Beiträge von NathSkywalker

    Oh, Nery wird sich geehrt fühlen, ein kleines Cameo in deiner tollen Geschichte gemacht zu haben.
    Irgendwie süß, dass Lucas in Kiras Bett aufwacht, Kira wird mir sowieso immer sympathischer, er scheint ein netter Kerl zu sein und es würde mich echt aufregen, wenn er was mit Mikes Verschwinden zu tun hat. Er könnte doch auch in den nächsten Fällen hier und da mal einen Gastauftritt haben, ich mag ihn.
    Und egal, was Lucas jetzt schon wieder rausgefunden hat, ich will es wissen und ich will erfahren, wo Mike ist. Bitte mach schnell weiter, ich bin neugierig.

    Jasons Wohnung gefällt mir nicht. Wenn ich schon die Bettdecke anschaue, die sieht so aus, als würde sie schrecklich kratzen. Außerdem ist alles so grau und farblos, bäh. Wenn er sich so eine Wohnung leisten kann, dann hätte er auch einen Innenarchitekten bezahlen können, damit der dafür sorgt, dass die Wohnung nicht ganz so hässlich aussieht (die beste Methode wäre natürlich Jason rausschmeißen). Und Nana scheint meine Meinung über das Bett zu teilen. Schade nur, dass das nicht auch für meine Meinung über Jason gilt.
    Und warum braucht Jason überhaupt eine Freundin? Das Football füllt ihn doch ganz aus, er hat gar keine Zeit für eine Freundin! Wahrscheinlich trainiert er morgens, mittags und abends und wenn er zu Hause ist, muss er sich natürlich noch die Spiele im Fernsehen anschauen. Wahrscheinlich will er Nana nur heiraten, damit sie die Wohnung putzt und ihm ein Bier bringt, wenn er abends vor dem Fernseher sitzt, ich kann mir das richtig gut vorstellen. Wenn er dann mal mit ihr weggehen sollte, dann wird er vor seinen Freunden damit angeben, wie gut Nana doch aussieht, aber das war’s dann aber auch schon.
    Hätte er nicht wenigstens diese peinliche Footballmütze und –jacke gegen normale Kleidung austauschen können? Wenn er beim Training ist, ist es ja okay, so rumzulaufen, aber doch nicht in der Öffentlichkeit! Dass Jason seine hässlichen, alten Möbel, die überhaupt nicht zusammenpassen, behalten will, hab ich mir schon gedacht, Männer sehen nie ein, dass sie einen schlechten bzw. gar keinen Geschmack haben. So ein Dickkopf. Er hätte um die Hand einer Cheerleaderin anhalten sollen, die würde sich all seinen Wünschen fügen und ihn alle Entscheidungen treffen lassen, außerdem wäre sie begeistert, dass Jason den ganzen Tag über trainiert. Betty und Jason wären zusammen viel glücklicher. Sie könnten die Wände im ganzen Haus mit Footballpostern tapezieren und sie würde ihm auch gerne das Bier vor den Fernseher bringen und sich zu seiner Sklavin machen lassen.
    Und Nana muss ihm gar nicht sagen, dass sie alt genug ist, um selbst Entscheidungen zu treffen. Er sieht in diesen albernen Klamotten aus wie ein Teenie und sie wie eine erwachsene Frau. Sie hätte ihn ruhig noch langer anschreien können, es gibt so vieles, was er falsch macht oder besser, es gibt nichts, das er richtig oder zumindest auf zufriedenstellende Art hinbekommt.
    Und ich mag Jack. Dadurch, dass Jason seinetwegen weg muss und Nana somit nur noch wütender macht, scheint mir dieser Jack wirklich sehr sympathisch. Und Bonuspunkte bekommt er, wegen seines unglaublich blöden Unfalls. Vielleicht war es aber auch seine wütende Freundin, die ihm den Arm gebrochen hat und es war ihm zu peinlich das zuzugeben, weswegen er diese Ausrede mit dem Joggen erfunden hat.
    Ich hätte Jason nicht so schnell verziehen. Sie sollte ihm eine Weile die kalte Schulter zeigen, als Rache, weil er es sowieso nicht anders verdient hat.
    Dass Teddie Nana aus dem Weg gegangen ist, kann ich verstehen, das letzte Mal, dass sie sich getroffen haben, hat ja nicht sonderlich schön geendet, da ist ein bisschen Abstand wohl das beste gewesen. Aber ich muss ihn schon loben, dass er sich überhaupt noch traut, Nana anzusprechen, ich glaube nicht, dass ich das schaffen würde, wenn ich er wäre. Und ich hätte Nana an seiner Stelle auch nicht zur Verlobung gratuliert, sondern sie eher bemitleidet, aber ich glaube, dafür stehen Nana und Teddie sich nicht nahe genug und zwischen Teddie und Jason gibt es auch keine offene Feindschaft, außerdem wäre das nach dem Kuss noch peinlicher und unangebrachter. Teddie würde es auch ganz gut tun, besser lügen zu lernen. Aber ich glaube, er ist so niedlich und ehrlich, dass er es deswegen nicht kann.
    Ryans neue Frisur gefällt mir. Ehrlich gesagt war meine erste Reaktion „Kev!“ zu rufen, dann habe ich mich aber wieder daran erinnert, dass Kev ja eine Person aus meiner Fotostory ist. Ich muss zugeben, dass die Frisur zu Beginn ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, aber ich habe mich schon bei Kev daran gewöhnt, sodass ich sie bei Ryan ganz toll finde.
    Hat Ryan seinen Eltern etwa erzählt, dass er weiß, warum Zack Selbstmord begangen hat? Hört sich für mich ganz danach an, einen anderen Grund für die Reaktion seiner Eltern kann ich mir nicht vorstellen. Oder aber die waren alle an Zacks Grab, das würde dann auch Ryans schwarze Kleidung erklären und klingt insgesamt logischer als meine vorige Theorie.
    Ryan und Teddie scheinen ja beide nicht sonderlich gut gelaunt zu sein, ich kann sie verstehen und ich will unbedingt wissen, wie Ryan reagiert, Teddie muss ihm unbedingt erzählen, was Nana ihm erzählt hat! Es wird Ryan sicherlich weh tun, aber er muss es wissen und besser jetzt als zu spät (z.B. wenn Nana schon verheiratet ist).
    Autsch, das muss schrecklich sein für Ryan. Zack hat sich an seinem und Ryans Geburtstag umgebracht, da ist es verständlich, dass Ryan seinen Geburtstag nicht feiern will. Und ich habe mich getäuscht, was Teddie angeht, er hat doch nicht gelogen. Zack kommt mir aber immer egozentrischer vor. Bevor man Selbstmord begeht, denkt man doch darüber nach. Hätte er sich nicht an einem anderen Tag umbringen können? Das wäre für Ryan immer noch schrecklich gewesen, aber wenigstens könnte er seinen Geburtstag ein bisschen genießen.
    Und dann auch noch was zum einzigen Mann in dieser Geschichte, der es schafft, die Liebe seines Lebens glücklich zu machen: Connor. Ich finde es unheimlich niedlich, wie er sich Sorgen darüber macht, dass Kiki das Haus nicht gefallen könnte. Genau wie damals, als er sich nicht sicher war, ob Kiki ihn würde heiraten wollen. Damals hätten alle Leser Kiki gehasst, hätte sie nein gesagt und ich glaube, jetzt ist es das selbe. Das Haus ist perfekt, wie könnte es jemandem nicht gefallen? Das Haus ist so riesig, da können Kiki und Connor ein halbes Dutzend Kinder bekommen und es wird nicht zu eng sein. Außerdem können immer viele Gäste zu ihnen kommen, sodass Nana wenn sie mit Jason Schluss macht, auch erstmal ins Gästezimmer ihrer besten Freunde ziehen kann.
    Und dieser letzte Satz über das Kinderlachen, der ist auch so niedlich! Ich kann es kaum erwarten, dass das Baby geboren wird, auch wenn ich weiß, dass es bis dahin noch eine Weile dauern wird.

