Beiträge von Musical-katjes

    @ Lidsi: Wer auch immer... gute Frage es wird gleich gelüftet. Schön das du wieder hier warst *knuddel*
    @ Rivendell: Auch hier werden bald alle Fragen gelüftet. Naja, vielleicht nicht alle... Respekt ist gut, aber trau dich ruhig ein wenig näher an die Pferde ran, sie sind wundervoll.
    @ Anubis: Hurrah endlich hat einer die schwimmende Liste entlarvt. So viele Magier, Hexen und Muggel hat sie täuschen können. Nur DU hast sie am Papierfitzel gepackt und genauer auf die verschwommenen Tintenreste geschaut. (*meine Lachmuskeln auskurieren gehe*)



    Weiter mit dem nächsten Kapitel. Viel Spaß Euch Lieben!



    23.


    Ich kannte die Stimme und die Person, zu der sie gehörte, hatte mir gerade noch gefehlt. Große Wirkung blieb auch bei dem Jugendlichen aus. Er drehte sich zwar schlagartig um, aber machte nur eine abfällige Handbewegung und grinste noch breiter als vorher. Eindeutig war es nicht mein Tag heute. Alles lief schiefer als schief. Kunami wie kommst du aus der Nummer wieder raus? Und Antaris war 100 % ein Schoßhund und kein Wachhund, hinter dem man sich verstecken konnte. Verstecken, das wäre es jetzt. Nein, es gab kein Versteck für mich. Vor mir der Kerl, zwischen uns Antaris mit wedelndem Schwanz und da kam noch ein Problem mehr auf mich zugerauscht. „Ey...!“ wiederholte sie sich noch mal. Und sie war die Letzte, von der ich gerettet werden wollte. Oder sprang sie mir etwa in den Rücken? Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Die Situation schien völlig aus dem Ruder zu laufen. Ausgerechnet die, um die ich auf unserem Schulhof einen riesigen Bogen machte. Miss Supergirl, immer topmodisch und geschminkt nach dem neusten Trend. Kann alles besser und weiß alles besser. Kurzum, ich konnte sie nicht riechen. Mir drehte es den Magen um, dass ausgerechnet sie hier auf der Bildfläche erschien.



    Ich kam nicht mehr dazu verbal anzugreifen, denn auch das konnte Indira besser. Sie packte den Typen an der Schulter und riss ihn zu sich rum. Auch das konnte sie besser, sie hatte ein Organ, dass einem die Ohren klingelten und brüllte ihm entgegen: „ ... hey, du A****, ich geb dir gleich Schoko!“ „Wie süß, noch eine Schokotorte!“, grinste der Typ. Aber da war er bei Indira wohl an der verkehrten Adresse. Sie kniff ihre Augen zusammen und verzog ihren mit Lippenstift verzierten Mund. Dann holte sie ganz tief Luft, um mit dem nächsten Gebrüll sie ihm voll ins Gesicht zu blasen. „Alter, wenn du nicht aufpasst, dann haut dir die besagte Schokotorte gleich eins auf Maul!!!“ „Was du?“ Er guckte sie frech an und mir wurde schlagartig schlecht .Was, wenn der Indira den vorlauten Hintern versohlte? Die aber grinste nur breit und stellte sich in Kampfposition.



    Ihre Augen blitzten und starrten in seine und ihr entging kein Muskelzucken. „Die Schokotorte meint das echt ernst, wie sü...“ Er kam nicht bis zum Ende, da hatte er auch schon Indiras Fuß auf dem Oberkörper und der Tritt saß. Er rang jedenfalls nach Luft, guckte entgeistert und sah zu, dass er das Feld räumte. Aber das reichte Indira noch nicht, sie schrie ihm hinterher: „ War das schon alles? Dann renn nach Hause und lass dir von deiner Mama die Windeln wechseln!“ Wow, die Frau hatte Power, das musste man ihr lassen. Aber die zum Feind haben wäre wohl purer Selbstmord. Indira strich sich eine Strähne ihres dunkelroten Haares aus dem Gesicht und zog sich ihren Rock wieder glatt. Dann kam sie auf mich zu und grinste mich an. „Alles klar mit dir?“



    Ich nickte, denn alle Spannung löste sich und ich hatte einen dicken Kloß im Hals. „Und du musst noch was lernen..“ Sie beugte sich zu Antaris runter und streichelte ihm über den Kopf. „Wirklich alles klar? Bist weiß, als wärst du in eine Puderdose gefallen.“ „Nee, alles okay!“, meine Stimme kam langsam wieder. „Süße, was willst du denn allein in dieser Gegend?“ Genau das gleiche könnte ich Indira fragen. Aber ich musste zugeben, sie kam in dieser Gegend wohl besser klar als ich. „Ich besuche meinen Freund“



