Beiträge von prince

    So ihr Lieben, es geht weiter. Danke für euer Lob! Ich habe mir sehr viel Mühe mit dem Alchemilla Krankenhaus gegeben... Alchemilla und Brookhaven sind irgendwie meine Lieblingslocations...^^ Frohe Ostern (: Hoffe es gefällt euch weiterhin. Wenn ihr was zu verbessern habt, dann sagt es ruhig.


    Teil 7



    Auch der Korridor neben dem Aufzug sah nicht anders aus. Hier war es ebenfalls ziemlich finster, der Boden und die Wände machten einen vermoderten Eindruck. Es war wirklich still hier und allein das war schon ein Grund zur Beunruhigung. Auf meinem vorsichtigen Weg durch den Korridor begegnete ich niemandem. Ich war schon halb darauf gefasst, wieder diesen seltsamen Kindern zu begegnen, doch zum Glück war der Weg frei.



    Ich ging so lange den Korridor entlang, bis ich auf eine große, rostige Tür stieß. Ich versuchte sie zu öffnen, doch sie ließ sich nicht bewegen. Sie war anscheinend abgeschlossen. Mir fiel wieder der kleine Schlüssel ein, der in der Grundschule plötzlich von der Decke gefallen war. Also holte ich ihn aus meiner Hosentasche und versuchte ihn in das Schlüsselloch zu stecken, doch er passte nicht. Einen Versuch war es ja wert, dachte ich mir. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als einen anderen Weg zu suchen. Da ich nicht einmal wusste, wo ich mich überhaupt befand (denn einen vierten Stock gab es laut Krankenhausplan nicht) war das schwierig.



    Kurzerhand betrat ich einen der Räume hinter mir. Hier sah es auch nicht gerade gemütlich aus; ich wäre beinahe in eine rote Pfütze getreten, die sich hier fast überall auf dem Boden befanden. In der Mitte, zwischen zwei Betten, stand eine Ar t Wagen, der mit einem dreckigen Tuch bedeckt war. Dort zeichneten sich die erschreckenden Umrisse eines menschlichen Körpers ab. Ob dort wirklich jemand drunter lag? Ich wollte es eigentlich lieber nicht so genau wissen. Auf einem kleinen Schild an der Wand standen die Worte „Intensivstation“. Die Intensivstation war laut meiner Karte im zweiten Stock... hier lief doch alles verkehrt. Nach näherem Hinsehen fielen mir Einkerbungen an der Wand unter dem Schild auf und ich versuchte sie zu entziffern.
    DIE SCHWESTER WIRD MIT DROGEN VOLLGEPUMPT!
    Was sollte das nun wieder heißen? Eine drogenabhängige Krankenschwester?
    Ich beschloss, mich näher im Schwesterndienstzimmer umzusehen...




    Im Schwesterndienstzimmer angekommen, sah ich sie nicht, doch als die Tür hinter mir mit einem lauten Krachen ins Schloss fiel, begann sie zu zucken und zu stöhnen. „Wer ist da?“, rief ich ohne zu überlegen. Nun kam sie geradewegs auf mich zu. Trotz dieser merkwürdigen Gangart lief sie recht schnell.



    Als sie unmittelbar vor mir stand, begann ich zu begreifen. Sie wollte mich töten, ich sah es in ihren zornigen Augen. Ich schrie, sie fuchtelte als Antwort mit einem messerscharfen Skalpell. „Gurghh...“, machte sie und schlurfte weiter auf mich zu. „Gurgh, gurghh....“



    So schnell ich konnte flüchtete ich vor der unheimlichen Krankenschwester. In was für einer Welt war ich bloß gelandet? Erst Dämonenkinder, jetzt eine Krankenschwester, die mich nur zu gerne mit ihrem Skalpell bearbeiten würde. Das musste ein Traum sein. Garantiert träumte ich gerade wieder diesen miesen Albtraum, doch so real war er noch nie gewesen. Wie sollte ich jemals wieder hier raus kommen?



    Bei all der Rennerei hatte ich gar nicht auf den Weg geachtet. Das einzige, das ich wusste war, dass ich einige Treppenstufen hinter mir hatte. Hier war es noch dunkler als es oben der Fall gewesen war. Ich überlegte kurz und erinnerte mich dann, dass es keine weitere Treppe gegeben hatte. Wahrscheinlich befand ich mich im Keller des Krankenhauses. Doch ich hatte wieder einmal das ungute Gefühl, nicht allein zu sein. Vor mir bewegte sich etwas...



    Sie reagierten auf die Geräusche meiner Bewegungen, denn sehen konnten sie mich anscheinend nicht richtig. Es waren wieder diese Gestalten, eine Krankenschwester und ein Mann, der wohl ein Arzt gewesen war. Ich brauchte keine Taschenlampe, um zu erkennen, dass auch sie nicht normal waren. Allein schon diese seltsame schlurfende Gangart war der Beweis. Ich wagte es nicht, auch nur einen Schritt zu gehen. Sogar den Atem hielt ich an... als sie mich nicht mehr hörten, blieben sie zuckend stehen. Sie lauschten anscheinend angestrengt nach irgendwelchen Anzeichen von mir...


    - geht noch weiter


    Ich sah es so, als würde eine Art Film vor meinen Augen ablaufen. Ein Mädchen, wahrscheinlich nicht älter als ich, ging mit langsamen Schritten in eine Art Laden, der ein Antiquitätengeschäft zu sein schien. Auch das Mädchen kam mir bekannt vor, doch ich konnte mich nicht erinnern, es irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Genauso schnell wie dieser „Film“ gekommen war, verschwand er auch wieder.



    Der vierte Stock des Krankenhauses, der eigentlich gar nicht existieren sollte, war das genaue Gegenteil zum Erdgeschoss. Hier war alles ziemlich dunkel und verdreckt, so als wäre alles in kurzer Zeit gealtert und verrottet. Was um Himmels Willen ging hier vor? Irgendwie erinnerte es mich an die Grundschule, denn dort war genau das selbe passiert.


    - Fortsetzung folgt in der nächsten Zeit


    Sehr wahrscheinlich werden euch einige Dinge aus dem ersten Teil mit Nathan bekannt vorkommen ;)

    Danke für die lieben Kommentare! Es tut mir leid, dass ich nun so lange nichts mehr hier online gestellt habe. Aber ich konnte mich momentan nicht so dazu durchringen... na ja, es wird nun wieder regelmäßiger werden.


    Manja
    Hab dir eine Nachricht geschickt =)


    Und ja, die Frau auf meinem Avatar ist Lisa Garland, die Krankenschwester aus Teil 1.


    Teil 6



    Ich gelangte in den Hof des Krankenhauses, in dem ein alter Krankenwagen stand. Doch vor mir bewegte sich etwas. Es schien ein Mann zu sein, der gerade durch den Haupteingang spazierte. Irgendwie kam er mir bekannt vor... „Entschuldigung?“, rief ich zaghaft, doch es war schon zu spät. Die Tür hatte sich hinter ihm geschlossen und er war nicht mehr zu sehen. Dieser Nebel erschwerte die Sicht sowieso. Verdammt, ich musste ihm folgen. Doch nun geschah etwas noch viel seltsameres. Ich spürte, wie mich etwas kaltes berührte.



