Beiträge von Llynya

    Hallö Innad :)


    Soso, da hast du uns ja alle an der Nase rum geführt mit dem Nachnamen. Oder kommt da doch noch was hinterher? Wenn ich so nachdenke, dann könnte das bei mir in der Familie auch passieren, dass ich Verwandte gar nicht kenne. :D


    Das es mit Joshua mehr wie eine Freundschaft werden kann, find ich gar nicht so ungewöhnlich. Es fängt ja meistens mit einer guten Freundschaft an und entwickelt sich dann weiter, auf jeden Fall bei Tessa. Und sie kann ja auch nicht ewig der Vergangenheit nachhängen. Auch wenn es für sie bestimmt nicht einfach ist, sich auf etwas Neues wirklich einzulassen ohne dabei ein schlechtes Gewissen oder auch einfach nur ständig daran zu denken, wie es mit Jess war.
    Aber Joshua ist ja ein verständnisvoller Mann und wird da Tessa bestimmt unterstützen und nicht zu ungeduldig mit ihr sein. Wenn es wirklich zu einer Beziehung kommt, bei dir weiß man ja nie. ;)


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, was da noch so zwischen den Beiden passiert. Und weils mir gerade noch eingefallen ist... Tessas Frisur in dieser Fortsetzung ist wirklich schick, die passt wirklich toll zu ihr. :)
    Ganz liebe Grüße
    Llyn



    Dieses Mal blieb Lina drinnen bei Adera sitzen und ging nicht raus. Irgendwie erschien es ihr wichtig, dass sie noch drinnen blieb. Adera musterte sie kritisch, aber sagte dazu nichts. Erst nachdem Lina keinerlei Anstalten machte aufzustehen, seufzte sie und brach ihr Schweigen.
    „Also gut, da du jetzt ja mit den Prüfungen erst einmal fertig bist, sollte ich dir wohl etwas sagen.“ Sie seufzte noch einmal und fuhr dann fort. „Als ich dir erklärt habe, was es für Hexen gibt, habe ich dir gesagt, dass ich nur zwei Arten der Hexerei beherrsche. Das war gelogen. Ich bin fähig Magie anzuwenden. Bevor du jetzt etwas sagt, ich habe dich darüber angelogen, weil ich das für das Beste hielt und ich will darüber auch nichts von dir hören.“ Sie sah Lina scharf an, aber diese dachte nicht daran etwas zu sagen.



    „Ich mach dir jetzt dieses Angebot nur einmal, also entscheide dich schnell. Ich kann dich prüfen, ob du ebenfalls fähig bist oder nicht. Sollte das der Fall sein, werde ich dich ausbilden, denn einmal verwendet, wird es dir schwer fallen nicht davon Gebrauch zu machen. Also überlege es dir gut, ob du den Test machen willst.“
    Lina zuckte fast zusammen, als sie Aderas scharfen Blick begegnete. Ihre Gedanken rasten, sie konnte nicht begreifen, warum Adera nicht schon früher etwas gesagt hatte und warum sie nichts entdeckt hatte. Ein Räuspern von Adera riss sie aus diesen Gedanken. Ihr wurde bewusst, dass Adera noch auf eine Antwort wartete. Blitzschnell überlegte Lina und nickte dann langsam. „Ja, ich möchte das du mich testet.“
    „Dann werde ich dich morgen prüfen. Für heute soll es genug gewesen sein. Geh schlafen.“



    Und damit war es beschlossen. Lina verschwand in ihr Bett und schlief auch fast sofort ein, zu anstrengend war der Tag für sie gewesen. Adera räumte noch leise auf und löschte die Kerzen. Sie war genauso müde wie Lina, auch wenn sie es nie zugegeben hätte. Aber etwas hielt sie davon ab schlafen zu gehen. Es war wie eine Vorwarnung, dass noch etwas passieren würde, aber sie konnte sich nicht vorstellen was das wäre. Mit Sorgen in den Augen machte sich sich auf den Weg in ihr Bett unterm Dach. Sie zog sich um und stieg in ihr Bett, aber sie starrte nur die Wände an und schlief erst spät ein.



    Lina schlief schon tief und fest und hörte nicht mehr, dass sich ein Mann in die Hütte schlich. Er drehte nur kurz den Kopf zu der schlafenden Lina und ging dann sofort die Treppe hoch. Er wusste, was er zu tun hatte und würde auch nur das tun. Wenn es aber nach ihm gegangen wäre, dann hätte er das Mädchen auch noch erledigt, aber Auftrag war nun mal Auftrag. Oben stand er neben Aderas Bett und schaute die alte Frau an. Er wusste nicht genau, ob und wie sie sich wehren konnte, darum beschloss er es kurz und schmerzlos zu machen und zog ihr blitzschnell das mitgebrachte Messer über die Kehle.

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    Jetzt bin ich gespannt, was ihr sagt und ob es euch trotz der letzten Szene gefallen hat. :hua
    Beim nächsten Mal lernt ihr übrigens die zweite Hauptperson kennen. :wink

    Kapitel 3: Vielleicht doch ein bisschen Magie?




    Als Adera sie an ihrem Geburtstag aufforderte sich zu setzen und still zu sein, wusste Lina, dass es um etwas Wichtiges ging.
    „Nun Kind, du bist heute auf den Tag genau sechzehn Jahre alt. Alt genug um die Verantwortung, die mit dem Hexenhandwerk zusammengeht zu tragen. Darum wirst du in diesem Jahr deine Hexenprüfung ablegen. Ich werde deine Prüferin sein, da es in dieser Gegend kaum andere Hexen gibt und keine bereit wäre hierher zu kommen.“ Hier verzog Adera das Gesicht. „Da du aber so kläglich versagt hast, als es um die hohe Kunst der Alchemie ging, wirst du nur in der Kräuterkunde geprüft. Ich werde eine schriftliche und eine praktische Prüfung vorbereiten. Wann es losgeht, wirst du schon noch erfahren, darum frage nicht danach.“



    Damit war Lina entlassen und ging an ihre tägliche Arbeit. Als sie damit fertig war, nahm sie sich seit langem mal wieder die Zeit in den Wald zu gehen. Sie brauchte ein bisschen Zeit um zu verarbeiten, dass sie schon bald fertig mit ihrer Ausbildung war. Sie hatte in den letzten paar Monaten keine Unterrichtsstunden mehr gehabt und als Adera ihr erklärt hatte, dass sie sie nicht länger unterrichtet, hatte sie angenommen, dass sie bereits fertig ausgebildet sei. Aber damit schien sie sich ja geirrt zu haben. So etwas wie ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Zum ersten Mal seit ihrem Versagen, fühlte sie sich wieder gut. Sie hatte Hoffnung, dass sie die Prüfung bestehen würde und dann endlich von hier weg konnte.



