Beiträge von Doxxy

    Huiiii...
    Und das jetz nicht zu dem kuschlingen Teil eins, sondern zu dem überraschenden zweiten Part. Zuerst hab ich mir gedacht 'Och ne... Kitsch. Naja, muss auch mal sein.'
    Dann das promte Ende der noch nicht begonnenen Beziehung, das hatte schon was.
    Aber dann die plötzliche Veränderung von Saiori, die fand ich toll, damit hast du mich wieder eingefangen XD
    Also prima gemacht, hat mir sehr gefallen :up

    Ruhe. Friedliche, angenehme Ruhe. Eine Seltenheit in diesem Hause und durch ihre Exklusivität stets ein ganz besonderer Genuss. Es lief in diesem Moment nicht einmal Musik. Daliegen, ein Buch lesen, dazu war er in letzter Zeit viel zu wenig gekommen. Die nervige Schwester in sicherer Entfernung zu wissen, die Gewissheit der Ignoranz des großen Bruders und die Abwesenheit von irgendwelchen Freunden...
    Auch wenn er Letztere sehr mochte, wollte Simon nicht einmal sie in diesem Moment in seiner Nähe haben. Er musste nach all dem Stress und der Aufregung erst mal etwas Energie tanken. Und vergessen, dass in diesem Moment sein zweites Zuhause, oder vielleicht sogar das erste, im Auftrag der Stadt zerstört wurde.


    Und da hörte er, wie die Tür geöffnet wurde ein kurz darauf einen kurzen, schmerzhaften Aufschrei. Wie war das mit Ignoranz?
    “Was is?” fragte der Schwarzhaarige ohne aufzublicken, um seinen Bruder seine Unerwünschtheit sofort klar zu machen und ihn damit hoffentlich zu verscheuchen.
    “Ich find meine Schuluniform nich, wollte nur gucken ob die mal wieder bei dir gelandet ist.”
    “Unterscheidest du echt zwischen meiner und deiner Uniform?”
    “Natürlich, deine ist die mit den zwei Extranähten.”
    Aber anstatt zu der Kommode zu gehen, bewegte sich Chad in die Richtung seines Bruders und betrachtete ihn stumm.


    Es dauerte nicht lange, da seufzte der kleine Bruder gereizt auf.
    “Ist dir klar, wie nervig dein Starren ist?”
    “Was ist das für ein Buch? ‘Wandel des Voodoo im Laufe der Jahrhunderte’?” fragte der Blonde, unberührt von dem unfreundlichen Tonfall, der ihm entgegengebracht wurde.
    “Nein, ‘Geisterbeschwörung für Anfänger’. Wolltest du nicht mal wieder in meinem Klamotten rumkramen?”


    “Regst du dich dann nicht immer tierisch drüber auf? Wieso drängst du mich plötzlich so dazu?”
    Irgendwie wurde Simon den Gedanken nicht los, dass seinem Bruder einfach langweilig war und da sonst keiner da war, dem er auf die Nerven fallen konnte, musste eben der kleine Bruder herhalten.
    Da es ihm so unmöglich war sich auf sein Buch zu konzentrieren legte der Ruhebedürftige dieses schließlich weg, in der Hoffnung durch etwas Aufmerksamkeit den Störenfried schnell zufrieden zu stellen und wieder loszuwerden.
    “Ich bin ja hier und guck dir zu. Du sollst nur nicht meine Sachen durchwühlen, wenn ich nicht anwesend bin.”


    “Ich war noch nie in deinem Zimmer, wenn du nicht da warst.” verteidigte Chad sich gegen solche Anschuldigungen.
    Jetzt fiel Simons Blick das erste Mal nach oben und sein Gesicht verzog sich.
    “Sag mal, wie siehst du denn aus? Hat dich Mattel unter Vertrag genommen? Dein Schrank muss ja arg leer sein, wenn du so was anziehst.”
    Chad war sichtbar getroffen, Bemerkungen über sein Äußeres nahm er stets sehr ernst.
    “Ach, und wer bist du? Der Modeguru?” gab er angesäuert zurück und wandte sich nun wirklich der Kommode zu.
    “Sag mal, haben wir noch Birnen?” kam es nach einem kurzen Moment der Stille unerwartet von Simon.
    “Keine Ahnung, glaub schon. Als ich mir vorhin Weintrauben und M&Ms geholt habe, war noch eine da. Wieso?”
    “Keine Ahnung, hab gerade irgendwie Lust drauf.”


    “Ich geh mal runter mir eine holen. Soll ich dir was mitbringen? Einen Kartoffelsack oder eine Plastetüte vielleicht, damit du dein Styling bisschen verbessern kannst?” fragte Simon grinsend, während er aufstand.
    “Ey, wart ma noch ‘nen Moment und komm ma her. Kann ich mir das Shirt da mal borgen?”
    “Welches?” wollte Simon, welcher schon an der Tür stand, wissen.
    “Das schwarze.” war die Antwort seines Bruders.
    “Haha, Scherzkeks.”
    “Komm doch mal her! Guck, das da.”
    Simon verdrehte die Augen und ging zu Chad hin, um einen Blick auf dessen Wunschoberteil zu werfen.


    “Ja, kannste haben. Aber nicht noch mehr kaputt machen, so ist es gerade der Idealzustand. Ein Riss mehr und es fällt in die Kategorie ‘Putzlappen’.”
    “Gut, ich pass schon auf.” Chad schloss die Kommode wieder, ohne sich etwas rausgenommen zu haben.
    “Sag mal, wieso bist du heute eigentlich hier?” wollte der Blonde wissen.
    “Hab ich dir das mit unserer Verwandtschaft und deren Folge nicht schon oft genug erklärt, Barbiegirl?”
    “Nein, ich meine wieso bist du heute nicht bei deinen Freunden und sammelst Erinnerungstrümmer oder so?”
    Simon warf seinem Bruder, mit welchem er sich gerade ungewöhnlich lange unterhalten hatte, einen eisigen Blick zu und wandte sich erneut um.
    “Danke du Trampel, manchmal kannst du echt wahnsinnig einfühlsam sein.” zischte der Junge mit den smaragdgrünen Augen, welcher den Abriss des Hot Topics wirklich für einen Moment vergessen hatte.
    Chad ließ ihn jedoch nicht gehen, sondern legte ihm die Hand auf die Schulter und drehte ihn wieder herum.
    “Ey sorry, wollt ich jetzt echt nicht. Blödes Thema, beschissene Wortwahl, tut mir Leid.” entschuldigte er sich ehrlich, aber da dies nicht oft vorkam wurde er nicht ernst genommen.
    “Ja, natürlich, ich glaub dir aufs Wort. Als nächstes erzählst du mir, dass du ein Date mit Lex willst. Danke, so was Verlogenes und Ignorantes wie dich brauche ich im Moment echt nicht.”
    “Simon, jetzt geh mich doch nicht immer so an! Kein Wunder, dass ich sonst nie hier rein komme, bei so einem Empfang. Ich hab vorhin bei mir im Zimmer echt darüber nachgedacht, was zu Halloween eigentlich passiert ist und wollte dich danach fragen, aber du kommst mir ja in einer Tour blöd!”
    “Moment... du hast bei Lex’ Vortrag echt zugehört und sogar darüber nachgedacht? Donnerwetter! Ich bin begeistert, hätte nicht gedacht, dass du lernfähig bist.”
    Seine Worte klangen zwar schon ganz gut, aber in Simons Stimme schwang unüberhörbar eine große Portion Spott mit. Er glaubte seinem älteren Zwillingsbruder noch immer nicht.
    “Komm schon, ich will die Wahrheit hören!”
    “Wieso vertraust du darauf, dass ich dir die Wahrheit berichte?”
    “Wieso solltest du lügen?”
    Simon schwieg einen Moment und dachte nach.
    “Du willst es echt wissen?”