    Das Ende dieses Teiles ist irgendwie sehr plötzlich, du hättest doch auch was sagen können, ich hab schon nach der Fortsetzung gesucht und sie nicht gefunden.
    Dieser Teil war recht ereignislos, aber die Information über das Fass, wer wusste das schon? Du schaffst es, so kleine geschichtliche Dinge in die Geschichte zu bringen, ohne dass es sich zu gezwungen anfühlt. Aber ob den Leuten an Arthus' Hof Fabergés Essen schmecken wird? Ich bezweifle es irgendwie.

    Ich habe mir jetzt mal "Mann gegen Mann" angeschaut und muss sagen, dass ich das Video cool finde. Zur Zeit ist im Forum immer mehr los, was Schwule angeht, vor einer Weile war es ja nur Schwerelos.

    Ich hatte mir vorgenommen, diesen Teil aus Faulheit nicht zu kommentieren, musste aber feststellen, dass es nicht wirklich klappt. Dafür gibt es aber heute nicht so viele Spekulationen wie sonst, weil ich den Kommentar erst nach dem Lesen geschrieben habe.
    Ich hatte nicht erwartet, dass Cressida auch in Cathrines Anwesenheit erscheint, sie schien mir irgendwie nicht wie der Mensch, der an sowas glaubt, aber bei der jungen, idealistische Cathrine kann ich es mir vorstellen, einer Frau, die sich auch gegen ihre Eltern stellt, wenn es sein muss. Schade, dass sie nicht sieht, dass sie jetzt selbst zur Tyrannin geworden ist, die sie wahrscheinlich als Mädchen in ihren Eltern gesehen hat.
    Bei Cressida hat Zaide wohl einen kleinen Fehler begangen, auch wenn dieser Fehler sich zu einer sehr guten Sache entwickelt hat.
    Variks Augen und die Art, auf die er sich Celia nähert, machen ihn bei mir nur noch beliebter. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fände ich es sehr interessant und unerwartet, wenn Celia sich zumindest kurzzeitig wirklich Varik anschließt, was aber wohl nicht geschehen wird. Ich mag das Böse, ich gebe es zu. Irgendwie klingt es für mich so, als würde Varik Celia ganz langsam verführen wollen. Ob er auch was mit dem Bild zu tun hat?
    Ich glaube fest daran, dass Varik für das Feuer verantwortlich ist. Und dafür, dass Celia sich nicht bewegen kann. Ich glaube, das ist seine Verführung. Er kann Celia retten, wenn sie sich ihm anschließt.



    Janna schob ihr Ringbuch zur Seite und lächelte Kev dankbar zu, bevor sie sich Jack zuwendete, der neben ihr Platz genommen hatte..
    „Du bist aus dem Fenster gesprungen?“
    Er nickte und schien alles andere als begeistert von seinen Taten. Janna brach in lautes Lachen aus, das Kev bei anderen Schülern sofort ermahnt hätte, bei ihr aber zuließ.
    „Das ist nicht witzig“, grummelte Jack mit verzerrtem Gesicht. Es war das erste Mal, das ein Mädchen einfach so über ihn lachte, dass er jemamdem einen Grund gab zu lachen, den er selbst irgendwie nachvollziehen konnte.
    „Warum hast du es dann getan?“
    „Ich weiß es nicht. Ich war ganz allein in diesem Klassenzimmer, Mr Klivian war nicht da und auch sonst niemand und da habe ich dann dieses Fenster gesehen und bin ohne nachzudenken rausgesprungen.“









    „Du hast nicht nachgedacht?“, wiederholte Janna ungläubig.
    Jack nickte schuldig.
    „Vielleicht war es gestern Abend ein Fehler, dir einzureden, du sollst lockerer werden. Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht aus irgendwelchen Fenstern springen, ein bisschen musst du schon nachdenken. Selbst Wes Janson denkt hin und wieder, wenn auch selten nach!“ Nachdem sie das gesagt hatte, wurde Janna klar, dass es nicht stimmte, Wes dachte nicht nach, das übernahm Hobbie für ihn, aber das musste Jack nicht wissen.
    „Ich befürchte, dass das eine Nebenwirkung von gestern ist.“ Beide sahen sich kurz schweigend an, dann brach Janna wieder in Gelächter aus und auch Jack kicherte ein bisschen.









    „Hey, die Kette, ist die neu?“, fragte Jack. „Du hast sie bisher nie getragen.“
    Janna nickte ein bisschen überrascht, sie hatte nicht gedacht, dass Jack so aufmerksam war.
    „Bist du Jüdin?“, wollte er weiter wissen.
    „Wieso? Hast du noch mehr gegen Disziplinlosigkeit, wenn Juden darin verwickelt sind?“
    Jack hob die Hände. „War nur eine Frage. Warum trägst du die Kette erst seit heute?“
    „Ich hatte sie verloren. Sie ist ein Geschenk von einem sehr guten Freund gewesen.“
    „Ganner?“
    „Nein, ein sehr guter Freund hätte mich nicht mit dir allein gelassen, schon gar nicht der, der mir diese Kette geschenkt hat.“ Janna sah auf den Tisch vor sich, sie war leicht rot geworden, als sie diesen guten Freund erwähnt hatte.
    „Du trägst Sandalen mit Socken?“, wechselte sie das Thema.









