Beiträge von Lacuna


    Mein Gehirn schaltete sich aus und ich ging einfach an den Beiden vorbei und auf den Flur. Vielleicht lag es einfach nur daran, dass ich keine Geschwister hatte, die so alt waren wie ich, aber ich verstand wirklich nicht, was da gerade abging.

    Erschrocken fuhr ich zusammen, als neben mir das Telefon klingelte. Sofort riss ich den Hörer von der Gabel und schrie fast ins Telefon. "Mum, bist du es?" Irgendjemand nahm unten auch ab. "Juliana?," fragte Mum am anderen Ende der Leitung. "Ja, ich bin..." "Juliana, leg sofort auf, es ist schon spät," rief Jenny von unten. "Jenny?," fragte Mum und ich verhielt mich still. "Hallo, schön mal etwas von dir zu hören," hörte ich Jenny sagen. "Ja, freut mich auch. Kann ich Sebastian sprechen?," fragte Mum und ich hörte Jenny nach ihm rufen. "Wieso will sie nicht mit mir sprechen?," dachte ich enttäuscht und war kurz davor, den Hörer auf die Gabel zu knallen. "Du kannst jetzt auflegen, Juliana," sagte Sebastian und ich hörte Mum noch irgendetwas sagen, bevor ich den Hörer wütend auf die Gabel knallte. Enttäuscht ging ich in mein Zimmer.

    Ich drehte die Musik laut auf und ließ mich auf mein Bett fallen. "Da ruft sie schonmal an und dann will sie mich überhaupt nicht sprechen!," dachte ich wütend. Ich stellte fest, dass mir schon wieder eine salzige Flüssigkeit über mein Gesicht lief...Tränen..."Nicht schon wieder! Du olle Heulsuse," betitelte ich mich selber. Doch schließlich gab ich mich meinen Tränen hin und...es tat gut, wirklich gut..."Ich glaube, ich habe verlernt, Gefühle zu empfinden," murmelte ich schniefend und musste über meine eigene Dummheit lachen.

    Am nächsten Morgen öffnete ich irritiert die Augen. Die Sonne blendete mich und ich musste mich erstmal sortieren. Nach ein paar Minuten öffnete ich wieder die Augen und schaute zur Uhr. "8 Uhr...," murmelte ich und schloss die Augen wieder. Schlagartig riss ich sie wieder auf. Oh Gott, schon acht! Der Schulbus würde in einer halben Stunde da sein...Ich sprang vom Bett auf und meine Beine sackten zusammen. "Verdammt!," fluchte ich und kroch ins Badezimmer. Sowas konnte auch nur mir passieren....


    Ich schlüpfte in meine Klamotten und rannte nach unten. Keuchend blieb ich am Esstisch stehen. "Wo...wo sind...wo sind denn...?," brachte ich nurnoch heraus und schnappte gierig nach Luft. "Mum und Dad? Keine Ahnung," sagte Kim und lächelte mich an. "Bist ein bisschen spät dran, was?," fragte Finn grinsend. "Haha, das weiß ich selbst," sagte ich genervt.

    "Heute müssen wir wohl ohne Frühstück in die Schule...," sagte Kim und schaute ihren Bruder an. "Sieht ganz so aus...achja, Juliana...deine kleine Schwester ist auch weg," sagte Finn. "WAS?!," schrie ich ängstlich. Sie hatten Luisa mitgenommen...

    Fortsetzung folgt ^^

    Thx für eure superlieben Kommis ^^


    Ohne auch nur ein Wort zu sagen drehte ich mich um und ging die ersten paar Schritte, bis ich annahm, dass er mich nicht mehr sehen konnte. Dann lief ich den Rest ins Haus und zog mich um. Ich ging wieder runter und sah, dass Kim sich inzwischen auf das Sofa gesetzt hatte und mich erwartungsvoll anlächelte. "Und?," fragte sie, als ich mich ihr auf das Sofa fallen ließ. Mit einem angewidertem Gesichtsausdruck schaute ich sie an und sagte leise: "Er ist wirklich wegen mir so drauf..." Kim kniff die Lippen zusammen und musste lachen. "Das hab ich dir von Anfang an gesagt," sagte sie und drückte ihren Zeigefinger auf meine Nasenspitze. "Aber...aber...ich will das nicht!," sagte ich und tat so, als würde ich ihr in den Finger beißen wollen.

    "Naja, dann musst du ihm das sagen. Er wird`s verkraften, glaube ich." Ich sah sie an und bemerkte, dass sie nicht mehr lächelte. Nein, das Lächeln war ganz aus ihrem Gesicht verschwunden. Aber warum?

    "Lass uns nach oben gehen," sagte sie plötzlich und ich folgte ihrem Blick. Na toll, Finn war auf dem Weg hierher. Blitzschnell zog ich sie auf die Beine und rannte mit ihr nach oben. Ich setzte mich auf Kims Bett. "Was ist los?," fragte ich besorgt, denn Kims Miene hatte sich immernoch nicht verändert. "Hm? Ach, gar nichts," sagte sie nur und winkte lächelnd ab. Unsicher blinzelte ich sie an, doch sie lächelte weiterhin. "Was hälst du davon, wenn du schonmal mit den Hausaufgaben anfängst und ich hol uns was zu Trinken?," fragte sie und ging auf die Tür zu. Ich nickte nur und krammte mein Heft hervor. "Was ist nur mit ihr los?," dachte ich verwirrt, als sie mit einem traurigen Gesichtsausdruck aus der Tür verschwunden war.

