Beiträge von Doxxy

    “Lea, wie läuft es eigentlich in der Schule? Ihr habt doch bald diesen Winterball, oder? Dürfen da auch schulfremde Personen eingeladen werden? Ich würde so gerne hingehen, an der Summer soll das ja immer so toll sein.” ging Lex gar nicht auf die Provokation ihrer Mutter ein.
    “Ja, ich denke schon, aber nur wenn du wirklich von einem Schüler oder jemandem vom Showprogramm eingeladen wirst.” erklärte Lea.
    “Na da fällt mir doch gleich jemand ein, den ich fragen könnte. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der nun überhaupt hingeht. Wenn nicht brauch ich Plan B. Lea, nur so für den Notfall, hast du schon einen Begleiter?”


    Lea lächelte gezwungen. Lex wollte sicher Simon fragen, das war absolut sicher. Dann musste sie die zwei als Pärchen auch noch live auf dem Winterball erleben... ganz klasse.
    “Nein, noch nicht. Aber vielleicht ergibt sich ja noch was.” versuchte sie zu scherzen und tatsächlich lächelte Lex über diese Bemerkung und ihre Augen verengten sich schalkhaft zu Schlitzen.
    “Ganz bestimmt, irgendwer wird sich für dich auch nicht finden. Und wenn ich Zwang ausüben muss.”
    Das Essen verlief in dieser Form weiter. Lex’ Mutter stichelte ab und zu, die Tochter ignorierte sie, Leas Mutter versuchte zu beruhigen, wobei ihr Chef ihr zeitweise zu Hilfe kam, und Lea versuchte das Bild von Lex und Simon akzeptieren zu lernen.
    “Ma, können wir auf mein Zimmer gehen? Was ihr hier jetzt noch redet interessiert uns ja sowieso nicht.” fragte Lex, nachdem sie und Lea ihre Teller geleert hatten.
    “Wenn es ihre Mutter erlaubt.”


    “Wenn Lea will könnt ihr gerne gehen.”
    Toll, jetzt blieb es wieder an Lea hängen. Sie hatte nicht wirklich Lust Zeit mit Lex zu verbringen, aber es wäre sehr auffällig und unhöflich jetzt abzulehnen.
    “Ja, ich würde gerne mal dein Zimmer sehen.” sagte Lea deshalb und erhob sich zusammen mit Lex vom Tisch, um ihr dann zu der Treppe zu folgen.
    “Papa, befördere die Frau, die gefällt mir. Ist nicht so eine Zicke wie die Blonde in der Buchhaltung.” rief Lex ihrem Vater auf dem Weg nach oben noch zu.


    Ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen war, vermochte Lea nicht zu beurteilen, aber der Vater schien der Tochter nicht so feindlich gesinnt zu sein wie die Mutter. Eine Stimme in der Familie sicher zu haben war sicherlich schon ganz hilfreich.
    Der obere Stock war nicht so auf Protz ausgerichtet, zur Dekoration gab es nur ein paar Topfpflanzen.


    “So, hier ist mein Zimmer. Bitte ändere deine Meinung nicht wegen der Ordnung, aber ich hatte heute Langeweile und hab aufgeräumt. Sonst sieht es immer viel schlimmer aus.” bemerkte Lex mit einem Grinsen, öffnete eine Holztür und verschwand sofort in dem Raum dahinter. Lea zögerte noch einen Moment. Was war, wenn auf dem Nachttisch ein Bild von Simon stand oder irgendwas anderes auf eine funktionierende Liebesbeziehung hindeuten würde? So etwas wollte Lea jetzt als letztes sehen.




    So, Schluss für heute ^^

    “Katharina, du kennst dieses Mädchen?” kam es sofort misstrauisch von Lex’ Mutter, deren Spitzname Lea bei dem Vornamen ‘Katharina’ ebenso fragwürdig erschien wie ‘Micha’ für Simon. Ein Spitzname, der eigentlich gar nichts mit dem richtigen Namen zutun hatte, vielleicht eine Macke dieser Gang.
    “Ich kenne sie aus der Schule.” antwortete Lex ebenso spontan, anscheinend waren die Freunde der Tochter bei den Eltern nicht sehr beliebt.
    “Ich habe gedacht ihre Tochter geht auf die Summer.” wandte sich nun Mutter an Mutter, aber Lex hatte auch darauf sofort eine Antwort.
    “Schulpartnerschaft Mama, Besuche, Austauschscherze... dadurch lernt man sich kennen. Wir haben zusammen an den Kulissen für dieses Theaterstück damals gearbeitet, weißt du noch? Das eine, wo ihr nicht hinkommen wolltet. Oder nein, das trifft ja auf alle zu... diese Parodie auf die Grimms. Ach egal, daran erinnerst du dich ja eh nicht. Auf jeden Fall kenn ich sie daher.”


    Lea wusste, welches Stück Lex meinte. Es wurde gespielt, kurz nachdem sie auf die Summer gekommen war. Niemals hatte sie bei irgendwelchen Kulissen geholfen, aber das wusste außer den zwei Mädchen niemand und deshalb war es die perfekte Erklärung.
    “Gut, wenn das so ist... Ich würde jetzt alle an den Tisch bitten, während ich in der Küche das Essen anrichte.”
    Lex folgend ging Lea zu dem großen Esstisch im Wohnzimmer und setzte sich neben ihre Mutter. Es dauerte auch nicht lange, da stand ein gut gefüllter Teller vor ihnen. Rippchen mit Kartoffelbrei und einer undefinierbaren, braunen Pampe, welche wohl die Gemüsebeilage darstellte.
    “Das sieht wundervoll aus.” lobte Lex’ Vater die Köchin, welche stolz lächelte.


    “Ja, es duftet auch sehr gut.” stieg auch sofort Lea ein, um einige Pluspunkte zu ergattern. Die Bekanntschaft mit Lex hatte sie wohl in ein leichtes Minus geworfen.
    “Dankeschön.”
    Es war anscheinend ein ehrliches Lächeln, welches dem Mädchen über den Tisch geworfen wurde, hoffentlich wurde schnell klar, dass sie anders als Lex’ sonstige Freunde war.
    Alle begannen zu essen, außer die Tochter des Hauses. Diese saß nur da und rührte ihr Besteck nicht an.


    Plötzlich stand ebendiese wortlos auf.
    “Katharina, was soll das? Kannst du dich denn nicht einmal vernünftig benehmen? Ich habe doch nun schon extra auf dich geachtet, du kannst ja die Beilagen essen, wenn dir das Fleisch mal wieder nicht schmeckt.” schlug die Mutter des Mädchens genervt vor.


    “Nein Mama, ich glaube eher nicht. Den Kartoffelbrei streckt diese Cateringfirma immer mit zuviel Chemie und das andere erkenne ich nicht einmal. Ich befürchte aber, dass es jeden Moment vom Teller springt. Ignoriert mich einfach und unterhaltet euch weiter.”
    Lex nahm ihren Teller und ging damit Richtung Küche.
    “Katharina Alexandra! Wir haben Gäste!” schrie ihre Mutter nun schon fast und brachte Lea so zu einer Erkenntnis. Der Spitzname kam also vom Zweitnamen Alexandra.
    Lex ignorierte den wütenden Tonfall gekonnt und drehte sich lässig um.
    “Oh, tut mir Leid. Will noch jemand etwas anderes?”


    Das Mädchen bekam keine Antwort, also zuckte es mit den Schultern und betrat die Küche.
    “Ich muss mich vielmals für ihr Verhalten entschuldigen. Eigentlich soll sie bei solchen Anlässen in ihrem Zimmer bleiben. Aber da Sie nun extra ihre Tochter mitgebracht haben, hatte ich die Befürchtung sie könnten es als Beleidigung ansehen, wenn meine Tochter nicht am Essen teilnehmen lasse. Ich habe ihr befohlen sich zu benehmen, aber dieses Mädchen ist dazu nicht fähig. Sie haben wirklich Glück so eine vernünftige Tochter zu haben.” bemerkte Lex’ Mutter extra laut, wohl damit ihre Tochter in der Küche noch gut mithören konnte.
    “Oft wird ja gesagt, dass die Erziehung viel ausmacht, aber Katharina ist der beste Beweis dafür, dass es eigentlich größtenteils am Charakter des Kindes liegt. Wir haben nie etwas falsch gemacht.” pflichtete ihr Mann ihr bei.
    “Mir kommt sie bisher eigentlich wie ein sehr nettes Mädchen vor, ihr schmeckt nur das Essen einfach nicht. Der Sohn einer Bekannten von mir hätte in diesem Fall einen gewaltigen Aufstand gemacht, aber ihre Tochter ist einfach nur still aufgestanden und hat das Problem für sich gelöst. Ich finde sie ist wohlerzogen, einen Erziehungsfehler kann ich da auch nicht erkennen.” schilderte nun Leas Mutter ruhig ihre Sicht der Dinge, um die Situation wieder etwas zu entschärfen.
    Die Küchentür öffnete sich und Lex kam mit einem Teller in der Hand wieder in den Raum.
    “Sie benimmt sich doch nur so, um uns zu blamieren. Sie hätte vernünftig gegessen, wenn sie nicht mal wieder eine Möglichkeit gesehen hätte sich aufzuspielen.”


