Beiträge von >Ines<


    Unterdessen hatte auch Garius den heiligen Berg erreicht. Thoma der Hellas nähe kaum ertragen konnte, hatte sich gerade an dem kleinen Bach am Fuße des Berges aufgehalten, als er auf einmal Garius spürte. Sofort lief er zu ihm und sah, wie Garius durch das Unterholz kroch. Er war mit seinem Kräften am ende und konnte nicht mal mehr aufrecht stehen. Auch seine Sinne waren ziemlich verwirrt, sodass er wild um sich schlug, als Thoma ihm helfen wollte. „Garius ich bin es Thoma! Oh man Junge, was musstest du nur durchmachen.“ „Was machst du hier?“ fragte Garius in einem aggressiven Ton, als Thoma ihm hoch geholfen hatte.
    „Keine Angst, Hella geht es gut. Sie ist oben in der Hütte und wartet auf dich.“ „Hella!“ sagte Garius und sackte schon wieder in sich zusammen. Thoma nahm ihm auf den Arm und trug ihn hoch zur Hütte.






    Vor der Hütte setzte er ihn ab und ging mit ihm rein bis zu Stube, wo Garius auch gleich wieder zusammenbrach. „Komm Junge, steh auf!“ sagte Thoma und Hella wusste nicht was sie machen sollte. „Oh Gott Garius, was ist mit dir? Was hat er?“ „Er ist mit seinen Kräften am Ende. Er braucht dringend ruhe und vor allem Blut.“ Meinte Thoma. Miri blieb im Hintergrund. Obwohl Thoma ihr erklärt hatte, warum Garius Fay verwandeln wollte, war sein Anblick für sie im ersten Moment schrecklich. Zur sehr schweiften ihre Gedanken wieder zum Kampf und sie sah die schrecklichen Bilder vor sich. Am liebsten würde sie Garius sofort angreifen und ihm ihre Wut spüren lassen, doch dann sah sie zur der besorgten Hella und ihr viel wieder ein, wie wichtig die beiden waren.





    Thoma legte Garius auf dem Sofa, wo er zeitweise wild um sich schlug. Miri holte was zu trinken, doch Garius war nicht in der Lage, es anzunehmen. Thoma erklärte Hella, das Garius schon fast komatös sei und er unbedingt Blut bräuchte, da er sehr viel verloren haben musste. Hella verstand nicht so recht, da sie keine Wunden an Garius sehen konnte, nur Schmutz und Grassflecke an Körper und Kleidung konnte Hella erkennen. Thoma erklärte Hella noch mal kurz, das der Vampirkörper sich selbst heilen kann, aber nicht in der Lage sei, Blut zu bilden.
    „Ich werde zu Villa fliegen, Hermo und Ramses müssten schon fort sein. Ich habe da ein paar Dinge versteckt, unter anderem auch etwas Blut. Seit solange vorsichtig und geht nicht zu nah an Garius. Denn wenn er ins Blutkoma fällt, dann weiß er nicht was er tut und das könnte für euch gefährlich werden.“ Meinte Thoma. „Kannst du ihn nach oben ins Bett meines Vaters legen? Hier auf dem Sofa fällt er sonst noch runter bei seinem Gewühle.“ Thoma nickte und brachte Garius nach oben. Danach machte er sich auf dem Weg. Vorher fragte Miri noch besorgt; „Was ist wenn dieser Ramses noch da ist?“ Mach dir keine Sorgen, mit dem werde ich schon fertig.“ Sagte Thoma, verwandelte sich danach und flog los.





    „Kannst du hier unten aufpassen, dass niemand kommt? Wer weiß, vielleicht ist jemand Garius gefolgt. Ich werde oben auf ihm aufpassen.“ Sagte Hella und Miri hielt das für keine gute Idee. „Thoma hat doch gesagt, er könnte gefährlich werden.“ Wies sie Hella noch mal darauf hin. „Er wird mir nichts tun.“ Erwiderte sie und ging hoch. Sie legte sich zu ihm, hielt seine Hand und als Garius sich hin und her wälzte, rutsche sie unter ihm, sodass er auf ihrem Schoß lag. Sie umklammerte ihn ganz fest und sagte; „Pss…, ganz ruhig, es wird alles wieder gut.“ Nach einer weile öffnete Garius seine Augen und sah zu Hella hoch. Mit schwacher Stimme versuchte er zu sagen; „Hella…, ich…, ich bin…“ „Pss…, nicht sprechen! Ich weiß was du bist, Thoma und Miri haben mir alles erklärt. Macht dir keine Sorgen, werde nur schnell wieder Gesund.“ Unterbrach sie ihn und streichelte ihn sanft übers Gesicht. Eine ganze Weile sahen sie sich in die Augen und Hella spürte irgendwie, das Garius sich immer mehr entfernte, das sein Blick trüber wurde und sein Atmen schwächer. „Garius bleib bei mir!“ schrie sie plötzlich auf und schüttelte ihn. „Tut mir leid, aber ich glaube ich schaffe es nicht. Hella…, ich werde dich immer lieben, egal wo ich hingehe.“ Sagte er ganz schwach und Tränen liefen ihn übers Gesicht.





    Hella befürchtete, das Thoma vielleicht nicht rechtzeitig zurück sein würde. Auch wenn sie große Angst davor hatte, weil sie sich nicht vorstellen konnte wie es sich anfühlte, sah sie nur eine Möglichkeit Garius zu helfen.
    „Oh nein Garius, du wirst nirgendwo hingehen, sondern bei mir bleiben! Du brauchst nur Blut und das habe ich…“ „Nein Hella, bitte nicht. Ich will dir nicht wehtun und bin zu schwach um mich richtig konzentrieren zu können. Es ist zwar lieb von dir, das du mir dein Blut anbietest, aber es ist zu ein großes Risiko. Hella, du musst leben!“ unterbrach er sie und Hella wiederum schrie; „Ich will aber nicht ohne dich leben. Garius ich brauche dich und nicht nur ich. Garius…, dein Volk braucht dich, du musst deinen Vater aufhalten, denn wenn du es nicht tust, wird er mich finden und du weißt was denn geschieht.“ Garius überlegte, sah ein, dass Hella Recht hatte und sammelte seine letzten Kräfte zusammen. Er stand auf und Hella folgte ihn, sah ihn an und nickte. Er nahm sie in die Arme und Helle hielt ihren Kopf zur Seite, sodass Garius besser an ihrem Hals kommen konnte.





    Er spürte sie so intensiv, wie ihr warmes Blut durch ihren Körper floss, ihren Herzschlag, was fast bis zu ihm übersprang. Nun gab es kein zurück mehr, selbst wenn Garius nicht wollte, er hätte sich jetzt nicht mehr von Hella lösen können. Dazu sind die natürlichen Instinkte eines Vampirs zu stark und der Körper handelt, ohne den Verstand zu benutzen.
    Garius spitze seine Zähne, zog Hella näher an sich und tat das, was seine Natur für ihn vorgesehen hatte. So biss er sie in die Halsschlagader und trank ihr warmes Blut. Sein Körper wurde immer wärmer und mit jedem ml Blut was er durch seine Beißzähne in sich hinein saugte, stieg seine Kraft. Hella spürte von dem nicht viel, nur ein kribbeln das sich durch ihren ganzen Körper zog und ein leichtes brennen, an der Bissstelle. Doch dies empfand sie nicht als unangenehm, sondern freute sich darüber, Garius helfen zu können. Er brauchte nicht viel von ihrem kostbaren Blut, das ihm soviel Kraft gab. Er verspürte nicht einmal den Drang, sie verwandeln zu müssen, sondern nur, die unendliche Liebe zu ihr. Er löste sich von Hella, sah sie an und küsste sie.





    Bis Hella ihre Beine versagten und Garius sie auf den Arm nahm. „Alles in Ordnung…, habe ich zu viel deines Blutes getrunken?“ fragte Garius besorgt. Doch Hella lächelte und meinte; „Nein hast du nicht, ich habe noch genügend Blut. Das war eher dein Kuss, der mich schweben ließ.“ Nun lachten beide und Garius legte Hella vorsichtig ins Bett.





    Sie kuschelten noch ein Weilchen und unterhielten sich, bis Garius in Hellas Arm einschlief.
    Hella lag noch eine Weile wach und dachte über ihr Leben nach und das was Thoma und Miri ihr erzählten. Sie liebt zwar Garius über alles, aber war sie auch bereit so zu werden wie er, ein Wesen der Nacht?
    Sie wusste es noch nicht, zu fremd war ihr die Welt der Vampire.





    Fortsetzung folgt…


    Aber aus Macht der Gewohnheit, lief er mit Juliana in die verkehrte Richtung, auf ein Industriegebiet zu, wo sie in der Falle saßen. „Ihr geht rechts rum und wir gehen hier lang! Sie sitzen in der Falle, da kommen sie nicht raus. Wir werden sie einfach einkreisen. Ach Brüderchen, hätte nicht gedacht, das du mir es so einfach machst.“ Gab Askan von sich und die anderen stutzten ein wenig, als sie hörten das es Askans Bruder war, den sie verfolgten.





    Askan und seine Truppe kamen den beiden immer näher. Markus sah nur noch eine Möglichkeit, denn vor ihm lag eine Sackgasse. „Wir müssen auf die Dächer. Juliana du musst dich verwandelt, nur so hast du die Kraft dazu!“






    Doch sie konnte sich nicht verwandelt, obwohl sie große Angst hatte. Markus nahm ihren Arm, den er gerade noch so zu fassen bekam, sprang auf die Altölfässer die er vor sich sah, um so besser auf dem Dach des Industriegebäudes zu kommen. Juliana hätte er einfach mit hoch gezogen. Doch Askan, der sich auch verwandelt hatte, bekam ihre Beine zu fassen und hielt sie fest, sodass Markus loslassen musste, damit er Juliana nicht noch den Arm abriss.
    Mit zitternden Knien, stand Juliana vor Askan, der sie kurz ansah und zu einen seine Leute sagte; „Bring sie weg, das muss sie nicht mit ansehen!“ „Lass sie in ruhe!“ rief Markus dazwischen und als Juliana um die Ecke gebracht wurde, musste Markus sehr leiden.
    Er würde gewaltig von seinem Bruder und die anderen verprügelt und Askan sprach nicht mal ein Wort mit ihm. Markus hatte gegen sie nicht die geringste Chance gehabt. Obwohl er schon Regungslos am Boden lag, bekam er weiterhin gemeine Tritte in seinem Körper. Juliana konnte sich von dem anderen Vampir wegreißen und lief zu Markus. Sofort kniete sie sich vor ihm und flehte; „Hört auf damit…, hört auf! Gut…, ich werde mitkommen, aber nur wenn er ihm in Ruhe lässt.“






    Das taten sie dann auch. Askan nahm Juliana an der Hand, zog sie hoch und sagte zu ihr; „Du bist mir versprochen worden und ich lass mir von niemanden, meine zukünftige Braut wegnehmen.“ „Das hat er auch nicht, ich wollte es. Seit dem ich wusste, dass ich an einem wild Fremden verheiratet werden sollte, wollte ich weg und habe Markus angefleht, mir zu helfen. Jetzt weiß ich auch vor was ich mich gefürchtet habe und du…, du übertriffst sogar noch meine schlimmsten Erwartungen. Gut ich werde mit dir mitgehen, aber nur, wenn du mir versprechen tust, Markus in Ruhe zu lassen und nicht nur du, auch deine Gorillas hier. Ich hoffe, dass wenigstens dein Versprechen was wert ist. Ich werde alles machen was du willst, doch lieben…, das werde ich dich nie.“ Juliana hatte große Angst um Markus und sie sah nur diese eine Möglichkeit, indem sie Askan folgte auch wenn sie nicht wusste, was auf sie zukam. „Wir müssen los!“ meinte der eine Vampir da er etwas hörte.




    Und dass war das Geräusch eines Helikopters, der sich dem Industriegebiet näherte, indem Wachvampire saßen und ihre nächtlichen Runden drehten.





    Askan schob Juliana vor sich her. „Ihr könnt ihn doch hier nicht so liegen lassen. Gebt ihm wenigstens ne Flasche von dem Elixier!“ meinte Juliana als sie kurz stehen blieb. „Er kommt schon klar.“ Erwiderte Askan ohne eine Minute an seinen Bruder zu verschwenden und schob Juliana wieder vorwärts.