    Ich hob die Hände in die Luft und fühlte, wie kleine, kalte Kristalle meine Haut berührten und in sekundenschnelle schmolzen. „Schnee...“, murmelte ich ungläubig. Mitten im Sommer! Wie konnte das alles nur sein? Ich hatte schon von vielen seltsamen Dingen gehört und hier schien ohnehin alles verkehrt zu laufen. Doch mit Schnee im Sommer hatte ich nicht gerechnet. Noch dazu war es eigentlich überhaupt nicht warm. Und es war auch gar nicht kalt. Es war das erste Mal seit meiner Ankunft, dass ich mir Gedanken über die Temperatur machte. Ich schüttelte den Kopf. Jetzt war der Mann von eben sicherlich schon wer weiß wo. Ich hatte zu viel Zeit vergeudet. „Verdammter Schnee!“ Ich rannte auf den Eingang des Krankenhauses zu.



    Durch den Haupteingang gelangte ich in einen Raum, der wohl die Rezeption oder Pforte des Krankenhauses war. Auch hier war keine Menschenseele zu sehen. Wohin war der Mann von eben verschwunden? Ich hatte ihn mir nicht eingebildet. Ich steckte die Hand in meine rechte Jackentasche und umschloss das alte Foto von meinem Vater. Konnte es sein, dass... durch einen lauten Knall, der aus einem Raum in der Nähe zu kommen schien, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein Pistolenschuss?



    Ich lief in einen Raum, der sich neben der Rezeption befand. Auf einem kleinen Schild las ich „Examination Room“ ... Behandlungszimmer. Dort stand ein Mann und starrte auf etwas auf dem Boden. Ich folgte seinem Blick und bemerkte die kleine, rote Lache. Ich dachte lieber nicht darüber nach, um was es sich da handelte. Sonst war nichts ungewöhnliches zu entdecken. Ich räusperte mich und der Mann wirbelte herum, mit einer Pistole in der rechten Hand. „WARTEN SIE!“, rief ich verschreckt. Es war fast so, als wollte er auf mich schießen. Doch dann packte er die Waffe weg.



    „Gott sei Dank“, sagte er erleichtert. „Ein anderes menschliches Wesen.“ Er strich eine Falte seines Anzugs glatt. Auf den ersten Blick wirkte er sehr gepflegt.
    Ich beruhigte mich kurz. „Arbeiten Sie hier?“
    „Ich bin Dr. Michael Kaufmann. Ich arbeite in diesem Krankenhaus.“
    Ich zog eine Augenbraue hoch. „Hm, vielleicht können Sie mir dann sagen, was hier los ist?“
    Dr. Kaufmann seufzte. „Ich kann es wirklich nicht sagen. Ich habe ein Nickerchen im Personalraum gemacht. Als ich aufwachte, war alles so. Alle scheinen verschwunden zu sein. Und es schneit draußen. In dieser Jahreszeit. Etwas läuft hier richtig falsch.“ Er legte die Hand an die Seite des Anzugs, in der er die Waffe verborgen hatte. „Hast du diese Monster gesehen? Hast du jemals solche Anomalien gesehen?“ Meinte er etwa diese Wesen, die aussahen wie Kinder?




    Ich überlegte kurz. Ja, wahrscheinlich meinte er die. Doch es war irgendwie beruhigend zu wissen, dass sie auch noch jemand anderes sah. Ich schluckte. „Haben Sie vielleicht noch jemanden hier gesehen? Ich sah, wie ein anderer Mann das Krankenhaus betreten hat.“ Ich holte das Foto von meinem Vater aus der Jackentasche und zeigte es ihm. „Ich suche nach meinem Vater.“ Er betrachtete es nur kurz und schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er wandte sich zur Tür. „Na ja... ich werde nun besser gehen. Ich kann nicht einfach hier herum sitzen und nichts tun.“ Und weg war er.
    Irgendetwas an ihm war komisch, alleine schon weil er so schnell auf einmal gehen wollte.
    Ich sah mich noch einmal kurz um, doch hier war nichts, das ich gebrauchen konnte.




    Im Raum nebenan fand ich eine Karte des Krankenhauses, die ich besser einsteckte. So würde die Orientierung etwas leichter sein. Doch irgendwann würde ich mich von all den Karten trennen müssen, da meine Taschen langsam überquollen. Ich beschloss, die Übersichtskarte der Grundschule hier zu lassen. In den Gängen hier war absolute Stille, auf meinem Weg durch das Krankenhaus sah ich in jeden Raum. Konferenz-Zimmer, Teeküche, Büro des Direktors,... niemand zu sehen.



    Am Ende des Korridors war ein Aufzug. Der kam mir sehr gelegen. Ich betrachtete die Knöpfe und drückte, doch es passierte nichts. Hatte der Aufzug etwa keinen Strom? Ich drückte wild umher und er reagierte plötzlich, als ich einen Knopf mit der Aufschrift „Vierter Stock“ betätigte. Moment mal, VIERTER Stock? Der Karte nach zu Urteilen hatte das Krankenhaus nur drei Stockwerke... doch zum Umkehren war es schon zu spät. Die Türen des Aufzugs hatten sich geschlossen. Ich blickte zu der Anzeige.


    - geht noch weiter

    So, jetzt kommt noch eine kurze Fortsetzung! Ach ja, ich hoffe der Nebel stört nicht.. aber ich dachte, er gibt dem ganzen noch einen Tick mehr Atmosphäre.


    Teil 5



    Auch draußen war alles von einem dichten Nebel umhüllt. Ich wunderte mich, dass ich schließlich die Kirche fand. Das Läuten kam aus einem der Glockentürme. Doch als ich unmittelbar genau vor dem Eingang der Balkan Church stand, erstarb es. Es war eine halbe Ewigkeit her, seit ich zum letzten Mal eine Kirche von innen gesehen hatte. Zuletzt war das mit 9 Jahren gewesen, als meine Oma mütterlicherseits verstorben war. Der Gedanke daran schmerzte mich. Seitdem hatte meine Mutter mir verboten, auch nur einen Fuß in eine Kirche zu setzen. Sie hatte ihren Glauben vollständig verloren. Ich seufzte. Meine Mutter würde schon nichts davon erfahren. Vielleicht war es ja Dad, der die Glocke geläutet hatte...



    Schon als ich die Kirche betreten hatte, fiel mir die Gestalt auf, die dort am Altar herumlungerte. Langsam ging ich näher heran. Ich hatte ein ungutes Gefühl – doch als ich sah, dass es sich offensichtlich um eine ältere Frau handelte, beruhigte ich mich etwas.
    „H-haben Sie die Glocke geläutet?“ fragte ich zaghaft.
    „Ich habe dich erwartet...“, krächzte sie. „Es wurde von Gyromancy vorausgesagt.“
    Ich starrte sie ungläubig an. „Wovon reden Sie?“
    „Ich wusste, du würdest kommen...“ sagte sie. Langsam aber sicher glaubte ich, dass sie verrückt war.
    „Du willst den Mann, nicht wahr?“
    Ich zuckte zusammen. „Den Mann?! Reden Sie über.. meinen Vater? Nathan Scott?“




    „Ich sehe alles“, sagte sie und lächelte kalt. „S-Sie wissen etwas? Sagen Sie es mir!“ Jetzt wurde ich ungeduldig. Diese Frau hatte zwar offensichtlich nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber woher sollte sie sonst wissen, dass ich nach meinem Vater suchte? Ich machte einen Schritt auf sie zu.
    „Bleib zurück“, fauchte sie. „Nichts ist dem Zufall überlassen. Du musst dem Pfad folgen... dem Pfad des Einsiedlers, verborgen von Flauros...“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr.
    „Was? Wovon reden Sie...?“
    „Hier... der Flauros...“ Sie hielt ein Amulett in die Höhe. „Ein Symbol des Friedens. Es kann durch die Wände der Dunkelheit brechen...und dem Zorn der Unterwelt entgegenwirken.“
    Sie legte das Amulett auf einen kleinen Tisch neben dem Altar.




