Beiträge von Doxxy

    Um zu wissen an welchen Chara der Text gerichtet ist, muss man ihn doch erstmal lesen ^^.

    "Gut, wenn du die verletzten Hundchen mitzählst sind es sogar fünfzehn, aber die interessieren mich weniger. Orks sind dumm, aber wer weiß wie das mit ihrem Vorgesetzen aussieht. Irgendwer hat sie auf uns gehetzt und dieser jemand ist vielleicht klug genug. Hoffen wir, dass eine geschlossene Felswand auch für ihn ein Problem darstellt und dass der Fels stabil genug ist."

    "Laufen, gute Idee. Sie zu den Höhlen führen, schlechte Idee. Auch wenn wir die Hunde abhängen sollten, folgen sie unserem Geruch problemlos bis zu den Mienen und das war's dann mit dem Geheimweg. Außer wir lassen den Eingang hinter uns einstürzen, dann haben wir Ruhe."
    Die Nymphen stoppten ihre Gesänge und verschwanden in den Tiefen des Waldes.
    "Zehn Orks und dreizehn Hunde, wenn ich mich nicht verzählt hab."
    Auch Shania war ein paar Schritte zurückgewichen und hatte ihren Dolch gezogen. Ihr Blick war auf das Gebüsch geheftet, aus dem jeden Moment ein riesiges, haariges Ungetüm springen müsste.
    "Kämpfen, Mienen oder ein Sprint quer durch den Wald?"
    Dann fiel ihr etwas auf.
    Die Orks müssen uns entdeckt haben? Wie interessant.

    Shania ging zurück zu der Gruppe und hob beschwichtigend die Arme, als sie die vielen bösen Blicke bemerkte.
    "Hey, ich wollt bloß wissen, wo unser Koboldchen hin will. Hier in diesem Wald gibt es Nymphen, ich habe ihre Gesänge gehört. Wir sollten aufpassen, diese Damen können einem ganz schön garstige Streiche spielen. Miranda wird sich als Waldwesen nicht von ihren verwirren lassen, aber für alle Nichtwälder sind sie gefährlich. Und... argh, dieses verdammte Rumgeträller!"
    Eigentlich sind Nymphengesänge fast nicht zu hören, man spürte nur die anziehende Magie der Melodie. Durch ihr feines Gehör vernahm Shania die Lieder jedoch ganz genau, aber diese verdeckten fast alle anderen Geräusche. Leise Geräusche konnte sie gar nicht mehr bemerkten, Geräusche wie Orks, die den Wald durchstreiften. Außerdem waren die hohen Töne, die feine Sprache und die sanfte Melodie mit den sich ständig wiederholenden Texten in ihrem Gehör einfach nur nervig.

    Shania bemerkte ebenfalls, dass Miranda sich verzog.
    Wieso haut die jetzt ab? Wir sind doch mitten im Aufbruch. Vielleicht verträgt sie keine Streitereien.
    Sie versuchte Mirandas Weg durch den Wald mit ihrem Gehör zu verfolgen, aber ihr Ziel bewegte sich einfach zu leise. Nach einer bestimmten Zeit konnte sie Mirandas Schritte nicht mehr wahrnehmen und ihr Interesse ebbte ab. Hätte sie weiter gelauscht, hätte sie bestimmt den Orkangriff mitbekommen. Aber Shania hörte lieber anderen Dingen zu.