    Kev beobachtete das ungleiche Duo.
    Sie schienen sich bereits gut zu kennen, von den Klagen, die Janna am Montag abend noch von sich gegeben hatte, schien nur noch wenig übrig zu sein. Bei jedem anderen Jungen hätte Kev sich für Janna gefreut, aber bei Jack war es anders, denn Janna stand ihm nahe, sie war seine Lieblingsschülerin, und Jack konnte sie benutzen, wenn er klug genug war.
    Janna war gerade damit beschäftigt, Jack dazu zu zwingen, seine Socke auszuziehen, weil man, so erklärte sie ihm, zu Sandalen keine Socken trug.
    Sie war das aufgelassene Mädchen, das Kev kannte. Er hoffte nur, dass die Freundschaft zu Jack nicht zu etwas zu Bedeutendem wurde, denn Kev konnte in große Schwierigkeiten kommen, wenn Janna und somit auch andere erfuhren, dass Kev Jacks Vater einmal vor vielen Jahren absichtlich angeschossen hatte.






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    Ich glaube, das hier ist genau die richtige Stelle um aufzuhören, nachdem einiges über Kevs Vergangenheit, u.a. mit Lynn Skimmer und Simon Feller enthüllt wurde.



    Kev wurde von Janna – oder nein, den Aufsätzen – abgelenkt, als Hobbie Klivian ohne zu klopfen das Klassenzimmer betrat, zwei sehr ungleiche Schüler hinter sich, die nur die selbe Haar- und Augenfarbe hatten.
    Zach schien das, was passiert war, für eher gleichgültig zu empfinden, Feller hingegen sah besorgt aus. Kev wusste nicht, was sich zugetragen hatte, aber ihm gefiel Fellers Gesichtsausdruck. Er fühlte sich durch den bleichen Jungen bedroht und das war Hobbie sicherlich klar. Jack Feller konnte, wenn sein Vater ihm genug erzählt hatte, was sicherlich der Fall war, Kevs ganzes Leben zerstören und das würde er gewiss tun, wenn er wie sein Vater war.








    Kev zwang sich, die besorgte Miene durch ein geziertes Lächeln auf und sah direkt zu Hobbie.
    „Was bringst du mir, Hobbs?“
    „Eine Geschichte, die du lieben wirst“, grinste Hobbie. „Wes und ich –“ Genau in diesem Augenblick klopfte es an der Scheibe und Wes winkte Kev und den Neuankömmlingen zu „– haben diese Herren hier im Blumenbeet gefunden.“
    Kev hob fragend die Augenbraue.
    „Um genau zu sein haben wir miterlebt, wie Feller aus dem Fenster gesprungen ist, wofür er keine Erklärung hat. Er ist ins Blumenbeet gesprungen, in dem Mr. Packman lag und ein bisschen Schlaf nachgeholt hat. Ein köstlicher Anblick, zu schade, dass wir es nicht filmen konnten.“
    Nachdem Kev sich kurz beruhigen musste – allein die Vorstellung, wie sich das alles zugetragen hatte war köstlich, fragte er: „Was für eine Bestrafung schlägst du vor?“









    „Bitte verweisen Sie mich nicht von der Schule!“, flehte Jack.
    Kev und Hobbie grinsten einander an und Hobbie kam um den Tisch herum zu Kev, um sich mit ihm besprechen zu können.
    Sie flüsterten kurz miteinander, obwohl sie beide genau wussten, welche Strafe die beiden Schüler bekommen würden, sie wollten Jack nur auf die Folter spannen.
    „Nachsitzen“, verkündete Kev.
    „Heute?“, erkundigte Zach sich fachmännisch. Er hatte sehr viel Erfahrung mit Nachsitzen, es gehörte für ihn zum Alltag mit dazu.
    „Nein, nicht diese Woche, da habe ich Aufsicht und ich bin immer noch nicht damit fertig, zu Hause alles einzurichten. Nächsten Montag.“








    „Ich behalte die beiden Sträflinge hier und sorge dafür, dass keiner mehr aus dem Fenster springt“, versicherte Kev Hobbie, der dann das Klassenzimmer verließ, wahrscheinlich um sich Wes draußen bei irgendwelchen fragwürdigen Aktivitäten anzuschließen.
    „So, meine Herren“, wandte Kev sich den beiden Schülern zu. „Am Montag eine Stunde bei Wes Janson nachsitzen zu müssen, ist genug Strafe. Ihr setzt euch jetzt einfach in die erste Reihe und seid still, ich will nichts mehr von euch hören.“
    Zach steuerte auf die Fensterreihe zu, um sich neben Janna zu setzen, doch Kev hob die Hand, als er Jannas Blick sah, den er als „alles, bloß nicht Zach“ interpretierte.
    „Feller, du setzt sich zu Janna ans Fenster, wenn du schon nicht springen darfst, kannst du zumindest ein wenig rausschauen“, warf Kev ein. „Zach, du setzt dich dahin, wo du bei mir in Englisch immer sitzt.“



    Die nächste Stunde, die die Schüler zur freien Verfügung hatten, verbrachte Janna wieder bei Kev, statt in dem ihr zugeteilten Klassenzimmer zu bleiben.
    Wie immer war das Klassenzimmer eines der leersten, weil Kev anders als die meisten Lehrer keinen Wert darauf legte zu wissen, wo sich die ihm zugeteilten Schüler aufhielten, solange sie keinen Ärger machten.
    Heute war Darren nicht zum Smalltalk aufgelegt, er korrigierte irgendwelche Aufsätze, die er seine Schüler zur Übung hatte schreiben lassen, und über seine Arbeit hinweg sah er hin und wieder zu Janna, ganz unauffällig nur. Sie starrte konzentriert auf die Aufgaben, die sie gerade zu lösen versuchte, Kev nahm an, dass es sich dabei um Mathematik handelte.









    Immer wieder ertappte er sich dabei, wie er sie abwesend beobachtete: Ihre in Falten gelegte Stirn, ihre leicht angehobene Oberlippe und die Unterlippe, auf der sie nachdenklich herumkaute.
    All das faszinierte ihn, auch wenn er den Grund dafür nicht kannte.
    Regelmäßig ließ sie zischend die Luft raus und schüttelte den Kopf, wobei ihr die eine oder andere Strähne ihres vollen kastanienbrauen ins Gesicht fiel. Wenn sie dann den Kopf hob und sich das Haar aus dem Gesicht strich, trafen ihre haselnussfarbenen Augen oft seine und sie lächelte kurz, bevor sie sich wieder mit gequältem Blick ihren Aufgaben zuwendete.