    „Dies wird dir helfen...“ Sie wandte sich um zu gehen. „Beeile dich um zum Krankenhaus zu gelangen... bevor es zu spät ist.“ Langsam ging sie zu einem der Nebenausgänge.
    „Warten Sie! Gehen Sie noch nicht!“ Doch sie achtete nicht auf mich und verschwand durch die Tür. Ich konnte hören, wie sie von der anderen Seite aus verschlossen wurde. Sie wollte also nicht, dass ich ihr folgte. Zum Krankenhaus... das sollte wohl mein nächster Zwischenstop sein. Ich nahm das Amulett von dem kleinen Tisch. Wie hatte sie das Ding noch genannt? Flauros...




    Nach einiger Sucherei und einer Brückenüberquerung auf die andere Seite der Stadt, die übrigens „Central Silent Hill“ hieß, kam ich bei einem Krankenhaus namens Alchemilla Hospital an. Es war das einzige Krankenhaus weit und breit, fast so wie es bei der Kirche der Fall gewesen war. Also hatte die alte Frau wahrscheinlich dieses Krankenhaus gemeint. Auch in diesem Teil von Silent Hill war es sehr neblig und mir fiel noch etwas anderes auf. Hier bedeckte wieder eine dünne, weiße Schicht den Asphaltboden. Ich beschleunigte meine Schritte etwas und ging geradewegs auf eines der beiden Tore zu.


    Zunächst hörte ich nur ein Rauschen. „Hallo?“ sagte ich leise.
    „Sarah..“, erwiderte eine männliche Stimme. „Sarah, wo bist du? Ich brauche deine Hilfe...“
    Ich wusste sofort, um wen es sich da handelte. Vater!
    Doch ich kam nicht dazu etwas zu erwidern. Unmittelbar nach diesen Worten wurde aufgelegt.
    Seufzend legte ich den Hörer wieder hin. Woher hatte er gewusst, dass ich hier in der Schule war? Und seine Worte waren mehr als rätselhaft. Er brauchte meine Hilfe...




    Ziemlich orientierungslos lief ich durch die düsteren Gänge der Schule. Jede Ecke sah irgendwie gleich aus und ich konnte ohnehin kaum etwas sehen. Noch immer klang mir die panische Stimme meines Vaters in meinen Ohren. „Sarah, wo bist du? Ich brauche deine Hilfe...“ Ich seufzte. Wie sollte ich ihm denn helfen, wenn ich mir nicht einmal selber helfen konnte? Ich besaß zwar eine Karte von diesem Ort, doch ich bezweifelte, dass die mir noch irgendetwas bringen konnte.
    Langsam ging ich weiter. Ich achtete genau darauf, nicht zu laut zu sein und zuckte bei jedem kleinsten Geräusch zusammen. Ich wollte unbedingt vermeiden wieder diesen kleinen Wesen, die Kindern so ähnlich sahen, zu begegnen. Aus weiter Ferne hörte ich etwas aufheulen. Es war die gleiche Sirene, die ich schon vorher gehört hatte. In sekundenschnelle wurde ich von hellem Licht geblendet...




    Als ich die Augen wieder öffnete, war ich von Nebel umhüllt. Doch es war heller geworden und die Umgebung war wieder so wie vorher. Aber was hatte dieser komische Nebel zu bedeuten? Und wie konnte es sein, dass so ein dichter Nebel in einem Haus auftauchte? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antworten wusste. Aus weiter Ferne war ein melodisches Klingeln zu hören. Es kam mir ziemlich bekannt vor und nach einer Weile wusste ich auch, woher. Das war das Läuten von Kirchenglocken. Sie schienen weiter weg zu sein, doch irgendwie auch aus der Nähe.
    Nun beschloss ich, doch noch einen Blick auf meine Stadtkarte zu werfen. Eine Kirche würde dort wohl eingezeichnet sein. Nach kurzem Suchen fand ich eine Kirche namens „Balkan Church“. Ein seltsamer Name für eine Kirche, wie ich fand. Doch da es die einzige Kirche weit und breit war musste das Glockenläuten wohl von daher kommen.


    - Fortsetzung folgt am Samstag

    Oh ja, ich glaube jeder normale Mensch hätte diese Schule schon wieder verlassen. Aber ich glaube, sie will die Hoffnung einfach nicht aufgeben und Nathan finden...
    Der Touristenprospekt war wirklich ein Bild aus einem der Spiele, hoffe das ist nicht so schlimm. Ich dachte mir auch, dass es ganz gut wäre, wenn ich das hier und da ein wenig kombiniere. Den Glockenturm hätte ich eigentlich gern gezeigt, aber habe mich dann doch anders entschieden! Sorry. Aber es freut mich, dass es euch gefällt! Denn das ist ja die Hauptsache. Könnt natürlich auch Kritik loswerden, falls ihr welche habt.


    Sarah Teil 4



    Nach einigem Herumlaufen fand ich einen kleinen Raum, in dem ein altes Klavier stand. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um den Musikraum der Grundschule. Ich warf einen kurzen, sehnsüchtigen Blick aus dem Fenster, doch es war stockfinster draußen. Ich fragte mich, wann die Sonne wohl endlich wieder scheinen und diese Dunkelheit verbannen würde.



    Auf dem Notenständer war ein Lied aufgeschlagen, das ich ziemlich gut kannte. Als ich noch ein kleines Mädchen gewesen war, hatte meine Mutter es mir immer vorgesungen. Das hatte mir immer geholfen einzuschlafen. Irgendwie komisch, dass es ausgerechnet hier war. Ich setzte mich ans Klavier und legte die Hände vorsichtig auf die Tasten. Ich dachte kurz nach und überflog noch einmal die vielen Noten. Die Partitur war nicht besonders kompliziert gehalten und konnte eigentlich von jedem mit etwas Übung gespielt werden. Bis ich 12 Jahre alt war, hatte ich Klavierunterricht gehabt. Doch irgendwann konnte ich mich nicht mehr damit anfreunden und ich ging nicht mehr hin, bis mich meine Mutter endlich vom Unterricht abmeldete. Kurz strich ich über die glatten Tasten. Sie fühlten sich ziemlich kalt an. Und dann, einen Moment später, begann ich langsam das Lied zu spielen.
    Ich war ziemlich in die Noten versunken und wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein metallenes Klirren hörte. So, als wäre etwas von irgendwo oben heruntergefallen.
    Ein kleiner silberner Schlüssel lag mitten im Raum.




    Da ich keinen blassen Schimmer hatte zu welcher Tür der silberne Schlüssel gehörte, durchquerte ich langsam aber sicher die ganze Schule. Viele Türen klemmten oder waren blockiert. Auch bei etlichen verschlossenen Türen passte der Schlüssel nicht. Nach einer Weile versuchte ich es sogar an einem der Spinde, doch dabei brach beinahe der Schlüssel ab. Gerade eben noch hatte ich ihn retten können. Was tat ich hier eigentlich? Ich lief durch eine menschenleere Grundschule und suchte irgendein passendes Türschloss. Ich kam mir ziemlich dämlich vor. Das konnte doch nur ein total verrückter, sehr realer Traum sein. Nichts anderes.