    Ich hatte kaum angefangen, als die Tür aufsprang und ich vor Schreck einen großen Bleistiftstrich über mein Heft zog. "Verdammt!," fluchte ich und starrte den abgebrochenen Bleistift an. Neben mir hörte ich ein Lachen und ich blickte von meinem Heft auf. Finn kriegte sich gar nicht mehr ein und starrte grinsend auf mein Heft. "Tja, Pech würde ich sagen," lachte er und ich sah ihn böse an.


    Ich hörte, wie er sich hinter mir auf den Boden sacken ließ und sein Heft aus der Schublade des Schreibtisches zog. Es raschelte ein paar Male und dann seufzte er laut. "Mathe...ausgerechnet Mathe," brummte er und ich musste grinsen. Anscheinend hatte er noch weniger Ahnung von Mathe als ich.

    Kim betrat das Zimmer und stellte ein Glas neben mir auf den Tisch. "Danke...," murmelte ich undeutlich. Ich war jetzt schon 5 Minuten damit beschäftigt, diesen Bleistiftstrich wegzubekommen und den Bleistift wieder anzuspitzen. "Kimi, kannst du mir vielleicht helfen?," fragte Finn hinter mir und ich drehte mich langsam zu ihm um. "Kimi?," dachte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Was geht denn jetzt mit dem ab?" Kim lächelte ihn an und ich hätte nie gedacht, dass sie mit "Nein" antworten würde. Doch sie tat es. "Nein, ich glaube nicht," antwortete sie und lächelte ihren Bruder an. Finn grummelte kurz und vertiefte sich wieder in seine Hausaufgaben. Ich zwinkerte Kim zu und sie grinste mich an.

    Als ich endlich mit den Hausaufgaben fertig war, richtete ich mich auf und streckte mich. "Sitzen macht mürbe...," murmelte ich und wollte mich neben Kim setzen, doch Finn stand auch wieder auf und nahm seine Schwester plötzlich in den Arm. Verwirrt schaute ich die Beiden an. "Aaahja, in Ordnung," dachte ich und blickte von Finn zu Kim und wieder zu Finn.

    "Mein freches, kleines Schwesterlein," sagte Finn und fing an seine Schwester auszukitzeln. Kim fing an zu lachen und brachte prustend hervor: "Finn, hör auf, das kitzelt!" Jetzt verstand ich gar nichts mehr...Gehirnwäsche oder was? Heute morgen hatten sich die Beiden doch noch gestritten und jetzt verstanden sie sich blendend.

    Fortsetzung folgt sofort...


    Aber nein, er schubste mich nicht, ein ganz einfaches "Buh!" reichte aus um den Fisch in den Teich, äh, die Juliana ins Wasser zu bekommen.

    So galant wie eine Katze, die ins Wasser gedrängt wird, kam ich mit dem Bauch zuerst im Wasser auf. Der Schmerz ließ mich den Mund aufreißen und ich schluckte eine Menge Wasser. Keuchend tauchte ich wieder auf.

    Ich schwomm zur Leiter und stieg hinaus. Finn wartete bereits auf mich. "Entschuldige...," sagte er und ich blickte auf.

    Ohne ein Wort zu sagen ging ich an ihm vorbei. "Hey, ich habe gesagt, dass es mir leid tut...jetzt müsstest du mir eigentlich verzeihen," sagte er und packte mich am Arm. "Tickst du eigentlich noch richtig?," sagte ich gereizt. Plötzlich wurde sein Gesicht wieder ernst. Ich schloss die Augen und wartete auf den Angriff...doch nichts...

    Stattdessen hörte ich nur einen tiefen Seufzer. Verwirrt öffnete ich die Augen. Er sah traurig aus. "Finn, ist alles in Ordnung?," fragte ich und schaute ihn. "Nein, ist es nicht...." "Was ist?," fragte ich besorgt. Er war wirklich ganz anders, als er sich gab. "Es ist wegen dir..."

    So, schluss für heut ihr lieben Leut ^^


    "Setz dich doch erstmal, Finn," sagte Sebastian sachlich. Finn warf mir einen bösen Blick zu und setzte sich ausgerechnet neben mich. Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. "So, und jetzt erzählst du uns, was passiert ist." "Das sagte ich doch schon: Diese beiden Ziegen haben mich eingeschlossen!" Er krallte sich an seinen Stuhl. Sein ganzer Körper stand unter Spannung. "Gleich springt er auf und zerfleischt seinen Vater...," dachte ich erschrocken.

    "Und ich weiß genau, dass DU die Anstifterin warst!," sagte er und zeigte mit dem Finger auf mich. Stürmisch sprang ich vom Stuhl auf, so dass dieser umfiel. "Setz dich wieder hin, Juliana," sagte Sebastian und seine Augen funkelten. "Nein, das werde ich nicht!," sagte ich und verschwand um die Ecke und starrte einfach durch die Tür nach draußen. Kim stand ebenfalls auf. "Niemand hat gesagt, dass du aufstehen darfst," sagte Sebastian und drückte seine Tochter wieder auf den Stuhl. Doch sie stand wieder auf und kam mir hinterher. "Juliana..." Tränen sammelten sich in meinen Augen.