    Es wirkte nicht wie eine Unterhaltung mit dem Besuch, sondern es hatte eher den Anschein eines Schlagabtausches zwischen Mutter und Tochter. Wobei Lea sich nicht ganz sicher war, inwieweit Lex’ Ambitionen wirklich so böswillig waren, wie ihre Mutter es darlegte. Und wie immer zeigte Lex sich von diesen Anschuldigungen unberührt. Sie war zu stolz oder zu trotzig, um einen verbalen Gegenschlag zu starten. Oder sie wusste einfach, dass sie mit völliger Gleichgültigkeit ihre Mutter am meisten ärgern konnte.
    Als hätte sie das alles nicht gehört setzte das schwarzhaarige Mädchen sich wieder, auf ihrem Teller befand sich etwas Salat, Käse und eine Scheibe Brot.


    “Wie schmeckt es Ihnen überhaupt?” schien sich die Frau des Hauses nun endlich an ihren Besuch zu erinnern.
    “Es ist wirklich sehr gut. Das Fleisch ist wunderbar gewürzt und genau auf den Punkt gebraten.” lobte Leas Mutter das Essen und Lea nickte zustimmend. Das war aber auch alles, was man gutes darüber sagen konnte. Das Fleisch war zudem zäh und zu den Beilagen wollte man kein Wort verlieren.
    “Sehr gut also? Hörst du meine Kleine, sehr gut.”
    Da war er wieder, der Kleinkrieg.


    ~geht noch weiter~

    Juhu, Diskussionen :D
    Aber was mich wundert... bei jeder dritten Forsetzung wird gefragt 'Wieso heißt Simon Micha?', aber niemand wollte wissen 'Wieso wird Katharina Lex genannt?' XD

    @ mi(e)stel: Mysti-boy :roftl Was solche Ausdrücke angeht seid ihr viel kreativer als ich XD Und meine geliebten Überraschungen... wäre doch langweilig ohne ;)
    @ LadyLilith: Lustig, tragisch, schrecklich... ich denke in dieser Konstellation stehen mir alle Türen für die Entwicklung des Abends offen ^^
    @ zaje: Ob Simon da ist oder nicht... wäre doch dumm von mir das jetzt schon auszuplaudern ;)
    @ Shura: Hach, wie ich mich immer freue wenn eine Überraschung gelungen ist XD
    @ BloodyPassion: Jaja, spekuliert nur lustig herum, so habe ich es gerne ^^ Und irgendwie hat sich irgendwo ein Schönheitsbrunnen versteckt, alle Sims werden plötzlich hübscher (erst Emelie, jetzt die Mama... XD)
    @ die Diskussion: Jaja, blöde Sito. Vielleicht wird sie gelöst, vielleicht verschlimmert... ist es nicht schön, wenn alles möglich ist? :applaus
    @ McFly: Da wohnen ja größtenteils wohlhabende Familien, irgendwoher müssen die ganzen Charas ja kommen :roftl



    So, gleich gibt es mal wieder was zu lesen ;)

    Sie fuhren nicht lange, da kamen sie bei einem zweistöckigen Haus in einem der teuren Viertel der Stadt an. Cassidy wohnte gar nicht so weit weg, nicht dass sich diese Tochter noch als eine von ihrem Schlag herausstellte. Was angesichts der Gegend jedoch sehr wahrscheinlich war.



    Leas Mutter klingelte und eine bekannte Melodie ertönte, welcher Lea jedoch keinen Titel zuordnen konnte. Und anstatt zu überlegen betrachtete das Mädchen lieber die perfekt gepflegten Blumenbeete vor der Tür. Es wirkte schon alles sehr spießig, die Tochter konnte nur eine furchtbare Tussi sein. Es dauerte nicht lange, da hörte man Schritte und kurz darauf öffnete eine braunhaarige Frau die Tür.



    “Guten Abend, ich bin Helena Schmidt und das hier ist meine Tochter Lea.”
    Lea deutete auf die Vorstellung ihrer Mutter hin eine kleine Verbeugung an.
    “Danke für die Einladung.” setzte sie sogleich ihre Rolle als Vorbildtochter um.
    “Guten Abend, kommen sie bitte herein.”
    Die Frau des Hauses hatte zunächst einen sehr ernsten Eindruck gemacht, aber nun zeigte sich, dass sie auch lächeln konnte. Lea und ihre Mutter folgten ihr sogleich in das Haus und ließen eine kleine Prahlerei über den Teppich im Eingangsbereich über sich ergehen, welcher aus einem Türkeiurlaub mitgebracht worden war.



    Aus dem Eingangsbereich kam man sogleich in einen großen Raum, welcher eine Sitzecke mit großem Flachbildfernseher und einen großen Glastisch, an welchem sechs Stühle standen, beherbergte. Außerdem führte von diesem Raum aus eine Holztreppe in das obere Stockwerk. Ein älterer Herr, anscheinend der Chef von Leas Mutter, empfing sie neben der Treppe und ihm wurde sofort zu dem schönen Haus gratuliert und es gab erneuten Dank für die Einladung.
    Da dies alles ihre Mutter erledigte, stand Lea etwas verloren herum und wusste nicht so ganz, was sie tun sollte. Da rief die Frau des Hauses auch schon ihre Tochter herbei, welche sich wohl noch in der oberen Etage befand.
    “Katharina Schätzchen, komm doch bitte herunter und begrüße unseren Besuch.”



    Lea schluckte schwer. Es würde ein Modepüppchen sein, ganz bestimmt, was anderes wohnte in dieser Gegend nicht. Eine Zicke, welche sicherlich den ganzen Abend ihre Überlegenheit demonstrieren musste. Und Lea musste auch noch nett zu ihr sein, die ganze Zeit über.
    Schwere, unwillige Schritte kamen die Treppe hinunter. Anscheinend hatte Katharina ebenso viel Lust auf dieses Treffen wie Lea. Natürlich, sie musste sich ja auch den ganzen Abend mit der Tochter einer Angestellten herumschlagen.
    Ein Modepüppchen, welches gegen seinen Willen hierzu gezwungen wurde. Das kam ja immer besser...



    Dann kam Katharina im unteren Stockwerk an und tatsächlich wirkte ihr Gesichtsausdruck sehr genervt. Lea starrte sie einen Moment ungläubig an.
    Die Haare waren durchgehend schwarz, leicht gewellt und mit einer Spange zurückgesteckt. Sie trug ein braves, weißes Kleid. Sie wohnte im nahezu reichsten Viertel der Stadt. Ihr Vater war der Chef von Leas Mutter.
    Logisch betrachtet konnte das doch gar nicht sein! Es musste sich einfach um eine verblüffende Ähnlichkeit handeln...




    Doch da fiel der Blick des Mädchens auf Lea und sofort sprang der Gesichtsausdruck von genervt auf erfreut um.
    “Lea! Ich fasse es nicht, was für eine Überraschung! Und was für ein Glück, dass du keine Zicke bist, die den ganzen Abend nur am rumschleimen ist.”
    Und das Mädchen fiel Lea um den Hals. Spätestens da gab es keinen Zweifel mehr... das war tatsächlich Lex.






    So endlich geschafft XD
    Mein blödes Net macht mich irgendwann noch fertig...
    Aber egal, Fortsetzung ist drin ^^

    Und hier noch ein Bild mit dem eindeutigen Blick 'Vermassel es mir heute bloß nicht!' XD

    Es war Freitagnachmittag. Simon hatte sich noch immer nicht in der Schule blicken lassen und niemand wusste so recht, wo er sich momentan aufhielt. Aber es schien ihm wohl gut zu gehen, zumindest war noch keine Polizei in der Schule gewesen und hat irgendwelche Informationen gesammelt, wo er wie zuletzt gesehen wurde. Wie es aussah bekam Chad wohl regelmäßig Nachrichten auf sein Handy.
    Trotzdem hätte Lea zu gern gewusst, wo er nur war. Bei Lex? Sicherlich bei ihr, wenn vielleicht nicht die ganze Zeit, aber einen Großteil davon. Vielleicht schwänzte er ja nur die Schule, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen? Ganz sicher...
    Wieso machte sie sich nur solche Sorgen?
    Verzweifelt versuchte das Mädchen sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren, eine Sammelausgabe von Kafkas Werken, da ‘Die Verwandlung’ als nächstes im Deutschunterricht behandelt werden würde.