    “Ja, will ich. Ehrlich.”
    “Gut... dann setz dich hin.”



    So, das war's erstmal wieder. Ja, ich mag keine starren Charas, die sich nicht entwickeln XD
    Irgendwie musste bei Chad jetzt was passieren, ich hab das die ganze Zeit schon gemerkt :D

    Trari Trara, die Dox ist da ^^
    Ja, mir war gerade so XD
    Würde ich meinen Fortsetzungen Titel geben (was ja auch mal eine Idee wäre...) hätte diese irgendwas mit 'Gespräche' in der Überschrift. Aber keine Sorge, heute werdet ihr nicht zugelabert, wobei ich nochmal alle Geschehnisse durchkaue. Ihr seid ja schließlich überall dabei gewesen ;)
    Vid ist noch nich in Arbeit, sitz gerade noch an einem anderen Simsvideoprojekt. Aber es wird danach gleich in Angriff genommen ^^

    @ Shura: Na zum Glück hatte ich meinen Leserabwehrschild aufgebaut, sonst hättest du mir ja den ganzen Plot ruiniert. Das schaff ich leider schon alleine viel zu oft :roftl
    @ Colorama: Ja, dass das gut getan hat glaube ich allerdings auch. Lealein musste auch mal wieder ihre restliche Umgebung mit einbeziehen XD

    Ich fang jetzt gleich mal hier an, für das bisschen Gelaber brauch ich keinen ganzen Post ^^


    Nur daliegen und warten, das brachte Lea nicht fertig. Sie hatte das dringende Bedürfnis irgendetwas zu tun, jedoch gab es eigentlich nichts, womit sie sich beschäftigen konnte. Ziellos irrte sie in der Wohnung umher. Sie lief ins Badezimmer und schaute sich selbst im Spiegel an, dann trugen ihre Füße sie in Richtung Küche, wo sie appetitlos in den Kühlschrank schaute und diesen auch sogleich wieder schloss. Im nächsten Moment war sie im Schlafzimmer ihrer Mutter, zupfte dort das Kissen auf dem Bett noch etwas zurecht und danach verschlug es sie wieder in ihr Zimmer. Nach fünf Minuten auf dem Bett bewegte sie sich wieder in die Küche und begann dort von einem Küchenschrank ihre inzwischen eingetrockneten Milchflecken vom Frühstück mit einem Schwamm zu entfernen.



    Da klingelte es und Leas Hände zitterten, als sie den Schwamm auf den Rand der Spüle legen wollte. Er fiel in das Küchenspülbecken, aber das rothaarige Mädchen nahm sich nicht die Zeit ihn noch dort heraus zu holen und ordentlich hinzulegen.
    Sie hatte ein seltsames drückendes Gefühl in der Magengegend, wie vor einer mündlichen Leistungskontrolle in Englisch... oder eher in Mathe. Emelie war zwar ihre beste Freundin... gewesen... vielleicht... aber sie konnte sehr kritisch, nachtragend und kühl sein. Lea wusste nicht, was sie für eine Reaktion erwarten musste und deshalb fürchtete sie sich schon etwas.
    Endlich oder leider zu schnell, Lea war sich da nicht so ganz sicher, erreichte sie die Eingangstür und konnte schon durch deren verglaste Türflügel ihren Gast sehen. Und ihr Gast konnte sie sehen. Zögerlich und mit zitternden Fingern drückte die Hausbewohnerin die Klinke nach unten und trat ihrem Schicksal mutig entgegen.
    “Hallo.”



    “Da bin ich. Also, was willst du?” kam Emelie ohne ein Grußwort sofort zum Punkt. Sie schien noch immer wütend zu sein, da sie so lange ignoriert wurde, aber sie war Freundin genug um Lea die Chance zu geben alles zu erklären. Aber mit einer halbherzigen oder unehrlichen Entschuldigung würde sie sich nicht zufrieden geben, soviel war klar. Lea war klar, dass sie alles erzählen musste, um ihre angeknackste Freundschaft zu retten. Emelie war eine komplizierte und schwierige Freundin, die gerne kritisierte und alles offen anprangerte, was ihr nicht passte. Aber das waren auch ihre guten Seiten. Sie war treu und ehrlich, sie würde nie etwas loben, nur um zu gefallen.
    “Zuerst einmal will ich, dass du reinkommst.” sagte Lea leise.
    “Ich bin aber nicht hergekommen für Milch und Kekse. Ich will wissen, was mit dir los ist und danach gehe ich wieder.”
    “Ich weiß. Aber alles zu erklären dauert eine Weile.”



    “Okay... gut, meinetwegen.”
    Obwohl der Tonfall ihrer Gegenüber noch ziemlich schroff war, atmete Lea innerlich erleichtert auf. Auch Emelie lag noch etwas an der Freundschaft, sie wollte verstehen. Ohne diese Grundlage wäre alle Mühe sicherlich vergebens.
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren betraten beide Mädchen das Haus und Lea führte ihre Freundin in ihr Zimmer.
    “Du hast umgerichtet.” bemerkte Emelie trocken, mehr hatte sie nicht zu sagen. Auf ein bewertendes Urteil wartete Lea bei ihr vergebens.



    “Setz dich, ich hab ja gesagt es kann eine Weile dauern.”
    Emelie folgte Leas Weisung und nahm in dem schwarz-roten Sessel Platz. Die Gastgeberin nahm auf dem Teppich vor ihr Platz und für einen Moment schauten sich beide Mädchen an. Der Einen lag Skepsis, aber auch Neugier im Blick, der Anderen Unsicherheit und ein Hauch Angst.



    Dann holte Lea tief Luft und sammelte sich, um einen guten Anfang zu finden. Gestern bei ihrer Mutter war einfach alles rausgesprudelt, teilweise zusammenhangslos und chronologisch total verdreht. Aber damit Emelie verstand, musste Lea es geordnet vortragen.
    “Also, es begann eigentlich damit, dass Cassidy und ihr Anhang mich auf einen Kaffee eingeladen haben.”