    Die Wachvampire spürten ihre Art zwar, aber das war in Downtown nicht ungewöhnlich. Erst als sie jemanden an Boden liegen sahen, suchten sie sich ein Platz zum landen. Sie gingen zu Markus, der gerade versuchte aufzustehen und dabei noch ziemlich taumelte. „Was war hier los?“ wurde er gefragt, doch Markus konnte noch nicht antworten.





    Der eine Wachvampir suchte die Gegend ab und der andere unterhielt sich mit Markus, der ihm nun erzählte was passiert war. Der Wachvampir hörte nur halbinteressiert zu, als Markus immer wieder sagte; „Wir müssen sie finden.“, denn in Eifersuchtsdramen, mischten sie sich für gewöhnlich nicht ein. Erst als er den Namen Askan hörte, spitzten sich seine Ohren, denn Askan stand ganz weit oben auf der Liste, der gesuchten Vampire. Die Wachvampire nahmen Markus mit und auf dem Revier, dort musste er alles noch mal genau erzählen.





    *geht noch weiter*


    Oben auf der Welt saßen Markus und Juliana an einem Imbiss auf dem Südbahnhof in Downtown. Sie waren ja auf dem Weg zu Don. Doch die kaotische Nacht, legte auch den Bahnverkehr lahm und es dauerte eine Weile, bis der Zugverkehr wieder flüssig laufen konnte. Markus versuchte Don zu erreichen, doch er war derweil mit etwas anderes Beschäftigt und versuchte seinen Sohn zu helfen.
    So suchten sich die beiden ein Hotel in Downtown und blieben zwei Tage. Nun hatte Markus Don erreichen können und er war auch mit einverstanden, dass Markus mit Juliana kommen darf.
    Don hatte zwar viel um die Ohren, doch Markus hatte Fay geholfen, was nun nicht der einzige Grund war, warum er die beiden helfen wollte. Don war sowieso jemand der immer half wenn er konnte, egal um wen oder was es ging. Markus und Juliana hatten etwas getrödelt und den Zug verpasst, so mussten sie vier Stunden warten bis der Nächste nach Torin fuhr.





    Sie nutzten diesen späten Nachmittag, um einen kleinen Spaziergang durch Süddowntown zu machen und genossen die ruhige Gegend. Markus hatte sich immer mehr in Juliana verliebt, doch er traute es sich nicht, ihr zu zeigen und sie wiederum dachte, dass sie nicht sein Typ sei, denn ihre Gefühle waren dieselben. Juliana wusste nicht so recht, wie ihre Zukunft aussehen würde. Markus hatte ihr zwar erzählt, das sie einen neuen Namen bekommt und keiner der sie nicht kennt und somit spüren könnte wer sie ist, auch dann nicht wissen kann, wo ihre Wurzeln lagen. Doch Julian wusste, dass sie noch lange Hilfe brauchte in einer Welt, die ihr noch ziemlich fremd vorkam. Sie kannte ja nur Markus und klammerte sich an ihm, zumal sie noch große Angst hatte, man könnte sie finden und sie müsste wirklich noch einen Mann heiraten, den sie nicht kannte und nicht wollte.






    Und dieser Mann, war ihr näher denn je. Askan und einige die er ausgesucht hatte ihm zu folgen, waren gerade mit der Bahn unterwegs und ihr Ziel war der Südbahnhof in Downtown.
    Nach dem großen Kampf, sollten Larius Anhänger in verschiedene Richtungen verschwinden. Larius selber nahm nur zwei Vampire mit und Askan ist nach Downtown um weiter Anhänger zu sammeln. Danach sollte er weitere Stützpunkte errichten, die im ganzen Land verteilt waren und nur die besten Kämpfer, sollten ihn dann in die Wüste zu Larius neuem Reich folgen.





    Als der Zug mit Askan am Südbahnhof anhielt, war Juliana gerade dabei eine Zeitschrift zu kaufen und Markus spürte schon, dass andere Vampire in der Nähe waren. Gut das war in Downtown nicht ungewöhnliches. Markus hatte da viele Jahre gelebt und wusste dass es gerade dort viel Vampire gab, doch als er spürte wer aus dem Zug stieg, hielt er es fast für unmöglich. Er wusste ja nicht wie sein Bruder aussah, sondern spürte ihn ja nur kurz als er damals bei seiner Mutter war. „Juliana…, dreh dich bitte nicht um! Wenn ich jetzt sage, dann müssen wir laufen so schnell es geht, hörst du?“ erklärte Markus und Juliana fragte; „Aber warum, was ist den los?“ „Sie haben dich gefunden.“ Erwiderte Markus ohne fast seine Lippen zu bewegen.





    Für kurze Zeit trafen sich die Augen der beiden Brüder und Askan sah man an, was er vorhatte. Er kannte ja Juliana nicht, hatte nur ein Bild von ihr gesehen, doch sein Instinkt verriet ihm, das diese Frau an Markus Seite, diese Julian sein musste und als er sah, wie sie davonrannten, war er sich hundertprozentig sicher, auch wenn er ihr Gesicht noch nicht sehen konnte.





    Juliana ließ die Zeitung fallen und rannte so schnell sie konnte als Markus „Jetzt“ rief. Sie ließen sogar ihre Reisetaschen auf dem Bahnhof stehen und rannten so schnell sie konnten um Askan zu entfliehen.





    „Wir müssen sie einholen, also folgt mir!“ befahl er seinen Begleitern und sie taten es auch, ohne zu wissen, worum es eigentlich ging. In Askan kam richtige Freude auf. Er hatte sich zwar vorgenommen nach Juliana zu suchen, doch Larius Anweisungen gingen vor. Doch dass es ihm nun so einfach gemacht wurde, hätte er nicht gedacht. Das schwierige wäre sie zu finden, doch nun wo er sie spüren konnte, gab es nichts mehr, was ihm aufhalten würde. Markus jetzt zu fassen, war für ihn nur ein Kinderspiel, da Markus es ihm wirklich leicht machte und er einen großen Fehler begann. Juliana hatte mühe Markus zu folgen, so das er immer wieder anhielt und sie hinter sich herzog.





    Markus kannte Downtown wie seine Westentasche und konnte sich über Jahre immer gut verstecken. Die vielen dunklen Gassen, geheime Verstecke in Industriegebieten, gaben ihm immer Schutz vor seinen Widersachern. Doch diesmal war er nicht alleine und er vergas, das sie beide das Elixier genommen hatten. Sie brauchten also nicht in der Dunkelheit verschwinden, sondern eine große Menschenmenge hätte ihnen mehr Schutz bieten können.
    Dort hätte Askan nichts ausrichten können, sondern müsste eine Gelegenheit abwarten. So hätte Markus mehr Zeit gehabt, sich einen besseren Plan der Flucht zu suchen, denn gegen Askan alleine wären seine Chancen eines Kampfes schon sehr gering gewesen, doch gegen vier seiner Art, konnte er beim besten Willen nichts machen.




    *geht noch weiter*

    Kapitel 101





    „Na, da ja nun die schw. Engel versagt haben, sind wir ja wohl gefragt, oder?“ meinte Karney der angeblich zweitjüngste Sohn Thunsamuns. Er war sehr hitzköpfig und ungeduldig, wollte soviel erleben und seine Lieblingsbeschäftigung war es, durch die magische Kugel zu sehen. Durch diese konnte man das Geschehen auf der Welt beobachten, sie war sozusagen der Fernseher der Unterwelt. Sein Vater schaute ihn schweigend an und sein Bruder Tyros entgegnete; „Kannst es kaum abwarten nach oben zu kommen, was?“ „Naja…, ich dachte ja nur.“ Gab Karney mit gezuckten Schultern von sich. Thunsamun erkannte sich zum Teil in seinem Sohn wieder. Er war auch so ungeduldig, wollte sich nie was sagen lassen und fühlte sich wie ein Sklave. Dabei wollte er nur frei sein, doch die Art und Weise, wie er sein Ziel durchsetzen wollte, konnte nicht akzeptiert werden. Nun hat er zwar seine Freiheit und kann schalten und walten wie er will, doch nur in seinem Reich. Geduld…, das hat er wahrlich in den letzten paar tausend Jahre gelernt und war teilweise die Ruhe selbst. So erklärte er auch seinen Sohn; „Das Denken solltest du noch lernen, dann wüsstest du, was es für uns bedeutet in die Welt zu reisen. Glaub mir mein Sohn, würde das wirklich so einfach sein, dann würde ich hier bestimmt nicht sitzen. Unsere Zeit wird schon noch kommen und Geduld, das ist hier unten das Wichtigste was man braucht.“





    „Doch früher…, da hast du Oben mehr dein Unwesen getrieben. Warst auf Schlachten tätig, oder du hast zu mindestens deine Schöpfungen hoch geschickt. Warum bist du jetzt so untätig? Ich dachte immer, du willst die Welt erobern und nicht für Ewig in der Hölle schmoren.“ Karney war auch mit seinem Mundwerk ziemlich flott und hatte für jede Antwort auch gleich ein „Warum?“ parat. So verstand er überhaupt nicht, wieso sein Vater nicht seine Macht nutzte. Doch Thunsamun erklärte seinen Sohn und das nicht zum ersten Mal;
    „Für mich gibt es da oben in Moment nichts zu tun. Es gibt auch ohne mein eingreifen genug dunkle Seelen, die den Weg hier her finden. Ich brauche nicht mehr zu beweisen, zu was die Menschen fähig sein können. Wenn man sie in Ruhe lässt, werden sie sich eines Tages selbst vernichten, also wofür sollte ich mich da anstrengen?“ „Aber du verkörperst das Böse, die dunkle Macht, willst du deinen Ruf denn nicht gerecht bleiben?“ „Ach mein Sohn, das bleibe ich auch ohne etwas zu tun. Immer wenn etwas Schlimmes auf Erden passiert dann heißt es, dass ich es war, dass es mein Werk sei und es passieren täglich schlimme Dinge. Gut und Böse, das sind nur zwei Wörter. Keiner kann dir genau sagen, wo das eine aufhört und das andere beginnt. Es liegt immer im Auge des Betrachters, für einige ist eine Lüge schon das schlimmste und andere verzeihen sogar Morde. Du musst noch viel lernen, Karney und Ungeduld, dass ist keine gute Eigenschaft dafür.“





    „Na Kany, ist wohl dein großer Tag noch nicht gekommen, was? Warum glaubst du eigentlich, dass Vater dich nach oben schicken wird? Bis auf Hülle, sind wir schließlich älter als du. Und woher willst du wissen, das er überhaupt jemand hochschicken will?“ wollte Sidios ein weiterer Sohn Thunsamun wissen. „Er kann von hier unten nicht viel machen, also wird er irgendeinen hochschicken und das werde ich sein, denn keiner kennt die Menschen so gut wie ich.“ Sidios fing an zu lachen; „Du denkst, dass du die Menschen kennst? Wie kommst du auf dies schmale Brett? Nur weil du deine Augen von der Kugel nicht wegbekommst, glaubst du die Menschen zu kennen. Kleiner, wach auf! Das ist hier kein Kindergarten. Du bist so vernarrt in die Menschenwelt, das du jeden Fehler den man nur machen kann, auch wirklich mitnehmen würdest und das weiß Vater auch.“ Karney schaute seinen Bruder grimmig an und erwiderte nichts dazu. Sein Ziel war die Menschenwelt und er hatte sich fest vorgenommen, den Weg dorthin zu finden.





    „Malkoc, du bleibst noch bei den Jungs und achte gut auf den jüngsten der Truppe“ Malkoc der Dämon nickte seinen Herrn zu. Thunsamun zog sich zurück und seine Söhne waren noch fleißig am diskutieren.