    Kev musste zugeben, dass es ihm schwer fiel, Vincent Horns Aufsatz zu verstehen, er konnte sich nicht auf ihn konzentrieren und er wusste genau, warum das so war. Es war das allererste Mal in seinem Leben, das ihn jemand durch gewöhnliche Bewegungen sosehr aus dem Konzept brachte, nie zuvor hatte er sich so unbehaglich gefühlt wie in diesem Augenblick.
    Kev schüttelte leicht den Kopf. Er hatte in der Nacht zuvor wohl zu wenig Schlaf gehabt, das war alles. Es hatte nichts mit Janna zu tun, der einzige Grund, warum er ihr die Schuld hatte zuschieben wollen, war der Abend mit Wes, Hobbie und Face gewesen. Es war nicht das erste Mal, dass die drei ihm irgendetwas eingeredet hatten. Als er ein etwas unsicherer Jugendlicher gewesen war, hatte er sich von ihnen davon überzeugen lassen, dass die um einige Jahre ältere, zur Brutalität neigende Lynn Skimmer ihn mochte. An die Konsequenzen wollte Kev nicht denken.








    Janna spürte immer wieder Augen auf sich und sie wusste, dass sie nur den Kopf heben musste, um in Kevs grüne Augen zu sehen, die auch jetzt noch eine hypnotischen Wirkung auf sie hatten. Wenn sie zurückdachte, dann war Kev, damals ein befangener Teenager, der erste Mensch mit grünen Augen und dunklen Haaren gesehen hatte und der Anblick hatte Janna geprägt, auch wenn sie es nicht zugegeben hätte.
    Sie hob den Kopf nur ganz leicht und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Ihre freie Hand berührte die Kette an ihrem Hals, die Kev ihr vor vielen Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte und die sie heute Morgen wieder gefunden hatte.
    Er folgte ihrem Blick und lächelte sie zum ersten Mal ganz direkt an. Dieses ehrliche Lächeln, das bei Kev eher selten war, löste in Janna ein merkwürdiges Glücksgefühl aus.

    Weil die Antworten diesmal wieder ein bisschen länger ausfallen, kommen sie vor dem nächsten Teil.


    Zitat von Nerychan

    Eine Mutter nach meinem Herzen. Genau das braucht der liebe Jack!


    Zitat von Lenya

    *GG* die Mama ist klasse, die redet wie ich zu ihren Kids :applaus


    Vanessa Lawson-Feller hat sehr, sehr viel Erfahrung mit Kindern, denn Jack ist kein Einzelfall in der Familie! Sie hat es geschafft, vier Kinder ein bisschen „normaler“ zu machen, mit Jannas Hilfe könnte sie es auch bei Jack schaffen.


    Zitat von Nerychan

    Ein bißchen Chaos in seinem Leben fehlt ihm. Wenn er so weitermachen würde, wie bisher, könnte er am Ende seines Lebens die Frage, ob er denn tatsächlich auch gelebt habe, gleich mit nein beantworten.


    Aber Jack lebt doch ein schönes Leben. Er kann alle Militärkommandos befolgen, ist ganz toll im Salutieren und wenn er mit der Schule fertig ist, ist ihm eine Karriere beim Militär schon gesichert. Das ist das Leben, wie er es sich vorstellt, ohne Chaos und Komplikationen, dafür mit Disziplin und Ordnung.


    Zitat von Nerychan

    Und ich mag Janna eigentlich, selbst wenn ich Jack schon verstehen kann. Aber er muss sein eigenes Leben führen, seine eigenen Entscheidungen treffen. Ich bin überzeugt, er mag sie im Grunde sehr. Oder?


    Seine Mutter hat ihn durchschaut, natürlich mag Jack Janna, auch wenn sie in seinen Augen die Reinkarnation des Chaos ist. Jack ist noch extremer als seine Geschwister (die nicht auftauchen können, weil sie mich in den Wahnsinn treiben), er ist genau wie sein Vater, nur hat er noch nie die Seite seines Vaters gesehen, in die seine Mutter sich verliebt hat. Vielleicht findet er die in sich ... oder er findet seine eigene Persönlichkeit.


    Zitat von Lenya

    Irgendiwe wär das ja ein nettes Gespann, Janna und Jack, die Beziehung wäre nie langweilig.


    Jack wäre sicherlich nie langweilig, aber ob Janna Jacks kranhafte Ordnung und seine Kleidung auf die Dauer aushalten würde? Sie war bisher mit Zach zusammen und in Kev verliebt und die beiden sind eher entspannt und locker, wie Janna, aber Jack ist das nicht wirklich. An Jannas Stelle würde mir mit Jack schnell langweilig werden, glaube ich.


    Zitat von cassio

    da ich inzwischen Deinen Kommi-Stil glaube begriffen zu haben, traue ich mir mal etwas ausführlicheres zu. In meiner Anfangs-Kommi-Phase habe ich mir zu oft ein "verrat doch nicht alles Du..." gewisser Autor/innen (no names, please) eingefangen, aber ich denke, Du nimmst es mir nicht übel.


    Ich bin auf alle deine Ideen gespannt. Wenn jemand mit Theorien u.ä. kommt, dann kann ich eine Technik verwenden, über die eines meiner Idole (Aaron Allston) in einem seiner Bücher vorgestellt hat. Man verrät nicht, aus welchem Grund was passiert und lässt die anderen rätseln. Wenn jemand eine Idee hat, die einem gefällt, dann nickt man und sagt, dass man genau das gemeint hat und wollte, dass der Leser selbst drauf kommt. Aber keine Sorge, das mache ich nicht, ich hab selbst schon zu viele Ideen.


    Zitat von cassio

    Die Verbindung Janna-Jack gefällt mir. Gegensätze ziehen sich also doch an. Doch fürchte ich dass die "Beziehung" nicht leicht wird. Zum einen weil Jack nicht den besten Eindruck hinterlassen hat, zum anderen weil Janna von vielen so geliebt wird.


    Außer Jack, der es ja nicht zugeben will, liebt doch nur noch Zach Janna. Kev ist eine Sache für sich, er war ja nie in sie verliebt und hat bisher auch nicht wirklich Interesse an ihr gezeigt, wenn man die Situationen, in denen er sie ärgern wollte, nicht mitzählt. Und ob Jack überhaupt dazu bereit ist, eine Beziehung zu führen?


    Zitat von cassio

    Und welch "guter Freund" lässt schon zu dass ein derart "klasse Mädchen" sich mit "so einem wie Feller" das Leben vermiest?


    Dafür muss man bei Janna gar kein „guter Freund“ sein, ihr Vater wäre schon gegen die Verbindung, wenn er mitbekäme, wie Jack zum Nachnamen heißt. Annie ist sich sicher, dass Janna am Ende Zach heiraten und glücklich werden wird, Zach hofft es. Und zu Ganner kommen wir noch früh genug.