    Ein Mann, der in einen Käfer verwandelt wird, klang äußerst logisch. Aber bei der Einführung zu dem Werk hat ihre Lehrerin angedeutet, dass er nicht wirklich verwandelt wurde, sondern das nur eine Metapher darstellt. In dem Werk klang es jedoch nicht sehr nach Metapher, sondern nach Wirklichkeit des Werkes. Aber Deutschlehrer waren sowieso seltsame Menschen, da nickt man einfach nur bei deren eigenwilligen Auslegungen und dachte sich seinen eigenen Teil. Auf die Frage ‘Wieso hat der Dichter über den Herbst geschrieben?’ konnte man nicht einfach antworten ‘Weil er vielleicht Lust drauf hatte.’ oder ‘Weil vielleicht gerade Herbst war?’. Nein, das muss einen tieferen Sinn haben und je komplizierter der war, umso näher lag er an der Wahrheit des Deutschlehrers. Zumindest war das bei Leas Lehrerin der Fall.
    Da öffnete sich plötzlich ihre Zimmertür und Leas Mutter betrat den Raum.
    “Hey Kleine, machst du Hausaufgaben?”
    “Ja, ich les Kafka. Was ist ein Kanapee?”



    “Das ist so ein altes Sofa.”
    Ihre Mutter stand noch immer da, anscheinend wollte sie etwas bestimmtes und nicht nur nachsehen, was der Nachwuchs machte.
    “Ist noch irgendwas?” fragte Elena deshalb, da sie es nicht mochte so beobachtet zu werden.
    “Ja... ähm... hast du heute Abend schon irgendwas vor?”
    “Nein, morgen wollte ich bei Emelie übernachten, aber heut steht noch nichts an. Was ist ein Komiss?”
    “Ich glaub das bedeutete für Handlungsgehilfe... ja, ist ein altes Wort dafür.”



    “Dankeschön.”
    Ihre Mutter stand noch immer da.
    “Willst du mich noch irgendwas fragen?”
    “Ja, weißt du, das ist eine sehr lustige Geschichte. Du weißt doch noch, dass ich am Ende deiner Ferien den einen Abend daheim geblieben bin, um für dich da zu sein. Dafür habe ich eine Feier mit meinem Chef abgesagt, obwohl er sich mich wohl für einen höheren Posten, welcher kürzlich frei geworden ist, ausgeguckt hat und mich wohl auf dieser Feier darauf ansprechen wollte. Und jetzt hat er, anstatt sich jemand anderen auszusuchen, mich zum Abendessen eingeladen und das heute Abend. Nun habe ich aber erst vorhin von einer Kollegin erfahren, dass er eine Tochter hat und die ist genau in deinem Alter. Ihr Name ist Katharina und ich wollte dich fragen, ob du vielleicht mitkommen kannst? Das macht sicherlich einen guten Eindruck und wenn du dich gut mit diesem Mädchen verstehst, dann könnte ich vielleicht endlich befördert werden. Es wird bestimmt ein richtig lustiger Abend mit leckerem Essen in einem tollen Haus.”



    Lea überlegte einen Moment. Eigentlich hatte sie nicht wirklich Lust auf so was, und vor allem nicht so plötzlich, aber schließlich war ihre Mutter damals für sie da gewesen, dann würde sie es heute sein.
    “Ja, wenn es so wichtig ist komme ich natürlich mit.”
    Leas Mutter strahlte über das ganze Gesicht, zog ihre Tochter an einem Arm nach oben und umarmte sie fest.
    “Was für ein Glück, ich habe nämlich gleich nach meiner Erkenntnis für dich zugesagt.”



    Das konnte Lea nun fast nicht mehr fassen. Sie hatte also gar keine richtige Wahl gehabt, sondern war sowieso schon fest eingeplant gewesen. So berechnend hätte sie ihre Mutter nie eingeschätzt.
    Es wurde also nichts aus ihren ruhigen Fernsehabend, zunächst wurde eine Modenschau gemacht, dann mussten mühevoll tolle Frisuren gezaubert werden, das Make-up musste sitzen... Lea hoffte, dass dieser Chef diesen ganzen Aufwand später auch zu schätzen wusste.
    “Gut Elena, benimm dich heute bitte vorbildartig. Sei immer extrem höflich, hör auf mich wenn ich etwas sage und egal wie schlimm, verwöhnt und unausstehlich diese Tochter vielleicht ist, bitte versuch dich mit ihr zu vertragen, okay?” wurde Elena kurz vor dem Aufbruch nochmals belehrt.



    “Ja Mama, ich bin heute Abend die perfekte Tochter, ich verspreche es.”
    Lea Mutter seufzte und betrachtete ihre Kleine voller Stolz.
    “Ich kann wirklich froh über ein so liebes Mädchen wie dich sein.”
    “Und ich kann wirklich froh über so eine liebe Mama wie dich sein. Und ich bin mir ganz sicher, dass du dir die Beförderung heute auf jeden Fall sichern kannst.”
    Das Mutter-Tochter-Duo brach mit guten Hoffnungen schließlich auf.



    ~geht noch weiter~

    So, ich hab ja gesagt ihr werdet nicht lange warten müssen und wie ihr seht halte ich meine Versprechen :D
    Und ich halte nicht nur dieses, sondern sitze auch am FS-Video, welches nun schon zur Hälfte fertig ist :D. Und mir gefällt es bisher sehr (Suna musste im ICQ schon diverse Quietscher deswegen ertragen... Sorry dafür XD)

    @ LadyLilith: Ich hoffe heute fällt noch unter 'bald' und ich habe deine Hoffnung somit erfüllt ;) Und wo Simon jetzt genau ist... Tjahaha, verrat ich jetzt narürlich noch nicht :D

    @ McFly: Noch schlimmer wird es wohl, wenn man eigentlich gar nicht mitleiden will, aber es trotzdem tut. Dann ärgert man sich zusätzlich noch über sich selbst *seufz*

    @ Shura: Die Fortsetzung ist zwar heute, aber du wirst wohl danach noch immer gespannt sein ;)

    Und noch :rosen an alle Karmageber und stillen Leser.

    So, gleich gehts los ^^

    Ruhig wartend saß das Mädchen alleine auf dem roten Sitzpolster. Den Blick in unbestimmte Leere gerichtet, nichts an ihr verriet, was sie erwartete. Es waren kaum Geräusche zu hören. Leises Murmeln aus weit entfernten Klassenräumen, das Klicken der Kaffeemaschine im Büro der Schulsekretärin, das Klappern der Mittagsvorbereitung aus der Cafeteria...



    Da hörte man plötzlich Schritte und zwei Stimmen, welche eine leise Unterhaltung führten. Beinahe wären die Sprechenden an der Wartenden vorbei gelaufen, aber diese fand rechtzeitig ihre eigene Sprache wieder.
    “Hey Emelie, wieso lauft ihr schon hier draußen rum?”



    “Lea? Wir sind früher mit unserem Test fertig geworden und durften gehen. Und was sitzt du hier alleine rum? Ich habe gedacht ihr müsst eine Gruppenarbeit machen.” frage Emelie verwundert.
    “Ja, aber dafür dürfen wir uns frei im Schulhaus bewegen.” erklärte Lea kurz.
    “Aha, und du machst die Gruppenarbeit alleine?” hakte Emelie weiter kritisch nach.
    “Nein, meine Gruppe ist oben im Aufenthaltsraum. Mir ging es nicht gut, deshalb wollte ich etwas frische Luft schnappen.”
    “Lea, du bist aber drinnen.”
    “Ja, draußen war ich gerade.”



    “Schatz, gehst du schon mal in die Cafeteria vor uns hältst mir einen Platz frei? Ich komme dann gleich nach, muss nur mal was mit meiner besten Freundin besprechen.” schickte Emelie ihren Freund weg, welcher wohl erzogen wie er war dem Befehl auch sofort folgte. Dann setzte sich Emelie neben Lea auf die Bank.
    “Gib es zu, du sitzt nur hier weil Chad ausgerufen wurde.”



    “Ja, möglich.” bestätigte Lea diese Annahme zerknirscht.
    “Komm, das ist schon in Ordnung. Es fragt sich ja so ziemlich jeder, was mit Simon los ist. Ich meine, er mag die Schule nicht besonders, das wissen wir alle, und hat auch schon einige Male ein oder zwei Tage gefehlt. Aber dass er gleich so viele Tage nicht kommt ist schon ungewöhnlich. Und du weißt echt nicht, wieso er dich so angegangen ist?”
    “Ich hab doch nun schon oft genug gesagt, dass ich keine Ahnung habe, oder? Es klang so, als wäre er der Meinung gewesen, dass ihm Unrecht angetan geworden war oder noch immer wird, kam nicht so richtig raus. Aber was da genau dahintersteckt, das weiß ich bei bestem Willen auch nicht.”
    Unbemerkt von den zwei Mädchen betrat ein Junge die Schule, welcher seiner Kleidung nach kein Schüler dieser war. Nahezu im selben Moment kam Simons blonder Zwillingsbruder aus dem Sekretariat der Schule, an welches sich das Büro der Direktorin anschloss, welches er wohl besucht hatte.
    “Ey, was lässt du uns so lange warten?” wollte der schulfremde Junge wissen.



