friedhof zu gehen. Dein Grab ist in der vierten Reihe ganz rechts, ich erinnere mich genau an damals. Lange war ich nicht mehr hier. Ich hatte es so oft vor, doch habe es einfach nicht geschafft. Und dann stehe ich vor Deinem Grab. Das Kreuz von damals wurde ersetzt durch einen Marmorstein. Die Blumenpracht von damals wurde minimiert auf ein Meer aus Veilchen, und auch der Bär ist weg.



    Ich verlasse den Friedhof. Ich komme mir so einsam vor. Wieder muss ich weinen. Ich sehe ein paar Vögeln zu. Die Sonne scheint. Eigentlich ist alles wie früher: Die Vögel sind da, die Sonne ist da, ja sogar die Veilchen sind da. Nur Dich, Dich kann niemand zurückbringen...





    Danke für Eure lieben Kommis und Eure Anteilnahme...

    Ich wäre beinahe gefallen, doch er umfasste mit den Händen meine Hüfte und zog mich an sich.



    Dann spürte ich seine Lippen auf den meinen, völlig unerwartet. Doch ich stieß ihn nicht weg, nein, ich küsste ihn auch. Die Zeit schien still zu stehen, als wir da vor seinem Bett standen und uns küssten. Er küsste mich immer intensiver, steckte mir seine Zunge in den Rachen und flüsterte mir ins Ohr: "Ich will mit Dir schlafen."



    Doch das wollte ich nicht, ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, nein das will ich nicht." Doch er hörte mich nicht und fing an, mich auszuziehen. Als er merkte, dass ich mich wehrte, warf er mich aufs Bett. Alles ging so schnell, ich wollte schreien, doch er presste seinen Mund auf den meinen. Irgendwie zog er mir mein Oberteil aus und meine Hose runter und dann drang er in mich ein. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich schrie ganz laut. Da schlug er mir ins Gesicht. Beinahe hätte ich es geschafft, ihn von mir runter zu stoßen, doch er war stärker und vollendete den Akt bis zur Ejakulation. Dann stand er auf. Ich blieb auf dem Bett liegen und weinte. Er ging ins Bad. Dann realisierte ich, was geschehen war. Ich rannte in Unterwäsche raus auf die Straße.



    Ich schrie und weinte, und da entdeckte ich plötzlich Jürgen. Er lief auf mich zu. "Mensch, Mädchen, was machst Du denn für Sachen. Du holst Dir ja den Tod! Ich hab Dich überall gesucht."



    Er nahm mich in den Arm. "Komm, gehen wir zu mir. Ich geb Dir erst mal was zum Anziehen, dann kannst Du mir alles erzählen."
    Oben angekommen nahm ich erst mal ein Bad. Ich weinte immer noch, fühlte mich schmutzig und elend.



    Ich hatte außerdem Schmerzen im Unterleib und blutete. Ich hatte ihm vertraut. Er war doch ein Streetworker, er sollte doch auf uns Acht geben! Und so vergingen die Wochen, und in mir veränderte sich etwas... Nicht nur psychisch, auch physisch.




    Zu den Kommis:
    @ ninii.(Herz):
    Oh, hihi ein neuer Leser! *Freu*
    Ja, der zweite Teil ist anders als der Erste. Aber sonst wärs ja langweilig geworden! Freut mich, wenn Du weiterliest!


    @ Averil: Oh je, schlimme Sache! Das tut mir so leid für Dich. Jetzt spann ich Euch aber nicht mehr länger auf die Folter.


    Mfg Eure Moni!