danke euch drei fürs FB.
Schön, daß noch jemand die Story liest *freu*
Irgendwie sind es doch mehr Bilder noch geworden, daß es zwei FS gibt.
KAPITEL 18
Fünf Jahre vergingen. Fünf Jahre, in denen Lisa kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hatte. Einzig und allein an Weihnachten kam sie nach Hause zu ihrer Tante und ihrem Onkel.
Die Stimmung war nie sehr fröhlich. Es lag immer der Schleier des Ereignisses über dem Haus und die Tatsache, daß Juliette seit dem in der Psychiatrie saß, hatte die Familie von der einst fröhlichen zu einer ernsten gemacht.
Lisas Onkel hatte in der Firma der Jones gekündigt und sie zogen in eine andere Stadt. Er konnte einfach nicht mehr dort arbeiten, nach all den Ereignissen und mit der Zeit brach der Kontakt zwischen den Familien völlig ab.
Lisa war inzwischen eine der besten Spielerinnen der amerikanischen Nationalmannschaft und reiste durch die Weltgeschichte.

Es war ein schöner Herbsstag, als Lisa durch die New Yorker Straßen lief. Sie waren seit einigen Tagen in dieser Stadt, da sie ein Freundschaftsspiel gegen die New Yorker Jugendmannschaft hatten.
Die letzten Tage hatten sie fats pausenlos traniert und Lisa war froh, mal etwas Zeit für sich zu haben.
Lisa bog ab von den geschäftigen Straßen und lief durch eine schöne Straße mit weißem Boden, an der kleinere Bürohäuser standen.
Sie überflog die Firmennamen und fragte sich, wie es wohl wäre, dort zu arbeiten mit geregelten Arbeitszeiten.
Sie passierte eine Versicherungsagentur, verschiedene Anwaltskanzleinen und eine Reederei Jones.

Reederei Jones?
Lisa blieb stehen und schaute auf das riesige Firmenschild.
Nein, das konnte nicht sein. New York war so riesig, es gab hier bestimmt mehrere Reedereien mit dem Allerweltsnamen. Aber was überlegte Lisa überhaupt, ob es diese Reederei war oder nicht.
Die Adresse, die sie schnell ablesen konnte gab ihr die Gewissheit: Es war die Niederlassung, bei der Charlie einst arbeitete.
Sie wollte weitergehen, aber konnte es nicht. Etwas hielt sie fest. Es waren Gedanken und Erinnerungen und ein Versprechen, welches sie nun einlösen mußte - ob sie wollte oder nicht.

Das Büro war im zweiten Stock. Lisa klingelete, betrat die Räumlichkeiten und fand sich gleich am Empfang wieder.
Die Empfangsdame telefonierte gerade und Lisa überlegte, ob sie nicht doch besser wieder gehen sollte.

Sie brauchte nicht lange zu überlegen, denn die Frau hatte schnell aufgelegt.
"Sie wünschen?" fragte sie in leicht übertrieben freundlichem Ton.

"Arbeitet ein Charles Jones hier?" fragte Lisa etwas nervös.
"Selbstverständlich." war die Antwort.
"Könnte ich ihn vielleicht sprechen."
"Wen darf ich den melden?"
"Lisa Foster" sagte Lisa und war sich bewußt, daß es kein zurück mehr gab.
Jetzt mußte sie es durchziehen.
"Setzen Sie sich bitte", sagte die Dame und wies zu ein paar Stühlen.
Lisa tat wie geheißen und die junge Frau ging zum Telefon.

Keine Minute später kam sie zu Lisa und sagte: "Sie können hineingehen."
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