    “Sorry, ging um meinen Kleinen, der hat im Moment keinen Bock auf Schule und ich wird hier ständig von irgendwelchen Lehrern und grad auch von der Direx ausgefragt.
    “Dein Kleiner ist eine echte Plage, weißt du das?”
    “Hallo? Natürlich weiß ich das, ich wohne unter einem Dach mit ihm. Aber so ein Ding hat er sich echt noch nie erlaubt. Sich in der Schulzeit nicht so lange in der Schule oder daheim blicken zu lassen meine ich. In den Ferien ist das ja normal, da verbringt er meist Wochen außerhalb und niemand weiß so wirklich wo er gerade ist, aber diese Woche hat er echt neue Dimensionen an Sturheit erreicht. Er kam einfach heim, hat sich bisschen Zeug eingepackt und gemeint er sei mal weg. Ich hätte nich gedacht, dass es sich so lange hinziehen würde. Er hat mich zweimal angerufen, aber keine Ahnung wo er steckt.”



    “Wenn er das öfters macht, wieso machen dann alle so einen Aufstand? Nimmt er eben eine kleine Auszeit, was ist schon dabei? Großartig weiter kann er seinen Durchschnitt nich mehr nach unten reißen und ihr habt doch genug Kohle, um ihn auf der Schule zu halten. Der kommt schon irgendwann wieder.”
    Chad verzog einen Moment lang das Gesicht, es war schwer zu deuten welcher Emotion diese Grimasse zuzuordnen war. Es könnte sich um Abscheu, Wut, Genervtheit, Verzweiflung oder auch Besorgnis handeln. Oder von allem etwas.
    “Ja, das stimmt schon alles, aber niemand ist es eben so extrem von ihm gewohnt. Ich meine, zuletzt hat er sich vorgestern kurz gemeldet, gemeint er wäre bei einer Freundin und würde wieder losziehen ohne Ahnung wohin genau. Wenn er nicht gerade anruft, dann hat er sein Handy aus, sodass wir ihn nicht erreichen können. Und seit vorgestern kam keine Nachricht mehr, wenn er sich bis heut Abend nich wieder gemeldet hat will Ma die Polizei einschalten.”
    “Tja, vielleicht bist du ihn ja endgültig los. Der hatte doch sowieso schon immer Probleme mit diesen Typen aus dem anderen Stadtteil, vielleicht is er da in irgendwas reingeraten und jetzt futsch.”



    Chad schüttelte entschieden den Kopf.
    “Nein, das wird nicht passiert sein, das kann gar nicht passiert sein. Er wär nicht so dumm alleine draußen rumzulaufen. Und wäre er nicht alleine gewesen und es hätte eine Schlägerei auf den Straßen gegeben, dann wäre das Ergebnis sicherlich in die Nachrichten gewandert. Der hängt nur seit vier Tagen bei irgendwelchen Freunden ab, weiß der Geier wie er auf diesen Schwachsinn gekommen ist.”



    Ja, ich weiß, ist nicht viel. Mehr Fotos sind schon geschossen, aber die passen inhaltlich nicht so ganz ran. Das war es also für heute, aber bald geht es weiter :D

    So, nach einem anstrengenden NaNo-Monat, 9 Klausuren, diversen Tests, Ausarbeitungen und einer kleinen Schaffenskrise inklusive Kreatief (kommt nach einem Monat täglichen Schreibens mit Kreativitätszwang XD) melde ich mich nun endlich zurück. Den Winterball am 21. 12. zu posten schaffe ich wohl jetzt nicht mehr, aber das ist wohl auch nicht zu schlimm ^.^


    @ LadyLilith: Ja, das is das arme Mädel wohl und ihr wäre eine Anleitung zum entknallen im Moment wohl sehr lieb XD


    @ McFly: Ich soll dir das nicht antun? Hmm... ich mach es trotzdem :D Wenn die anderen Cliffhanger einbauen dürfen, dann darf ich das erst recht ^^


    @ Shura: Ja, ich mag die Augen auch... obwohl ich jetzt mal ein sehr schönes anderes Augenset entdeckt habe, was ich wohl für meine nächste FS, sollte es dazu kommen, verwenden werde ^^


    @ McFly (2): Ich bitte dich, was denkst du von mir? Als ob ich je auch nur angedeutet hätte, dass ich meine Charas gerne quäle... ich meine in letzter Zeit... der letzten Fortsetzung... ähm... nächste Frage bitte XD


    @ miesi: Na aber hoppla, wen du da wohl meinst... mal schauen, was am Ende passiert, vielleicht kannst du ja laut ‘Haha, ich hab es euch doch gesagt!’ rufen? ;) Das Bild von Lea mag ich auch, ich freu mich immer wenn die Sims gerade zufällig schöne Bewegungen machen/hübsch aussehen, wenn ich Pause drücke XD Und nein, das Micha wurde noch nicht geklärt (wäre ein schöner Zusatz für den Titel ‘Welcome to Sunshine Valley - Nein, das ‘Micha’ wurde noch nicht erklärt’ :lachen ) Und was die liebe Kunstlehrerin angeht... nunja, jede Frau trägt ein Geheimnis ;)


    @ Mc Fly (3): War es denn wirklich so unoffensichtlich? Und mit etwas nachdenken könnte man eigentlich drauf kommen, es wird zumindest keine großartige, neue Erkenntnis für euch dahinterstecken ;)


    @ Twi: Ich mach gar nix, das war alles... ne, verrat ich jetzt noch nicht, sonst versau ich euch ja die Überraschung :P Und auf die Bedeutung müsstest sogar du kommen ;)


    @ Little Cat: Ja, kann ich machen, aber hau mich nicht, wenn ich es vergesse. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr, was es mal war >.< *Zettel schreib und an Desktop kleb*


    @ minka: Gestern (also nicht das gestrige gestern, sondern das damalige gestern)? Das sind 24 Seiten... am Tag zuvor entdeckt... liebe neue Leser, ich bewundere euch immer wieder für eure unglaubliche Ausdauer XD

    Und neben den Neulingen bewundere ich natürlich auch die alten Leser, die noch immer hier dran hängen, für euch alle erst einmal eine Runde Blümchen :rosen

    So, und jetzt das worauf ihr alle, oder zumindest ein Teil davon (hoffe ich), so sehnlich gewartet habt... oder überhaupt gewartet habt... wäre zumindest schön XD

    Ich wollte nach dem Abi (dieses Frühjahr ist es so weit *bibber*) gleich das Studium anschließen. Durch unvorhergesehene Komplikationen (die nix mit den Noten zutun hatten) musste ich die 12 schon wiederholen, da will ich nicht noch ein Jahr verlieren XD
    Und ich finde während des Studiums kann man auch Selbstständigkeit lernen, besonders wenn man in einer entfernten Stadt oder gleich in einem anderen Bundesland studiert. Vielleicht eine eigene Wohnung, einen Nebenjob, das eigene Budget verwalten... auch dies sind Dinge, die man nicht unter den Tisch fallen lassen darf. Viele meiner Freundinnen haben jetzt ein Studium gestartet und sein eigenes Leben außerhalb des elterlichen Hauses zu regeln bedeutet immer Selbstständigkeit.
    Natürlich nicht so viel, wie in einem anderen Land, das ist klar, aber trotzdem bedeutet es ja nicht, dass man gar keine Erfahrungswerte mitnimmt. Man muss sich auch in eine neue Gemeinschaft eingliedern und sich um sein eigenes Zeug kümmern.

    Holla, die asiatischen Göttinnen sehen ja toll aus o.o
    Ist echt schön zu sehen, wie viel Arbeit du in deine Götter steckst und jedem eine individuelle Note verleihst. Es ist nicht so 'Ja, den Download hab ich grad mal da und klatsch den da noch mit drauf, irgendwie passt das schon.', sondern Kleidung, Schmuck, Haare, Make-up... alles ist total genial aufeinander abgestimmt und somit nimmt man deinen Charas ihre Rolle auch ab. Klasse von dir, dass du da so viel Liebe zum Detail mit reinsteckst ^^

    Ich finde auch Schnupfen schlimmer, weil mich meine Nase nach einer Weile Gereiztheit gerne mal mit Nasenbluten beglückt und das dann sehr lange toll findet -.-

    Husten ist zwar auch nicht schön, aber da habe ich wenigstens eine prima Ausrede, um ganz viel Eis und kalte Schoki zu essen XD

    Wahhhh! Benten! Och nö, ich fand die so toll ;_;
    Meine Güte, du baust aber auch ein paar Wendungen ein. Man kann sich nie denken, was im nächsten Kapitel passiert, weil es garantiert falsch ist XD
    Aber das ist toll, somit wird es nie langweilig und es ist echt unglaublich, wie lange du schon an diesem Epos sitzt. Bilder sind wie immer einsame Klasse und auch schön, wie du die Möglichkeiten des Simsspiels nutzt (die Werwolfumwandlung z.B.).
    Also toll, wie du nach so langer Zeit noch immer die Spannung aufrecht erhälst :D

    Als er Lea bemerkte winkte er ihr kurz zu, aber das hätte auch nur eine Luftspiegelung sein können.
    “Gut, aber komm dann auch wieder. Und wie fändest du das große, blaue Bild bei eurem Winterball hinter der Bühne Mi... Simon?”
    Der Angesprochene zuckte mit den Schultern.
    “Wenn man sonst nichts hat...”
    “Junge, du solltest dringend etwas an deiner Einstellung ändern.” bemerkte die Lehrerin, während ihr Gesprächspartner das Zimmer verließ.