    Ich bin 11. Klasse Gymnasium

    Zeiten (Blockunterricht):
    1.+2. = 7.45-9.15
    halbe Stunde Pause
    3.+4. = 9.45-11.15
    5.+6. = 11.25-12.55
    halbe Stunde Pause
    7.+8. = 13.25-14.55
    9.+10. = 15.05-16.35

    Ich mache Leistungskurs Deutsch-Biologie

    Montag:
    1. -
    2. -
    3. Geographie
    4. Geographie
    5. Biologie
    6. Biologie
    7. Kunst
    8. Kunst

    Dienstag:

    1. Gemeinschaftskunde
    2. Gemeinschaftskunde
    3. Deutsch
    4. Deutsch

    Mittwoch

    1. Englisch
    2. Englisch
    3. Deutsch
    4. -
    5. Mathe
    6. Mathe
    7. Religion
    8. Religion

    Donnerstag

    1. Englisch
    2. Englisch
    3. Biologie
    4. Biologie
    5. Chemie
    6. Chemie
    7. Sport
    8. Sport
    9. Geschichte
    10. Geschichte

    Freitag

    1. -
    2. -
    3. Deutsch
    4. Deutsch
    5. Mathe
    6. Mathe
    7. Biologie
    8. Chemie

    Also ich find den Plan eigentl. ganz in Ordnung. Geschichte hab ich bei einem supergeilen Lehrer und bin in fast jeder Stunde (außer Kunst + Gemeinschaftskunde) mit mind. einer meiner Freundinnen in 'ner Klasse. Und bei dem einen Wechsel in der 7.+8. am Freitag muss ich bloß 4 Zimmer weit laufen, also kein Gehetze.

    Ich hab vorher noch keine Folge von ViB gesehen, das bitte ich zu berücksichtigen. Dann haben zwei meiner Freudinnen gestritten wen Lisa heiraten wird. Dann wusste ich Freitag nicht was ich gucken soll und hab halt das große Ende eingeschalten.
    Also ich fand das Ende etwas zu übertrieben. Es gab auch supergeile Szenen, das will ich nicht bestreiten, aber manches fand ich etwas naja.
    Das 'Ich-jag-die-Kirche-in-die-Luft'-Solo des Bösewichts kam irgendwie total doof. Die Ankündigung von ihm 'Das wird euer letztes Fest sein.' o.s. fand ich sehr geil. Aber da hätten ein paar Bomben auf der Party doch viel besser gepasst.
    Und bei der Sache mit dem Schuss stimme ich Maike vollkommen zu. Aber mich hat schon die Art der Gedankenübertragung gewundert. Ein Schuss fällt und sofort ruft Lisa: "David!". Das hätte doch auch ein Kind mit einer Schreckschusspistole sein können oder einer, der die Motorhaube seines Autos zuknallt. Aber nein, sofort war der Frau klar: 'Da wird mein Liebster angeschossen.!'
    Das man fünf Minuten nach einem Streifschuss gleich heiraten kann, wobei man sich vor kurzem noch vor Schmerzen gekrümmt hat, okay, meinetwegen, der Kerl steckt eben viel weg. Aber da war ja nichtmal Blut zu sehen! Das hätte doch das weiße Hemd in einem größeren Radius tränken müssen, als wie der Typ das mit der Hand abdecken kann. Und selbst wann, dann müsste doch wenigestens was davon an seiner Hand geklebt haben, neben die Wunde wird er sie wohl kaum gelegt haben.
    Ich denke, er hat nur simuliert um Mitleid zu erregen, anders kann ich mir das nicht erklären.
    Also mir war das Ende irgendwie zu Wischi-Waschi. Und das Hetzen des Pfarreres, der nichmal den Namen des neuen Bräutigams kannte, war meiner Meinung nach auch unangebracht. Waren die überhaupt alle christlich gewesen?
    Und das mit dem Boot am Ende... kitschiger ging's nicht mehr.
    Also ich fand es für das ganze Tamtam darum wirklich etwas ärmlich.

    Dann ging ich so unbefangen wie möglich zu der Schreibtischfrau und lächelte sie sicher an. Meine Nervosität und mein Schuldbewusstsein versteckte ich gekonnt irgendwo ganz hinten in meinem Geist.
    "Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" Der Satz klang abgenutzt, als wäre er schon viel zu oft gesagt worden. Ihr Lächeln war ebenso gekünstelt wie meines.