    „Hui Süße, hast du es noch weit dahin? Sonst sollte ich vielleicht mitgehen.“ „Nicht nötig, ist gleich hier.“ Ich zeigte auf die Eingangstür und Indira nickte mir zu. „Dann mal schöne Grüße und er soll ein bisschen besser auf dich aufpassen. Nix gegen dich...“, sie beugte sich zu Antaris runter, „ ...aber du bist zu lieb, Kumpel.“ Und ging die Straße weiter runter. Ich drehte mich schnell um, denn ich hatte mich noch gar nicht bedankt. „Indira!“, sie blieb stehen und wandte sich mir zu. „Danke für die Hilfe.“ Indira grinste und zwinkerte mir zu. Dann drehte sie sich um und bog um die Häuserecke.



    Diese Hürde hatte ich mit Hilfe von Indira gemeistert, aber ich hatte heute ja noch eine vor mir. Ich ging auf die Haustür zu und suchte nach einem Klingelschild. Aber wonach sollte ich suchen? Stand ja nirgends Enyama dran. Es war merkwürdig, ich kannte noch nicht mal seinen Nachnamen. Ich ging die Klingelschilder von oben nach unten durch. Welcher Name klang afrikanisch... ein Glück viele deutsche Nachnamen. Gomez, todsicher nicht afrikanisch. Also klingelte ich bei Muwonge. Es dauerte nicht lange, da ging auch schon der Türsummer. In der ersten Etage wurden Antaris und ich fündig und Enyama stand in der Tür. Er war wohl ziemlich überrascht mich zu sehen, aber alles andere als erfreut. Er stand wie angenagelt in der Tür und ich davor. „Willst du mich nicht reinlassen?“ Er stieß die Tür auf und trat einen Schritt zur Seite. Ein kleiner Flur und nicht ein Möbelstück drin. Kein Ton kam über seine Lippen. Was war nur los mit ihm?


    Enyama schloss hinter mir die Tür. „Kunami, was machst du hier?“ Wow, er war doch nicht stumm. Aber langsam wurde ich wütend. Was für eine tolle Begrüßung. „Stehen!“, gab ich pampig zur Antwort. „Kunami, es ist kein guter Zeitpunkt für einen Besuch.“ „Aber ein Guter mich zu versetzen, oder wie? Sorry, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Enyama, ich will wissen was los ist.“ „Mein Vater ist mies drauf, hat Ärger auf der Arbeit. Erst ist er hier rumgerannt wie ein verschnupftes Nashorn, dann hat er sich in den Kopf gesetzt seine Freunde einzuladen und wenn ich nicht gleich das Essen für 6 Mann pünktlich auf dem Tisch hab, kracht es hier. Und du kennst meinen Vater nicht, wenn er sauer ist. Also lass uns bitte ein anderes Mal drüber reden. Mir sitzt die Zeit im Nacken.“ „Kann ich dir in der Küche helfen? Außerdem wäre es eine gute Gelegenheit deinen Vater kennen zu lernen.“ Enyama sah aus als ob ihm ein Geist erschienen wäre. „Oh nein Kunami, dass ist eine schlechte Idee. Eine ganz Üble sogar.“ „Warum?“ „Ich sehe schon, bringt nix! Komm mit in die Küche sonst schaffe ich es nicht.“ Ich folgte ihm in die Küche. Sie war nur mit dem Notdürftigsten ausgestattet. Auf der Küchentheke viele mir unbekannte Gewürze. Ein Topf auf dem Herd, dessen Inhalt langsam vor sich hin köchelte. Enyama drückte mich auf einen Küchenstuhl und gab mir ein Brett und ein Messer. „Könntest du bitte das Gemüse schneiden?“ Ich nickte. „Kunami, mein Vater ist fest in den afrikanischen Traditionen verwurzelt. Was weißt du über Afrika?“ Er wuselte vor dem Herd und Backofen hin und her. „Afrika, heißes Klima, viel Wüste, Wasser ist knapp, zu wenig Anbauflächen für Nahrungsmittel...“ „Das hab ich befürchtet. Von den Menschen in dem Land weißt du nichts. Du würdest bei ihm auf dem ersten Blick durchfallen. Das möchte ich dir ersparen, Kunami.“



    „Wieso durchfallen?“ Ich war mehr als irritiert. Enyama kniete sich vor den Stuhl und hielt meine Hände. „Allein die Tatsache, dass du eine Hose trägst. In unserem Dorf in Afrika haben die Frauen Kleider oder Röcke zu tragen. Nur Männern ist es erlaubt, eine Hose zu tragen. Mein Vater hat ein genaues Bild davon, was eine Frau zu tun und vor allen Dingen, zu lassen hat. Ich will dich nicht verletzen, aber es geht schief, wenn du ihn heute triffst. Verstehst du es jetzt?“ Ich nickte, es war wohl doch besser zu gehen, bevor Herr Muwonge nach Hause kam. „Wenn das Gemüse fertig geschnitten ist bring ich dich zum Bus, die Gegend ist nicht ohne.“ Er gab mir einen Kuss und wir schnippelten schnell das restliche Gemüse. Wo war Antaris? In der Küche war er nicht. Ich ging durch den Flur und sah eine Tür angelehnt. Er war bestimmt durch den Spalt gehuscht.



