Beiträge von Fireflies

    Edenstyle hat ein Set mit je einem Outfit für weibliche Teenager, Frauen und älteren Frauen
    Anna Maria Sims hat ein Donationpacket für weibliche Teenager und Alltagskleidung für Frauen
    Fresh-Prince Creations hat einen 2008 Chrysler 300 LX
    Rose hat bis zum 6. eine kostenlose Männerfrisur
    ReginaS hat die Bandmitglieder von 30 Seconds To Mars
    All About Style hat für ältere Sims Alltagskleidung und viktorianische Winteroutfits
    Raonsims hat eine Payfrisur für Frauen
    Sim Chic hat Kleidung für ältere Sims
    Donna Moda hat ein Outfit für Männer, ein Abendkleid und fünf Alltagsoutfits für Frauen (mit neuen Meshs)
    The Well Dressed Sim hat Möbel für ein Wohnzimmer
    Sims Connection hat den zweiten Teil des Outfits-Update
    SIMcredible hat Bilder, eine CDs Rack Collection und eine unglaubliche Bora Bora Bungalow Suite (leider pay, aber auch mit vier kostenlosen Objekten)
    Peggy Zone hat eine Donationfrisur für Frauen und Lippenstift
    XMSims hat zwei neue Frisuren für Frauen
    helaene hat ein Sportoutfit für Frauen in acht Farben, Unterwäsche für weibliche Teenager, Badeshorts für männliche Teenager, Alltagskleidung für weibliche Kleinkinder, Unterwäsche und Schlafanzüge für männliche und weibliche Kleinkinder
    SAU hat ein Outfit für Männer
    Elynia hat Halsketten für Frauen
    Sims 4 Life hat Unterwäsche von Victoria Secret

    Ich habe gestern einen Schock bekommen, als ich mein Kleinkind sah:




    Es war einfach total schwarz. Hab alles Mögliche versucht (Umziehen, baden,...) aber er blieb einfach schwarz.
    Nun, am Ende habe ich sie ausziehen lassen und als er zu dem Taxi gekrabbelt ist, wurde er wieder normal.
    Hmm, mal gucken wie er aussieht, wenn sie wieder wo einziehen.



    Und dann sah mein Bett auch noch so aus:



    Meine Simin war kurz vorher (normal!) aufgestanden.

    Sim 'e Napule hat zwei Kleider für Frauen und ein rundes Bett mit Recolours
    Anna Maria Sims hat Unterwäsche für Frauen
    Sims 2 Cri hat ein tolles tropisches Hotel
    Edenstyle hat Abendkleidung für Frauen
    Liana hat einen Sim, eine Simin und Ohrringe
    Fresh-Prince Creations hat einen 2008 Toyota RAV4
    ShopSims hat süße Schlafanzüge (auch einen Bademantel) für Kleinkinder


    ein Wohnwagen
    Wimperntusche
    Kekse für Kleinkinder
    Solardachplatten
    Bilder mit Sims
    eine Retro-Kaffemaschine
    ein Regal
    Motorola KRZR K1 in blau
    Schlafanzüge für Kleinkinder
    Wii Konsole in 6 Farben mit Kontrollern
    Schlafanzüge für Kinder
    natürlicher Lippenstift
    Kühlschrank, bei dem die Gerichte schon fertig zubereitet sind (können Kinder auch benutzen) und das Kochen leichter macht
    Molly Sims
    Abendkleider für Frauen
    Kurzhaarfrisur für Frauen
    Augenfarben
    Kristin Kreuk
    Kleidung für Kinder
    Klingonen Uniformen für Frauen und Männer
    Hecken- und Baumskulpturen
    Kate Winslet
    Bettwäsche
    blutige Verletzungen
    "Buch der Talente" ermöglicht u.a. Tierbefehle, Kleinkinder können sprechen,...
    LyriKa hat tolle Bade- und Alltagskleidung
    Sentate hat neue Kleidung (und neue Meshs) und eine Frauenfrisur
    eine Dusche
    -Shady- hat tolle Augenfarben und Augenbrauen
    ein Wohnzimmer
    ein Esszimmer
    ein fahrbarer Heißuftballon
    eris3000 hat ganz viele neue Gerichte
    Posters
    Kleider von Angelina Jolie
    Cocomama hat Kleidung für Kleinkinder
    tolle Kerzenständer
    ein Raumtrenner mit Fotos
    Schaufensterpuppen, durch die man mit einem Klick neue beste Freunde bekommt
    Sportkleidung für Männer
    Schlafanzüge für weibliche Teenager
    Sportkleidung für weibliche Teenager
    Javier Bardem
    T-Shirts für Frauen und Männer von dem neuen Batman-Film
    Kleidung für weibliche Teens
    Kleidung für Männer
    helle Augenfarben
    Safari-Kleider für Frauen
    ein Esszimmer
    der zweite Teil eines Badezimmers (1. Teil)
    ein Schlafzimmer
    Grito hat Tischrecolours
    ein Esel als Hund
    Monica Bellucci
    Tapeten und Böden
    Badehosen für Männer

    Anna Maria Sims hat Kleidung für Mädchen
    Sims 2 Cri hat Teppiche
    Edenstyle hat Badehosen für Männer und Kleidung für weibliche Teens
    All About Style hat nun auch Kleidung für Männer von Michael Kors und lange Nachthemden (Vintage Stil) für Frauen
    Sims 4 Life hat 3 Outfits und eine Frisur für Frauen
    Liana hat tolle Alltagskleidung und Bikinis für Frauen
    Elynia hat tolle Halsketten für Frauen
    The Well Dressed Sim hat ein Wohnzimmer
    Simply Styling hat tolle Sprühböden
    ReginaS hat Nicole Kidman und Eva Mendes
    Raonsims hat eine Frisur für Frauen
    Fresh-Prince Creations hat ein Haus und Autos
    Sims In Style hat ein Sommerkleid für Frauen
    Rose hat eine tolle Pay-Kurzhaarfrisur für Frauen, eine Halskette, eine Frisur für Frauen (gibts auch für Männer), ein Esszimmer und Bilder zu den olympischen Spielen
    Sims In Paris hat tolle Holzfußböden und Tapeten
    eXpresSims hat ein Kleid (in drei Farben) für Frauen
    Simplan-x hat ein Haus (pay) und einen Schmink-/Frisiertisch (free)
    SAU hat eine Frauenfrisur, Kleidung (für Männer), Make-Up und eine Kappe für Männer
    La Pink hat Recolours einer Peggy-Frisur (für Frauen), Lipgloss, Recolours einer Rose-Frisur, Augenfarben und Recolours einer Helgasims-Frisur
    InSimphoria hat tolle Kleidung für Frauen
    Wallsims hat ein Büro-Set (pay)
    Around The Sims hat ein Badezimmer
    InSimenator hat Christian Bale

    Hängematten: MTS und TSR
    Hochbetten: 1, 2, 3, 4 und 5
    Posen: 1, 2, 3, 4 (2+3+4 haben Posen, die durch diese Add-Ons hinzugefügt wurden), 5, 6, 7, 8, 9 (Tanzbewegungen) und 10 (der shaklin_model_animation_changer.zip runterladen, zu finden ist er als Flamingo unter Dekorationen-> Verschiedenes)


    Meinst du mit nackt sehen, dass die Verpixelung bei der Dusche etc. weg geht? Dann ist der See Them Hack perfekt dazu geeignet. Bevor der jedoch funktioniert, musst du auf das heruntergeladene Herz klicken und das erscheinenden Bild oben links (die nackte Frau vor der Dusche) anklicken. Erscheint ein Häkchen, funktioniert er.


    Oder meinst du, dass die Sims einfach so nackt rumlaufen können? Das geht beim InSimenator. Bei dem einen Download Sim musst du (während des Spiels) auf den Sim klicken, bei Dest auf den Boden und bei Obj gibts den InSimenator als Chirugiestation zu kaufen. Dann kannst du im Spiel auch Kleidungsschrankoptionen damit ausführen und auf "Nackt sein" und dann auf den jeweiligen Namen deines Sims klicken.
    Da gäbe es aber auch einen Schrank auf PG Sims. Dann musst du auf den heruntergeladenen Schrank auf: Kleidungsstil ändern von..." -> "Name" -> Nackt klicken.