    "Es liegt nicht an euch...es liegt an Mum...," sagte ich und drehte mich zu ihr um. "Es ist doch erst 8 Uhr. Sie wird sicher heut abend anrufen," versuchte mich Kim zu beruhigen. "Und wenn nicht? Vielleicht...vielleicht lebt..." "Sag sowas nicht! Denk es nichtmal!," zischte Kim schnell. "Du hast recht," seufzte ich.

    Kim nahm mich in den Arm und strich über meinen Rücken. "Mach dir keine Sorgen. Es geht ihr bestimmt gut," sagte sie und lächelte mich an. "Ja, du hast recht."

    Als wir in der Schule waren, kümmerte sich Jenny erstmal um Luisa. Es war nicht schwer zu bemerken, dass sie sie wie ihr eigenes Kind behandelte. Auch Sebastian entging es nicht. "Du weißt, dass du sie wieder hergeben musst, oder?," fragte er seine Frau, als sie wiedermal träumend auf die Kleine geblickt hatte. "Ja, ich weiß ja. Aber seien wir doch ehrlich. Sie hat Krebs und wird so schnell das Krankenhaus nicht mehr verlassen können, geschweige denn sich richtig um das Kind kümmern. Vielleicht überlebt sie es ja gar nicht." Sebastian verzog bei Jennys letztem Satz das Gesicht. "Sie schafft das." "Ach, mach dir doch nichts vor! Die Chancen stehen schlecht, sehr schlecht." "Raste nicht wieder aus, bitte," sagte Sebastian beschwichtigend.

    Er ging auf seine Frau zu und begann ihren Arm zu küssen. "Du bist und bleibst mein Sahnetörtchen," sagte er. "Ach Sebastian, ich liebe dich." Jenny schmolz dahin. Luisa schaute die Beiden nur komisch an.

    Gleich nachdem wir aus der Schule gekommen waren, zog ich mir meinen Bikini an und ging zum Pool. Es störte mich nicht mehr großartig, dass die Anderen mich "Verwöhnte Zicke" nannten. Langsam ließ ich einen Fuß ins Wasser gleiten. "Kalt...," murmelte ich und bekam eine Gänsehaut. Auch sonst war dieser Sommer merkwürdig frisch. So ganz anders als die Jahre zuvor...

    Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie Finn sich langsam hinter mich schlich.

    Fortsetzung folgt (die letzte für heute)


    Kim kam aus dem Badezimmer stolziert und schaute uns verwundert an. "So früh am Morgen und schon wird hier geflirtet...," sagte sie höhnisch und ich drehte mich zu ihr um. Finn ballte die Hände zu Fäusten. Kim zuckte zusammen und ich schloss die Augen. Es war nicht schwer abzusehen, was gleich geschah.

    Finn rannte auf Kim zu und nahm sie in den Schwitzkasten. "Aua, Finn, lass das!," sagte Kim. Doch er ließ sie viel schneller los als sonst. Kim schaute ihn böse an und Finn schnaubte sie an. Dann verschwand er im Badezimmer und Kim rieb sich den Kopf. "Geht`s?," fragte ich besorgt. Sie nickte nur. "Man, er muss echt..." Sie schaute mich an und beendete den Satz nicht.

    "Was hälst du davon, wenn wir ihm eine Lektion erteilen?," fragte ich grinsend. "Und wie?," fragte Kim und rieb sich immernoch den Kopf. "Hör zu..du gehst jetzt in mein Zimmer und dann...," flüsterte ich ihr ins Ohr. Kim schaute mich erst verwirrt an, grinste dann aber auch. "Okay."

    "Hast du`s?," rief ich ihr von der Badezimmertür im Flur zu. "Ja." Ich rieb mir die Hände und wartete, dass Kim zu mir zurück kommen würde und Finn aus der Dusche kam.

    Es dauerte auch nicht lange, bis Kim wieder um die Ecke kam und mich angrinste. Im Badezimmer wurde das Wasser ausgedreht und wir lauschten gespannt. "Jetzt sucht er nach seinen Klamotten...," flüsterte Kim mir zu. Ich konnte mir das Lachen kaum noch verkneifen. Jemand ruckelte an der Tür. "Und jetzt hat er gemerkt, dass die Türen verschlossen sind...," sagte Kim und biss sich auf die Hand, um nicht laut loszulachen. Ich hielt mir den Bauch vor Lachen. "Hey! Macht die Tür auf!," schrie Finn. Mein Bauch schmerzte und Kim weinte Tränen vor Lachen. Von unten rief Jenny zum Frühstück und wir zuckten zusammen. Kim zog sich an und wir gingen hinunter zum Frühstück.

    Kim und ich grinsten uns auch unten immernoch die ganze Zeit um. Finn hatte den Versuch dort herauszukommen wohl aufgegeben, denn von ihm war oben nichts mehr zu hören. Wir setzten uns zu Sebastian an der Tisch. Er lugte hinter seiner Zeitung hervor und Jenny trug das Frühstück auf. "Was grinst ihr denn so?," fragte Sebastian. "Ach, nur so, Dad," sagte Kim und ich vergrub das Gesicht hinter meiner Schüssel.

    Jenny setzte sich dazu und begann auch zu Essen. "Wo ist denn Finnilein?," fragte sie schließlich und ich biss mir auf die Lippe. Das würde Ärger geben..."Noch oben, glaube ich," antwortete Kim. Sie verzog keine Miene, was mich sehr wunderte.