    Zitat von cassio

    Immerhin haben die beiden schon in der Öffentlichkeit, und auch noch gedankenverloren, eng getanzt. Ich würde mich nicht wundern wenn Ganner versucht hätte Janna anzusprechen, nur befand er sich seltsamerweise aus Jannas Sicht "auf der Rückseite des Mondes" statt neben ihr, sozusagen. Ja, ich übertreibe :p ;) .


    Da kann man sich dann fragen, ob Ganner denn überhaupt ein guter Freund ist, wenn er Janna mit Jack alleine lässt.


    Zitat von cassio

    Auch bin ich gespannt auf Kev´s Reaktion. Ob er wohl begreift dass sich Janna geändert hat, in der Zeit, die er weg war? Oder ob er immer noch glaubt alles wäre wie damals?


    Wenn ich das richtig sehe, gehst du generell davon aus, dass Kev Janna ein bisschen mehr mag als er sollte, was seine Meinung zu Jack natürlich nicht gerade verbessern würde, er hat ja von Anfang an gezeigt, dass er ihn nicht sonderlich mag, allein, weil der Name Feller in ihm Erinnerungen weckt. Kevs weitere Meinung zu Jack folgt in Kürze.


    Zitat von cassio

    Ein bisschen fürchte ich die Situation, in der eine Freundin von mir steckt: sie schwärmte jahrelang für einen aus der Clicke ihres Bruders, er sah nur die verrückte kleine Schwester seines Freundes in ihr. Inzwischen ist sie eine attraktive junge Frau die keine Schwärmerein mehr hat, ersteres ist ihm aufgefallen, nur leider hat er letzteres verpasst :angry .


    Ja, sowas in der Art hatte ich geplant, allerdings in einem ein bisschen anderen Ausmaß und nicht unbedingt bei K/J/J, sondern bei anderen Personen, wer es ist, bleibt aber mein kleines Geheimnis. Es ist einfach ein sehr interessantes Plot-Device, auch wenn es in der Wirklichkeit eher frustrierend ist.


    Zitat von cassio

    Jacks Mutter gefällt mir, sie hat gewisse Ähnlichkeit mit Janna, auch wenn ich nicht glaube, dass sie es so "auslebt". Was mich überrascht hat, hatte ich sie gedanklich doch eher dem Ruf des Vaters zugeordnet.


    Ja, Vanessa passt nicht ganz zu dem, was man von Simon erwartet, aber muss man immer die Frau lieben, die zu einem passt oder von der andere entscheiden, dass sie zu einem passt? Genau darauf hat Vannessa Jack im letzten Teil ja auch aufmerksam gemacht.


    Zitat von cassio

    Wobei ich jetzt auch auf den gespannt bin. Denn einerseits muss er ja sehr extrem sein, wenn er allein für Jacks Verhalten verantwortlich ist, andererseits lebt er auch (freiwillig ;)) mit seiner Frau zusammen, was das ganze abschwächt.


    Du kannst in der Beziehung zwischen Vannessa und Simon sehen, was aus Janna und Jack werden könnte. Ich sage nicht, dass die beiden genauso enden oder überhaupt, dass sie ein Paar werden. Aber mit Vanessas und Simons Hilfe kann man sich irgendwie vorstellen, wie die beiden sich entwickelt (oder auch nicht), andererseits waren Jacks Eltern in ihren jungen Jahren sehr ähnlich wie Jack und Janna es jetzt sind, also hofft Vanessa irgendwie, dass ein Mädchen in Jacks Leben auftaucht, das es schafft, ihn ein wenig umzukrempeln, wie sie es selbst vor zwanzig Jahren mit Simon getan hat.

    Das ging mir irgendwie alles ein bisschen schnell, die Gruppe hat sich sehr, sehr schnell gebildet. Und dass John sich auf Mikes Schoß setzt, finde ich schon ein bisschen merkwürdig. Normalerweise hätte ich erwartet, dass Liz einen der Jungs als Sofa verwenden muss. Aber der Titel der Story und die bisherige Handlung zeigen ja, dass die Jungs bei dir recht ... offen und nciht so verklemmt einander gegenüber sind, wie ich es gewöhnt bin.

    Celia erstaunt mich. Das erste, was ihr in den Sinn kommt, ist dass sie keine Elo-i ist. Ist das wirklich so wichtig? Vom Blut her mag sie vielleicht keine Elo-i sein, aber von der Erziehung her ist sie eine und sie hat Fähigkeiten, die Menschen gewöhnlich nicht besitzen. Wenn sie vom Blut her keine reine Elo-i ist, dann ist sie es im Herzen und ich finde, dass es das ist, was zählt.
    Wenn Nick erfährt, wie alt seine Angebetete ist, könnte es witzig werden. Ich habe ja nichts gegen einen größeren Altersunterschied, aber Nick ist mit schätzungsweise 35 vielleicht etwas zu unreif für die 200 Jahre ältere Celia, aber mit sowas kann man ja fertig werden.
    Celia ist also ein ganz besonderes Kind gewesen, ein menschlicher Elternteil und ein Elo-i. Tut mir Leid, wenn ich wieder Star Wars Vergleiche mache, aber das erinnert mich an Anakin Skywalker, der Sohn der Macht und einem Menschen.
    Ein großer, blonder Engländer mit grauen Augen? Ein merkwürdiger Zufall, dass Lady Cressida (sp?) und ihr Mann englische Adelige waren, die nach Amerika auswanderten. Nick hat blaue Augen, ist aber auch groß und blond und wenn ich mich richtig erinnere, hat Nick ja die Augen von Lady Cressida, während Arabella die von Lady Cressidas Sohn Adrian geerbt hat. Nach einer kurzen Nachforschung bin ich mir ziemlich sicher, dass Arabella graue Augen hat. Leider gibt es aber keine Nahaufnahme von ihr, auf der ich es genau sehen könnte, aber ich bin mir ziemlich sicher. Somit heißt Celias Vater Adrian.
    Und nachdem ich so schön selbst darauf gekommen bin, bestätigt Zaide es dann auch noch. Vielleicht sollte ich meine Kommentare nach dem Lesen schreiben und nicht während ich lese ... oder besser nicht. So bin ich kreativer.
    So, nun zum Anhänger: Eine sehr zuverlässige Quelle, aka die Seiten vorher, zeigen Cressida nicht mit der Kette, was aber nichts heißt. Das Bild wurde nur gemalt, nachdem die Kette schon an Celia weitergegeben wurde.
    Die nächste Ähnlichkeit zwischen deiner Geschichte und anderen Dingen, die ich zuvor gelesen habe, ist das Gesetz, dass man sich nicht in die Geschehnisse auf der Erde einmischen darf. In MARVEL Comics gibt es einen Mann namens Uatu, aka The Watcher, der auch beobachtet und Buch führt, sich aber niemals einmischen darf. Aber tut Zaide das nicht? Sie mischt sich ein und ändert den Lauf der Dinge, indem sie Celia diese Träume schickt? Tun das nicht alle? Sie mischen sich in den Lauf der Dinge ein um, ihre eigenen Ziele zu erreichen, vor allem Reshanne. Wenn selbst Ratsmitglieder das Gesetz brechen, warum sollte sich dann noch jemand daran halten?
    Die dunkle Gestalt ... ich bleibe dabei, dass es Varik ist. In welcher Verbindung er zu Celia steht, weiß ich nicht, aber die Tatsache, dass er sie immer irgendwie zu sich „ziehen“ muss, in seine dunkle Dimension, spricht dafür.
    Maras Erlebnisse in der ihr unbekannten Welt finde ich irgendwie belustigend. Ihre merkwürdigen Reaktionen, ihre Art zu sprechen, es ist alles perfekt. Ich frage mich nur, warum Celia sich so gut in der Menschenwelt auskennt und was wie genau malt.
    Dieser Damian ist kein Mensch. Das kann er nicht sein. Wäre er einer, könnte er sich nicht an Celia erinnern und weil ich an solchen Theorien soviel Spaß habe, bin ich erstmal der Meinung, dass es sich dabei um Varik handelt. Nachdem alle anderen, die ich für Varik gehalten habe, nicht er waren, macht es auch nichts, wenn ich mich nochmal irre.

