Beiträge von Lenya

    Lara duschte lange und verschwand dann im Schlafzimmer, das sie ebenfalls verschloss. Ich versuchte noch mit ihr zu reden,
    aber sie reagierte nicht. Ich weiß nicht ob sie jetzt auf mich sauer war, oder einfach nur mit der Situation klarkommen musste,
    doch ich fühlte mich dadurch nicht besser...









    Ein paar Wochen später hatte Lars Geburtstag. Er meldete sich nicht bei uns und ich konnte ihn nicht erreichen,
    die Kurios-Brüder standen nicht im Telefonbuch. Ich wollte mir schon wieder Sorgen machen, doch nun war er erwachsen,
    nun war er für sich selbst verantwortlich. Umso überraschter war ich, als ich ein paar Tage später einen Anruf erhielt.








    „Dad? Lars ist hier...“ Ich war so perplex das ich erstmal nichts gesagt habe. „Dad?“
    „Oh meine Güte... Wie geht es dir? Ist alles ok?“ „Ja Dad, alles ok. Mir geht es blendend. Dad, ich bin Stiefpapa geworden...“






    „W..was?“ stotterte ich verwirrt. „Pascal hat sein Baby bekommen! Sein Bruder hat ihn gerade aus dem Krankenhaus abgeholt! Komm hoch zu uns, sieh es dir an!“
    Ich zögerte. Ich kannte die Kurios-Brüder nicht, aber endlich meinen geliebten Sohn wieder sehen zu können, war einfach zu verlockend.
    Lara schlief schon, und so schlich ich mich aus dem Haus und machte mich auf den Weg zu dem mysteriösen Anwesen auf dem großen Hügel...







    Lars kam nach draußen um mich zu begrüßen. Stumm fielen wir uns in die Arme, ich war so glücklich ihn gesund und munter zu sehen.
    Das Leben hier oben schien ihm zu bekommen. Lars führte mich ins Haus und stellte mich seinem Lebensgefährten vor.
    Ich fühlte einen Anflug von Eifersucht und Neid. Er hatte mir schließlich meinen Sohn weggenommen! Doch als ich ihn sah, mit dem Baby im Arm,
    war aller Neid vergessen. Das Baby war grün. Es war also tatsächlich wahr, es gab Aliens...





    Wir lachten und scherzten mit dem kleinen Kerlchen herum, das sich glucksend darüber freute. Ich wunderte mich,
    wie munter es schon war, ich hatte Neugeborene viel verschlafener in Erinnerung...





    Plötzlich fühlte ich dass jemand hinter mir stand. Ich drehte mich um und er stand vor mir, so dicht das ich seine Wärme spüren
    und seinen Atem hören konnte. Wie gebannt starrte ich in seine Augen. Sie waren von einem hellen Blau,
    so wie ein Gletschersee, tief und klar. Ich fühlte mich in ihnen untergehen, rettungslos verloren...


    Geht noch weiter...

    Irgendwie habe ich heute länger für alles gebraucht, dafür ist der Teil auch länger geworden :rollauge



    „WIE BITTE?“ Lara sah mich ungläubig an. Ich stand vor ihr wie ein geprügelter Hund und wusste nichts zu meiner Verteidigung vorzubringen.
    „Er ist ausgezogen...“ „Ja das habe ich verstanden! Aber warum? Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?“
    „Ja was hätte ich denn tun sollen! Der Junge wird in ein paar Wochen achtzehn! Dann kann er sowieso machen was er will!
    Dann haben wir eh nichts mehr zu sagen!“




    Ich brüllte Lara an, brüllte ihr meinen Zorn und meine Verzweiflung ins Gesicht. Ich fühlte mich alleine gelassen mit den Problemen
    und auch noch ungerecht behandelt.
    Lara schnappte nach Luft. „Und das ist ein Argument ihn einfach so ausziehen zu lassen? Terry, du bist so unfähig!
    Er ist gerade mal mit der Schule fertig! Er sollte aufs College gehen!
    Was wird damit? Wovon soll er leben? Und wohin ist er überhaupt gegangen?“