    @Krystal
    Dir kann da auch der InSimenator helfen.

    Ins Schwärmen gerate ich schon lange bei Jensen Ackles.
    Den find ich einfach klasse und unheimlich sympathisch.
    Noch anziehender macht ihn natürlich sein Geburtstag. :D Dafür habe ich eine Schwäche.

    Bei diesen Augen muss ich einfach dahinschmelzen.
    Und sein Lächeln ist unglaublich.
    Die Rolle von Dean passt einfach perfekt zu ihm. Da bringt er mich immer zum Lachen. :)

    Familie Sanburne

    Ich gab Alicia und mir noch eine Woche. Sie verbrachten wir im Hotel. Ich wollte erst einmal meine Gedanken ordnen. So was kann man einfach nicht begreifen. Du lebst mit einem Mann Jahre zusammen, verbringst die Wochenenden mit ihm, die Nächte, hast ein Kind mit ihm und wolltest sogar noch ein zweites. Du meinst ihn gut zu kennen, doch ein Tag kann dein ganzes Leben verändern, zerstören.
    Natürlich war ich noch immer total verzweifelt. Aber es musste leider weitergehen. Ich zeigte schließlich Jim an. Je früher ich dies machte, desto früher konnte ich mir Gedanken über ein neues Leben machen. Ohne Jim. Die Scheidung war auch schon eingereicht. Hätte mir jemals einer erzählt, dass mein Leben eine so schreckliche Wendung annehmen würde, ich hätte es nie geglaubt. Wie denn auch? Mein Leben schien perfekt zu laufen.
    Während dieser Woche verkroch ich mich regelrecht im Hotelzimmer. Ihr könnt euch ja denken wie die Presse über uns hergefallen wäre. Ich sah die Schlagzeilen schon vor meinem inneren Auge. Das wollte ich Alicia und mir nicht zumuten. Ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt ging die Woche leider viel zu schnell um. Am Wochenende wusste ich noch immer nicht was ich tun sollte.
    Doch einen Anfang musste ich schließlich machen.



    Zuerst musste ich uns eine neue Bleibe suchen. In dieses Haus würde ich nun nie mehr zurückgehen. Die Möbel waren mir total egal. Man kann alles neu kaufen. Jedoch gab es noch wichtige Papiere in meinem ehemaligen Haus. Aber wofür hat man gute Freunde?
    „Bella Parker.“ meldete sich meine beste Freundin am anderen Ende der Leitung.
    „Hi Bella. Ich bin’s, Mim.“
    „Oh Mim! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es tut mir so unendlich Leid. Stimmt es wirklich was in der Zeitung steht?“ schallte ihre Stimme mir entsetzt entgegen.
    „Ich fürchte ja. Ich hab mir das aber nicht angetan. Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich brauchte erstmal eine Auszeit. Jim hat wirklich seine Visagistin (ihren Namen wollte ich nie mehr hören oder erwähnen) umgebracht. Er ist wirklich verrückt geworden. Zum Glück sitzt er jetzt aber im Gefängnis. Ich bräuchte aber deine Hilfe.“
    „Ich tu doch alles für dich!“
    Auf Bella konnte man sich wirklich verlassen. „Danke Bella. Könntest du noch mal in mein Haus fahren? Einen Schlüssel hast du ja. Ich brauche alle wichtigen Papiere aus dem Arbeitszimmer. Ach ja, und meinen Laptop, bitte. Du weißt ja, was Alicias Lieblingsspielzeug ist. Bringst du sie bitte auch mit? Ich bin zurzeit im Hotel am Kalendae-See. Könntest du mir die Sachen hierher bringen?“
    „Aber natürlich“
    „Vielen Dank. Wahrscheinlich sind wir dann aber nicht im Hotel. Ich sage an der Rezeption Bescheid, dass sie dir einen Schlüssel geben sollen. Alicia und ich gehen währenddessen ein neues Haus suchen. Ich hab da auch schon was im Blick. Vielen Dank, Bella. Bis Bald.“ Ich legte auf bevor Bella etwas erwähnen konnte. Ich war froh, diesen Telefonanruf hinter mich gebracht zu haben. Ein paar unangenehme Anrufe werden noch auf mich warten, schoss es mir durch den Kopf.
    „Bist du Startklar?“ fragte ich Alicia, die ihr Kuscheltier an die Hand nahm.
    „Jetzt schon Mami. Aber wo fahren wir denn hin?“
    „Wir werden uns jetzt ein kleines, schönes Häuschen aussuchen. In unserem Haus ist ein Rohr geplatzt. Nun ist unser Haus überschwemmt. Es zu trocknen wird ziemlich lange dauern, da ist ein neues Haus ideal.“
    „Und was ist mir meinen Sachen?“ fragte sie mit großen Augen.
    „Keine Angst mein Schätzchen. Ich kaufe dir neu was du brauchst. So jetzt müssen wir uns aber beeilen.“
    Ich fuhr mit Alicia zu einer Stadtbekannten Maklerin, von der ich wusste, dass sie keine Fragen stellte sondern nur ans Geschäft dachte. Dort angekommen ließ ich Alicia kurz im Auto sitzen. Sie war mit ihrem Kuscheltier vollkommen beschäftigt. Ich klopfte an dem großen weißen Haus und Frau Lester, die wohl ehrgeizigste Maklerin Deutschlands, öffnete mir die Tür.
    „Ja, bitte?“
    „Hallo, ich brauche ein Haus. Geld spielt keine Rolle. Es sollte jedoch einen gewissen Abstand von dieser Gegend aufweisen und auf gar keinen Fall eine Garage haben.“
    „Kein Problem.“ Mit einem breiten Grinsen bat sie mich herein und gab mir ein paar Adressen, die weit genug von meinem ehemaligen Zuhause entfernt waren.
    Alicia und ich machten uns auf den Weg. Schon das dritte kleine Haus gefiel uns. Alicia lief direkt rein und wollte gar nicht mehr rauskommen.
    Ich rief Frau Lester an und regelte alles mit ihr. Wieder im Hotel angekommen, fand ich die ganzen Papiere und Spielsachen schon auf dem Bett liegen. Oben drauf lag ein kleiner Brief von Bella.



    Hi Mim,
    du weißt genau, dass du dich auf mich verlassen kannst.
    Egal um welche Uhrzeit, ruf mich an oder komm vorbei!
    Ich kann zwar nicht wissen, wie es dir wirklich geht oder
    was in dir vorgeht, aber auch ich hatte ein schreckliches
    Ereignis in meiner Vergangenheit. Scheu dich nicht davor
    über deine Gefühle zu reden. Ich hab diesen Fehler gemacht.
    Damals wollte ich niemanden sehen. Selbst dich nicht. Doch
    du hast nicht locker gelassen und mich zurück ins Leben
    geholt. Ich wüsste nicht, was ich damals gemacht hätte,
    wärest du nicht gewesen. Ich werde euch demnächst mal
    besuchen. Du kannst mir ja eine E-Mail schreiben. Dein Laptop
    liegt auf dem Tisch. Habt ihr auch ein schönes Häuschen
    gefunden? Ich hoffe schon. Ich würde es euch beiden von
    Herzen gönnen. So, jetzt mich ich aber auch schon los. Lars
    und Tina warten auf mich.


    Ich hoffe, du meldest dich bald.


    1.000 Küsse Bella



    Ich las den Brief zweimal. Tränen rannen mir übers Gesicht. Ich konnte mich noch gut an diese schreckliche Zeit erinnern. Ich nahm mir vor, Bella einen großen Blumenstrauß zu schicken.
    Alicia und ich konnten schon am nächsten Tag umziehen. Einen Großteil der Möbel waren im Haus beinhaltet. Sie gefielen uns auch, so musste ich mich nicht mehr um das Badezimmer und die Küche kümmern.