    ~geht noch weiter~

    Waaaahhhh, wer ist das?
    Ich bin für die Version 'Geheimnisvoller Fremder'. Ich mag geheimnisvolle Fremde :D
    Und das Töchterchen hat mir in dieser Fortsetzung das erste Mal so richtig Angst gemacht. Keine Ahnung warum, aber irgendwie... uah XD
    Mach ganz, ganz schnell weiter, ich will wissen wer hinter dem Energieball steckt X3

    (Irgendwie is das Forum bei mir gerade extremst langsam gewesen -.-)

    Wieder Stille.
    “Ja, okay... mal sehen.”
    Und ohne Lea noch die Chance zu lassen etwas zu sagen, hatte Emelie auch schon aufgelegt.
    Ob sie nun wirklich vorbeikommen würde war nicht ganz klar, aber Lea hoffte es inständig. Jedoch könnte sie es auch verstehen, wenn sie umsonst warten würde. Sie hatte sich wirklich nicht gerade wie eine Freundin verhalten.



    In Ermangelung einer sinnvollen Beschäftigung ging Lea in ihr Zimmer, um sich auf ihr Bett zu legen. Am Vorabend hatte sie noch alle der neuen Poster von der Wand gerissen und ihre Lampe zerschmettert. Das blaue Ding hatte sowieso nicht in ihr Zimmer gepasst und wurde nun von der alten Schreibtischlampe ihrer Mutter ersetzt.




    So, Schluss für heute und wie es aussieht wirklich alles auf Anfang.
    Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir eine Menge Schreibarbeit sparen können... oder vielleicht doch nicht? :D

    Sie wusste nicht, wie sie es geschafft hatte sich die ganze Fahrt nichts anmerken zu lassen. Vielleicht hatte sie es auch gar nicht geschafft. Vielleicht hatte Jessica es ja in ihren Augen gesehen oder aus ihrer Schweigsamkeit gelesen.
    Aber es war doch egal, dann hatte sie es eben gemerkt. Soll sie es doch wissen. Soll es doch diese ganze verdammte Welt wissen! Sollte es doch dieser Mistkerl mit seiner viel zu besten Freundin wissen, damit er sich wenigstens etwas schuldig fühlte. Damit er wenigstens einen Bruchteil des Schmerzes spürte, den Lea in diesem Moment empfand!
    Aber würde er es überhaupt bereuen? Bedeutete sie ihm dafür eigentlich genug? Wer war sie eigentlich für ihn? Sie war doch nichts weiter als das Mädchen aus seiner Schule, das bei Jessica arbeitete.
    Er lebte doch nur in seiner Gang und lag im Zwist mit allen möglichen anderen Gruppen. Für Lea war dieses Leben nur ein kleiner Ausflug gewesen... ein sehr lehrreiches Abenteuer.



    Sie hörte es klappern. Wahrscheinlich war ihre Mutter da. Sie könnte sich sicherlich leicht an dieser vorbeischleichen. Sie musste einfach nur das Gesicht abwenden, wenn sie in ihr Zimmer ging.
    Ihre Mutter hatte irgendeinen wichtigen Geschäftstermin, die würde dann sowieso bald gehen. Und dann hätte Lea ganz lange ihre Ruhe, um in ihrem Herzschmerz richtig aufzugehen.
    Sie blickte in die Küche und sah, dass ihre Mutter gerade damit beginnen wollte Ketchup auf einem Pizzaboden zu verteilen.
    “Hey Schatz, ich mach dir noch schnell ‘ne Pizza fertig, da kannst du heute Abend die Hälfte essen und morgen Mittag den Rest, denn ich komm erst morgen gegen Abend zurück. Aber da kann ich dir was von McDonalds mitbringen.” sagte ihre Mutter ohne aufzublicken.



    “Oder willst du lieber etwas anderes? Ich bin ja mitten in der Stadt, da kann ich auch wo anders was kaufen. Aber ich wollte mal was bei den Asiawochen kosten, meine Kollegin hat gesagt das soll ganz lecker schmecken. Ich habe mich heute übrigens super mit meinem Chef unterhalten. Der wollte irgendwas in unserer Etage und wir kamen eher zufällig ins Gespräch, aber ich glaube ich habe ein paar Pluspunkte gemacht. Vielleicht steht mir ja doch noch der ganz große Aufstieg bevor, wer weiß.” plapperte sie munter weiter und war noch immer völlig in ihre Arbeit vertieft. Noch immer hatte Lea die Möglichkeit einfach in ihr Zimmer zu gehen. Ihre Mutter würde nichts merken.
    “Schatz, was möchtest du drauf haben? Ich habe noch Ananas, die magst du doch so gerne.”
    Und da drehte sich Frau Schmidt um und sah den Zustand ihrer Tochter.



    “Schätzchen, was ist denn los?” fragte sie völlig überrumpelt.
    “Mama, sie haben... er hat gesagt... und das nachdem...” versuchte Lea eine sinnvolle Erzählung zustande zu bringen, aber sie brachte immer wieder nur sinnlose Bruchstücke hervor, da sie gar nicht wusste wo sie überhaupt anfangen sollte.
    “Hey, ruhig meine Kleine. Sammel dich erst mal. Wasch dein Gesicht und ich gehe inzwischen meinen Termin absagen, so wichtig ist der jetzt auch nicht. Und danach machen wir uns eine leckere Pizza und du erzählst mir alles, was du mir erzählen willst. Okay?”
    Lea nickte nur stumm und drückte sich dann fest in die mütterliche Umarmung, welche verdammt gut tat.



    Und der Abend verlief genauso wie angekündigt. Anstatt sich um ihre Karriere zu kümmern, blieb das derzeitige Oberhaupt der Schmidtfamilie daheim und kümmerte sich um ihren Nachwuchs. Zuerst hörte sie nur stumm zu und versuchte alles zu verstehen. Es erschrak sie schon etwas, wie wenig sie von dem Leben ihrer Tochter in der letzten Zeit mitbekommen hatte.
    Und dann blickte sie auf ihre eigene Jugend zurück und erzählte von ihrer ersten Jugendliebe. Sie machte ihrer Tochter klar, dass sie nicht alleine mit so einer Erfahrung war, der Erste war nun mal selten der Richtige.



    Und sie gab Lea einen wichtigen Rat, welchen diesen am nächsten Tag auch sofort umsetzen wollte. Emelie anrufen und auch ihr alles erzählen... das klang einfacher als es war.
    Sie hatte sich so lange nicht gemeldet. Das letzte Ferienwochenende war an diesem Tag angebrochen. Emelie war zwar auch im Urlaub gewesen, aber seit drei oder vier Tagen wieder daheim, Lea wusste es nicht mal genau. Lea hatte sich nicht gemeldet und wie sie ihre beste Freundin kannte, würde diese wütend sein. Und dann hatte sie sich vor den Ferien auch so seltsam verhalten... und auch so oft gelogen...



