Beiträge von Doxxy

    Sooo... auf in die nächste Runde ^^
    Beim Fotos machen ist mir richtig kalt geworden... :schnee


    @ Shio: Huhu :D Schönes Kommi haste mir da geschreibselt ^^ Andi hatte im ersten Teil seinen großen Auftritt, jetzt lass der Jugend doch mal ihre Chance XD Und die Charakter sind für die Plotgeschwindigkeit toll. Asura zieht das nach vorne und Miranda bremst es wieder bisschen ab, sodass es ein angenehmes Tempo ist, nicht zu unüberlegt aber auch nicht zu zögerlich ;) Bilder abdunkeln hat einfach nur Spaß gemacht, ich mag mein Bearbeitungsprogramm :roftl Was Arnie und Sisar so treiben... lass dich überraschen ^^
    @ Dirgis: Ich will ja nicht gleich alles verraten, sonst seid ihr doch gar nicht mehr auf die Fortsetzung neugierig, wenn ihr schon wisst wie die Sims aussehen :p Und die Reaktion der Eisherrin... wenn ich das jetzt so vermuten sollte... ich würde sagen eher kühl XD (woah... was ein mieser Wortwitz *hust*)

    "Besuch? Was sie wohl hier wollen?" ertönte eine weibliche Stimme, gefüllt mit Kälte.
    "Wer wagt sich vor bis hierher, welches sterbliches Wesen mit dem natürlichen Bedürfnis nach Wärme wagt sich so weit in mein Reich vor? Und wieso?"
    Ein leises, kristallklares Lachen ertönte.
    "Die Antwort darauf wird sicherlich interessant sein."



    Die Frau mit der schneeweißen Haut erhob sich, wobei ein helles Klirren ertönte. Sie hatte entschieden ihrem Besuch ein paar Schritte entgegen zu kommen, da sie etwas spürte was ihr merkwürdig vorkam. Der Gesichtsausdruck der personifizierten Kälte wurde ernst.
    "Sieh an, es wird von Sekunde zu Sekunde interessanter."





    So, Schluss fur heute ^^

    Plötzlich blieb Laurel stehen und warf einen Blick in den Himmel.
    "Bewölkt... prima. Da wird es wenigstens noch etwas spannend, den Weg an den Sternen abzulesen wäre ja doch recht einfach gewesen." murmelte er verärgert vor sich hin und seufzte tief.
    "Entweder setzen wir auf Glück oder gehen zurück in die Höhle und warten dort, bis es sich aufgezogen hat." gab er eine Auswahl der Möglichkeiten vor.



    "Ich bin für weiterlaufen, irgendwann zieht das schon auf und dann haben wir wenigstens schon was geschafft. Unser Ziel liegt doch recht mittig, oder?"
    "Ja, mittig... also müssen wir eh hier erstmal reinlaufen, da hast du Recht." stimmte Laurel Asura zu, schien aber mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein.
    Je weiter sie liefen, desto kälter wurde es und der Schneefall schien nicht stoppen zu wollen, sodass die Schicht durch die sie durchstapfen mussten immer höher wurde. Deswegen hatten die Mädchen begonnen in Laurels Spur zu laufen.
    Plötzlich machte Kyra einen Sprung zur Seite, um Schneeflocken zu jagen und verschwand fast vollkommen im tiefen Schnee. Sofort eilte Asura ihr zur Hilfe.
    "Komm Kleine, ich trag dich."



    Während Asura sich um ihre kleine Verwandte im Geiste kümmerte, blieb Laurel plötzlich stehen.
    "Was ist?" fragte Miranda verwundert.
    "Der Wind frischt auf. Ein Sturm..." flüsterte der Junge, aber durch die umgebende Stille verstanden ihn alle.



    "Was meinst du?" fragte Asura verunsichert nach.
    "Ein Sturm zieht auf, ein Schneesturm. Ich bin mir hundertprozentig sicher." antwortete er leise, während er noch mit allen Sinnen den Wetterumschwung zu spüren versuchte. Dann schreckte er plötzlich auf.
    "Schnell, wir müssen und ein Unterschlupf bauen! Eine Art Iglu, schichtet einfach ein paar Schneeblöcke aufeinander. Und beeilt euch dabei!"
    Wie befohlen begann Miranda sofort damit Schnee zu einer Kugel zu formen, während Asura noch überlegte wohin mit Kyra.



    Schließlich überwand sie sich die kleinere Katze in den Schnee zu setzen und zu helfen. Der Schneefall wurde stärker und bald spürte auch Miranda, dass der Wind stärker wurde. Immer schneller stapelten sie die Schneekugeln und als sie endlich in die selbstgeschaffene Höhle kriechen konnten, waren alle Hände taub. Sie hatten zwar den Schnee vom Boden entfernt, aber darunter war Eis zum Vorschein gekommen.
    Laurel setzte sich und zog die Beine an, sodass die Mädchen auf seinen Mantel setzten konnten. Asura hatte auch eine Hand darauf gesetzt, auf der Kyra sich nun zusammenrollte.
    Obwohl nur sehr wenig Platz war und sie deshalb eng zusammensitzen mussten, war es furchtbar kalt. Draußen tobte hörbar der Sturm.
    "Glück gehabt." flüsterte Laurel erleichtert.



    Es dauerte eine Weile, bis der Sturm wieder nachließ und Miranda fürchtete die ganze Zeit, dass jeden Moment das Dach ihres Unterschlupf einstürzen würde. Deshalb war sie auch sehr erleichtert, als Laurel nach einem Blick nach draußen warf und feststellte, dass der Sturm vorbei war.
    "Ich hoffe das war jetzt keine Begrüßung." murmelte der Junge. Sie mussten nicht weit laufen, da erschien plötzlich eine Gestalt vor ihnen. Ein weißer Mann mit einem Hund in Begleitung.
    "Keine Leichen? Was für schlaue Wesen." bemerkte der Unbekannte kühl.



    "Besuch für meine Herrin?" erkundigte er sich.
    "Ja, wir... wir würden gern mit der Herrin des Eises sprechen." stammelte Miranda, welcher durch die Kälte das Sprechen schwer fiel.
    Der Blauhaarige musterte zunächst Asura.
    "Halb Mensch, halb Katzendämon." bemerkte er und nickte dann.
    "Dir ist das Treffen erlaubt, folg dem Hund." forderte er sie auf, woraufhin sein Begleiter sofort loslief.
    "Du bist ein Mensch, auch du darfst gehen." sagte das Eiswesen an Miranda gewandt. Die zwei Mädchen waren dem vorauslaufenden Vierbeiner schon ein paar Schritte gefolgt, da musterte der Elementargeist noch immer Laurel.
    "Ein Mensch und eine Katze." gab der Junge die Antwort vor. Der Diener des Eisherrscherin schien diesem jedoch nicht zuzustimmen, da er seinen analytischen Blick nicht löste.



    "Ein Mensch und eine Katze." wiederholte Laurel mit fester Stimme und für einen Moment wechselte seine Augenfarbe, während er seinen Gegenüber kurz die eigene Aura spüren ließ. Dieser zuckte kurz zurück und verengte dann die Augen zu Schlitzen.
    "Ich weiß nicht, ob ich euch vorlassen darf."
    "Meinst du deine Herrin wird es nicht erkennen? Wenn es ihr nicht passt, dann jagt sie uns weg. Oder denkst du wir können was gegen sie ausrichten, hier in ihrem eigenen Reich?"
    "Ein Mensch und eine Katze?" fragte der Diener nochmals nach.
    "Vor den Mädchen ein Mensch und eine Katze."


    ~geht noch weiter~

    @ Dirgis: Haha, genau das war mein Plan :roftl Fragt euch das, rätselt, verzweifelt, leidet... muhahahaha...
    Ja ähm, ich wollt ja fortsetzen... *hust* ^^''


    Miranda hob den Kopf. Sie war dank ihrer Müdigkeit doch in einen recht tiefen und langen Schlaf gefallen, fühlte sich jedoch trotzdem nicht wirklich erholt.
    Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, aber auf jeden Fall länger als Laurel. Dieser saß ihr gegenüber und spielte mit Kyra. Und er wirkte das erste Mal so, als könnte er wirklich der Besitzer der Katze sein.



    "Hey, bist du schon lang wach?" fragte Miranda nun und streckte sich. Der Junge zuckte kurz zusammen, sie hatte ihn wohl erschrocken, und schüttelte dann den Kopf.
    "Nein, noch nicht sonderlich lange. Wir liegen eigentlich perfekt in der Zeit, die Sonne ist gerade untergegangen. Mit etwas Glück finden wir die Herrscherin des Eises, ohne vorher zu erfrieren." teilte Laurel ihr fröhlich mit. Miranda stand auf und ging zu Kyra, um diese zu streicheln.
    "Es ist kaum zu glauben, dass du nur wegen der Katze mitgekommen bist."



