Beiträge von prince


    Mit einem Krachen fiel sie hinter mir ins Schloss. Das Geräusch erfüllte den gesamten Raum. Es war ein ziemlich langer Korridor mit einer beleuchteten Tür an dessen Ende. Zurück konnte ich nicht mehr. Ich vergewisserte mich noch einmal, ob die Tür auch wirklich fest zu war und ging langsam zu der beleuchteten roten Tür. Meine Schritte hallten von den Wänden wider. Ich gab mir Mühe, nicht auf die Leichenbahren neben mir zu achten.



    Nach kurzer Zeit war ich an der beleuchteten Tür angekommen. Ich entdeckte ein kleines Schild mit der Aufschrift „505“ – das Zimmer, das ich die ganze Zeit gesucht hatte. Dort hatten Vater und ich übernachtet. Damals, vor vielen Jahren... all dies hatte ich verdrängt, doch ich erinnerte mich langsam wieder an alles. Es war schrecklich... mein Kopf fühlte sich an, als würde er zerbersten.


    Ende Teil 11


    Sorry, diesmal etwas kurze Fortsetzung, aber man will ja die Spannung erhalten ;)

    Ich danke euch allen! Ja, es ist wirklich toll dass es so schöne Gegenstände zum downloaden gibt. Ohne die hätte ich die Atmosphäre niemals hinbekommen.
    Fast Forward: Welchen Namen meinst du denn? Falls du Nathan Scott meinst, der sollte ursprünglich anders heißen, aber dann hat eine Freundin gemeckert das es ein altenglischer Name sei und deshalb habe ich ihn zu Nathan geändert...


    Ohje, ich bin gerade wohl auch in Silent Hill. Draußen ist dichter Nebel und gerade kam voll laut eine Sirene... (die ertönt immer Samstags um 12 Uhr, keine Ahnung wieso^^) hihi


    Teil 11



    Gedankenverloren blickte ich in den einzigen, großen Spiegel des Zimmers. Irgendwie schien mein Spiegelbild verschwommen zu sein, als wäre etwas dort auf der anderen Seite. Ich trat ganz nahe heran. Mit einem Mal wurde mir schwindlig. Die Feuerwehrsirenen ertönten und es wurde dunkel.



    Die Umgebung hatte sich verändert, ich war wieder in dieser anderen Welt. Es sah aus, als befände ich mich wieder im Krankenhaus. Zwei verdreckte Leichenbahren standen hier und ich konnte auch einige medizinische Geräte erkennen. Warum sah es immer wieder nach Krankenhaus aus? Das musste etwas bedeuten... doch ich verstand es nicht. Erst jetzt fiel mir diese gruselige Schaufensterpuppe neben mir auf. Die sah einem echten Menschen erschreckend ähnlich. Sie hielt etwas in der Hand... „Rezeption“ Hm..., das schien ein Stück von einem Schlüsselbund zu sein.



    Draußen hatte sich ebenfalls alles verändert. Der einstige Steinboden bestand nun aus rostigem Metall. Ein leichter, feuchter Nieselregen prasselte auf mich hinab. Dort, wo vorher der Pool gewesen war, befand sich jetzt eine Art riesiger Käfig. Ich stolperte fast über einige Rollstühle, die mitten im Weg standen.



    Dort, wo früher das Schlüsselbrett der Rezeption gewesen war, stand wieder eine gruselige Puppe. Sie hielt den Schlüssel zu Zimmer 505 in der einen Hand. Das war das Zimmer, in dem mein Vater und ich eingecheckt hatten. Die Erinnerung daran war sehr schmerzhaft und ich entschloss mich, lieber nicht zu viel nachzudenken. Doch es zog mich dorthin, zu Zimmer 505.



    Während es weiter regnete, versuchte ich zu erinnern, wo das Zimmer 505 war. Mal wieder ziellos rannte ich umher. Vielleicht im oberen Stockwerk, doch die Treppe dorthin war verschwunden. Unmöglich, dort raufzukommen. Nach einer Weile ging ich langsamer und keuchte. So würde ich niemals etwas erreichen. Ich musste versuchen, mich zu erinnern. Doch dann hörte ich ein vertrautes metallenes Scharben, so als ob ein riesiges Messer über den Boden gezogen werden würde... ein lautes Krachen ertönte.



    Die Tür direkt vor mir öffnete sich und der Pyramidenkopf aus dem Krankenhaus stand nun vor mir. Ich war wie erstarrt, genauso wie beim letzten Mal. Meine Beine wollten sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Ich spürte, dass mich das Ding erwürgen und in Stücke reißen wollte. Es kam langsam auf mich zu...



    Noch immer konnte ich mich nicht bewegen, doch Panik machte sich in mir breit. Ich durfte nicht hier bleiben, denn sonst würde ich sterben. Vielleicht war das keine schlechte Idee... doch ich riss mich zusammen. Ich gab mir alle Mühe, endlich voran zu kommen und schaffte es schließlich auch. Ich rannte so weit es ging von dem Pyramidenkopf weg und lief durch die erstbeste Tür.