    Ich ließ mich auf unsere Couch fallen und fuhr mir müde mit der Hand über mein Gesicht.
    Ich konnte Lara ja immer noch nichts von den Plänen unseres Ältesten erzählen, ich hatte sie ja kaum zu Gesicht bekommen...
    „Lars wird nicht zum College gehen. Er hat einen Job in den Strangetown Labs.“
    „Nicht zum College gehen. Wieso das auf einmal? Er hat früher von fast nichts anderem gesprochen!“





    „Sein Freund arbeitet dort.“ Lara setzte sich zu mir und sah mich zweifelnd an.
    „Als wenn ein Freund ein Hindernis wäre zu studieren... Sie hätten ja zusammen gehen können.“
    Ich seufzte. Dieser Teil war der, vor dem ich mich am meisten gefürchtet hatte ihn zu erzählen...
    „Lara, nicht Freund wie Kumpel. Ich meine Freund... wie Liebhaber.“





    Lara starrte mich einen Moment an, dann stand sie auf und ging ins Bad. Ich hörte wie sich der Schlüssel im Schloss
    drehte und das Wasser in der Dusche zu laufen begann. Ich saß immer noch wie bestellt und nicht abgeholt auf unserer Couch
    und wusste nicht was ich tun sollte... Lara war sauer auf mich, ich war einfach nur hilflos und Niels...
    Unser Jüngster benötigte ebenfalls unsere Aufmerksamkeit.





    Niels war in seinem Zimmer und hatte unsere Auseinandersetzung belauscht. Er war in Lars Pläne eingeweiht gewesen
    und als Bruder hat er natürlich dichtgehalten. Doch jetzt realisierte er erst was die ganze Sache für seine Eltern bedeuten musste...





    „Daddy, Lars wird es bestimmt gut gehen. Pascal ist sehr nett und seine Brüder auch.“
    Ich lächelte Niels schief an, ich wusste er fühlte sich mitschuldig und wollte nun seinen Teil dazu beitragen, alles in Ordnung zu bringen.
    „Schon gut. Dich trifft keine Schuld.“ „Was ist mit Mama?“ fragte Niels verunsichert.
    „Ich kümmere mich schon um sie“ seufzte ich. „Aber erstmal mache ich uns etwas zu Essen.“



    Geht noch weiter...

    *geradesaudepressivist*


    Ich meine auch das Ahmiks sich umsonst Sorgen macht - seine Eltern nehmen seine "heimlichen", nächtlichen Ausflüge hin (ich hätte das mal machen sollen in dem Alter :rollauge ), sie sind Ex-Agenten, sie kennen ihren Sohn.
    Was also sollten sie als Argument vorbringen, um ihren Sohn nicht dahin zu lassen?


    Die Sache mit Lex Luthor interessiert mich auch. Wobei ich Ahmik den Wesenszug "für mein Vorankommen und meine Interessen gehe ich über Leichen" durchaus zutraue. Er ist aber noch zu jung, um schon ausgeprägt entwickelt zu sein. Aber was nicht ist, kann durchaus werden.


    LG, Lenya

    Da kann man nur sagen: perfektes Timing. Lena findet ihren Lebnswillen wieder und ihre Schwester taucht zu Rettung auf. Wobei ja noch nicht ganz raus ist ob sie wirklich rechtzeitig aufgetaucht ist ;)


    Das mit den Zzzz finde ich nicht so schlimm, eher niedlich. Mich nervt eher wenn die Sims trotz Cheat unbedingt Herzchen sprühen müssen oder an ihre LKaufbahn denken...


    LG, Lenya

    Wäääääääääääääähhhhhhhhhhh, ich brauch ja jetzt schon ein Taschentuch! Nick soll NICHT nach England gehen! Sch*** Ehr- und Pflichtgefühl! Der Mann lebt ja überhaupt nicht! Soll seine doofe Mutter doch mit dem alten Plunder in England Spass haben bis sie schwarz wird!
    *wütenddurchdieWohnungtobt*
    Ich könnte Catherine erwürgen! Ja! Könnte ich!