    Stumm schaute Frau Meyer noch zu, wie die Tür sich wieder schloss, dann fiel ihr ihr Besucht wieder ein.
    “Also Lea, du kannst Theresa sagen, dass ich auf jeden Fall bereit bin mich mit um die Dekoration zu kümmern. Material kann ich auch anbieten, wir haben da noch diverse Reste, die wir nicht mehr für den Unterricht benötigen und ich könnte auch was bestellen, wenn ihr was ganz bestimmtes benötigt. Bei der Gestaltung würde ich auch mithelfen, aber natürlich müssen den Großteil der Arbeit Schüler machen. Ich rede noch mal mit den Kollegen über eine günstige Zeit und mache dann am Ende der Woche einen Aushang am schwarzen Brett, wo die Zeiten für meine AG draufstehen.”


    Lea war richtig erstaunt, mit wie viel Elan ihre älteste Lehrerin plötzlich bei der Sache war. Sie hatte diese bisher eher als streng und humorlos wahrgenommen und plötzlich erkannte sie völlig neue Seiten.
    “Okay, vielen Dank, ich werde Theresa alles ausrichten.” bedankte Lea sich freudig, weil alles so gut geklappt hatte.
    “Und vergiss morgen die Farben nicht, wir werden wieder praktisch arbeiten.”
    Den letzten Satz hörte Lea jedoch gar nicht mehr, da sie den Kunstraum bereits verlassen hatte und glücklich darüber war, dass sie diese Aufgabe erfolgreich gemeistert hatte.


    Nachdem sie sich noch etwas die neuen ausgestellten Bilder angeschaut hatte, welche von ihrer Kunstlehrerin in den Gang gehängt wurden, damit die Jungkünstler auch mal etwas Anerkennung bekamen, machte sie sich wieder auf in die Cafeteria, da ihre Freizeit sich langsam dem Ende zuneigte. Aber sie schaffte es nicht sofort bis an ihr Ziel, da sich mal wieder das übliche Hindernis zeigte.
    Simon saß auf einer der gepolsterten Bänke in der Eingangshalle und starrte mit leerem Blick an die gegenüberliegende Wand. Erst als Lea nah bei ihm war, bemerkte er sie und als er den Kopf wandte verschwand die Trübe aus seinen Augen.


    Wieso musste er überall sein? Wieso konnte er nicht einfach... verschwinden?
    “Solltest du nicht gleich zurück in das Kunstzimmer kommen?” fragte Lea mit leichtem Vorwurf in der Stimme.
    “Ja, sollte ich.” Der Blick des Jungen wanderte wieder an die Wand.
    “Ähm... das bist du aber nicht. Frau Meyer wartet oben sicher schon.”
    “Soll sie doch warten.”


    Lea schwieg einen Moment und überlege, ob sie einfach gehen sollte. Was interessierten sie noch seine Probleme? Um sie scherte er sich doch auch nur einen Dreck. Und außerdem würde er ihr doch sowieso nichts erzählen. Er redete doch sicherlich lieber mit seiner Freundin.
    Ja, sie sollte einfach weitergehen und ihn hier in seinem Trübsal sitzen lassen. Bestimmt war er selbst Schuld daran.
    “Ist irgendwas nicht in Ordnung?” stellte Lea nun doch vorsichtig die Frage, gegen die sie sich eigentlich gerade entschieden hatte.
    Der desinteressierte Ausdruck in Simons Gesicht verschwand und es verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. Wütend sprang er auf.
    “Nein, es ist nich alles in Ordnung! Wie sollte es das auch, bei diesen Verfahrensweisen hier?”


    Lea hatte keine Ahnung, was er damit meinte.
    “Wovon redest du?”
    “Ja, ist ja klar, dass du das nicht verstehst. Logisch, du musst ja auch nicht mit irgendwelchen dämlichen Vorurteilen kämpfen!”


    “Und musst du mich deswegen so anschreien?!” gab Lea entnervt zurück.
    Eigentlich hätte sie gerne gewusst, was geschehen war. Aber indem sie jetzt auch angefangen hatte zu schreien, hatte ihr Gegenüber wohl erst seinen Ausbruch bemerkt und fuhr ganz schnell wieder runter.
    “Nein, sorry.” Es klang nicht wie eine ehrliche Entschuldigung, sondern eher wie eine ‘Muss-nunmal-da-sein’-Entschuldigung. Dann machte er such auf die Schule zu verlassen.
    “Wo willst du hin? Die nächste Stunde fängt in zehn Minuten an.”
    “Nur mal zum Bäcker um die Ecke, hier ist mir das Zeug zu teuer.”
    Irgendwie hatte Lea trotz dieser Erklärung ein ungutes Gefühl ihn gehen zu sehen. Und dieses Gefühl sollte sich als richtig erweisen, denn in diesen Moment sah sie ihn für diese Woche zum letzten Mal.





    So, Scluss für heute und mal schauen, wann ihr mich das nächste Mal hier seht ^^

    “Holla, welcher Blitz hat denn bei dem eingeschlagen?” kommentierte Aron die eben abgelaufene Szene verwundert.
    “So hab ich den ja noch nie erlebt. Also sprechend.” fügte er scherzhaft hinzu und grinste.
    “Schatz, halt bitte die Klappe.” kam es von Emelie, aber Lea schaffte es weiterhin zu lächeln.
    “Was hast du eigentlich in deinem Geschichteprojekt bekommen?” schnitt die Rothaarige einfach ein neues Thema an, als sie plötzlich von hinten angesprochen wurde.
    “Lea, hast du kurz Zeit?”


    “Resa! Ja, klar hab ich Zeit. Setz dich.” bot Lea der Chefin der Schülerzeitung den Platz neben sich an. Diese setzte sich auch sogleich.
    “Also was unsere Sonderausgabe angeht, ist soweit alles klar. Schon überraschend, wie groß der Zuspruch war, hätte ich echt nicht erwartet.”
    “Welche Sonderausgabe?” fiel Emelie ihr ins Wort und Resa grinste sie breit an.
    “Betriebsgeheimnis, warte bis Winterbeginn.”
    Emelie legte fragend den Kopf schief.
    “Winterbeginn?”
    “21. 12. wenn du es genau wissen willst.” ergänzte Resa und Lea starrte sie überrascht an.
    “Zum Winterball?”
    “Ja, ich habe gedacht wir verkaufen sie zum Winterball. Ich wollte sowieso was Besonderes machen und da passt das gleich gut.”


    Der Winterball war ein besonderes Ereignis an der Summer. Die große Halle wurde aufwändig geschmückt, alle zogen sich festlich an und es wurde getanzt, gequatscht und Spaß gemacht.
    “Ich mach bei der Organisation mit, da kann ich das leicht einbringen. Wo wir gerade dabei sind, wir können noch Leute gebrauchen. So ein Ball macht einen Haufen Arbeit. Wir brauchen Deko, Essen, Sponsoren, Musik... ne Moment, die haben wir schon. Aber es ist auf jeden Fall noch viel zutun. Hat jemand von euch Zeit und Lust dafür?” richtete Resa sich an alle am Tisch.


    “Ne, lass mal. Ich hab schon genug in meinem Verein zutun. Aber ich könnte da mal nachfragen, ob sie bisschen Geld geben wollen.” lehnte Aron ab.
    “Und ich bin total mit Schule beschäftigt, jetzt geht es ja in die heiße Phase mit Klausuren und so. Und weil ich da beste Ergebnisse bringen will, konzentrier ich mich lieber nur darauf.” meinte Emelie.


    “Gut, eben nicht.” seufzte Resa.
    “Aber wer nicht mithilft, der darf sich auch nachher nicht beschweren.”
    “Weißt du, ich hätte eigentlich Zeit.” bemerkte Lea.
    “Irgendwelche außerschulischen Sachen mach ich nicht großartig und für die Schule auch nicht so viel wie Emelie. Ich glaube es würde mir mal ganz gut tun, bisschen rumgehetzt zu werden.”


    Resas Augen leuchteten auf.
    “Echt? Lea, das ist klasse! Und könntest du gleich mal was für mich erledigen? Wir brauchen Dekorationen und ich habe bei Frau Meyer angemeldet, dass ich heute mal bei ihr deswegen vorbei komme. Aber ich muss jetzt erst noch mal was wegen einer Deutscharbeit zu klären, muss dann zur Direktorin und hab dann bis zur zehnten durchgängig Unterricht. Könntest du da jetzt bitte mal hochgehen. Du hast doch jetzt Zeit, oder? Wäre wirklich total lieb von dir, da muss ich nicht in den Pausen rumrennen und jemand anderen suchen. Ich will das alles so schnell wie möglich fertig kriegen, damit das später nicht zu stressig wird.” bat Resa.
    “Ja okay, kein Problem. Ich warte im Moment eh nur darauf, dass die Freistunde zuende geht.” meinte Lea.
    “Prima! Also geh einfach hoch ins Kunstzimmer. Also nicht das Unterrichtszimmer, sondern das mit den Staffelein. Meyer weiß schon, worum es geht. Ich wollt schon gestern mit ihr reden, aber da hatte sie keine Zeit.”
    Irgendwie konnte Lea bei Resa nie ‘Nein’ sagen, sie konnte generell schwer ‘Nein’ sagen. Also stand sie auf und ging nach oben zu den Kunsträumen.