    Nun befand ich mich in einem kleinen Raum voller Türen. Wo sollten die nur alle hinführen? Diese Welt war einfach total verkehrt. Ich rüttelte an mehreren Griffen, doch ich wagte es nicht, auch nur irgendeine zu öffnen. Ich war viel zu verängstigt. Dieser Pyramidenkopf hatte wahrscheinlich schon die Verfolgung aufgenommen. Es blieb mir nichts anderes übrig, mich schnell für eine der Türen zu entscheiden. Jetzt erkannte ich erst den Ernst der Lage und entschied mich einfach für die Tür, die genau vor mir lag.


    - geht noch weiter


    Als sie näher kam, bemerkte ich ihre Tränen, die ihre blassen Wangen hinunter rannen. „Lisa!“ rief ich vollkommen überrascht. Lisa warf mir nur einen kurzen, traurigen und leicht verklärten Blick zu. „Nathan...“, murmelte sie leise und taumelte aus dem Zimmer. Nach kurzer Zeit hörte ich eine Tür ins Schloss fallen. Ich warf einen kurzen Blick nach hinten und drehte mich dann wieder zu diesem Mann im Anzug.



    Dieser hatte anscheinend gerade seine äußerst hässliche Krawatte gerichtet und war vom Bett aufgestanden. „Sie haben die äußerst lästige Gewohnheit, an Orten aufzutauchen, an denen Sie nicht erwünscht sind, Mr. Scott“, sagte er verärgert. „Wird es nicht Zeit, dass Sie die Stadt verlassen?“
    „Ich kann nicht...“, erwiderte ich unfreundlich. „Und woher kennen Sie meinen Namen!?“
    „Geben Sie sich mehr Mühe“, meinte er noch und ging eilig hinaus zur Tür.




    Auf dem Schreibtisch in der Nähe fand ich eine kleine Dose mit einer Art weißem Pulver. Es sah aus wie eine Droge, außerdem lagen dort noch kleine Röhrchen. Von Drogen hatte ich noch nie viel gehalten und es war das erste Mal, dass ich so etwas aus der Nähe sah. Sonst kamen immer nur Meldungen im Fernsehen über irgendwelche Drogentote... doch das wurde auch immer seltener, denn mit der Zeit wurde es den Leuten langweilig.
    Neben der Dose lag ein handgeschriebener Brief.




    Dahlia... die Mutter von Alessa Gillespie. Sie hat das Kind allein in den Flammen des Hauses im Stich gelassen. Doch was für ein Amulett meinte sie? Ich konnte mir keinen Reim daraus machen. Jedenfalls hörte sich all das sehr verrückt an und dieser Kaufmann steckte also mit ihr unter einer Decke.


    Ende Teil 10

    Danke euch beiden! Ja, er hätte bestimmt irgendwas gefunden, aber darauf ist er natürlich nicht gekommen...


    Teil 10



    Nach dieser widerlichen Aktion (Ich frage mich noch immer, wie ich so etwas machen konnte...) hatte ich einen leicht rostigen Schlüssel in meinem Besitz. Die Zimmernummer dort konnte man nur schwer erkennen, doch ich nahm an, dass es Zimmer 302 sein musste.



    Draußen holte ich erst einmal tief Luft. Dieser Schnee (oder war es doch Asche?) wurde immer stärker und ich hatte das starke Gefühl, dass es immer kälter wurde. Ich seufzte und zog meine Jacke etwas enger zu. Danach machte ich mich langsam auf den Weg zu Zimmer 302, wenn dieser Schlüssel denn auch dazu gehörte. Wer hatte ihn überhaupt in einer Toilette entsorgt? Ein Versehen? Oder bloße Absicht? Anscheinend hatte er schon länger dort gelegen, sonst wäre er nicht so verrostet gewesen.



    Nach einigem Suchen hatte ich Zimmer 302 gefunden und der Schlüssel passte sogar. Doch sofort nach dem Betreten des Raumes kam es mir vor, als würde ich nicht alleine sein. Jemand war hier... instinktiv griff ich nach meiner Pistole, als ich es auch schon sah.



    Es war wieder eine Art Kreatur, mit blasser Hautfarbe und Narben auf dem ganzen Gesicht. Es gab seltsame Geräusche von sich, so als würde es ersticken. War er einmal der Besitzer des Motels gewesen? Vielleicht hatten ihn diese Monster genauso überrascht wie mich... und irgendwie war er einer von ihnen geworden. Es blieb mir nichts anderes übrig als das Wesen zu beseitigen. Hier im Zimmer gab es sonst nichts zu tun. Ich hatte also vollkommen umsonst in diese dreckige Toilette gegriffen.



    Nun rannte ich ziellos im oberen Stock umher. Immer, wenn ich an einer Tür vorbeikam, versuchte ich sie irgendwie zu öffnen. Doch die meisten Türen waren verschlossen oder total demoliert, dass ein Betreten unmöglich war.



    Irgendwann hatte ich endlich Erfolg, doch in diesem Zimmer gab es nichts außer einem ziemlich großem Loch im Boden, das anscheinend in den Raum darunter führte. Ich seufzte wieder einmal. „Mir bleibt auch nichts erspart...“, murmelte ich und trat langsam an den Rand des Lochs. Unten war alles voller Schutt. Irgendwie empfand ich es als viel zu gefährlich da runter zu springen... doch was blieb mir anderes übrig? Ich hatte diese seltsamen Krankenschwestern und Kreaturen überlebt, also sollte so ein simpler Sprung doch nicht zu viel für mich sein. Vorsichtig ließ ich mich hinab.