    In der Hütte lächelte auch Adera, die gerade am ausarbeiten der Prüfungsfragen war. Sie wusste was jetzt in Lina vorging und sie spürte die Erleichterung des Mädchens. Allerdings hatte sie nicht vor ihr Verhalten Lina gegenüber zu ändern. Sie war davon überzeugt, dass es das Beste für das Mädchen sein würde, wenn sie weiterhin so streng zu ihr war. Schließlich war das Leben als Hexe nicht gerade ungefährlich und Lina musste abgehärtet sein, um Fehler zu vermeiden.
    Als sie ihre Gedanken darauf richtete, was es nun noch zu tun gab, entschlüpfte ihr ein Seufzen. Würde es Lina ihr übel nehmen, dass sie sie angelogen hatte? Adera war sich nicht sicher, wie Lina reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass Adera doch über Magie verfügte. Aber das würde sie wohl erst herausfinden, wenn Lina die Prüfung bestand. Erst dann würde Adera es ihr sagen und sie daraufhin darauf prüfen. Sie vermutete, dass das Mädchen nicht über Magie verfügte, aber sie wollte sich nicht auf Vermutungen verlassen. Wer weiß, vielleicht überrascht mich das Mädchen ja, dachte sie und wandte sich wieder dem Prüfungsbogen zu.



    Erst ein paar Wochen später, an einem strahlend schönen Frühlingsmorgen, sagte Adera nach dem Frühstück zu Lina und sagte ihr, dass heute der Tag der schriftlichen Prüfung war. Für Lina war es doch ein Schock, sie hatte mit einer Vorbereitungszeit gerechnet und nicht damit, dass es fast auf der Stelle los ging. Sie schaute Adera erschrocken an, aber die schnalzte nur verächtlich mit der Zunge und lies Lina den Tisch abräumen. Dann platzierte sie die Prüfungsblätter auf den Tisch und Lina durfte beginnen. Sie sagte ihr nicht, wie viel Zeit sie für die Fragen hatte.



    Als sich Lina über die Fragen beugte, stockte ihr Herz einen Moment: 'Nenne drei Pflanzen, die hier nicht beheimatet sind und die gut gegen Durchfall geeignet sind.' Ich kann kaum glauben, dass es so leicht wird, dachte Lina sofort und schrieb die Antwort auf. Doch schon die nächste Frage brachte sie völlig aus dem Konzept. 'Beschreibe wie sich die Kombination aus Heilpflanzen und Giftpflanzen auswirkt.' Lina starrte die Aufgabe an und wusste im ersten Moment keine Antwort darauf. Das hatte sie noch nie ausprobiert. Woher sollte sie das wissen? Sie ließ die Frage erstmal aus und widmete sich der nächsten.
    Nach ein paar Stunden war sie mit dem ausführlichen Fragen fertig und hatte selbst etwas auf die gemeine zweite Frage schreiben können. Sie war erschöpft, aber froh als sie Adera die Blätter übergab. Die alte Frau nickte ihr nur kurz zu und Lina ging erstmal an die frische Luft. Sie hatte keine Ahnung, wie gut sie gewesen war, aber in dem Moment erschien es ihr ziemlich nebensächlich. Befreit atmete sie die frische Luft ein und ging sich im Wald ein bisschen die steifen Beine vertreten.



    Aus den eigentlich geplanten Minuten wurden Stunden und Lina merkte erst als es schon Dunkel war, wie lange sie schon im Wald umher streifte. Schnell machte sie sich auf den Weg zurück zur Hütte und erwartete ein mittleres Donnerwetter von Adera. Aber seltsamerweise kam von der alten Frau nichts, sie deutete nur auf den Stuhl vorm Tisch. Lina setzte sich und sah, dass auf dem Tisch schon ihre Prüfungsblätter lagen. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen.
    „Du hast bestanden.“ sagte Adera trocken. „Den schriftlichen Teil versteht sich. Der praktische startet morgen. Geh schlafen, damit du morgen früh fit bist.“
    Am nächsten Morgen erwachte Lina mit einem mulmigen Gefühl im Magen. Sie hatte Angst die heutige Prüfung nicht zu bestehen. Die ganze Nacht über hatten sie Träume vom Versagen gequält, bis sie sich wünschte wieder die Träume mit Monstern zu haben, die sich früher immer hatte. Völlig durchgeschwitzt ging sie sich erstmal waschen und frisch machen ehe sie sich ans Frühstück zubereiten machte. Hunger hatte sie keinen, aber sie wusste, dass es von ihr verlangt wurde.



    Als sie nach dem Frühstück, was sie nur heruntergewürgt hatte, ihre Prüfungsaufgabe bekam, wurde ihr übel. Sie fragte nicht, wie viel Zeit sie dafür hatte, sondern fing gleich an sich die richtigen Sachen zusammen zu suchen. Da ihre Prüfung daraus bestand eine ganz besonders schwer zu züchtende Pflanze aufzuziehen, musste sie sich erstmal die richtigen Samen und den richtigen Topf besorgen. Es war eine sehr empfindliche Pflanze, die nur in der Wärme gedieh und somit konnte sie sie ja schlecht im Garten pflanzen. Wenigstens wusste sie, was sie zu tun hatte. Sie durfte ja nicht in den Büchern nachlesen.
    Adera lies sie machen und überwachte jeden Schritt, damit Lina nicht doch noch in Büchern nach sah. Aber so wie Lina das machte, hatte sie das auch gar nicht nötig. Das Mädchen ist ein Naturtalent, wenn es um Pflanzen geht, schoss es Adera durch den Kopf.
    Nachdem Lina fertig war mit säen und bewässern der Samen, sah sie Adera an. Diese blickte auf Linas schmutzige Hände und deutete mit dem Kopf zum Wassereimer. Lina kam der Aufforderung nach und wusch sich den Dreck von den Händen. Danach setzte sie an den Tisch und wartete auf ein Wort der alten Hexe.



    „So, der Teil der praktischen Prüfung ist ja erstmal erledigt. Ich werde die Fortschritte des Wachstum beobachten. Kommen wir aber nun zum Frage und Antwort-Teil. Welche Kräutermischung empfiehlst du jemandem mit Schlafstörungen?“
    Lina überlegte einen Moment und antwortete, dass sie ihr wohl eine Mixtur aus Lavendel und noch ein paar anderen beruhigend wirkenden Kräutern geben würde. Sie hoffte, dass sie sich nicht allzu sehr irrte und nicht die Falschen nannte.
    Und so begann ein Marathon aus Fragen und Antworten. Adera lies nicht einmal erkennen, ob die Antworten richtig oder falsch waren, sondern ging immer gleich zur nächsten Frage über. Bis sie nach eineinhalb Stunden fertig waren.