    Als ich die Tür öffnete lag Antaris auf einem von zwei Betten. Die Möbel waren bunt gemischt und kein Teil passte zum andern. Enyama stand plötzlich neben mir. „Gemüse ist im Topf. Seid ihr so weit?“ „Antaris auf deinem Bett?“ Enyama nickte „Das andere gehört meinem Vater.“ „Ein Glück! Bist du ein Martin Luther King Fan?“, ich zeigte auf das Poster neben seinem Bett. Enyama schüttelte den Kopf: „Nein, verdeckt aber prima das Loch in der Wand.“


    Enyama brachte mich zum Bus und wartete bis ich eingestiegen war. In meinem Kopf drehte sich noch alles. „ .... was eine Frau zu tun und zu lassen hatte ...“ Verstaubter ging es wohl nicht mehr. Ich stieg aus dem Bus und ging direkt nach Hause. Antaris hatte genug Bewegung für heute. Ich wollte eigentlich auch nur noch meine Ruhe haben, aber ich hatte Shanice zugesagt, dass ich ihr bei den Haaren meiner Mutter helfen würde. Der Fotographenball ... schaffte sie es wohl, meine Mutter mitzunehmen? So recht glaubte ich noch nicht dran. Ich vertrieb mir die Zeit mit einem Buch und wartete auf Shanices Eintreffen. Shanice ging mit meiner Mutter ins Schlafzimmer. Kleidanprobe und es war viel Gemecker meiner Mutter zu hören. Ich glaube, es war Kleid Nr. 4, das dann endlich ihren Ansprüchen gerecht wurde. Dann war ich an der Reihe und steckte ihr die Haare hoch. Meine Mutter hatte wunderschöne dicke schwarze Haare. Aber sie ließen sich nicht so gerne frisieren. Eine halbe Stunde später war es dann soweit, auch die widerspenstigste Haarsträhne hatte die weiße Fahne gehisst und lag brav, so wie ich sie haben wollte. Zum Schluss fehlte nur noch das Make Up. Ich öffnete die Schublade der Frisierkommode, dort fand ich zwischen den Schminksachen viele Riegel von den Schmerztabletten und suchte deshalb schnell die passenden Sachen raus. Shanice hatte meine Mutter gerade in ein Gespräch verwickelt, so dass sie nicht merkte, dass ich die Tabletten gesehen hatte. Wozu brauchte sie die bloß? Ich lächelte meine Mutter an und begann sie zu schminken. Sie sah einfach fantastisch aus. Es war herrlich das strahlende Gesicht meines Vaters zu sehen und wie sie Arm in Arm die Treppe hinunter gingen. Den restlichen Abend verbrachte ich damit stur mit meinem Opa in den Fernseher zu gucken. Ich hatte keine Lust mehr mein Hirn weiter zu quälen und nach zu vielen Antworten zu suchen. Als mein Opa ins Bett ging, gönnte ich mir in aller Ruhe noch ein heißes Bad.



    Glaubt ihr wirklich das das nötig ist? Wie viele bleiben bei Sims 2 weil die PC´s es nicht packen würden die Sims 3 zu spielen. Dann ist da noch die Frage ob die neue Spielart jedem gefällt und man nicht doch lieber bei Sims2 spielt.


    Ich hoffe ihr überlegt euch das noch mal.

    Dani04: Hoffe, habe mich im Laufe der FS gebessert, was die Rechtschreibung angeht ... lol. Afrika ist heiß, aber der Besuch der Verwandtschaft rückt ja nun in greifbare Nähe, also Geduld. Ja, die Tabletten sind eigenartig nicht wahr... Danke, dass du geschrieben hast


    Lidsi: Leider im nächsten Teil nur ein Teil gelüftet... danke für deinen lieben Kommi


    Rivendell: Eis hast du bekommen! Freu mich, dass ich dir helfen konnte viel Spaß beim Weiterlesen


    Josijusa: Schön, dass du wieder hier warst. Habe meine FS ja gut hinbekommen, wenn du wild drauflosrätseln kannst... Lass dich überraschen...