    Endlich hatte sie sich dazu überwunden die letzte Ziffer der Nummer einzugeben. Sie hörte den Freizeichenton.
    “Hallo?” meldete es sich missgelaut.
    “Ha... Hallo Emelie, ich bin es, Lea.”
    “Ja, ich weiß. Hab ich auf dem Display gelesen.” Ja, sie war eindeutig sauer.
    “Emelie, ich...”
    Lea atmete tief durch.
    “Hast du heute Zeit? Ich meine, willst du heute mal vorbeikommen?”
    Lange war es still am anderen Ende der Leitung.
    “Also Zeit habe ich heute eigentlich, aber Lust... Deine neuen Freunde haben wohl alle keine Zeit? Weißt du, ich habe wirklich keine Lust nur die Zweitbesetzung zu spielen. Es gefällt mir nicht, wie du dich entwickelt hast, aber meine Meinung interessiert dich ja nicht wirklich. Deshalb bin ich mir nicht wirklich sicher...”
    “Emelie, bitte!”



    ~geht noch weiter~

    @ Twi: Da hab ich dir vorher im MSN gesagt, dass die Bilder mit Lea auf mysteriöse Weise verschwunden sind und du guckst mich trotzdem noch vorwurfsvoll an? Fies ._.
    @ Shura: Ja, ich musste eben mal wieder ein bisschen fies sein. Bei mir hat es keiner verdient es einfach zu haben ;)
    @ sweetgirl128: Natürlich mach ich es spannend, wäre ja sonst langweilig :D
    @ cassio: Jaja, es könnte aber auch 'Alles auf Anfang' heißen. Lea ist viele Schritte nach vorne gegangen und gegen eine Wand gerannt, vielleicht schaltet sie ja jetzt den Rückwärtsgang ein... :rolleyes
    @ miesi: Ja, deine böse Ahnung klingt schon ganz gut... zumindest wäre das logisch. Aber wann war meine FS jemals logisch? :D

    So, an alle Karmageber und stille Leser noch ein paar Blümchen: :rosen

    Und ich habe jetzt ein mögliches Vidlied gefunden. Irgendwie passt es schon irgendwo... mal schauen was rauskommt ;)

    So, gleich geht es weiter :D

    Yey, die Saga wird fortgesetzt ^^
    Also ich glaube die Böse wird nicht vernichtet werden, denn dann wäre das hier ja schon zuende (schon? haha XD) und das will ja keiner ^^
    Aber so ganz ohne Folgen wegstecken? Ne, schade um die schöne Attacke...
    Ich hab jetzt mal auf Downloadsuche die Rüstungen von deinen Japankriegerinnen gesehen oder zumindest sowas ähnliches. Die sind toll X3
    Und die Bildbearbeitung war ja mal wieder spitze :up

    “Ja, ich hab verstanden. Niemanden erzählen, dass Lex auf Silvio steht, sonst wird wertvolles Filmgut beschmutzt.”
    “Braves Micha.” lobte Lex und ließ ihn wieder los.
    “Finde ich schlimm, dass ich so leicht zu durchschauen bin. Da machst du es mir immer sehr viel schwerer, du hast so ein perfektes Pokerface. Aber ich fände es toll, wenn du im Moment auch verliebt wärst, dann könnte ich dich wenigstens auch erpressen.”


    “Tut mir Leid, aber da muss ich dich leider enttäuschen.”
    Lex trat einen Schritt näher ran und schaute mit analytischen Blick in die grünen Augen vor sich. Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen.
    “Ich bin mir nicht sicher, ob du die Wahrheit sagst. Das ist bei dir meist ein Zeichen dafür, dass du es nicht tust, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich finde es aber bestimmt bald raus.”
    “Na dann viel Glück... Chad hat mich im übrigens vor kurzem angesprochen. Er wollte wissen, was diese Tussis da so richtig angestellt haben. Anscheinend hat er dir bei deiner beherzten Ansprache zugehört. Hab ich nicht gedacht.”




    So, das war es an Story für heute, aber noch nicht von mir. Ich wollt es ja eigentlich an den Anfang stellen, aber das hab ich Schussel natürlich vergessen XD
    1. Weiße Rosen stehen für heimliche Verliebtheit. Das habe ich erst nach der Fortsetzung erfahren und fand es außerordentlich passend. Ich hab ja eigentlich nur weiße Rosen in den Traum gepackt, weil ich andere nicht als DL hab XD Und niemand hat was zu meinem tollen bösen Omen mit der blutenden Rose gesagt :(
    2. Ich überleg, ob ich mal ein Simsvideo mit den Charas hierfür mach, hab aber noch keine Idee für einen Song. Wenn ihr ein LIed kennt, was auf diese FS passt und sich gut verfilmen lässt, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mir das mitteilt ;) Wenn ihr mal schauen wollt, was ich so videomäßig hinbekomm: http://www.simsforum.de/vbulle…pg-style.html#post1458435

    “Micha...”
    “Ja?”
    “Du riechts nach Mädchenparfüm.” sagte Lex und kicherte. Dann ließ sie den Jungen los, welcher überhaupt nicht amüsiert schaute.
    “Danke, du weißt genau was Jungen hören wollen.”



    Dann drehten beide den Kopf zu dem Sofa neben ihnen, wo die ganze Zeit ein schweigsamer Zuschauer saß.
    “Siehst du, so schön kann so was ablaufen.” sagte Lex und setzte sich neben den Jungen mit dem schwarzen Stachelhaar.
    “Ja... toll... soll mich das jetzt echt überzeugen?” brummte dieser missgestimmt. Simon setzte sich auf einen der Barhocker und seufzte.
    “Ja, soll es. Willst du mir jetzt echt sagen, ich hätte Lex meine imaginäre Liebe umsonst gestanden?”
    “Das war doch alles nur gespielt... das macht mir keinen Mut ihr... ihr miserablen Schauspieler.”
    “Ey!” rief Lex bei dieser Beleidigung empört aus.
    “Ich fand mich toll. So richtig überzeugend.” fügte sie eingeschnappt dazu.



    “Ja, meinetwegen, ihr verdient einen Oscar. Aber so wird es bei mir sicherlich nicht ablaufen.” sagte Jay bedrückt und ließ den Kopf hängen.
    “Doch, das wird es! Wie du eben gesehen hast ist Freundschaft kein Hindernis für eine Beziehung, sondern eher eine günstige Grundlage.” bemerkte Simon.
    “Ja, toll, bei euch vielleicht! Aber ich kann mit Susu auf keine solche gemeinsame Vergangenheit zurückblicken. Ich hab ihr nie mit Leim die Haare gestylt oder die Stifte geklaut.”
    “Glaub mir, das ist ein gewaltiger Pluspunkt.” versuchte Simon weiterhin seinen Kumpel zu aktiverem Verhalten zu überreden.



    “Jay, hör mal zu. Ich will dein kleines, knuffiges Luftschloss ja nicht zerstören, aber Susu hat heute ein date. Und ich habe den Typen gesehen, der sieht echt gut aus. Du kannst eigentlich nur darauf hoffen, dass er eine total hohle Nuss ist... und Susu ihn nicht anschaut.”
    “Toll Lex, du bist ja eine richtige Motivationskünstlerin.” lobte Simon das Mädchen sarkastisch.
    “Hey, ich sage nur die Wahrheit. Und die ist nun mal nicht sehr süß, aber da kann ich nix machen. Jay, kauf Rosen, eine Schachtel Schokolade, stell dich vor ihr Fenster und sing was.” schlug das Mädchen vor und Simon lachte abfällig über diese Idee.
    “Hey Micha, lach nicht. Das mag vielleicht dämlich klingen, aber Mädchen stehen nun mal romantisch-schnulzige Aktionen. Susu ganz besonders, die würde nach so einer Aktion total hin und weg sein.”