    Stinksauer ist..... ;)


    LG, Lenya



    P.S.: Ist JD noch zu haben???? :rollauge

    Ich antworte dann nochmal schnell, dann hau ich mich aufs Ohr (aua!)


    @ Nath: was mein LJ betrifft: danke das Du es gerne liest. Was das Englisch betrifft: ich hatte Dich gewarnt :D Du hast aber noch die Möglichkeit alles auf Deutsch zu lesen. Link sieh unten.
    Ich freu mich das Du meine Ergüsse hier liest und danke Dir für Dein Lob.
    Terry hat sich zum Glück durchschlagend vererbt, da musste ich den Jungs einfach auch die Frisur verpassen... ich liebe diese Löckchen!
    Schwulenpärchen sind bei mir ein Muss. Weiss auch nicht wieso, meine Mama schaut mich schon doof an deswegen :rolleyes


    @Nery: Ja, Techies grüner Sohn ist Jonny. Einer meiner Lieblinge ;)


    Und Lara... tja Terry muss sich nun was einfallen lassen!


    LG, Lenya

    Nach England.
    Na das war jetzt der Schock nach der tollen und lustigen Shopping Tour.
    Klar, Catherine will sich den Titel holen (klingt nach WM) und Lady in England spielen.
    Irgendwie bin ich sauer, so sauer wie Nick wahrscheinlich...
    Mann, der Arme tut mir leid.
    Und nun will ich ne Paaaarrrtyyyyyyyy :snif


    LG, Lenya

    Mensch, mensch, die arme Lena. Ich kann aber irgendwie auch den Bruder verstehen (Nico?). Wenn er Arzt ist und seine eigene Schwester auf dem OP-Tisch liegen hat, dann kann man nur noch Hass empfinden, ob berechtigt oder nicht...
    Es ist nur schade das sie sich nicht von ihrer Schwester helfen lässt. Aber das Verhalten ist bezeichnend für solche seelischen Belastungen.


    LG, Lenya

    „Das ist Polli-Tech 9, er hat Pascals ältere Schwester geheiratet und die haben sogar einen grünen Sohn!
    Und der weiß auch genau wie man Männer schwängert, das war nämlich früher mal sein Job!“
    Je mehr Lars erzählte, umso mehr war ich davon überzeugt dass er in Schwierigkeiten steckte.
    Solchen Blödsinn würde er sich niemals alleine ausdenken, dieser Kurios-Typ musste ihm irgendwas gegeben haben!








    „Mir reicht es jetzt mit dem Quatsch“ fuhr ich meinen Sohn an.
    „Du hälst dich ab sofort von diesem Kerl fern und bereitest dich auf das College vor!“ Lars grinste mich frech an.
    „Vergiss es Vater. LaFiestaTech hat mich mit meinen Noten abgelehnt und ein anderes College könnt ihr euch nicht leisten.
    Ich werde zu Pascal ziehen und mit ihm das Kind aufziehen. Und ich werde ihm und seinen Brüdern bei ihren Forschungen helfen."








    Ich war wie vom Donner gerührt. "Du willst WAS? Du wagst dich keinen Schritt aus diesem Haus, ist das klar!
    Noch bist du nicht erwachsen! Noch ist das hier dein Zuhause!“
    „Nun nicht mehr, Vater. Und solltet ihr versuchen mich von Pascal wegzuholen, seht ihr mich nie wieder!“
    Fassungslos musste ich mit ansehen wie Lars aus seinem Zimmer seinen fertig gepackten Rucksack holte und unser Haus verließ.






    Fortsetzung folgt...