    „Meinst du nicht, dass wir ein Recht darauf haben, mal nach oben zu können?“ wollte Karney von seinem Bruder Tyros wissen und schaute ihn mit seinem stechenden Blick an. Tyros lachte und meinte; „Dies hier ist unser Reich und nur hier, hast du das Recht dich aufzuhalten, kapier das doch endlich mal.“ „Willst du etwa nicht nach oben?“ „Warum soll ich was wollen, was nicht geht?“ „Aber es geht doch, es gibt ne Möglichkeit. Man muss nur zu der Hexe Nahimana gehen, die kennt den Weg nach oben. Doch keiner hier weiß, oder will es sagen, wo die Hexe zu finden ist.“ „Glaub mir Brüderchen, das ist für dich auch besser so.“





    „Oh Mann, was für tolle Dinge die da oben haben und hast du nicht die vielen hübschen Frauen gesehen? Willst du nicht wissen wie das ist, mit denen?“ schwärmte Karney von dem was er gesehen hatte. „Ich glaub du spinnst so langsam. Du hast echt zuviel durch die magische Kugel geschaut. Um bei den Menschen existieren zu können, brauchst du einen Körper aus Fleisch und Blut. Gut den mag dir die Hexe geben können, doch dann verlierst du all deine Fähigkeiten und wirst einem ganz normaler Sterblicher sein.“
    „Ja schon, aber wenn ich dann zur großen Seherin gehe, dann kann ich wieder so werden wie ich bin.“ „Aber den Weg zur Seherin, musst du als Mensch finden und bewältigen. Dieses gelang bis jetzt nur sehr wenige.“ „Ist mir egal, ich würde es schaffen.“ Karney war von sich so überzeugt, dass jede Belehrung zwecklos war und Thunsamun wusste schon, warum er den Ort an der die Hexe lebte, geheim hielt. Karney wäre nicht der einzige, der so versuchen würde, die Unterwelt zu verlassen.





    „Du als Mensch, hach da muss ich aber lachen.“ Meinte der Dämon. Karney schaute ihm verachtend an und sagte spöttisch; „Was willst du denn? Als man Gesichter verteilt hat, hast du doch ganz hinten gestanden und Hülle hat erst gar keines abbekommen. Wer weiß wie er ohne die Todeskutte aussehen würde. Warum muss er überhaupt das Ding tragen? Hier unten laufen doch eh schon genug Gestalten rum, dessen Aussehen man gar nicht beschreiben kann. Da würde er doch gar nicht auffallen.“ „Es hat schon seine Richtigkeit, dass er die Kutte trägt. Dein Herr Vater will es so und man muss ihm gehorchen.“ Erklärte Malkoc. Nur er und Thunsamun selber wusste, was sich unter der Kutte befand. Das Wesen unter der Kutte wurde immer nur Hülle genannt. Es hatte keinen Namen, man kannte sein Aussehen nicht und gesprochen hat es noch kein Wort. Die drei Brüder wussten nur eines, dass man ihn die Kutte nie entfernen darf und alle nahmen an, dass das Wesen ein weiterer Sohn Thunsamuns war, da er sich besonders um diesen kümmerte.






    „Hey Hülle, weiß du mehr als ich? Man sagt ja im allgemein, stille Wasser sind tief. Der Alte will dich doch nicht hoch schicken, oder? Wer oder was bist du eigentlich?“ Karney wurde auf einmal sehr misstrauisch. „Glaubst du, dass er unser Bruder ist? Ich meine euch kann ich spüren, ihm aber nicht.“ Fragte Karney Tyros. „Du kannst ihn wegen der Kutte nicht spüren und lass ihn doch in ruhe.“ Tyros hatte mit Hülle mitleid, denn er wusste das es nicht angenehm war, diesen Todesumhang zu tragen. Allerdings könnte er sich auch nicht erklären, warum Hülle diesen Umhang tragen musste und warum er nie sprach. Karney ließ es nun keine ruhe mehr. Er hatte schon oft beobachtet, das Malkoc mit Hülle in den frühen Morgenstunden immer in einem endlosen Tunnel verschwand. Er dachte sich nichts dabei, doch nun, nun wollte er auch herausfinden wieso.





    *geht noch weiter*

    Hallo Filour, ist ja echt ein Ding mit deinem PC, das die solange brauchen.
    Hoffe sie bekommen ihn auch wieder hin.
    Danke für dein Kommi.:)
    :knuddel Ines


    Liebe Jane, danke für dein Lob, lässt mich richtig rot werden.
    Mit Thunsamun, war eigentlich nicht so geplant. Hatte einen Traum, der ganz gut reinpasst und da ich ja die Story noch nicht wie geplant beende, kann ich dies mit unterbringen.:D
    Wo Garius abgeblieben ist, enthält das heutige Kapitel.
    Ja so einige Larius Anhänger werden sich noch fragen, ob sie den richtigen Weg gewählt haben.
    Ja noch ist Hella in Sicherheit, aber ob es auch so bleibt?

    Muss ja ne schöne Gegend sein, wo du mit deinem Hund spazieren gehen kannst.
    Ich muss ein paar Kilometer fahren, ehr ich ansatzweise so was wie einen Wald erreiche.
    Aber wir haben hier weite Wiesen mit eine Kuhherde drauf und Pferde. Ist lustig die zu beobachten, wenn man keine empfindliche Nase hat.

    Mit Dario und Fay geht es im Kapitel 102 erst weiter.
    Danke für dein liebes Kommi.
    Ein dickes :knuddel und liebe Grüße.
    Ines:)



    Auch an allen anderen Lesern oder diejenigen die mal kurz vorbeischauen, liebe Grüße.
    Wünsch euch viel Spaß beim weiterlesen.:)

    Hallo Angel, jetzt musste ich erstmal bei google nachschauen, wer „Voldemort“ ist.
    Harry Potter, es gibt Filme von die ich schon immer mal sehen wollte, doch es noch nicht geschafft habe.:( Keine in meiner Familie interessiert sich dafür für meine Jungs und mein Mann ist das eher so ein moderner Märchenfilm. Doch die Ausschnitte die so im Fernseher kamen, waren toll. Da muss ich doch mal unbedingt selber zur Videothek und die Filme mir ausleihen. Gibt zwar auch Bücher, aber fürs lesen bleibt immer wenig Zeit.


    Voldemort ist ein reiner DL, hab wie ne Irre gesucht um irgendwas für meine Hölle zu finden und der sieht wirklich ziemlich düster aus.:D
    Aber in meiner Geschichte ist er ein Dämon und kein Vampir.

    Ja mit Dario und Fay dauert es noch ein bisschen. Ich habe zu viele Schauplätze und alles spielt sich zur selben Zeit ab.
    Im nächsten Kapitel muss Markus und Juliana sowie auch Askan rein, denn Zeitgleich geraten sie auch aneinander.
    Ich muss echt aufpassen, das ich nichts vergesse.
    Ich danke dir für dein lieben Kommi.
    :knuddel, Ines:)

    So nun möchte ich auch mal ein paar Zeilen hinterlegen.
    Pin, die Bilder sind dir gut gelungen, genauso wie ich sie mir vorgestellt habe. Aber das weiß du ja schon.:D

    Nun zur Geschichte. Die Idee von das Imperium der Landgraabs, ist ganz allein Pins Geschichte.
    Bei den Landgraab musste ich an die Zeit denken, wo das Spiel Sims 2 raus gekommen war.
    Das war einer der Familien, die ich zu erst gespielt hatte. Da der junge Bursche soviel Kohle hatte, das ich gleich alles Kaufen konnte um zu testen, was das Spiel so hergab. Oh waren das noch Zeiten, da hatte wir noch nicht mal Internet gehabt und ich habe mir immer dies Games- Star hefte gekauft um ein paar Dl zu haben.
    Genug aus der Vergangenheit.

    Pin hat mir eine meterlange Liste mit Stichpunkten geschickt und ich versuche daraus eine Story zu machen. Das ist für mich schon eine Herausforderung, da ich mich an Fakten halten muss und ohne Bilder schreibe. Zudem war ich noch nie Reich und bin eher ein lieber Mensch und muss mir da richtig was einfallen lassen, um die Intrigen so richtig rüberbringen zu können.
    Aber es macht mir natürlich auch Spaß.

    PeeWee, freut mich das du auch hier lesen tust und das dir die Story bis jetzt gefällt.
    Danke dir für dein Kommi.
    :knuddel. Ines.


    Auch alle anderen, danke fürs Kommi und fürs lesen.
    Wünsche euch weiterhin viel Spaß. :)


    An einem fernen Ort, wo keiner glaubt, dass dieser existiert, gab es ein Eingang zu einem ganz anderen Reich. Mitten in einem Vulkan, umgeben von giftigen Gasen, wo es kein Lebewesen vermag, auch nur eine Minute zu überleben, begann das Reich, des wohl größtem Widersacher, der je existiert hatte. Das war das Reich von Thunsamun, der die Macht über allem Bösen hatte. Er war der Grund, warum die Engel an die Wege des Herrn zweifelten und sogar anfingen zu rebellieren und das was ihr Herr tat infrage stellten. So wurde Thunsamun mit seinen Anhängern in die Unterwelt verbannt, in die ewige Dunkelheit. Doch es gab einen Ort, wo es den Kreaturen erlaubt war, den Himmel zu sehen. Aber es war eine tote Gegend, umschlossen von ewigem Feuer, eingehüllt in Schwefel, sodass nie ein Mensch vermag, diesen Ort zu erreichen. Jahrtausende lang versuchte Thunsamun menschliche Seelen zu fangen, sie auf der dunklen Seite zu ziehen, um seinem Schöpfer zu beweisen, dass er genauso mächtig sein kann wie er. Der Schöpfer hätte die Kreatur und alle die an ihm glaubten vernichten können, doch dann wäre noch mehr Zweifel an seinem Handeln aufgekommen.
    So hatte er jedem seiner Geschöpfe, einen freien Willen gegeben und nun sollte jeder selber entscheiden können, welche Wege er ging in der Hoffnung, dass das Gute siegen wird.





    Dieser Zugang zur Hölle, so wie wir ihn bezeichnen würden, konnte von den himmlischen Mächten weder kontrolliert noch gesichtet werden. Genauso wenig hatte Thunsamun die Fähigkeit die himmlischen Mächte zu beobachten. Doch beide Mächte konnten auf die Erden schauen und unter gewissen Umständen auch eingreifen. So war der Machtkampf zwischen Himmel und Hölle auch ein Teil der Menschheit geworden, die zum Teil bewusst und unbewusst, zwischen den Fronten gerieten.





    In manchen Nächten ging Thunsamun mit ein paar von seinem Gefolge an die Oberfläche. Den Himmel sahen sie nur sehr selten, zu sehr war ihr Reich in einem giftigen Nebel eingehüllt. Aber sie brauchten auch keine Luft zum Atmen und oben fühlen sie sich manchmal halt wohler und ihr Ziel war es ja sowieso, irgendwann die Erde an sich zu reizen. Dabei spielte die Zeit keine große Rolle, denn die Wesen existierten auf einer anderen Ebene.





    Nun ist das Versagen der schw. Engel an Thunsamun nicht unwissend vorbeigegangen, denn immer wenn irgendwo irgendwelche Kräfte im Einsatz waren, egal von welcher Seite, dann spürte er es auch. Doch die Vampire waren nicht seine Kreaturen, sondern wurden ja so, wie sie waren, von den schw. Engel erschaffen und nur sie, waren für die Vampire verantwortlich.
    Thunsamun selber brauchte die Kreaturen der Nacht nicht, um sein Zeil durchsetzen zu können. Vielmehr waren sie nur ein nützlicher Nebeneffekt, der auf Erden viel Unheil anrichtete. Der Anführer der schw. Engel ging reumütig zu seinem Herscher und beichtete ihr versagen und das sie nicht wussten, warum ihr Plan keine Früchte trug. Thunsamun fing an zu lachen und meinte spöttisch; „Tja da wurdet ihr aber mächtig reingelegt. Manchmal frage ich mich echt, warum ich euch aufgenommen habe. Denn weder die Vampire, noch ihr schw. Engel seid mir von nutzen. Ich habe gleich geahnt, das Lucien zu bekehren ist, sonst hätte man ihm gleich zu uns geschickt und ihm nicht als solche Kreatur auf Erden gelassen. Euer versuch, ihn gänzlich auf unserer Seite zu ziehen, ist wohl total gescheitert. Doch das konnte ich schon ahnen, deshalb sind die Vampire für mich nicht nützlich. Doch das schlimmste was ihr machen konnten, war es eine falsche Fährte zu folgen. Hätten ihr mir gleich erzählt, das dieses Mädchen, also diese angeblich Auserwählte von die höheren Mächte beschützt wird, dann hätte ich euch sagen können, das es nicht die Auserwählte ist. Denn weder ich, noch die höheren Mächte, dürfen in die Prophezeiung eingreifen. Ihr hab euch nie an das Abkommen gehalten und deshalb konnten die Vampire die uns untergeben waren, sie nie erobern.“





    „Aber wir waren uns so sicher.“ Meinte der schw. Engel. „Sicher…, das ist ein Wort was ich nicht kenne. Man ist nie und nirgends sicher. Es gibt immer jemanden der nach dir trachtet, der deine Pläne verhindern will. Fühlt du dich sicher, dann hast du verloren. Ihr hab euch so sicher gefühlt, das ihr nicht mal gemerkt habt, das dieses Mädchen eine von euch ist.“ Nun stutze der schw. Engel. „Aber…, nein…, das kann nicht sein.“ „Doch so ist es aber. Ihr hätten erstmal herausfinden sollen, woher sie kam, wo ihre Wurzeln waren und warum man sie beschützen konnte.“ „Du meist sie ist ein Engel?“ wollte die Kreatur die Tyros genannt wurde und neben Thunsamun saß, wissen und dachte zu gleich; „Das hätte ich früher wissen müssen.“
    Diese Kreatur war einer der vier Söhne von Thunsamun, jedenfalls glaubten das alle, das Thunsamun vier Söhne hatte. „Ja das ist sie und das kann uns noch von nutzen sein.“ „Aber wie? Ich denke sie ist nicht die Auserwählte.“ Meinte Tyros und auch der schw. Engel hörte gespannt zu. „Ich hätte von der Auserwählten eh keinen nutzen gehabt, sie war nur für die Vampire wichtig, so eine Art probe inwiefern die Vampir sich kontrollieren können. Und…, für euch war sie wichtig, denn umso mehr Vampire euren Weg gehen, umso stärker wäre eure Macht geworden und ihr hätten irgendwann in die dunklen Seelen der Menschen gelangen können.“ Erklärte Thunsamun und sah den schw. Engel dabei an.