    *geht gleich noch weiter*

    Hallö Zusammen. :)

    Da bin ich wieder und diesmal hat Lina sogar endlich ihre Augenbrauen. Danke an Enara, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht hat. *g*
    Danke auch wieder an alle Leser und Karmaspender und Kommischreiber. :rosen

    @ Enara
    Ja, Adera ist sehr streng mit Lina, aber wie so viele denkt sie halt, dass man nur durch Strenge viel lernt und fleißiger ist. Und Lina kennt es ja nicht anders, ich glaube, es würde sie schon sehr überraschen mal ein Lob zu kriegen. *g*
    Danke dir fürs Lob und natürlich für deinen Kommi. Es freut mich, dass dir Lina so gefällt. :)

    @ Rivendell
    Hach, es freut mich, dass du Lina in dein Herz geschlossen hast. :)
    Und soweit denkst du gar nicht voraus, denn schon heute wird etwas passieren, was Linas Leben verändern wird. ;-)
    Danke auch dir für dein Kommi und ich hoffe, es geht dir inzwischen schon wieder besser. *knuddel*

    @ Julebells
    Hey, danke dir für dein Lob. Ich gebe mir Mühe, dass es so bleibt mit den Details, obwohl es manchmal schwer ist meine Vorstellung mit dem Spiel in Einklang zu kriegen. *g*
    Vielen Dank für dein Kommi. :)

    @ Auraya
    Ich finds toll, dass dir die Augen so gut gefallen. Dafür, dass es das erste Mal war, dass ich Augen selbst gestaltet hab, mag ich sie auch sehr. :-)
    Nein, keine Sorge, es hat keine Nachteile, auch wenn Lina das denkt. Sie kann ja schließlich nicht in etwas geprüft werden, wo der Unterricht abgebrochen wurde. ;-)
    Danke auch dir für dein Kommi. :-)

    @ doofilein
    Hm, ob Lina über die Magie verfügt, wer weiß, wer weiß. :-)
    Das Lina bei der Alchemie versagt hat, nun vielleicht war es sogar zu etwas gut. Und man muss ja nicht in allen Dingen gut sein, manchmal reicht es ja eine Sache wirklich gut zu können. ;-)
    Ich denke, dass Adera schon Gefühle für Lina hat, schließlich leben die Beiden schon lange zusammen auf engen Raum und völlig auf sich gestellt. Da bleibt das nicht aus. ;-)
    Danke auch dir für dein Kommi. :-)

    @ Innad
    Ich musste richtig schmunzeln, als ich deinen Kommi gelesen hab: Wer sagt denn, dass Adera die Wahrheit gesagt hat, als sie behauptete Magie nicht zu können? ;-)
    Natürlich war es für Lina nicht einfach, dass sie in Aderas Augen versagt hat, aber dafür hat sie immer wieder bei anderen Dingen gezeigt, was in ihr steckt. ;-)
    Über Linas Eltern werden wir noch was erfahren, versprochen. *g*
    Danke auch dir für dein Kommi. :-)

    @ Ines
    Du hast es mal wieder genau getroffen. Es ist wirklich eine große Verantwortung eine Hexe zu sein und da sollte man nicht leichtfertig mit umgehen. Gerade weil auch Hexen ein übler Ruf, wegen Machtmissbrauch anhaftet. ;-)
    Wo Linas Wege hinführen, nun wer weiß. Erstmal wird sie heute durch die Prüfung müssen. *g*
    Danke dir für dein genau treffendes Kommi. :-)

    @ Jane
    Erst mal Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, ich freu mich wirklich sehr über deine Kommis. :)
    Wie ich oben bei Innad schon sagte: Wer sagt denn das Adera wirklich ohne Magie ist? Aber dazu heute mehr, nach der Prüfung, die gar nicht sooo schlimm ist, wie man annehmen mag. ;-)
    Da deine Fragen bezüglich Adera heute ein bisschen beantwortet werden, schweig ich da jetzt wirklich zu. *g*
    Vielen Dank für dein Kommi. :-)

    @ Kiara
    Bitte, gern geschehen mit dem Hinweis. :lachen ^^
    Du weißt doch, ich bin fast genauso ein Fantasy-narr wie du. *g*
    Stimmt, Lina hatte es wirklich nicht gerade besonders leicht mit Adera, trotzdem haben sich die Beiden doch gern, auch wenn sie es nicht zeigen. Ohne Zuneigung wäre es kaum möglich gewesen es so lange miteinander auszuhalten. ;-)
    Mit der Alchemie hat Lina wohl abgeschlossen, da wird sie sich nicht so schnell wieder rantrauen. *g*
    Interessante Theorie was die Magie angeht. Unrecht hast du damit sicher nicht, aber es ist ja viel möglich. Vielleicht manifestiert sich die Magie ja auch später, soviel ist darüber ja nicht bekannt. ;-)
    Vielen lieben Dank für dein Kommi. :-)

    @ all
    So, jetzt geht es gleich weiter mit der Hexenprüfung. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! :-)

    Hallö Kiara. :)


    Mensch, das ging aber doch schnell mit der Fortsetzung. *freu*


    Tja, da hat die kleine Keila ja wirklich kein Blatt vor den Mund genommen. Ich bin gespannt, was ihre Mutter ihr wohl erzählt, wenn die Kleine wieder da ist. Ich denke für die Kleene ist es bestimmt nicht so einfach, dass ihre Mutter so reagiert, aber was will sie ihr auch erklären. Es gibt ja (noch) keine Erklärung dafür, dass da so große Ähnlichkeit zwischen den Männern besteht. ;)


    Das erste was mir zu den Reaktionen auf die neuen Kleider einfiel war, Schadenfreude ist doch die schönste Freude. :D
    Richtig war es auf jeden Fall, dass sie die Kleidung wechseln. Es reicht ja, dass Teros und seine Familie Bescheid wissen, es muss ja nicht das ganze Dorf erfahren, dass da Leute aus einer komplett anderen Welt sind. *g*


    Hm, Spekulationen kann ich dir kaum andere geben, als die ich schon mal gemacht habe. Wer weiß, wie die beiden Welten (Erde und Merlaron) miteinander in Zusammenhang stehen. Ich tippe immer noch auf so etwas wie Parallelwelten, obwohl ich mir bei dir da ja nie sicher sein kann. :misstrau ^^


    *jetzt wieder etwas geduldiger bin und brav auf die nächste Fortsetzung warte* ^^
    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    Hallö Jane. :)


    Was für eine tolle Fortsetzung. Du hast es wirklich gut hingekriegt mit Clemens und seiner Trunkenheit. Es kommt in keinster Weise übertrieben rüber. Toll! Clemens wird also rührseelig, wenn er zuviel intus hat, anders kann man das ja nicht beschreiben. Es heißt ja immer, dass kleine Kinder und Betrunkene die Wahrheit sagen, also leidet Clemens ja doch ganz schön unter den Vorwürfen von Sophia. Er macht sich jetzt so richtig Gedanken darüber, was er seiner Familie angetan hat mit seinen Vernachlässigungen. Obwohl es ja nicht nur seine Schuld ist, wenn man nichts gesagt bekommt, dann kann man es auch kaum ändern. ;)
    Interessant, dass er sich an Vivienne erinnert und sie sich nicht an ihn und das er nichts von einer Tochter weiß. Das bringt einen ja doch schon ins Grübeln. Ich bin gespannt was da noch bei rauskommt und ob da noch drüber aufgeklärt wird. *g*


    Deine Bildbearbeitungen finde ich toll, da hat man wirklich das Gefühl mit in dem Albtraum gefangen zu sein. :up


    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    Hallö Innad. :)


    Nachdem ich jetzt 5 min. das Antwort-Fenster angestarrt hab und überlegt hab, was ich eigentlich sagen wollte, fang ich jetzt einfach an zu tippen. :rolleyes
    Tessa blüht wieder richtig auf in den letzten Fortsetzungen. Sie hat wirklich wieder Spaß am Leben und kommt inzwischen ja auch ganz gut mit ihrer Vergangenheit klar. Und im Sommer ne Gartenparty mit Freunden ist doch immer schön. :)
    Felis Cousin scheint ja auch ganz nett zu sein. Es ist manchmal überraschend wie gut man sich gleich auf Anhieb mit jemanden verstehen kann, ohne verlegendes Schweigen. Was wohl daraus wird, eine Freundschaft doch wohl ganz sicher. Meistens bleibt man, wenn man sich so gut verstanden hat, wie die Beiden ja in Kontakt. *g*
    Vielleicht wird es ja auch mehr mit den Beiden, bei dir kann man ja nie wissen.;)
    Auf jeden Fall les ich aus den letzten Zeilen raus, dass es für sie jetzt wie ein Neubeginn war. Was daraus folgt, da lass ich mich gerne überraschen.