    In diesem Augenblick vermisste ich Laras Anwesenheit mehr denn je. Ich musste unbedingt mit jemandem sprechen,
    so langsam wuchs mir die ganze Sache mit Lars über den Kopf. Ihr würde bestimmt etwas einfallen, da war ich sicher.
    Doch in letzter Zeit gaben wir uns fast nur noch die Klinke in die Hand, ich fragte mich wirklich was mit unserer wunderbaren Ehe passiert ist.
    Früher war das Geld knapp, dafür gab es Liebe, Vertrautheit und Leidenschaft satt...









    Ich wurde aus meinen trüben Gedanken gerissen, als Lars von der Terrasse hereinkam.
    Er ging sofort an den Kühlschrank und machte sich etwas zu Essen.
    Ich ging zu ihm und spähte aus der Terrassentür, seinen Freund schien er verabschiedet zu haben.
    Unsicher fing ich an mit unserem jungen Romeo zu reden.









    „Hör mal, auf der Terrasse eben...“ Lars dreht sich zu mir und blitzte mich böse an.
    „Und?“ „Nun, wir haben bestimmt nichts dagegen dass du dich für Männer interessierst,
    aber... ich bin mir nicht sicher ob gerade dieser Mann für dich der Richtige wäre...“
    Lars wurde wütend. „Warum nicht? Weil er ein paar Jahre älter ist als ich?
    Oder weil er schwanger ist?“









    In diesem Moment hätte man eine Stecknadel fallen lassen können. Ich glaubte nicht richtig gehört zu haben.
    „Schwanger. Ein Mann. Was ist das denn für eine blöde Idee.“
    „Keine blöde Idee“ sagte Lars triumphierend, als wenn es sein Verdienst gewesen wäre.
    „Pascal wurde von Aliens entführt, die haben ihn geschwängert.“








    Aliens. Ein schwangerer Mann. Nun glaubte ich eher dass dieser verdrehte Möchtegern-
    Wissenschaftler meinem Sohn Drogen verabreicht hatte.
    „Ich glaube mit dir stimmt etwas nicht. Ich werde einen Arzt rufen. Du phantasierst.“
    Ich wollte Lars meine Hand auf die Stirn legen um seine Temperatur zu prüfen, da stieß er sie weg.










    „Das sind keine Phantasien! Es gibt Aliens! Du kennst doch den grünen Alten auf der anderen Straßenseite?
    Der in dem großen, gelben Haus? Das ist ein Alien! Ein Waschechter sogar!“
    „Quatsch“ entgegnete ich schwach. „Der Kerl ist bestimmt nur krank, wie Gelbsucht vielleicht, oder er hat eine Hautkrankheit!“






    Geht noch weiter...

    Heute gibts den zweiten Teil.


    Nerychan: Danke für Deine liebe Kommi und das Lob! Du hast unseren Terry ja gleich gut eingeschätzt.
    Und danke für das Lob (Lara betreffend) ;)


    Nun aber los...




    Ich kam zurück von meiner Schicht, müde, hungrig, nach Schweiß und Öl stinkend.
    Heute durfte ich Extrastunden schieben, da die Wissenschaftler eine der Zeitmaschinen total demoliert hatten.
    Ich fragte mich wirklich ob die ernsthaft glaubten dass man eines Tages durch die Zeit reisen kann...







    Ich gönnte mir erstmal eine Dusche um den Ölgestank loszuwerden. Ich hasste diesen Geruch, er klebte an einem wie ein böser Fluch.
    Lara hatte sich allerdings nie beschwert, sie meinte immer das sei halt mein „Männerparfum“.
    Ich sah mich im Haus um, es war verdächtig still. Ich seufzte. Lara arbeitete mal wieder länger und die Jungs waren wohl bei Freunden.
    Ich versuchte das Beste aus der Situation zu machen und ging auf die Terrasse um Luft zu schnappen.







    In der Tür blieb ich abrupt stehen. Dort stand mein Sohn Lars und knutschte mit jemandem herum. Ich traute meinen Augen kaum.
    Mein siebzehnjähriger Sohn stand auf unserer Terrasse und knutschte – mit einem Mann!
    Ich hätte nichts gesagt wenn er dort mit einem der jungen Dinger aus seiner Schulklasse herumgemacht hätte.
    Ich hätte nichts gesagt wenn er dort meinetwegen mit seiner Lehrerin herumgeknutscht hätte.
    Aber er hielt einen Mann im Arm!