    Schon in kurzer Zeit war alles an seinem Platz. Mit dem Haus verband ich keine schrecklichen Ereignisse. Dies war nun ein Neuanfang für Alicia und mich. Und hoffentlich wird er ein Guter, dachte ich mir. Jedoch rechnete ich nicht damit, was noch vor mir lag.
    Alicia fühlte sich nun nicht mehr so wohl, wie beim Anblick des Hauses.
    „Mama, ich will wieder nach Hause.“ beschwerte sie sich schon am ersten Abend.
    „Aber Schatz, das geht doch nicht. Wir können nicht mehr nach Hause. Außer wenn wir uns in zwei Meerjungfrauen verwandeln könnten. Und das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das ganze Haus ist nass. Da können wir nicht mehr leben.“ versuchte ich ihr klar zu machen.
    „Das ist mir egal. Ich will nach Hause. Ich will zu Papa.“ schrie sie und fing an zu weinen.
    „Alicia hör doch bitte auf.“ versuchte ich sie zu beruhigen. Doch daraus wurde nichts. Sie schrie nur noch lauter und weinte noch heftiger. Es war schon spät und deshalb versuchte ich, trotz Schläge und Tritte von ihr, ihr den Schlafanzug anzuziehen. Sie schrie immer noch als ich sie ins Bett legte und die Tür schloss. Ich lehnte mich an die Tür, vergrub mein Gesicht in meine Hände und ließ mich runter gleiten. Wie soll das bloß weitergehen, dachte ich mir.
    Nach einer knappen Stunde wurde Alicia endlich leiser. Und schließlich war sie eingeschlafen. Ich zog mein Nachthemd an und sah noch mal nach ihr. Sie lag friedlich im Bett und schlief tief und fest. Wie kann ein so kleines Geschöpf nur so einen Lärm machen, fragte ich mich und legte mich auch ins Bett. Doch kaum war ich eingeschlafen, da fing Alicia wieder an zu schreien. Ich ging in ihr Zimmer und sie rüttelte an ihrem Bettchen.
    „Was ist denn los, Alicia? Was hast du heute nur?“
    „Ich habe Durst!“ schrie sie mich an und warf ihre Decke aus dem Bett.
    „Jetzt aber mal halblang Fräulein! Kannst du dich etwa nicht mehr benehmen?“
    „Ich will jetzt endlich etwas trinken! Ich will zu Papa!“ schrie sie trotzdem. Ich schüttelte ungläubig den Kopf und fühlte Wasser in ihre Flasche. Ich sollte ihr das zwar nicht durchgehen lassen, aber schließlich hatte sie es auch schon schwer genug. Auch wenn sie es noch nicht wusste. Ich kam wieder und für einen kurzen Moment hörte sie auf zu schreien.
    „Hier, Alicia. Jetzt hast du etwas zu trinken. Lass dir das aber nicht zur Gewohnheit werden. Morgen sprechen wir noch mal darüber!“ Ich gab ihr die Flasche. Zufrieden grinste sie mich an. Ich drehte mich schon um, um wieder ins Bett zu gehen, als sie ihren ersten Schluck nahm. Ich spürte etwas Hartes gegen meinen Rücken knallen. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass es sie Flasche war.
    „He, Alicia! Was soll das denn?“ Auch ich wurde lauter.
    „Ich will kein Wasser! Ich will Kakao!“ schrie sie wieder.
    „Du kriegst Wasser und damit Basta. Und jetzt wird geschlafen. Gute Nacht.“
    Ich machte das Licht aus und ging aus dem Zimmer. Ich konnte nicht mehr schlafen. Selbst wenn Alicia nicht mehr geschrieen hätte. Gegen drei Uhr schlief sie endlich ein. Doch bei mir war an Schlaf nicht zu denken.
    Als die Sonne aufging, stand ich auf. Ich war todmüde, konnte aber immer noch nicht schlafen. Als ich uns beiden Frühstück machte, wurde auch Alicia wach.
    „Na du Schreihals? Biste nun auch wach?“ Ich setze sie in ihren Stuhl und gab ihr das Frühstück. Sie war ziemlich ruhig und sah traurig aus. Ihr Frühstück hatte sie kaum angerührt. Ich wollte ihr noch keine Standpredigt halten.
    „Was ist denn los, Schatz? Ess doch was.“
    „Ich vermisse Papa sosehr.
    „Aber er ist doch erst seit kurzem auf Geschäftsreise. Das dauert noch was und bis dahin müssen wir halt ohne in auskommen.“
    Der Tag ging ziemlich schnell vorbei. Als sie ihr Mittagsschläfchen hielt, konnte ich das Haus noch ein bisschen aufräumen und alles ordnen. Nachdem ich alles erledigt hatte, sah ich nach Alicia. Sie wurde gerade wach. Sie hatte ziemlich lange geschlafen, was ich auf die komische Nacht zurückschob. Beim Abendessen aß sie gar nichts.
    „Schatz, du musst doch essen.“
    „Ich hab aber keinen großen Hunger mehr.“ Sie nahm ein Stück ihres Brotes und aß es. Was sollte ich da noch machen. Nach dem Abendessen zog ich uns schon die Schlafsachen und dann sahen wir beide noch etwas fern. Doch dann nickte ich ein.



    Plötzlich wurde ich wieder durch Alicias Schreie geweckt. Ich schreckte hoch und merkte erst jetzt, dass ich mich noch im Wohnzimmer befand. Ich sah neben mich um nach Alicia zu schauen, aber sie befand sich nicht mehr dort. Ich sprang auf und lief in das Schlafzimmer. Sie hatte versucht in mein Bett zu kommen.
    „Alicia was machst du hier? Wieso hast du mich denn nicht geweckt?“ Ich sah auf die Uhr. Es war schon Mitternacht.
    „Ich will endlich zu Papa!“
    „Aber das geht doch nicht. Wie oft soll ich dir denn noch erklären, dass er noch auf Geschäftsreise ist? Ich hätte ihn jetzt auch lieber hier.“ Dies stimmte zum Teil leider immer noch.
    „Dann mach mir was zu essen. Ich hab Hunger.“ Sie stampfte mir auf den Fuß.
    „Alicia, was ist bloß in dich gefahren? Wie redest du mit mir? Ich bin deine Mutter!“
    Nach einer kurzen weiteren Auseinandersetzung gab ich schließlich auf. Ich setzte sie auf ihren Stuhl und gab ihr ihren Lieblingsbrei. Damit versuchte ich sie etwas zu besänftigen.
    Kaum hatte sie aufgegessen, warf sie den Löffel und das Tellerchen vom Tisch. Ich sah sie erschrocken an, doch sie achtete gar nicht auf mich, sondern versuchte selbst aus dem Hochstuhl zu klettern.
    „Mensch, Alicia! Ich versteh dich einfach nicht!“
    Ich nahm sie unter Protest auf den Arm und legte sie einfach in ihr Bettchen. Auch ich legte mich ins Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Jim! Was hast du uns nur angetan. Ich fing wieder an zu weinen.



    Ich weinte die ganze Nacht durch. Am Morgen sah ich wieder nach Alicia. Sie lag glücklich in ihrem Bettchen und schlief weiter. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihr ans Bett. Die Minuten verstrichen und schließlich wurde sie wach.
    „Mama, ich möchte was spielen.“
    „Kein Frühstück?“
    „Nein, ich will spielen.“
    Auch diesmal erfüllte ich ihren Wunsch. Ich nahm sie aus dem Bettchen und setzte sie auf den Boden. Während sie fröhlich vor sich hin brabbelte, durchwühlte ich ihre Spielzeugkiste und entnahm ein paar Puppen. Anscheinend gefiel ihr meine Auswahl, denn sie ließ sich nicht mehr stören. Ich setzte mich zu ihr und meine Augen wurden immer schwerer. Fast wäre ich eingenickt, aber die Angst von gestern war wieder da. Es hätte viel Schlimmeres passieren können. Es hätte wer weiß passieren können. Das konnte ich mir nicht noch einmal erlauben.
    Am Nachmittag hielt Alicia ein kurzes Mittagsschläfchen. Ich legte mich auch kurz hin, jedoch war ich so noch müder als zuvor. Mir grauste es vor dem Abend, jedoch konnte ich nichts dagegen tun. Die Sekunden verstrichen und schon war es Zeit ins Bett zu gehen.
    „Komm, Alicia. Es ist Schlafenszeit.“
    „Ich will aber noch nicht ins Bett. Ich will noch fernsehen.“ Sie hoffte auf einen ähnlichen Ausgang wie gestern.
    „Nein, Alicia. Jetzt wird geschlafen!“
    „NEIN! Du kannst mir gar nichts sagen. Ich will zu Papa.“ Sie trat gegen mein Bein und ging zur Tür. Jetzt kam sie noch nicht an das Schloss dran. Ich zog mir schnell meine Schuhe und meinen Mantel an und nahm sie auf den Arm. Sie protestierte zwar, doch ich setzte sie ins Auto und fuhr los.