    Jay seufzte und ließ sich in die Kissen zurücksinken.
    “Ich weiß nich...” murmelte er.
    Lex stand auf und zog sich ihre hochgerutschte Hose wieder ein Stück nach unten.
    “Tja, das ist jetzt aber dein Pech. Wir haben dir gut zugesprochen, wir haben dir mit einem kleinen, spontanen Theaterstück gezeigt, dass die Wandlung von Freundschaft zu mehr Freundschaft ganz einfach ist und wir haben dir Tipps gegeben. Der Rest liegt jetzt nur noch bei dir.”
    Simon war ebenfalls aufgestanden und ließ den Blick durch den Raum schweifen.
    “Wir sind echt schön viel Zeug losgeworden.” bemerkte er mit einem Hauch Trauer in der Stimme.
    “So, wir machen los, schließ ab wenn du gehst.” sagte Lex zu Jay und Simon grinste.
    “Als würde hier jemand einbrechen...”



    Die zwei besten Freunde seit Kindheitstagen verließen das Gebäude und traten hinaus in die kühle Nachtluft.
    “Also ich fass es nicht. Da macht er immer einen auf großen, starken Mann und wenn es darum geht seinem Traummädchen seine Liebe zu gestehen ist er plötzlich so klein mit Hut.” Lex hob die rechte Hand, wo sie Zeigefinger und Daumen in einem kurzen Abstand hielt, um die gemeinte Größe auszudrücken.
    “Jaja, das sagt die Richtige...” murmelte Simon, jedoch bewusste gerade laut genug, damit Lex es hören konnte.



    “Was willst du damit sagen?” fragte sie mit Gift in der Stimme. Simon grinste.
    “Oh ich bitte dich, als würdest du das nicht selbst wissen. Ich kenne dich schon so lange und habe jede deiner kleinen Verliebtheiten mitbekommen. Meinst du echt ich bemerkte es nicht, wie du dich veränderst, wenn er in den Raum kommt?”
    “Micha...” Lex blieb stehen und schaute den Schwarzhaarigen mit einem liebevollen Blick an.
    “Es erstaunt mich immer wieder, wie sensibel du gegenüber Mädchen sein kannst. Wenn ich dich nicht so gut kennen würde, dann würde ich mich vielleicht echt in dich verlieben.” Ihre Hand strich über die Wange des Jungen, welchem die ganze Situation überhaupt nicht geheuer war.



    “Lex, überleg dir jetzt gut was du tust. Irgendwer wird mich sicherlich vermissen... irgendwann...”
    “Oh Micha, hast du Angst, dass ich dir etwas antue? Musst du nicht, es ist erst mal nur eine Warnung.”
    Ihr Arm schnellte um Simons Nacken und problemlos drückte das Mädchen ihn nach unten.
    “Wenn du irgendwem etwas davon erzählen solltest, dann bist du Matsch. Und das meine ich jetzt nicht auf die freundlichfreundschaftliche Art mit einem lauten ‘Haha’ hinten dran, sondern ernst. Ich besorg mir ein japanisches Messerset, eine Dampfwalze und den Fleischwolf aus Sweeny Todd, wenn auch nur ein Wort darüber über deine Lippen an eine unbefugte Person weitergelangt. Verstanden?”



    ~geht noch weiter~

    So, ich glaub ich hab euch genug zappeln lassen, jetzt geht es hier erstmal weiter :D

    @ McFly: Erwarte nicht zuviel, das Buch hab ich vor meiner 1. FS geschrieben XD Und von einfachen Lösungen halte ich nunmal nix ;)
    @ Shura: Ja, Spannung wird doch immer gewünscht. Bittesehr :D
    @ Dannii: Micha bleibt noch immer geheim, aber gar nicht mehr so lange. Wir gehen bald in die heiße Endphase :cool:
    @ Suna: Jaja, es wird eben manchmal nicht so wie man es sich wünscht. Das ist das Leben. Und diese FS soll ja schon irgendwie das Leben darstellen... nur schöner und bunter und toller :roftl
    @ delix72: Hmm... raus... du kennst mich schon zu gut und glaubst mir nix mehr XD
    @ Colorama: Muahaha, ich mag Glatteis :hehe Und du machst das richtig, die Hoffnung stirbt zuletzt ;)
    @ alle Karmageber: Danke :rosen

    So, gleich gehts weiter ^^

    Ich liiiiebe die Kinderpinguin-Werbung. Die einzelnen Episoden sind zwar wirklich nicht sonderlich durchdacht und insgesamt ist sie auch nicht gerade ein Paradebeispiel für übermäßige Kreativität, aber das wird für mich alles wieder rausgerissen durch meinen absoluten Sympathieträger: Den Vater
    2 Werbungen und sein einziger Text? 'Hallo.' XD
    Ich weiß nicht wieso, aber ich freu mich da immer wieder drauf, wenn der auftaucht ^.^

    Bei Airwick kann ich nur zustimmen, das kommt mir alles auch sehr komisch vor. Zwei Schweine haben ein Stinktier als Bruder... da kann mir keiner erzählen, dass da der Vater nicht gewechselt hat XD
    Wobei die Tintenfischfrau doch ein Tintenfischbaby hatte, oder?

    Doxxy hat bei Twilight übernachtet, nächster Tag.

    Ich: "Gerade als ich mich so schön eingemummelt hatte, musste ich aufstehen. Fand ich blöd."
    Twi: "Hättest dich ja eher einmummeln können."
    Ich: "Vorher habe ich geschlafen."
    Twi: "Hättest du was gesagt, dann hätte ich dich geweckt."

    So, die Schule hat jetzt auch die Dox wieder und die muss sich bis Ende April damit durchschlagen (Gymnasium Kl. 12)

    Montag
    1./2. Englisch (bäh... blöde Lehrerin -.-)
    3./4. Religion
    5./6. Chemie
    7./8. Gemeinschaftskunde (yey, wieder bei meiner alten Lehrerin X3)

    Dienstag
    1./2. -
    3./4. Bio-LK
    5./6. -
    7./8. Geografie
    9./10. Sport

    Mittwoch
    1./2. Geschichte
    3. Deutsch-LK
    4./5. Mathe
    6. Bio-LK

    Donnerstag
    1. -
    2. Chemie
    3./4. Deutsch-LK
    5./6. Englisch
    7./8. Kunst (auch wieder meine alte Lehrerin X3²)

    Freitag
    1./2. Mathe
    3./4. Deutsch-LK
    5./6. Bio-LK

    Ich find es eigentlich ganz ordentlich ^^
    Kein extremer Löcherkäse, aber auch nie durchgängig 10 Stunden.
    Und diese Woche fällt Sport aus, die eine Chemiestunde am Donnerstag und die 3. Stunde am Freitag. Schöne erste Woche XD

    Als Susu dann kam, um sich zu verabschieden und die Kleidung ihrer Freundin zurück zu holen, befanden sich beide Jungs bereits in einer festen Beziehung mit Kinderplänen und einem Namen für ihren Hund. Silvio war bereits gegangen, wahrscheinlich hatte er befürchtet auch noch irgendwie mit reingezogen zu werden. Als Butler... oder Nanny...