    Ganz liebe Grüße
    Llyn



    Bald lernte Lina, dass sich die Grundzüge der Alchemie auf die bereits erlernte Kräuterkunde aufbaute. Darum fiel es ihr anfangs auch leicht bestimmte Tränke zu brauen und bestimmte Substanzen herzustellen, aber je mehr sie lernte, desto häufiger stellte sie fest, dass es nicht so einfach war die richtigen Zutaten zu finden. Ziemlich häufig stiegen aus ihren Tränken Rauchwolken auf oder sie verpufften plötzlich, veränderten die Farbe oder wurden einfach nur unbrauchbar.



    Je häufiger sie die Tränke verpatzte, desto ungnädiger wurde Adera. Nicht nur, dass sie mehr lernen musste, nein sie bekam auch Strafarbeiten auf gebrummt. Einmal musste sie auf Grund eines sehr unangenehmen Brauunfalls die gesamte Hütte putzen. Einer ihrer Tränke war in einer stinkenden Wolke verpufft und hatte die Hütte mit einem feinen stinkenden Pulver überzogen. Es war nicht gerade angenehm, da es sich in Kleidung und im Holzfußboden festsetzte und nur schwer wieder raus zu kriegen war.



    Lina wollte die Hoffnung irgendwann einmal die Künste einer Alchemistin zu besitzen nicht aufgeben und arbeitete härter als zuvor, aber selbst die heimlichen, nächtlichen Versuche schlugen alle fehl. Sie war schon fast verzweifelt und litt unter dem Gefühl versagt zu haben. Adera machte es ihr auch nicht leichter, sondern ließ sie immer wieder spüren, wie enttäuscht sie von ihr war. Es war fast eine Erlösung für Lina, als die alte Hexe ihr sagte, dass es keinen Zweck mit ihr hatte und sie den Unterricht nicht weiter fortführen würde.
    Zuerst machte es Lina schwer zu schaffen in der speziellen Kunst der Alchemie versagt zu haben. Sie zog sich in sich selbst zurück und verschwendete kein Wort mehr darüber. Adera machte es ihr aber nicht einfach zu vergessen, dass sie es nicht geschafft hatte. Mit jedem Blick, jeder Geste und auch jedem spärlich gesprochen Wort machte sie Lina deutlich, wie sehr sie ihr Versagen verachtete.



    Umso überraschter war Lina als Adera ihr an ihrem sechzehnten Geburtstag eröffnete, dass sie in diesem Jahr ihre Hexenprüfung abgelegen musste. Es war zwar eigentlich nicht ihr Geburtstag, sondern lediglich der Tag an dem Lina zu der alten Frau gebracht wurden war, aber sie hatten schon von Anfang an diesen Tag als Geburtstag gefeiert. Es gab zwar meistens keine Besonderheit an diesem Tag, aber Adera rief ihn Lina immer wieder in Erinnerung. Sie wollte einfach, dass sich das Mädchen daran erinnerte, dass sie nicht ewig bei der alten Frau bleiben konnte. Auf jeden Fall war das der Grund in den letzten Jahren gewesen.

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    Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und was es mit der Prüfung auf sich hat, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. :wink

    Kapitel 2: Lehrjahre





    Lina stand auf und ging nach draußen zu den Hühnern. Sie merkte, dass sich Leben gerade drastisch verändert hatte. Sie würde eine Hexe werden. Für einen Moment fühlte sie sich zum ersten Mal wirklich glücklich. Dann fiel ihr ein, dass Hexen nicht gerne gesehen werden. Ihnen haftete ein übler Ruf an und vernünftige Menschen sollten sich nicht mit ihnen einlassen.
    Aber das ist Unsinn, dachte Lina. Es kommen doch immer wieder Menschen aus dem Dorf hierher und bitten Adera um Rat. Dann kann sie doch gar keine böse Hexe sein, aber was ist, wenn die Leute aus dem Dorf keine Ahnung haben?



    Sie dachte während des Hühnerfütterns darüber nach, aber sie kam zu keiner Antwort. Sie wusste auch nicht, ob sie Adera danach fragen sollte. Irgendwie kam ihr das fast schon zu persönlich vor. Sie ließ sich extra Zeit mit dem Füttern, da sie noch ein bisschen nachdenken wollte, aber Adera ließ ihr die Zeit nicht. „Beeile dich. Der Tag wartet nicht auf dich.“
    Lina sah zu, dass sie fertig wurde und huschte regelrecht ins Haus. „Ich bin fertig mit den Hühnern.“
    „Das wurde ja auch Zeit. So, wo fangen wir denn an? Ah, was weißt du über Hexen?“
    Lina überlegte einen Moment. „Nicht viel, nur dass sie nicht gern gesehen sind. Die Menschen haben Angst vor ihnen und man jagt sie aus den Dörfern.“



    Mit jedem Wort wurde Aderas Miene finsterer. Das Mädchen sagte ja nur, was sie gehört hatte und nicht, was sie selber darüber dachte.
    „Das ist ja nicht besonders viel. Aber gut, fangen wir erst mal an dir ein paar Grundlegende Dinge beizubringen. Erstens Hexen sind nicht böse, zwar sind wir auch nicht gut, aber wer ist das schon. Der üble Ruf der uns an lastet kommt daher, dass es in früheren Zeiten immer mal wieder zu Unfällen gekommen ist und dabei Menschen starben. Sei es durch die falschen Kräuter oder falsche Tränke. Fehler passieren nun mal und darum ist es auch das Wichtigste, dass man immer sorgfältig arbeitet.“ Adera machte eine kleine Pause, um kurz zu überlegen. „Obwohl es auch Hexen gab und immer noch gibt, die wahrhaftig böse sind und den Menschen schlechtes wollen, aber davon gibt es nicht viele.“ Sie seufzte und Lina schaute sie mit großen Augen an, unfähig etwas zu sagen.
    „Nun gut, soviel erst mal dazu. Wusstest du, dass es drei verschiedene Arten von Hexen gibt? Nein, wahrscheinlich nicht. Also es gibt die Kräuterhexe, die Alchemistin und die recht seltene wirklich Hexe, die sich auf Magie versteht. Was denkst du, welche davon bin ich?“