    Zuerst wusste ich nicht wohin ich fahren sollte. Ich war so entsetzt über Alicia. Ich hatte sie einfach nicht mehr unter Kontrolle. Und dann erinnerte ich mich an Bellas Brief.
    Egal um welche Uhrzeit, ruf mich an oder komm vorbei!
    Ja, Bella konnte mir helfen. Ich drehte den Wagen und fuhr zu ihrem Haus. Ich nahm einen kleinen Umweg um nicht an unserem alten Haus vorbei zu fahren. Wahrscheinlich würde ich Alicia dann nie mehr beruhigt bekommen. Von außen sah unser Haus nämlich aus wie immer. Kein geplatztes Rohr. Keine Überschwemmung. Alles nur eine Lüge von mir. Da würde sie garantiert sauer werden.
    Als ich endlich bei ihr ankam, brannte noch Licht im Wohnzimmer. Ich klopfte nur an. Natürlich würden Lars und Tina schon längst schlafen. Wie es sich für Kinder in dem Alter auch gehört. Ich hörte, wie der Fernseher leiser gestellt wurde. Dann klopfte ich noch einmal. Ihre Schritte kamen immer näher. Sie öffnete die Tür einen Spalt breit und sah uns an.
    „Mim?!?!“
    Als sie mich erkannte, öffnete sie dir Tür ganz. Ich ging mit schnellen Schritten hinein, sah nicht wo ich hinging und stand auch schon vor Lars‘ Bett. Er schlief tief und fest. Mein Klopfen hatte ihn zum Glück nicht geweckt.
    „Bella, was ist passiert?“ fragte Bella und stellte sich vor mich.
    „Ich kann nicht mehr. Nimm du Alicia. Ich kann einfach nicht mehr.“ Ich drückte ihr Alicia in den Arm. Erschrocken schauten mich die beiden an.



    Dann drehte ich mich um und lief zur Tür hinaus. Bella setzte Alicia aufs Sofa. „Ich bin gleich wieder da.“ Und kam mir hinterher gerannt. „Mim, was ist los?“ fragte sie mich noch, bevor ich in den Wagen stieg, den Schlüssel umdrehte und losfuhr. Sie wollte mir kurz hinterherlaufen, entschied sich jedoch anders als sie sich daran erinnerte im Moment drei Kleinkinder Zuhause zu haben.
    Sie lief schnell wieder zurück. Als sie rein kam, stand Alicia schon an der Tür. „Was macht Mami denn jetzt?“ Sie sah Bella mit feuchten Augen an. „Sie muss nur noch schnell was erledigen. Sie ist gleich wieder da.“ Sie nahm Bella auf den Arm, zog ihr einen Schlafanzug von Tina an und legte sie zu ihr. Tina wurde kurz wach, bemerkte Alicia und nahm sie fest in den Arm. Alicia kuschelte sich an sie und dann waren die beiden auch schon eingeschlafen.
    Während Bella sich Gedanken über mich machte und die drei schliefen, fuhr ich zu einem nahe gelegenen Park. Hierhin war ich, oft auch mit Jim, hingegangen und konnte nachdenken. Und dies benötigte ich jetzt mehr als jemals zuvor.
    Ich setzte mich nach einem Stück Spaziergang auf eine Bank. Wieder vergrub ich mein Gesicht in meine Hände und fing an zu weinen. Ich schaff das einfach nicht mehr. Was ist nur los mit meinem kleinen Engel? Wieso hat Jim uns das denn nur angetan? Alles ist kaputt. Ich dachte, dass neue Häuschen würde uns etwas ablenken, aber irgendwie ist es nur noch schlimmer geworden. Alicia hat sich total verändert. Oder habe ich mich verändert? Ich weiß gar nichts mehr. Was mache ich falsch? Was mache ich richtig? Was ist falsch und was ist richtig? Ich wusste einfach keine Antwort darauf. Wie lange konnte ich Alicia noch etwas vormachen? Bisher war Jim höchstens für einen Monat auf Geschäftsreise gewesen. Wie lange konnte ich das noch sagen? Und was sollte ich danach sagen? Irgendwann musste ich ihr die Wahrheit sagen. Doch niemals so früh. Das werde ich erst in ein paar Jahren tun müssen.
    Auf Geschäftsreise hatte er sich jeden Tag gemeldet und mit Alicia gesprochen. Kein Wunder, dass sie ihn vermisste. Ich vermisste ihn ja auch. Ich liebte ihn ja immer noch. Ich sehnte mich nach seiner Stimme. Seinen Berührungen. Seinem Trost. Er hätte alles wieder in Ordnung gebracht. Doch dieser Mann, der jetzt im Gefängnis saß, war nicht mehr mein Mann. Er konnte es einfach nicht sein. Mein Mann war toll, einfühlsam. Mein echter Traummann. Der mein Leben zerstörte. Also doch nicht so ein Traummann, dachte ich bitter.
    Ich weiß gar nicht wie lange ich dort saß. Nach einer Zeit wurden meine Tränen immer weniger. Ich rappelte mich auf und sah auf die Uhr. Erschrocken stellte ich fest, dass ich hier schon viel zu lange saß. Ich hatte meine beste Freundin und meine Tochter im Stich gelassen. Ich hatte sie einfach so bei ihr abgesetzt. Bella total überrumpelt. Jetzt meldete sich mein schlechtes Gewissen. Ich lief zum Auto und fuhr wieder zu Bella.