    Zum Glück landete ich weich, der Bauschutt bestand zum größten Teil aus weichem Material. Hinten im Raum hörte ich Stimmen. Sie kamen mir wieder sehr bekannt vor...



    Auf einem altmodischen Bett befanden sich Lisa und dieser Doktor aus dem Alchemilla Hospital. War das dieser Doktor Kaufmann? Aber was taten sie hier... es sah aus, als hätten sie gerade eine bestimmte Sache beendet. Lisa... Als sie mich sah, sprang sie schnell vom Bett auf und schlüpfte mit wackligen Beinen in ihre Schuhe.


    - geht noch weiter

    Ah, ich denke das ist der Raum, der in deinen Rückblicken vorkommt. Vielleicht wurde durch das Öffnen des Kellerraums eine Art Geist freigelassen? Schon seltsam, dass dort nichts war. Na ja ich lasse mich überraschen.

    Oh, der konnte einem in der Bäckerei ja richtig leid tun, wo alle getuschelt haben. Die Bäckerei hast du schön gestaltet, sieht richtig gut aus. Was es mit der Auszubildenden auf sich hat wird sich bestimmt noch zeigen. Aber ich bin gespannt wie es weiter geht. Wieder mal sehr schöne Bilder.

    Hab deine Story jetzt gerade komplett gelesen und ich muss sagen, dass ich ziemlich begeistert bin. Du hast einen tollen Schreibstil, man kanns sehr gut lesen und die Bilder sind auch wunderschön. Die Story an sich ist ziemlich spannend. Ich will auch wissen, was hinter der Tür ist ^^ Und die Rückblicke am Ende sind auch gut geschrieben. Das Kind kann einem aber leid tun.
    Na ja ich mag solche Geschichten... ach ja, die Einrichtung der Schriftsteller-Villa gefällt mir!
    Bin gespannt auf die nächste Fortsetzung.


    Als ich im Hof ankam, verlor ich fast jede Hoffnung. Das Motel war doch größer als ich es in Erinnerung hatte. Wo war denn nun Zimmer 202? Und in die anderen würde ich ohne Schlüssel wohl nicht reinkommen. Irgendwie wurde es kälter, oder bildete ich mir das nur ein? Ich sah, wie Dampf aus dem Pool emporstieg. Ein klarer Beweis, dass ich es mir nicht einbildete... Handelte es sich bei diesem Ascheregen nun doch um Schnee? Ich versuchte, ein paar Flocken zu fangen. Einige landeten auf meiner Hand und schmolzen direkt. Schnee. Wie konnte das sein? Vor dem Krankenhaus war es ganz klar Asche gewesen. Hier lief einiges verkehrt...



    Ich brauchte eine Weile, bis ich Zimmer 202 gefunden hatte. Hier gab es nichts ungewöhnliches. Die Luft im Zimmer war sehr abgestanden, die Möbel alt und klapprig. Warum hatte dieser Schlüssel nur bei der Leiche gelegen? Was gab es hier in diesem Zimmer? Hatte das alles nichts zu bedeuten? Ich hatte keine Ahnung mehr, was ich denken sollte. Das Zimmer bestand nur aus zwei Räumen. Diesem Wohn-und Schlafraum und einem kleinen Badezimmer, das nicht einmal eine Dusche hatte.



    Im Bad war es ziemlich dreckig. Ein übler Geruch drang aus der Toilette heraus. Ich warf einen Blick in die Kloschüssel. Irgendetwas Silbernes glänzte dort in der stinkenden Brache. Etwa... ein weiterer Schlüssel? Ich musste wohl mit der Hand hineingreifen...



    „Verdammt, wie widerlich!“, keuchte ich. Dann hielt ich mit einer Hand die Nase fest zu und beugte mich langsam nach unten... früher wäre ich niemals auf eine so abstoßende Idee gekommen.


    Ende Teil 9

    Danke für das Lob! Nun geht es endlich wieder weiter. Sorry, dass es nun immer einige Tage dauert...


    Teil 9



    Also ging ich langsam die altmodische Treppe hinauf. Vielleicht gab es dort etwas wichtiges. Oder alles war nur Zeitverschwendung gewesen. Vielleicht hatte dieses Kinoticket überhaupt nichts zu bedeuten und vielleicht könnte ich auch jetzt schon Zuhause sein. Ich musste wieder an Mary und Sarah denken. Waren sie in Sicherheit? Ich hoffte einfach, dass es ihnen gut ging und sie irgendwo, fern von diesem schrecklichen Ort sein würden. Jede Stufe der Treppe knarzte ein bisschen mehr. Irgendwie konnte das alles doch nicht wahr sein. Dieser Ort schien immer mehr zu vermodern.



    Das obere Stockwerk sah dann wieder ganz anders aus, mehr wie eine Baustelle. Anscheinend hatten sie gerade mit Renovierungs-oder Ausbauarbeiten begonnen. So gut wie alle Türen waren abgesperrt, es roch stark nach Mörtel und Farbe. Alles sah so aus, als wären die Arbeiten eben in diesem Moment abgebrochen worden. Doch das konnte natürlich nicht sein, denn das hätte ich von unten gehört. Ich beschloss, durch die einzige nicht abgesperrte Tür zu gehen, in der Hoffnung, dort irgendetwas zu finden, das mir weiterhelfen konnte.