    Mehr als solches Geblödel gab es von diesem Abend auch nicht mehr zu erwarten, sodass auch Jessica bald den Entschluss fasste aufzubrechen, was auch Lea betraf, da Jessica ihr Taxi spielte.
    Sie hatte sich bereits von allen verabschiedet und standen draußen am Auto, als Lea etwas auffiel.
    “Sorry, ich muss noch mal rein, hab mein Handy vergessen.”
    “Macht nix, zum Glück hast du es jetzt noch gemerkt. Aber bitte versuch das Gelaber von denen da drinnen zu überhören, so spät ist nur noch Schwachsinn zu erwarten.”


    Lea nickte und lief schnell noch einmal rein. Die Tür stand offen, damit noch etwas frische Nachtluft in das muffige Lagerhaus ziehen konnte. Ihr Handy hatte Lea schnell gefunden, da sie wusste, dass sie es auf dem kleinen Tisch vor dem Rosenbild abgelegt hatte.
    Eigentlich wollte sie sofort wieder nach draußen gehen, als sie Stimmen hörte. Lex und Simon unterhielten sich, aber sie klangen irgendwie komisch. Ihr Tonfall war so... so ernst?
    Leise schlich Lea sich näher ran und belauschte sie versteckt.


    “Weißt du Lex, ich...” begann Simon zögerlich und brach ab. So redete er doch sonst nie mit ihr.
    “Wir kennen uns nun schon sehr lange und inzwischen ziemlich gut. Und... nunja... ich konnte dir ja quasi beim Aufwachsen zugucken und hätte damals in der ersten Klasse nicht gedacht, dass du einmal so... hübsch werden würdest.”


    “Hey, was soll das denn jetzt? Soll das ‘ne Anmache sein?” fragte Lex in einem scherzhaften Tonfall.
    “Naja, vielleicht... kommt darauf an wie du so denkst...”
    Lea schluckte. Sie verhörte sich. Sie konnte sich nur verhören!
    “Denn weißt du, ich... ich mag dich wirklich gern. Ich mochte dich schon damals, als du mir noch Leim in die Haare geschmiert und ständig die Buntstifte geklaut hast, aber jetzt mag ich dich noch mehr und... anders.”
    Simon hatte zögerlich ihre Hand gegriffen und Lex hätte einen Schritt auf ihn zu gemacht.
    “Simon...”


    Dann riss sie sich jedoch wieder los und strich sich nervös durch die Haare.
    “Das kommt jetzt alles irgendwie sehr überraschend. Es ist ja nicht so, dass ich dich nicht leiden könnte. Nein, du bist mein bester Freund, mein vertrautester Bekannter. Ich konnte dir immer alles erzählen, du hast mir stets geduldig zugehört, mich verstanden und getröstet. Und natürlich hat sich da etwas aufgebaut, aber... ich weiß nicht recht was es ist.
    Ich hab immer gedacht ich sehe einen Bruder in dir, weißt du. Aber das war wohl eher, weil ich gedacht habe du willst ganz einfach nicht mehr für mich sein. Wenn du so offen bist, dann kann ich es wohl auch sein und dir sagen, dass es schon viele Momente gab, wo ich wollte, dass du mich umarmst. Und Momente, in denen ich wollte... dass du mich küsst und mir sagst, dass du ewig bei mir bleiben willst und mich nie verlassen wirst. Dieses romantische Zeug, was Mädchen sich nun mal vorstellen wenn sie... wenn sie einen Jungen mögen.”


    Lea konnte es nicht fassen. Das konnte einfach nicht wahr sein, sie musste träumen! Die Sache mit den Rosen, das war wahr und das alles hier ein Traum!
    Aber hieß es nicht, dass man in Träumen keinen Schmerz empfinden konnte?
    Aber wieso tat das Ganze ihr dann so verdammt weh?


    Sie war noch geistesgegenwärtig genug, um leise nach draußen zu gehen, wo Jessica noch immer auf sie wartete. War es wirklich nur ein Moment gewesen, den sie drin gewesen war? Waren es nicht Stunden gewesen... Tage... Monate?
    Wie konnte ein einziger Moment nur so viel verändern? Wie konnte ein einziger Moment nur so viel kaputt machen?
    “Na, hast du jetzt alles?” fragte Jessica gut gelaunt. Lea nickte nur stumm. Sie konnte nicht reden.
    Der einzige Laut, den sie hervorbringen würde, wäre lautes Schluchzen und das sollte Jessica nicht wissen.
    Sie weinte nicht einmal. Sie fühlte sich nur so verdammt... leer...


    *kissenwallbau*
    *versteck*
    *flüster* Schluss für heute */flüster*

    Und plötzlich lief ihr ganzer Traum vor Leas innerem Auge wie ein Film ab. Zuvor hatte sie sich an kein Stück davon erinnert und jetzt war plötzlich alles wieder da...
    Zum Glück wurde Simon von einem Neuankömmling ablenkt, sodass er nicht mitbekam wie Lea knallrot anlief.
    “Hey hey, Moment mal. Zutritt nur für Befugte und du siehst nicht wie jemand aus, den ich kenne. Ich kenne zwar ein Mädchen mit Gesichtszügen wie deinen, aber die hat stets Kontaktlinsen drin, die Haare knalliger gefärbt und nicht so schicke Sachen an.” begrüßte er das Mädchen.
    “Ach, halt die Klappe du Spinner.”


    “Jetzt mal ehrlich Susu, was ist mit dir passiert? Hat dieses Benehmensding auf das dich deine Eltern geschickt haben etwa verspätet Erfolg zu verkünden?”
    “Quatsch, ich hab ein Date und will den armen Jungen nicht gleich auf Anhieb erschrecken.” erklärte das Mädchen lachend und Simon legte den Kopf schief.
    “Wann ist denn das Date? Hast du denn überhaupt Zeit dich davor noch mal umzustylen?”
    “Klappe halten oder es setzt was, verstanden? Ich hab ewig hierfür gebraucht und alles passt, bis auf die Schuhe. Aber da habe ich nun mal keine anderen, die man ohne Socken tragen kann. Socken würden aber nicht zu der Leggins passen und ohne Leggins kann ich bei dem Wetter den Rock nicht tragen und auf dem baut sich eigentlich alles auf.”
    Simon verdrehte die Augen und seufzte.
    “Mädchenprobleme... die möchte ich auch haben. Aber die Ohrringe sind cool, sind das echte Federn?”
    Simon trat einen Schritt näher ran und wollte die Ohrringe berühren, wurde aber von Susu daran gehindert.
    “Ja, das sind es. Und Griffel weg, du machst mir nur alles wieder kaputt.”
    “Weil deine Frisur die zweitwichtigste Komponente bei dem Outfit ist?”
    “Genau.”