    Hallo Schwerelos!
    Ich liebe dein Zeug. Teilweise sind mir die Sachen, die du für Männer machst ein bisschen zu extrem, aber das ist nur Geschmackssache. Ich habe schon Pläne, viel von deinem Zeug auch in Fotostories zu verwenden, das eine oder andere würde perfekt dazu passen.
    Die drei Gown (hab das Wort auf deutsch vergessen grrr...) Meshes für Frauen und die Recolours dazu sind himmlisch. Hab sie schon alle im Spiel und will sie sobald wie möglich auch in meiner Fotostory "verwerten".
    Nath

    Zitat von be happy!

    den anderen im Schnee warten zu lassen


    Zitat von be happy!

    im Licht der Laternen


    Diese beiden kleinen Teile haben mir nich sehr gut gefallen, denn erstens schneit es nicht und zweitens ist es am Ende nicht dunkel, was du aber problemlos beides hättest einrichten können.
    Das Café ist nicht besonders schön, in einem Café soll man sich wohlfühlen, was bei den kahlen Wänden in deinem Café überhaupt nicht geht.
    Und warum begleitet Martin Regina nach draußen? Er ist nicht bei sich daheim, sondern in einem Café, da muss er erst bezahlen, bevor er gehen kann.
    Auf dem Bild, auf dem Regina sich Kuchen aussucht, hättest du darauf warten können, dass sie fröhlich guckt, das Bild bringt eher rüber, dass sie unglücklich und nachdenklich ist.

    An deiner Stelle würde ich mir den ganzen Text noch einmal gründlich durchlesen. Wenn man schreibt, bemerkt man es oft nicht, aber es kommt oft vor, dass man einen Satz nicht richtig abschließt oder plötzlich ohne jeglichen Übergang bei etwas anderem landet. In diesem Teil ist das praktisch die ganze Zeit der Fall und es ist schwer, dem Lauf der Geschichte zu folgen.
    Die Bilder könntest du größer einstellen und die Grafik erhöhen und auch mal näher ranzoomen. Beim letzten Bild zum Beispiel wäre eine Nahaufnahme von Maddlyns Gesicht nicht schlecht gewesen.
    Über die Personen kann ich noch nicht soviel sagen, dafür kenne ich sie noch nicht gut genug, aber ich habe das Gefühl, dass Beth sehr auf ihr Äußeres fixiert ist und viel Wert darauf legt, was andere von ihr denken. Sie ist mir dadurch, dass sie sich hauptsächlich für materielle Dinge interessiert, nicht sonderlich sympathisch.
    Adam hingegen scheint ein netter Kerl zu sein, ein älterer Cousin, der irgendwie auch die Rolle des großen Bruders (?) und besten Freundes übernommen hat. Auch er scheint ein klein wenig oberflächlich, wenn auch nicht sosehr wie seine Freundin. Dadurch, dass du ihn als nett und bodenständig beschreibst, ist er für mich sofort ein netterer Mensch als Beth.
    Und Maddie scheint sich an Beth angepasst zu haben, das ist nicht allzu gut, das raubt ihr ein wenig ihrer Persönlichkeit, sie ist einfach das Mädchen, das tut, was die anderen auch tun.

    Gut geschrieben und dass du nicht verraten hast, warum Maddlyn (komische Schreibweise) Iwan verloren hat, ist sehr gut, das "zwingt" den Leser, weiterzulesen. Du solltest versuchen, etwa gleichviel Text zu jedem Bild zu machen. So hätte es genügt, ein Bild zu machen, auf dem Maddlyn aufsteht und stattdessen hättest du ein Bild einbauen können, auf dem die zwölfjährige Maddlyn vor Iwans Haustür steht, denn das ist der wichtigste Teil der Geschichte bisher gewesen und es wäre gut, dazu auch visuelles Material zu haben.
    Mir gefallen die Textabschnitte, in denen du alles schön beschreibst, besser als der Text zu den letzten drei Bildern. Der Schreibstil schlägt plötzlich um und es ist nicht mehr das schöne poetische vom Anfang da, nur ein, zwei Sätze.
    Stell die Grafik höher, dann werden die Bilder besser, sonst kann ich an den Bildern nichts finden, an dem ich etwas auszusetzen hätte.
    Die Rechtschreibfehler, von denen ein Haufen drin sind, stören ein bisschen. Schreib doch alles in Word, lass die Korrektur drüberlaufen und kopier es dann hierher. Außerdem ist es zum Lesen besser, wenn du nach einem Satzzeichen nicht direkt weiterschreibst, sondern erst das Leerzeichen benutzt.
    Nath