    Als ich den Raum betrat (sollte wohl mal ein Büro oder so werden) bekam ich mal wieder einen neuen Schock. Vor mir lag eine junge Frau. Ich schluckte und wich ein paar Schritte zurück.



    Sie lag in einer Lache ihres eigenen Blutes. Als ich sie näher betrachtete, sah ich, dass das Blut anscheinend aus einer Wunde in der Magengegend stammte. Wie konnte man so viel Blut verlieren? Es hatte einen seltsamen Geruch... so viel Blut bereitete mir Übelkeit. Doch dann sah ich, dass die Frau etwas umklammerte. Mit zittrigen Knien ging ich auf sie zu. Vorsichtig löste ich den Griff und sah, dass es sich um einen Schlüssel handelte. „Zimmer 202 ... Riverside Motel.“ Das sollte also der nächste Ort sein, zu dem ich gehen musste. Der Name kam mir vertraut vor...



    Als ich das Motel betrat, hatte sich sogleich wieder eine Art Vision aus meiner Vergangenheit. Mein Vater und ich standen im Eingangsbereich und er versuchte anscheinend mich zu beruhigen. „Nate, du musst nicht traurig sein. Wir besuchen Mama morgen noch einmal und fahren dann wieder nach Hause. Doch für heute Nacht schlafen wir hier in diesem Motel.“, sagte er unglücklich. „Und jetzt geh mal zum Thresen dort und klingel, ja?“



    „Ich mag den Ort hier nicht“, erwiderte ich kleinlaut, gehorchte dann aber und ging brav zur Klingel. Ich drückte ein paar mal und jedes Mal ertönte ein lautes „Pling, pling“.



    Ich blinzelte. Gott, wie lange hatte ich eigentlich nicht mehr geschlafen? Wie lange war ich überhaupt schon in dieser Stadt? Diese seltsamen Visionen aus meiner Vergangenheit stammten sicher von Alessa. Ich war mir sicher. Warum konnte sie mich nicht in Ruhe lassen? Ich hatte so lange gebraucht, all das zu vergessen. Ich biss mir ziemlich fest auf die Unterlippe. Noch einmal betrachtete ich den Schlüssel von der Leiche im Kino. Zimmer 202... doch in diesem Zimmer hatten wir damals nicht übernachtet. Ich ging langsam zum Schlüsselbrett hinter dem Empfang. Viele Schlüssel hingen dort, doch eines sprang mir direkt ins Auge. Zimmer 505. Dort hatten wir geschlafen. Jedoch fehlte der Schlüssel, genau wie der zur King’s Suite.



    Das Motel hatte sich in der langen Zeit fast überhaupt nicht verändert. Nur war alles wesentlich dreckiger und heruntergekommener, je weiter man ging. Ich betrachtete wieder den Schlüssel zu Zimmer 202. Also würde ich wohl dieses Zimmer suchen müssen, das sollte hoffentlich nicht so lange dauern. „Irgendwie bin ich es leid ...“, murmelte ich und atmete tief durch. Irgendwann musste dieser Albtraum doch einmal zu ende sein.


    - geht noch weiter

    Mein Stundenplan hat sich in dieser Woche schon 2mal geändert. Und nicht zum Guten... 34 Stunden sind ja wohl mehr als genug. Doch nun haben wir noch eine dazu bekommen. 35... statt weniger werden es immer mehr. Da können sie uns doch gleich 40 geben.


    Gym.Oberstufe, Klasse 11, Berufskolleg


    Montag
    1. Sport und Gesundheit
    2. Sport und Gesundheit
    3. Französisch
    4. Französisch
    5. Kunst
    6. Kunst
    7. Deutsch
    8. Deutsch


    Dienstag
    1. Deutsch
    2. Deutsch
    3. Biologie
    4. Biologie
    5. Portfolio
    6. Mathe


    Mittwoch
    1. -
    2. -
    3. Mathe
    4. Mathe
    5. Musik
    6. Musik
    7. Englisch
    8. Englisch
    9. Naturwissenschaften
    10. Naturwissenschaften


    Donnerstag
    1. Rechtskunde
    2. Rechtskunde
    3. Englisch
    4. Erziehungswissenschaft
    5. Gesellschaftslehre mit Geschichte
    6. Gesellschaftslehre mit Geschichte


    Freitag
    1. -
    2. Biologie
    3. Erziehungswissenschaft
    4. Erziehungswissenschaft
    5. Französisch
    6. Französisch
    7. Religion
    8. Religion


    Sehr vollgepackt...

    (Anfang Teil 8 siehe Seite 2 unten)

    Nach einer Weile (Oder waren schon mehrere Stunden vergangen? Ich wusste es nicht, denn mein Zeitgefühl war vollständig verloren gegangen.) befand ich mich schließlich im Theater. Der Eingangsbereich des Theaters war nicht sonderlich groß. Erst jetzt sah ich, dass es anscheinend auch ein kleines Kino beherbergte. Es war sehr altmodisch eingerichtet und es brannten einige Kerzen. Wer hatte sie angezündet? An den Wänden hingen Werbeposter über Filme, die ich nicht kannte. Jedoch war ich nie ein so ein Filmeliebhaber gewesen. Aber das war jetzt ohnehin egal. Ich sah mich hier noch eine Weile um und beschloss, durch die große Tür direkt neben der Treppe zu gehen. Irgendwie hatte ich keine Ahnung, was ich hier finden sollte.