    Plötzlich hörten wir ein lautes Poltern und jemand kam die Treppe runter gerannt. Schnell schnappte ich mir die Schüssel Müsli und begann schnell zu essen. Finn kam tropfend, aber angezogen, ins Zimmer gerannt. "Ihr...," schnaubte er wütend. "Auch guten Morgen, Finn," sagte Sebastian und richtete seine Brille zurecht. "Diese beiden Ziegen haben mich im Badezimmer eingeschlossen!," schrie Finn und zeigte mit dem Finger auf Kim und mich. Jenny blinzelte ihn an.

    Fortsetzung folgt sofort...


    Auch am nächsten Morgen hatte sich meine Stimmung noch nicht geändert. Laut brummend und grummelnd ging ich in mein Badezimmer, um mich fertig zu machen. "Man Juliana, siehst du heute mal wieder toll aus," sagte ich ironisch zu meinem Spiegelbild. Ich pinselte etwas Wimperntusche drüber...es half zwar nichts, aber besser als gar nichts.

    Es dauerte keine zwei Minuten, bis es an der Tür klopfte und eine nur mit Unterwäche bekleidete Kim vor mir stand. "Ihr...ihr habt euch aber wirklich schnell eingewöhnt," sagte ich etwas verunsichert. "Ja, scheint so," sagte sie grinsend.

    Sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Erstmal guten Morgen," sagte sie und ich versank wieder in ihren blonden Locken. "Morgen," sagte ich ebenfalls und musste gähnen. Sie grinste mich an und sagte: "Ich muss dir was erzählen..."

    "Und was?," fragte ich neugierig. "Naja, Finn redet öfters im Schlaf." Sie fing an zu kichern. Ich stupste sie an. "Sag schon." "Das ist ja nichts ungewöhnliches, aber..." Sie musste prusten und ich zog eine Augenbraue hoch. "Er hat irgendwas von dir gebrabbelt," sagte sie lachend. "Na und?," fragte ich. ""Na und?"? Bisher hat er immer nur wirres Zeug geredet und diesmal waren es ganze Sätze." "Das hat doch nichts zu bedeuten....was hat er denn gesagt?" Langsam wurde ich doch neugierig. "Das würdest du wohl gerne wissen, was? Nein, das bleibt mein Geheimnis," sagte sie lachend.

    Sie schob mich aus dem Badezimmer. "Husch, ich will mich fertigmachen," sagte sie noch und ging wieder zum Spiegel zurück. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Was interessierte mich das überhaupt? Er war ein Idiot...

    Ich senkte den Blick auf meine Füße und fing an zu grübeln. "Hoffentlich ruft Mum heute an...sonst werde ich hier noch wahnsinnig," dachte ich. Ich merkte nicht, wie Finn genau dasselbe tat wie ich. Ich hörte ein Knacken und schaute nach vorne...doch es war schon zu spät. Unsere Köpfe prallten gegeneinander und ich taumelte zurück und landete auf dem Boden. "Aua! Kannst du nicht aufpassen, du hohle Nuss?," sagte Finn und rieb sich den Kopf. "Von wegen, du hast doch geträumt!," warf ich ihm ärgerlich entgegen. "Man, hat der aber einen harten Schädel," dachte ich und hielt mir die Stirn.

    Finn richtete sich langsam auf und streckte mir seine Hand entgegen. Verwundert blinzelte ich ihn an und er wandte den Kopf zur Seite. "Los, steh auf." Ich griff nach seiner Hand und er zog mich wieder auf die Beine. "Danke," sagte ich leise und rieb mir die Stirn.

    Finn biss sich auf die Lippe und schaute zur Seite. "Bilde dir da bloss nichts drauf ein, dass ich dir aufgeholfen habe," sagte er abwesend. Ich stemmte die Hände in die Hüften und schaute ihn ärgerlich an. "Ha! Das ich nicht lache! Mit dir könnte man höchstens kleine Kinder verscheuchen," sagte ich wütend. "Halt...die...Klappe," sagte er und er versuchte sich nicht noch mehr aufzuregen.

    Fortsetzung folgt sofort...

    Hui, Schlagsahne XD
    So, weiter geht`s, alles anschnallen bitte:


    Ich entschied mich nocheinmal nach Kim und Finn zu sehen. Kim las gerade ein Buch und Finn hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht. "Oh, hi Juliana," begrüßte mich Kim sofort lächelnd, als ich das Zimmer betrat. "Habt ihr schon alles ausgepackt?," fragte ich und linste zu Finn herüber. Kim nickte. "Es war ja auch nicht sonderlich viel..."

    Erst jetzt fiel mir auf, dass Finn laute Musik anhatte. Sofort ging ich zu der Stereoanlage und schaltete sie aus. Finn wippte weiter mit den Fingern, bis er bemerkte, dass jemand seine heißgeliebte "Mucke" ausgeschaltet hatte. Wütend schaute er mich an.

    Er sprang vom Bett auf und schnauzte mich an. "Mach es sofort wieder an," sagte er noch ruhig. "Einen Dreck werde ich tun...meine kleine Schwester schläft und du machst hier so einen Krach," sagte ich und er verschränkte die Arme. "Ich warne dich...mach die Musik wieder an." "Gleich explodiert er," dachte ich und musste Grinsen. "Nein," sagte ich bestimmt. Er ballte die Hände zu Fäusten-und drehte sich nur um. Nichts weiter...Erstaunt blinzelte ich Kim an. Sie zuckte nur mit den Schultern und ich verließ das Zimmer.