    Du hast eben einen alten Mann niedergeschlagen und bist dabei einer kriminellen Organisation beizutreten.
    Mein Lächeln saß perfekt, obwohl ich das schrille Schreien meines Gewissens kaum noch aus meiner Wahrnehmung ausblenden konnte.
    "Mein Mann Zacharias Morgenstern hat einen Termin bei Herrn Schneider, ist aber leider verhindert. Er hat mich stellvertretend für ihn geschickt."
    Die Frau drehte ihren Stuhl und griff sich einen der Aktenordnern aus dem kleinen Schrank hinter ihr. Sie legte ihn auf ihre Knie und blätterte darin. Dann stellte sie ihn wieder weg.



    "Okay, Sie können gehen." sagte sie.
    Mit ruhigen und entschlossenen Schritten bewegte ich mich zu der Tür, hinter der der Chef saß. Konnten Türen bedrohlich wirken? Ich berührte die kalte Klinke und hörte Schritte hinter mir. Mit einem leisen Quitschen, welches wahrscheinlich nur ich bemerkte, schwang der Türflügel, gelenkt durch meine Hand, auf.
    Fast vorsichtig setzte ich meinen Fuß auf den weißen Marmor hinter der Tür.



    "Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" hörte ich die Schreibtischfrau hinter mir sagen. Es klang fast schon mechanisch. Dann schloss sich die Tür hinter mir.


    So, das reicht hoffentlich erstmal. Ab Montag hab ich wieder Schule, also kann es mit den Fortsetzungen etwas ins Stocken kommen, aber ich werde es ganz bestimmt niemals nicht ganz vergessen ;).



    Der Unglücksrabe rief hinter mir den Fahrstuhl und murmelte dabei irgendetwas vor sich hin. Ich schenkte ihm jedoch keinerlei Beachtung, denn ich hatte meine eigenen Probleme.
    Wie soll ich dem Chef sagen, dass mich Joshua oder Michael oder wer auch immer geschickt hat, wenn ich nichtmal zu ihm ins Büro komme? Ich habe wirklich keine Ambitionen zwei Monate zu warten.
    Ich hörte hinter mir eine Tür klappern und drehte mich um. Sofort zuckte mir eine geniale Idee durchs Hirn.



    "Entschuldigen Sie!" sprach ich ihn an und ging auf ihn zu. Er musterte mich interessiert.



    "Ja, was gibt's?" fragte er mit säuerlicher Mine.
    "Sie sind doch Zacharias Morgenstern, oder?" sagte ich ganz aufgeregt.
    "Ja, der bin ich." Sofort wich der Ärger einem freundlichen Lächeln.
    "Hätten Sie kurz Zeit? Nur einen Moment?"
    Er schaute zweifelnd auf seine Uhr.
    "Tut mir leid, aber ich habe gleich einen Termin bei Herrn Schneider. Und danach muss ich sofort wieder weg. Jaja, ich habe kaum Freizeit. Ich hoffe Sie sind nicht hier, um sich einen Job zu besorgen. Falls doch, dann sollten Sie besser gleich wieder verschwinden." Belehrte er mich lächelnd.



    "Aber Sie scheinen hier ja sehr gut zu verdienen, wenn ich mir ihren Anzug und ihren Koffer so ansehe." bemerkte ich.
    "Ja, das Stück hier ist wirklich ein tolles Teil. Aber ich frage mich, ob es das wert war." Er deutete auf seinen Koffer.



    Wow, so einer kommt mir ja gerade recht.
    Ich senkte meine Stimme zu einem Flüstern.
    "Wir wissen was hier abgeht und wir können Sie hier rausholen wenn Sie wollen. Kommen Sie mit, es droht Ihnen keinerlei Gefahr."
    Seine Augen begannen zu glänzen. Er schluckte. Dann nickte er.
    Meine Güte, der Typ glaubt mir wirklich!
    Wir gingen um eine Ecke. Zacharias warf einen nervösen Blick zu der Schreibtischfrau, aber die schien nichts mitzukriegen.