    Als ich gerade einen weiteren Korridor durchquerte, hörte ich leises Wimmern und Schluchzen. Ich ging dem Geräusch nach und erkannte, dass es aus der Mädchentoilette drang. Sehr wahrscheinlich stammte das Schluchzen von dem kleinen Mädchen, das ich vorhin verloren hatte. Ohne noch einmal nachzudenken öffnete ich die Tür und trat hinein.



    In der Toilette gab es zwei Kabinen. Die eine war verschlossen und durch einen kleinen Schlitz konnte man erkennen, dass dort jemand saß. Das Mädchen schluchzte immer lauter. „Hey, Kleine. Wein doch nicht. Ich tue dir nichts!“ sagte ich freundlich und versuchte zudem, meine Stimme irgendwie beruhigend klingen zu lassen. Statt zu antworten, schluchzte das Mädchen weiter. Ich trat näher an die verschlossene Toilettentür heran. „Es wird alles gut!“ Jetzt klopfte ich kurz an die Kabinentür. Das Schluchzen erstarb schlagartig. „Kommst du raus?“ Aus weiter Ferne ertönten Sirenen. Sie klangen wie Feuerwehrsirenen, brannte es denn irgendwo?



    Die Umgebung hatte sich verändert. Eigentlich hatte ich mich gerade noch in einer Toilette befunden und jetzt stand ich in einer Art Hof. Alles war sehr düster und sah nicht besonders einladend aus. Irgendwie hatte der Hof Ähnlichkeit mit dem kleinen Schulhof, auf dem ich vorhin noch gewesen war. Doch alles machte den Anschein, als wäre es schon uralt und verrottet. Das seltsame Zeichen war jedoch immer noch an der selben Stelle. Ich spürte, wie etwas nasses meine Haut berührte und blickte nach oben in den düsteren Himmel. Es schien zu regnen. All dies erinnerte mich wieder an die seltsame Gasse. Konnte es etwa sein, dass ich schon wieder nur träumte?



    Als ich das Gebäude betrat, wurde es auch nicht besser. Manche Gänge und Räume waren durch Gitter versperrt und ich hörte seltsame Geräusche. Ich verstand nicht, was hier passiert war. Ich wusste nur, dass ich so schnell wie möglich hier wieder raus wollte. Jedes kleinste Geräusch ließ mich zusammenzucken und mein Herz schneller schlagen. Mir fiel es schwer zu atmen und es war fast so, als würde ich aus allen Ecken beobachtet werden. Langsam und so leise wie möglich ging ich über den verrosteten Metallboden. Ein Klingeln aus nächster Nähe ließ mich noch mehr zusammenzucken. Es hörte sich fast an wie ein Telefon...



    Ich folgte dem Geräusch und gelangte in einen größeren Raum, der eigentlich eines der Lehrerzimmer gewesen war. Mitten im Raum stand ein Tisch mit zwei Telefonen, eines davon klingelte laut, doch ich zögerte. Wer würde am anderen Ende der Leitung sein? Mir blieb jedoch nichts anderes übrig. Langsam trat ich näher an den Tisch heran und legte den Hörer an mein Ohr.


    - geht noch weiter


    Ich folgte ihr bis hierher, doch da war niemand. Tische und Stühle standen wild durcheinander, so als hätte sie jemand aus Wut herumgestoßen. Doch eins war ungewöhnlich. Ein einziger Tisch stand noch so, wie die anderen wohl ursprünglich auch gestanden hatten.



    Jetzt, wo ich genau davor stand, konnte ich Einritzungen erkennen.



    „Geh nach Hause.“
    „Krepier doch.“
    „Dieb.“
    Diese Einritzungen sahen aus, als hätten sie mehrere Kinder gemacht. Wie konnte ein kleines Kind nur so etwas schreiben? Wahrscheinlich waren sie an das Kind, das dort seinen Platz gehabt hatte, gerichtet. Schrecklich... ich empfand sofort Mitleid für das Kind.


    - Ende Teil 3

    Vielen Dank für die Kommentare! Es ist toll, wenn man Leute für etwas begeistern kann : ) Im Moment spiele ich das neue Silent Hill, Silent Hill Homecoming, das is ziemlich schwer (gibt nur Normal und Schwer als Schwierigkeitsgrad... und es gibt kaum Gesundheitsdrinks..) aber auch ganz gut. Na ja, nun gehts wieder weiter...



    Sarah, Teil 3



    „Hallo?“ rief ich in die Stille hinein. Niemand antwortete. Das Sekretariat, welches sich direkt neben der Lobby befand, war nicht besetzt. Auch der Computer war ausgeschaltet. Wahrscheinlich gab es ohnehin keinen Strom. Diese Stille fand ich ziemlich beunruhigend. Hier in diesem Gebäude war sie noch bedrückender als draußen. Ich ging durch die Tür der Lobby durch einen kleinen Gang in das Sekretariat hinein und suchte dort nach irgendwas, das mir weiterhelfen konnte.



    Hier fand ich nur eine Karte der Grundschule. Na immerhin etwas. Besser als gar nichts. So würde ich mich etwas leichter zurechtfinden und die Räume einzeln irgendwie abklappern können. Mir fiel sofort etwas ungewöhnliches auf dem Courtyard, dem Schulhof auf. Anscheinend befand sich dort ein Glockenturm. So etwas hatte ich damals in meiner Grundschule nicht gehabt.



    Als ich die Karte in meiner Tasche verstaut und das Sekretariat verlassen hatte, bemerkte ich plötzlich, dass es langsam dunkler wurde. War es denn schon so spät? Dummerweise hatte ich keine Uhr dabei. Dann war ich also schon den ganzen Tag unterwegs. Ich verdrängte den Gedanken daran, dass ich womöglich wieder so etwas ähnliches wie vorhin erleben würde. Ich dachte nur an diesen komischen Glockenturm und lief nach draußen auf den Schulhof.



    Dieser war noch viel kleiner als es auf der Karte der Fall war. In der Mitte befand sich etwas komisches. Seltsame Zeichen waren auf dem Boden zu sehen. Was hatte das in einer Schule zu suchen? Sie erinnerten mich an okkultistische Rituale. In der Schule hatten wir gerade erst in Religion darüber gesprochen und diese Zeichen hier hatten Ähnlichkeit mit denen, die uns die Lehrerin gezeigt hatte. Ich sah mich weiter um. Der Glockenturm befand sich genau dort, wo es auf der Karte vermerkt war. Doch die Tür war verschlossen... diese Grundschule war mir direkt unsympathisch. Wie sollten sich Kinder denn hier wohlfühlen und Lesen und Schreiben erlernen?



    Im nächsten Gang bekam ich einen neuen Schock. Eine dieser kleinen Kreaturen, die wie Kinder aussahen und in meinem Traum vorgekommen waren, stand vor mir und als es mich sah (ich machte mich leider ziemlich durch mein Geschrei bemerkbar) kam es langsam näher. Es wetzte seine messerscharfen Krallen an den nahegelegenen Spinden, was schrecklichen Lärm verursachte.
    Mir blieb nichts anderes übrig als durch die nächste Tür davonzurennen.