    „Nur in die dunklen Seelen?“ fragte der schw. Engel entsetzt nach, dann so war ihm das nicht bekannt. Thunsamun fing laut an zu lachen, sodass sogar sein kahlköpfiger Dämon, der ihn immer zur Seite stand, komisch dreinschaute. „Hast du wirklich geglaubt, dass ihr je soviel Macht erreichen werdet, um in die Menschen wie ein Parasit eindringen zu können? Glaubst du aller ernstes daran, das seine Himmlichkeit je seine geliebten Menschen aufgeben würde? Das tut er nur bei diejenigen, die er eh schon verloren hat. Warum seit ihr alle nur so wild darauf einen Körper zu haben? Er ist doch nur lästig, verwundbar und stört bei so vielen Sachen. Gut ich gebe zu, das ich auch schon öfters einen Körper angenommen habe, sonst hätte ich meine vier Söhne nicht und fraglich, er hat auch seine guten Seiten. Doch immer möchte ich nicht in einem Solchen verweilen. Aber genug mit eurem Gejammer. Vielleicht habt ihr ja noch Glück, denn die richtige Auserwählte existiert irgendwo da draußen. Nun hab ihr euch selbst den Weg zur Erde versperrt und könnt nur hoffen, das einer von euren Vampiren sie findet. Was mich angeht, meine Zeit des Handelns ist noch nicht gekommen, doch ich kann schon die ersten Vorbereitungen treffen. Deine Aufgabe ist es jetzt, wieder Ruhe in unserem Reich zu bringen. Das ihr alle dunklen Kreaturen eingeredet habt, das sie bald auf Erden können, war mehr als Unklug.“ Thunsamun hatte die schw. Engel, um die er sich sonst nicht kümmerte aufgeklärt. Aber über seine Pläne für die Zukunft, würde er nichts erzählen und das ein Engel als Mensch geboren wurde, konnte seine Zwecke noch sehr nützlich werden.





    Fortsetzung folgt…


    „Was will er hier bloß? Er musst doch wissen, dass er hier leicht zu finden ist und was ist das für eine Aura, die ich spüren kann? Vielleicht hat die ihm auch angelockt? Irgendwie kommt die Aura mir bekannt vor. Ich habe sie schon mal gespürt, aber wo? Na egal, das werde ich schon noch herausfinden.“ Dachte sich Ramses und war ein bisschen durcheinander. Es stieg in ihm ein unbekannter Drang, nach etwas das er nicht kannte. So ein muss, als müsste er diese Aura folgen und plötzlich war Thoma und Miri nicht mehr so wichtig.





    Doch Thoma hatte Ramses längst gespürt und ging den Hügel runter. Nun hoffte er, dass der Berg das Böse wirklich fernhalten konnte.





    Als Ramses Thoma sah, wollte er ihn sofort angreifen und schrie; „Du verdammter Verräter! Wo ist das Mädchen?“ Dabei bemerkte Ramses, dass er nicht zu Thoma gelangen kann. Dass ihm irgendwas hindert und er nahm seinen Arm schützend vor sein Gesicht, obgleich er nichts sah. „Was ist das hier für eine Schei*e, warum komm ich nicht dichter an dich ran?“ wunderte sich Ramses und Thoma ging ein Schritt zurück, um auch sicher zu gehen, dass Ramses ihn nicht folgen konnte. „Warum hat du das gemacht? Ich dachte immer, du willst auch frei sein?“ fragte Ramses, denn er konnte Thoma nicht verstehen. „Noch bin ich frei, aber wenn Larius sein Ziel erreicht hat, dann sind wir alle nicht mehr frei, sondern seine Sklaven. Er ist nicht gekommen, um uns mehr Rechte auf dieser Welt zu verschaffen, nein …, er ist gekommen, um sie zu besitzen, um alles und jeden zu beherrschen. Glaub mir, er ist nicht derjenige, auf dem wir gewartet haben.“ „Ach du spinnst doch, du sucht doch nur einen Weg um dich zurechtfertigen.“ „Nein Ramses, das habe ich nicht nötig. Ich habe mitbekommen, wie er seinen eigenen Sohn behandelt, wie den letzten Dreck. Was meinst du, wie er uns behandeln wird, wo wir doch ein Nichts für ihn sind.“ „Warum kann ich den Berg nicht rauf gehen und welche Aura verspüre ich?“ wollte Ramses noch wissen.





    Thoma überlegt kurz, denn er wollte nichts von Hella verraten. „Das ist die Aura des heiligen Berges und nur der Gutes in sich hat, dem ist es gestattet diesen zu betreten. Das Mädchen hat ein gutes reines Herz und ich werde sie wieder zu ihrer Familie bringen, wo sie hingehört. Findest du es richtig, das Larius sie, nur weil es ihm passt oder er es will, einfach so entführt? Er wird sich alles nehmen was er will und jedem der ihm im Wege steht, vernichten. Tu das, was du nicht lassen kannst, doch ich wähle einen anderen Weg.“ Meinte Thoma drehte sich um und ging den Berg hinauf.
    Ramses grübelte über das, was Thoma gesagt hatte und er wusste, dass schon etwas Wahres in seinen Worten lag. Er wusste nicht so recht, was er nun machen sollte. Ein Teil seiner Kumpels begleiteten Larius und der andere Teil sollte die Anhänger von Larius sammeln.
    Ramses wollte erstmal Askan aufsuchen, vielleicht würden sie ja gemeinsam eine Lösung finden. Dass die Aura von dem Berg kommen sollte, das nahm Ramses Thoma erstmal so ab. Das erklärte ihm auch, warum er nicht hinaufgehen konnte.





    Miri saß traurig in der Stube von Hella und schaute ununterbrochen das Telefon an. „Nur ein kleiner Anruf und ich könnte allen Bescheid sagen, dass sie sich um mich keine Sorgen machen müssen und ich wüsste dann selber, wie es meinen Leuten geht.“ Sagte Miri so in den Raum und Hella erwiderte; „Dann tu es doch!“ „Nein …, Thoma hat schon recht. Keiner weiß, was bei und zu Hause los ist. Ich kenne mich zwar mit Technik nicht aus, doch es ist gut möglich das der Anruf zurückverfolgt werden kann. Dann würde in kürzester Zeit, es hier von Wachvampiren nur so wimmeln und ich glaube nicht, dass sie mit deinem Freund, falls er auftauchen wird, gerade freundlich umgehen werden. Ehr man ihnen erst erklärt hat, um was es geht, haben sie ihn dann schon fortgeschafft und überhaupt, glaube ich nicht, dass sie uns zuhören werden. Du …, und auch Garius, seid jetzt viel zu wichtig, und um so weniger von Euch bescheid wissen, um so großer sind die Chancen, das sich die Geschichte nicht wiederholt. Du merkst doch, wie schwer es Thoma fällt, in deiner Nähe zu sein und würde ihm dieser Garius nicht sehr am Herzen liegen, dann hätte ihn wohl nichts zurückgehalten, seinen Instinkten zu folgen. Du siehst, es ist nicht einfach, ein Vampir zu sein.“ „Erzähl mir mehr von euch! Was würde auf mich zukommen, wenn ich den Weg meiner Bestimmung folge?“ fragte Hella und Miri fing an zu erzählen.




    Irgendwo in der Wüste, landete ein Helikopter auf Larius neuem Anwesen, das Jahre lang, extra für ihn gebaut wurde. Larius ist nun in seinem neuem Reich eingetroffen und wird von da aus, seine weiteren Pläne schmieden. Sehr Abseits von jeglichen Leben, umgeben von riesigen Sanddünen, genauso unscheinbar, wie Luciens zu Hause war, ist auch dieses Anwesen. Erschöpft steig Larius aus der Maschine und war froh, wieder festen Boden unter seinen Füßen zu spüren.





    Sichtlich noch gezeichnet, von den Spuren des Kampfes, betrachtete er zum ersten Mal, was seine Anhänger für ihn errichtet haben. Obwohl seine Wunden schon verheilt waren, hatte Larius noch große schmerzen. Sein Körper brauchte dringend erholen, zumal seine Kräfte nicht mehr so stark waren wie vorher. Er konnte immer noch nicht verstehen, warum ihm Kräfte entzogen wurde, wo er doch nach der Prophezeiung, welche bekommen sollte. Für ihn gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder sein Sohn hatte versagt, oder die schw. Engel haben ihm hinters Licht geführt. Doch um das herauszufinden, brauchte er erstmal Erholung um seinen Körper und seinen Geist wieder auf Vordermann bringen zu können.





    Er wurde schon von einigem Personal erwartet. Doch Larius war enttäuscht, das Hermo noch nicht da war und somit auch die Frau nicht, die er haben wollte. Er gab seine Diener den Auftrag sich der Sache anzunehmen, um herauszufinden, ob Hermo mit Ramses, Thoma und dem Mädchen schon auf dem Wege sind.
    Danach begutachtete er kurz sein neues Reich und schaute von einer höher gelegenen Plattform in die Ferne. Das Gebäude war ähnlich aufgebaut wie Lucien seins. Von oben her sah es eher so aus wie ein altes nobles Gutshaus oder Fürstensitz, doch unter der Erde waren auch zahlreiche Kammern und Tunneln, die nur über Geheimtüren erreichbar waren. Schon aus dem Helikopter heraus, konnte er erkennen, das weit und breit nur Wüste zu sehen war. Genau das Richtige um Fremde rechtzeitig kommen zu sehen. Er zog sich dann in seinen Gemächern zurück und befahl, die nächsten zwei Tage nicht gestört zu werden.




    *geht noch weiter*


    „Heißt das …, dass es erst vorbei ist, wenn ich eine von euch bin? Ich habe gar keine andere Wahl, oder? Aber wenn ich 20 bin, dann bin ich nicht mehr in Gefahr. Jedenfalls glaubt mein Vater das.“ und Hella verstand so langsam, um was es ging. „Ich weiß nicht, ob deine Alter eine Bedeutung für die Prophezeiung hat. Ich weiß nur, dass in der Vergangenheit es weder der guten Seite, noch der bösen Seite gelungen ist, die Auserwählte für sich zu gewinnen und alle Beteiligten, ein tragisches Ende fanden.“ „Das heißt, wenn mich Garius aus liebe zu einem Vampir macht, dann hat die gute Seite gewonnen?“ soviel verstand Hella. „Nein nicht ganz, du musst es vom ganzen Herzen wollen und nicht nur weil du glaubst, dass es richtig sei, sondern weil du es willst, um mit deiner Liebe ewig zusammen sein zu können.“ Erklärte Thoma und Miri musste an was denken. „Was ist, wenn Garius es nicht will? Ich meine Dario hätte Fay niemals gebissen und wir nahmen lange an, das sie die Auserwählte sei.“ Und Miri erzählte die Geschichte von Dario und Fay, so wie sie ihr bekannt war.