    Als ich an meinem Zimmer vorbeikam, hörte ich es sofort. Luisa war aufgewacht und brüllte jetzt das ganze Haus zusammen. Ich öffnete die Tür und sah Jenny neben dem Gitterbettchen stehen. "Daran ist nur dein Sohn schuld," sagte ich und versuchte an das Gitterbett zu gelangen, aber Jenny stellte sich herausfordernd dazwischen. "Geh aus dem Weg, Jenny," sagte ich und versuchte seitlich an ihr vorbeizukommen. "Rede nicht so über meinen Finn," sagte sie und machte ein trauriges Gesicht. "Pfff," machte ich und holte Luisa aus ihrem Bettchen.

    Doch kaum hatte ich sie auf dem Arm fing sie an zu strampeln und sich zu winden. "Lass das, Luisa!," sagte ich laut und hielt sie fest. Sie streckte ihre Arme nach Jenny aus und ich blickte böse zur Seite. Ich setzte sie auf den Boden und sie krabbelte gleich zu Jenny. "Das gibt`s nicht! Das geht nicht!," dachte ich zornig.

    "Na, mein kleiner Schatz," sagte Jenny mit ihrer hohen, fiepsigen Stimme und in meinen Ohren piepte es kurz. Stürmisch drehte ich mich um. Ich konnte den Anblick einfach nicht ertragen. Sie war doch nicht ihre Tochter!

    Jenny bemerkte das und ließ Luisa sofort wieder runter, um mich umarmen zu können. "Juliana-Schätzchen, was ist denn los mit dir?," fragte sie zuckersüß und wollte ihre Arme um mich schließen. "Nichts! Haut einfach alle ab! Alle!," sagte ich zickig und stieß ihre Arme weg.

    Jennys Augen verengten sich und sie blickte mich böse an. "Ist ja gut," nuschelte sie und packte sich Luisa und verließ mit ihr mein Zimmer. Wütend knallte ich die Zimmertür zu und schmiss mich auf mein Bett. Sie sollten alle einfach verschwinden...von mir aus einfach verpuffen oder sonstwas. "Bitte komm bald nach Hause, Mum," sagte ich traurig und drückte mir mein Kissen auf die Ohren, um Luisa nicht schreien hören zu müssen.

    Fortsetzung folgt sofort...


    Ich packte Finn am Arm und zog ihn von Kim weg. "Sag mal, wie behandelst du eigentlich deine Schwester?," schrie ich wütend. "Na, wie immer eben...," sagte Finn grinsend. Kim rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf und schaute mich an. "Lass das gefälligst, sonst fliegst du hier im hohen Bogen raus!," schrie ich ihn an. "DAS will ich sehen," sagte er immernoch grinsend. Ich schubste ihn aus dem Zimmer.

    "Mädchen...," murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen, als er das Zimmer verließ. Kim umarmte mich glücklich. "Danke," sagte sie. "Kein Problem. Macht er das öfter?" Kim nickte. "Naja, eigentlich...," sagte sie daraufhin. "Was eigentlich?," hakte ich nach.

    "Eigentlich ist er gar nicht so ein Grobian, weißt du...er spielt halt gern den Macho," sagte Kim lachend. "Wie ist er denn sonst?," fragte ich. "Eigentlich ganz lieb. Er wird halt nur zum schwarzen Schaf, wenn...naja, du weißt schon," sagte sie und grinste mich an. "Nein, weiß ich nicht," entgegnete ich. "Naja, wenn er ein fremdes Mädchen vor sich hat. Und wenn es dann auch noch ein hübsches Mädchen ist..." "Hä, bitte?," dachte ich. "Vorhin sieht er mich so abwertend an und dann das. Komischer Kerl..."

    Ich half den Beiden noch ihre Sachen nach oben zu schleppen und ließ sie dann in Ruhe alleine auspacken. Der Tag hatte mich ganz schön müde gemacht und ich musste dauernd gähnen. Ich ging nach unten und sah Sebastian und Jenny vor dem angezündeten Kamin stehen. Luisa war auf Jennys Arm. Sie schmiegte sich an Jenny und gab ihr kleine Küsschen. Hoffentlich ging es Mum gut...Als ich versuchte Jenny Luisa abzunehmen, biss sie mir wiedermal in die Hand. "Haha, scheinbar will sie lieber bei mir bleiben," sagte Jenny schrill. "Nein, will sie nicht," sagte ich leicht genervt. Doch was ich auch versuchte...ich bekam sie einfach nicht von Jenny los. "Die Kleine muss schon ganz müde sein. Ich bring sie mal ins Bett," sagte Jenny schließlich. Normalerweise hätte Luisa jetzt ihre kleinen Hände nach mir ausgestreckt und ein Gute-Nacht-Küsschen verlangt, doch dem war nicht so. Jenny brachte sie einfach nach oben...

    Enttäuscht blieb ich mit Sebastian und ohne Gute-Nacht-Küsschen zurück. Ich seufzte ´laut und hatte Sebastian völlig vergessen, als...

    ...er mich ansprach. "Möchtest du dich zu mir setzen?," fragte er lächelnd. Ich zuckte zusammen. Ich hatte ihn wirklich vergessen. Etwas Widerwillig setzte ich mich neben ihn.