    "Sie ist mir halt sehr wichtig..." antwortete Laurel mit einem Schulterzucken.
    "Und außerdem habt ihr Hilfe gebraucht. Ihr alleine, das wäre doch nix geworden." fügte er hinzu.
    "Und wieso interessierte es dich, ob es was wird?" hakte Miranda weiter nach, während sie nach oben blickte und Kyra mit ihrer Hand schmuste.
    "Na ihr habt doch einen Grund." bemerkte er und fuhr mit der Hand in eine Innentasche seines Mantels
    "Ja..."
    "Das reicht mir. Ist ja immerhin eine ganz schöne Mühe, wird somit ein guter Grund sein."
    Laurel überreichte Miranda etwas in dünnem Papier eingeschlagenes, was sich als belegtes Brot entpuppte.
    "Iss du, für die große Miez hab ich auch noch eins. Meins hab ich schon gegessen."
    "Danke" Miranda merkte nun, da sie das Brot in der Hand hielt, was für einen gewaltigen Hunger sie hatte.



    "Ich schau mal, ob ich die Letzte auch noch wach bekomme. Wenn die nicht zu viele Zicken macht, könnten wir vielleicht sogar gut in der Zeit bleiben."
    Vorsichtig rüttelte der Junge Asura an der Schulter, er befürchtete wohl jeden Moment deren Krallen im Arm stecken zu haben.
    "Hey du, aufstehen. Es ist Nacht, solltest du da nicht aktiv sein?"
    "Sei still..." murmelte die Halbkatze und hob die Lider etwas.
    "Dann müsstest du müde sein, Mensch."



    "Nein, das kann ich mir gerade nicht leisten." erwiderte Laurel leicht amüsiert, dann gab er auch Asura ihren Teil des vorbereiteten Essens.
    "Wo hast du das denn her? Ist hier irgendwo ein Gasthaus, von dem wir nichts wissen?" fragte diese verwundert.
    "Jawohl, gleich um die Ecke. Nicht weit, aber nicht auf unserem Weg."
    "Jetzt mal ehrlich, woher hast du das?"
    "Aus dem Gasthaus, ich hab es machen lassen und eingesteckt, bevor ihr gekommen seid. Hätte ich eher was davon gesagt, dann wäre es doch jetzt nicht mehr da."
    Nach dem langen Schlaf schien keine Zeit mehr zum Essen zu sein und der Weg wurde sofort fortgesetzt. Es wurde zunehmend kälter und als sie um eine Ecke bogen, sahen sie plötzlich eine Wand vor sich, welche direkt unter der Decke ein Loch hatte.
    "Ist das der Ausgang?" fragte Asura unsicher nach. Laurel war bereits in die Hocke gegangen, um Schwung zu holen, sprang nun und erreichte das Loch.
    "Ich würde ja jetzt ironisch Nein antworten, aber ich hab Angst du nimmst mich dann ernst." erwiderte er und zog sich dann nach draußen.
    Miranda reichte ihm Kyra, weil Asura schmollte, und ließ sich dann nach draußen ziehen.
    "Woah... kalt hier." war Mirandas erster Kommentar, wobei sie mit den Händen über ihre Oberarme fuhr.
    "Gebiet des ewigen Eises, da erwartet man ja sowas nicht." bemerkte Laurel dazu.



    Schließlich hatte auch Asura sich überwunden und kam aus dem Loch gekrabbelt. Sie schaute sich etwas um.
    "Tatsächlich... Kälte und Schnee."
    Sie schloss zu Laurel auf, welcher bereits losgelaufen war.
    "Ich hätte echt nicht gedacht, dass du uns so weit bringen kannst."



    "Danke für dein Vertrauen, ist ein guter Rückenwind."
    "Das war jetzt nett gemeint!" fuhr die Katze Laurel sofort gereizt bei dieser kühlen Entgegnung an.
    "Echt? Hat man gar nicht gemerkt."
    "Pah..."
    Asura ließ sich beleidigt wieder etwas zurückfallen und Miranda seufzte leise, wobei sie sich fragte auf welchen Reisegefährten sie lieber verzichten würde.



    ~geht noch weiter~

    Das is aber auch fies Selene und Apollon gegenüber gewesen, dass sie mit einem letzten Kuss das Gefängnis versiegelt haben.
    Schön, dass sie sich wieder gefunden haben, aber leider nicht nur um ihrer selbst Willen. Selene weiß von dem Entschluss ja auch nichts...
    Ich find Hades niedlich X3

    "Ja, wirklich nicht mehr lange..." murrte Asura hörbar gereizt. Laurel blieb stehen, schaute nach hinten und lächelte.
    "Du hast Recht, es ist jetzt genug. Ich wollte nur nicht, dass wir bei Nachteinbruch noch hier drin sind, da das Licht da wieder sehr knapp werden würde. Aber wie wir gerade gemerkt haben, können wir uns da ja auf dich verlassen. Und je weiter wir gehen, desto kälter wird es."
    "Also bleiben wir jetzt hier und schlafen?" fragte Asura mit misstrauischen Unterton in der Stimme nach.
    "Ja, wir bleiben jetzt hier und schlafen." antwortete Laurel, wobei sich sein Lächeln verbreiterte.
    "Na endlich!"
    Die Halbkatze legte sich sofort in die Nähe der Höhlenwand, zog die Beine an und bekam gleich darauf Gesellschaft von Kyra. Anscheinend schlief Katze gern bei Katze.



    Miranda legte sich ebenfalls hin, aber sie spürte den kalten und nassen Fels zu deutlich auf der Haut, um dies bequem zu finden. Also setzte sich das Mädchen auf und lehnte sich gegen die Felswand, in der Hoffnung in dieser Position schlafen zu können. Jedoch bohrte sich ein spitzer Stein schmerzhaft in ihren Rücken.
    "Au! Verdammt, das ist doch blöd..." murmelte sie. Wie sollte Miranda hier je Schlaf finden?



    "Na? Ist wohl doch keine Alternative zum Bett?" ertönte es leicht amüsiert von der gegenüberliegenden Wand.
    "Das ist eine Höhle." gab Miranda als Antwort.
    "Ich weiß." entgegnete Laurel und lachte leise. Die Braunhaarige wandte peinlich berührt den Kopf.
    "Sag mal... was meintest du damit, als du gesagt hast in der Dunkelheit zu schlafen würde zu riskant sein. Gibt es hier irgendwas gefährliches?" fragte sie schließlich, wobei das Mädchen fürchtete erneut ausgelacht zu werden.
    "Naja, nicht das ich wüsste, aber sicher ist sicher." antwortete Laurel ohne zu lachen.
    "Würde es hier wirklich eine akute Gefahr geben, dann hätte ich mir das nicht als Schlafplatz ausgesucht. Also mach dir keine Sorgen, hier ist es eigentlich relativ sicher. Sicherer als draußen auf jeden Fall. Trotzdem mag ich es zu sehen, was um mich herum geschieht." fügte er erklärend hinzu.



    "Mhm, dann ist es ja gut." erwiderte Miranda erleichtert, versuchte dieses Gefühl jedoch nicht zu deutlich in ihrer Stimme mitschwingen zu lassen. Es sollte ja nicht zu schnell klar werden, was für ein kleiner Hasenfuß sie eigentlich war.
    "Schlaf jetzt, sonst wird der nächste Reiseabschnitt schwer für dich."
    Das Mädchen nickte. Anstatt sich gegen den Stein zu lehnen umfasste Miranda nun ihre Knie und versuchte so zu schlafen. Und tatsächlich trat sie ins Reich der Träume über, kaum dass sie die Augen geschlossen hatte.



    Laurel tat einen tiefen Atemzug und schaute nach oben. Er sah nicht viel vom Himmel, er wusste jedoch dass dieser recht wolkenverhangen war. Er wusste auch, dass es draußen keine Bäume mehr gab und dass der kräftige Wind außerhalb der Höhlengänge bereits den leichten Geruch von Schnee trug.
    "Wie soll ich da nur durchkommen..." murmelte der Junge leise und tat einen weiteren, jedoch leichteren Seufzer. Dann änderte er etwas seine Position, sodass er bequemer saß, und senkte den Kopf.





    So, Bilder alle :D

    @ Goldstaub: Also wenn du meinen Hinweis wirklich findest, dann kriegst du 'nen Keks. Und ich teile selten meine Kekse :D Und Asura ist nicht nur temprametvoll, sondern auch ein kindischer Dickkopf ;) Und du hast Recht, die zweite Variante neben Laurel wäre im Schnee rumirren, sich verlaufen und erfrieren. Der bisher einzige Grund auf seine Führung zu vertrauen ist eigentlich nur, dass Laurel sich wohl nicht absichtlich in eine solche Situation bringen würde :D


    @ Dirgis: Was Asura angeht hab ich etwas bei meinem eigenen Stubentieger gespickt XD Aber nicht zu sehr, sonst wäre Asura zu aggressiv geworden :roftl Jaja, Katzen halt ^^



    Es war deutlich zu sehen, dass Asura die Worte schwer fielen. Es handelte sich ja schon fast um eine Entschuldigung, die Katze mochte es nicht sich zu entschuldigen.
    "Wir können weiter gehen, wenn die nächste Pause wirklich nicht so fern ist. Und wenn du was wichtiges erklärst, werd ich auch zuhören. Vorausgesetzt du erklärst es das nächste Mal eher." murmelte Asura widerwillig, nur bei dem letzten Satz hob sie den Kopf und ihre Augen funkelten Laurel an.
    "Gut. Wir laufen wirklich nicht mehr lange. Tut mir Leid, dass ich eher nichts gesagt habe."
    Im Gegensatz zu Asura schien dem Jungen eine Entschuldigung überhaupt nicht schwer zu fallen.