    Lina überlegte einen Moment, was sie von der alten Frau wusste. Sie kannte sich mit Kräutern aus, das wusste sie. Sie verstand sich aber auch auf Tränke, aber Lina hatte sie nie Magie wirken sehen. Je länger sie überlegte, desto finsterer wurde Aderas Gesichtsausdruck. Lina beeilte sich zu sagen: „Ich denke, du bist sowohl Kräuterhexe und Alchemistin.“
    „Und Magie? Denkst du nicht, dass ich auch dazu fähig wäre?“
    „Ich weiß es nicht. Ich weiß ja noch nicht mal, was du mit Magie meinst.“ wandte Lina ein. Das entlockte Adera ein kleines, abgehacktes Lachen. „Schon gut, Mädchen. Du hast recht, ich beherrsche beide Arten von Hexerei und was die Magie angeht... Ich bin keine magiebegabte Hexe.“



    Lina atmete fast erleichtert auf. Ihr hatte der Gedanke an Magie Angst gemacht, aber sie konnte nicht sagen warum. Es war eine unbestimmte Angst vor dem Unbekannten. Aber jetzt schaute sie Adera erwartungsvoll an und verdrängte die Gedanken an Magie.
    „Was willst du denn lernen? Womit fangen wir an? Ich überlasse dir die Entscheidung, aber sei dir gewiss, dass es nicht einfach wird. Es ist alles harte Arbeit und erfordert vollen Einsatz von dir.“
    „Ich würde gerne mit den Kräutern anfangen.“ Lina sprach bestimmt, als hätte sie von vornherein gewusst, dass sie das sagen würde. Dabei hatte sie bis zum Zeitpunkt als sie es ausgesprochen hatte, keine Ahnung gehabt, dass sie gerade das wollte.



    „Gut, gut. Fangen wir damit an.“ Adera stand auf und ging zu ihrem Bücherschrank. Sie schaute sich kurz die Einbände an und zog dann einen nach dem Anderen aus dem Regal. Als ein ansehnlicher Stapel auf dem kleinen Tisch lag sagte Adera: „Das sind alles Bücher die sich mit Pflanzen beschäftigen unter anderem auch mit Kräutern. Nimm dir ein Buch und lese es durch, dann suchst du im Wald nach 3 Kräutern oder Pflanzen aus dem Buch. Ohne das Buch dabei zur Hilfe zu nehmen. Einfach so aus dem Gedächtnis. Dann kommst du zu mir und bringst mir die 3 Pflanzen und erklärst mir, warum du dir diese ausgesucht hast und was sie bewirkt. Das ist deine erste Lektion.“
    „Ja wohl Adera.“ entgegnete Lina. „Wie lange habe ich Zeit dafür?“
    „Nun, es kommt auf das Buch drauf an. Such dir eins raus und ich sage dir wie lange du Zeit hast.“



    Und so fing die erste Lektion für Lina an. Manchmal konnte Lina schnell begreifen, was Adera von ihr wollte und manchmal waren die Aufgaben zu schwierig für sie. Aber im Laufe der Zeit lernte Lina viel über Kräuter, wie man sie unterschied, wie man sie anbaute, wo man bestimmte Pflanzen fand und was man mit ihnen machen konnte. Für Lina war jeder Tag eine neue Herausforderung, da sie regelrecht nach dem Lob der alten Frau hungerte.
    Für Lina bedeutete es harte Arbeit Adera zufrieden zu stellen und oft lernte sie noch bis spät in die Nacht und so manchen Morgen weckte Adera sie, weil sie mal wieder verschlafen hatte. Adera war dann immer besonders streng mit Lina. Sie war der Ansicht, dass sich fleißiges Lernen und frühes Aufstehen nicht ausschließen. So scheute sie Lina immer noch mehr, wenn sie sie mal wieder morgens wecken musste. Lina duldete diese Härte schweigsam und hielt sich damit an ihre Abmachung mit Adera.



    Ehe sie sich versah gingen die Jahre ins Land und ein Winter folgte auf den Nächsten. Lina wurde immer größer und lernte immer mehr von Adera. Im Laufe der Zeit wurden die Aufgaben immer schwieriger und komplexer, bis Lina irgendwann das Gefühl hatte, dass ihr der Kopf platzt. Irgendwann verkündete Adera, dass sie nun genug über Kräuter und alle Anwendungen weiß und sie nur noch ab und an ihr Wissen darüber auffrischen musste.
    Lina war sehr stolz auf sich, dass sie diese Kunst der Hexerei gelernt hatte, aber ihr war das nicht genug und so fing sie kurze Zeit später das Studium der Alchemie an. Auch hier erwies sich Adera als strenge Lehrerin, die keine Fehler verzieh.



    *geht noch weiter*

    Hallö Zusammen. :)

    Wow, das hat mich echt überrascht wie gut euch das bis jetzt gefallen hat. Ich war mir doch nicht ganz sicher, da es ja doch sehr anders ist als ‚Erwachen’. Umso mehr freut es mich, dass es so gut ankommt. *hüpf*
    Ich danke euch auf jeden Fall fürs Lesen, Karma spenden und kommentieren. :rosen

    @ Rivendell
    Ach, du glaubst gar nicht wie sehr mich das freut, dass es dir gefällt. :-)
    Du irrst dich nicht, Adera ist keine böse Hexe, auf jeden Fall nicht in dem Sinne von böswillig. Das sie nicht gerade besonders nett ist, hat ja nichts mit gut und böse zu tun, oder? *g*
    Danke dir für deinen Kommi und Glückwunsch zum ersten Platz. *gg*

    Jane
    *rotwerd*
    Ich freu mich, dass es dir so gut gefällt. Gerade weil du ja gesagt hast, dass Fantasy nicht ganz so deins ist. Es wird auch nicht ganz so viele Elemente aus der Fantasy-Welt geben, sondern sich etwas mehr am Mittelalter orientieren. Also nichts mit Drachen, Elfen oder sonstigen magischen Wesen. ;)
    Ja, so wird es wohl auch für Adera gewesen sein, da hast du recht. Wie es für Hexen üblich ist, wohnen sie ja etwas abseits und sind die meiste Zeit für sich alleine. Ob dadurch aber so große Gefühle aufkommen, wer weiß. ;-)
    Danke auch dir für deinen Kommi. :-)

    cassio
    Natürlich konnte ich es nicht lassen, du kennst mich doch. :-p
    Adera hat mit den von dir vorgeschlagenen Haaren nicht gepasst. Die glänzten viel zu sehr. ;-)
    Lina gefällt mir auch als Kind und das ist schon immer sehr schwierig bei mir. *gg*
    Was den Rest deines Kommis angeht... Später am Telefon, dann klären wir das mit dem Traumfänger und dem Nebel. *schon mal die Stimme öl* ^^
    Danke dir für deinen Kommi. :-)

    @ Ines
    Ich freu mich, dass es dir gefällt. *hüpf*
    Ja, Adera ist eine gute Hexe, wenn auch etwas streng und grummelig. Wie Lina zu Adera gekommen ist, nun, das klärt sich im Laufe der Story. Dazu will ich jetzt noch nicht zu viel verraten. ;)
    Und Lina muss einiges lernen, was das erfährst du heute und auch wie sie sich dabei so schlägt. *g*
    Und du hast, wie immer völlig recht, Lina kennt es ja nicht anders und da stört es sie nicht so sehr. :-)
    Vielen Dank für dein Kommi. :-)