    Es war ja nicht so, als würde sie in diesem Moment großartig etwas verpassen. Eigentlich hätte sie nur dagesessen und versucht sich irgendwie die Zeit zu vertreiben. Es war nicht schlimm, dass sie stattdessen mit einer Lehrerin über die Dekoration für das Schulfest reden würde. Aber sie hatte eigentlich gar keine richtige Lust auf dieses Fest. Sie war überhaupt nicht in Feierstimmung und würde es im Dezember sicherlich auch nicht sein. Außerdem geht man zu so was bestimmt nicht alleine und bald würde sicherlich diese ‘Und wer ist dein Date?’-Fragerei losgehen. Lea war erst seit diesem Jahr auf der Schule und hat diesen Winterball noch nicht mitgemacht, aber auf ihrer alten Schule gab es so was im Frühjahr, es würde wohl nicht viel anders sein.
    Sie war dort bisher immer alleine erschienen und es hatte ihr bisher auch nichts ausgemacht... bisher...
    Aber es würde hoffentlich viel Arbeit und somit auch Ablenkung bringen.
    Sie klopfte an und sofort rief ihr die kratzige Stimme ihrer Kunstlehrerin ein ‘Herein’ entgegen.
    “Ähm... hallo Frau Meyer. Theresa Herrmann schickt mich wegen der Dekoration für den Winterball.”
    “Ah, ich hab schon gewartet. Also wenn Interesse besteht würde ich eine AG leiten, die euch was bastelt. Also Girlanden, Papierschneeflocken zum aufhängen und all so was. Und ihr bräuchtet wohl auch noch etwas für die Wand hinter der Bühne, oder?”
    Lea rief sich die Ausmaße der großen Halle ins Gedächtnis.
    “Aber was für dort hinten müsste doch riesig sein.” bemerkte sie.


    “Keine Sorge, ich werde euch da was geben...”
    Es klang so, als würde die ältere Frau noch weitersprechen wollen, da öffnete sich die hintere Tür, welche in das Unterrichtszimmer führte, und Simon kam in den Raum. Langsam fühlte Lea sich verfolgt.
    “Hab drüben alle Tische gewischt, muss jetzt erst mal zur Chefin.” sagte er.



    ~geht noch weiter~

    So, da ich mal wieder bei NaNo mitmache (für näheres siehe meinen Blog) wird hier diesen Monat wohl nicht so Party sein. Aber da ich bisher ganz gut liege, gibt es hier erstmal eine Fortsetzung ^^

    @ Shio: Ja, das Bild in der Dusche mag ich auch ^^ Und seit dem Kino kann sich doch eine Menge geändert haben :D Ja, für Cassidys Gesicht hätte ich noch ein Overlay nehmen können, aber daran hab ich zu spät gedacht und das sind nun dochmal Bilder, die man wirklich nur einmal hinbekommt. Alle Sims müssen in die richtige Richtung gucken, die Pose muss genau stimmen und bis Simon richtig an dem Stuhl stand dauerte es auch eine ganze Weile. Und wie du richtig erkannt hast steht bei Simons 'used' das 'benutzt' eben nicht für die Kleidung, sondern das was drin steckt ;)
    @ Shura: Jip, Cassidy wurde von Chad wegen dem bösen Streich ausgeladen :D
    @ Twi: Ich hätte die Schocksätze unter die Bilder schreiben sollen, dann hätte es besser gepasst... Die Krawatte war so eine Spontanentscheidung von ihm, hab ich auch nicht so ganz verstanden XD Und die Modifizierung des Trios an ihren Schulröcken ist auch nicht ganz korrekt, die mussten sich auch schon mit der Schulleitung rumschlagen. Aber Papi hat das für sie wieder gerichtet. Und Simon will nich zum Friseur, Lex und ich versuchen schon lange ihn zu einer neuen Frisur zu überreden ;)
    @ miesi: Nein, kein Bluff, die Brüder rücken zusammen ^^ Und Cassidy und Co. denken, dass sie zum Coolenkern gehören. Und wer sich das einbildet, der gehört mit Sicherheit nicht dazu XD Sie sind eher so nervige Anhängsel, die versuchen mit dazuzugehören. Und mit deiner Auslegung des 'Used-Looks' hast du genau ins Schwarze getroffen :D Simon drückt sich da lieber etwas indirekt aus.
    @ LadyLilith: Ja, so läuft das, wenn es am wenigsten passt natürlich besondern mies :hehe Danke für das Lob ^^
    @ McFly: Besser hätte ich die Stimme auch nicht beschreiben können XD Und Simon hat sich irgendwie selbst erfunden, ich hab das gar nicht so viel gemacht :roftl

    Und natürlich geht auch noch ein Dankeschön an alle Karmageber :rosen

    Und gleich gehts weiter ^^

    Da, wie Kleine Tigerin schon zitiert hat, der boolprop-Cheat Probleme im Spiel verursachen kann, würde ich euch zum Download des Reaction Testers bei modthesims2 empfehlen. Einfach in der Suche links 'Reaction Tester' eingeben, dann kommt das sofort. Dann habt ihr ein Objekt im Spiel, welches euch die selben Aktionen wie der Cheat gibt.
    Es gibt auch noch einige andere gute Hacks, mit denen man Aktionen beeinflussen kann. Einfach in der modthesims2 Suche 'movie' eingeben und dann zu 'Game Modifications' gehen.
    Weiterhin würde sich der Download des Insiminators lohnen, da man damit eigentlich alles mögliche manipulieren kann.
    Mit Movie Maker lassen sich eigentlich ganz gut Filme machen, auch wenn da die Möglichkeiten natürlich auch eingeschränkt sind. Aber für mich hat es eigentlich immer ausgereicht.
    Von der Zeit her würde es wohl so 1-2 Wochen dauern, je nachdem wie schnell der Computer ist, wie oft man dran sitzen kann, wie die Sims mitmachen...
    Nützliche Cheats wären noch
    'showHeadlines off' - damit schaltet man die Gedankenblasen aus
    'plumbbobtoggle off' - damit verschwindet der grüne Diamant
    'move_objects on' - damit kann man sonst unbewegliche Gegenstände (auch Sims) im Kaufmodus bewegen
    'boolprop snapObjectsToGrid false' - damit kann man Dinge unabhängig vom Gitternetz bewegen (true statt false beendet diese Freiheit wieder).
    Um eine günstige Kameraperspektive hinzubekommen sollte man in den Tab-Modus (die Taste mit den zwei Pfeilen ^^) gehen, dann kann man das Bild gut einstellen.
    Mit den Pfeiltasten und der Maus könnt ihr den Bildausschnitt verändern.
    Mit Q und E könnt ihr hoch und runter gehen.
    Mit Z und X ran- und wegzoomen.
    V startet und beendet die Videoaufnahme.
    Und mit der Tab-Taste kommt ihr auch wieder aus dem Modus raus.

    Hmm... so viel wollt ich eigentlich gar nicht schreiben XD
    Das Wichtigste ist aber viel Geduld, denn Sims haben meist interessante Spontanaktionen drauf, die gerade überhaupt nicht passen :D

    Die Stunden des folgenden Tages kamen Lea irgendwie kürzer als gewöhnlich vor. Sie stand sehr spät auf, dann gab es schon Mittag. Danach setzte sie sich kurz an den Computer, aß gegen drei ein Stück Kuchen, welchen ihre Mutter im Kühlschrank gebunkert hatte, schaute etwas fern und da gab es auch schon wieder Abendbrot. Wo war der Tag geblieben? Wieso musste er nur so schnell vergehen? In acht Stunden musste sie sich für die Schule fertig machen.
    “Komm Schatz, geh jetzt ins Bett, sonst kommst du morgen früh wieder nicht aus den Federn.” forderte ihre Mutter sie gegen halb elf auf, als Lea noch immer im Wohnzimmer saß.
    “Gleich Ma, ich muss hier nur noch was fertig machen.”
    Leas Mutter nahm den dreckigen Teller ihrer Tochter, welchen diese auf den Sofatisch gestellte hatte, und schüttelte den Kopf.
    “Du sitzt hier schon seit einer Stunde und hast nichts gemacht. Also kann das auch noch länger warten.”