    Asuras Gesichtszüge verloren etwas von ihrer Härte, als sie feststellte, dass sie nichts als Alleinschuldige gesehen wurde. Sie wollte gerade noch etwas sagen, vielleicht nun den Teil ihrer eigenen Schuld richtig zugeben und sich dafür entschuldigen, aber Laurel wandte sich in diesem Moment um und setzte den Weg fort.
    Auf Mirandas Gesicht zeigte sich ein Lächeln. Ja, die Atmosphäre schien sich deutlich zu bessern.
    Der Weg stieg an, aber es war nicht mehr weit, da erreichte die Reisegruppe auch schon die großen Felsbrocken, welche den Eingang ins Erdreich markierten.



    Steine links, Steine rechts und dazwischen ein Loch, welches in die Höhlen unter der Erde führte.
    "Das ist ja recht tief." bemerkte Asura, als sie nach unten schaute. Miranda warf ebenfalls einen Blick in das Loch, sie sah nichts als totale Finsternis.
    "So tief, dass man den Boden nicht mehr sieht. Da brechen wir uns doch das Genick, wenn wir da auf gut Glück runterspringen." bemerkte sie.
    "Nein, so tief ist das nun auch wieder nicht, ich seh den Boden. Meine Augen sind halt besser. Ich würde sagen... zwei Meter, vielleicht auch drei." schätze die Katze und grinste.
    "Katzen kommen ja immer auf allen Vieren auf, deshalb sollte das hier für dich ja kein Problem sein." kommentierte Laurel trocken, während er den Eingang musterte und schaute dann zu Asura.
    "Oder soll ich zuerst gehen und dich dann auffangen? Ich bin schon oft genug von Häuserdächern gesprungen, da sollte das hier für mich kein Problem sein."
    Für einen Moment glaubte Miranda, dass der Junge Asura lediglich verspotten wollte, aber diese Frage war sein voller Ernst. Asura zögerte einen Moment und wandte dann den Blick ab.
    "Nein, ich schaff das auch alleine."
    Laurel seufzte, hob Kyra hoch und betrat mit ihr auf dem Arm als Erster das Erdreich. Ob er nun Asura, welche als nächstes den Sprung wagte, auffing oder nicht vermochte Miranda nicht zu erkennen. Das war doch alles einfach nur finster, wie konnte er da jemanden fangen?
    "Miranda, komm jetzt!" ertönte Asuras ungeduldige Stimme von unten.
    Mit weichen Knien ließ Miranda sich neben dem Loch nieder und steckte die Beine hinein. In Gedanken zählte sie bis drei und stieß sich dann mit zitternden Händen ab. Im Fall erwartete sie mit geschlossenen Augen jeden Moment einen schmerzhaften Aufprall, jedoch wurde sie sicher aufgefangen und sanft abgesetzt.
    "Kommt, wir gegen noch ein Stück näher rein." ertönte Laurels Stimme nah an ihrem Ohr, Miranda spürte dass er genau neben ihr stand. Dann lief er los und noch immer etwas zittrig folgte Miranda dem Klang seiner Schritte, in der Hoffnung dass sich ihre Augen schnell an die herrschende Dunkelheit gewöhnten.



    Nicht viel später wurde Miranda klar, dass es in der Nähe des Eingangs garnicht so finster gewesen war. Da hatte ja noch Licht in den Höhlengang scheinen können, die wahre Dunkelheit begegnete ihr hinter dem ersten Abzweig. Dort sah sie nicht einmal mehr die Hand vor Augen und hatte panische Angst zu weit zurückzufallen, sodass sie keine Schritte mehr hören konnte. Deshalb lief sie etwas schneller und prallte auch promt gegen eine Wand.
    Nein, das war keine Wand, die Wände waren doch bestimmt nicht so warm...
    "Asura, kannst du noch die Steinformationen um uns herum erkennen?" ertönte Laurels Stimme direkt vor dem Mädchen.
    "Ja, gerade noch." antwortete Asura etwas weiter entfernt.
    "Prima, ich nicht und wie es aussieht geht es Miranda ebenso. Weiter vorn soll die Decke leicht aufgerissen sein, sodass durch zahlreiche schmale Spalten Tageslicht reinscheinen kann. Bis dahin musst du uns führen. Dort werden wir rasten, in der puren Dunkelheit ist es mir etwas zu riskant."
    Miranda spürte, wie Asuras pelzige Hand ihre eigene umschloss und ungefähr eine halbe Stunde liefen sie so, dann drangen tatsächlich Lichtstrahlen durch die Decke und auch Menschen war es wieder möglich zu sehen. Laurel ging sogleich wieder an die Spitze.
    "Etwas noch, dann können wir meinetwegen bis Sonnenuntergang schlafen, denn dann sind wir schon fast wieder draußen."



    ~geht noch weiter~

    "Asura, könntest du mal bitte damit aufhören und mir zuhören!"
    Widerwillig wandte die Halbkatze sich um.
    "Was ist denn? Haben sich jetzt die Menschen gegen die Tiere verbündet?"
    "Was soll denn dieser blöde Spruch?! Verbündet sind hier nur wir vier und zwar gegen den Bösen falls du das vergessen haben solltest! Ich habe deine dämlichen Anfeindungen und das Rumgezicke langsam echt satt. Du musst immer gleich alles als persönlichen Angriff werten, als hätten wir alle nichts anderes zu tun als nur dich zu ärgern!"
    Wenn es Mirandas Ziel gewesen war das Gruppenklima zu bessern, dann hatte sie es damit sicherlich nicht geschafft, aber das war ihr in dem Moment einfach so rausgerutscht.
    "Tut mir Leid, aber ich... es ist einfach nur nervig, verstehst du?"
    "Ach, jetzt bin ich hier alleinschuldig oder was? Ich wusste es doch, schiebt einfach alles auf die Katze. Als hätte ich keinen Grund gehabt mich zu beschweren! Oder hat dir die Reise etwa so gefallen?"
    Da sie nun endlich zuhörte, konnte Miranda den Hintergrund ihrer Eile erklären und hoffte damit das hitzige Katzengemüt etwas abzukühlen. Sie hatte falsch gehofft.
    "Ach wirklich? Na ganz toll das jetzt schon zu erfahren."



    "Asura, es ist gut jetzt! So wie es aussieht war er lange alleine gewesen, anscheinend ist seine Familie wirklich tot oder zumindest nicht mehr bei ihm, wer auch immer da jetzt dazugehört. Sei deswegen bitte nicht zu hart, er muss sich wohl erst wieder an Gesellschaft gewöhnen."
    "Mhm... ich kann es ja mal probieren. Wenn es wirklichso schwer für ihn ist."
    "Schön." Miranda atmete auf, vielleicht würde sich die ganze Sache jetzt wenigstens etwas entspannen.



    Ohne dass die Mädchen es gemerkt haben, war Kyra aufgestanden und zu dem Jungen bei dem Felsen gegangen. Die Katze schaute ihn einen Moment lang an, legte sich dann zu seinen Füßen und begann ihre Pfote zu putzen. Laurel lachte kurz und nicht sonderlich amüsiert auf.
    "Hauptsache du hast Spaß..."





    So, machen wir hier erstmal Schluss ^^

    Spannung lag in der Luft. Ganz genau beobachtete der Jäger sein Ziel. Der geschmeidige Körper war angespannt und zuckte leicht.
    Blitzschnell erfolgte der Angriff, viel Pfoten wetzten über die Wiese und der Jäger schlug zu. Jedoch nicht schnell genug, die Beute war schon längst außer Reichweite.
    "Könnte mal bitte jemand diese Katze zurückholen?" ertönte es genervt.
    "Sie heißt Kyra! Und lass ihr doch den Spaß, so wirst du mich nie davon überzeugen können der Besitzer zu sein."



    Sie waren nun schon eine Weile unterwegs und das Gruppenklima wurde mit jedem Schritt schlechter.
    Asura war gereizt weil sie so früh hatte aufstehen müssen und es an Erholungspausen arg mangelte und Laurel ging es zu langsam voran, er würde wohl am liebsten doppelt so schnell laufen und nicht eine einzige Pause machen. Miranda hielt sich zurück, auch wenn ihre Füße schmerzten, um nicht noch zusätzlich einen Streit zu provozieren.
    "Ich bin wie Kyra für eine Pause." stellte Asura klar und machte einen Schritt auf die spielende Katze zu.
    "Schon wieder?! Hatten wir doch erst." seufze Laurel.



    "Die war aber nur ganz kurz, mir tun die Beine noch immer weh! Wenn du uns mal bisschen länger Zeit geben würdest um uns zu erholen, dann könnten wir auch weiter am Stück laufen! Du musst doch auch erschöpft sein, das ist doch sonst gar nicht mehr menschlich."
    Asura hatte sich auf einen Stein gesetzt und rieb sich das Bein.
    "Das ist nicht mehr menschlich? Und was bin ich dann? Ein Wunder der Natur?" gab Laurel als Antwort.