    Die Beiden waren so miteinander beschäftigt, dass sie mich gar nicht bemerkt hatten. Leise zog ich mich wieder zurück.
    Ich wollte jetzt keine Szene machen, Lars war so gut wie erwachsen und er konnte sich seinen Partner selbst aussuchen.
    Ich versuchte mir einzureden das es egal wäre, ob er mit einem Mann oder einer Frau zusammen war,
    trotzdem hatte ich die üblichen Zweifel, die Eltern eben hatten, wenn etwas nicht „normal“ mit ihren Kindern lief...







    Frustriert setzte ich mich auf unsere Couch. Ich machte mir Sorgen um unseren Ältesten.
    Einmal war da die Sache mit dem College. Er blieb beharrlich bei seiner Aussage nicht nach LaFiestaTech zu gehen
    und ich glaubte nun auch den Grund zu wissen...







    Der Grund war dieser Mann. Ich hatte ihn erkannt, es war einer der Kurios-Brüder, Pascal hieß er, glaubte ich.
    Die drei Brüder waren in Strangetown bekannt wie bunte Hunde, es hieß sie würden nicht den klassischen und ehrbaren Wegen der Wissenschaft folgen.
    Man erzählte sich sie würden merkwürdige Dinge treiben, in ihrem einsamen Bau dort oben auf dem Hügel...







    Ich wusste nicht ob da etwas dran war, ich wusste nur dass ich mir große Sorgen um unseren Sohn machte.
    Ich kannte Pascal Kurios´ Beweggründe nicht, sich ausgerechnet Lars auszusuchen
    und ich befürchtete das unser Ältester in eine böse Sache schlittern könnte.





    Geht noch weiter...

    Da ich hier ja schon einige tolle Stories geniessen durfte, bin ich mal so mutig und werde meine FS hier reinstellen.


    Eine kleine Warnung vorab:
    Ich spiele die Original-Charaktere, bevorzugt die aus Merkwürdighausen/Strangetown. Es gibt nur einen selbsterstellten Sim bei mir, das ist die weibliche Hauptrolle. Und ich bin nicht geübt im *wer-hat-den-schönsten-Download-Wettbewerb-gewinnen*. Und es wird in dieser Geschichte Dinge/Vorkommnisse geben, die das Spiel hergibt. Es sind bei mir Sims, keine Menschen.
    Nur als Vorwarnung :D


    Diese Story ist entstanden, weil ich einfach mal sehen wollte wie die Kinder von Nervus Subjekt und meiner Lieblings-Simin aussehen würden. Nervus hat in der Story einen anderen Namen.


    Also lasst Euch in meine Strangetown entführen...





    Der Fehler meines Lebens
    von Lenya




    Jeff Henson schlenderte durch die Einkaufspassage. Es war acht Uhr dreißig und er wusste nicht wie er die Zeit totschlagen sollte. Er wanderte ziellos an den Geschäften vorbei, besah sich die Auslagen, betrat hin und wieder einen der kleinen Läden, um dann wieder ohne etwas zu kaufen hinauszugehen.




    Jeff machte seine obligatorischen Spaziergang über den staubigen Parkplatz der Strangetown Mall, wie jeden Morgen, seit er arbeitslos war. Jeden Morgen packte er sein Frühstück ein, er gab seiner Frau und seinem kleinen Sohn einen Abschiedskuss. Dann kam er hierher um die acht Stunden totzuschlagen, bis er wieder nach Hause gehen würde, eine Lüge auf den Lippen, wenn seine Frau sich wie immer erkundigen würde wie sein Tag gewesen war.