    Von den Ratsmitgliedern finde ich Zardon am interessantesten. Wenn man Fähigkeiten wie seine besitzt und bezweifelt, dass der Mensch sein Geschenk verdient, dann hat man schon schreckliche Dinge gesehen. Es ist komisch, dass er nicht einfach allen Menschen ihr Leben nimmt, aber bevor er das tut, würden die anderen Ratsmitglieder ihn sicherlich aufhalten. Wer viel Macht hat, wird leicht von korrumpiert. Ich nehme an, dass es deswegen den Rat gibt, um zu vermeiden, dass irgendein mächtiges Wesen seine Kräfte auf eine Weise benutzt, die anderen großen Schaden zufügen könnte. Ähnlich wie der Jedi-Rat.
    Die Kräfte der Ratsmitglieder gehen Hand in Hand, wenn einer gehen würde, wäre das für alle ein Problem, denn ihre Bereiche überschneiden sich. Was Varik für Fähigkeiten hat, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, aber wenn ich an Seth und Loki, zwei meiner Lieblingsgötter, denke, könnte er der Gott der Sünden und des Unheils sein, es muss ja auch jemanden geben, der für sowas verantwortlich ist. Der Gott der Wüste ist Varik wohl eher nicht, das ist das Gebiet von Daria und Xyros. Für das Böse ist Seth auf verantwortlich und das passt besser zu dem, wofür Loki steht. Vielleicht ist Varik so eine Art Mephisto, der wie Loki die Menschen manipuliert und gerne sieht, wie anderen Unheil zustößt. Wie das Gebiet aber „offiziell“ im Rat heißt, aber jemand, der für solche Dinge verantwortlich ist, ist der, der am ehesten mit den anderen Ratsmitgliedern in Konflikt kommen würde.
    Celia gehört nicht ganz zu den „Göttern“ oder welchen Namen diese Art auch immer trägt. Ein menschlicher Vater wäre ein guter Grund dafür, was meine Theorie vom letzten Mal, die besagt, dass Varik Celias Vater sein könnte, aus dem Weg räumt.
    Der Stab, ist das das letzte, was von Varik übriggeblieben ist, oder ist es einfach nur Xyros‘ Stab, der den Platz, der Varik hätte gehören sollen, ersetzt? Diese Stimme, die nach Celia ruft, zu dem, was ich vorher angeführt habe, würde passen, dass das Variks Stimme ist. Ja, ich gebe zu, dass mich dieser Mann sehr interessiert, die geheimnisvollen Personen, meist auch die bösen, sind oft meine Lieblinge, wenn sie nicht eindimensional sind und selbst wenn ich nichts über Varik weiß, habe ich schon soviel über ihn nachgedacht, dass er für mich unmöglich eindimensional sein kann, was deine Personen sowieso nie sind.
    Die Flügel haben eine Bedeutung, da bin ich mir ganz sicher, aber ich kann mir nicht vorstellen, welche, und mir fällt auch keine verrückte Theorie ein, die das erklären könnte, ich weiß nur, dass sie, wie alles in deiner Geschichte, etwas symbolisieren, von Bedeutung sein werden.
    Zardon, eine weitere Person, die mein Interesse geweckt hat, wird eine wichtige Rolle spielen. Was Celia ihm auch immer „angetan“ hat, es wird ihn bis an sein Lebensende, sollte es für ihn eins geben, verfolgen und irgendwann erfährt Celia vielleicht, was es ist.
    Ihre Gabe ist also die Telepathie, wahrscheinlich in verschiedenen Formen wie der Empathie, Hypnose, Präkognition, Veränderung, Kontrolle und Eindringen in die Gedanken anderer, Schutz vor mentalen Angriffen auf sich, vielleicht besitzt sie auch die Fähigkeit, unwissentlich zu jemandem, der ihr nahe steht, ein „mental bond“ zu knüpfen, so zum Beispiel zu Nick, weswegen die Hypnose bei ihm nicht ganz funktioniert hat und er in ihren Augen immer etwas Besonderes sieht.
    Das war’s mit meinen heutigen Interpretationen und Theorien.

    Ein besonders langer Teil, der aber eher ruhig war.
    Könnten Celias Gefühle für Nick ein unwissentlicher Schutz vor der Hypnose sein? Was anderes fällt mir nicht ein, ich werde den Teil später nochmal nach Hinweisen durchsuchen.
    Die Bilder und den Schreibstil will ich nicht noch einmal loben, ich will mich nicht wiederholen.
    Varik. Zuerst dachte ich, es handelt sich bei ihm um Celias Vater oder jemanden, den Zaide geliebt hat, aber den Gedanken habe ich gleich danach wieder verworfen. Er ist wohl eher Loki bei den Asen oder Seth bei den ägyptischen Göttern. Nicht ganz, aber ein böserer Gott fällt mir nicht ein und ich gehe jetzt davon aus, dass er böse ist. Zaide hat sich unwohl gefühlt, als sie seinen Namen ausgesprochen hat, hat sich überwinden müssen, wie die Zauberer und Hexen in „Harry Potter“, wenn sie sich dazu durchringen, Voldemort beim Namen zu nennen.
    Celia hat eine Bestimmung, das hast du in diesem Teil sehr deutlich gemacht. Ihre Zukunft eng mit Varik verknüpft, was Zaide genauestens zu wissen scheint. Hm, was, wenn er doch ihr Vater ist? Ein Mitglied des Rates, mit Zaide liiert. Mit der Zeit begannen seine Wünsche sich immer mehr von denen der anderen Ratsmitglieder zu unterscheiden und er wurde verbannt. Ja, ich weiß, das sind meine Hirngespinste selbst wenn es Blödsinn sein mag, klingt es doch ganz gut, oder? Das würde dann auch erklären, warum Zaide nicht will, dass Celia ihren Vater kennenlernt. Varik wollte vielleicht Einfluss auf seine Tochter ausüben, sie auf seine Seite ziehen, und Zaide hat Celia mit all ihrer Macht davor beschützt, wie ihren Augapfel gehütet, aus Angst, das Wichtigste in ihrem Leben zu verlieren, aber auch, weil sie weiß, dass Celia eine wichtige Rolle spielen wird, wenn Varik aus seinem Exil zurückkehrt, dass die Welt, wie sie sie kennt, verloren ist, wenn Celia nicht anwesend ist, wenn Varik kommt.
    Zaide spricht davon, dass Celia Freude ausstrahlt, dass sie anderen sich alle an ihrer Erziehung beteiligt haben und es sie erfreut hat zu sehen, wie aus Celia die junge Frau ist, die sie heute ist. Vielleicht, weil sie wissen, zu welch einem gefährlichen Feind Celia hätte werden können, dass es ihnen aber geglückt ist, das zu vermeiden.
    Durch die Aktivierung von Celias Kräften könnte sie eine Gefahr werden, aber der Rat scheint der Meinung zu sein, dass Celia auf dem richtigen Pfad wandert, sonst würden sie nicht damit einverstanden sein, ihr latentes Potential zu aktivieren.
    Ich glaube, das ist für den Augenblick genug Spekulation, du bist es schließlich, die die Geschichte schreibt, nicht ich, also will ich mich mal mit meinem phantasievollen Blödsinn zurückhalten und mich an dem Kompliment erfreuen, das du mir gemacht hat. Treue superfleißige Kommischreiberin klingt sehr gut, wenn auch nicht so toll wie der Titel, den cassio Celia verliehen hat: Bedrohung aus dem anderen Reich. Aber ich bin mit meinem Titel mehr als zufrieden und werde versuchen, ihm alle Ehre zu machen.
    Nath