    Naja, zumindest war er kein psychopathischer Massenmörder..."Hat Mum von sich hören lassen?," fragte ich. "Nein, noch nicht. Aber morgen ganz bestimmt," sagte er. "Hast du einen Freund?," fragte er plötzlich, nachdem wir einige Momente geschwiegen hatten. Verwirrt schaute ich ihn an. "Ich bin wohl ein bisschen zu jung für dich...," dachte ich und musste grinsen. "Nein, wieso?," antwortete ich und verkniff mir ein Lachen. "Naja, wir müssen ja wissen, wen wir erwarten müssen oder werden." "Naja, vielleicht kommt mal meine beste Freundin zu Besuch, aber ich sehe sie nicht mehr so häufig," sagte ich.

    "Ahja, in Ordnung." Naaa gut, so schrecklich war er doch nicht. Aber ich hatte keine Ahnung, wie ich die Zeit mit Finn und Jenny überleben sollte...

    So, das war`s erstmal. Ich hätte gerne ganz viele Kommis mit Schlagsahne obendrauf. XD Ich hoffe, euch hat es gefallen. ^^


    Ein Alptraum! Ein wahrer Alptraum! Doch er war noch nicht vorbei. Zwei Personen folgten noch. Eine Junge mit blonden Haaren und ein Mädchen, das fast genauso aussah wie er (bis auf die Haare und das Make up natürlich). Ich blinzelte mehrere Male, doch sie waren keine Trugbilder.

    Der Junge kam sofort auf mich zu und musterte mich genau. Als er fertig damit war, schüttelte er den Kopf. "Sag mal, geht`s dir noch gut?," fragte ich zornig und schaute ihn leicht entsetzt an. Er hielt sich die Ohren zu und sang vor sich hin. Ich formte meine Augen zu Schlitzen. "Das nennt man dann wohl Hass...," nuschelte ich.

    Das Mädchen kam auf mich zu und umarmte mich sofort. Ich versank in ihren blonden Locken und blickte mich hilfesuchend um. Ich bekam ein paar ihrer Haare in den Mund und musste würgen. "Schaumfestiger...," dachte ich, als sie sich wieder von mir löste.

    "Hi, ich bin Kim," stellte sie sich vor. "Hi," sagte ich etwas verdattert. Sie schien die einzige in ihrer Familie zu sein, die sich wirklich richtig vorstellte. "Deine Haare gefallen mir...und deine Sommersprossen auch," sagte sie und ich musste Grinsen. "Danke," entgegnete ich. Mit ihr konnte man es wohl aushalten.

    Sebastian kam auf mich zu und schloss mich in die Arme. "Auf ein gutes Zusammenleben," sagte er und drückte mich fest. "Ja, ebenfalls...," sagte ich gekünstelt. "Kannst du uns die Zimmer zeigen?," fragte mich Kim und ich stieß Sebastian vorsichtig zurück. "Ja klar, kommt mit." Erleichtert seufzte ich auf.

    Ich führte sie durch das ganze Haus und schließlich in ihr Zimmer. Es war das Zimmer, in dem mein Vater bis kurz vor seinem Auszug gewohnt hatte. "Nicht schlecht. Aber viel altmodischer als zu Hause," sagte der Junge. "Finn!," sagte Kim atemlos hinter mir. "Was denn?! Stimmt doch!" Ich schüttelte nur den Kopf. "Das Zimmer ist wirklich hübsch, Juliana," sagte Kim und lächelte mich an.

    "Das hier wird auf jeden Fall mein Bett...dann muss ich deine Visage nicht dauernd sehen," sagte Finn zu Kim und stürzte sich auf das Bett in der hinteren Ecke des Zimmers. "Naja, meine Mum..." "Das werden wir ja noch sehen!," lachte Kim schrill. "Wie gesagt, meine Mum hat da nichts..." "Wie willst du denn verhindern, das ich dieses Bett bekomme?," fragte Finn und schaute Kim an. "Macht das selbst untereinander aus, meine Mum hat da nichts von wegen...," begann ich und wurde wieder von Kim unterbrochen. "Keine Sorge, Dad erlaubt mir sowieso alles." Ich ballte die Hände zu Fäusten. "MEINE MUM HAT DAZU NICHTS GESAGT, ALSO WERDET EUCH DARÜBER EINIG! ES IST NUR EIN BETT," fauchte ich schließlich verzweifelt und blitzschnell. Finn blinzelte mich überrascht an. "Alles in Ordnung, Juliana?," fragte Kim hinter mir und legte eine Hand auf meine Schulter. "Jaja, keine Sorge...," antwortete ich und zog ihre Hand von meiner Schulter.

    Finn hechtete an mir vorbei und packte seine Schwester grob. "Du bist so eine Schleimerin, weißt du das?," sagte er, während er ihr eine Kopfnuss nach der Anderen verpasste. "Finn, du tust ihr weh!," sagte ich atemlos. Doch Finn hörte nicht auf.

    Fortsetzung folgt sofort...


    Als es langsam abend wurde und Luisa immer öfter gähnte, legte ich sie schließlich in ihr Bett. Morgen würde Mum nicht mehr da sein und ich hätte die ganze Verantwortung für die Kleine. Plötzlich nahm Luisa meine Hand in den Mund und biss zu. "Aua!," schrie ich. "Du kleines, freches..." Sie setzte ihren berühmten Engelsblick auf und blinzelte übertrieben. Ich fing an zu lachen. Das konnte sie wirklich gut...