    Hier Ihr Lieben der neue Teil:




    22.


    Er hatte Recht, es war nicht weit vom Jugendzentrum entfernt. Ob Faye wirklich hier war? Ich hoffte es, denn sie war meine letzte Chance Enyamas Adresse herauszufinden. Wenn eine es wusste, dann seine beste Freundin. Ich schaute mich auf dem Hof um. Es dauerte nicht lange, da hörte ich Kinderstimmen und Faye, die sich bemühte das wilde Geschnatter in den Griff zu bekommen.



    Ich ging durch die riesige Stalltür. Umringt von vielen Kindern stand sie mitten in der Stallgasse. Sie war sichtlich überrascht mich hier zu sehen und kam mir entgegen. „Hallo Faye, ich brauche deine Hilfe.“ „Wolltest du dich nicht mit Enyama treffen?“ Klar, dass sie das als beste Freundin wusste, aber die Frage traf mich doch, denn das hieß, dass sie auch keine Ahnung hatte, warum er nicht zum Treffpunkt erschienen war. Mir war flau im Magen. „Geht’s gleich los, Faye?“, riss mich ein kleiner Junge aus meinen Gedanken. „Klar Matthias, holt schon mal die Halfter aus der Sattelkammer.“ Der Trupp setzte sich gut gelaunt in Bewegung und ich war mit Faye alleine in der Stallgasse. „Er ist nicht gekommen, Faye. Hast du eine Ahnung, was ihm dazwischen gekommen sein könnte?“ Faye schüttelte den Kopf. „Das ist nicht seine Art, eigenartig.“ Sie sprach mir damit aus der Seele. Es war ganz und gar nicht seine Art. Die Kinder kamen mit ihren Halftern und Stricken bewaffnet gut gelaunt aus der Sattelkammer und warteten gespannt auf Fayes Anweisungen. „Kommst du mit auf die Wiese? Die Kids müssen ihre Pferde holen, sonst wird es für sie zu spät. Wir quatschen über Enyama, wenn alle am Putzen sind. Okay?“ Ich nickte und Faye gab den Kids noch Anweisungen, wie sie sich auf der Koppel zu verhalten haben. Von Pferden hatte ich keine Ahnung und ging dem Trupp einfach nach.



    Ich machte mir echt Sorgen um Enyama. Was, wenn ihm etwas passiert war? Es war schließlich sehr spät geworden gestern. Die Kinder gingen auf die Wiese und ich blieb mit Faye am Eingang stehen. Sie verteilten sich zielstrebig auf der Wiese, jeder einen Vierbeiner fest im Blick. Antaris saß brav neben mir und guckte sich das Spektakel interessiert an. „Clara, lass dich nicht wieder veräppeln.“, rief sie einem Mädchen zu. Nach und nach kamen die Kids mit ihren Pferden zum Tor und Faye ließ sie raus. Nur Clara schien kein Glück zu haben. Faye guckte mich an: „Lust auf Pferdejagd zu gehen? Balou veräppelt alle gerne, wir müssen ihn in eine Ecke kriegen. Wenn der damit wieder durchkommt, lernt der das nie.“ Ich nickte und wir teilten uns auf und versuchten ihn einzukreisen. Er war schlau und machte es uns nicht leicht, außerdem hatte er ein zügiges Tempo drauf.



    Irgendwann aber hatten wir ihn in einer Ecke und Clara konnte ihn einfangen. Als ob nichts gewesen ist, folgte er Clara wie ein braves Hündchen. „Alter Ganove!“, rief Faye den beiden nach und gab Balou noch einen Klaps mit auf den Weg. Als auch Balou zum Putzen auf dem Hof stand hatten Faye und ich endlich die Gelegenheit uns über Enyama zu unterhalten. „Das ist nicht seine Art dich zu versetzen. Er redet so oft von dir und seine Augen strahlen dabei. Er wird ganz kribbelig, kurz bevor er dich trifft.“ „Faye, hast du seine Adresse?“ Faye guckte mich ernst an: „Kunami, ich glaub nicht, dass es eine gute Idee ist. Ich hab versprochen die Adresse nicht rauszugeben.“ Die Leier kannte ich ja schon irgendwo her. Versprechen die blockieren. „Faye, ich mach mir echt Sorgen. Er hat mich gestern sehr spät nach Hause gebracht. Was, wenn ihm was passiert ist? Was ist so schlimm daran, wenn ich seine Adresse wüsste?“ „Hast du es mal bei Ralph versucht?“