    @ Para
    *lach* Nein, zum Schluss wohl nicht, aber erst im Laufe der Geschichte. ;-)
    Das dich die Geschichte an das ein oder andere Buch erinnert, nun ich hab auch schon so einige Fantasy-Bücher gelesen und da wird man so schön von inspiriert. *g*
    Danke auch dir für dein Kommi und dein Lob, was die Bilder angeht. :-)

    @ Innad
    *noch roter werd*
    Ich war doch etwas unsicher (wie immer halt *g*) was das Schreiben angeht. Es ist ja doch etwas anders und ich kann jetzt nicht mehr so sehr von eigenen Erfahrungen zehren, wie bei Erwachen. Darum freu ich mich umso mehr, dass dir der Text so gut gefällt. :)
    Es wird allerdings nicht nur um Lina gehen, es gibt noch eine zweite Hauptperson, die sich bald vorstellt. :-)
    Danke auch dir für dein Kommi und dein Lob. :-)

    @ doofilein
    Ja, endlich Hexen, wie du dir das gewünscht hast. *g* ^^
    Adera ist ein gute Hexe, nur nicht sonderlich freundlich, aber wer ist das schon, wenn man so alleine lebt. *g*
    Was Lina angeht, was besonderes ist sie bestimmt, schließlich wäre es sonst doch langweilig über sie zu schreiben. Schön übrigens, dass dir die Augen gefallen. Das war nicht ganz einfach, die hinzukriegen. :-)
    Danke auch dir für dein Kommi. :-)

    @ Enara
    Adera ist eine wirkliche Hexe und so sollte sie auch ein bisschen aussehen. Schön, dass sie dir gefällt. :-)
    Lina ist auch schnuckelig, hoffentlich wird sie nur nicht so grummelig wie Adera. :hua ^^
    Toll, dass dir die Hütte gefällt. Ich hab versucht, es so echt wie möglich zu bauen.
    Danke auch dir für dein Kommi und für dein Lob. :-)

    @Auraya
    *freu* Schön, dass du trotz das es Fantasy ist mitliest. Wie ich oben bei Jane, schon gesagt hab, es wird nicht allzu viele solcher Elemente geben. Es hätte genauso gut im Mittelalter spielen können (bis auf so ein bisschen Magie :D), aber da es so schwierig ist, dass Mittelalter getreu nachzubauen, hab ich mich halt für meine eigene Welt entschieden. ;-)
    Danke auch dir für dein Kommi und dein Lob, was die Bilder betrifft. *Tomatenrot werd*

    @ All
    Jetzt geht’s gleich weiter mit dem zweiten Kapitel, was sich um Lina dreht. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. :)

    Hallö Rivendell. :)


    :lachen Die Häschenpantoffel! Zu genial. *mich an meine Hundepantoffel erinner*


    Hui, Venus hatte da ja noch einen kleinen Nachschlag zum sowieso schon tollen Weihnachten bekommen. Zu süß von Sean die Idee mit den Ohrringen. :)


    Aha, nun ist also auch Yves weg vom Markt, vorerst. :huchi
    Das ist ihm aber noch ein bisschen unangenehm vor Kim. Vielleicht ist da ja doch noch was drin für die Beiden. *mich da Nina Love anschließ*


    Deine Outtakes waren auch genial. Das mit dem Hagel kommt mir bekannt vor, den hab ich auch alle naslang zur Zeit im Spiel. *g*


    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    Hallö Jane. :)


    Zitat

    Du hast es wieder mal genau erfasst.


    Huch, ich wunder mich da über mich selbst. Normalerweise bin ich immer so schlecht darin andere einzuschätzen. :roftl


    Hui, da hat Sophia aber ganz schön viel Frust ablassen müssen. Klar ist es ihr unangenehm auf Dani angesprochen zu werden, schließlich benimmt sie sich ihm gegenüber wirklich nicht fair. Und dann auch noch vom eigenen Vater, der sich ja in der Vergangenheit auch nicht besonders rühmlich benommen hat, da musste es ja krachen. Wer weiß, vielleicht hilft es den Beiden ja weiter, was ihre Probleme betrifft, wenn es auch nicht für den Familienfrieden gut ist.
    Was mir an deiner Geschichte wirklich gefällt, ist das du auf jeden in der Familie eingehst und nicht nur auf ein, zwei Hauptakteure. :up
    Klasse, dass man jetzt auch über Vater Winter mehr erfährt, über seine Gründe fürs Fremdgehen und was ihn damals so an seiner Frau fasziniert hat. Auch das er sich den Vorwurf von Sophia so zu Herzen nimmt und anfängt nachzudenken über sein Verhalten ist toll, trotz das der Vorwurf aus Frust gesagt wurde. :)
    Ich bin jetzt gespannt, woran ihn die Augen der recht attraktiven Bedienung erinnern. *g*


    Ganz liebe Grüße
    Llyn

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    Morgens entdeckte Lina sofort die neuen Bücher auf dem Tisch. Sie sah sich neugierig um und hörte ob Adera schon wach war. Aber sie hörte nichts von der alten Frau, sie schien also noch zu schlafen. Blitzschnell schnappte sie sich die Schriften und setzte sich auf ihr Bett damit sie sie lesen konnte. Immer wieder unterbrach sie sich und lauschte nach der alten Frau, aber auch nach einer Stunde war immer noch nichts von ihr zu hören. Lina machte sich keine Sorgen, zu sehr freute sie sich über die freie Zeit. Es war ja selten genug, dass sie morgens Zeit hatte für sich.

    Erst nach einer Weile bemerkte sie, dass schon langsam die Sonne aufging. Schnell legte sie die Schriften wieder auf den Tisch und machte sich an ihre morgendlichen Arbeiten. Fast schon fröhlich machte sie Frühstück bis Adera runter kam und sie gemeinsam schweigend aßen. Nachdem Lina die Teller und das Besteck abgespült hatte rief Adera sie zu sich. Lina, die gerade auf dem Weg nach draußen zum Hühner füttern wollte, stutzte und setzte sich verwundet wieder an den Tisch.


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    Du hast heute morgen die Schriften gelesen.“ Es war eine Feststellung, keine Frage von Adera und Lina nickte auch nur stumm. Sie war immer noch unsicher, wann sie sprechen sollte und wann nicht. Adera nickte ebenfalls und sah Lina dann in die Augen. Immer noch staunte sie über die ungewöhnlichen Augen des Mädchens, tiefblau und in ihnen schienen die Sterne zu wohnen.
    Dann weißt du jetzt also, was ich bin und was du werden wirst, wenn du willst.“
    Lina starrte die alte Frau an. In ihren Gedanken kreiste es, sie war sich sicher, dass sie die Lösung wusste, aber sie traute sich nicht recht es auszusprechen. Und was war das mit dem Angebot, dass sie ebenfalls lernen konnte, was die alte Frau tat? Als die Minuten sich hinzogen und Lina immer noch nicht geantwortet hatte, stand Adera auf.


