Die Glasglocke
So, meine erste Fotostory. Es geht um eine Chinesische Familie, die nach Amerika ziehen musste, aber seht selbst.
Zuerst kommt eine kleine Einführung, danach das erste Kapitel.
Aja, ich hab mich von einigen Büchern inspirieren lassen, zuerst natürlich von "Die Glasglocke" von Silvia Plath. Allerdings ist das keine Nacherzählung, sondern das Buch inspiriert mich nur, wie manch andere auch!
also, viel spaß!
Einführung
[align=left]Die Luft war von schwerem Rosenduft erfüllt. Er hing in der Luft wie die Sonne am Himmel. Viele Leute in China behaupteten, dass die Chinesen der Sonne näher waren als alle anderen. Bei diesen Erlebnissen konnte ich das nicht ganz glauben.
Immerhin erzählte mir meine Mutter gerade, dass wir nach England ziehen müssen, um zu überleben. Ich fragte nicht nach, hatte zwar so viele Fragen, die wie Spatzen in meinem Kopf sange, aber ich wollte sie nicht beantwortet haben.
So blieb mir die wohl gut vorbereitete Erklärung meiner Eltern erspart.
Meine Mutter, Sakura Masunga, war Wissenschaftlerin an dern Hong-San-Universität. Immer öfter hatte sie in letzter Zeit seltsame Telefonate geführt, allerdings hatte ich andere Probleme und kümmerte mich nicht weiter darum.
Mein Vater, Tadashi Masunga, war angesehener Wirtschaftsexperte. Er hatte eine eigene Baufirma, die er in letzter Zeit allerdings nicht mehr selbst geleitet hatte. Trotzdem hatte er kaum Zeit für mich und meinen Bruder.
Das ist er, mein Bruder, Makoto Masunga. Er ist ziemlich verschlossen, aber wir verstehen uns. Diese Foto erinnert mich so an den Tag der Meldung, dass wir wegziehen müssen, wir waren im Zoo, haben diese Fotos gemacht, und ein paar Stunden später wusste ich, dass ich meine Heimat verlassen musste.
Ja, und das bin ich, Kazumi Masunga, die zur Zeit dieses Fotos schon nicht mehr wirklich glücklich war...
Und nun, zu meinem neuen Leben in England....
[align=center]1. Kapitel
Die Ohrringe
[align=left]
Mein Bruder schreitete aufgeschaucht durch den Vorraum. Seine Bikerstiefel, die er sich gerade erst gekauft hatte, schlurften bei jeden seiner langen und weiten Schritte. Ich beobachtete ihn, wobei ich sicher ging, dass er mich nicht sah.
Seine Augen wanderten über den Boden, als würde er ein winzig kleines Loch suchen, in das er hupfen könnte und er wäre wieder zu Hause, zu Hause in China.
Plötzlich, ohne Vorwarnung, hielt er inne, drehte sich in meine Richtung und schrie: "Mum, ich hab sie...!" Makoto stoppte als er mich oben an der Treppe stehen sah.
Ich musste lächeln, immerhin war unsere Mutter schon seit mindestens einer Stunde nicht mehr zuhaus.
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es geht glei weiter