    "Ich bin es halt gewöhnt und keine verwöhnte Hauskatze, die schon bei der Mäusejagd außer Atem kommt." fügte der Junge murmeld hinzu und schaute dann den Weg entlang, der sich vor ihnen einen Hügel nach oben zog.
    "Dort oben geht es in den Fels hinein, wir gegen noch ein Stück unterirdisch und sind dann schon an der Schneegrenze."
    Alle folgten nun seinem Blick, außer die hochbeschäftigte Kyra.
    Es war ja gar nicht mehr weit...



    "Also wenn wir bloß noch durch bisschen Höhle müssen, dann können wir doch jetzt problemlos eine Pause machen." schlussfolgerte Asura.
    "Nein, können wir nicht. Wir machen dann eine große Pause in der Höhle. Ich brauche die Sterne zur Orientierung, in dem Schneegebiet gibt es sonst ja nichts. Und damit ihr nicht für Müdigkeit umfallt, die Kälte wird schon schlimm genug sein, werden wir uns in der Höhle schlafen legen, dort sollte es dunkel genug sein. Und deshalb brauchen wir jetzt keine Pause, wir würden bloß Zeit verschenken. Das kleine Stück werdet ihr schon noch so schaffen." erklärte Laurel nun ausführlich. Hätte er das nicht eher machen können? Dann hätte Asura vielleicht zugehört...
    Diese lag inzwischen im Gras, hatte Laurel den Rücken zugewandt, spielte mit Kyra und schien keines seiner Worte wahrgenommen zu haben.



    Mit einem wütenden Ausruf wandte auch Laurel sich um und einen Augenblick lang dachte Miranda er würde einfach den Weg weitergehen wollen. Jedoch überquerte er diesen nur und steuerte auf eine etwas entfernt liegende Felsformation zu. Zögerlich folgte Miranda ihm.
    "Weißt du... du hättest das alles sagen können, als wir gestartet sind. Dann hätte Asura sich bestimmt anders verhalten. Weißt du, wenn sie das alles eher gewusst hätte, dass wir nachts laufen müssen und du die große Pause zum Schlafen schon eingeplant hattest." versuchte das Mädchen zu vermitteln.



    Sie erhielt keine Antwort, nur einen kurzen Schulterblick. Da sie jedoch nicht weggeschickt wurde, lief sie Laurel weiter nach, einfach nur aus Interesse wo er hinwollte.
    "Ich scheine wohl schon zu lange allein unterwegs zu sein, um so einfache Sachen zu bedenken." bemerkte der Junge plötzlich und pflückte einige der roten Beeren, die es irgendwie geschafft hatten an dem Stein zu wachsen.
    "Kann man die essen?" fragte Miranda neugierig und erhielt ein Nicken als Antwort.
    "Sind noch nicht ganz reif, zwar schon rot aber nicht weich genug. Trotzdem schon essbar, nur etwas sauer."
    Miranda kostete eine der Früchte und fand sie eigentlich recht lecker.
    "Also meiner Meinung nach sind die nicht sauer, weniger sauer war schon wieder zu süß."
    "Ja, so kurz vor der Reife mag ich sie eigentlich auch am liebsten." meinte Laurel.



    Es herrschte einen Moment lang Schweigen, welches schließlich von Miranda unterbrochen wurde.
    "Ich red mal mit Asura."
    Auf ihrem Weg zu den Katzen verfiel Miranda in den Laufschritt, sodass sie nicht lange brauchte.
    "Asura, kannst du mir mal kurz zuhören?"
    "Miranda, guck mal, ich glaub Kyra versteht mich!"



    ~geht noch weiter~

    Heyho, ich meld mich zurück von der Ostee :D


    @ Goldstaub: Ich musste beim Schreiben auch lachen ^^ Schön, wenn wir alle solchen Spaß haben XD Und deine geheime Theorie ist ja jetzt nicht mehr geheim :p Meine Antwort darauf aber noch :D


    @ Rivendell: Was denn? Er kann es tragen, sieht doch putzig aus :roftl Und deine Spekulationen bringen wohl was, mir Freude :D Ist doch extra darauf ausgelegt, dass ihr viel spekulieren könnt, aber letztendlich auf nichts kommt :p Ich hab euch ja schon einen schönen Hinweis reingeworfen, aber den muss man natürlich erstmal finden (hab ich guuuut versteckt ^^) und interpretieren können :D



    So, gleich gehts weiter ^^

    @ Yuiri: Ich bin auch auf ihre Entwicklung gespannt, so richtig Plan hab ich was das angeht noch nicht ^^'
    @ Heldin: Stimmt, bei sowas wird einem wenigstens nicht langweilig XD Irgendwo gibt es immer was zutun. Ich wünschte ich hätte solche Spielausdauer wie du...
    @ Mondlicht: Deine Sims sind toll *-*


    Die Lieblingsbeschäftigung von Aila und Selene: Das Puppenhaus



    Und schon bald klopfte der nächste Lebensabschnitt an die Tür



    Mama Bianca legt sehr großen Wert auf gemeinsame Mahlzeiten



    Ganz begeistert sind die zwei Mädchen von der neusten Anschaffung: Eine Karaokemaschine. Da endlich angebaut wurde und die Zwillinge nun ein eigenes Zimmer haben, ist Platz geworden.
    Während Selene lieber singt, liebt Aila das Tanzen.



    Aber am tollsten ist es noch immer für die zwei Mädchen, wenn Mama und Papa die Mikrophone in die Hand nehmen ^^



    Und noch eine große Veränderung ist passiert: Aus den Verlobungsringen wurden endlich Eheringe. Zeit für ein großes Fest war nicht, deshalb wurde es eher ein Ringtausch zwischen Tür und Angel. Aber deswegen nicht weniger bedeutsam ^^



    Wir wechseln das Haus, um Biancas Zwillingsbruder noch einen kleinen Besuch abzustatten. Dort ist das Leben etwas ruhiger, die dichte Schneedecke (und der kleine Orion) hat den ganzen Haushalt zum Schneemannbauen nach draußen gelockt.



    Und ebenfalls auf Wunsch des Kindes (und des Vaters... und des Servos XD) wurde ein neues Familienmitglied im Haushalt aufgenommen: Leon



    Das schlauste und wohlerzogenste Kätzchen im ganzen Tierheim ^^

    Als Miranda zurück ins Zimmer kam, war Asura ebenfalls auf den Beinen und dabei ihr Bett zu machen. Das ging jedoch nicht wirklich problemlos.
    "Kyra, jetzt geh doch mal runter! So wird das doch nichts."
    Anstatt sich von den aufgebrachten Worten einschüchtern zu lassen, ging die orange Katze näher auf Asura zu, sie schien das für ein Spiel zu halten.



    "Na, Katzenmama ist wohl doch nicht so einfach?" bemerkte Miranda lachend.
    "So sind wir Katzen eben. Wir lassen uns nicht einschüchtern und haben unseren eigenen Kopf. Niemals würden wir uns etwas befehlen lassen, wir machen wonach uns der Sinn steht. Und... Kyra, wo willst du jetzt hin?"



    "Nein Miez, nicht über das frisch gemachte tapsen! Ich hab die Decke gerade so schön glatt bekommen."
    "Asura, du hast doch sicherlich gehört, dass wir uns beeilen sollen, oder?"
    "Ja, ich bin gleich soweit... Kyra, du läufst mir da nicht lang!"



    Miranda konnte sich bei diesem Anblick das Lachen schwer verkneifen. Da sah Asura mal, wie schwer es war gegen ihre eigene Dickköpfigkeit anzukämpfen.
    So amüsant dieser Anblick auch war, Miranda musste sich davon abwenden, denn auch ihr Bett benötigte noch einige Handgriffe. Jedoch war die Decke recht schnell zurechtgezogen, wenn niemand gerade draufstand.



    Asura gab schließlich das Problem Bett-Katze auf und so kamen die Mädchen doch nach recht kurzer Zeit im Speiseraum an. Dort roch es einfach verführerisch gut nach Frühstück und es war wirklich sonst niemand im Raum. Sogar Asura streckte genießerisch die Nase in die Luft.
    "Glaub nicht, dass du damit irgendwelche Pluspunkte bei mir machen kannst." stellte sie jedoch auch sofort klar.
    "Das hätte ich auch nie erwartet." entgegnete Laurel ruhig.



    Er zog unter dem großen Teller, reich gefüllt mit Eiern und Speck, zwei kleinere hervor und reichte je einen an Asura und Miranda.
    "Macht euch keine Gedanken um das Geld, bezahlt ist schon."
    "Ach, wie hast du denn bei der Wirtstochter bezahlt?" fragte Asura mit einem seltsamen Unterton in der Stimme, als sie sich den angewärmten Teller füllte.
    "Du wirst es nicht glauben, mit Geld."
    "Woher hast du denn Geld?" kam sofort die nächste kritische Frage.
    "Verdient, ich hab eine Weile in der Schneiderei hier ausgeholfen. Wenn ihr mir nicht glaubt, geht hin und fragt meinetwegen nach. Was ich gestern anhatte müssen sowieso alle da tragen."
    Asura hatte sich gegenüber von dem Jungen hingesetzt und bevor Miranda sich wie geplant neben Asura setzen konnte, hatte Kyra sich schon diesen Platz geschnappt und schien zu erwarten ebenfalls etwas von dem großen Teller zu bekommen.