    Von Pontius zu Pilatus! Was sollte das wieder? Den schwarzen Peter schnell abgeben. Ja das war es, wenn ein anderer sie raus gäbe, wäre man nicht selber schuld. Aber was war so schlimm, dass ich es als seine Freundin nicht wissen sollte? Was steckte da wieder hinter? Ich schloss meine Augen, öffnete sie wieder und atmete ganz langsam aus. „Da komme ich doch gerade her, der hat die Mitgliederliste zum Schwimmen gebracht“ Faye riss die Augen auf und packte sich entsetzt an den Kopf: „Das war vor einem Monat! Hat der die immer noch nicht neugeschrieben? Na egal. Warte mal kurz, ich rufe den mal eben an.“



    Na toll, Faye verschwand. Antaris saß wieder brav neben mir und guckte mich erwartungsvoll an. Ich würde nie im Leben einem Menschen ein Versprechen anhängen, das war sicher. Faye kam wieder und hielt mir einen Zettel hin. „Die Adresse hast du von Ralph. Sonst komme ich in Teufelsküche. Ist keine tolle Wohngegend, sei also vorsichtig. Ist ganz gut, dass du einen Hund mit hast. Enyama würde es nicht wollen, dass du ihn besuchst.“ „Was Enyama will, ist mir gerade egal, Faye. Ich mache mir Sorgen.“ Faye nickte. „Sei aber trotzdem vorsichtig und ruf mich an, was draus geworden ist, meine Nummer steht auf dem zweiten Zettel.“ „Ist okay. Danke Faye.“ Sie lächelte mir zu und winkte mir hinterher.



    Wohl war ihr nicht, dass konnte man ihr ansehen. Keine tolle Wohngegend, was heißt das? Ich nahm das noch ziemlich gelassen, als ich in den Bus stieg. Je weiter ich mit dem Bus in den Stadtteil fuhr, desto mehr konnte ich ihre Bedenken verstehen. Auf den Straßen lag viel Müll und es war kaum jemand auf der Straße. Viele besprühte und beschmutzte Häuserwände. Als ich aus dem Bus stieg, waren Antaris und ich ganz alleine. In meiner Hosentasche hielt ich mein Handy fest. Die Stille war unheimlich.



    „Bin froh, dass du bei mir bist, Kumpel.“ Die Stille erdrückte mich fast und ich hatte meine Augen und Ohren überall. Es kam mir jedenfalls so vor. Endlich, noch ein paar Meter, dann war ich da. Rotes Backsteinhaus mit vermülltem Vorgarten. Wirklich kein schöner Anblick und dringend renovierungsbedürftig. Ich zuckte zusammen, denn aus heiterem Himmel stand ein Jugendlicher vor mir.



    Wo kam der her? Antaris stellte sich direkt vor mich, aber das schien ihn nicht weiter zu stören. Stattdessen grinste er mich frech an. „Hey Schokoschnecke, wo willst du denn hin?“ „Wüsste nicht, was dich das angeht.“ Stärke zeigen Kunami, wenn der Lunte riecht, dass du unsicher bist, ist es aus. Er war ungefähr in meinem Alter und guckte mich frech an. „So süß und so bissig...“ Ich wollte gerade verbal zurückbeißen, als ich jemanden schreien hörte: „Ey!...“



    [FONT=&quot]
    [/FONT]