    Dort angekommen, blieb ich erst einen Moment sitzen. Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich fühlte mich ganz schlecht. Doch meine Gedanken wurden von Bella unterbrochen. Sie öffnete die Autotür. „Komm doch rein.“ Sie lächelte mich an und ging ohne ein weiteres Wort wieder ins Haus. So, jetzt lag es nur an mir, wie es weiterging. Ich stieg aus dem Wagen und ging mit wackligen Beinen zur Tür. Bella hatte sie einen Spalt offen gelassen. Sie kannte mich halt zu gut.
    Ich trat ein. Bella hatte sich aufs Sofa gesetzt. Sie überrumpelte mich nicht mir Fragen sondern zeigte nur auf den Platz neben sich. Ich setzte mich hin.
    „Bella. Es tut mir unendlich Leid, dass ich hier einfach so reingeplatzt bin und dich mit Alicia überrumpelt habe. Wo ist sie?“ Erst jetzt stellte ich fest, dass Alicia nicht bei Bella war. Ich sah mich erschrocken um.
    „Keine Angst. Sie liegt bei Tina im Bett und schläft. Sie hat dich vermisst. Möchtest du mir jetzt sagen, was passiert ist?“
    Ich erzählte ihr alles. Von dem schrecklichen Samstag, unserem Hotelzimmer, meinen Lügen, meinen Plänen, unserem Haus und natürlich über meine Probleme mit Alicia.
    „Bella. Ich schaff das einfach nicht mehr. Ich habe sie nicht mehr unter Kontrolle. Sie will nur noch ihren Willen durchgesetzt bekommen. Sie hört gar nicht mehr auf mich. Egal was ich tue, es ist falsch. Und dann muss ich sie andauernd anlügen. Sie fragt immer nach Jim. Und ich muss mir immer neue Ausreden einfallen lassen. Ich kann das einfach nicht mehr. Ich will meinen alten Jim wieder haben.“ Ich fing schon wieder an zu weinen.
    „Ach Mim. Das wird schon wieder.“ Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten
    „Wie hast du das damals eigentlich geschafft? So ganz allein?“ Ich sprach sie auf den Verlust ihres Mannes an. Als sie damals mit den Zwillingen schwanger war, wurde Krebs bei Mike, ihrem Mann, festgestellt. Der Krebs war sehr aggressiv und er wurde leider erst sehr spät diagnostiziert. Man konnte nichts mehr für ihn tun. Für die beiden war das der Schock ihres Lebens. Bella war schon am Ende ihrer Schwangerschaft und erlitt eine Frühgeburt. Doch Tina und Lars sind gesund auf die Welt gekommen. Die Geburt erlebte Mike noch mit. Er wusste, dass er nur noch wenige Tage zu leben hatte. Er wollte es sich und seiner Familie nicht noch schmerzhafter machen. Nachdem er die Zwillinge auf den Arm nahm und sie wieder Bella gab, die glücklich war, dass ihren Babys nichts passiert war, verschwand er. Er sagte zu einer Frau, er müsse noch etwas erledigen. Am nächsten Tag wurde er tot in seinem Büro aufgefunden. Er hatte eine Überdosis Schlaftabletten genommen. Einen Tag nach der Geburt seiner Kinder nahm er sich das Leben. Er wollte nicht, dass Bella ihn eines Tages tot findet. Sie hätte sich ja auch noch um ihn kümmern müssen. So schwer wollte er es ihr nicht machen.
    „Deine Familie, meine Familie und Mike haben mir geholfen. Was ich dir nie erzählt habe, ist, dass Mike mir einen langen Abschiedsbrief geschrieben hat. Er hat mir sehr geholfen. Ich fühlte, dass er immer bei mir war. Ich fühle seine Gegenwart immer noch. Und du. Du warst immer für mich da. Auch wenn ich niemanden sehen wollte. Das hat mir unheimlich gut getan. Auf euch und meine Familie konnte ich mich immer verlassen. Und du kannst dich auch immer auf mich verlassen. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Wenn ich es schon mit den beiden geschafft habe, dann schaffen du und Alicia das auch. Davon bin ich überzeugt. Und du hast mich. Ich weiß, wie es sich anfühlt seinen Mann für immer verloren zu haben. Auch wenn wir sehr Unterschiedliches erlebt haben. Das kann man zwar nicht vergleichen, aber ich kann dir trotzdem helfen.“ Sie lächelte mir aufmunternd zu.
    „Ach, Bella. Was würde ich nur ohne dich tun.“ Ich drückte sie fest an mich.
    „Wenn du willst, kannst du hier schlafen. Für wie lange musst du entscheiden. Meine Tür steht immer offen für dich.“
    „Sehr gerne. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich tun sollte.“



    An dem Morgen schlief ich endlich mal durch. Ich wurde von keinen Schreien geweckt. Als ich aufwachte, ging ich erstmal in die Küche. Dort warteten schon alle vier auf mich. Alicia kam mir mit einem Strahlen entgegen und wollte auf meinen Arm. Ich nahm sie hoch.
    „Alicia hat schon gefrühstückt. Es steht noch etwas auf dem Tisch, falls du auch etwas essen möchtest.“
    „Danke, Bella. Du hast mir schon genug geholfen. Wir beide werden jetzt nach Hause fahren. Ihr drei könnt uns ja bald mal besuchen. Wir beide kommen bestimmt auch bald wieder zu euch. Ich hab euch lieb.“
    Ich setzte Alicia ins Auto und fuhr nach Hause. Als wir in unserem neues Haus ankamen, wollte ich Alicia gerade absetzen als sie sich ganz feste an mich drückte.
    „Mami? Es tut mir so Leid, was ich gemacht habe. Aber ich werde mich bessern. OK?“
    Sie sah mich aus ihren großen Augen an. „Aber mein Schätzchen. Wir beide haben Fehler gemacht. Es tut mir auch Leid. Wir beide schaffen das schon. Und Bella, Lars und Tina sind ja auch für uns da. Ich hab dich lieb.“
    „Ich hab dich auch lieb, Mami.“ Und sie strahlte, wie sie es schon lange nicht mehr gemacht hatte.

    Familie Sanburne

    Ich gab Alicia und mir noch eine Woche. Sie verbrachten wir im Hotel. Ich wollte erst einmal meine Gedanken ordnen. So was kann man einfach nicht begreifen. Du lebst mit einem Mann Jahre zusammen, verbringst die Wochenenden mit ihm, die Nächte, hast ein Kind mit ihm und wolltest sogar noch ein zweites. Du meinst ihn gut zu kennen, doch ein Tag kann dein ganzes Leben verändern, zerstören.
    Natürlich war ich noch immer total verzweifelt. Aber es musste leider weitergehen. Ich zeigte schließlich Jim an. Je früher ich dies machte, desto früher konnte ich mir Gedanken über ein neues Leben machen. Ohne Jim. Die Scheidung war auch schon eingereicht. Hätte mir jemals einer erzählt, dass mein Leben eine so schreckliche Wendung annehmen würde, ich hätte es nie geglaubt. Wie denn auch? Mein Leben schien perfekt zu laufen.
    Während dieser Woche verkroch ich mich regelrecht im Hotelzimmer. Ihr könnt euch ja denken wie die Presse über uns hergefallen wäre. Ich sah die Schlagzeilen schon vor meinem inneren Auge. Das wollte ich Alicia und mir nicht zumuten. Ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt ging die Woche leider viel zu schnell um. Am Wochenende wusste ich noch immer nicht was ich tun sollte.
    Doch einen Anfang musste ich schließlich machen.



    Zuerst musste ich uns eine neue Bleibe suchen. In dieses Haus würde ich nun nie mehr zurückgehen. Die Möbel waren mir total egal. Man kann alles neu kaufen. Jedoch gab es noch wichtige Papiere in meinem ehemaligen Haus. Aber wofür hat man gute Freunde?
    „Bella Parker.“ meldete sich meine beste Freundin am anderen Ende der Leitung.
    „Hi Bella. Ich bin’s, Mim.“
    „Oh Mim! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es tut mir so unendlich Leid. Stimmt es wirklich was in der Zeitung steht?“ schallte ihre Stimme mir entsetzt entgegen.
    „Ich fürchte ja. Ich hab mir das aber nicht angetan. Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich brauchte erstmal eine Auszeit. Jim hat wirklich seine Visagistin (ihren Namen wollte ich nie mehr hören oder erwähnen) umgebracht. Er ist wirklich verrückt geworden. Zum Glück sitzt er jetzt aber im Gefängnis. Ich bräuchte aber deine Hilfe.“
    „Ich tu doch alles für dich!“
    Auf Bella konnte man sich wirklich verlassen. „Danke Bella. Könntest du noch mal in mein Haus fahren? Einen Schlüssel hast du ja. Ich brauche alle wichtigen Papiere aus dem Arbeitszimmer. Ach ja, und meinen Laptop, bitte. Du weißt ja, was Alicias Lieblingsspielzeug ist. Bringst du sie bitte auch mit? Ich bin zurzeit im Hotel am Kalendae-See. Könntest du mir die Sachen hierher bringen?“
    „Aber natürlich“
    „Vielen Dank. Wahrscheinlich sind wir dann aber nicht im Hotel. Ich sage an der Rezeption Bescheid, dass sie dir einen Schlüssel geben sollen. Alicia und ich gehen währenddessen ein neues Haus suchen. Ich hab da auch schon was im Blick. Vielen Dank, Bella. Bis Bald.“ Ich legte auf bevor Bella etwas erwähnen konnte. Ich war froh, diesen Telefonanruf hinter mich gebracht zu haben. Ein paar unangenehme Anrufe werden noch auf mich warten, schoss es mir durch den Kopf.
    „Bist du Startklar?“ fragte ich Alicia, die ihr Kuscheltier an die Hand nahm.
    „Jetzt schon Mami. Aber wo fahren wir denn hin?“
    „Wir werden uns jetzt ein kleines, schönes Häuschen aussuchen. In unserem Haus ist ein Rohr geplatzt. Nun ist unser Haus überschwemmt. Es zu trocknen wird ziemlich lange dauern, da ist ein neues Haus ideal.“
    „Und was ist mir meinen Sachen?“ fragte sie mit großen Augen.
    „Keine Angst mein Schätzchen. Ich kaufe dir neu was du brauchst. So jetzt müssen wir uns aber beeilen.“
    Ich fuhr mit Alicia zu einer Stadtbekannten Maklerin, von der ich wusste, dass sie keine Fragen stellte sondern nur ans Geschäft dachte. Dort angekommen ließ ich Alicia kurz im Auto sitzen. Sie war mit ihrem Kuscheltier vollkommen beschäftigt. Ich klopfte an dem großen weißen Haus und Frau Lester, die wohl ehrgeizigste Maklerin Deutschlands, öffnete mir die Tür.
    „Ja, bitte?“
    „Hallo, ich brauche ein Haus. Geld spielt keine Rolle. Es sollte jedoch einen gewissen Abstand von dieser Gegend aufweisen und auf gar keinen Fall eine Garage haben.“
    „Kein Problem.“ Mit einem breiten Grinsen bat sie mich herein und gab mir ein paar Adressen, die weit genug von meinem ehemaligen Zuhause entfernt waren.
    Alicia und ich machten uns auf den Weg. Schon das dritte kleine Haus gefiel uns. Alicia lief direkt rein und wollte gar nicht mehr rauskommen.
    Ich rief Frau Lester an und regelte alles mit ihr. Wieder im Hotel angekommen, fand ich die ganzen Papiere und Spielsachen schon auf dem Bett liegen. Oben drauf lag ein kleiner Brief von Bella.