    Ich flüchtete in einen ziemlich unordentlichen Raum. Stühle und Tische standen wild durcheinander herum und darauf stapelten sich einige Bücher. Ein Blick auf meine Karte sagte mir, dass ich mich wohl in einem der Lehrerzimmer befand. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und hoffte, dass mich dieses Ding nicht verfolgte.



    Auf dem Tisch lag eine alte Touristenbroschüre.
    Willkommen in Silent Hill!


    Silent Hill, ein an einem See
    gelegener ruhiger kleiner
    Erholungsort. Wir freuen uns
    auf Ihren Besuch. Machen Sie
    mal Pausevon Ihrem hektischen
    Alltag und genießen Sie einen
    entspannenden Urlaub bei uns.


    Straße an Straße mit malerischen
    alten Häusern, eingebettet in eine
    großartige Gebirgslandschaft.
    Und ein See, der im Verlauf des
    Tages verschiedene Seiten seiner
    Schönheit offenbart, vom
    Sonnenaufgang über den Nachmittag
    bis zum Sonnenuntergang.


    Silent Hill wird Sie berühren und
    mit einem Gefühl tieferen Friedens
    erfüllen. Ich hoffe, Sie haben einen
    angenehmen Aufenthalt, der für
    immer in Ihren Erinnerungen
    bleiben wird.


    Redakteur: Roger Widmark
    Diese Broschüre klang angesichts der derzeitigen Lage sehr banal. Und was hatte die überhaupt in einer Grundschule zu suchen? Das hier war doch kein Reisebüro!



    Zurück auf dem Gang traf ich wieder auf das kleine Mädchen, das gerade eine Treppe hinaufstieg. Sie ging recht langsam. „Warte!“ Doch das hätte ich nicht sagen sollen. Als sie mich bemerkte, rannte sie wieder los. Ohne zu zögern rannte ich ihr nach. Im oberen Stockwerk sah ich gerade noch, wie sie in einem Klassenzimmer verschwand.


    - geht noch weiter


    Dort hatte jemand mit ungelenker Schrift, die die Ähnlichkeit mit der eines Kindes hatte, „Zur Schule“ geschrieben. Vielleicht war es dieses kleine Mädchen gewesen, was vor mir weggerannt war. Zur Schule... ich kramte nach meiner Stadtkarte.



    Die einzige Schule weit und breit war die Midwich Elementary School, die allem Anschein nach eine ganz normale Kleinstadtgrundschule war. Ich brauchte einige Zeit um dorthin zu kommen, da sie am anderen Ende dieses Stadtteils lag. Das Gebäude war von der Straße aus gesehen von grünen Hecken umringt. Ich versuchte durch die Fenster zu spähen, doch die waren ziemlich verdreckt. Ich konnte also nichts erkennen. Wo waren nur all die Leute hin? Und wo sollte ich mit der Suche nach meinem Vater anfangen?



    Ein quadratischer Hof bildete den Eingang der Grundschule. Langsam stieg ich die Treppe zur Eingangstür hinauf und hoffte einfach, dass diese nicht abgeschlossen war. Vielleicht konnte ich auch dort jemanden nach meinem Vater fragen. Allem Anschein nach schien jemand in der Schule zu sein, sonst hätte ich diese Kritzelei auf dem Magazin nicht gefunden. Aber was, wenn die Mitteilung schon uralt war? Verdammt, ich hätte auf das Datum des Magazins schauen müssen. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ich holte tief Luft und legte eine Hand an den Türgriff und stieß sie auf.


    - Ende Teil 2

    Vielen Dank, ihr Lieben (: Die Hände der Monster-Kinder konnte ich leider wirklich nicht gut umsetzen (sind ganz normal). Ich würde sehr gerne auch die anderen Wesen mit einbringen, aber das ist bei Sims wirklich sehr schwer. Da bräuchte man wohl neue Meshes oder so... aber damit kenne ich mich leider nicht aus...
    Und wie schön, eine neue Leserin, darüber freue ich mich immer.


    Über den weiteren Verlauf verrate ich aber nichts, vielleicht liegt ihr mit euren Vermutungen richtig, vielleicht aber auch nicht...


    Noch eins, das Lied hier ist wirklich toll (kam auch im Film vor...) Wounded Warsong


    Sarah, Teil 2



    Als ich zu mir kam, befand ich mich nicht mehr in diesem Hof, sondern in einem Gebäude, das ein Café zu sein schien. Ich blinzelte und schüttelte langsam den Kopf. War das nur wieder ein Traum gewesen? Erst jetzt bemerkte ich eine junge Frau, die mich beobachtete.
    „Habe ich nur geträumt...?“ murmelte ich vor mich hin.
    Die Frau trat näher an mich heran.
    „Wie fühlst du dich?“ fragte sie freundlich.
    „Na ja... so, als wäre ich überfahren worden. Aber ich glaube, ich bin okay.“




    „Freut mich zu hören“, sagte sie und lächelte ein wenig. „Du bist von hier? Warum sagst du mir nicht, was hier passiert ist?“
    „Warten Sie eine Sekunde..“, erwiderte ich und seufzte. Irgendwie schmerzte mein Kopf. Es waren diese pochenden Schmerzen, die ich so hasste. „Ich bin nur zu Besuch hier. Ich bin auf der Suche nach jemandem...“
    „Aha?“
    „Haben Sie diesen Mann gesehen?“ Ich kramte in meiner Jackentasche und holte ein altes Foto hervor.




    „Es ist schon älter, aber ich habe kein aktuelleres. Er ist mein Vater. Ich suche ihn hier in der Stadt.“
    Jetzt seufzte die Frau. „Tut mir leid. Die einzige Person, die ich in der Stadt gesehen habe, bist du.“




    Langsam stand ich von der unbequemen Couch auf. „Wo sind die denn alle?“ fragte ich ungläubig.
    „Ich würde es dir sagen, wenn ich es wüsste. Glaub mir.“ Sie verschränkte die Arme. „Aber etwas sehr bizarres geht hier vor. Das ist alles, was ich weiß.“
    „Hmmh...“ machte ich nur und rieb mir leicht die rechte Schläfe. Das Pochen war schon kaum mehr zu spüren. „Wie ist dein Name?“ fragte die Polizistin jetzt.
    „Sarah...Sarah Scott.“
    „Cybil Bennett. Ich bin eine Polizistin aus Brahms, der Nachbarstadt. Die Telefone sind alle tot... und das Radio auch. Ich werde zurückgehen um Verstärkung zu rufen.“
    „Hmpf...“ Ich drehte mich zur Tür.
    „Moment mal!“ rief Cybil. „Was denkst du, wo du hingehst?“
    „Mein Vater... ich muss ihn finden!“
    „Nein. Du wirst hier bleiben und dich nicht vom Fleck rühren. Es ist gefährlich dort draußen. Ich werde so schnell wie möglich mit Verstärkung zurück sein. Verstanden?“ sagte sie nachdrücklich.
    „Na gut...“, meinte ich und sah ihr nach, als sie das Café verließ.




    Langsam ging ich zur Theke des Cafés. Dort hinter lagen einige Prospekte und auch eine Karte des Ortes. Die konnte ich gut gebrauchen. Ich konnte nicht einfach hier bleiben und nichts tun. Ich war hierher gekommen, um meinen Vater zu finden. Ich hatte 9 Jahre darauf gewartet und niemals geglaubt, dass er gestorben war. Dieser Brief war doch wohl Beweis genug. Ich nahm die Karte und breitete sie über der Theke aus.