    Jeff war verzweifelt. Es war das zweite Mal das er seine Arbeit verloren hatte, das zweite Mal innerhalb weniger Monate. Das erste Mal war er selbst schuld, er kündigte seinen alten Job um einen neuen, Vielversprechenderen anzufangen. Doch die Firma machte ein paar Tage später bankrott.
    Dann fand er glücklicherweise eine andere Arbeit, um dort diesmal durch Mobbing rauszufliegen. Jeff traute sich nicht seiner Frau davon zu erzählen. Er wusste nicht wie lange das Geld noch reichen würde und er war sich bewusst das sie es bald von selbst merken würde, spätestens dann wenn kein Geld mehr da war...


    Jeff ließ sich neben einem älteren, gut gekleideten Herrn auf die Parkbank fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Leise schluchzte er.
    „Ist alles in Ordnung mit ihnen? Kann ich ihnen helfen?“ Jeff hob den Kopf und wischte sich schnell mit dem Jackenärmel die Tränen aus dem Gesicht. Der alte Herr neben ihm sah ihn besorgt an. „Nein, danke, aber ich fürchte mir kann momentan niemand helfen.“





    „Warum nicht?“ Jeff zögerte. Was ging es den Alten an weshalb er wie ein Kind heulte...
    Jeff sah dem Alten in die Augen. Ruhig und freundlich sahen sie ihn an und Jeff fasste mit einem Mal Vertrauen zu einem wildfremden Menschen. Warum nicht dachte er, es tut gut wenn man mit jemandem reden kann...


    [FONT=&amp]„Ich habe meinen Job verloren. Und ich traue mich nicht meiner Frau davon zu erzählen...“
    „Und deshalb verbringen sie die Zeit hier in der Mall.“ „Woher wissen sie das?“ fragte Jeff erstaunt. „Ich trinke jeden Morgen meinen Kaffee hier. Ich beobachte sie schon ein paar Tage.“ Jeff seufzte. „Ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll. Wir haben es nicht so dicke, wissen sie und sie wird mir zu Recht Vorwürfe machen...“

    [/FONT][FONT=&amp]
    [/FONT]


    „Jeder macht mal Fehler“ sagte der Alte. „Sie wird bestimmt Verständnis haben.“ Jeff schüttelte entschieden den Kopf. „Aber nicht wenn man denselben Fehler zweimal macht.“
    „Denselben Fehler zweimal...“ Der Alte verstummte und Jeff beobachtete wie der Blick des Alten in die Ferne schweifte. „Ich möchte ihnen von einem Freund erzählen, junger Mann, der auch einmal einen Fehler in seinem Leben machte. Zeit haben sie ja genug...“



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    Müde tapste ich die Stufen zu unserem Haus hinauf und steckte den Schlüssel ins Schloss der Haustür. Ich konnte ihn nur mit Mühe drehen, der feine Sand hier unten im Tal von Strangetown hatte sich wieder reingesetzt. Es wurde also wieder mal Zeit das Teil zu reinigen. Seufzend betrat ich unser altes Holzhaus. Es war recht klein, aber gemütlich und wir fühlten uns mit unseren Jungs hier sehr wohl. Der Nachteil war, es war ständig was dran kaputt. Und da wir nur zu den „Normalos“ hier in Strangetown gehören, musste ich selbst meine handwerklichen Qualitäten unter Beweis stellen.


    Ich warf den Hausschlüssel auf den Esstisch und schlenderte in die Küche, aus der es nach Essen roch. „Hey Dad“ begrüßte mich Lars, unser Ältester. „Du kommst gerade richtig, das Essen ist gleich fertig. Du kannst den Tisch decken.“ „Und was macht Niels?“ fragte ich, während ich neugierig den Inhalt der Töpfe inspizierte. Niels war unser Jüngster, knapp ein Jahr jünger als Lars. „Hängt über seinen Büchern. Büffelt Informatik, Boolesche Algebra, glaube ich.“



    Ich zog nur die Augenbrauen hoch und machte mich ans Tischdecken. Von Informatik hatte ich gar keine Ahnung, ich war nur ein einfacher Mechaniker in den TimeTravel Labs unten in der Stadt. Ich träumte davon auch irgendwann mal in die Riege der Zeitreisenden aufgenommen zu werden, doch da fehlte mir noch Einiges an Wissen, das ich mir erst in etlichen Fortbildungsseminaren aneignen musste.