    1. In welcher Nachbarschaft spielst Du (MH, SS, VV oder eine eigene)
    eigene
    2. Falls in eigenen: wie heißen die:
    Sunshineville, Roseville und Thunderwood
    3. Bist Du ein Generationenspieler?
    Auf jeden Fall!
    4. Bis zur wievielten Generation hast Du es schon geschafft?
    hmm mal überlegen, glaube 5.
    5. Gibst Du Deinen Sims Biografien?
    nein
    6. Hast Du eigene Nachbarschaftsgeschichten erstellt (ich meine diese Fenster, die kommen, wenn man eine Nachbarschaft zum ersten Mal betritt)?
    nicht in allen Nachbarschaften
    7. Schickst Du alle Deine Sims zum College?
    nicht alle Campus dauert immer so lange...8. Haben alle Haushalte Haustiere?
    Nicht alle aber die meisten Familien meist Hunde und Katzen
    9. Legst Du Wert darauf, alle Fähigkeiten voll zu machen, und alle Orden zu lernen?
    Nein. wenn ich sie alle voll habe war das Zufall.
    10. Legst Du Wert auf die lebenslange Platinlaune?
    ja ich arbeite drauf hin gelingt mir aber nicht immer
    11. Bist Du eher gut zu Deinen Sims, oder bist Du der Rachegott?
    eher gut
    12. Hat jedes Haus bei Dir ein ordentliches Fotoalbum?
    nein
    13. Hast Du Fotos oder gemalte Portraits der Vorfahren in Deinen Häusern?
    hier und da, nicht immer
    14. Spielst Du mit Hacks?
    ja sind mega praktisch
    15. Spielst Du mit cheats?
    ja
    16. Hast Du nur bewohnte Häuser in Deiner Nachbarschaft, oder stellst Du auch leere hin wegen der Optik?
    sind auch leere mit bei, brauche ja immer wieder neue für alle Nachkommen zu viele Sims in einem Haus wird zu stressig auf Dauer.
    17. Haben viele Deiner Sims ein eigenes Geschäft?
    nein nur vereinzelt
    18. Heiraten Deine Sims NPCs bzw. freunden sie sich mit NPCs an?
    anfreunden ja heiraten sehr sehr selten
    19. Hast Du Deine Nachbarschaft selbst mit Deko versorgt?
    unterschiedlich
    20. Benutzt du die Option "Gelegenheitsgruppen"?
    selten
    21. Benutzt du SimPE?
    ja
    22. Baust du gerne Häuser oder dekorierst gerne?
    ja meine große Leidenschaft
    23. Welches ist die wichtigste Erweiterung für dich (WCJ, NL, OfB, P, VJ, GR)?
    alle eigendlich will keins missen. Seasons war aber schon wichtig endlich Jahreszeitenwechsel
    24. Warst du schon zu Sims1 Zeiten eigefleischter Fan oder erst seit Sims2?
    schon Sims 1 gespielt
    25. Welche Laufbahn wählst Du meistens für deinen Sim?
    Familei, Wissen, Ruhm, Romantiker
    26. Spielst du nur mit Sims oder auch mit Zombies, Werwölfen, Servos, grünen Garten-Sims,...?
    Vampire (oft), Gartensims (gelegendlich), Aliens (seltener geworden), Servos (selten)
    27. Hältst du deine Sims immer auf Trab oder gibt es auch mal Tage, an denen sie nur zu Hause rumgammeln?
    unterschiedlich

    Aufgabe 6


    Liebes Tagebuch,

    ich hab dich endlich wieder!!! Es hat mir gefehlt, dich mit meinen Erinnerungen zu füttern. Mal sehen, ob ich sie alle behalten habe...

    Adrian wollte nicht mehr lange warten mit dem Heiraten. Also machten wir einen Termin fest. Ich war soooo aufgeregt. Ich nervte Anabelle fast zu Tode glaube ich. Allein das Aussuchen des Brautkleides, da hat sie bestimmt die meisten verloren. Aber finde mal das PERFEKTE Kleid! Ich weiß nicht, in wie vielen Geschäften wir waren, bis wir ES endlich hatten. Ich wollte unbedingt in einer bestimmten kleinen Kapelle heiraten. Ich hab mich sofort in sie verliebt, als ich meine ersten Streifzüge durch Roseville gemacht hatte. Den Saal mieten, die Deko bestimmen und die Einladungen aussuchen und verschicken. Anabelle war immer dabei. Sie ist so lieb, ich glaube ohne sie hätte es noch viel länger gedauert.

    Dann war es soweit, der große Tag war da. Aufregung pur! Anabelles Wagen wollte erst nicht anspringen. Ich dachte ich muss sterben. Das Brautkleid auf dem Rücksitz, der wartende Bräutigam vor dem Altar... ein Segen, nur eine Horrorvorstellung, denn dann sprang der Wagen doch an. Dann saß die Frisur nicht! Die Haare rutschten ständig wieder aus dem Knoten. Dann der Anruf meiner Eltern, dass der Flug Verspätung hatte und sie hoffen noch rechtzeitig anzukommen. Je mehr schief ging, desto nervöser wurde ich. Hätte ich Anabelle nicht gehabt, ich wäre gestorben. Dann im letzten Moment auch noch DAS, mein Absatz brach ab. Das war das Ende! Ich konnte doch nicht barfuss zum Altar.







    In dem Moment kam Mira rein, sie hatte mit Jan den weiten Weg von Ravensea extra für meine Hochzeit auf sich genommen. Wir hatten uns ewig nicht gesehen. Sie wollte wissen, wann wir fertig sind, der Pastor würde mich vermissen. „Gar nicht, wenn das SO weitergeht!“, habe ich geantwortet und hielt ihr den abgebrochenen Absatz entgegen. „Ich geh nicht barfuss auf meine Hochzeit!“ hab ich ziemlich hysterisch geschrieen. „Nee, du nicht! Das wäre ja auch was! Gib mir mal den Zweiten...“ Mira widersprechen? Unmöglich, also hielt ich ihr den Zweiten hin und zack war der Absatz auch ab. Mein Gesicht muss einmalig gewesen sein. „So meine Süße, die nehme ich jetzt und du nimmst meine weißen mit Absatz. Ist doch praktisch, wenn die Freundin die gleiche Schuhgröße hat, oder?“





    Ab da ging es wieder aufwärts: Meine Eltern trafen im letzten Moment ein. Anabelle hatte meine Frisur mit 88 Haarnadeln in den Griff bekommen, wenn es Gewitter gegeben hätte... der Blitz wäre bei mir gelandet. Nein, die Sonne schien und wir machten uns auf in die Kapelle. Mein Vater führte mich zum Altar. Da stand mein süßer Adrian schon und wartete brav, denn durch die Frisur- und Schuhaktion ging es erst 20 Minuten später los. Was er wohl gedacht hatte? Hätte ja auch sein können, dass ich unterwegs Reißaus nehme...