    Hi Mim,
    du weißt genau, dass du dich auf mich verlassen kannst.
    Egal um welche Uhrzeit, ruf mich an oder komm vorbei!
    Ich kann zwar nicht wissen, wie es dir wirklich geht oder
    was in dir vorgeht, aber auch ich hatte ein schreckliches
    Ereignis in meiner Vergangenheit. Scheu dich nicht davor
    über deine Gefühle zu reden. Ich hab diesen Fehler gemacht.
    Damals wollte ich niemanden sehen. Selbst dich nicht. Doch
    du hast nicht locker gelassen und mich zurück ins Leben
    geholt. Ich wüsste nicht, was ich damals gemacht hätte,
    wärest du nicht gewesen. Ich werde euch demnächst mal
    besuchen. Du kannst mir ja eine E-Mail schreiben. Dein Laptop
    liegt auf dem Tisch. Habt ihr auch ein schönes Häuschen
    gefunden? Ich hoffe schon. Ich würde es euch beiden von
    Herzen gönnen. So, jetzt mich ich aber auch schon los. Lars
    und Tina warten auf mich.


    Ich hoffe, du meldest dich bald.


    1.000 Küsse Bella



    Ich las den Brief zweimal. Tränen rannen mir übers Gesicht. Ich konnte mich noch gut an diese schreckliche Zeit erinnern. Ich nahm mir vor, Bella einen großen Blumenstrauß zu schicken.
    Alicia und ich konnten schon am nächsten Tag umziehen. Einen Großteil der Möbel waren im Haus beinhaltet. Sie gefielen uns auch, so musste ich mich nicht mehr um das Badezimmer und die Küche kümmern.



    Schon in kurzer Zeit war alles an seinem Platz. Mit dem Haus verband ich keine schrecklichen Ereignisse. Dies war nun ein Neuanfang für Alicia und mich. Und hoffentlich wird er ein Guter, dachte ich mir. Jedoch rechnete ich nicht damit, was noch vor mir lag.
    Alicia fühlte sich nun nicht mehr so wohl, wie beim Anblick des Hauses.
    „Mama, ich will wieder nach Hause.“ beschwerte sie sich schon am ersten Abend.
    „Aber Schatz, das geht doch nicht. Wir können nicht mehr nach Hause. Außer wenn wir uns in zwei Meerjungfrauen verwandeln könnten. Und das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das ganze Haus ist nass. Da können wir nicht mehr leben.“ versuchte ich ihr klar zu machen.
    „Das ist mir egal. Ich will nach Hause. Ich will zu Papa.“ schrie sie und fing an zu weinen.
    „Alicia hör doch bitte auf.“ versuchte ich sie zu beruhigen. Doch daraus wurde nichts. Sie schrie nur noch lauter und weinte noch heftiger. Es war schon spät und deshalb versuchte ich, trotz Schläge und Tritte von ihr, ihr den Schlafanzug anzuziehen. Sie schrie immer noch als ich sie ins Bett legte und die Tür schloss. Ich lehnte mich an die Tür, vergrub mein Gesicht in meine Hände und ließ mich runter gleiten. Wie soll das bloß weitergehen, dachte ich mir.
    Nach einer knappen Stunde wurde Alicia endlich leiser. Und schließlich war sie eingeschlafen. Ich zog mein Nachthemd an und sah noch mal nach ihr. Sie lag friedlich im Bett und schlief tief und fest. Wie kann ein so kleines Geschöpf nur so einen Lärm machen, fragte ich mich und legte mich auch ins Bett. Doch kaum war ich eingeschlafen, da fing Alicia wieder an zu schreien. Ich ging in ihr Zimmer und sie rüttelte an ihrem Bettchen.
    „Was ist denn los, Alicia? Was hast du heute nur?“
    „Ich habe Durst!“ schrie sie mich an und warf ihre Decke aus dem Bett.
    „Jetzt aber mal halblang Fräulein! Kannst du dich etwa nicht mehr benehmen?“
    „Ich will jetzt endlich etwas trinken! Ich will zu Papa!“ schrie sie trotzdem. Ich schüttelte ungläubig den Kopf und fühlte Wasser in ihre Flasche. Ich sollte ihr das zwar nicht durchgehen lassen, aber schließlich hatte sie es auch schon schwer genug. Auch wenn sie es noch nicht wusste. Ich kam wieder und für einen kurzen Moment hörte sie auf zu schreien.
    „Hier, Alicia. Jetzt hast du etwas zu trinken. Lass dir das aber nicht zur Gewohnheit werden. Morgen sprechen wir noch mal darüber!“ Ich gab ihr die Flasche. Zufrieden grinste sie mich an. Ich drehte mich schon um, um wieder ins Bett zu gehen, als sie ihren ersten Schluck nahm. Ich spürte etwas Hartes gegen meinen Rücken knallen. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass es sie Flasche war.
    „He, Alicia! Was soll das denn?“ Auch ich wurde lauter.
    „Ich will kein Wasser! Ich will Kakao!“ schrie sie wieder.
    „Du kriegst Wasser und damit Basta. Und jetzt wird geschlafen. Gute Nacht.“
    Ich machte das Licht aus und ging aus dem Zimmer. Ich konnte nicht mehr schlafen. Selbst wenn Alicia nicht mehr geschrieen hätte. Gegen drei Uhr schlief sie endlich ein. Doch bei mir war an Schlaf nicht zu denken.
    Als die Sonne aufging, stand ich auf. Ich war todmüde, konnte aber immer noch nicht schlafen. Als ich uns beiden Frühstück machte, wurde auch Alicia wach.
    „Na du Schreihals? Biste nun auch wach?“ Ich setze sie in ihren Stuhl und gab ihr das Frühstück. Sie war ziemlich ruhig und sah traurig aus. Ihr Frühstück hatte sie kaum angerührt. Ich wollte ihr noch keine Standpredigt halten.
    „Was ist denn los, Schatz? Ess doch was.“
    „Ich vermisse Papa sosehr.
    „Aber er ist doch erst seit kurzem auf Geschäftsreise. Das dauert noch was und bis dahin müssen wir halt ohne in auskommen.“
    Der Tag ging ziemlich schnell vorbei. Als sie ihr Mittagsschläfchen hielt, konnte ich das Haus noch ein bisschen aufräumen und alles ordnen. Nachdem ich alles erledigt hatte, sah ich nach Alicia. Sie wurde gerade wach. Sie hatte ziemlich lange geschlafen, was ich auf die komische Nacht zurückschob. Beim Abendessen aß sie gar nichts.
    „Schatz, du musst doch essen.“
    „Ich hab aber keinen großen Hunger mehr.“ Sie nahm ein Stück ihres Brotes und aß es. Was sollte ich da noch machen. Nach dem Abendessen zog ich uns schon die Schlafsachen und dann sahen wir beide noch etwas fern. Doch dann nickte ich ein.