    “Lex ist doch auch da, oder? Ich muss noch mal mit jemandem reden, der Ahnung von Mode hat.”
    “Und da fragst du das Mädchen mit den grünen Haaren und dem Jungenshirt?”
    “Jungenshirt?”
    “Klar, ein Junge könnte das was sie heut anhat auch tragen.”
    Mit diesem Dialog verschwanden beide hinter der Mittelwand und ließen Lea allein zurück. Diese schaute noch immer auf das Bild mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend.


    Der Verkauf an sich verlief eigentlich ziemlich ereignislos. Lea hatte einen Interessenten für die roten Teile der Couch gefunden, aber dieser musste das noch mal mit seiner Frau besprechen und versprach später noch mal anzurufen. Ob er dafür die Nummer von der netten Kassiererin bekommen könnte?


    Genannte Kassiererin tat nicht so ausdauernd ihren Job wie am Vortag, sondern lief viel herum und versuchte alles am Laufen zu halten. Die Stereoanlage stellte sich als ziemlicher Störfaktor für einen reibungslosen Ablauf heraus. Besonders die Starverkäuferin musste einige Male zur Arbeit gerufen werden. Jessicas Lieblingstechnik war es sich hinter die Tanzende zu stellen und dann laut über das Thema ‘Was wollten wir hier eigentlich gleich noch mal?’ nachzudenken.


    Irgendwann waren diese Erinnerungen nicht mehr nötig, da der Kundenfluss langsam aber sicher verebbte. Lea hatte sich zusammen mit Jay auf die Couch gesetzt und sie plauderten etwas über die verschiedensten Themen, aber ein tiefschürfendes Gespräch konnte man das wirklich nicht nennen, eher ein gegenseitiges, oberflächliches Ausfragen über Hobbys und ähnliches. Da kam ein neuer Gesprächspartner hinzu und zog sofort alle Aufmerksamkeit auf sich.
    “Micha, was hast du da an? Vorhin sahst du noch anders aus, oder spinn ich jetzt total?”
    “Beides.” gab Simon zurück.


    “Das ist Lex ihr Shirt. Susu wollte unbedingt, dass ich es mal anziehe und damit herumlaufe.” seufzte der Junge und ließ sich neben Jay in die Polster fallen.
    “Du hast ein Mädchenoberteil an?”
    “Ja... und es passt mir auch noch! Ich sollte wirklich mal etwas mehr Masse anlegen, egal ob Muskeln oder Fett. Mir passen Mädchensachen, ich glaub es nicht... schlimmer kann es ja kaum noch kommen.”
    “Och doch Micha, es kommt noch schlimmer.” merkte Jay in einem ernsthaften Tonfall an.
    “Was meinst du?”


    “Es steht dir auch noch richtig gut!” Nun konnte Jay sich das Lachen nicht mehr verkneifen und brüllte laut los.
    “Da bestätigt es sich wieder... wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen...”
    Spott? Lea fand gar nicht, dass das spöttisch gemeint sein musste, es stand ihm wirklich. Aber das sagte sie besser nicht, sonst dachte er sie wöllte sich auch über ihn lustig machen.
    “Ach Micha, bist du jetzt böse? Bist du wieder gut mit mir, wenn ich dir sage, dass du unabhängig von deinen Klamotten immer knuffig aussiehst?”
    “Jay, sei gefälligst still!”
    “Wütend bist du noch niedlicher, da will man dich glatt knuddeln.”
    “Wah! Geh weg du... bitte hier ein schlimmes Schimpfwort einsetzen.” brachte Simon lachend hervor und versuchte vergeblich zu fliehen.


    ~geht noch weiter~

    Etwa um die gleiche Zeit wie am Vortag holte Jessica Lea von daheim ab. Aber diesmal gab es keinen Umweg zum Topic, sondern sie fuhren sofort zu dem Lagerhaus, welches im Moment als Verkaufshalle diente. Lea hatte sich in den letzten Tagen öfter die Haare gewaschen als sonst in 2 Monaten, nur damit die Farbe von Halloween endlich raus ging und so langsam schimmerte auch wieder der natürliche Ton durch. Wenn die Schule wieder anfing, was in wenigen Tagen der Fall sein wird, wird sie wohl wieder normal aussehen.



    Die Tür des Lagerhauses stand weit offen und man hörte bereits draußen, dass drinnen laut Musik gespielt wurde. Jessica zeigte sich verwundert, da sie erwartet hatte zusammen mit Lea als erstes einzutreffen.
    “Na mal schauen, wer es heute schon so eilig hatte. Wollen wir wetten?”
    Lea zuckte mit den Schultern.
    “Sag du wen du glaubst, ich kann keinen Tipp abgeben, dafür kenne ich die ganzen Leute noch nicht gut genug.”
    “Okay... ähm... Silvio ist gerne zu früh irgendwo, der könnte es sein. Obwohl Silvio keine Musik abspielt, das passt eher zu Lex. Aber Lex alleine zusammen mit Silvio hab ich auch noch nicht erlebt. Dann müsste sie ja ganz alleine hergefunden haben und das wäre äußerst untypisch. Meist kommt sie zusammen mit Micha daher. Wer wollte denn noch kommen? Jay, aber der kommt immer bisschen zu spät. Und Susu... die sowieso. Also Lex und Micha und vielleicht noch Silvio dazu. Ja, das ist eigentlich sehr wahrscheinlich.”
    Und Jessica lag richtig, denn als sie um eine Ecke liefen sahen sie Lex und Simon, welche ausgelassen zur Musik tanzten.


    “Hey, was soll das? Privatparty?” fragte Jessica lachend.
    “Bis jetzt schon.” gab Lex grinsend zurück, ohne die Bewegung einzustellen.
    “Wir hatten beide Langeweile und haben uns gedacht, dass wir hier vielleicht noch was machen können. Und da haben wir die kleine Anlage irgendwo zwischen all dem Gerümpel gefunden, eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis wir endlich eine Steckdose gefunden haben und dann gewartet, bis was passiert.” Das Mädchen keuchte ganz schön bei ihrer ausführlichen Erklärung, weil sie wohl einfach nicht stillstehen wollte.
    “Bis was passiert? Ein Feuer durch elektrischen Funkenflug zum Beispiel?” Jessica zog eine Augenbraue nach oben und Lex lachte.
    “Ja, zum Beispiel.”
    “Na kommt ihr Tanzmäuse, wir haben ja noch Nachschub, mit dem wir die Lücken die gestern geschaffen wurden wieder auffüllen können.”
    “Schon unterwegs.” rief Simon Jessica hinterher, welche schon wieder um die Ecke verschwunden war. Aber irgendwie sah er nicht sehr unterwegs aus.