    (Überblick)



    Im Kinosaal traf ich Lisa wieder. Sie saß allein in der Dunkelheit und sah erst auf, als ich neben ihr stand. Ich ließ den Blick kurz über den Saal schweifen, es war ziemlich staubig und unordentlich hier. Viele Stühle standen chaotisch herum, so als hätte sie jemand durcheinander geschoben. „Was machst du hier drin, Lisa?“ Ich beschloss einfach, dass es jetzt an der Zeit war sie zu duzen. „Sorry, falls ich dir Angst gemacht habe...“, erwiderte sie mit leiser Stimme. „Ich dachte, ich wäre die Einzige hier drin.“ Ich seufzte und sah mich noch einmal um. „Es ist gefährlich hier.“



    Lachend stand sie auf. „Gefährlich?“, sagte sie in einem lächerlichen Tonfall. „Du machst Witze!“ Lisa kicherte immernoch, beruhigte sich dann aber. Jedoch sprach sie immernoch in dem selben lächerlichen Tonfall weiter. Oder war es jugendliche Naivität? „Die Tür stand offen und so bin ich einfach reingegangen. Ich liebe es einfach hier, Nathan.“ Sie trat ein paar Schritte auf mich zu. „Ich will Schauspielerin werden. Aber Mom war eine Krankenschwester und ihre Mom war eine Krankenschwester, ... also werde ich auch eine. Aber ich habe genau das, was man als Schauspielerin braucht.“



    Sie trat noch näher an mich heran und sah mir tief in die Augen. „Ich kann nicht aufhören an dich zu denken, Nathan...“, flüsterte sie verführerisch. Sie biss sich dabei leicht auf ihre roten Lippen. „Ich will dich. Du bist alles, an was ich denke.“ Lisa legte die Arme um meinen Hals und lehnte sich gegen mich. Ich konnte nicht anders, als auf ihre Lippen zu starren. Mein Blick ging unbewusst langsam weiter runter... doch sie redete weiter. „Lass uns aus dieser verrückten Stadt verschwinden. Wegrennen... nur wir beide...“ Sie strich mit einer Hand über meine Wange. Doch plötzlich wandte sie sich von mir ab.



    Sie lachte laut und drehte sich dabei einmal mit ausgestreckten Armen im Kreis. „Siehst du? Ich könnte ein Star sein!“ Sie strahlte mich an. Ich stimmte tonlos in ihr Lachen ein. „Hmhmh... jah.“
    Lisa grinste mich noch einmal an und drehte sich langsam zur Tür. „Na ja... man sieht sich!“ Dann winkte sie mir noch einmal zu und ging langsam aus dem Kinosaal. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, wie elegant sie lief. Ich blinzelte. „Verdammt...“, murmelte ich. Auf was für Gedanken ich hier kam... ich hatte eine Frau und ein Kind. Beide waren verschwunden. Und Lisa war viel zu jung für mich. Eine verspielte, junge Frau. Ich musste mich um die wichtigen Dinge kümmern... hier im Kinosaal war auch nichts. Also musste ich es woanders versuchen.


    Ende Teil 8 Hoffe es hat euch gefallen!

    Danke für die Kommis! Ja, es fehlt wirklich nur noch die Hintergrundmusik. Aber ihr könnt sie euch ja vielleicht mal bei Youtube anhören, während ihr lest (: In den späteren Fortsetzungen ist es mehr Text geworden als bei den jetzigen.


    Teil 8



    „Mama?“, sagte ich leise.



    „Mama...“
    Sie lachte. „Kleiner Nate, endlich bist du gekommen!“



    Sie stand mitten in dem kleinen Raum und hatte merkwürdige Zuckungen. Ich war wie versteinert und konnte mich nicht mehr rühren. „Lass Mama einen Blick auf dich werfen!“



    Seltsamer Rauch schoss aus ihr heraus und auf einmal zuckte sie nicht mehr.
    „Böse Brut muss sterben, Nate...“ Ihr hysterisches Lachen erfüllte den ganzen Raum.



    Langsam kam sie auf mich zu. Ich konnte noch immer nichts tun und war zu keinem klaren Gedanken fähig. Wie hatte ich all das nur vergessen können? Ich hatte meine eigene Mutter verleugnet. Warum nur? Ich hatte es für besser gehalten diesen Alptraum zu vergessen... doch jetzt war alles wieder da, als wäre es eben erst geschehen. Meine Mutter... nein, sie war vor langer Zeit gestorben als ich noch ein Kind war. Sie war tot. Das hier war nicht meine Mutter...



    „Nate...hahahahahhahahaha“, lachte sie. Weißer Schaum lief aus ihrem Mund heraus. Sie kam mir immer näher...
    Ja, Mutter war tot. Langsam nahm ich die Pistole und feuerte. Feuerte, bis das Magazin leer war und sie reglos vor mir auf dem Boden lag. „Ruhe in Frieden, Mutter“, sagte ich leise. Ich hörte die Sirene heulen. Die Umgebung änderte sich wieder.



    In der Eingangshalle fand ich ein Theaterticket. Irgendjemand hatte es hier vergessen. Vielleicht sollte das der nächste Ort sein, dem ich einen Besuch abstatten sollte. Hier gab es jedenfalls nichts mehr zu tun. Ich ging auf den Ausgang zu und ließ diesen verfluchten Ort hinter mir.