    Ich zog mich um und beschloss noch nach Mum zu sehen. Vorsichtig öffnete ich die Tür, doch sie war noch wach. Ungewöhnlich, denn sonst schlief sie schon lange, wenn ich ins Bett ging. "Komm rein, Süße," sagte sie als sie mich durch den Türspalt linsen sah. Ich öffnete die Tür ganz und legte mich zu ihr auf das Bett.

    "Wann musst du denn morgen ins Krankenhaus?," fragte ich und Mum lächelte mich an. "Gleich nach dem Frühstück." Ich nickte nur. "Euer Onkel wird auf euch aufpassen, während ich weg bin," sagte Mum plötzlich. Stürmisch drehte ich den Kopf und schrie auf vor Schmerz. "Nicht so heftig, Juliana," lachte Mum. "Uner Onkel? WIR HABEN EINEN ONKEL?," fragte ich laut. Mum nickte. "Wieso weiß ich davon nichts?," fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Ach, ich habe ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen..." "Und dann passt der auf uns auf? Was, wenn der ein psychopathischer Serienmörder ist?," dachte ich ängstlich. Ich bemerkte, dass Mums Augen immer wieder zuklappten. "Du siehst müde aus, Mum. Versuch zu schlafen," sagte ich und richtete mich auf.

    Alles Quatsch! Mum würde ja nur ein paar Tage wegbleiben und solange würden wir es wohl schon mit ihm aushalten...naja, Luisa sicherlich...

    Es war kurz nach 8 Uhr am nächsten Morgen, als Mum von einem Taxi abgeholt wurde. Sie sah sehr müde aus und ihre Augen waren verquollen. Wahrscheinlich hatte sie noch lange nachgedacht..."Passt auf euch auf," sagte Mum und winkte uns nocheinmal zu. "Klar, machen wir," sagte ich laut, denn Mum hatte sich schon umgedreht und stieg langsam in das Taxi. Nun war ich ganz alleine mit Luisa zu Hause. In meinem Kopf begann es zu rattern. "Moment mal...das heißt ja...STURMFREI!," dachte ich und sprang in Gedanken förmlich in die Luft.

    Doch falsch gedacht...Kurz nachdem ich den Kamin angezündet hatte (was ich eigentlich nicht durfte), stürmte ein blonder, großer Mann mit Brille in unser Haus und sah mich erschrocken an. "Bist du des Himmels! Lösch sofort wieder das Kaminfeuer!," schrie er mich an. "Hä, bitte? Was will der und wer ist der überhaupt?," dachte ich wütend. "Wer sind sie überhaupt und was fällt ihnen ein einfach in unser Haus zu stürmen?," schrie ich ihm entgegen. "Juliana?," fragte der Mann. "Äh, ja," sagte ich verdattert. Plötzlich streckte er mir die Hand entgegen. "Deine Mutter hat mir schon viel von deiner Ausdrucksweise erzählt," lachte er und schüttelte meine Hand. "Der macht Witze...," dachte ich genervt.

    "Du siehst deiner Mutter ja überhaupt nicht ähnlich," sagte er und strich mir das Haar aus dem Gesicht, um meine Sommersprossen besser sehen zu können. "Und sie passen auf mich und Luisa auf?," fragte ich und wünschte, dass ich gleich aufwachen würde. "Du kannst mich ruhig Duzen. Wir sind ja schließlich verwandt," sagte er und lächelte mich verschmitzt an. "Ah, okay," entgegnete ich nur.

    Plötzlich öffnete sich erneut die Haustür und ich drehte den Kopf um zu sehen, wer da noch unser Haus betrat. Eine schwarze Frau kam aufgesetzt lächelnd und mit ihrem Hintern wackelnd in unser Haus spaziert. Sie steuerte genau auf mich zu und ich suchte in Gedanken nach einem Versteck. "Du musst Juliana sein," sagte sie mit einer äußerst fiepsigen Stimme. "Richtig," antwortete ich. Sie begann energisch meine Hand zu schütteln und zu Grinsen. "Schön dich einmal mal kennenzulernen. Sebastian hat ja so viel von dir erzählt." Gut, jetzt wusste ich auch wie mein Onkel hieß. "Ich bin Jenny," sagte sie und drückte mir einen Kuss auf meine Wange. "Äh, ja, freut mich auch...," brachte ich nur hervor.

    Fortsetzung folgt sofort...

    So, meine dritte FS. Da ich meinen PC formatieren musste, nachdem sich ein hübscher, fetter Trojaner in ihm versteckt hatte, ist die "Eine wie keine" Familie weg. Aber ich werde sie rekonstruieren, denn die Downloads und fast alle anderen Familien hat er komischerweise gespeichert . Naja, übergangsweise gibt`s jetzt die hier...^^ Und jetzt geht`s los:


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    Caprio...Juliana Caprio. Jap, das bin dann wohl ich. Süße 16 Jahre alt und ziemlich selbstbewusst und zickig. Aber beginnen wir doch einfach mit der Geschichte-meiner Geschichte...

    Achso, vorher sollte ich euch doch nochmal meine kleine Schwester und meine Mum vorstellen. Mum ist jetzt schon seit 14 Jahren alleinerziehend und ist eigentlich auch ziemlich zufrieden damit....wäre da nicht meine kleine, süße Schwester Luisa. Die Kleine hält sie ganz schön auf Trab. Aber sie hat ja noch mich. Jetzt geht es aber wirklich los!