    Der Gang in den wir einbogen war nicht sehr lang und nur eine einzelne Tür befand sich an der Wand. Es war keine der Bürotüren, sondern eine massive Holztür ohne Fenster.
    "Ich sag ihnen jetzt was zu tun ist." flüsterte ich und er beugte sich angespannt zu mir vor.
    Ich zielte mit meiner Handkante punktgenau auf seinen Hals und schlug blitzartig zu. Mit einem dumpfen Aufprall fiel er zu Boden. Kein Schrei entwich seiner Kehle.
    Toll, und was mach ich jetzt mit ihm?



    Vorsichtig und so leise wie möglich öffnete ich die Hoöztür und spähte durch den schmalen Spalt. Ich glaubte nicht, was ich da sah. Es war lediglich eine Besenkammer. Wie überaus praktisch.
    Ich packte den Bewusstlosen unter den Achseln und zog ihn in den kleinen Raum, wo ich ihn gegen die Wand lehnte. Meine Mütze fiel bei der Aktion zu Boden. Ich hob sie auf, setzte sie mir wieder auf den Kopf, strich meine Haare und Klamotten zurecht und verließ Zacharias Morgenstern mit einem Lächeln auf den Lippen.



    ~geht noch weiter~

    Dankedankedankeschön für eure tollen Lobs und Karma und für's Lesen und überhaupt :D.
    @ Cyber19: Wie lange das noch dauert? Wer sagt denn, dass es je passiert? Vielleicht passiert ja noch etwas ganz unerwartetes. Oder auch nicht :p (ich weiß, ich bin heute wiedermal sehr informativ).


    Als ich in der Salomonallee 11 ankam, sah ich kein hübsches, weißes Gebäude, sondern einen riesigen Klotz in der Landschaft vor mir. Ich fühlte mich plötzlich so unglaublich winzig.



    Ich betrat das Gebäude durch die große, gläserne Eingangstür und war vom Innenraum nicht sonderlich überrascht. Es war innen, wie es von außen wirkte. Groß, kalt und leer. Die kalkweißen Wönde säumten vollkommen identische Bürotüren, hinter denen ich gedämpft Tippgeräusche, Papierrascheln und Stimmen hören konnte. Die Kälte stammte größtenteils von dem ebenfalls weißen Marmorfußboden.
    Die einzigen Lebewesen, die sich neben mir hier befanden, waren zwei Männer, die auf den Fahrstuhl warteten und eine große Topfpalme, die sehr einsam wirkte. Ich stellte mich wortlos zu den Dreien.



    Keiner schien auf ein Gespräch aus und so warteten wir schweigend auf den Fahrstuhl. Ein 'Pling' kündigte das Ende des Wartens an und wir bestiegen alle, ausgenommen die Topfpalme natürlich, die Metallkapsel hinter den sich öffnenden Türen.



    Während der ebenfalls schweigsamen Fahrt nach oben in die Chefetage, denn da mussten die zwei anderen auch hin, musterte ich die Namenszüge auf den hochwertigen Aktenkoffern meiner Mitreisenden. Der jüngere hieß John Tellermann und der ältere Zacharias Morgenstern. Nach kurzer Fahrt verkündete ein weiteres 'Pling', dass wir an unserem Ziel angekommen waren. Die Türen öffenten sich und mich starrte wieder ungnädiges Weiß von Wänden und Boden an.



    Meine zwei Mitreisenden verschwanden sofort durch diverse Türen. Ich dagegen interessierte mich viel mehr für eine laute Stimme, die von rechts kam.
    Der Urheber dieser war ein junger Mann, der wütend eine Frau hinter einem Schreibtisch anblaffte.