    Dieser Argumentation hatte das Mädchen nichts entgegen zu setzen und machte sich widerwillig auf den Weg ins Bett.
    Es wurde eine unruhige Nacht mit wenig Schlaf und so war Lea in den ersten vier Schulstunden nicht wirklich ansprechbar. Zu ihrer großen Erleichterung beendete ihre Deutschlehrerin den Unterricht zehn Minuten eher, da es sich laut ihr in der kurzen Zeit nicht lohnte noch mit Franks Vortrag zu beginnen.
    Zusammen mit Emelie ging Lea in die Cafeteria, wo schon Aron auf sie wartete. Ihre Biologielehrerin musste eher weg und sie sollten die restliche Zeit einen Film anschauen. Nach der Hälfte des Films haben sie nach vorne gespult, das Ende noch angesehen und dann hatte die gesamte Klasse das Zimmer verlassen und sich somit zwanzig Minuten zusätzliche Freizeit verschafft.
    Leider waren auch Cassidy und Anhang in Arons Deutschkurs und in diesem Moment ebenfalls in der Cafeteria. Aber da Aron und Emelie beide ziemlich schlagfertig waren, gab das Schreckenstrio bald die nervigen Sticheleien auf und keiner ließ sich weiterhin vom Nebentisch großartig beeinflussen.


    Und da bekam Cassidy endlich das, worauf sie die ganze Zeit eigentlich gewartet hatte: Ein neues Ziel für ihre Spöttelein. Simon hatte den Raum betreten und er war bekannt dafür, dass er bei Beleidigungen nie reagierte. Er widersprach nicht oder warf der Quelle schlagfertige Argumente entgegen. Das machte es immer einfach gut auf ihm herumzuhacken.
    “Hey, du bist übrigens auf der falschen Schule, hier tragen wir blau!” rief Cassidy dem Jungen zu, welcher an diesem Tag aus unerfindlichen Gründen eine grüne Krawatte trug.
    “Psst, vielleicht ist er ja farbenblind. Oder einfach nur zu blöd blau und grün zu unterscheiden.” zischte Manuela ihr zu. Jedoch natürlich laut genug, dass Simon es gar nicht überhören konnte.
    Er wandte lediglich den Kopf, sagte jedoch wie immer nichts zu seiner Verteidigung.


    Er nahm sich ein trockenes Brötchen und bezahlte dieses, während immer mehr Beleidigungen auf ihn einhagelten. Und es blieb nicht bei einem einfachen ‘Er ist zu dumm, um Farben zu erkennen.’, es steigerte sich immer mehr. Sogar Aron, welcher Simon noch nie sonderlich ausstehen konnte, bemerkte flüsternd, dass die drei Mädels an diesem Tag wirklich extrem fies waren. Aber der Typ sei selbst Schuld, wenn er so etwas so einfach zuließ. Als würde er die fiesen Worte gar nicht hören, ging Simon an dem Tisch vorbei Richtung Ausgang.


    Das Gespräch neben ihm lief gegen seinen Charakter, sein Aussehen, seine Freunde...
    Die Familie wurde wohl nur verschont, weil auch Chad dieser angehörte.
    “Und dann habe ich noch gehört, dass die eine schreckliche Bedienung in unserem Café vorbestraft sein soll. Überrascht mich ja überhaupt nicht, das hab ich ja die ganze Zeit schon vermutet. Und dann...”
    “Ach Cas, ich wollte dir ja noch etwas sagen.” unterbrach Simon das Mädchen, während er sich auf deren Stuhllehne stützte.


    “Weißt du, nächstes Wochenende ist doch diese supercoole Party von Chad, wo du unbedingt hinwolltest. Erinnerst du dich, du hast drei Bettelbriefe geschrieben, bis er sich endlich erbarmt hat dich auch einzuladen.”
    “Ich weiß zwar nicht, was dich das angeht, aber ja, von der Party nächstes Wochenende weiß ich. Und ich glaube du hast da etwas falsch verstanden, die Bettelbriefe kamen aus seiner Richtung zu mir.” kam es leicht wütend von Cassidy. Der Junge stand nun hinter ihr und legte den Kopf schief.
    “Ach wirklich? Ich habe sie gelesen und war mir eigentlich sehr sicher Absender und Empfänger nicht verwechselt zu haben, aber egal. Ich wollte dir nur sagen, dass du wieder ausgeladen bist.”


    “Ausgeladen? Was? Aber? Wieso?!” kam es entsetzt von Cassidy, deren Stimme sich fast überschlug.
    Simon beendete nun seine kleine Umrundung an ihrer linken Seite, als sich Manuela mit unschuldigem Gesichtsausdruck an ihn richtete.
    “Ich auch?” fragte sie vorsichtig.
    “Würdest du echt auf eine Party gehen, wo ich nicht hin darf?” fuhr Cassidy ihre angebliche Freundin an.
    “Naja, es ist immerhin Chads Party. Und angeblich die coolste des Jahres. Hast du die Gästeliste gesehen?” verteidigte Manuela ihre Frage.
    “Ja, du auch. Und Nummer drei ebenfalls.” antwortete Simon auf ihre Frage.


    “Und wieso?” ging Manuela ihn an.
    “Was hast du deinem Bruder über uns erzählt?” fauchte Cassidy. Simon zuckte lediglich mit den Schultern.
    “Nichts Besonderes. Vielleicht hatte er einfach nur euren Used-Look satt.” vermutete er und machte sich erneut daran den Raum zu verlassen.
    “Used-Look?!” schrie Cassidy empört auf.
    “Meine Klamotten sind immer allerneuste Ware! Die sehen doch nicht gebraucht aus!”
    “So meinte ich das gar nicht. Und es bezog sich nicht nur auf die Kleidung.” bemerkte Simon noch und verließ dann die Cafeteria, bevor Cassidy die Beleidigung verstehen konnte. Er hatte dafür sehr viel Zeit.
    Er wehrte sich selten, da sich dadurch kaum etwas zum Positiven veränderte. Im Gegenteil, es zog die ganze Angelegenheit meist nur unnötig in die Länge. Aber diesmal fand Simon, dass es die Sache wert gewesen war, egal wie das Nachspiel aussehen würde.


    So... ist gar nicht so einfach die letzten paar Ereignisse (ja, viel ist es hier nicht mehr, aber noch immer genug um nicht in Panik zu verfallen ;)) in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen und nichts zu vergessen, aber dank unübersichtlicher Notizen bekomm ich es, denk ich mal, ganz gut hin :D
    Und wer meine zwei anderen Enden schon mitbekommen hat der weiß, dass hier das Motto lautet 'Der Weg ist das Ziel'. Also erwartet kein spektakuläres Ende mit viel Badaboom und Kawumm, sondern es wird ganz langsam, friedlich und ruhig auslaufen. Aber naja, bis dahin dauert es doch noch etwas ^^

    @ Shura: Wie die ganzen Klärungsgespräche verlaufen sind, das wirst du heute erfahren. Ich hoffe es ist alles zu deiner Zufriedenheit ;)
    @ McFly: Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin, die die Charas sprechen hört :roftl Findest du seine Stimme auch so toll? XD
    @ Twi: Ja, ich war auch ganz überrascht, wie hübsch Emelie mit der richtigen Frisur, bisschen Make-up und den passenden Klamotten aussah XD Und Chad hat sich wenigstens nach Thema gestylt :roftl Wobei ich die Klamotten gar nicht so schlimm finde, zu ihm passt es finde ich :D

    Und an die Karmageber und stillen Leser: :rosen

    So, gleich kommt eine Fortsetzung. Die Bilder haben mich diesmal ganz schön Mühe gekostet... aber was tut man nicht alles, damit der Liebling gut dasteht XD

    EDIT: Hab 9 Bilder und für ein Bild einen neuen Beitrag anzufangen is mir zu doof, darum setz ich mal hier das erste mit rein ^^

    Emelie war gegangen. Aber sie war als Freundin gegangen.
    Lea stand nun unter der Dusche und durchdachte nun das gelaufene Gespräch noch mal. Sie hatte sich alles von der Seele geredet, hatte dem Urteil ihrer Freundin gelauscht und dann alles nochmals mit ihr besprochen. Für das nächste Wochenende war eine Übernachtungsparty angesetzt, so wie früher. Als wäre nie etwas vorgefallen. Emelie hatte ihr wirklich alles verziehen. Und sie hatte ihr auch Unterstützung in der Schule versprochen.
    Schule... da würde sie ihn garantiert sehen. Aber das würde sie schon aushalten. Es war nur eine kleine, erste Verliebtheit, so was ging sicher auch schnell wieder weg. So langsam kam alles wieder ins Lot, eigentlich müsste sie glücklich sein. Aber warum ging es ihr noch immer so mies? Sie würde am liebsten heulen und nur damit aufhören, wenn Simon sie tröstete. Aber das wird er sicherlich nie tun. Er hatte ja seine geliebte Jugendfreundin...


    Joa, ich find es ganz schön soweit ^^
    Was mir besonders gefallen hat war, dass du diesem ganzen Edelleben immer mal so einen negativen Touch gegeben hast und nicht alles als wundervoll und glitzernd beschrieben hast, wie z.B.

    Zitat


    Es war exklusiv und modern. Und unpersönlich und kühl.