    Auf dem Weg zum Theater traf ich nur eine herumirrende Krankenschwester. Sie war jedoch viel zu langsam um eine Gefahr für mich darzustellen. Ich hatte mein Ziel, das Theater, genau vor Augen. Ich lief durch die Straßen als hätte ich es schon früher einmal getan. Dann ging ich etwas langsamer und seufzte. Ja, ich war früher schon mit meinem Vater hier gewesen. Diese schlechten Erinnerungen hatte ich verdrängt. Doch jetzt kamen sie wieder – eine nach der anderen. Ich wollte das nicht, doch ich konnte es wohl nicht aufhalten. Ich war mir sicher, dass Alessa Gillespie dahintersteckte. Jedoch musste ich noch herausfinden, wie sie zu so etwas in der Lage war.


    - geht noch weiter

    Gymnasiale Oberstufe Klasse 11 (Berufskolleg)


    Berufsbezogener Lernbereich
    Erziehungswissenschaft: 3
    Biologie: 2
    Rechtskunde: 2
    Musik: 2
    Kunsterziehung: 2
    Mathematik: 2
    Englisch: 2
    Französisch: 1


    Berufsübergreifender Lernbereich
    Deutsch/Kommunikation: 4
    Gesellschaftslehre mit Geschichte: 3
    Religionslehre: 2
    Sport/Gesundheitsförderung: 2

    Differenzierungsbereich

    Naturwissenschaften: 3
    Portfolio: mit gutem Erfolg teilgenommen


    Arbeits-und Sozialverhalten
    Leistungsbereitschaft: gut
    Zuverlässigkeit/Sorgfalt: gut
    Sozialverhalten: gut


    Kann eigentlich nicht meckern... besser als erwartet. Außer die Deutschnote...


    In einem weiteren Gang saß Lisa vor der einzigen Tür weit und breit. „Lisa! Geht es Ihnen gut?“ Ich lief zu ihr.



    Erst jetzt sah ich, dass sie sehr traurig war. Sie weinte. „Diese arme Frau... sie hat ihren Sohn niemals wieder gesehen“, schluchzte sie.
    Wovon redete Lisa? „Lisa? Welche Frau? Wer ist dort in dem Raum?“ Ich wollte ihr eine Hand auf die Schulter legen, doch schon war sie aufgesprungen.



    Jetzt war sie nicht mehr völlig aufgelöst, sondern wütend. „DU WEIßT WER DORT IST! DU WEIßT ES!“, brüllte sie und lief zum Ausgang. Langsam ging ich auf die Tür zu...


    Ende Teil 7 Neue FS folgt am Wochenende :)

    Tut mir leid, dass es diesmal so lange gedauert hat. Aber es war sehr stressig in meinem Praktikum. Na ja, jetzt habe ich endlich wieder Schule und kann wieder mehr machen.


    Teil 7 (sehr düster!)



    Im Eingangsbereich war es nicht anders. Überall Gitter. Der Raum glich einem Leichenschauhaus.
    Zwischendurch knackte und knarzte es. Ich hatte das ungute Gefühl nicht allein zu sein... Schnell ging ich weiter, tiefer in die Dunkelheit hinein.



    Ich gelangte in einen kleinen Raum. Auf dem modrigen Bett lag wieder ein Zettel.


    Bericht Nr 54a
    Mrs --- nun aus dem Einzelzimmer in eine Einzelzelle gebracht. Mrs --- fing an, die Schwestern und Pfleger mit Stühlen und dem Lattenrost zu attackieren.
    Sie ist hochgradig gefährlich. Noch keine Diagnose gestellt. Wunden auf ihrem Gesicht unter Narkose genäht – werden bleibende Narben nach sich tragen.
    Mrs --- verlangt weiterhin nach ihrem Sohn. Als ich sie mit ihrem Mann zur Besuchszeit alleine ließ, zerkratzte sie ihm das Gesicht. Wir mussten sie mit fünf Mann von ihm losreißen.


    Verdammt, diese Frau war wirklich gestört. Warum lag das hier?



    Zurück im Eingangsbereich merkte ich, was mir da die ganze Zeit gefolgt war. Es schien eine Krankenschwester zu sein, nein, es war früher eine gewesen.
    Jetzt war sie eine abstoßende Kreatur... diese hier war noch verstümmelter als ihre Kollegin im Alchemilla Krankenhaus. Sie schien mir die Augen ausstechen zu wollen.
    Ich zückte meine Pistole...



    ... Und erledigte sie mit zwei gezielten Schüssen. Sie brach blutend und zuckend auf dem Boden zusammen.



    Der Weg führte mich in einen etwas größeren Raum, der wohl mal ein Wartezimmer für Besucher gewesen war. Jetzt war davon kaum noch etwas zu sehen. Irgendetwas kam mir an diesem Raum vertraut vor, doch ich wusste nicht was. Auf einmal hörte ich leise Stimmen die immer lauter wurden.
    „Wer ist da?“



    Es war fast, als würde ein Film vor meinen Augen ablaufen. Zwei Personen saßen dort vor mir und redeten. Ein kleiner Junge und ein älterer Mann... dieser Anblick...so vertraut.
    „Es tut mir leid, du musst leider noch etwas warten ehe wir zu Mama können. Ihr geht es nicht sonderlich gut“, sagte der ältere Mann.
    „Ich will Mama endlich sehen!“, erwiderte der Junge darauf.