    "Nein, tut mir leid, aber ohne Termin kann ich Sie nicht zu Herrn Schneider lassen. Sie können jetzt einen Termin machen, wenn Sie wünschen, aber den Chef werden Sie heute nicht mehr sprechen können Er ist ein vielbeschäftigter Mann." erklärte die Frau.
    "Ja, okay. Dann mache ich jetzt eben ein Termin. Aber es ist wirklich dringend!" Der Mann wirkte gehetzt, als wäre jemand hinter ihm her.
    "Den nächsten freien Termin könnte ich ihnen nächste Woche Donnerstag anbieten. Dann ist erst in zwei Monaten wieder was frei." sagte die Frau gelassen.
    "Das ist zu spät verdammt nochmal! Viel zu spät!" klagte der Mann, stieß jedoch auf taube Ohren.



    "Ich habe schon gesagt, dass Herr Schneider viel zu tun hat. Also, soll ich Sie nun für Donnerstag eintragen?"
    "Wie spät?"
    "Um drei."
    "Gut, schreiben Sie mich ein." Mit hängenden Schultern kam der Mann auf mich zu und rempelte mich im Vorbeigehen an. Die Frau hatte sich wieder ihrem Schreibkram zugewandt und schnekte ihm nicht einen weiteren Blick.
    "Entschuldigung." murmelte er kaum hörbar.
    John Tellermann kam aus einer der Bürotüren geschritten und die Schreibtischfrau lächelte ihm freundlich entgegen. Mich schien sie noch gar nicht bemerkt zu haben.

    ~geht noch weiter~

    Shania zog eine Augenbraue hoch.
    Holla, wie überraschend scharfsinnig.
    "Ihr scheint ja viel daran zu liegen mitzukommen und nachdem ihr sie alle schon so herzlich aufgenommen habt, wäre es doch unhöflich sie einfach stehen zu lassen. Es ist ja nur eine freundliche, ungefährliche Waldelfe, wieso sollten wir ihr misstrauen?" Sie lächelte spöttisch.
    Aber dir... euch vertrauen? Ich habe noch nie vertraut, wieso sollte ich jetzt damit anfangen? Ich habe einen Schwur geleistet euch zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat von sweetygirl93

    ...aber dass das mädel nur telefonischen kontakt zu ihren eltern will kann ich nicht nachvollziehen ich würde gleich zu meiner mutter gehen.



    Ich hab jetzt mal im TV gehört, dass sie sehr abweisend ihren Eltern gegenüber ist und das diverse Untersuchungen ergeben haben sollen, dass sie zuhause misshandelt worden ist und das die Eltern das Kind loswerden wollten. Ich hab aber nur mit halben Ohr hingehört und bin mir nicht so ganz sicher. Hat sonst noch jemand was in der Art gehört?

    Shania stand gerade auf, als sie den Entschluss der Waldelfe hörte. Sie wand sich zu ihr um und wollte gerade etwas sagen, als sie ihre Stirn in Falten legte und den Mund wieder schloss.
    Wieso etwas sagen, hier machen doch eh alle was sie wollen. Eine kleine, nette Waldelfe wollen die doch bestimmt zu gerne aufnehmen.
    Sie seufzte und schlenderte zu Narekh, um mit auf die anderen zu warten. Sie lehnte sich an einen Baum und musterte skeptisch Falathiá.
    Also noch eine von der Sorte. Freude.

    Flüchten? Wie soll ich Shania klar machen, dass sie schonwieder flüchten soll? *lach* Aber die Idee find ich klasse (ich freu mich schon X3)!
    Shania beobachtete, wie fast alle um den neuen Gast rumsprangen, machte aber keine Anstalten von ihrem Stein aufzustehen.
    Nanu? Keine entschlossene Zurückhaltung? Kein funkeldes Misstrauen in den Augen? Was ist denn mit meinen Gruppenkameraden geschehen, werden sie etwa so sehr von Vorurteilen gesteuert? Wie witzig.