    Ich hoffe ja, dass du das auch auf die Charas beziehst und die nicht zu einseitig gestaltest. Ich fände es schade, wenn Eliza nur die Zicke wäre, das würde dem Charakter und somit der Story viel nehmen.
    Also mach was schönes draus, Ansatz ist schon sehr hübsch ^^
    (Witzig fand ich ja, dass die zwei Mädels genau die gleiche Frisur hatten XD Ist doch eine perfekte Grundlage für eine Freundschaft ^^)

    This is Halloween

    "Also, hier ist die Nummer von der Party wo wir sind. Hier ist meine Handynummer, falls bei der ersten niemand rangeht. Und wenn das nicht klappt ist hier noch die Nummer von meiner Mutter."
    This is Halloween, this is Halloween
    Pumpkins scream in the dead of night.
    Aus dem obersten Stock tönte laute Musik, zwei Kinder schauten fern und eine schwarzhaarige Frau lachte auf.
    "Hey, ich bin deine Schwester, die Nummer von Ma hab ich selbst. Jetzt mach dich mal locker, ich pass schon gut auf eure vier Goldstücke auf. Habt einen schönen Abend und macht euch keinen Kopf."



    I am the one hiding under your bed.
    Teeth ground sharp and eyes glowing red.
    "Katharina, mach mal die Musik leiser!" rief die Mutter in grün in den oberen Stock hinauf.
    "Ma, Manuel besetzt schon seit ewig das Bad! Ich muss mich auch noch fertig machen!" kam es verzweifelt zurück.
    Halloween! Halloween! Halloween! Halloween!
    In this town, we call home
    everyone hail to the pumpkin song.
    "Tja, hättest eben nicht so lange am Telefon hängen dürfen." neckte die Schwarzhaarige ihr blonde Nichte, welche soeben die Treppe nach unten kam, schadenfroh.
    "Hey, spätestens wenn dein Bruder mit den Zwillingen auf Bonbonjagd geht, hast du das Bad ganz für dich alleine. Und bevor er nicht wieder da ist, kommst du eh nicht auf eure Party." versuchte die Elfe ihre Tochter aufzumuntern.
    "Komm schon meine Titania, wir müssen jetzt los."
    "Ja mein geliebter Oberon, ich verabschiede mich nur noch von unseren Sprößlingen. Unser ältester Setzling hat eben Pech gehabt, wenn er nicht fertig wird mit Wasser verschwenden."
    "Mama, ich finde du siehst total hübsch aus nicht überhaupt nicht gruselig." kam es jetzt von der jüngsten Tochter, worauf sofort ein Lachen ihrer großen Schwester folgte.
    "Behandel erstmal den Sommernachtstraum in Englisch und schreib 'nen Test drüber. Das ist wahrer Horror."
    Auch die blonde Tochter bekam nun noch eine mütterliche Umarmung zum Abschied.



    Kurz nachdem die Eltern zur Tür hinaus waren, war auch die Serie der Jüngsten zuende und diese sprangen nun auf ihre Tante zu.
    "Tante Tanja, hast du was leckeres für uns?" fragten sie in dem Wissen, dass ihre Tante immer irgendwas für sie hatte.
    "Aber natürlich, setzt euch an den Tisch."
    Folgsam nahmen alle drei Kinder Platz, auch wenn der Älteren gar nichts versprochen wurde.
    Die Überraschung waren zwei kleine Küchlein. Lilli, welche an diesem Tag das Kostüm einer Hexe trug, bekam ein Stück Gebäck in der Form eines Kürbisses, ihr Bruder Jack einen kleinen Geist.
    "Süßes, sonst gibt's Saures." witzelte Kathi und versuchte ein Stück der Süßigkeit von ihrer Schwester zu ergattern, hatte jedoch keinen Erfolg. Also wandte sie sich ihrer Tante zu, um sie zu bitten später Hilfe bei ihrer Kostümierung zu bekommen. Das Thema wechselte dann jedoch schnell um in Lästerein über den großen Bruder, welcher noch immer das Bad besetzte.



    Kurz darauf gab dieser den begehrten Raum endlich frei und musste sogleich mit seinen kleinen Zwillingsgeschwistern losziehen, damit diese noch ein paar Süßigkeiten sammeln konnten.
    Die Kleinen sprangen voller Euphorie, der große Bruder, mit der Tasche um die Schulter, trottete gemächlich hinterher.



    Nach einer ganzen Weile des von Haus-zu-Haus-ziehen entschied Manuel, dass er mit einem Bonbon mehr in der Tasche umkippen würde. Also gab er den Befehl den Rückweg einzuschlagen.
    "Wir gehen gleich durch den kleinen Park, da ist es kürzer." schlug der Älteste vor, aber Lilli legte sofort Protest ein.
    "Nein, da ist es gruselig! Die haben da zwar Lampen, aber die leuchten nachts nie. Ich will da nicht durch!"
    "Das nennt man Strom sparen, Kleine. Und jetzt müssten die Lampen eigentlich noch an sein. Komm schon, sas Teil ist doch nicht groß, wir sind da so schnell durch, dass du gar keine Zeit zum Fürchten hast. Zwei Minuten, dann ist es schonwieder vorbei, außenrum dauert das 'ne halbe Stunde. Ich will so schnell wie möglich wieder zum Tantchen, damit ich mit Kathi dann gleich auf unsre Party kann."
    "Aber da ist so ein unheimliches Haus!" fiel jetzt auch Jack in den Protest ein.
    "Das ist der Geräteschuppen vom Parkpfleger."
    "Vor dem hab ich sowieso Angst! Der guckt immer so böse und schimpft." führte Lilli die Diskussion weiter.
    "Schluss jetzt mit Zwergenaufstand, wir gehen durch den Park und fertig." sprach Manuel das letzte Wort in dieser Diskussion.



    Lilli versuchte die ganze Zeit den Ausgang zu fixieren, aber unwillkürlich glitt ihr Blick zur Seite auf den schwarzen Geräteschuppen und ein lauter, schriller Mädchenschrei zerriss die friedliche Stille der lauen Herbstnacht. Alarmiert wandten auch ihre älteren Brüder den Kopf und schappten synchron nach Luft.
    "Was zur Hölle..." flüsterte Manuel entsetzt.



    "Keine Panik, das ist nur jemand in einem Kostüm." versuchte er dann seine jüngeren Geschwister und wohl auch sich selbst zu beruhigen.
    "Nein, das ist kein Kosüm." widersprach Lilli ihm mit kreischender, panikerfüllter Stimme.
    Die fremde, schwarze Gestalt kam fast lautlos durch den dichten, weißen Bodennebel auf die Parkbesucher zu.
    "Ahhh... frisches Kinderblut." hauchte eine weibliche, Gänsehaut erregende Stimme.
    "Wie lange habe ich schon darauf gewartet! Bereits fünfhundert Jahre lang warte ich jede Halloweennacht hier auf zehnjähriges Zwillingsblut. Und heute soll es mir endlich möglich sein mein Wiedererweckungsritual durchzuführen und ins Leben zurückzukehren!"
    Während ihrer Ansprache machte der schwarze Engel allerhand seltsame Verrenkungen und zog seltsame Grimassen. Auch das anschließende Lachen klang nicht so grauenerregend, wie man es erwartet hätte.



    Jacks Blick glitt zu seinem befohlenem Beschützer und der kleine Junge stutzte. Da war keine Furcht im Gesicht seines älteren Bruders, er musste sich vielmehr angestrengt das Lachen verkneifen. Und auch Lilli merkte, dass etwas nicht stimmte und der Engel vielleicht doch nicht so unbekannt war.
    "Kathi!" kam es kurz darauf vorwurfsvoll aus dem Mund der Eintagshexe und das Lachen des Engels wurde nun gänzlich schadenfroh und zweistimmig, als auch Manuel einstimmte.
    "Meine Güte, ihr könnt manchmal echt niedlich sein." amüsierte er sich ebenfalls.
    "Tja, du hattest die Wahl, Süßes oder Saures. Und du wolltest mir nichts von deinem Kuchen abgeben. Selbst Schuld." erklärte Katharina ihre Aktion.
    "Ihr seid so... das erzählen wir Mama!"
    "Und Papa!"




    "Und Tante Tanja!"
    "Und Onkel Klaus!"
    "Und dem Weihnachtsmann!"
    Jack schaute seine Zwillingsschwester verwundert an.
    "Dem Weihnachtsmann?"
    "Oh, ihr wollt es wirklich so vielen Leuten erzählen. Wie Schade, Verrätern kann ich den Sack Süßigkeiten dort hinten im Busch leider nicht geben." bemerkte der schwarze Engel Kathi mit einem Seufzen. Die Augen der Zwillinge leuchteten auf.
    "Süßigkeiten?"
    "Nicht für Verräter." wiederholte Manuel und schob seine eigene Tasche hinter den Rücken.
    "Wir verraten nichts!"
    "Nein, wir verraten ganz bestimmt nichts!"



    Meine Güte... 8 Bilder sind irgendwie ganz schön wenig XD