    „Vielleicht spürte Dario, das es nicht richtig wäre Fay zu verwandeln und handelte deswegen, gegen seiner Natur. Nachdem was du erzählt hast, ist Dario sowie auch Fay etwas Besonderes. Ein Vampir, der kein Blut braucht und dennoch Kräfte entwickeln kann, um sogar Larius ebenbürtig zu sein. Ein menschliches Mädchen, das trotz allen Gesetzen unserer Natur von einem Vampir schwanger wurde, ist alles andere als normal. Kein wunder das die schw. Engel auf der falschen Fährte waren.“ Meinte Thoma und Miri ging ein Geräusch tierisch auf die Nerven. „Sag mal was, brüllt denn hier so laut?“ „Oh das ist Hanna.“ „Hanna?“ unterbrach Miri Hella. „Ja Hanna, unsere Kuh. Sie will gemolken werden und das muss ich auch gleich tun, sonst gibt sie keine Ruhe.“ Erklärte Hella und Miri, sie war schon sehr neugierig, denn sie hatte noch nie von Dichtem eine Kuh gesehen.





    Hella ging also in dem Stall um die Kuh zu melken und Thoma wie auch Miri, folgten ihr. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte Thoma und Hella meinte; „Ja, draußen liegen Heubunde. Du kannst eines davon holen und hier vorne in der Futterkrippe reintun!“ Miri beobachtete Hella und stellte fest, dass Kühe nicht gerade Lieblingstiere von ihr werden könnten. Hella fragte sie; „Willst du mal probieren?“ „Nein …, die Kuh ist definitiv ne Nummer zu groß für mich.“ Hella musste lachen und an die Stadtkinder denken, die auf dem Bauernmarkt waren. „Wenn du magst, kannst du die Hühner füttern. Die sind klein und das Futter steht am Eingang zum Hühnerhof.“ Miri nickte und machte sie auf dem Weg.





    Sie nahm die Tüte mit dem Futter und streute etwas davon auf dem Boden. Sofort liefen die Tiere auf sie zu und Miri wich gleich ein paar Schritte zurück. „Kommt mir gar nicht zu nahe!“ sagte sie vor sich her und achtete darauf, dass das Federvieh einen gewissen Abstand hielt. Dabei wollten sie doch nur den Inhalt der Tüte, dabei war es ihnen egal, wer sie fütterte.
    Die kleinen Kücken fand Miri schon putzig und wollte sie streicheln, doch rechnete sie nicht damit, dass auch Hühner auf ihren Nachwuchs sehr aufpassten, sodass sie eine unangenehme Bekanntschaft mit einem wild gewordenen Huhn machte. Sie schüttete schnell den Rest der Tüte aus und ging von dem Federvieh weg. Thoma beobachtete das und musste lachen. „Du bist mir ja eine, springst Larius auf den Rücken und hast Angst vor ein paar Hühner.“
    Miri schaute etwas grimmig, musste dann aber auch anfangen zu lachen. Nachdem sie das Viehzeug versorgt hatten, gingen sie wieder rein und redeten weiter.





    So kurz vorn Abend ist auch Ramses wieder aufgestanden und schaute gleich nach Miri. Doch er fand nur eine leere Kellerzelle auf. Sofort suchte er das ganze Grundstück ab und schon recht panisch lief er Hermo über denn weg. „Wo ist das Mädchen?“ fragte er gleich aufgeregt. Doch Hermo meinte; „Woher soll ich das wissen. Thoma hat auf sie aufgepasst. Ich bin immer noch nicht ganz mit dem packen fertig. Ein bisschen Hilfe wäre da schon angebracht, doch Thoma habe ich seit Stunden nicht mehr gesehen. Mann …, ich sollte schon längst auf dem Weg in die Wüste sein. Also suche Thoma sowie das Mädchen, in einer Stunde reisen wir ab!“




    Ramses suchte noch mal alles ab, aber er konnte weder Miri, noch Thoma finden oder spüren.
    „Sie sind beide nicht da. Weißt du, was das heißt? Thoma hat sich belatschern lassen und das Weibsbild geholfen. Wer weiß, wo die jetzt schon sind.“ Schrie Ramses Hermo an. „Das glaub ich nicht. Auf Thoma konnte ich mir immer verlassen. Larius hat ihn sogar seinen Sohn anvertraut.“ Erwiderte Hermo, doch Ramses war da ganz anderer Meinung. „Fakt ist, die beiden sind nicht da und ich komme jetzt in Teufels Küche. Mann …, der Alte wird mir den Kopf abreißen. Ich weiß zwar nicht warum, aber dieses Weibsbild war ihm sehr wichtig und nun …, was mach ich denn jetzt?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen, ist auch nicht mein Problem. Ich habe selber genug am Hals, also sieh zu, wie du sie wiederfindest. Das Mädchen sieht genauso aus wie die Frau auf Luciens Bildern, die ich vorhin noch eingepackt habe. Jetzt verstehst du vielleicht, warum er sie will. Ganz ehrlich, in deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken.“ Meinte Hermo, drehte sich um und packte weiter.





    Ramses schmiss sich auf einen Zweisitzer und fing an zu grübeln. „Was mach ich jetzt nur? In der Ausbildung hat man uns alle Techniken des Kampfes gelehrt, aber nicht wie man eine wild gewordene Vampirfrau bändigt. Ich bin voll am A*sch. Ob ich ihre Spur finden kann? Ich muss es wenigstens versuchen und wenn ich sie nicht finde, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als zu verschwinden. Thoma ein Verräter, wehr kann denn so was schon ahnen.
    Wenn ich den erwische, dann hat sein letztes Stündlein geschlagen.“
    Er sagte Hermo, was er vorhatte und Hermo meinte wiederum; „Es kann kommen was will, in einer Stunde bin ich hier verschwunden. Larius wird garantiert vor mir in der Wüste sein und das war nicht so geplant. Also ich kann dir nicht helfen. Hier lies das! Präg dir gut ein, wie du an diesem Ort kommst und dann vernichte den Zettel. Vielleicht ist ja Thoma mit ihr schon aufgebrochen.“ „Das glaubst du doch selber nicht, oder? Thoma ist ein Verräter ob es dir gefällt oder nicht. Wer weiß, wer noch alles dazugehört. Ich suche jetzt dieses Weibsstück und Thoma kann sich schon mal warm anziehen.“ „Ja ja mach, was du für richtig hältst, ich muss jetzt los.“ Meinte Hermo und verließ als Letzter kurze Zeit später das Anwesen.





    Ramses schaute sich draußen noch genauer um und hat herausgefunden, dass Thoma mit dem Motorrad fortgefahren war. Nun wusste er auch, in welche Richtung er suchen musste und flog etwas 60 km in die Richtung, in die Thoma fuhr, bis Ramses über einen Hügel flog und Thoma sowie auch Miri spüren konnte. Ramses wunderte sich, er hatte Thoma für schlauer gehalten. Ramses landete, fuhr seine Flügel wieder ein und lief auf dem kleinen Hügel zu.




    *geht noch weiter*


    „Aber dieser Garius war ja nun schon oft bei ihr. Wenn sie es sein sollte, warum konnte er sich zusammenreißen?“ „Naja er leibt sie halt vom ganzen Herzen. Miri, auch wenn du mir das nicht glauben willst, aber Garius ist ein guter Vampir, der mir die Augen geöffnet hat.
    Das mit deiner Freundin tut mir sehr leid, aber glaube mir, Garius hat es nur getan, weil er davon überzeugt war, nur so seinen grausamen Vater besiegen zu können, um damit der ganzen Menschheit zu helfen.“ „Aber sie war es nicht!“ betonte Miri erneut und Thoma wusste auch nicht, warum es alle annahmen. Thoma bleib stehen und schaute nach unten. „Ich weiß nicht, was für ein Spiel hier gespielt wird, welche Mächte die Zügel halten. Ich weiß nur, das Garius Vater nie an die Macht kommen darf, sonst ist es um uns alle geschehen.“
    „Glaubst du er könnte schon so viele Anhänger haben, das es ihm wirklich gelingen könnte Lucien aus dem Weg zu schaffen?“ „Es ist gut möglich. Er hat ja nicht nur seine Anhänger auf seiner Seite, sondern auch die schw. Engel, die ihm Jahrhunderte lang mit frischem Blut versorgten.“ Für Miri war es schon ein bisschen schwer zu verstehen. Seitdem man glaubte, das Fay die Auserwählte sei, hat sie viel darüber in Büchern gelesen. Doch an der Existenz der schw. Engel wollte sie nicht recht glauben.





    Hellas Vater war ja auf dem Bauernkongress und Hella nutzte dieses, um das ganze Haus zu putzen. Sie war sehr traurig, da sie immer noch nichts von Garius gehörte hatte und nun wo ihr Vater nicht da war, hätte sie schöne ungestörte Stunden mit ihm verbringen können.
    Sie war gerade beim Fenster putzen, als sie sah, wie ein Mann und eine Frau sich dem Haus näherten. Sie erkannte im ersten Moment Thoma nicht wieder und wunderte sich, was die Fremden wohl bei ihr wollten. Sie legte ihr Putzzeug weg und ging nach draußen.





    Sie schaute die beiden an und nun erkannte sie auch Thoma anhand seines Stirnbands wieder. „Hallo Hella, entschuldige das wir hier so Unerwartete auftauchen, aber wir brauchen deine Hilfe.“ Erklärte Thoma und Hella meinte; „Wie kann ich euch den helfen?“ „Dazu müssten wir dir sehr viel erklären. Hast du etwas Zeit für uns?“





    „Ja schon, habe ich, aber sag mir wo ist Garius?“ fragte Hella erwartungsvoll und Thoma musste ihr leider sagen; „Tut mir leid, das weiß ich nicht. Er ist in einem Kampf gezogen und noch nicht zurückgekehrt. Darum bin ich auch hier, da ich mir hundertprozentig sicher bin, dass er als erstens dich aufsuchen wird.“ „Meinst du er könnte …?“Doch Thoma unterbrach Hella. „Nein Hella, daran darfst du nicht denken! Gut er könnte durchaus verletzt sein und braucht daher vielleicht länger um hier herzukommen. Doch er lebt noch und das müsstet du eigentlich spüren.“
    Hella schaute Thoma fragend an und meinte etwas ärgerlich; „Bin ich ein Hellseher oder was, ich weiß nicht mal, was ihr seit und seitdem ich Garius kenne, habe ich schreckliche Träume.
    Ich weiß nicht, ob es dafür ne Erklärung gibt oder irgendwelche Zusammenhänge, ich weiß nur eines, das ich Garius bei mir haben will, egal was er ist. Kannst du mir versprechen, dass er wiederkommen wird?“ Thoma senkte seinen Kopf und meinte mit leiser Stimme; „Nein das kann ich nicht, aber ich weiß, dass wenn es ihn möglich ist, er zu dir kommen wird und sei es mit letzter Kraft.“ Miri hörte den beiden zu und wusste jetzt, dass es Thoma gut meinte. Dass sie vor ihm keine Angst haben brauchte. Doch die Ungewissheit, was mit den anderen sei, nagte an ihren Kräften.




    Hella bat ihren Besuch rein und bewirtete sie mit Kucken. Als sie den Kaffee holen wollte, überlegte sie, inwiefern sie Thoma trauen konnte. Miri schenke sie erstmal keine Bedeutung. Aus dem Hintergrund hörte sie Thoma von Miri erzählen und warum er Miri dabei hatte.
    Doch Hella hörte nur mit halben Ohr hin, zu sehr sorgte sie sich um Garius.