    Kaum hatte ich die Teller hingestellt, klingelte das Telefon. Lara, meine Frau war dran. „Schatz, es tut mir leid, aber uns ist der Server abgestürzt, ich muss länger dableiben...“
    Nach einem kurzen Gespräch hängte ich seufzend ein. Ich war zwar froh das Lara endlich einen besser bezahlten Job in der IT bekommen hatte, aber unser Familienleben litt erheblich darunter, und nicht nur das...


    Also aß ich mit den Jungs alleine zu Abend. Lars kochte inzwischen sehr gut und wir ließen uns die Koteletts schmecken. „Schmeckt sehr lecker“ lobte ich meinen Großen. „Du solltest ein Studium wählen, das dir eine Karriere als Spitzenkoch ermöglicht.“ Plötzlich herrschte Stille am Tisch. Lars kaute heftig auf seinem Fleisch herum und Niels starrte auf seinen Teller. „Was ist?“ fragte ich irritiert. „Vater, ich werde nicht zum College gehen.“
    „Was? Warum?“ „Ich möchte keine Zeit verlieren. Ich werde Ende des Sommers direkt hier in den Labs anfangen.“


    Entsetzt ließ ich die Gabel fallen. Unsere Jungs waren immer gute Schüler und sehr wissbegierig gewesen, wir waren immer davon ausgegangen das sie einmal zum College gehen würden. Und zum Glück gab es hier in der Wüste eines der besten technischen Universitäten des Landes: Die LaFiestaTech Universität. Niels hatte schon einige Stipendien in der Tasche und ich war immer der Meinung Lars wollte sich nun auch darum bemühen...


    „Lars, ich verstehe dich nicht. Du hast es doch im Job wesentlich leichter, wenn du vorher studiert hast...“ „Mag sein, Vater. Aber ich habe hier schon einen guten Job und mache mir um meine Zukunft keine Sorgen. Und du brauchst dir auch keine machen.“ Ich war sprachlos. Lars sprach mit einer Entschlossenheit, der ich momentan nichts entgegenzusetzen hatte. Er war ein ernster junger Mann und ich dachte immer gerade er würde ein Studium spielend bewältigen. Ich beschloss nachher mit Lara darüber zu reden. Irgendwie mussten wir den Jungen doch überreden können.


    Lara kam erst spät in der Nacht, als ich schon im Bett lag. Sie legte sich vorsichtig neben mich und drehte sich sofort auf die Seite. Ich kuschelte mich an sie, legte meinen Arm um ihren warmen Körper und drückte sie an mich. „Hallo Schatz“ flüsterte sie mir zu. Ich küsste ihren Nacken und fing an sie sanft zu streicheln. Sofort reagierte mein Körper auf ihre Nähe und sie konnte es deutlich spüren. „Schatz, bitte jetzt nicht“ brummelte Lara vor sich hin. „Ich bin hundemüde...“


    Ich biss sie zart in den Nacken. „Wirklich nicht? Ich hatte solche Sehnsucht nach dir...“ Ihre Stimme klang nun ungeduldig. „Terry, bitte. Ich habe einen langen, anstrengenden Tag hinter mir. Ich bin müde.“
    Enttäuscht ließ ich sie los und Lara drehte sich sofort weiter von mir weg. Ich rutschte auf meine Seite zurück, enttäuscht und einsam, meinen Körper wieder unter Kontrolle bringend und Probleme wälzend...




    Fortsetzung folgt...