    Am Frühstückstisch war es recht still, besonders weil die Mädchen nach der ersten Munterkeit nun wieder langsam müde wurden. Laurel schien in keinster Weise erschöpft, aber er stand wohl jeden Tag noch vor Sonnenaufgang auf. Miranda wusste ja nicht einmal wie spät es überhaupt war, es könnte immerhin erst drei Uhr sein. Wobei, nachts um drei würde sie nicht solchen Hunger verspüren, es war wahrscheinlich zwischen fünf und sechs.



    Nachdem jeder, auch Kyra, genug Eier, Speck und Brot zu sich genommen hatte, verließen sie das Gasthaus.
    Zum Glück hatte Miranda nun viel weniger Gepäck, fast alles hatte sie bei den Feen gelassen, als Austausch für die neuen Kleider. Sie trug momentan nur den Holzsplitter von den Feen und einen dünnen Beutel, in welchem das Abendbrot vom Vortag gesteckt hatte, in den Innentaschen ihres Mantels. Asura hatte das Geld und Laurel... es war unklar, was er alles mit sich herumschleppte. Aber es schloss hoffentlich alle Versorgungslücken, die die Mädchen hatten.
    "Sag mal, müssen wir jetzt jeden Tag so früh aufstehen?" murrte Asura. Laurel lachte leise und wandte etwas den Kopf.
    "Wer hat etwas von schlafen gesagt?"





    So, hier reicht es jetzt aber XD
    Ich hatte halt solchen Spaß beim Fotos machen...

    "Ich habe ihn nach seinem Namen gefragt." erklärte Miranda.
    "Oh, stimmt ja... und?"
    "Laurel"
    "Hmm... naja, gibt schlimmere." kommentierte Asura mit einem Schultertzucken.
    "Guck mal, das hatten uns die Feen als Proviant mitgegeben. Weil unsere kleine Miez bestimmt nicht mit in die Gaststube darf, essen wir heut Abend hier." Asura deutete auf das Obstige auf dem Tisch, anscheinend ein Kuchen.
    "Wir dürfen der kleinen Katze einen Namen geben." berichtete Miranda zusätzlich, was Asura erschrocken nach Luft schnappen ließ.
    "Was?! Der weiß nicht einmal ihren Namen?"
    "Doch, der wusste ihn schon. Aber der war verdammt lang und klang total komisch."
    Miranda schaute lächelnd und vielleicht auch etwas verträumt auf die Katze, welche noch immer zusammengerollt auf dem Bett lag.



    "Na dann... denken wir uns halt was aus. Komm, mach die Tür zu und setz dich, beim Essen überlegt es sich leichter."
    Miranda tat wie ihr geheißen und blickte nun nachdenklich auf das beige-orangene Tier.
    "Kitty?" war das Erste, was ihr einfiel.
    "Nein, das klingt zu sehr nach Haustier. Sie soll einen richtigen Namen haben." protestierte Asura sofort.
    "Meinst du sowas wie Anna oder Bärbel?" Miranda musste über ihren eigenen Vorschlag lachen.
    "Ich bin für Bärbel." stellte sie klar.
    "Nein, ganz bestimmt nicht! Es soll schon nach Katze klingen, aber auch wie ein richtiger Name."
    Als hätte sie gewusst, dass über sie geredet wurde, sprang die Nicht-Bärbel von ihrem Schlafplatz und schaute neugierig zu den zwei Mädchen auf.



    "Knuffelchen" war Mirandas nächster, nicht sehr ernst gemeinter Vorschlag. Von ihren Ideen schaffte es doch sowieso keine in die nähere Auswahl.
    "Putzi... Schatz... Mäuschen... Pummelchen..." zählte die Braunhaarige weiter auf, was ihr gerade in den Sinn kam.
    "Vergiss es! Nenn Laurel meinetwegen so, aber nicht diese Katze."
    Daraufhin schwieg Miranda beleidigt, aß ihren Teil des Kuchens und überlies Asura die Namensfindung.
    "Kyra" beschloss Asura plötzlich. Das klang gar nicht so schlecht.
    "Wie bist du denn jetzt so schnell darauf gekommen?"
    "Ich bin den mütterlichen Teil meiner Familie durchgegangen. Kyra heißt einer meiner Onkel, aber ich finde es passt auch zu was weiblichem."
    Es dauerte nicht lange, da brach die Nacht herein. Asura und Miranda hatten unter ihren Kleidern die gleichen Untergewänder, welche eigentlich allein vor der Kälte schützten. Das Kleid darüber war einfach nur ein Kleid, aber die Untergewänder trafen nicht gerade den Kleidungsgeschmack der Mädchen, weshalb sie in der Öffentlichkeit lieber noch etwas darüber trugen. Aber zum Schlafen zogen sie das Kleid darüber aus, schließlich sah sie hier ja niemand sonst.
    Während Asura noch mit Kyra spielte, legte Miranda sich schon ins Bett.



    "Asura, findest du das nicht merkwürdig?"
    "Was denn nun schon wieder?"
    "Ich meine Laurel. Er hat von seinem Vater erzählt und von seiner Schwester. Wenn wir mal davon ausgehen, dass das er da die Wahrheit gesprochen hat, wie konnte er sich uns so einfach verpflichten? Ich meine, das wird eine lange Reise werden. Es scheint ihn nichts hier zu halten." überlegte Miranda laut, als sie in ihrem Bett lag.
    "Miranda, er wäre nicht der Erste... also wenn wir davon ausgehen, dass seine Geschichte stimmt."
    "Du meinst es ist nicht die Katze seiner Schwester, sondern war es?"
    "Ja... wäre möglich. Muss aber nicht so sein."
    Auch Asura stieg nun in ihr Bett.



    "Geht das denn? Ich meine... allein?" fragte Miranda nach einer Weile.
    "Diebstahl..." kam es leise aus Asuras Bett.
    "Er sah mir aber nicht aus wie ein Dieb."
    "Die sehen nie so aus, wäre ja auch dumm."
    Der Stimme nach schlief Asura schon halb, es hatte keinen Sinn jetzt noch ein großes Gespräch anzufangen. Man hörte ein leises Tapsen. Es schlief nichtmehr nur eine Katze im Bett an der Tür.



    Es war... Miranda wusste nicht, wie lange es her war, dass sie eingeschlafen war. Aber es fühlte sich nicht nach viel an.
    Etwas riss sie aus dem Schlaf. Eine Art... Klopfen. Und da war eine Stimme, die ihren Namen rief...



    "Miranda!" ertönte erneut der leise Ruf.
    "Hmmm...?"
    "Geh du mal zur Tür, Kyra liegt auf meinen Beinen und ich will sie nicht wecken."
    "Nein, bloß nicht, das arme Tier..." murmelte Miranda vor sich hin, als sie noch im Halbschlaf aus ihrem schönen, warmen Bett krabbelte und sich zur Tür schleppte. Wer klopfte bitteschön mitten in der Nacht?!
    Genervt riss das Mädchen die Türklinke nach unten und setzte schon zu einer wütenden Zurechtweisung an, da blieben ihr die Worte im Hals stecken. Nur ein einziges kämpfte sich hindurch.
    "Laurel?"
    "Guten Morgen. Wann werden die Damen denn aufbruchsbereit sein?"



    "Nunja... ähm, wir..."
    "Beeilt euch einfach. Ich warte unten im Speisesaal auf euch, bringt die Katze ruhig mit. Ich konnte die Tochter des Hauses überreden uns Frühstück zu machen, die musste irgendwo hin und war deshalb schon so früh auf. Jetzt ist sie weg und bis ihre Eltern aufstehen soll es noch eine Weile dauern. Niemand wird also unsere tierische Begleitung bemerken."
    Laurel wollte schon gehen, wurde jedoch von Mirandas Stimme zurückgehalten.
    "Diese Sachen..." setzte sie an.
    "Hast du gedacht ich geh kurzärmlig zur Herrin des Eises?" unterbrach Laurel sie verwundert.
    "Nein, ich meine... woher hast du die?"
    "Das sind meine."
    Direkt zu fragen ob er sie gestohlen hatte... nein, das konnte Miranda nicht. Als sie nichts mehr sagte, wertete Laurel die Unterhaltung als beendet und setzte seinen Weg fort.