    Nach kurzer Zeit hatte ich auch schon den Ort gefunden, wo ich gerade war. „Café 5to2“. Irgendwie musste ich mich in dieser Stadt zurechtfinden. Ich suchte weiter und versuchte, mir alles wichtige einzuprägen. Ich bemerkte die Gasse, in die ich am Anfang geraten war. Oder doch in einem Traum!? Vielleicht sollte ich diese noch einmal aufsuchen...



    Also machte ich mich wieder auf den Weg in die Gasse. Sie war recht einfach zu finden, denn jetzt hatte ich ja eine Karte. Die Straßen auf dem Weg dorthin sahen jetzt ein wenig normaler aus als am Anfang. Diese dünne weiße Schicht war verschwunden. Als ich in der Gasse ankam, bemerkte ich auch, dass der Rollstuhl nicht mehr dort war. Hatte ich wirklich geträumt? Irgendwie wusste ich nicht mehr, was nun Realität und was Traum war. Hatte ich die Polizistin vorhin wirklich getroffen? Ziemlich verwirrend das Ganze. Hoffentlich würde dieser Hof mir irgendwie weiterhelfen.



    Auch der Hof sah wie ein ganz normaler Kleinstadthof aus. Er war betongepflastert und ein weißer Zaun umringte ihn. Jetzt war ich mir ganz sicher, dass das nur ein Traum gewesen war. Ein dämlicher Albtraum. Mir fiel wieder die an den Pfahl genagelte Leiche ein, doch die war zum Glück auch nicht zu entdecken. Stattdessen lag dort ein Magazin. Es war eins von denen, die ich Zuhause aus Langeweile immer gelesen hatte. Ein typisches Frauenmagazin. Auch meine Mutter las sie gern, deshalb waren sie bei uns Zuhause auch keine Mangelware gewesen. Doch was war das? Darin steckte ein weißes Blatt. Ich beugte mich hinunter. Als ich näher dran war, zog ich das Blatt heraus.


    - geht noch weiter


    Halb an einen Laternenpfahl genagelt, hing eine verstümmelte Leiche. Sie trug eine Art Anzug, soweit ich das erkennen konnte. Mein Magen rumorte und ich schmeckte Galle in meinem Mund. Das viele Blut unter ihm war fast noch schlimmer als der eigentliche Körper. Verdammt, wo war das kleine Mädchen von eben? Vielleicht hielt sich der Mörder noch immer hier auf und...Panisch sah ich mich um und zitterte am ganzen Körper. Dann hörte ich näherkommende Schritte. Doch nicht von einer Person, sondern von mehreren.



    Was ich nun sah, war jenseits meiner bisherigen Vorstellungskraft. Was da durch die Zähne kletterte, schienen Kinder zu sein, doch sie hatten vernarbte und verstümmelte Gesichter und waren vollständig nackt. Ihr ganzer Körperbau schien nicht normal zu sein und statt normalen Händen hatten sie Klauen mit scharfen Krallen. Sie gaben seltsame Töne von sich, während sie auf mich zukamen... ich wich bis an den äußersten Rand zurück, bis ich schon fast gegen den Zaun stieß.



    Jetzt hatten sie mich umzingelt, es gab keine Möglichkeit mehr für mich zu entkommen. Ich schrie wie am Spieß um Hilfe, doch ich hatte das ungute Gefühl, dass mich niemand hören konnte. Diese kleinen Wesen hoben ihre scharfen Klauen und wollten mir die Augen auskratzen. „NEIIIIIIIIIIIN!“ schrie ich weinend und brach zusammen. Das letzte, das ich hörte, waren die fürchterlichen Geräusche der Wesen.


    Ende des ersten Teils.

    Hat etwas länger gedauert, hoffe ihr verzeiht mir. Jetzt geht es mit dem zweiten Teil der Geschichte weiter. Er wird zwar einige neue Fragen aufwerfen, aber hoffentlich auch welche klären können. Ich hoffe ihr findet die Story nicht zu verworren.


    Part 2: Sarah



    Schlaftrunken richtete ich mich auf. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich hatte Probleme zu atmen. Schon wieder hatte ich diesen Traum gehabt. Seit den letzten Tagen immer wieder. Seit ich vor drei Tagen diesen seltsamen Brief bekommen hatte. Mit zittrigen Händen griff ich in meine Hosentasche und umklammerte das Stück Papier, das sich dort drin befand. Ich holte noch einmal tief Luft und zog das Papier heraus.



    Vor 9 Jahren war mein Vater spurlos verschwunden. Meine Mutter meinte nur, dass er uns nicht mehr liebte. Doch mit meinen 7 Jahren hatte ich all das nicht wirklich verstanden. Vor drei Tagen hatte ich meinen 16. Geburtstag gefeiert. Neben all den Geburtstagskarten hatte dieser Brief gelegen. Der Umschlag war völlig unscheinbar gewesen, doch der Inhalt hatte mich fast aus der Bahn geworfen. Nie hatte ich wirklich geglaubt, dass mein Dad mich nicht mehr liebte. Und mit diesem Brief hatte ich wohl die Bestätigung, dass es wirklich nicht stimmte.



    Wahrscheinlich musste ich ziemlich dumm sein, jedenfalls hielt ich mich langsam dafür. Seit 4 Uhr morgens war ich nun unterwegs. Ich hatte mich bis hierher per Anhalter durchgeschlagen. Nun befand ich mich kurz vor Silent Hill... doch ich war so erschöpft gewesen und hatte mich kurz auf dieser Bank ausruhen wollen. Und dann war ich wohl eingeschlafen... wichtige Zeit hatte ich vergeudet, das war ärgerlich. Ich wollte Vater unbedingt sehen. Ob ich ihn überhaupt erkennen würde? Ob er MICH überhaupt erkennen würde?



    Es dauerte nicht lange, bis ich die Stadt erreicht hatte. Von Silent Hill hatte ich noch nie etwas gehört. Mutter hatte einmal erwähnt, dass es wohl eine Kleinstadt wäre, die sich mit dem Tourismus über Wasser hielt. Doch irgendwie stimmte hier etwas nicht. Es war viel zu still. Ich hörte überhaupt nichts. Keine Vögel sangen, obwohl es mitten am Tag war. Keine Automotoren dröhnten, nicht einmal Leute konnte ich reden hören. Nach ein paar Schritten bemerkte ich, dass der ganze Boden mit einer dünnen, weißen Schicht bedeckt war. Sie hatte Ähnlichkeit mit Schnee, doch das konnte nicht sein, es war ein sonniger Tag mitten im Mai.



    Verlassene Autos standen entweder mitten auf der Straße oder am Straßenrand. Es sah beinahe so aus, als wären sie unter großer Eile verlassen worden. War etwas passiert? Wenn hier niemand war, wen sollte ich dann nach meinem Vater fragen? Doch dann sah ich jemanden. Ein Kind stand etwas weiter hinten auf der Straße. Schnell ging ich auf es zu.



    Als mich das Kind sah, es war wohl ein kleines Mädchen, lief es in eine nahegelegene Gasse davon. „Hey, warte doch! Hab keine Angst. Ich kenne mich hier nicht aus! Kannst du mir helfen?“ rief ich ihr hinterher, doch sie rannte weiter. Ich seufzte. Da weit und breit niemand anderes zu sehen war, beschloss ich ihr in die Gasse zu folgen. Die war allen Anschein nach eine Sackgasse, also würde ich das Mädchen leicht wiederfinden.