    OhmeinGott, ich habe endlich wieder Internet und kriege dieses Geschenk hier!
    Santine, Danke! Danke für diese wunderbare FS!
    Ryan lebt, juhuuuu, erlebt! Aber der ame Teddy...
    Ich will nicht sagen das ich sonderlich überrascht bin, ich habe vermutet, oder eher gehofft das die Todesnachricht eine Verwechslung ist. Trotzdem tut es mir wahnsinnig leid um Teddy, er war ein lieber Kerl, komischerweise trifft es ja meistens die Lieben.
    Erzählt Ryan Nana von Teddy? Oder von seiner Vergangenheit? Ich denke eher Teddy, das ist ja naheliegender. Die Vergangenheit ist passé und kann warten.
    Die Bilder waren ERSTKLASSIG. Mann wenn ich so gut mit einem Grafikprogramm umgehen könnte *neid*...
    Und die arme Zoe. Ich habe nur mal meinen Freund verloren, aber den Bruder... Aber Lucas ist für sie da und ich hoffe das nun auch alles für die Beiden ins Reine kommt. Mach ne Doppelhochzeit draus!
    Ja! Das wäre der krönende Abschluss!


    LG, Lenya

    Hi Nery!


    Ich wollte ja erst warten, aber ich bin schreibwütig :D


    Catherine ist ja nun total durcheinander, aber das ist die arme Celia ja auch und ich bin es erst recht.
    Ich vermute mal der Tischherr soll für Celia sein. Mich würde interessieren wer dieser Mr Sanderson ist, das Catherine ihn nicht von vornherein, aber nun extra für Celia einlädt.
    Und was wollte Catherine Celia eingentlich zeigen? Wollte sie tatsächlich nur mit ihrer Ahnengalerie angeben? Oder wollte sie ihr noch etwas anderes zeigen und Celias Wiedererkennen des eigenen Vaters hat sie davon abgehalten?


    Nun habe ich doch etwas spekuliert. Und ich sage nur Paaartyyyyy :hua


    LG, Lenya

    Ach Du Heiliger, Varik gibt ihr Anweisungen und "pumpt" sie noch mehr auf? Bzw, stellt sie unter seinen Bann...
    Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen, wir wissen ja jetzt das Celia ein mächtiges Intrument in der Hand eines furchtbaren Wesen ist und ich befürchte die schlimmsten Dinge. Wir kennen ja Celias Natur nun und das mit dem wilden Tier passt perfekt. Ich hoffe einfach nur das Nick und seine Liebe das Tier bändigen kann...

    LG, Lenya

    Da bin ich ja auch mal neugierig was es da Schönes in ihrem neuen Domizil gibt - aber wenn es eigener "Black-Cat" Raum ist, dann gibt es irgendwann Probleme mit Xavier.
    Ach, danke das Du dem armen Kerl ne anständige Frisur verpasst hast...


    LG, Lenya

    Puhhh. Das war nun ziemlich starker Tobak. Da muss ich nun aber ganz gewalting drüber nachdenken und es setzen lassen.
    Doch mit einem hatte ich nicht so ganz Unrecht. Zardon ist zwar nichts Celias Vater, doch aber ihr Urgroßvater und bei der Kraft und Macht, die er hat, hätte das dreimal gelangt, auch ohne Variks Zutun.
    Und ihre Großmutter war Keyla? Ich blick das jetzt irgendwie gar nicht mehr, da muss jetzt mal ein Stammbaum her, das würde bedeuten, das man im prinzip eine Super-Elo-i gezüchtet hat? Das sich Varik das zu nutze machen will glaube ich aufs Wort. Aber was, wenn er sein Ziel erreicht hat? Über was will er dann herrschen? Über die Zeit? In einem zerstörten Universum? Welche einsame Herrschaft wird das?
    Ich muss da nochmal in Ruhe drüber nachdenken.


    LG, Lenya

    Hi!
    Vielen Dank für den Abschluß, wäre schade gewesen wenn der nicht gekommen wäre.
    Soso, der eigene Papa. Aber für Macht und Ruhm tun viele Leut ja Undenkbares.
    Ich wünsche Lucas jedenfalls viel Spass mit Kira *gg*


    LG, Lenya