    ~geht noch weiter~

    @ Dirgis: Oha, die Alarmglocken läuten? Dann hab ich meinen Job gut gemacht :D (Damit garantier ich jetzt jedoch nicht, dass es wirklich Grund für einen Alarm gibt... ich streite es jedoch auch nicht ab ;))
    @ Twi: Jaja, in meiner Welt ist alles möglich: Gestaltswandler, Besessene, Doppelgänger, Trugbilder... ich hoffe ich verwirr dich jetzt nicht noch mehr :D Aber du weißt ja, dass ich persönlich diese Art von Kommentar sehr gerne lese X3 Und ich kann dir ja verraten... mindestens eine deiner Behauptungen stimmt ^^ (Wobei die Phrase 'auf jeden Fall' ja schon für sich spricht :p) Und lila is gerade ganz schlecht... ich würde ihn gerne einladen, aber der geht einfach nich ans Telefon *seufz*


    "Wenn dir doch noch einfallen sollte, dass du eigentlich keine Ahnung hast wo diese Plätze liegen, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt dafür. Einmal im ewigen Eis und Schnee wäre ich für diese Art Geständnis sehr wütend auf dich." bemerkte Asura nun. Sie konnte ihm seine Geschichte noch nicht wirklich glauben.
    "Ich bin kein Idiot, ich begebe mich nicht aus Langeweile in Lebensgefahr und auch nicht für eine Katze. Wobei... bei dieser reizenden Reisebegleitung, vielleicht doch."
    Asura bleckte gereizt die Zähne und fauchte leise.
    "Wäre hiermit die lustige Fragerunde beendet? Ich hol euch dann morgen früh ab, geht also nicht zu spät schlafen."
    Der Junge wandte sich um und verließ das Zimmer, da sprang Miranda plötzlich von ihrem Stuhl auf und lief ihm nach.



    "Hey... hey, warte mal!"
    Der Braunhaarige blieb stehen und wandte den Kopf leicht.
    "Was ist? Ist dir plötzlich eingefallen, dass du Einwände hast? Du scheinst nicht so den großen Gefallen am Sprechen zu haben, oder?" kam die unfreundliche Reaktion. Hatte sie ihm irgendwas getan? Oder war er einfach so gereizt wegen Asura?



    "Ich... ich wollte dich bloß noch etwas fragen." Nervös spielten Mirandas Hände miteinander.
    "Nochwas? Was wollt ihr denn noch wissen? Wieviele Quellen mein Vater ausgewertet hat oder ob seine Rechnungen international anerkannt werden?"
    "Nein, das nicht... nur... dein Name?"
    Überrascht zog ihr Gegenüber eine Augenbraue nach oben und ging zwei Schritte auf Miranda zu.
    "Lau... rel. Mein Name lautet Laurel."
    "Ich bin Miranda und meine Katze heißt Asura."
    Laurels Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.
    "Nett das zu erfahren. Willst du wissen, wie meine Katze heißt?"
    Miranda nickte leicht mit dem Kopf.



    "Atennaria-Dioica... sie ist adlig."
    Mirandas irritierter Gesichtsausdruck muss sehr amüsant gewesen sein, denn Laurels Lächeln verbreiterte sich etwas.
    "Aber ihr könnt sie gerne neu benennen. Ich... ich meine natürlich meine Schwester hätte nichts dagegen."
    Er drehte sich um und ging, Miranda tat es ihm gleich, jedoch ging sie in die andere Richtung.
    Im Zimmer hatte Asura inzwischen den Stuhl wieder richtig an den Tisch gestellt und die Blumenvase darauf gegen etwas... obstiges ersetzt.
    "War war denn noch?" fragte die Halbkatze neugierig.



    ~geht noch weiter~

    Es war schon seltsam. Da kam diese Katze einfach zu ihnen gelaufen und folgte ihnen nun wie selbstverständlich.
    Asura hatte wohl nie vorgehabt um Erlaubnis zu fragen, sie ging zu den Treppen. Anscheinend wollte sie ihr neues Haustier gleich mit auf das Zimmer nehmen.
    "Sag mal, findest du das nicht alles irgendwie komisch?" fragte Miranda nun unsicher.
    "Nein, ganz und gar nicht. Dieser Typ hat die süße Mieze hier wohl fies behandelt. Ist doch selbstverständlich, dass sie da wegläuft und da sie wohl spürt, dass wir irgendwie verwandt sind, fühlt sie sich bei mir wohl und will bleiben. Ist doch völlig logisch." schilderte Asura ihre Sichtweise. Das war zwar eine glaubwürdige Geschichte, jedoch...



    "Und wenn das jetzt gar keine richtige Katze ist? Ich meine, hier sind die seltsamsten Dinge möglich." sprach Miranda nun ihre Befürchtungen aus, diese wurden jedoch von Asura mit einer Handbewegung beiseite gewischt.
    "Meinst du wirklich ich könnte keine falsche von einer richtigen Katze unterscheiden? Gerade ich?"
    Darauf erwiderte Miranda nichts, schließlich hing der Haussegen zwischen den Mädchen auch so schon gewaltig schief.
    "Wartet!"
    Da war er wieder, der angebliche Besitzer. Asura wandte den Kopf und knurrte leise.



    "Hört zu, das ist meine Katze und ich will sie zurück."
    "Sie verhält sich aber in keinster Weise, als würde sie dir gehören." konterte Asura sogleich, auf einen solchen Befehlston war sie sowieso nicht gut zu sprechen.
    "Gut, es ist halt die Katze meiner Schwester, der gegenüber verhält sie sich ordnungsgemäß. Kann ich sie jetzt zurück haben?"
    "Vergiß es!"
    Der Junge seufzte und schien einen Moment zu überlegen. Dann fuhr er sich durch die Haare und warf den kopf zurück, als hätte er sich gerade zu einem schwierigen Entschluss durchgerungen.
    "Gut, wie wäre es mit einem Handel? Ich sage euch, wo der Sitz der Herrin des Eises ist, wo er ganz genau ist, und ihr gebt mir die Katze zurück. Ihr wollt doch dahin, das Gerücht geht zumindest um."
    Die Mädchen starrten ihre neue Bekanntschaft einen Moment lang erstaunt an. Der genaue Aufenthaltsort? Es klang verführerisch, bisher war der Plan einfach nur im ewigen Eis und Schnee zu suchen und auf Glück zu hoffen.



    "Einfach nur mit suchen wird das nichts, so einfach lassen sich diese Wesen sicherlich nicht aufspüren, wenn sie sich nicht finden lassen wollen." setzte der Braunhaarige hinzu.
    "Wir kennen ihren genauen Aufenthaltsort bereits, dankeschön." schmetterte Asura jedoch dieses Angebot ab und begann die Treppe nach oben zu gehen. Sowohl die Katze als auch Miranda folgten ihr.
    "Hey, wieso lehnst du das ab? Wenn wir sie sonst wirklich nicht finden können..."
    "Oh ich bitte dich, der hat doch keine Ahnung, ein einfacher Typ von der Straße weiß sowas nicht einfach. Der wollte uns über den Tisch ziehen, ganz einfach. Als wären wir so dumm auf sowas hereinzufallen... Miranda, hier darfst du nicht so einfach vertrauen."
    Miranda verschränkte die Arme.
    "Du vertraust dieser Katze."
    "Bei Katzen ist das was anderes." schmetterte Asura diesen Vorwurf ab.
    "Also hätte er solche Ohren wie du, dann wäre das alles kein Problem?" schlussfolgerte die Braunhaarige auf dem Weg zum Zimmer grinsend.
    "Der Sitz des Feuerherrn?" ertönte die bekannte, männliche Stimme plötzlich hinter ihnen.



    "Ich könnte euch im Austausch auch sagen, wo er sich befindet. Ganz genau, garantiert."
    Ein misstrauischer Blick aus silber-grauen Katzenaugen begegnete ihm.
    "Wie wäre es, wenn du uns hinbringst?" schlug sie nun vor.
    "Ich... ähm..."
    "Wollen wir nicht lieber in unser Zimmer gehen? Das ist irgendwie kein Thema für den Gang, oder? Ich meine, es könnte sonstwer mithören." bemerkte Miranda und Asura nickte. Alle vier gingen sie in das doch recht kleine Zimmer. Miranda zog sich einen Stuhl heran und setzte sich, Asura sowie der Junge blieben stehen und die Katze machte es sich auf dem hinteren Bett bequem.
    "Sag, woher glaubst du diese geheimen Orte so genau zu kennen?" hakte Asura nun nach.
    "Ich... mein Vater hat danach geforscht. Er hat alte Überlieferungen zusammengetragen, Rechnungen gemacht und die verschiedensten anderen Quellen ausgewertet. Er hat Jahre an dieser Arbeit gesessen und so die Punkte herausgefunden, wo die Herrscher sitzen. Und er hat sie mir gesagt, ich habe sie mir gemerkt."



    "Ist es sicher, dass diese Daten stimmen?"
    "Ich zweifle in keinster Weise daran."
    Miranda überließ dieses Gespräch Asura, sie hätte sowieso nicht die richtigen Fragen gewusst.
    "Gut, dann bring uns an diese Orte. Auf eine einfache Markierung auf der Karte verlasse ich mich auf keinen Fall. Du wärst bei deiner Katze und ich kann außerdem aufpassen, dass du der Katze nichts tust. Das ist ein Kompromiss, auf mehr lasse ich mich nicht ein."
    "Das ist aber... aber ich..."
    "Was, verstraust du den Berechnungen deines Vaters nicht?"
    "Doch, aber..."
    "Dann bring uns hin!"