    „Du magst sie trotzdem“, stellte Vanessa mit einem breiten Lächeln fest.
    „Was?“
    „Du magst sie, das sehe ich dir an. Natürlich wirst du dich mit Haut und Haaren dagegen wehren und behaupten, ich denke mir das alles nur aus, aber früher oder später wirst du einsehen, das ich Recht habe.“
    „Ich kenne sie doch gar nicht und ich kann sie nicht mögen.“
    „Warum nicht?“
    „Sie ist eine Unruhestifterin. Ist dir klar, was Dad dazu sagen würde?“
    „Dir ist es wichtiger, dass dein Vater das Mädchen schätzt, als dass du sie magst? Ich dachte, du hättest wenigstens ein bisschen was von mir. Nicht einmal dein Vater war in deinem Alter so spießig. Wenn er das gewesen wäre, hätte er mich nicht geheiratet.“










    „Was hast du damit zu tun?“
    „Meine Güte, Jack, man sagte mir, du wärst ein kluger Junge!“, rief Vanessa und stand auf. Sie lief vor Jacks Augen auf und ab. „Überleg mal: Welche Männer verflucht dein Vater am häufigsten?“
    „Janna Solens Vater, diesen Jungen, der ihn irgendwann angeschossen hat, den Cowboy, der ihm einen Streich gespielt hat, und meinen Onkel.“
    „Genau. Dein Onkel ist mein Bruder, Dennis und Simon waren immer Rivalen und er hat sich trotzdem in die Schwester seines größten Feindes verliebt. Du kennst Jannas Familie nicht, du weißt nur das, was dein Vater erzählt hat und ich hoffe, dass dir klar ist, dass es sich dabei nicht immer um die Wahrheit handelt.“
    „Und was soll ich tun?“









    „Das Mädchen kennenlernen! Du wirst bemerken, dass du mit deinen Vorurteilen falsch liegst.“
    „Davor werde ich in so viele Probleme verwickelt sein, dass Dad mich wahrscheinlich enterben wird.“
    Vanessa sah ihren Sohn stolz an. Das war der erste Witz, den er jemals gemacht hatte, in all seinen siebzehn Jahren, der Einfluss des Solen-Mädchens war nicht zu unterschätzen.
    „Das schaffst du nicht. Egal, wie schlimm dieses Mädchen ist, du bist viel zu korrekt, als dass du zulassen würdest, dass sie dein ganzes Leben auf den Kopf stellt.“ Ein beunruhigendes Grinsen huschte über Vanessas Lippen. „Wenn dieses Mädchen aber in der Lage ist, dich auch nur ein klein bisschen lockerer zu machen, dann liebe ich sie.“









    „Ich finde, du solltest mir abraten, sie kennen zu lernen“, beklagte Jack sich.
    „Nein, meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass du lernst, Kontakte zu knüpfen, auch wenn nicht jeder in deinem Umkreis mit deiner Wahl zufrieden ist. Ich muss dir beibringen, aufständisch zu sein.“ Vanessa stand ohne ein weiteres Wort auf und ließ Jack allein zurück.
    Er starrte ihr überrascht nach und hoffte, dass das alles nur ein Traum gewesen war. Wenn sich seine Mutter gegen ihn verschworen hatte und plante, seine perfekte Welt in Chaos versinken zu lassen, dann waren seine Tage gezählt.





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    Das war's mal wieder. Das nächste Mal geht es unter anderem mit Kev weiter.



    Eine halbe Stunde hatten sie Jacks Haus gefunden, nachdem sie sich einige Male verlaufen hatten, woran Jack Schuld war wie Janna fand. Jack hingegen war sich sicher, dass Janna ganz allein die Schuldtragende war.
    Sie hatten sich auf dem Weg unterhalten, über dies und jenes, ohne dabei irgendwelche Streitereien auszulösen, was daran lag, dass sie sich an Ganners Regeln hielten, wenn auch nicht immer, und es Janna viel leichter fiel Jacks neues Ich zu verstehen oder andersrum. So genau war es den beiden nicht klar.









    „Wir sehen uns dann irgendwann“, meinte Janna und wollte wieder gehen, doch Jack hielt sie zurück. Janna verdrehte die Augen. Damit hätte sie rechnen müssen.
    „Es war nett“, erklärte er ihr. „Glaubst du, wir können das wiederholen?“
    Janna sah ihn an, sie war nicht ganz sicher, ob ein zweites Treffen mit ihm so gut verlaufen würde, dieses war nur dadurch gerettet worden, dass Jack lockerer geworden war.
    „Kommt drauf an“, sagte sie langsam. „Du müsstest mir versprechen, dass du in meiner Gegenwart nicht darüber nachdenkst, was richtig oder falsch ist. Vielleicht solltest du vorher etwas trinken, damit du entspannter bist.“
    Seine hellgrünen Augen weiteten sich und sie lachte.










    „Du fällst auf alles rein“, meinte sie amüsiert.
    „Also kein Alkohol?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Aber du wirst lernen müssen, wann ich etwas ernst meine und wann nicht.“
    „Wenn du dir überlegst, ein bisschen disziplinierter zu werden.“
    „Oh nein, Feller, das geht zu weit. Ich bin undiszipliniert, damit musst du leben. Du wirst mit deinem Versuch, mir Disziplin nahe zu bringen, scheitern, genau wie beim Versuch, dich anständig anzuziehen.“ Janna sah auf die Uhr. „Ich muss jetzt wirklich gehen, sonst erschießt mein Vater mich. Wir sehen uns.“
    Jack sah ihr nach, als sie die Straße entlang ging, diesmal schneller als zuvor. Als sie um eine Ecke bog, schloss er die Haustür auf.









    „Wer war denn die junge Dame, die dich nach Hause begleitet hat?“, fragte Vanessa ihren Sohn, als der das Haus betrat.
    Jack sah sie an, als habe sie ihn bei etwas ertappt, das ihm sehr peinlich war, gab aber dann die geforderte Antwort: „Janna Solen.“
    „Doch nicht etwa das Mädchen, das du schon vom ersten Tag unsympathisch fandest, weil du glaubst, sie würde Ärger machen, oder?“
    „Genau die und ich hatte Recht, sie macht Ärger, sogar mehr, als ich dachte, das hat sie heute oft genug bewiesen.“
    Vanessa bedeute ihrem Sohn, sich zu setzen.