    In dem Moment, als ich neben ihm stand, waren alle Pannen vergessen und meine Nervosität wie weggeblasen. Mein Vater übergab mich an Adrian mit den Worten: „Jeder sieht ein Stückchen Welt, gemeinsam seht Ihr die Ganze. Möget Ihr die hellen Fußstapfen des Glücks finden und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.“ Das sind die kleinen, einzigartigen, unplanbaren Highlights des Tages, die man nie vergisst.






    Die Party danach war einmalig schön. Jan und Mira hatten mir gefehlt und wir versprachen uns, nicht wieder so lange zu warten mit dem Wiedersehen. Sie waren begeistert von Adrian und unterhielten sich lange mit ihm.







    Der DJ hatte super Musik und wir tanzten bis zum Morgen durch. Miras Schuhe waren super bequem. Es war ein toller Abend, an den ich gerne zurück denke.






    Auf dem Hochzeitsfoto sieht man mir die Anspannung vor der Trauung nicht mehr an. Ich schaue mir gerne die Fotos an. Adrian hat sich seine eigene Erinnerungskiste zusammengestellt. Darin sind z. B. der kaputte Absatz, einige meiner Haarnadeln, der Korken der ersten Sektflasche des Abends, das Brautpaar vom Hochzeitskuchen und ein Tonband von seinem Bruder, mit Mitschnitten der Trauung und der Party.







    Wir sitzen ab und an zusammen und holen alle Erinnerungen aus den Schränken und tauschen uns aus. Ich beschreibe ihm die Fotos und lass meine Erinnerungen dazu schweifen und er anhand der gesammelten Dinge, seine.

    Umgezogen sind wir auch, das Haus wurde für unsere Pläne zu klein. Und dabei gingst du leider verschütt. Aber jetzt hab ich dich ja wieder. War ja klar, dass du in einer der letzten Kisten versteckt warst...

    [FONT=&quot]... für unsere Pläne zu klein, ja da war ich stehen geblieben. Ich spiele noch mit Anabelle im Orchester, einziger Unterschied, dass ich nur noch die Zweitbesetzung bin. So bin ich mehr in der Stadt und nicht mehr so viel unterwegs. Adrian wollte nicht, dass ich mit dem Spielen aufhöre. Aber Ende des Jahres läuft der Vertrag aus und ich bin nicht sicher, ob ich ihn verlängere. Anabelle, Pascal unser Cellist und ich haben da eine verrückte Idee. Ein eigenes Musikzentrum! Ob das etwas wird, steht noch in den Sternen. Adrian ist weiter bei Wellnessa.



    Aber unser größtes Glück ist Claire. Sie hat Adrians Augen und meine dunkle Haarfarbe. Ich fände es nicht schlecht, wenn sie bald ein Geschwisterchen bekäme... [/FONT]

    Aufgabe 6


    Liebes Tagebuch,

    ich hab dich endlich wieder!!! Es hat mir gefehlt, dich mit meinen Erinnerungen zu füttern. Mal sehen, ob ich sie alle behalten habe...

    Adrian wollte nicht mehr lange warten mit dem Heiraten. Also machten wir einen Termin fest. Ich war soooo aufgeregt. Ich nervte Anabelle fast zu Tode glaube ich. Allein das Aussuchen des Brautkleides, da hat sie bestimmt die meisten verloren. Aber finde mal das PERFEKTE Kleid! Ich weiß nicht, in wie vielen Geschäften wir waren, bis wir ES endlich hatten. Ich wollte unbedingt in einer bestimmten kleinen Kapelle heiraten. Ich hab mich sofort in sie verliebt, als ich meine ersten Streifzüge durch Roseville gemacht hatte. Den Saal mieten, die Deko bestimmen und die Einladungen aussuchen und verschicken. Anabelle war immer dabei. Sie ist so lieb, ich glaube ohne sie hätte es noch viel länger gedauert.