    Plötzlich wurde ich wieder durch Alicias Schreie geweckt. Ich schreckte hoch und merkte erst jetzt, dass ich mich noch im Wohnzimmer befand. Ich sah neben mich um nach Alicia zu schauen, aber sie befand sich nicht mehr dort. Ich sprang auf und lief in das Schlafzimmer. Sie hatte versucht in mein Bett zu kommen.
    „Alicia was machst du hier? Wieso hast du mich denn nicht geweckt?“ Ich sah auf die Uhr. Es war schon Mitternacht.
    „Ich will endlich zu Papa!“
    „Aber das geht doch nicht. Wie oft soll ich dir denn noch erklären, dass er noch auf Geschäftsreise ist? Ich hätte ihn jetzt auch lieber hier.“ Dies stimmte zum Teil leider immer noch.
    „Dann mach mir was zu essen. Ich hab Hunger.“ Sie stampfte mir auf den Fuß.
    „Alicia, was ist bloß in dich gefahren? Wie redest du mit mir? Ich bin deine Mutter!“
    Nach einer kurzen weiteren Auseinandersetzung gab ich schließlich auf. Ich setzte sie auf ihren Stuhl und gab ihr ihren Lieblingsbrei. Damit versuchte ich sie etwas zu besänftigen.
    Kaum hatte sie aufgegessen, warf sie den Löffel und das Tellerchen vom Tisch. Ich sah sie erschrocken an, doch sie achtete gar nicht auf mich, sondern versuchte selbst aus dem Hochstuhl zu klettern.
    „Mensch, Alicia! Ich versteh dich einfach nicht!“
    Ich nahm sie unter Protest auf den Arm und legte sie einfach in ihr Bettchen. Auch ich legte mich ins Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Jim! Was hast du uns nur angetan. Ich fing wieder an zu weinen.



    Ich weinte die ganze Nacht durch. Am Morgen sah ich wieder nach Alicia. Sie lag glücklich in ihrem Bettchen und schlief weiter. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihr ans Bett. Die Minuten verstrichen und schließlich wurde sie wach.
    „Mama, ich möchte was spielen.“
    „Kein Frühstück?“
    „Nein, ich will spielen.“
    Auch diesmal erfüllte ich ihren Wunsch. Ich nahm sie aus dem Bettchen und setzte sie auf den Boden. Während sie fröhlich vor sich hin brabbelte, durchwühlte ich ihre Spielzeugkiste und entnahm ein paar Puppen. Anscheinend gefiel ihr meine Auswahl, denn sie ließ sich nicht mehr stören. Ich setzte mich zu ihr und meine Augen wurden immer schwerer. Fast wäre ich eingenickt, aber die Angst von gestern war wieder da. Es hätte viel Schlimmeres passieren können. Es hätte wer weiß passieren können. Das konnte ich mir nicht noch einmal erlauben.
    Am Nachmittag hielt Alicia ein kurzes Mittagsschläfchen. Ich legte mich auch kurz hin, jedoch war ich so noch müder als zuvor. Mir grauste es vor dem Abend, jedoch konnte ich nichts dagegen tun. Die Sekunden verstrichen und schon war es Zeit ins Bett zu gehen.
    „Komm, Alicia. Es ist Schlafenszeit.“
    „Ich will aber noch nicht ins Bett. Ich will noch fernsehen.“ Sie hoffte auf einen ähnlichen Ausgang wie gestern.
    „Nein, Alicia. Jetzt wird geschlafen!“
    „NEIN! Du kannst mir gar nichts sagen. Ich will zu Papa.“ Sie trat gegen mein Bein und ging zur Tür. Jetzt kam sie noch nicht an das Schloss dran. Ich zog mir schnell meine Schuhe und meinen Mantel an und nahm sie auf den Arm. Sie protestierte zwar, doch ich setzte sie ins Auto und fuhr los.



    Zuerst wusste ich nicht wohin ich fahren sollte. Ich war so entsetzt über Alicia. Ich hatte sie einfach nicht mehr unter Kontrolle. Und dann erinnerte ich mich an Bellas Brief.
    Egal um welche Uhrzeit, ruf mich an oder komm vorbei!
    Ja, Bella konnte mir helfen. Ich drehte den Wagen und fuhr zu ihrem Haus. Ich nahm einen kleinen Umweg um nicht an unserem alten Haus vorbei zu fahren. Wahrscheinlich würde ich Alicia dann nie mehr beruhigt bekommen. Von außen sah unser Haus nämlich aus wie immer. Kein geplatztes Rohr. Keine Überschwemmung. Alles nur eine Lüge von mir. Da würde sie garantiert sauer werden.
    Als ich endlich bei ihr ankam, brannte noch Licht im Wohnzimmer. Ich klopfte nur an. Natürlich würden Lars und Tina schon längst schlafen. Wie es sich für Kinder in dem Alter auch gehört. Ich hörte, wie der Fernseher leiser gestellt wurde. Dann klopfte ich noch einmal. Ihre Schritte kamen immer näher. Sie öffnete die Tür einen Spalt breit und sah uns an.
    „Mim?!?!“
    Als sie mich erkannte, öffnete sie dir Tür ganz. Ich ging mit schnellen Schritten hinein, sah nicht wo ich hinging und stand auch schon vor Lars‘ Bett. Er schlief tief und fest. Mein Klopfen hatte ihn zum Glück nicht geweckt.
    „Bella, was ist passiert?“ fragte Bella und stellte sich vor mich.
    „Ich kann nicht mehr. Nimm du Alicia. Ich kann einfach nicht mehr.“ Ich drückte ihr Alicia in den Arm. Erschrocken schauten mich die beiden an.