    Alles begann damit, dass ich eines Nachmittags von der Schule heimkam. Ich sah Luisa an der Fensterscheibe von der Tür kleben und sammelte sie sogleich mit auf. "Hi Mum," sagte ich fröhlich, als ich aus den Augenwinkeln Mum auf dem Sofa sitzen sehen konnte. Sie starrte nur auf unseren Kamin und rührte sich nicht. "Mum, ist alles in Ordnung?" Ich schnippte kurz mit den Fingern vor ihrer Nase herum und sie schaute mich entgeistert an. "Setz deine Schwester ab...ich muss mit dir reden," sagte sie laut und ich setzte Luisa auf den Boden.

    Sie wies auf unseren Esstisch und ich setzte mich ihr gegenüber. "Was gibt`s denn so wichtiges?," sagte ich lachend. Mums Blick war starr und ich wusste, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte. "Jetzt sag schon!," sagte ich und rüttelte am Tisch. Schließlich begann Mum zu reden. "Schatz, du weißt das ich euch nie verlassen würde, oder?," fragte sie und ich nickte verwirrt. "Du hast sicher auch bemerkt, dass es mir in letzter Zeit nicht besonders gut ging. Ich werde für ungewisse Zeit ins Krankenhaus müssen." Mir klappte der Mund auf. "Aber...wieso? Was ist denn?," fragte ich völlig verwirrt. "Mach dir keine Sorgen, es ist nichts Schlimmes. Wahrscheinlich bin ich in ein paar Tagen bereits wieder draußen," sagte Mum lächelnd.

    "Du lügst!," schrie ich. "Es muss etwas Ernstes sein, sonst würdest du dich ja nicht andauernd übergeben! Ausserdem hast du unheimlich abgenommen!" Ich vergrub das Gesicht in den Händen und schüttelte den Kopf. "Bitte beruhige dich, Juliana. Vertrau mir doch. Ich werde euch niemals verlassen," sagte Mum. Ich sprang vom Stuhl auf. Warum konnte sie mir nicht die Wahrheit sagen?

    Plötzlich begann ich zu weinen. Ungläubig starrte ich auf die Tropfen, die an meinem Gesicht herunterliefen. Ich hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr geweint...Mum stand ebenfalls auf und versuchte mich zu trösten. "Bitte, mach es mir doch nicht noch schlimmer als es sowieso schon ist," sagte sie verzweifelt. Ich blickte sie an. Ihre Wangen waren seltsam knochig und ihre Augen tränten. "Versprich mir, dass du uns nicht im Stich lässt," sagte ich. Mum nickte und sagte: "Ich verspreche es." Milde lächelte ich sie an. Sie hatte noch nie ein Versprechen gebrochen...

    Mum legte sich etwas hin und ich beschloss Luisa mit in mein Zimmer zu nehmen. Die Kleine würde das alles gar nicht verstehen. Für sie wäre es viel schwerer, wenn Mum nicht wiederkommen würde. "Sie kommt wieder," dachte ich ärgerlich. Wie konnte ich nur etwas Anderes denken?

    Ich setzte Luisa ab und sie krabbelte zu ihrem Puppenhaus. Ich beschloss etwas mit ihr zu Spielen. Die Kleine wedelte mit ihren Puppen vor mir herum und gluckste vor Glück. Glücklich lächelte ich sie an. Ich drückte sie einfach an mich und die Kleine lachte vergnügt.

    Fortsetzung folgt sofort....

    @Ballack_Girl: Weiß noch nicht genau, hab mir leider ein Trojanisches Pferd eingefangen...kann sich also noch ein bisschen hinziehen :/@Glouryian: Ja, wusste nicht recht, wie ich das umsetzen sollte...deswegen habe ich es weggelassen. Aber schön, dass sie dir trotzdem gefällt. :)

    Erstmal danke für eure lieben Kommis :) Nachher mach ich weiter.

    Also, es ist ein und derselbe Sim...warum die Augen so aussehen, als wenn es braune wären kann ich mir jetzt nicht erklären...vielleicht liegt`s am Licht oder an der dunklen Brille. Aber es ist wirklich dieselbe Laney...:kopfkratz

    Und hier ist sie...*trommelwirbel*


    Zack traute seinen Augen nicht. Das konnte nicht Laney sein. Vorsichtig kam sie auf ihren Absatzschuhen die Treppe herunter. Mag stieß ihn an. Zack klappte schnell den Mund wieder zu. "Wow...," entfuhr es ihm.


    Sie hatte noch 3 Stufen zu gehen, als sie plötzlich umknickte. Das war ihr erstes Mal, dass sie auf so hohen Schuhen ging...kein Wunder also, das sie fiel. Zack sprintete nach vorne und fing sie auf. Laney schaute verschämt zu ihm hoch. Mag betrachtete währenddessen stolz ihr Werk. Beide wurden rot und lösten sich voneinander. "Jetzt aber husch husch zur Party," scheuchte Mag die Beiden und schob sie zur Haustür hinaus.

    "Passt auf euch auf," sagte Laneys Dad. Laney winkte noch kurz allen zu und verschwanden dann zur Party.

    Nicht viel, aber mein PC ist gerade lauter als ein Presslufthammer und das macht mir Sorgen *_*