    „Nate, es tut mir leid. Wir müssen uns noch ein wenig gedulden. Außerdem musst du mir versprechen, dass du Abstand hältst. Du darfst Mama nicht zu nahe kommen, ich will nicht das sie dir weh tut. Hast du mich verstanden?“



    Und so plötzlich wie das Bild gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden. Übrig waren nur zwei leere Sessel. Alles nur Einbildung? Der kleine Junge und der Mann kamen mir so bekannt vor. Ich versuchte mich zu erinnern. Doch das bereitete mir ziemliche Kopfschmerzen...
    Doch, was war das da unter dem Sessel? Wieder ein Zettel.


    Bericht Nr 60b
    Mrs --- wurde vorhin von ihrer Familie besucht. Sie ist fast durchgedreht, als sie den Jungen sah und wollte ihm anscheinend etwas tun. Doch sie war ans Bett gefesselt und zwei Pfleger passten auf. Mrs --- schrie wie am Spieß und meinte, dass das Kind böse sei und man es vernichten müsse. Das Kind war danach völlig verängstigt.


    - geht noch weiter

    Ich habe ihn vorgestern ebenfalls endlich sehen können. Gefiel mir sehr gut, ich hatte nicht so viel von der deutschen Version erwartet, weil mir die Synchro im Trailer nicht zusagte. Jedoch im fertigen Film war sie um Welten besser, wie ich fand. Edwards Stimme kann man wohl als melodisch bezeichnen und Bellas ist auch okay. Angelas Stimme hat mich etwas genervt, die passt gar nicht und irgendwie wirkt Angela auch nicht wie eine ruhige Person (ich sag nur da, wo die nen Foto von Bella schießt ...)
    Von der Länge finde ich ihn auch okay.
    Meine absolute Lieblingsszene war die Baseball-Szene :)


    Vom Aussehen fand ich sie auch alle passend, bis auf Ausnahmen wie von Nebencharakteren, von den Promos konnte man wirklich nicht urteilen und jetzt, wo man sie im fertigen Film sehen kann, passt doch alles ziemlich gut.

    Na ja einen Edward mit der Frisur könnte ich mir nicht vorstellen... das wäre einfach dämlich und auch irgendwie vampiruntypisch (?) Is meine Meinung... aber jedem das Seine. Gibt ja immernoch die hübsche Bella...dann is im zweiten Film eben alles umgekehrt :rolleyes


    moonlightshadow: oh ich will den Film auch sehen *neid* Aber danke für das Review ^^

    Wie gern würde ich auch ins Kino gehen, aber ich muss wohl leider noch eine Weile warten, alles wegen diesem blöden Praktikum. Na ja...


    Was denn für eine neue Frisur? Haare ganz ab, oder wie? ^^


    „Die sind alle verrückt...“, murmelte ich und ging in den einzigen nicht verschlossenen Raum. Es war eine Art Büro. Auf dem Schreibtisch lagen einige unwichtige Dokumente neben einer Patientenakte.
    Ich las sie mir durch.


    Name: (geschwärzt)
    Alter: 39
    Geschlecht: weiblich
    Einweisungsdatum: (geschwärzt)


    Mrs --- war bei ihrer Einweisung am Mittwoch in einer sehr schlechten Verfassung. Sie verlangte ständig, ihren Sohn zu sehen. Mrs --- wurde von ihrem Ehemann eingeliefert, da sie sich und ihren Sohn hatte umbringen wollen. Sie hat am ganzen Körper Wunden durch einen absichtlich herbeigeführten Autounfall mit ihrem Sohn. Nun wurde Mrs ---- erst einmal in einem Einzelzimmer untergebracht, da sie womöglich eine Gefahr für die anderen Patienten darstellt.


    Unterschrift: Dr. Carlson


    Hinter mir knarzte es. Als ich mich umdrehte...



    ... stand Alessa vor mir. „Du wieder! Sag mir sofort, was hier vorgeht. Ich muss es wissen.“
    Doch sie stand wieder nur dort und sagte nichts. Sie starrte mich einfach an.



    Dann verlor ich die Geduld und schrie sie an. „ALESSA! SAG MIR SOFORT WAS HIER PASSIERT! DU MACHST DAS ALLES, ODER? HABE ICH RECHT?
    ALESSA, SAG ES MIR!“ Ich packte sie grob an der Schulter, doch sie riss sich los.



    Ihr Gesicht war erfüllt von Furcht. Ich merkte, was ich da getan hatte und meine Wut verflog langsam wieder.
    „Alessa... bitte...“ Sie schüttelte den Kopf und die Sirene, die mir solche Kopfschmerzen bereitete, ertönte wieder und der Raum verdunkelte sich....



    Als sich meine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten,versuchte ich um mich herum etwas zu erkennen.
    Hier war es viel dunkler als im Krankenhaus. Fast so, als wäre es schlimmer geworden... ich erkannte wieder eine dieser Leichenbahren.
    „Verdammt...“


    - Ende Teil 6 Bald gehts weiter.