    In diesem Moment hörte Lea die Tür scheppern und schaute neugierig nach, wer der Neuankömmling war. Jay war erstaunlich pünktlich angekommen, ganz im Gegensatz zu Jessicas Vorhersage.
    “Wat? Musik? Hatten wir die gestern auch schon?”


    “Jay, hilf mir mal.” kam es sofort im Befehlston von Jessica, der Angesprochene winkte jedoch lässig ab.
    “Moment, muss erst mal Hallo sagen.”
    Und somit wurden es drei Tanzmäuse.
    Die Holztür hinter der Kasse, welche anscheinend in einen kleinen Seitenraum führte, öffnete sich und ein dunkelhäutiger, ziemlich gut aussehender Junge kam dahinter hervor. Er hatte den Bass in der Band gespielt.
    “Hey Silvio altes Haus, verstecken is nich!” rief Jay ihm als Begrüßung entgegen.


    “Ja, eine Wahrheit die du leider viel zu oft erleben musstest, um sie endlich mal zu begreifen.” kam es sofort schlagfertig zurück.
    Nun hatten sich vier tanzwütige Teenager zusammengefunden und Jessica wartete noch immer vergeblich auf Hilfe.
    “So Kinners, zwei müssen sich jetzt mal opfern und ein Bild aufhängen, ich kann schließlich nicht alles alleine machen. Ich fahr jetzt noch mal los und hol bisschen Putzzeug, eine Nacht in dieser Baracke und schon sind alle Möbel eingestaubt. Hier rieselt das Zeug ja auch beständig von der Decke, ein Ding dass die es überhaupt bis heute da oben gehalten hat.”
    “Ja, is gut, ich opfer mich.” griff Simon Jessicas Phrase wieder auf und riss sich von seinen Freunden los.


    “Machst du mit?” fragte er Lea, welche verlegen nickte. Sie hätte vielleicht doch nicht diesen langen Pullover anziehen sollen, für einen Herbsttag war es verdammt warm...
    “Micha, need help?” kam es von Lex, deren Opferbereitschaft anscheinend auch ziemlich groß war.
    “Nee danke, hab schon.”
    “Find ich klasse.”
    Okay, vielleicht war diese Bereitschaft doch nicht sonderlich groß...


    “So, auf drei heben wir das Teil an und klatschen es dann einfach bestmöglich an die Wand. Ich hoffe die Nägel können das halten, die stecken ja auch nur in bröckelndem Putz. Spring besser einen Schritt zurück, wenn du loslässt.” Simon grinste Lea kurz an. Sie hielten jeweils ein Ende eines ziemlich großen Bildes in den Händen, welches sie zu zweit hoffentlich hochstemmen konnten.
    “Und immer aus den Knien heben, niemals aus dem Rücken.”, versuchte Lea einen sinnvollen Beitrag zu leisten und Simon musste tatsächlich kurz lachen.
    Und mit vereinten Kräften schafften sie es tatsächlich das übergroße Gemälde an die Nägel in der Wand zu hängen, wo es anscheinend auch verweilen wollte.
    “Braves Bild, schön hängen bleiben, sonst gibt es heute Terpentin zum Abendbrot.” drohte Simon dem leblosen Gegenstand, während Lea jetzt erst das Motiv richtig begriff.
    “Eine weiße Rose?”
    Irgendwie weckte das eine verschwommene Erinnerung...
    “Ja, soll es geben.” Simon war damit beschäftigt einige Spinnenweben von der Wand zu wischen.
    “Irgendwie erinnert mich das an was... aber ich weiß nicht an was. Moment... ich habe davon geträumt!”
    “Du träumst von blutenden, weißen Rosen?”


    “Nein, die hat nicht geblutet, die war ganz sauber. Und es war nicht nur eine und es ging nicht nur um die Rosen, es ging um...” Lea brach zum Glück noch früh genug ab, sodass das Wörtchen 'dich' nicht über ihre Lippen kam.

    ~geht noch weiter~

    So, für diese Fortsetzung werdet ihr mich hassen. Aber ich habe Bodyguards, ganz viele. Und Security. Und eine aggressive Katze XD

    Shura: Hab auch ewig dran gesessen und oft geändert XD Und was das in echt angeht... Simon weigert sich entschlossen einen Anzug anzuziehen :(
    @ Simsgirl4: Ja, ich weiß schon wie du meinst, denn dieser Effekt war ja auch beabsichtigt. Zuerst mit etwas Verwirrung lesen, dann einen Aha-Effekt haben und dann mit dem Wissen was überhaupt abgeht nochmal lesen :D So hatte ich es mir zumindest für euch gedacht XD
    @ McFly (1+2): Das mit Simon = Micha hab ich noch nicht aufgedeckt, ein paar kleine Geheimnisse sollen euch doch auch zum Weiterlesen animieren. Wäre ja doof, wenn ihr jetzt schon alles wüsstet :p Und was das Buch angeht, check mal den Link in meiner Sig, da kommst du zu der Amazonseite. Die Story hat aber nix mit Simon und Co zutun, ich bin vielseitig ;)
    @ Suna: Ich will dir ja deine gute Laune nicht versauen, aber... ähm... du bist Vierte XD Und ja, das findest du richtig, sie wird von Micha jetzt anders gesehen. Wie großartig anders, das ist aber nicht gesagt :p
    @ Twi: Joa... ich sitz ja gerade am zweiten Teil, rein technisch ist das machbar XD Aber Alex träumt von Marco... muss ich nich extra schreiben, weiß doch sowieso jeder, dass das so ist :roftl Oder sie erleben sowas mal in real... am besten... hmm... Mal schauen, wenn mir das nicht zu schwer fällt wäre das sogar machbar :D
    @ sweetgirl128: Dankesehr für das Lob :rosen

    So, gleich geht es weiter ^^

    Denn es zählte nur das Hier und Jetzt, nichts sonst. Zusammen dort zu sein, wo sonst niemand war. Sich ohne Worte verstehen zu können. Zu wissen, was der Andere denkt, nur indem man ihn in die Augen blickt.



    Die Wärme zu erfahren, welche der Andere abgibt. Sie tief in sich aufzusaugen und das Gefühl zu haben, selbst in der frostigsten Eiswüste nicht mehr frieren zu können.



    Das gleichmäßige Heben und Senken des Brustkorbes zu fühlen und den warmen Atem auf der Haut zu spüren. Und diesen Atem aufzunehmen.



    Das waren die wirklich wichtigen Dinge, die es jetzt zu erleben gab. Man musste sich keine unnötigen Fragen stellen.
    Wobei... eine Frage gab es...
    Was war das für ein seltsames, kreischendes Geräusch? Wieso störte es die Harmonie dieses Ortes?
    Langsam entschwand Lea aus dieser traumhaften Umgebung mit einem unbändigen Hass auf ihren Wecker.

    So, reicht für heute...
    Diese Bilder hab ich schon mal vor Ewigkeiten gemacht, einfach weil ich Lust darauf hatte. Ich hätte nie gedacht, dass ich die echt mal einbaue XD
    Und ja, ich weiß, ich kann sowas nicht schreiben. Aber einen Versuch war es wert ^^