    "Gut... gut, ich bringe euch hin." gab der Junge sich schließlich geschlagen.
    Auf dem hinteren Bett lag die Katze. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Ohren zuckten ab und zu.
    Sie schien zu lächeln, aber das war bei Katzen ja immer so.






    So, Schluss der Fortsetzung für heut, aber nicht der Bilder.
    Miranda meinte:

    Zitat

    "Also hätte er solche Ohren wie du, dann wäre das alles kein Problem?"


    ...
    Ja, ich konnte es nicht lassen XD




    Hehe X3

    Bravo, da denk ich ihr findet die Feenwelt doof, weil kein Kommentar kam, und spring schnell weiter und jetzt hör ich, dass sie doch ganz toll war XD
    Aber das freut mich, hab mir schließlich Mühe gegeben (besonders die Klamotten für die jeweilige Fee zu finden war nich leicht...) :applaus


    @ Dirgis: Naja, Asura nimmt die Katze ja nicht einfach so mit, sie rettet sie (zumindest ihrer Ansicht nach) :D Und die Katze folgt ihr ja auch von selbst ;)
    @ Goldstaub: Erstmal: Yey, neuer Kommentator, wie ich mich freu X3 Du schaust dir die Bilder paar Minuten an (was mich wahnsinnig freut, weil ich mir bei jedem einzelnen viel Mühe gebe, damit es hübsch wird ^^) und ich les minutenlang an Kommis rum und das nicht nur einmal. Ich freu mich halt immer so :roftl Und Asura hat auf jeden Fall Charakter, irgendwie muss es ja voran gehen ;)
    @ Rivendell: Manchmal ist eine Katze nur eine Katze... und manchmal auch nicht. Was hier vorliegt... als würde ich das jetzt so einfach verraten ;)


    Sooo, hiermit geht der Spaß in die nächste Runde :D

    Kein Kommi? Von niemandem? :(


    "Komm, lass uns noch etwas nach draußen gehen."
    "Aber wieso? Wir sind heute doch schon so viel gelaufen..."
    Miranda hatte keine Lust von dem weichen Bett aufzustehen, auf welches sie sich doch gerade erst gelegt hatte.



    Die Feen hatten ihnen nicht nur das gewünschte Holzstück gegeben, sondern auch Kleider aus einem isolierenden Stoff, mit dem sie sich in die Tiefen des kältesten Gebietes dieser Welt vorwagen konnten ohne zu erfrieren.
    Nachdem sie das Reich der Feen verlassen hatten, waren sie von Sodalith noch geführt worden, bis sie das nächste Dorf am Horizont erblicken konnten. Dort hatten die Mädchen sich in einem Gasthaus nun ein Zimmer für die Nacht gemietet. Aber anstatt darin verweilen zu können, wurde Miranda nun auch schon wieder von Asura nach draußen gezerrt. Katzen schienen einen ungeheuren Bewegungs- und Frischluftdrang zu besitzen.



    Dass es sowas wie Gasthäuser gab, hatte Miranda schon etwas erstaunt. Aber da es hier in der Nähe ein Portal in ihre Heimatwelt gab, waren von dort viele Ideen übernommen worden. Und was durch fehlende Elektrizität nicht machbar war, wurde versucht irgendwie mit Hilfe von Magie kopiert zu werden.
    Die Zimmer dieses Gasthauses befanden sich im ersten Stock, im Erdgeschoss war ein großer Speisesaal und zweiter Raum, in welchen die Treppe führte, außerdem fand man dort die Tür in die Wohnung der Besitzer und den Ein- bzw. Ausgang des Gebäudes. Ein Sofa stand zudem dort, in der Nähe eines Kamins.



    An alldem liefen sie vorbei und gingen durch die Tür nach draußen. Vor dem Gasthaus befand sich ein Platz mit Springbrunnen und auch eine Bank fand sich dort. Darauf setzten sich die zwei Mädchen.
    "Sag mal, den Splitter hast du aber nicht im Zimmer gelassen, oder?" fragte Asura.
    "Nein, natürlich nicht, den hab ich einstecken." antwortete Miranda leicht empört.
    "Gut."
    Plötzlich ertönte ein lautes Mauzen.



    Eine orange-beige Katze stand plötzlich vor ihnen und schaute die Mädchen erwartungsvoll aus ihren hellgrünen Augen an.
    "Na meine Kleine, wo kommst du denn her?" fragte Asura und begann sofort das fremde Tier zu streicheln.
    "Hey! Das ist meine." hörte man plötzlich eine Stimme rufen. Als Miranda den Kopf drehte sah sie einen Jungen auf sich zulaufen.



    "Deine?" fragte Asura verwundert. In diesem Moment sprang die fremde Katze ihr in die Arme und drückte sich schnurrend an den Hals der Artverwandten.
    "So sieht es mir aber nicht aus, anscheinend zieht sie jede Gesellschaft der deinigen vor. Eine Katze verhält sich ihrem Besitzer gegenüber gewiss nicht so. Es sieht mir eher aus, als hättest du der Armen etwas angetan."



    "Ich hab der Katze nichts getan, die spinnt nur einfach rum. Gib sie mir einfach zurück und die Sache hat sich erledigt." schlug der Junge vor, hatte damit jedoch nicht wirklich viel Erfolg.
    "Vergiss es, die hat Angst vor dir, die bekommst du nicht wieder." Asura fauchte, um ihre Aussage zu unterstreichen, setzte das Tier ab und streichelte es.
    "Du kommst jetzt mit uns mit, okay?"
    Und als Asura loslief, folgte die Katze ihr tatsächlich.
    "Komm Miranda, wir fragen mal beim Gasthausbesitzer ob Haustiere erlaubt sind."
    Miranda warf noch einen Seitenblick auf den Jungen, dann folgte sie ihrer Freundin.




    So, reicht für heute ^^

    "Asura, hier ist niemand." flüsterte Miranda.
    "Das seh ich auch und... ah, verdammt!" Die Halbkatze fasste sich an den kopf und taumelte etwas zurück.
    "Asura, was ist?!" rief Miranda erschrocken aus. Irgendwas stimmte hier nicht.
    "Ich weiß nicht, ich fühl mich irgendwie komisch..."
    "Ein Zauber der Dämonen abhalten soll, geh hinter die Schüssel und du spürst davon nichts mehr." erklang plötzlich eine helle, freundliche Stimme. Eine Fee war vor ihnen erschienen, welche ein schillerndes Diadem auf dem Kopf trug. Die Königin.



    Wideriwillig tat Asura wie ihr geheißen, der Schutzzauber schien wirklich sehr unangenehm auf sie zu wirken.
    "Der Reaktion nach eine Halbdämonin. Und was bist du?"
    Der Blick der Majestät lag nun auf Miranda.
    "Ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher Mensch." antwortete diese mit zitternder Stimme.
    "Ein Mensch also, welch seltener Besuch. Was ist euer Anliegen, mit dem ihr zu mir gekommen seid?"
    Das war er jetzt, der Moment der Wahrheit. Und Miranda fühlte sich sehr allein in diesem Moment, da Asura so weit weg stand.



    "Wir... wir wollen Ihren Teil des Stabes von... von so einer mächtigen Magierin die mal gelebt hat. Er wurde zerteilt und jedes Element hütet einen Teil und wir wollen das wieder zusammensetzen." erklärte Miranda und sah, wie sich der Gesichtsausdruck der Fee vor ihr verfinsterte.
    "Es geht nicht darum, dass wir einfach Macht oder so wollen. Ein Dämon namens Sisar ist wohl dabei einen anderen, ähnlich mächtigen Stab zu bekommen und wir brauchen etwas, womit wir uns dagegen wehren können. Also nicht wir, nicht ich und Asura, sondern da ist eine Organisation. Die kennen sich damit aus, also mit solchen Magiesachen und sind bestimmt nicht die falschen Hände. Sie kümmern sich um Dämonen in unserer Welt, dass die keinen Schaden anrichten und sowas."
    "Sie wollen kämpfen mit dem Stab und schicken zwei junge Mädchen, um die Teile zu holen?"



    "Ja, also nein, also... Ich bin freiwillig hierher gekommen. Sisar hat meine Eltern getötet und beinahe auch meinen Onkel. Alle Leute in der Organisation sind schon sehr beschäftigt und ich wollte dabei helfen etwas gegen Sisar zu tun. Und Asura, sie kennt sich hier aus und ist somit eine gute Reisegefährtin. Könnten wir es nicht schaffen, hätten sie uns nicht geschickt."
    Der Gesichtsausdruck der Königin war undeutbar, als sie jetzt Miranda mit festen Blick betrachtete. Das Mädchen hatte das Gefühl, als würde ihr direkt in den Kopf geschaut werden. Dann zeigte sich jedoch ein Lächeln auf dem Gesicht der Fee, das am meisten erleichternde Lächeln welches Miranda je gesehen hatte.
    "Wenn die Lage so ist, dann werden wir euch helfen."