    Nun wo sich auch Hella am Tisch gesetzt hatte, fing Thoma an zu erzählen und klärte Hella darüber auf, was sie sind. Dabei fing er ganz von vorne an und erzählte Hella etwas über die Geschichte der Vampire, ohne das Wort Vampire zu benutzen. Hella hörte auch interessiert zu, auch wenn sie vieles nicht verstand. Doch sie war es ja gewöhnt, etwas hinzunehmen, ohne es verstehen zu müssen, die dachte da an ihrem Vater und an das seltsame Versprechen, was er abgeben musste und er auch nicht wusste oder sagen wollte, warum es so war. Dass für Hella die Nächte eine Gefahr bedeuteten und man sich im Dorf, was von Dämonen munkelte. Hella war sehr gläubig erzogen worden, so war es ihr auch einleuchtend, wenn es die guten Geister, Engeln oder so gibt, dann muss es auch die andere Seite geben. Auch wenn es schon alles glaubwürdig rüber kam, was Thoma erzählte, musste Hella doch ab und an grinsen. So das Miri eingriff und sagte; „Dir ist wirklich nicht bewusst, wie ernst die Lage ist, oder? Wir sind Vampire …, und wenn es dein Schatz nicht schafft, seinen Vater zu bremsen, dann sieht es für uns alle ganz schön düster aus.“





    Hella schaute jetzt sehr ernst und fragte neugierig; „Was sind Vampire?“ Miri und Thoma schauten sich an und glaubten kaum, dass es Menschen gab, die nicht wissen, was Vampire sind, obwohl es schon sehr viel Filme und Bücher über ihnen gab, auch wenn der Inhalt eher auf die Fantasie der Menschen zurückzuführen sei. „Wir sind Vampire, Kreaturen der Nacht, verdammt dazu ewig zu leben. Verflucht und verstoßen, ausgestattet mit übermenschlichen Sinnen und Kräften. Jedoch nicht in der Lage ohne die Menschen zu überleben. Wir sind auf eine Art wie wilde Tiere, die wenn sie blutdurstig werden, nur ihren Instinkt folgen. Aber dennoch, sind wir auch irgendwo Menschen, eine Seite an uns, die es den dunklen Mächten nicht vermag zu besitzen.“ „Wie meinst du das, ihr könnt ohne die Menschen nicht überleben?“ interessierte Hella nun sehr und Thoma erklärte ihr, warum sie das menschliche Blut brauchten.





    Hella überlegt und stellte fest; „Ihr könnt ja nichts dafür, das ihr so seit. Ihr wurdet so geboren, es ist eure Bestimmung. So wie ich als was geboren wurde, was nur meine Mutter wusste und das Geheimnis, hat sie mit ins Grab genommen.“ „Ja deine Mutter wusste, dass dieser Tag an dem Garius kam, kommen würde. Doch sie wusste nicht, das Garius ein gutes Herz hat. Sie kannte die Vergangenheit, die ihr erzählt wurde und dass sich die Geschichte alle 500 Jahre wiederholte. Aber du …, du bist anders als die Auserwählten der Vergangenheit, die in Büchern beschrieben wurden. Deine Aura scheint nicht so stark zu sein, oder wird von dem Berg hier eingedämmt, der dir wohl einen gewissen Schutz verleiht. So konnten dich die schw. Engel nicht aufspüren oder wurden absichtlich in die Irre geführt. Für mich ist es schwer, in deiner Nähe zu sein und das kann ich nur ertragen, weil ich das Elixier innehabe und es Tag ist. Vielleicht merkt die Macht, die dich beschütz, dass ich dir nichts Böses will und wir deshalb raufgelassen wurden. Ich hoffe nur, dass es denn anderen Vampiren nicht gelingen wird.“ Thoma erzählte, noch was in den Büchern über die Auserwählte stand und in welche Richtungen die Prophezeiungen gehen können.




    *geht noch weiter*

    Kapitel 100 Die Geschichte geht weiter!





    Die Person, die Miri gespürt hatte, war Lyreu, der ihr die ganze Zeit unbemerkt folgen konnte.
    Ramses war so mit Miri beschäftigt, die ihm ja immerzu attackierte, das er Lyreu nicht bemerkte. Als Lyreu in der Nähe von Larius Villa kam, spürte er die dunkle Macht, das Unheimliche, etwas Bedrohliches und er vernahm auch den leichten Duft einer Kreatur, der ihm auch beim Kampf in die Nase kroch. Nun war er sich sicher, dass in der Villa die Kreatur gewohnt haben muss. Ihm war bewusst, das er es nicht schaffen würde Miri von dort allein zu befreien. Geschütz von der Dichte des Waldes, wartete er bis zum Morgen. Als er gerade losmarschieren wollte, um Hilfe anzufordern, sah er wie Thoma mit Miri wegfuhr. Er überlegte, was er nun machen sollte. Am liebsten wäre er Miri wieder gefolgt, doch er wusste auch, wie wichtig es sei, den anderen mitzuteilen, was er herausgefunden hatte. Ihm war auch klar, dass er Miri nicht all zu lange mehr hätte folgen können. Lyreu war erschöpft, hatte kaum ruhe gefunden und nur eine Flasche Elixier dabei gehabt, die bei dem Kampf ganz geblieben war und er sie in der Zwischenzeit schon genommen hatte. Müsste er sich jetzt verwandeln, egal aus welchem Grund, würde es gefährlich für ihn werden. Er wusste nicht, wo er war und sein Handy funktionierte nicht mehr. Also suchte er die nächste menschliche Siedlung auf und erreichte nach kilometerlangem Fußmarsch ein kleines Dorf.





    Er lief die Straße, die wohl die Einzige war, die mit Asphalt belegt wurde entlang, bis er eine Post sah, genau das, was Lyreu gesucht hatte. Jetzt wusste er auch, von wo das Für ihm ohrenbetäubende Geräusch was er vernahm, herkam. Die sehr ausgeprägten Sinne der Vampir waren schon vom Vorteil, konnten aber auch sehr nervig sein. Grade die hohen Töne waren für Vampire besonders unangenehm.





    Als er die Poststation betrat, sah er eine junge Frau mit einem Baby auf den Arm, das ununterbrochen schrie. Ein Mann versuchte diese Frau wohl Tipps zu geben, wie man das kleine Menschenkind beruhigen konnte. Lyreus Druck auf seinen Kopf, war schon fast unerträglich und er hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten. Anders wie es bei Tom und Dario war, war Lyreu an solche Töne nicht gewöhnt, denn sein Gehör hatte sich noch nicht so recht an die menschlichen Geräusche angepasst. Die junge Frau schaute Lyreu lächelt an und wunderte sich ein bisschen, über seine äußere Erscheinung. Es kamen sehr selten Fremde in das kleine Dorf, aber auch in einer großen Stadt, würde Lyreu mit seinem extrem langem Harr auffallen. Auf einmal hörte auch das Baby auf zu schreien, was Lyreu sehr freute.



    Nun ging der junge Mann, der wohl für die Post zuständig war, auf Lyreu zu. „Wie kann ich ihnen helfen, junger Mann?“ wurde er gefragt und Lyreu antwortete etwas schüchtern; „Können sie mir bitte sagen, welcher Ort das hier ist? Ich bin zwar an einem Schild vorbeigekommen, doch darauf war fast nicht mehr zu lesen.“ „Ja, ja unser Bürgermeister, hatte auch schon besser Zeiten gehabt. Haben sie sich verfahren?“ „Naja so was Ähnliches.“ Meinte Lyreu und der Mann sagte grinsend; „Sie sind hier fast am ende der Welt, jedenfalls kommt es mir manchmal so vor. Dieses kleine Fleckchen Erde heißt Felmer, gehört zur der Stadt Hendau. In welchem Land sie sich befinden, brauch ich ihn wohl nicht sagen, oder?“ „Nein Sir, das brauchen sie nicht. Sie konnten mir wenigstens helfen, an dem großen Anwesen, an das ich vorbei kam, schien niemand da zu sein.“ Erklärte Lyreu und hoffte so an einige Informationen zu kommen, ohne direkt zu fragen. „Ja da ist fast nie einer da, jedenfalls denken wir das. Das Anwesen stand jahrelang zum Verkauf und vor ungefähr einem Jahr, wurde es von einem reichen Stadtmensch erworben. So erzählt man sich hier, doch gesehen wurde er noch nicht. Vielleicht hat er es ja nur als Wochenendhaus gekauft oder so. Na egal, kann ich sonst noch was führ sie tun? „Ja ich bräuchte etwas Kleingeld fürs Telefon. Können sie mir den hier wechseln?“ und Lyreu reichte den Mann ein Fünfziger hin.






    Nachdem Lyreu genug Kleingelt in der Tasche hatte, ging er zur Telefonzelle und überlegte kurz, wem er nun am besten anrufen sollte. Sein Handy war so kaputt, das er nicht einmal die gespeicherten Nummern abrufen konnte. Es gab eine Notfallnummer für Vampire, so ähnlich wie unsere Polizeinummer, doch diese wollte Lyreu patuu nicht einfallen. Die einzige Nummer, die er in diesem Moment innehatte, war die seiner Eltern und die von Konstantin.
    Bei seinen Eltern nahm keiner ab, so rief er Konstantin auf dem Handy an.





    Er schilderte ihm die Situation und hörte Konstantin ganz aufgeregt fragen; „Miri …, geht es ihr gut? Mann, ich bin schon fast in Bergen. Gut …, ich komme zu dir hin. Versuchte Miri nicht zu verlieren und besorg dir ein anderes Handy. Ich werde den Sicherheitsdienst informieren, sie werden bestimmt schneller da sein als ich. Ach, noch was Lyreu, danke!“ und schon war, die Leitung unterbrochen, da Konstantin bereits aufgelegt hatte. Nachdem Lyreu sich was zu Essen besorgt hatte, versuchte er wieder Miris Spur aufzunehmen. Auf die Wachvampire wollte er nicht warten. Er hatte Konstantin alles erklärt und wusste das sie das Anwesen auch so finden würde. Schließlich gab es in dieser Gegend nur eine so große Villa, die man aus der Luft, gleich erkennen würde. Ein Handy konnte sich Lyreu nicht besorgen, denn soviel Geld hatte er nicht dabei. So marschierte er wieder die endlose Landstraße entlang und hoffte das er sich nicht verwandeln müsste.





    Thoma hat Miri in der Zwischenzeit den kleinen Berg erreicht, auf dem das Haus von Hella und ihrem Vater stand. Er stellte das Motorrad am Fuße des Berges hinter ein paar Hecken ab.
    „Nun bin ich gespannt, ob wir auf diesem Hügel gehen können.“ Meinte Thoma und Miri wollte wissen; „Wie meinst du das, raufgehen können?“ „Naja ich war schon mal hier, als ich Garius folgte. Dabei bemerkte ich, dass ich nicht auf dem Hügel konnte. Es war komisch, als würde eine unsichtbare Mauer um den ganzen Berg herum sein. Ich konnte einfach nicht weiter, irgendetwas verhinderte dies. Ich weiß nicht einmal, ob Garius es gelang oder er dieses Mädchen immer nur unten am Bach getroffen hatte. Aber ich weiß, dass dies hier der einzige Ort ist, an dem Garius zurückehren wird und das wir hier erstmal sicher wären.“ Erklärte Thoma und dabei waren sie schon den halben Hügel hochgelaufen.





    „Also ich habe nichts von einer Mauer gespürt.“ Stellte Miri fest und Thoma wunderte es ein wenig, dachte aber; „Naja vielleicht, weil wir das Elixier genommen haben, oder weil es Tag ist. Aber ich hoffe, dass es den anderen Vampiren nicht gelingt.“ „Was meinst du, warum ist es so.“ grübelte Miri die es alles schon komisch vorkam. „Ich weiß es nicht genau, aber die Ausstrahlung von diesem Mädchen ist eine ganz andere, als die, die sonst so Menschen an sich haben. Sie wirkt so unwiderstehlich, so besitzergreifend, dass du ein starkes Gefühl hast, dieses Mädchen haben zu wollen.“ „So wie es bei Fay früher war?“ unterbrach Miri ihm. „Ich kenne deine Freundin ja nicht. Doch wenn sogar die schw. Engel davon überzeugt waren, dass diese Fay die Auserwählte sei, dann muss sie eine enorme Ausstrahlung in der Hinsicht gehabt haben. Aber du sagtest ja, dass sie nicht diejenige sei und so verhärtete sich mein Verdacht, was ich schon geahnt habe, als ich das erste Mal hier war.“ „Du glaubst, dass dieses Mädchen es sein könnte?“ unterbrach Miri Thoma erneut. „Ja schon möglich, es deutet so einiges darauf hin und das sie bis jetzt von den anderen Vampiren noch nicht entdeckt wurde, liegt wohl an den Berg, der sie zu beschützen scheint.“





    *geht noch weiter*

    Liebe Kiara, danke noch mal für deinen tollen Kommi. Beantwortet habe ich ihn ja schon.
    Es :knuddel dich ganz lieb, Ines.

    Hallo Filour, freut mich, das es dir wieder gefallen hat. Hast du deinen PC schon wieder?
    Es :knuddel dich ganz lieb, Ines.