    Shania spitze die Ohren, konnte aber keine weiteren lauernden Gestalten ausmachen.
    Sie ist also allein. Allein? Seit wann springen diese Gestalten allein durch die Gegend?
    "Sind wir hier in deinem Wald gelandet und willst du uns zurechtweisen, weil wir einen Ast zerbrochen haben oder bist du nur durch Zufall über uns gestolpert?" fragte Shania auf ihre nette Art.

    Shania wurde aus ihren Gedanken gerissen, von denen sie sich eigentlich ablenken wollte. Sie schaute die Waldelfe an und zuckte mit den Schultern.
    "Diverses." antwortete sie mit einem gefährlich wirkenden freundlichen Lächeln.

    So direkt wollte ich es nicht sagen, aber so in etwa kann man sich das vorstellen. Ich bevorzuge aber lieber den Ausdruck 'leicht benebelt' XD.
    Shania schüttelte den Kopf, um das Schwindelgefühl zu vertreiben.
    Wieso müssen Menschen so anfällig gegenüber Giften sein? Und wieso muss ich ein Teil dieser Anfälligkeit jedesmal erdulden, wenn ich ein bisschen zuviel davon zu mir nehme? Aber wenigstens sterbe ich nicht. Ein Mensch wäre bei der Menge schon dreimal über den Jordan gegangen und bei mir bewirkt es nichtmal eine Minute leichtes Schwindelgefühl. Aber bei meinen geliebten Halbgeschwistern und der ganzen restlichen verfluchten Rotte bleibt sogar das aus.
    Shania lenkte sich mit einem Blick auf das fremde Wesen von der aufsteigenden Wut ab, rang jedoch immernoch innerlich mit sich selbst, was sie wiedermal von ihrer sonst großen Handlungsbereitschaft ablenkte.

    @ SimBabe88: Sorry, dass ich dich so lange ungeduldig hab warten lassen, aber heute wird dein Wissensdurst endloch gestillt werden ;).
    @ Lenya: Es gibt irgendwann Probleme mit Xaiver? Wann gab es die nicht? :D

    Sprachlos schaute ich mich in dem versteckten Raum um. Ich sctand auf wunderschönen Parkettboden. Computer surrten und blinkten zu meiner Rechten und ein großer Schreibtisch stand am anderen Raumende.



    "Ich will dich nur schnell die notwendigsten Dinge hier erklären, dann zwitscher ich ab." sagte Joshua und ging schnellen Schrittes ans andere Raumende. Ich folgte ihm und schaute mich immernoch fasziniert im Raum um. Spezialbauten für Diebe, was es nicht alles gibt.
    "Der Laptop ist an unser Netzwerk angeschlossen. Monatlich bekommst du einen Newsletter und wenn irgendetwas wichtiges passiert natürlich sofort Nachricht. Der Drucker daneben und der Scanner auf dem Schreibtisch ist mit dem Laptop und dem kleinen Gerät da auf dem Schreibtisch verbunden. Das kleine Teil hat einen Touch-Screen und damit kannst du beispielsweise Beweise wie Fotos überarbeiten oder fälschen. In dem Schrank sind verschiedene Kleidungsstücke wie Handschuhe, die falsche Fingerabdrücke hinterlassen, diverse Hilfsmittel wie Seile, Betäubungspfeile, Masken und der ganze technische Schnickschnack. Und hier haben wir last but not least ein kleines feines Gerätchen, mit dem du wunderbar und unbemerkt den Polizeifunk abhören kannst. Du musst einfach diesen Knopf da drücken und dann mit dem Regler hier kannst du... ach probier es einfach selber aus."
    Unter Joshuas Anweisung bediente ich das Abhörgerät und eingnete mir sofort ein paar hübsche Informationen an.