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    Du bist noch nicht soweit und jetzt geh wieder an deine Pflicht.“ Sie drehte Lina den Rücken zu und lächelte leise in sich rein. Sie wusste, dass das Mädchen die Antwort kannte und sie wusste auch, was jetzt kommen würde.
    Du bist eine Hexe.“ sagte Lina leise, aber bestimmt. „Und ich möchte auch eine werden.“
    Du möchtest oder du willst?“


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    Ich will.“ antwortete Lina bestimmt und schon viel lauter als eben noch zuvor. Adera ließ sie noch ein bisschen zappeln, drehte sich dann langsam wieder um und setzte sich wieder. „Gut, dann geh jetzt die Hühner versorgen und Eier ausnehmen. Dann werden wir mit der ersten Lektion beginnen. Und von jetzt an, wirst du mir immer antworten, wenn ich dir etwas sage. Du wirst tun, was ich sage und ich dulde keinen Widerspruch. Du wirst außerdem geheim halten, was du lernst und mit niemanden darüber sprechen. Noch nicht einmal wirst du den Bäumen oder Tieren etwas davon sagen. Das sind meine Bedingungen, verstößt du dagegen, werde ich den Unterricht sofort abbrechen.“
    Lina nickte automatisch und als sie den ärgerlichen Gesichtsausdruck im Gesicht der alten Hexe sah, beeilte sie sich zu sagen: „Ja, Adera.“


    ---

    Das war es fürs Erste. Ich hoffe euch hat es gefallen und wie es weitergeht mit Lina erfahrt ihr beim nächsten Mal.

    Kapitel1: Kennenlernen



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    Die ersten paar Jahre bei der alten Frau waren für Lina wie im Nebel. Sie konnte sich nicht wirklich erinnern, dass ihre Ziehmutter viel mit ihr geredet hätte. Sie hatte ihr ihren Namen gesagt und was sie alles nicht anfassen darf, aber sonst war die alte Frau ziemlich schweigsam. Nur eine kleine scharfe Zurechtweisung, wenn Lina mal wieder die falschen Pflanzen in der Hand hatte oder ein Ruf zum Essen, waren das Einzige was sie von der alten Frau hörte. Nicht das es sie sonderlich störte, sie kannte es ja nicht anders.

    Aber eines Morgens war es anders. Lina erwachte wie immer in der Morgendämmerung und stand sofort auf. Sie wusste, was passiert, wenn sie es nicht tat. Die alte Frau sah und wusste alles. Auf jeden Fall glaubte Lina das. So schnell sie konnte zog sie sich an und ging zum Kessel um das Frühstück vorzubereiten. Jeden morgen das Gleiche, dachte sie so bei sich. Ich wäre froh, wenn es mal Abwechslung geben würde.


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    Kind, heute lernst du etwas Neues.“ kam es wie aufs Stichwort von der alten Frau. Lina blickte erstaunt hoch.
    Was denn Adera?“ fragte sie. Sie sprach leise, fast als würde sie sich nicht trauen lauter zu sprechen, aber das täuschte. Sie hatte keine Angst vor der alten Frau, sondern sie wollte nur so schnell wie möglich wissen, was es denn Neues zu lernen gab. Aus der Vergangenheit hatte sie gelernt, so höflich wie möglich zu Adera zu sein, sonst würde sie nie erfahren, was sie wissen wollte.
    Sei nicht so ungeduldig.“ schnappte die alte Frau und setzte sich an den Tisch. Lina rührte enttäuscht weiter in dem langsam wärmer werdenden Haferbrei rum. Sie wusste, dass weitere Fragen nur dazu geführt hätten, dass sich Adera das Ganze noch anders überlegen würde. Und das konnte sie nicht riskieren.


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    Lina war ein lebhaftes Kind und die täglichen kleinen Arbeiten in der Hütte reichten bei weitem nicht aus, um sie zu erschöpfen. Wann immer sie konnte nahm sie sich Zeit für sich und tobte sich im Wald aus. Sie hatte keine Freunde, denn zum Dorf war es eine ganz schön lange Strecke für ein Kind allein. Aber sie wusste sich zu helfen, in dem sie auf Bäume kletterte und mit ein paar Wildtieren fangen spielte. Natürlich spielten die Tiere nicht richtig mit, aber Lina machte es Spaß.


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    Nach dem Frühstück an diesem Morgen erwartete sie aber erstmal der ganz normale Tagesablauf. Sie wusch die Teller und den Rest des Geschirrs ab, ging danach die Hühner füttern und widmete sich dann der leidigen Aufgabe des Sauber machen. Sie hasste es zu fegen und Staub zu wischen, aber Adera bestand darauf, dass die Hütte sauber sein sollte. 'Kinder machen Dreck und darum machst du auch hier sauber.' War ihre Begründung als Lina sie einmal fragte, warum sie immer putzen musste. Also putzte Lina ergeben und fragte nie wieder nach dem Warum.


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    Erst als es schon fast Schlafenszeit war rief Adera Lina zu sich. Sie saß auf der Bank und winkte das Mädchen zu sich. Lina setzte sich auf den Boden vor der alten Frau und schaute sie erwartungsvoll an.
    Also Kind, du bist jetzt schon über 3 Jahre hier bei mir und es wird langsam Zeit, dass du mehr lernst, als nur Hausarbeiten.“ fing Adera langsam an. Sie war sich nicht ganz sicher wie viel sie Lina schon anvertrauen konnte, aber sie hatte beschlossen ihr wenigstens das Nötigste beizubringen. Sie sah Lina ernst ins Gesicht und traf eine Entscheidung. „Du weißt, was ich mache?“
    Lina schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Ahnung, was die alte Frau machte, dazu hütete Adera ihr Geheimnis viel zu gut. Wieder schien es so als hätte Adera gewusst, was Lina dachte, denn sie lachte einmal leise auf und fuhr dann fort. „Dachte ich mir das doch. Gut, das wirst du schon noch herausfinden. Ich habe dir aber gesagt, dass du etwas Neues lernst, also werde ich dir Lesen und Schreiben beibringen.“


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    Lina bekam große Augen. Das gefiel ihr. Von vereinzelten Besuchern aus dem Dorf hatte sie gehört, dass nur die Edelleute und Geistliche lesen und schreiben konnten. Sie fragte sich allerdings, warum die alte Frau das dann konnte. Sie war doch keine Edelfrau und eine Geistliche? Nein, das ganz bestimmt nicht. Lina sah sie weiter erwartungsvoll an, aber die alte Frau starrte durch sie durch. Sie traute sich nicht zu fragen, wann es denn los ginge mit dem Unterricht, aber sie wollte auch nicht aufstehen.
    Erst nach einer Weile schien sich Adera zu erinnern, dass Lina immer noch vor ihren Füßen saß. „Nun geh schon endlich ins Bett. Heute fangen wir nicht mehr an.“ Lina seufzte leise, etwas enttäuscht, aber sie ging ohne zu zögern schlafen.