    Dankeschön! Ich beginne die heutige FS mal mit einer kleinen Erklärung zu den "Welten" bzw. Dimensionen in Silent Hill. Vielleicht wird es dem ein oder anderen dann klarer, also denen die das Spiel nicht kennen. Man kann es eigentlich so ganz gut erklären: Es gibt 3 Dimensionen in Silent Hill.
    1) Die normale, bevölkerte Stadt so wie man sie kennt.
    2) Eine menschenleere (bis auf wenige Ausnahmen) Stadt, in der einige Monster herumlaufen. Vereinzelt sind Abnutzungen erkennbar.
    3) Die "Otherworld", völlig albtraumhaft, viele schreckliche Kreaturen. Sehr dunkel.


    Nathan gelangt anfangs in die zweite Dimension von SH und rutscht zwischendurch in die dritte (wenn die Sirenen ertönen). Wie ihr sicher schon erkannt habt, hat Alessa anscheinend etwas damit zu tun ^^


    So, ich hoffe es ist nun verständlicher geworden. Achja, Lisa Garland, die Krankenschwester, wird noch öfter vorkommen.


    Teil 6



    Glücklicherweise war die Hintertür des Geschäfts nicht abgeschlossen und so stand der Weg durch den Hof frei. Jedoch hatte ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Und das lag sicherlich nicht daran, dass ich seit heute Morgen (oder war es gestern?) nichts mehr gegessen hatte. Jetzt war ohnehin alles egal. Im Krankenhaus hatten sich diese Wesen herumgetrieben. Ich sollte also lieber aufpassen, irgendetwas lauerte hier draußen ebenfalls.



    „Oh mein Go-“, stammelte ich. Etwas, das von oben bis unten mit Blut und Dreck beschmiert war, wühlte in einer Mülltonne herum. Es war ganz sicher nicht menschlich. Umkehren konnte ich nicht – das war anscheinend der einzige Weg auf die andere Straßenseite. Ich musste irgendwie zu dieser Tür gelangen. Die Gedanken überschlugen sich in meinem Kopf. Was sollte ich tun? Ich musste es irgendwie beseitigen, ehe es mich bemerkte. Die Pistole war eine große Hilfe, jedoch hatte ich seither keine einzigen Patronen mehr dafür gefunden. Ich musste sparsam damit umgehen. Ich seufzte. Mit zittrigen Händen packte ich die Pistole und zielte genau auf den Kopf der Kreatur. In diesem Moment drehte sie sich um und ging in die Hocke – anscheinend machte sich das Ding zum Sprung bereit. Ich feuerte.



    Zum Glück rührte es sich dann nicht mehr. Vorsichtshalber trat ich noch einmal drauf um mir ganz sicher zu sein. Nun spürte ich ein anderes Gefühl in meinem Magen: Wut. Ich biss die Zähne zusammen und stampfte noch einmal auf die Kreatur. „WARUM ICH? DAS KANN DOCH ALLES NICHT SEIN!!“ Ich trat wieder auf es. Immer wieder. Bis ich mich beruhigt hatte.



    Im Sanatorium angekommen, machte sich wieder große Ernüchterung breit. Ich hatte angenommen, dass hier vielleicht irgendjemand war, der mir das alles erklären konnte. Doch das Gebäude schien schon seit längerer Zeit leer zu stehen. Spinnenweben säumten die dreckigen und vermoderten Wände, überall lag Schutt und altes Zeug. Warum wollte sich ein Arzt hier mit seiner Krankenschwester treffen? Vielleicht waren sie hier irgendwo. Ich beschloss also mich umzusehen.



    Quietschend öffnete ich eine Tür zu einem Gang, der anscheinend zu mehreren Büros führte. Wieder überall dieser Schutt und Müll. Doch auf einmal hörte ich jemanden. „Lisa?“, rief ich in den Gang hinein. Die Schritte kamen näher.



    Sofort war mir klar um wen es sich da handelte. Es war die Frau, die ich ganz am Anfang bei dem brennenden Haus gesehen hatte.
    Sie fuchtelte sich wild mit ihren Händen vor dem Gesicht herum. Es schien so, als würde sie sich vor irgendetwas fürchten. Außerdem murmelte sie ständig etwas unverständliches vor sich hin.
    „Hey! Sie sind doch... ich habe Sie gesehen. Vor dem brennenden Haus!“
    „Natürlich haben Sie das.“, erwiderte sie dann, „es war mein Haus... brennend. Meine Tochter, Alessa. Sie waren derjenige, der sie gerettet hat?“



    „Ja.“ Ich trat näher an sie heran. „Sie war Ihre Tochter? Warum haben Sie sie verlassen? Warum hat niemand geholfen?“
    Langsam machte sich eine ziemliche Wut in mir breit. Wie konnte jemand nur sein Kind so im Stich lassen?
    „Ihr habt das Mädchen alle brennend verlassen!“



    „Tja, das haben wir“ Jetzt lächelte sie breit. „Die Welt ist seltsamer als Sie denken...“
    „Sie sind verrückt!“ Ich konnte gar nicht fassen was sie da sagte. „Was ist mit Alessa passiert? Lisa sagte sie sei tot.“
    „Alessa ist bei denen die für sie sorgen. Trauen Sie ihr nicht, Nathan. Sie weiß nicht was sie tut.“
    „Woher kennen Sie meinen Namen?“ Langsam wandte sie sich von mir ab. „HEY, antworten Sie mir!“ Dann war sie verschwunden.


    - geht noch weiter