    "Also, ich muss dann mal los. Hast du heute auch noch was intetessantes vor?" fragte Joshua mich.
    "Ich begebe mich auf Jobsuche bei der Imageberatung hier gleich um die Ecke, frag nicht warum."
    "Was, meinst du die in dem hübschen weißen Gebäude Salomonallee 11? Da kann ich dir helfen. Sag dem Chef Michael schickt dich, dann wird er dir ein klasse Angebot machen."
    "Was?" fragte ich verwirrt.
    "Der Typ ist nicht ganz sauber, und ich rede hier nicht von seiner Körperhygiene. Er braucht immer Leute, die heimlich und verschwiegen ein paar Geschäfte für ihn erledigen und er weiß, dass ich solche Leute kenne. Er wird sich freuen wenn er hört, dass ich dich schicke. Und er bezahlt sehr gut. Aber jetzt tschüss. Hier hast du die Schlüssel, schließ dann ab wenn du gehst, über Einbrechern und andere unehrliche Gestalten muss ich dich ja nicht aufklären." Er grinste breit, dann verschwand er die Treppe runter. Kurzdarauf hörte ich die Haustür knallen.
    Ich ging ebenfalls die Treppe runter, aus meinem Zimmer und durch das Wohnzimmer, welches offen in die Küche mündete. Links von mir befand sich noch eine Tür, welche ich zielstrebig ansteuerte.



    Ich schaute mir aufmerksam das große Bild an und schätzte reflexartig seinen Wert, bevor mir auffiel, dass es mir schon gehörte.
    Dann öffnete ich die Tür und schaute mir lächelnd den Raum dahinter an.
    Xaivers Zimmer, so erfrischend schön weit entfernt von meinem.



    Es sah ganz hübsch aus, bestimmt gefällt es ihm. Hoffentlich so gut, dass er einen Großteil seiner Zeit darin verbringen wird. Er hatte sogar einen Fernseher, wieso sollte er überhaupt rauskommen?
    Mit einem wohligen Gefühl in der Magengegend schloss ich die Haustür hinter mir und schloss ab.
    Ich steuerte meine Schritte in Richtung Salomonallee 11. Unehrliche Geschäfte also? Interessant.

    Shania spuckte das ausgekaute Blatt in den Fluss, als sie Mirandas Aktion bemerkte.
    Eine Besucherin? Nein, bitte nicht.
    Aufmerksam musterte sie das Wesen.
    Pfeil und Bogen, Rüstung. Keine große Gefahr.
    Ihr Geist war noch etwas benebelt von der größeren aufgenommenen Giftmenge. Das Gift des Totenkopfrabens und des Lebensbusches brachten sie nicht um, hinterließen aber ihre Spuren. Sie war vielleicht nicht ungefählicher, aber friedfertiger gestimmt als es sonst der Fall war. Deshalb beobachtete sie interessiert anstatt mit gezückten Waffen auf die unbekannte Besucherin zuzustürmen.

    Man muss aber auch berücksichtigen, dass es ein erstlingswerk ist und ich finde es ganz schön unfair hier zu rumzumeckern. Auch die, die Ahnung haben mussten die Erfahrung erst sammeln. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen. Außerdem sind die Leute beim original BB auch keine Augenweiden.
    Und, tut mir leid, aber ich finde die Nameswahl geil XD.

    Ich glaub Mienen. Aber is ja egal, solange jeder weiß was gemeint ist X3.

    "Inwieweit sind die Viecher, die wir da unten antreffen, genießbar?" fragte Shania und steckte sich das Blatt eines Strauches in den Mund. Während sie auf dem Kraut kaute verschwand der ekelerregend bittere Geschmack aus ihrem Mund. Sie pflückte noch ein paar der Blätter und steckte sie ein.
    Wieso muss Gift immer nur so bitter sein? Zum Glück gibt es auch so schöne entschärfende Ausnahmen.
    "Also mit genießbar meine ich nicht tödlich." fügte sie hinzu.