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    Am nächsten Morgen erwachte sie erfrischt und voller Tatendrang. Sie konnte kaum erwarten, endlich die erste Lese- und Schreiblektion zu lernen. Wie immer bereitete sie das Frühstück zu und während des Essens sah sie Adera immer wieder von der Seite an, bis diese ihr sagte, sie soll doch woanders hinschauen. Auch der Rest des Tages verlief genauso wie der Tag zuvor und Lina wurde langsam ungeduldig. Erst am späten Nachmittag rief Adera sie zu sich. Sie hatte sich das mit einem Buch am Esstisch bequem gemacht und Lina setzte sich neben sie.
    Binnen kurzer Zeit war Lina gefangen von all den schönen Buchstaben. Sie war mit solch einem Eifer dabei, als würde sie noch am gleichen Tag alles lernen wollen. Nur mit Mühe konnte Adera sie bremsen, sonst hätte Lina noch bis tief in die Nacht weiter gelernt. Selbst in der Nacht träumte sie von Buchstaben und all den tollen Dingen, die sie verkörperten.


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    Selbst Adera musste ein paar Mal über den Eifer von Lina lächeln, aber sie tat es nur dann, wenn das Mädchen nicht hinschaute. Schließlich war sie davon überzeugt, dass das Mädchen nicht nur fleißig sondern auch ziemlich klug war. Sie warf all ihre vorherigen Pläne über den Haufen und beschloss dem Kind doch zu verraten wer sie war und was sie Lina lernen wollte. Sorgfältig legte sie einige Bücher auf den Tisch, als das Mädchen schon fest schlief. Sie war davon überzeugt, dass Lina von selbst darauf kommen würde, wenn sie ihr die richtigen Hinweise geben würde. Also legte sie ein paar alte Schriften auf den Tisch, die sich mit ihrer Kunst befassten und ging dann selbst schlafen.


    *geht noch ein bisschen weiter*

    Hallö Zusammen. :-)

    Da bin ich wieder und starte hiermit meine zweite Fotostory. Diesmal wird es jedoch nicht in der heutigen Zeit, ja noch nicht mal mehr in der gleichen Welt spielen. Auch wird es diesmal nicht um die Liebe gehen und ich werde dieses Mal auch keinen meiner Hauptcharaktere umbringen. Für Nebenpersonen übernehme ich allerdings keine Haftung. ^^

    Was noch alles anders ist, nun findet es raus. *gg* ^^


    Und damit soll auch der Vorrede genug sein, fangen wir an. *g*


    ----


    Sturm über Tularea


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    Prolog: Eine stürmische Nacht


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    Es stürmte und Regenwolken hingen tief über dem Wald. Ab und an zuckten Blitze über den Himmel. Es war keine Nacht in der ein vernünftiger Mensch draußen sein wollte. Trotzdem war jemand unterwegs zu der Hütte, die eine Art Ruhepol in mitten des Sturms bildete.
    In der Hütte stand die Alte Frau am Fenster und starrte in die Nacht. Sie wusste, dass heute eine besondere Nacht war. Eine Nacht die ihr Leben verändern würde. Nur wusste sie nicht ob zum Guten oder zum Schlechten. Sie wünschte sich, dass es zum Guten sein würde, dass diese Bürde eine Freude sein würde. Aber sie schraubte ihre Hoffnungen nicht zu hoch. Es war ihr klar, dass es mit viel Arbeit und Geduld verbunden war, ihre Aufgabe zu erfüllen.


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    Sie wandte sich vom Fenster ab und blickte in ihre Hütte. Sie sah, dass sie eigentlich nicht wirklich auf das vorbereitet war was kommen sollte. Da die Hütte nur aus einem Raum und dem Dachboden bestand, war es auch schwierig alles Wichtige zu verstauen, dass neugierige Augen es nicht sahen und erkannten. Sie wusste, dass sie ein Risiko einging, aber es ließ sich nicht mehr ändern. Sie hatte ihre Zustimmung gegeben und war damit fest gebunden.


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    Sie seufzte und fing an noch ein bisschen aufzuräumen. Sie wollte noch wenigstens ein Paar Utensilien ihrer Zunft verbergen, bevor es soweit war. Sie ging zu dem Regal, wo die meisten ihrer Krüge standen und traf eine Auswahl, was bleiben durfte und was in dem kleinen Raum unter ihren Füßen verschwinden musste. Auf keinen Fall wollte sie riskieren, dass der Bote etwas Ungewöhnliches sah. Die Menschen im Umland hielten sie für eine alte Einsiedlerin, die viel von Kräutern verstand und das sollte auch so bleiben. Niemand durfte wissen, dass sie eine echte Hexe war.
    Als wenn sie das nicht eh schon wüssten.Dachte sie mit einem leicht bitteren Lachen. Nur gut, dass keiner der Schwachköpfe wirklich den Mut hat, das der Wache zu melden.


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    Nachdem alle gefährlichen Krüge und Kräuter aussortiert waren setzte sich die alte Frau auf ihre Bank vor ihrer Feuerstelle und wartete. Unterdessen wurde der Sturm draußen noch heftiger. Es fing an zu hageln und mehrere Bäume knickten um. Irgendeiner muss sich wohl morgen darum kümmern, dachte die Hexe noch bevor etwas im Feuer ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie starrte in die Flammen und mit einem Mal konnte sie sehen, was allen normalen Menschen verborgen bleibt.


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    ...Die Flammen wurden schwarz und das Innere Hütte verschwand in Dunkelheit. Trotzdem schien ein Funke noch zu brennen, er wurde heller und heller und dann erlosch auch er. Dann war es eine Weile dunkel, ehe sich ein weiteres kleines, schwaches Licht aus der Schwärze erhob. Doch es war kraftlos und schaffte es nicht den Raum wieder zu erhellen. Aber es gab nicht auf. Seicht und stetig leuchtete der kleine Stern in der allumfassenden Dunkelheit. Bis...
    Die Hexe schreckte auf. Es war wieder hell in der Hütte, das Feuer brannte unbeeindruckt weiter und die alte Frau sank wieder in ihren Sessel. Sie fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte und warum sie gerade in einer Nacht wie dieser ein solches Gesicht hatte. Dann merkte sie, was sie aus ihrer Vision gerissen hatte: Es klopfte an der Tür.


    Ah, mein Mündel ist da, dachte sie und erhob sich schwerfällig von ihrem Platz. Ihre alten Knochen knackten, aber sie ging ohne Schmerzen zur Tür. Draußen schien der Sturm etwas nachgelassen zu haben, obwohl der Regen noch ziemlich stark herunter prasselte. Sie öffnete die Tür vorsichtig, schließlich konnte man ja nie wissen. Vor der Tür saß ein kleines Mädchen mit klatschnassen brauen Haaren und starrte sie an. Sie schrie nicht, sie weinte nicht und das obwohl ihr schrecklich kalt sein müsste.


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    Die alte Frau beugte sich runter und nahm die Kleine hoch. Sie versuchte nicht, dem Mädchen gut zuzureden. Das war nicht ihre Art. Aber sie trocknete das Kind ab und legte es in die kleine Krippe, die sie Tags aufgestellt hatte. Kaum lag das Mädchen darin, fielen ihr auch schon die Augen zu. Die Hexe betrachtete sie noch eine geraume Zeit lang, ehe sie sich mit einem Seufzen umdrehte und selbst schlafen ging.

    *geht noch weiter mit Kapitel 1*