    Liebe Angel, keine Angst, mit Kapitel 100, ist die Story noch nicht zu ende.
    Ja da hast du Recht. Thoma und Miri gehen zu Hella und Garius ist auf dem Weg dort hin.
    Danke für dein liebes Kommi.
    Es :knuddel dich ganz lieb, Ines.

    Hallo Kassia, schön das auch mal ein stiller Leser ein paar Zeilen dalässt.
    Freut mich zu hören, das dir die Story gefällt und keine Angst, sie wird weiter gehen.


    Auch allen anderen Leser ein Dankeschön und viel Spaß beim weiterlesen.


    Nun etwas erfreuliches. Nach langem überlegen und Dank Kiara und PeeWee, die mich doch sehr ermutigt haben und einen Traum der fast wie eine Eingebung war, habe ich mich entschieden, die Story weiter zu führen als ich geplant hatte.:D
    Dario ist zwar nun kein Vampir mehr, doch damit ist ja das Thema Vampire noch nicht abgeschlossen. Es sind ja viele Carakters dessen Zukunft ich nicht einfach so im Raum stehen lassen möchte.
    So werden noch viel Kapitel folgen.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und eine ruhige Wochen.:)

    Hallo!
    Deine Story ist schon recht gut, könnte zwar noch etwas ausgebaut werden, aber für dein Alter ist sie dir wirklich gut gelungen.
    Da hatte Marion es nicht leicht, so ganz ohne Vater aufzuwachsen und auch Kirstin als Alleinerziehende Mutter, musste bestimmt so einige Hürden überwinden und wie ich so herauslesen konnte, fehlte es so manches Mal am Geld. Ja Kredite können schon hilfreich seinen, aber auch großes Leid hinter herziehen. Nun wagen sie einen Neuanfang, na dann wollen wir mal hoffen, das sie es schaffen. Das mit Marions Vater ist ja schrecklich. Aber Marion kann sehr stolz auf ihm sein. Warum hatte ihre Mutter diese Lüge erfunden.
    Mein Vater als Lebensretter wäre doch bestimmt eher verständlich, als das er betrunken vom Auto überfahren wurde. Naja jetzt weiß Marion, das ihr Vater ein Held ist.
    Bin gespannt wie es weiter geht.


    Einen kleinen Tipp noch zu den Bildern. Sie sind zwar gut, aber das kannst du besser. Achte immer darauf, was du siehst wenn du draußen bist oder so. Das Haus von Marion und Kirstin wirkt so, als wenn es ganz alleine irgendwo steht. Immer auf Deko achten wie Bäume, Sträucher oder andere Häuser. Auch das Bild mit der Straße. Würdest du dich auf dem schmutzigen Asphalt setzten, wenn zwei Meter weiter eine Rasenfläche ist.
    Soll nur so ein Tipp nebenbei sein.:D
    Bis dann!:)

    Hallo Pin, da hat ja Deniel ne menge durchgemacht. Erst das lange Koma, keine Erinnerung mehr und nun auf der suche nach seiner Vergangenheit.
    Aber er hat ja doch einige, die ihn dabei helfen und so langsam kommen Dinge raus, die selbst Deniel vorher nicht wusste.
    So, so da war ihm also Ben mal näher als er annahm. Deshalb vertraute er ihn auch.
    Also Ben, da haben wir wohl was gemeinsam. Ich esse auch gerne, wenn ich mich miss fühle.
    Bin sozusagen ein Frustesser. Da bleibt mir nur eins übrig, immer gute Laune zu haben.:D

    Nun taucht noch ein Zwillingsbruder auf und Deniel erfährt, das er schnell mal einfach so ausgesetzt wurde, da sein Herr Papa, trotz vieler Kohle keinen bock auf zwei Kinder hatte und das sein Vater sich mit El Karpone oder wie der heißt, die Hand reichen kann.
    Die sollen mal ihren Vater das Handwerk legen und ihm in dem Knast verfrachten, wo er hingehört. :angryDamit sie normal leben können. Denn es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis er seinen zweiten Sohn aufgespürt hat, oder er weiß es sogar schon, soviel Spitzel wie er rumzulaufen hat.
    Bin gespannt wie es weiter geht. Du hast dich schon sehr verbessert und deine Bilder, sind dir gut gelungen, gefallen mir.:)
    Bis dann, :knuddel, Ines.

    Liebe Jane, ach die arme Sabrina. Ihr fällt es von allen am meisten schwer, so ohne Mutter. Regula fehlt halt überall. Doch da müssen jetzt alle durch, auch wenn es schwer fällt.:(
    Sabrina hast eindeutig die verkehrten Freunde, obwohl man die beiden Weibsen ja nicht als Freunde bezeichnen kann. Da muss jetzt schnell jemand aufpassen, das Sabrina keinen schaden nimmt und sie nicht noch mit den Mädels loszieht. Ich möchte gar nicht daran denken, was die alles mit ihr anstellen könnten um ihren Spaß zu haben. Denn an Sabrinas wohl, sind die beiden jedenfalls nicht interessiert. Zigaretten und Alkohol in dem Alter und dennoch aufgetakelt bis zum geht nicht mehr. Nein das ist für Sabrina keine guter Umgang.
    Aber Sophie kann sie nicht leiden und wird Hoffentlich ein oder besser zwei Augen auf die werfen, falls sie noch mal wieder kommen.
    Sabrina ist so schon sehr offen und gerade jetzt, klammert sie sich an allem, was ihr gereicht wird. Auf Tobis Bauerhof, wäre sie wohl besser aufgehoben. Aber wer hat schon solange Ferien. Regula wird ja so einige Zeit wohl in der Klinik bleiben.

    Ja Sophia, das kann du Sabrina auch tausend Mal erklären wie Männer so ticken. Sie wird es zwar ein wenig verstehen, do denken wird sie nicht dran.
    Da hat Sophia ja ganz schön zu tun, um ihre Schwester immer wieder zu erklären warum sie dies und das nicht darf und auf sie Aufzupassen.
    Die ganze Familie hat eine ziemlich große Verantwortung und diese bei Sabrina umzusetzen ist nicht so einfach. In der Klasse von meinem Sohn, sind ja auch viele Kinder so wie Sabrina und mit 19 Jahren, wollen sie alle die Liebe kennenlernen. Die Lehrer und Erzieher haben da wirklich alle Hände voll zu tun.
    Ich finde es toll, wie du so schön aus Sabrinas siecht schreiben kannst und es ist wirklich so wie du es schilderst.
    Die Fs hat mir wieder sehr gut gefallen, weil ich gerade bei deiner FS soviel Dinge wiederfinde, was ich selber fühle oder denke und empfinde. Eine Geschichte aus dem Leben einer ganz normalen Familie mit ihren Problemen, Ängsten und Freuden. Jeder von uns, kann sich in bestimmten Situationen wieder erkennen, verstehen, macht vielleicht das selbe durch oder lernt auch etwas daraus und das finde ich toll.
    So nun warte ich gespannt auf die Fs und will wissen, wem Regula in der Klinik treffen wird.:)
    Bis dann und ein dickes :knuddel , Ines

    Liebe Kiara, erstmal vielen Dank für deinen langen lieben Kommi, trotz kurze Fs.
    Lucien hat zwar erfahren, das Don sowie Dario und die anderen überlebt haben, doch nicht wie es ihnen geht. Das wusste Pipi ja zudem Zeitpunkt als sie ihre Mutter anrief, selber noch nicht, das es Dario schaffen würde. Kurz danach bekam er die Info, das man eine Höhle gefunden hatte wo Larius drinnen war. Nun galt die ganze Aufmerksamkeit Luciens Sohn, denn den auswendig zu machen, ist im Moment das wichtigste für die guten Vampire.:D


    Thoma nahm das Elixier und packte einige dieser Fläschchen ein. Nachdem er und Miri sich umgezogen hatte und gerade auf dem Weg nach draußen waren, fielen Miri zwei Bilder auf, die Hermo noch nicht eingepackt hatte. „Wer ist das?“ wollte sie wissen. Thoma sah zu den Bildern und dann zu Miri. Er schmunzelte leicht und meint; „Ich weiß es nicht. Aber sie ist wohl der Grund, warum Larius an dir Interesse hat. Du siehst wirklich so aus wie sie. Ist schon merkwürdig.“


    Miri sah sich noch mal die Bilder an, spürte dann aber was Vertrautes. „Las mich doch einfach gehen.“ Bettelte sie nochmals. Doch Thoma sagte; „Das kann ich nicht, du musst mir auch helfen. Wie du es kannst, das erkläre ich dir noch.“
    Miri war sich sicher, das jemand in der Nähe sei, denn sie kannte. Sie wollte es Thoma nicht sagen, denn so recht, traute sie ihm immer noch nicht.


    Sie folgte Thoma und war sich sicher, dass man auch ihre Spur, weiter verfolgen würde.
    Mit dem Motorrad verließen sie unbemerkt, Larius Villa.

    Fortsetzung folgt….


    Garius seine Wunden waren nun auch schon geheilt und wie eine Maus, suchte er in größeren Fuchsbauten oder Erdlöchern, Schutz vor dem Tageslicht. Auch er spürte, das nicht eingetroffen war, was sein Vater vorhergesagt hatte, dabei war sich Garius so sicher, das sein Vater diesbezüglich die Wahrheit sagte. Er fühle sich hintergangen, betrogen und allein gelassen. Aber eigentlich hatte er ja mit gerechnet, aber trotzdem war er enttäuscht. Er war sich auch ganz sicher, das er sein Verwandlungsbiss richtig ausgeführt hatte, doch die versprochene Stärke, die er erhalten sollte, blieb aus. Für Garius bedeutete das nur, das sein Vater gelogen hatte, oder das Mädchen nicht die Auserwählte war. An seinen Plan, seinen Vater zu vernichten, hielt Garius fest. Doch wie, wann und wo, wusste er noch nicht.


    Seine Reise konnte er nur nachts machen, geschützt von dichten Wäldern, ferner jeglicher Menschenstädte. Garius orientierte sich nach den Sternen, die ihm seinen Weg zeigten und es gab nur einen Ort, wo er hinwollte.
    Er hätte Tage dafür gebraucht, doch das Schallen eines Signalhorns von einem Güterzug, das er vernahm, brachte ihm auf eine Idee schneller und schonender zu reisen. So folgte er dieses Signal, was ihm zu Eisenbahnschienen führte.
    Er brauchte auch nicht lange warten, bis ein Zug kam, der in die Richtung fuhr in die Garius wollte. Auf einen fahrenden Zug zu springen, war für Garius nur ne Kleinigkeit. Wenn der Zug die Richtung wechselte, oder Garius spürte, dass der Tag bald anbrach, sprang er wieder runter und suchte sich einen Ort, wo er den Tag verbringen konnte. So hatte auch Garius nach drei Tagen den Wald, der ihm vertraut vorkam, erreicht.


    In einem Kellerraum eingesperrt, wurde Miri erst richtig bewusst, welcher Gefahr sie sich ausgesetzt hatte. Doch sie hatte vielleicht Dario damit das Leben gerettet, indem sie Larius ablenkte. Die Reise zu Larius Villa, war auch für sie anstrengend. Immer wieder versuchte sie Ramses Griff zu entkommen, zudem hatte sie kaum was getrunken und nichts gegessen. Ihr war kalt, sie fühlte sich schmutzig und unheimlich müde.


    Doch das schlimmste Gefühl, was ihr überkam, war die Ungewissheit, nicht zu wissen, wie es ihrem Liebsten und den anderen ging. Ein Meer aus Tränen suchte sich ihren Weg über Miris Gesicht, das von den Strapazen der Reise gekennzeichnet war. „Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich hätte auf Tom hören sollen, dann wüsste ich jetzt, was mit ihm ist, und könnte helfen. Er hatte mich gerufen, das konnte ich noch hören. Oh nein, vielleicht hab ich ihn noch in Gefahr gebracht. Pipi hatte recht, ich hab ihn vielleicht abgelenkt. Dario hing am Baum, das kann doch keiner Überleben und Fay…, das Baby …, warum? Was wollten die Vampire bloß? Was wollen sie von mir? Ich bin nichts und ich kann nichts, was soll der ganze Scheiß.“
    Miri grübelte noch eine ganze Weile, bis sie schließlich vor Erschöpfung einschlief.