    "Von uns bekommt ihr ein Stück des Lebensbaumes, beschafft aus seinen höchsten Wipfeln, der Kern des Stabes. Nur damit ist es möglich, dass der Stab nicht durch die gewaltige Macht die er besitzt zersplittert. Aber dieses Geschenk ist an eine Bedinung gekoppelt."



    Miranda schluckte, musste sie jetzt noch irgendeine Aufgabe erfüllen?
    "Wenn ihr meine Schwestern und meinen Bruder besucht, dann erzählt ihnen bitte nicht, dass ich euch ohne Maske gegenübergetreten bin. Eigentlich ist es Gesetz, dass wir Wesen die nicht unserem Volk angehören nur maskiert begegnen."
    Miranda nickte lächelnd und atmete innerlich auf.
    Hoffentlich würden sie von dem Rest ebenfalls solche Unterstützung erfahren.



    So, da kann wer das erste Häkchen auf der Aufgabenliste machen, ist das nicht schön? :D

    "Ähm... die Rechnung... oder soll es noch etwas sein?" fragte das Mädchen mit dem langen, geflochtenen Zopf und ihr Herz machte einen seltsamen Sprung, als der Blick des letzten Gastes einen Moment lang auf ihr lag, ohne dass dieser etwas sagte.
    "Bring mir noch was Süßes. Kuchen, irgendwas..." kam schließlich die Antwort.



    Er hatte kein Geld, bezahlen konnte er eh nicht. Da war es doch egal, wie viel Schulden er machte. Und außerdem hatte er so noch etwas mehr Zeit zum Nachdenken. Konnte er sich irgendwie aus der Sache rauswinden ohne dem Mädchen zu schaden? Momentan lief es darauf hinaus ihr letztendlich einen Schock fürs Leben zu beschehren und zu flüchten. Das war vielleicht nicht die netteste, aber dafür die einfachste Variante.



    ~~~


    "Ich kann sie zwar hören, aber die benutzen eine Sprache die ich nicht verstehe." murmelte Asura mit wütend verzogenem Gesicht.
    Es war klar, dass die Feen über ihre zwei Besucherinnen redeten, was genau jedoch diese Diskussion ausgelöst hat war Beiden noch immer völlig schleierhaft. Calla hatte sie geführt. Na und?
    Man hatte sie sogar weggeschickt, an die andere Seite des Sees. Als hätten die zwei Mädchen eine ansteckende Krankheit...



    Da löste sich aus dem Verbund die sogenannte Oberste Verwalterin und hielt auf das dritte Tor im Garten zu.
    Der Bogen mit den roten Blüten war der Durchgang in den Wald. Weißbewachsen war der Eingang zu den Schätzen der Feenwelt. Was hinter rosa lag, das wussten weder Miranda noch Asura und somit hatten sie keine Ahnung, was das jetzt zu bedeuten hatte.



    Einige stille Minuten verstrichten, die zwei Besucherinnen schauten nicht zu den Feen am gegenüberliegenden Ufer, waren sich jedoch deren wachsamen Blicken bewusst.
    Dann kam die Fee Amethyst zurück und ging auf die Mädchen zu, ihr Gesichtsausdruck wirkte recht missmutig.
    "Die Königin hat erlaubt, dass ihr mit ihr sprechen dürft." verkündete sie schließlich.



    "Geht zu ihr durch dieses Tor und glaubt bloß nicht wir würden es nicht merken, wenn dort irgendwas seltsames passiert."
    Wieso war ihr Blick so feindlich? Hatten sie den Feen irgendwas getan? Hatten sie gegen ein Gesetz verstoßen?
    "Na endlich mal eine gute Nachricht." zischte Asura und fasste Miranda am Arm.
    "Kommst jetzt, wir haben keine Zeit zu vertrödeln."
    Noch immer lag die wache Beobachtung auf ihnen, als sie durch das Tor traten.



    Dieser Durchgang war anders als der Sprung vom Wald ins Feenreich. Die Gegend hinter ihnen blieb bestehen, noch immer sahen sie den Garten in ihrem Rücken. Jedoch hatte sich vor ihnen jetzt ein Durchgang in der Hecke aufgetan, da ging es jetzt wohl zur Königin.



    Energisch lief Asura nach vorne und zögerlich folgte Miranda ihr. Die Bäume waren hier anders, schlank und hochgewachsen mit strahlenden, weißen Blüten, die der Luft einen bezaubernden, süßen Duft verliehen. Die Mädchen passierten eine kleine, dekorative Schale mit größeren Blumen darin und eine sprudelnde Quelle. Sie standen nun vor einem Hügel, auf dem ein Thron stand. Ein leerer Thron.



    ~geht noch weiter~


    @ Shoshana: Hehe, eigentlich war ich nur zu faul mir irgendwelche Namen auszudenken und weil die alle eine andere Farbe hatten, is mir die Idee mit den Edelsteinen gekommen XD Calla ist nach einer Pflanze benannt ;)


    @ Twi: Ach komm erzähl nix, kommentieren hat dir doch Spaß gemacht XD
    Und die Feen behalten ihre Namen nicht lange, weshalb sie auch mal blöd klingen können. Hab ich in der kleinen Bemerkung von Calla versteckt 'Keine Sorge Citrin, oder wie du dich momentan auch nennen magst,'. Also die benennen sich gerne mal um :D Und die Feen haben toll auszusehen, für die hab ich 'nen halben Tag Zeug gezogen XD



    Es war in einem kleinen, unscheinbaren Gasthaus am Wegesrand. Ein Gast zahlte und verließ das Gebäude dann, jetzt waren nur noch zwei da. Auf ihrem Tisch stand nur noch leeres Gedeck, sie würden wohl auch bald wieder aufbrechen. So hatte es zumindest den Anschein, aber da jetzt erst die Person am Nebentisch verschwunden war, konnte nun das wirkliche Gespräch starten.
    "Ob sie wohl Probleme haben werden, weil das Ungeziefer meine Präsenz gespürt hat? Sonderlich leiden können die mich ja noch immer nicht."



    "Sollte es nicht eigentlich eine Leichtigkeit für dich sein, deine Kraft zu verstecken?" bemerkte ihr Sitznachbar.
    "Ja, schon... aber ich hab nicht gedacht, dass das nötig ist. Die Viecher haben aber auch sensible Sinne, aber woher soll man das wissen?"
    "Man kann es sich denken. Auch wenn du sie gerne als Insekten bezeichnest sollte dir trotzdem klar sein, dass Feen doch etwas mehr sind. Außerdem hättest du garnicht mitgehen müssen, schließlich war es deine Spionin, die sie geführt und ausgefragt hat."
    Das Mädchen wandte den Blick ab und pustete sich missmutig eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    "Also Kleine, du willst jetzt wirklich meine Hilfe um Teil dieser Geschichte zu werden? Versuchst du mich dafür mit einem Essen zu bestechen?"
    Das Mädchen lächelte entschuldigend.
    "Einen Versuch ist es doch wert."



    "Was soll ich denn tun?"
    "Mitspielen, einfach nur mitspielen und es mir so ermöglichen meine Regeln zu umgehen. Du wirst es mir ermöglichen mich einmischen, ohne mich einzumischen. Mir ist langweilig, dir doch bestimmt auch und das wird sicherlich lustig."
    "Ich frage nochmal, was soll ich tun?"
    "Das wirst du schon merken, was das angeht muss ich noch einige Dinge erledigen und ich bin noch nicht sicher, ob das alles so funktioniert wie ich mir das gedacht habe. Aber keine Sorge, ich werde dich nicht ahnungslos zurücklassen."



    Ein Seufzen erklang und das Mädchen wusste dadurch, dass sie ihren Begleiter jetzt völlig auf ihrer Seite hatte.
    "Aber ich stelle eine Bedingung, du darfst mich nicht wie einen deiner zahlreichen Untergebenen behandeln."
    "Nein, natürlich nicht. Wie käme ich denn dazu?"
    Die Braunhaarige grinste plötzlich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Unheilverkündend konnte man es aus der Sicht ihres Gegenübers nennen.
    "Was ist?" fragte dieser sogleich misstrauisch.
    "Ich glaub unsere Bedienung findet dich niedlich."
    Auch er wandte den Kopf und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
    "Wie kommst du darauf?"
    "Sie hat die ganze Zeit hergestarrt, jetzt wo du dich gedreht hast macht sie das natürlich nicht mehr."



    Ein Kichern war zu hören.
    "Das ist ja gleich wahnsinnig praktisch, da kannst du dich wunderbar um die Rechnung kümmern. Wie gesagt, ich muss mich noch um zahlreiche Dinge kümmern und habe eh kein Geld mehr."
    Ein Stuhl wurde zurückgeschoben.
    "Ich soll mich um die Rechnung kümmern? Eine sehr eigenwillige Interpretation einer Einladung."



    "Ich bin bekannt für meine eigenwilligen Interpretationen, das solltest du eigentlich wissen."
    Ein kurzes Grinsen noch, dann machte sich die eigentliche Gastgeberin auf den Weg zur Tür.
    "Mein Begleiter zahlt!" rief sie der Bedinung zu, wohlwissend dass dieser ebenfalls kein Geld besaß. Aber er würde sich schon retten können.



    ~geht noch weiter~