    Nach ein paar Schritten in der Gasse fragte ich mich langsam, was ich hier eigentlich tat. Ich verfolgte ein kleines Mädchen, das anscheinend ziemliche Angst vor Fremden hatte. Machte ich mich da etwa strafbar? Ich seufzte. Vielleicht hätte ich lieber in einen Laden gehen sollen, oder so. Doch jetzt war ich schon so tief in der Gasse, dass ich auch noch bis zum Ende laufen konnte. „Kleine, wo bist du?“ Meine Stimme hallte durch die Stille. Je weiter ich ging, desto dunkler schien es zu werden...



    Als ich nunmehr kaum etwas sehen konnte, blieb ich stehen. Etwas nasses hatte mich berührt. Ich hielt die Hände in die Luft und spürte es nun ganz deutlich. Es regnete. Ein leichter, aber recht feuchter Nieselregen. So einen Regen hasste ich total. Und warum war es plötzlich so dunkel geworden? Als ich weitergehen wollte, stolperte ich beinahe über einen Rollstuhl. Ein Rollstuhl... was hatte der mitten in einer Gasse zu suchen? „Kleine?“ rief ich in die sehr beunruhigende Stille hinein.
    Nach ein paar weiteren Schritten gelangte ich in einen umzäunten Hof. Was mich dort erwartete, war einfach nur widerlich und krank.


    - geht noch weiter

    Toll, es geht endlich weiter. Ich fand die Fortsetzung wieder mal gut, ich hoffe es geht bald weiter. Bin schon gespannt wie sich das alles aufklären wird, anscheinend ist das Kind ja doch kein "Geist". Na ja... weiter so.

    @Shoshana: Sorry für die Verwirrung, ich hoffe es klärt sich in den folgenden Fortsetzungen wieder etwas. Ja, es war ein Ritual von einem religiösen Kult mit einer eigenen Religion :) Na ja, man wird später noch was dazu erfahren.


    Rivendell: Ja, ich mag Nathan auch, aber leider wird der nächste Part aus der Sicht von jemand anderem sein, damit die Story weitergehen kann. Doch so viel kann ich schon mal verraten: Es ist jemand, der ihm sehr nahe steht.


    So, hoffe ich hab euch ein wenig weitergeholfen. Der zweite Part wird bald folgen, spätestens am Freitag.


    Diese Öffnung führte in einen viel größeren Saal. Einige Personen standen um eine Art Platz herum, der von Kerzen umringt war. In dessen Mitte lag Alessa, anscheinend bewusstlos. Wahrscheinlich war dies der wahre Körper von Alessa... und sie hatte es irgendwie geschafft, als Geist herumzuwandern. Jetzt erkannte ich die Leute drumherum. Dr. Kaufmann und Dahlia! Dabei standen noch vermummte Gestalten, die ich nicht kannte.



    Schon hatte mich Kaufmann bemerkt. „Ich bin wirklich überrascht, Sie zu sehen. Wir nahmen an, Sie würden endlich gehen.“ Er machte eine kurze Pause und lächelte. „Na ja... es ist wohl an der Zeit, ihre Spielfigur schlafen zu legen...“



    „Gute Nacht.“
    Urplötzlich schoss seltsamer Rauch aus beiden Seiten neben mir hervor. Er roch komisch und ich versuchte, ihn nicht einzuatmen. Doch es klappte nicht... der Rauch machte mich schläfrig und ich musste husten. Langsam merkte ich, wie ich zu Boden sackte.




    Ich konnte kaum noch die Augen offen halten. Nur noch einen kleinen Spalt. Und das allein war sehr anstrengend... doch ich wollte nicht schlafen. Wahrscheinlich würde ich niemals wieder aufwachen.



    Ich konnte alles nur noch sehr verschwommen wahrnehmen. „SIE IST HIER!“ hörte ich Dahlia sagen. „Wir müssen es jetzt beginnen!“
    „Mach dir keine Sorgen, Dahlia.“ Das war Kaufmanns Stimme. „Mit ihm aus dem Weg hat sie keine Leitung mehr für ihre Kräfte.“ Ich keuchte und versuchte krampfhaft mich aufzurichten...
    „Mama? Mama?“ hörte ich ein kleines Mädchen sagen. Alessa... „Was ist das?“
    „Fass das nicht an!“ fauchte Dahlia.
    „Auuu... das ist heiß!“
    Und dann wurde mir Schwarz vor Augen.


    Ende Teil 13 und gleichzeitig Ende des ersten Parts. Nicht böse sein ;)

    Danke für die Kommentare! Jedoch wird sich noch zeigen, ob dieses Rätsel jemals gelöst werden wird... der erste Part der Story neigt sich gerade dem Ende, ich hoffe ihr seid nicht böse, dass es im zweiten Part dann wieder etwas anders wird... aber ich verrate mal nichts ^^


    Teil 13



    Draußen sah ich schon Dahlia. Sie hatte anscheinend auf mich gewartet. Ich musste an diesen Brief denken, in dem die Rede von einem Amulett gewesen war. Etwa das Amulett, das ich gefunden und Alessa sich von mir geholt hatte? Dahlia schien nicht besonders erfreut zu sein...



    „Was haben Sie getan?!“ fuhr sie mich wütend an. „Sie haben den Zauber gebrochen... jetzt ist sie frei!“
    „Ich will nur, dass es aufhört“, erwiderte ich und ging einen Schritt auf sie zu. „Ich dachte, das würde sie auch wollen. Ich will raus!“ Ich machte eine kurze Pause. „Können Sie mir helfen?“




    Jetzt fing sie an hysterisch zu lachen. „Sie wollen RAUS? Ha ha... viel zu spät dafür.“ Sie fing an, nervös hin und her zu gehen. „Sogar mit Ihrer törichten Hilfe kann sie uns jetzt nicht mehr stoppen. Die Zeremonie beginnt bald... endlich wird sie GOTT gebären!“ Ich wusste nicht, was ich zu all dem Blödsinn sagen sollte. Die Leute hier waren alle verrückt.
    „Da kommt sie...“ Sie zeigte mit einem Finger zur Tür hinter mir. „Sehen Sie hinauf, zu dem was Sie geschaffen haben!“




    Hinter mir stand wirklich Alessa und sie sah sehr wütend aus. Ihr ganzer kleiner Körper war von einem hellen Licht umgeben. Doch die Umgebung wurde dunkler. Die Farbe der Wände blätterte ab und verrottete. Die Steine am Boden zerbrachen und brachten metallene Gitter zum Vorschein... es war wieder soweit. Die andere Welt hatte ihre Pforten geöffnet.



    Der einstige Hof des Krankenhauses war kaum wiederzuerkennen. Nichts war mehr an seinem gewohnten Ort. Mitten im Hof stand ein verdorrter, alter Baum, der seltsame Schatten warf. Außerdem fiel wieder dieser leichte und dennoch feuchte Nieselregen. Alessa und Dahlia waren verschwunden. Wahrscheinlich hatte ich nicht bemerkt, wie sie weggelaufen waren.



    Nach ein paar Schritten machte ich wieder Halt, denn ich war vollkommen desorientiert. Ich konnte kaum etwas sehen, es war einfach zu dunkel und ich hatte keine Ahnung wohin ich gerade ging. Aus allen möglichen Ecken drangen Geräusche zu mir. Doch dann fand ich eine Art Karte.