    Etwas drei Stunden später, die Sonne war gerade aufgegangen, schaute Thoma nach Miri. Schlafend lag sie im Bett, doch das quietschende Geräusch der schweren Eisentür, ließ sie hochschrecken. „Was willst du von mir, las mich in ruhe!“ fuhr sie Thoma gleich an. „Ich will gar nichts von dir, hab keine Angst. Im Gegenteil, ich möchte dir helfen und vielleicht kannst du auch mir helfen.“ Miri sah Thoma fragend an und sagte; „Was wollen die von mir?“ „Das weiß ich nicht und wir sollten auch nicht solange warten, bis wir es herausgefunden haben.“
    Thoma sah Miris verweintes Gesicht. Dicke Augenringe und von dem Tränen verschmierter Staub, der sich von der Reise auf Miris Haut festgesetzt hatte, war nur ein äußeres Zeichen von dem, was sie durchgemacht haben muss, er sagte; „Komm, ich bringe dich ins Bad! Da kannst du dich erstmal frisch machen und dann musst du was essen.“ Miri schaute Thoma in die Augen und wusste nicht, ob sie ihn trauen sollte. Doch sie hatte wohl keine Wahl, denn alleine würde sie nicht fliehen können.


    Nachdem Miri sich nun säubern konnte, hatte sich auch Thoma umgezogen und Miri Frühstück gebracht. Doch Miri bekam keinen bissen runter, sondern trank nur etwas vom Fruchtsaft. Ramses ruhte noch und Hermo war mit packen beschäftigt. Sie alle trauten Thoma und ahnten nicht im geringsten, das er und Garius längst die Seiten gewechselt hatten.
    Nun wollte Thoma wissen, warum Miri am Ort des Geschehens war und vor allem, ob sie Garius sah.


    „Ich kenne keinen Garius und es waren so viele Vampire vor Ort. Meine Freunde, mein Freund, alle waren am Kämpfen und als das Monster den Bruder von meinem Freund angriff, konnte ich nicht mehr zusehen. Ich weiß nicht einmal, ob sie noch leben. Kannst du mich nicht nach Hause bringen, oder einfach gehen lassen?“ bettelte Miri und Thoma erwiderte; „Das würde ich ja, aber spätestens in zwei drei Stunden ist Ramses wieder wach und er würde dich finden, ehe du zu Hause bist. Ich kann dir aber trotzdem helfen, damit du nicht in Larius Händen kommst. Heute Abend nämlich ist hier alles leer und an dem Ort, wo man dich dann hinbringen wird, wäre eine Flucht unmöglich. Dieser Garius, den jungen den ich meinte, sollte ein junges Mädchen verwandeln. Sie sollte so eine Art Auserwählte sein.“ Miri unterbrach Thoma wütend und fing an zu schreien; „Auserwählte …, ihr spinnt doch alle. Fay ist nicht die Auserwählte und wenn er sie jetzt gebissen hat…“ Miri schwieg auf einmal, senkte ihren Kopf und wollte ihren Gedanken nicht aussprechen.


    „Aber woher willst du es denn wissen?“ fragte Thoma. „Das hat Lucien persönlich gesagt und Dario ist Luciens Schützling. Er wird sich an euch allen rächen.“ Gab Miri trotzig von sich.
    „Garius ist Luciens Enkel.“ Miri stockte der Atem, als sie das von Thoma hörte und er erzählte alles das, was er von Garius wusste. Danach sagte er noch; „Wenn Garius noch lebt und das tut er, da bin ich mir sicher, dann gibt es nur einen Ort, den er aufsuchen wird. An diesem Ort sind auch wir sicher, falls man uns nicht dran hindert, diesen zu betreten. Wir sollten sofort aufbrechen. Warte hier noch kurz! Ich hole dir was anderes zum Anziehen und schau, ob Hermo uns nicht sehen kann.“

    *geht noch weiter*

    Kapitel 99





    Jeden Abend schaute Hella den kleinen Hügel hinunter, in der Hoffnung das Garius erscheinen würde. Manchmal glaubte sie ihn zu sehen, dabei waren es nur die Schatten der schwingenden Äste. Manchmal glaubte sie ihn zu hören, dabei war es nur der Wind, der die Blätter des Waldes streichelte. Sie sah hinauf zu den Sternen und sprach in Gedanken; „Bringt ihn mir zurück!“ Hella war es ganz egal, was Garius war. Sie spürte sein Herz und das vermittelte ihr, das Garius eine gute Seele hatte. Ihr Herz schmerzte momentan, gequält von der Sehnsucht, nicht wissend, ob ihre Liebe wieder kommt. So lag sie mansche Nächte wach, immer in der Hoffnung Garius könnte kommen. Die Nächte hatten für Hella, seid Garius Erscheinung, ganz andere Bedeutung als vorher. Sie wurden zur schönsten zeit ihres Lebens, wo sie ihre Liebe fand und sie sich von Garius genauso angezogen fühlte, wie er von ihr. Zunehmend träumte sie auch sehr viel wirres Zeug, dessen Bedeutung sie nicht erahnen konnte. Im Traum erschienen ihr Kreaturen, wild und böse mit großen Zähnen und Flügel.
    Sie waren menschlich und dann doch wieder nicht und Hella sah sich davon laufen. Doch für sie waren es nur Albträume.





    Sie konnte wieder Mal nicht schlafen und hörte das unten in der Küche jemand in der Speisekammer polterte. Als sie unten war, sah sie ihren Vater, der bei einem Bierchen saß.
    „Kannst du auch nicht schlafen?“ fragte sie ihn darauf hin und Heinrich erwiderte; „Nein, ich bin am überlegen.“ „Und was beschäftigt dich so?“ „Naja es sind zwar nur noch ein paar Monate, bis du 20 wirst, aber trotzdem möchte ich dich nicht alleine lassen. Übermorgen ist der große Bauernkongress, der nur alle 10 Jahre stattfindet. Es ist vielleicht der Letzte, an dem ich teilnehmen kann. Oma Luise ist schon zu alt um hier herzukommen.“ „Halt mal …! Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du willst doch damit nicht sagen, dass du für mich ein Kindermädchen beschaffen willst. Papa …, ich werde bald 20! Findest du es nicht ein bisschen lächerlich, was du vorhast? Ich bitte dich, du willst dich doch nicht so blamieren.“ Unterbrach Hella ihren Vater und war sehr sauer.






    „Aber verstehe doch Kindchen, ich hab doch die Verantwortung.“ „Verantwortung für was? Papa, sieh es doch endlich ein, das ich erwachsen bin und kein kleines Kind mehr. Ich weiß was ich zu tun und zu lassen habe. Du hast Mama ein Versprechen gegeben und ich weiß, wie wichtig es dir ist. Aber glaubst du im Ernst daran, dass wenn ich eine ältere Dame hier hab sicherer bin? Ich glaub es nicht, hast du so wenig vertrauen in mir? Du bist doch bloß ein paar Tage weg und nicht Jahre, also worüber machst du dir Sorgen. Fahr los und genieße das treffen mit deinen alten Kumpels. Ich werde hier schon klarkommen auch ohne einen Aufpasser.“ Hella war recht wütend und das ließ sie ihren Vater auch spüren. Sie diskotierten noch hin und her, bis Heinrich ganz vergas, dass seine Tochter ihm gegenübersaß und nicht seine Frau. Denn an ihr erinnerte Hella ihren Vater so sehr in ihrer Wut.
    Nach einer Weile gab Heinrich auf und sagte schmunzelt; „Du bist genauso ein Dickschädel wie deine Mutter und genauso süß wie sie, wenn du wütend bist. Hast ja recht, ich mache mir wohl wieder zu viele Sorgen. Du machst ja sonst hier auch alles alleine. Aber verspreche …“
    „Ja Papa …, ich werde im dunklen diesen Berg nicht verlassen.“ Unterbrach Hella ihren Vater erneut und sagte das, was sie schon tausendmal von sich gegeben hatte.




    Er wusste, dass seine Tochter recht hatte, aber gleichzeitig überkam ihm doch ein mulmiges Gefühl, sie alleine zu lassen. Er schaute, wie sie nach oben ging und wünschte sich so sehr, dass seine Tochter mal ein besseres Leben haben würde. Am darauffolgenden Morgen begann Heinrich seine Reise zu dem Kongress.



    Der Kampf war schon längst vorbei und Lucien fast am durchdrehen. Für ihn war das Schlimmste, so tatenlos ausharren zu müssen, ohne das geringste tun zu können. Die Ungewissheit, was nun sei, quellte ihm über Stunden. Als er dann spürte, dass Dario schwer verletzt sein musste und seine Aura immer schwächer wurde, waren Luciens Schuldgefühle unbeschreiblich groß. „Ich hätte Larius damals töten müssen.“ Sagte er immer wieder zu sich selber. Lucien selber weiß, wie lang die Ewigkeit sein kann. Das Endlose, das immer wiederkehrende, das nicht aufhören wollen. Doch gerade die letzten zwei Tage kamen ihm so unendlich lang vor, das er jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Erst in der zweiten Nacht, bekam Lucien die ersten Informationen, wie der Kampf ausgegangen war und leider auch die Mitteilung, dass sein Sohn und die meisten seiner Anhänger, fliehen konnten. Auch in derselben Nacht war jeglicher spürbarer Kontakt zu Dario abgebrochen.




    Niedergeschlagen ging Lucien die langen schmalen Gänge der alten Gemäuer entlang und grübelte, wie es jetzt weitergehen sollte. Die Vampire, die auf seiner Seite standen, waren so damit beschäftigt, Larius zu folgen, das zu diesem Zeitpunkt keiner sagen konnte, wer den Kampf nicht überlebt hatte und als Lucien, Dario nicht mehr spürte, rechnete er mit dem schlimmsten. Er konnte ja nicht wissen, dass Dario schon erlöst wurde. „Komm hier trink ein Glas Wodka! Das befreit die Sinne und wird dir gut tun.“ Meinte Ambros zu Lucien und reichte ihm das Glas. Doch Lucien winkte ab und schüttelte nur mit dem Kopf.





    Im Speisesaal traf er auf die anderen. Die Stimmung war im Keller und jeder grübelte auf seiner Weise. Lucien setzte sich neben Andrew. Er sah ihm fragend an und Andrew wusste, was Lucien meinte. Andrew schüttelte mit dem Kopf, sah dann traurig nach untern und sagte betrübt; „Nein, auch ich kann ihn nicht erreichen.“ In diesem Moment ging die Tür auf und Lucien wurde das mitgeteilt, was Pipi ihre Mutter erzählt hatte. Kazandra hatte ja Edwart informiert und er wiederum den Klanältesten und so erreichte auch Lucien die Nachricht, dass Don und seine Söhne sowie die anderen überlebt haben und das Miri entführt wurde.
    Kurz danach wurde Lucien informiert, dass man eine Höhle gefunden hatte, wo Larius und seine Anhänger wohl den Tag verbrachten. Auch das Sie Spuren eines Serum fanden, das nach erster Untersuchung, die Aura eines Vampirs schwächt.






    Im Arbeitszimmer wurde nun wild diskotiert und Lucien war sehr entschlossen, sich selber auf die suche nach seinem Sohn zu machen. Seine Berater hielten es nicht für eine gute Idee und waren sich sicher, das Larius darauf nur warten würde. „Er ist nicht blöd, meinst du allen erstes, er würde hier herkommen? Ich glaube kaum, dass er schon so viele Anhänger hat, um einen Frontalangriff wagen zu können. Wir sind alle in der Nacht des Kampfes, etwas schwächer geworden, unsere Kräfte schwinden und auch unser Spürsinn nimmt beträchtlich ab. Meinen Sohn wird es da nicht anders gehen. Was ich damit sagen will, dass ich die Macht und Stärke die ich eins von den dunklen Mächten erhalten habe, verlieren werde und somit werden auch die Kräfte aller meiner Nachkommen schwinden. Ich habe nicht mehr viel Zeit um meinen Sohn finden zu können.“ War sich Lucien sicher, doch Vince, konterte dagegen; „Lucien, darauf wartete dein Sohn doch bloß! Wenn wir schwächer werden, wird er es auch, also wozu die Eile? Es wurden einige seiner Anhänger gefangen genommen. Warten wir doch erstmal ab, was man aus ihnen herausbekommt.“ Ambros unterbrach das Gespräch. „Es gibt eine Spur von deinem Sohn und deinem Enkel.“ Sagte er und alle warteten gespannt auf das, was Ambros erfahren hatte.

    *geht noch weiter*