    Dann drehte ich mich um und lief zur Tür hinaus. Bella setzte Alicia aufs Sofa. „Ich bin gleich wieder da.“ Und kam mir hinterher gerannt. „Mim, was ist los?“ fragte sie mich noch, bevor ich in den Wagen stieg, den Schlüssel umdrehte und losfuhr. Sie wollte mir kurz hinterherlaufen, entschied sich jedoch anders als sie sich daran erinnerte im Moment drei Kleinkinder Zuhause zu haben.
    Sie lief schnell wieder zurück. Als sie rein kam, stand Alicia schon an der Tür. „Was macht Mami denn jetzt?“ Sie sah Bella mit feuchten Augen an. „Sie muss nur noch schnell was erledigen. Sie ist gleich wieder da.“ Sie nahm Bella auf den Arm, zog ihr einen Schlafanzug von Tina an und legte sie zu ihr. Tina wurde kurz wach, bemerkte Alicia und nahm sie fest in den Arm. Alicia kuschelte sich an sie und dann waren die beiden auch schon eingeschlafen.
    Während Bella sich Gedanken über mich machte und die drei schliefen, fuhr ich zu einem nahe gelegenen Park. Hierhin war ich, oft auch mit Jim, hingegangen und konnte nachdenken. Und dies benötigte ich jetzt mehr als jemals zuvor.
    Ich setzte mich nach einem Stück Spaziergang auf eine Bank. Wieder vergrub ich mein Gesicht in meine Hände und fing an zu weinen. Ich schaff das einfach nicht mehr. Was ist nur los mit meinem kleinen Engel? Wieso hat Jim uns das denn nur angetan? Alles ist kaputt. Ich dachte, dass neue Häuschen würde uns etwas ablenken, aber irgendwie ist es nur noch schlimmer geworden. Alicia hat sich total verändert. Oder habe ich mich verändert? Ich weiß gar nichts mehr. Was mache ich falsch? Was mache ich richtig? Was ist falsch und was ist richtig? Ich wusste einfach keine Antwort darauf. Wie lange konnte ich Alicia noch etwas vormachen? Bisher war Jim höchstens für einen Monat auf Geschäftsreise gewesen. Wie lange konnte ich das noch sagen? Und was sollte ich danach sagen? Irgendwann musste ich ihr die Wahrheit sagen. Doch niemals so früh. Das werde ich erst in ein paar Jahren tun müssen.
    Auf Geschäftsreise hatte er sich jeden Tag gemeldet und mit Alicia gesprochen. Kein Wunder, dass sie ihn vermisste. Ich vermisste ihn ja auch. Ich liebte ihn ja immer noch. Ich sehnte mich nach seiner Stimme. Seinen Berührungen. Seinem Trost. Er hätte alles wieder in Ordnung gebracht. Doch dieser Mann, der jetzt im Gefängnis saß, war nicht mehr mein Mann. Er konnte es einfach nicht sein. Mein Mann war toll, einfühlsam. Mein echter Traummann. Der mein Leben zerstörte. Also doch nicht so ein Traummann, dachte ich bitter.
    Ich weiß gar nicht wie lange ich dort saß. Nach einer Zeit wurden meine Tränen immer weniger. Ich rappelte mich auf und sah auf die Uhr. Erschrocken stellte ich fest, dass ich hier schon viel zu lange saß. Ich hatte meine beste Freundin und meine Tochter im Stich gelassen. Ich hatte sie einfach so bei ihr abgesetzt. Bella total überrumpelt. Jetzt meldete sich mein schlechtes Gewissen. Ich lief zum Auto und fuhr wieder zu Bella.



    Dort angekommen, blieb ich erst einen Moment sitzen. Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich fühlte mich ganz schlecht. Doch meine Gedanken wurden von Bella unterbrochen. Sie öffnete die Autotür. „Komm doch rein.“ Sie lächelte mich an und ging ohne ein weiteres Wort wieder ins Haus. So, jetzt lag es nur an mir, wie es weiterging. Ich stieg aus dem Wagen und ging mit wackligen Beinen zur Tür. Bella hatte sie einen Spalt offen gelassen. Sie kannte mich halt zu gut.
    Ich trat ein. Bella hatte sich aufs Sofa gesetzt. Sie überrumpelte mich nicht mir Fragen sondern zeigte nur auf den Platz neben sich. Ich setzte mich hin.
    „Bella. Es tut mir unendlich Leid, dass ich hier einfach so reingeplatzt bin und dich mit Alicia überrumpelt habe. Wo ist sie?“ Erst jetzt stellte ich fest, dass Alicia nicht bei Bella war. Ich sah mich erschrocken um.
    „Keine Angst. Sie liegt bei Tina im Bett und schläft. Sie hat dich vermisst. Möchtest du mir jetzt sagen, was passiert ist?“
    Ich erzählte ihr alles. Von dem schrecklichen Samstag, unserem Hotelzimmer, meinen Lügen, meinen Plänen, unserem Haus und natürlich über meine Probleme mit Alicia.
    „Bella. Ich schaff das einfach nicht mehr. Ich habe sie nicht mehr unter Kontrolle. Sie will nur noch ihren Willen durchgesetzt bekommen. Sie hört gar nicht mehr auf mich. Egal was ich tue, es ist falsch. Und dann muss ich sie andauernd anlügen. Sie fragt immer nach Jim. Und ich muss mir immer neue Ausreden einfallen lassen. Ich kann das einfach nicht mehr. Ich will meinen alten Jim wieder haben.“ Ich fing schon wieder an zu weinen.
    „Ach Mim. Das wird schon wieder.“ Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten
    „Wie hast du das damals eigentlich geschafft? So ganz allein?“ Ich sprach sie auf den Verlust ihres Mannes an. Als sie damals mit den Zwillingen schwanger war, wurde Krebs bei Mike, ihrem Mann, festgestellt. Der Krebs war sehr aggressiv und er wurde leider erst sehr spät diagnostiziert. Man konnte nichts mehr für ihn tun. Für die beiden war das der Schock ihres Lebens. Bella war schon am Ende ihrer Schwangerschaft und erlitt eine Frühgeburt. Doch Tina und Lars sind gesund auf die Welt gekommen. Die Geburt erlebte Mike noch mit. Er wusste, dass er nur noch wenige Tage zu leben hatte. Er wollte es sich und seiner Familie nicht noch schmerzhafter machen. Nachdem er die Zwillinge auf den Arm nahm und sie wieder Bella gab, die glücklich war, dass ihren Babys nichts passiert war, verschwand er. Er sagte zu einer Frau, er müsse noch etwas erledigen. Am nächsten Tag wurde er tot in seinem Büro aufgefunden. Er hatte eine Überdosis Schlaftabletten genommen. Einen Tag nach der Geburt seiner Kinder nahm er sich das Leben. Er wollte nicht, dass Bella ihn eines Tages tot findet. Sie hätte sich ja auch noch um ihn kümmern müssen. So schwer wollte er es ihr nicht machen.
    „Deine Familie, meine Familie und Mike haben mir geholfen. Was ich dir nie erzählt habe, ist, dass Mike mir einen langen Abschiedsbrief geschrieben hat. Er hat mir sehr geholfen. Ich fühlte, dass er immer bei mir war. Ich fühle seine Gegenwart immer noch. Und du. Du warst immer für mich da. Auch wenn ich niemanden sehen wollte. Das hat mir unheimlich gut getan. Auf euch und meine Familie konnte ich mich immer verlassen. Und du kannst dich auch immer auf mich verlassen. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Wenn ich es schon mit den beiden geschafft habe, dann schaffen du und Alicia das auch. Davon bin ich überzeugt. Und du hast mich. Ich weiß, wie es sich anfühlt seinen Mann für immer verloren zu haben. Auch wenn wir sehr Unterschiedliches erlebt haben. Das kann man zwar nicht vergleichen, aber ich kann dir trotzdem helfen.“ Sie lächelte mir aufmunternd zu.
    „Ach, Bella. Was würde ich nur ohne dich tun.“ Ich drückte sie fest an mich.
    „Wenn du willst, kannst du hier schlafen. Für wie lange musst du entscheiden. Meine Tür steht immer offen für dich.“
    „Sehr gerne. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich tun sollte.“



    An dem Morgen schlief ich endlich mal durch. Ich wurde von keinen Schreien geweckt. Als ich aufwachte, ging ich erstmal in die Küche. Dort warteten schon alle vier auf mich. Alicia kam mir mit einem Strahlen entgegen und wollte auf meinen Arm. Ich nahm sie hoch.
    „Alicia hat schon gefrühstückt. Es steht noch etwas auf dem Tisch, falls du auch etwas essen möchtest.“
    „Danke, Bella. Du hast mir schon genug geholfen. Wir beide werden jetzt nach Hause fahren. Ihr drei könnt uns ja bald mal besuchen. Wir beide kommen bestimmt auch bald wieder zu euch. Ich hab euch lieb.“
    Ich setzte Alicia ins Auto und fuhr nach Hause. Als wir in unserem neues Haus ankamen, wollte ich Alicia gerade absetzen als sie sich ganz feste an mich drückte.
    „Mami? Es tut mir so Leid, was ich gemacht habe. Aber ich werde mich bessern. OK?“
    Sie sah mich aus ihren großen Augen an. „Aber mein Schätzchen. Wir beide haben Fehler gemacht. Es tut mir auch Leid. Wir beide schaffen das schon. Und Bella, Lars und Tina sind ja auch für uns da. Ich hab dich lieb.“
    „Ich hab dich auch lieb, Mami.“ Und sie strahlte, wie sie es schon lange nicht mehr gemacht hatte.

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