    Die Karte sah aus, als wäre sie von einem Kind gezeichnet worden. Diese blaue Linie sollte mich anscheinend führen. Wahrscheinlich war der Anfang dieser Linie mein Ausgangspunkt, denn ich hatte mich vorher ja auf dem Hof des Krankenhauses befunden.



    Nach einigem Laufen und Zusammentreffen mit diversen Kreaturen war ich am Zielpunkt der Karte angekommen. Es schien sich um ein Antiquitätengeschäft zu handeln. Die Tür stand offen und drinnen war es beinahe genauso dunkel wie draußen. Doch von irgendwoher schien Licht zu kommen. Ich fand eine kleine Öffnung, durch die man kriechen konnte.


    - geht noch weiter


    Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einem kleinen Raum, der wohl eilends in eine Art Behandlungszimmer umfunktioniert worden war. Irgendwie wirkte er wie der Kellerraum eines Krankenhauses. Doch war ich vorher nicht im Motel gewesen?



    Das Blut auf der Liegefläche war frisch. Auch Ruß konnte ich erkennen. Also hatte vor kurzem hier jemand gelegen. Was ging hier nur vor? Aber, was war das? Unter der Liegefläche lag etwas. Näher betrachtet schien es wieder ein Stück Amulett zu sein. Es schien mit der anderen Hälfte zusammenzupassen. Doch dann hörte ich leise Schritte hinter mir.



    „Du bist hier?!“ Sie starrte mich nur an und schien etwas zu wollen. Die beiden Stücke des Amulettes fielen mir aus der Tasche und fügten sich von selbst zu einem zusammen. Es schwebte auf Alessa zu und verschwand...



    Nun schien sie bekommen zu haben was sie wollte. Sie lief auf die einzige Tür dieses Raumes zu und verschwand, ohne sie auch nur geöffnet zu haben. Alessa schien wirklich ein Geist zu sein... „Warte!“ rief ich ihr nach und rannte durch die Tür.



    Auf dem Korridor draußen war nichts ungewöhnliches zu entdecken. Es gab kein einziges Fenster, doch ich lag anscheinend mit meiner Vermutung richtig: Ich befand mich in einem Krankenhaus. Vielleicht sogar in demselben wie am Anfang. Jetzt musste ich nur noch irgendwie nach oben kommen...



    Über ein kleines Treppenhaus gelangte ich in das obere Stockwerk. Nun war ich mir sicher, dass ich mich wieder im Alchemilla Krankenhaus befand. Alles sah noch genauso aus wie ich es in Erinnerung hatte. Doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas anders war... es war noch viel stiller als vorher. Kein Laut drang zu mir. Das einzige, das ich hörte, war das Geräusch meiner Schritte auf dem Boden.



    Ohne zu wissen warum, zog es mich zum Hinterausgang des Krankenhauses. Zum Glück begegnete ich auf meinem kurzen Weg keiner von diesen widerlichen Krankenschwestern. Mir fiel wieder Lisa ein. Ob es ihr gut ging? Vielleicht hatte Kaufmann sie mit diesen Drogen gefügig gemacht... ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie freiwillig so etwas tun würde. Sie war doch noch so jung! Wie unglücklich sie ausgesehen hatte... doch ihre Augen, so leer.


    Ende Teil 12

    Ja, mit deiner Vermutung könntest du recht haben, Shoshana!
    Vielen Dank erstmal für eure lieben Kommentare. Hab mich wirklich gefreut. Und es tut mir leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Aber ich bin wirklich etwas im Stress, gestern und heute waren Präsentationstage und das war echt dumm. Na ja, nun gehts weiter.


    Teil 12



    „Daddy?“ fragte ich zaghaft. „Daddy, ich möchte nicht alleine sein. Ich habe Angst im Dunkeln. Warum darf ich nicht reinkommen? Bitte Daddy. Bitte hilf mir. Mach, dass es wieder heller wird!“
    Voller Angst rannte ich auf die rote Tür zu und hielt erst an, als ich mitten im Raum stand.



    Hier war alles voller Blut. Mein Vater lag auf einer hölzernen Liege. Das Blut rann aus Wunden an seinen Unterarmen und aus seiner Magengegend. „Daddy, ich will mit dir reden! Warum lässt du mich allein dort draußen? Schläfst du? Bitte wach auf.“



    Mein Vater richtete sich langsam auf, das Blut tropfte an ihm herab auf den Boden. „Ich schlafe nicht, Sohn. Du wusstest, dass ich nicht schlafe. Warum hast du die ganze Zeit dort gestanden? Das war nicht richtig“, krächzte er.
    „Bitte, Daddy...“
    „Es war nicht gesund, Sohn.“



    „Daddy...“ Ich presste mir beide Hände gegen meinen schmerzenden Schädel. „Daddy, das ist verrückt!“ Ich wollte das nicht mehr hören, nicht mehr sehen. Es sollte nur aufhören. Aufhören und niemals wieder kommen.



    „Es ist an der Zeit, den Geschehnissen ins Auge zu treten...“, krächzte er und richtete sich auf. Seltsamer grüner Rauch umringte ihn. Es war schrecklich...
    „Nein, bleib wo du bist!“ rief ich wütend und traurig zugleich.
    „Deine Mutter und ich... werden dich im Himmel sehen, Sohn.“ Mit einem Mal begann sein Körper zu rotieren und zu zappeln. Die Brille fiel ihm von der Nase und landete in der Lache von Blut.



    Plötzlich schossen wie aus dem Nichts Gitter hervor und sperrten mich hier mit ihm ein. Er kam zappelnd und stolpernd auf mich zu. Das war nicht mein Vater... „NEIN!“ Ich wich soweit zurück wie es ging und stieß dabei mit meinem Rücken gegen die Gitter.



    Ich feuerte das ganze Magazin leer. Mehr hatte ich nicht. Doch das schien zu reichen, denn er fiel zu Boden, zuckte noch ein wenig und rührte sich dann nicht mehr. Es schien vorüber zu sein...



    Nun waren die Gitter wieder verschwunden. Ich atmete schwer und mein Herz schlug mir bis zum Hals. „Wie kann das nur möglich sein? Dad...“ Ich starrte auf seine Leiche auf dem Boden. Nein, nicht seine, sondern die des Monsters, das aus ihm geworden war. Neben ihm lag das Stück eines alten Amuletts. Ich hob es auf... „Wie konnte er sich so etwas antun?“ Ich drehte mich ihm Kreis herum. „Warum lässt du mich nicht vergessen? Warum tust du mir das an? KOMM RAUS! Ich weiß, dass du hier bist!“ Alessa war hier irgendwo. Ich spürte das... doch ehe ich sie sehen konnte, ertönten wieder die Sirenen.


    - geht noch weiter

    Ja, Husten ist wirklich schlimm. Hatte in den Weihnachtsferien richtig schlimmen Husten. Konnte in der Nacht kaum schlafen, bin dauernd mit Hustenanfällen aufgewacht, ständig Hustenreiz... total nervig. Nichts half...


    Aber Schnupfen ist ebenfalls schrecklich. Besonders wenn man unterwegs ist und so...

    Oh nein, was für ein schreckliches Ende. Hatte sie nun etwa eine Fehlgeburt? Da sieht man mal wieder, wie schnell sowas gehen kann. Ich hoffe es geht bald weiter. Die Bilder sind wie immer sehr schön und die Texte gut zu lesen. Genau richtig.