    Dann war es soweit, der große Tag war da. Aufregung pur! Anabelles Wagen wollte erst nicht anspringen. Ich dachte ich muss sterben. Das Brautkleid auf dem Rücksitz, der wartende Bräutigam vor dem Altar... ein Segen, nur eine Horrorvorstellung, denn dann sprang der Wagen doch an. Dann saß die Frisur nicht! Die Haare rutschten ständig wieder aus dem Knoten. Dann der Anruf meiner Eltern, dass der Flug Verspätung hatte und sie hoffen noch rechtzeitig anzukommen. Je mehr schief ging, desto nervöser wurde ich. Hätte ich Anabelle nicht gehabt, ich wäre gestorben. Dann im letzten Moment auch noch DAS, mein Absatz brach ab. Das war das Ende! Ich konnte doch nicht barfuss zum Altar.







    In dem Moment kam Mira rein, sie hatte mit Jan den weiten Weg von Ravensea extra für meine Hochzeit auf sich genommen. Wir hatten uns ewig nicht gesehen. Sie wollte wissen, wann wir fertig sind, der Pastor würde mich vermissen. „Gar nicht, wenn das SO weitergeht!“, habe ich geantwortet und hielt ihr den abgebrochenen Absatz entgegen. „Ich geh nicht barfuss auf meine Hochzeit!“ hab ich ziemlich hysterisch geschrieen. „Nee, du nicht! Das wäre ja auch was! Gib mir mal den Zweiten...“ Mira widersprechen? Unmöglich, also hielt ich ihr den Zweiten hin und zack war der Absatz auch ab. Mein Gesicht muss einmalig gewesen sein. „So meine Süße, die nehme ich jetzt und du nimmst meine weißen mit Absatz. Ist doch praktisch, wenn die Freundin die gleiche Schuhgröße hat, oder?“





    Ab da ging es wieder aufwärts: Meine Eltern trafen im letzten Moment ein. Anabelle hatte meine Frisur mit 88 Haarnadeln in den Griff bekommen, wenn es Gewitter gegeben hätte... der Blitz wäre bei mir gelandet. Nein, die Sonne schien und wir machten uns auf in die Kapelle. Mein Vater führte mich zum Altar. Da stand mein süßer Adrian schon und wartete brav, denn durch die Frisur- und Schuhaktion ging es erst 20 Minuten später los. Was er wohl gedacht hatte? Hätte ja auch sein können, dass ich unterwegs Reißaus nehme...





    In dem Moment, als ich neben ihm stand, waren alle Pannen vergessen und meine Nervosität wie weggeblasen. Mein Vater übergab mich an Adrian mit den Worten: „Jeder sieht ein Stückchen Welt, gemeinsam seht Ihr die Ganze. Möget Ihr die hellen Fußstapfen des Glücks finden und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.“ Das sind die kleinen, einzigartigen, unplanbaren Highlights des Tages, die man nie vergisst.






    Die Party danach war einmalig schön. Jan und Mira hatten mir gefehlt und wir versprachen uns, nicht wieder so lange zu warten mit dem Wiedersehen. Sie waren begeistert von Adrian und unterhielten sich lange mit ihm.







    Der DJ hatte super Musik und wir tanzten bis zum Morgen durch. Miras Schuhe waren super bequem. Es war ein toller Abend, an den ich gerne zurück denke.






    Auf dem Hochzeitsfoto sieht man mir die Anspannung vor der Trauung nicht mehr an. Ich schaue mir gerne die Fotos an. Adrian hat sich seine eigene Erinnerungskiste zusammengestellt. Darin sind z. B. der kaputte Absatz, einige meiner Haarnadeln, der Korken der ersten Sektflasche des Abends, das Brautpaar vom Hochzeitskuchen und ein Tonband von seinem Bruder, mit Mitschnitten der Trauung und der Party.







    Wir sitzen ab und an zusammen und holen alle Erinnerungen aus den Schränken und tauschen uns aus. Ich beschreibe ihm die Fotos und lass meine Erinnerungen dazu schweifen und er anhand der gesammelten Dinge, seine.

    Umgezogen sind wir auch, das Haus wurde für unsere Pläne zu klein. Und dabei gingst du leider verschütt. Aber jetzt hab ich dich ja wieder. War ja klar, dass du in einer der letzten Kisten versteckt warst...

    [FONT=&quot]... für unsere Pläne zu klein, ja da war ich stehen geblieben. Ich spiele noch mit Anabelle im Orchester, einziger Unterschied, dass ich nur noch die Zweitbesetzung bin. So bin ich mehr in der Stadt und nicht mehr so viel unterwegs. Adrian wollte nicht, dass ich mit dem Spielen aufhöre. Aber Ende des Jahres läuft der Vertrag aus und ich bin nicht sicher, ob ich ihn verlängere. Anabelle, Pascal unser Cellist und ich haben da eine verrückte Idee. Ein eigenes Musikzentrum! Ob das etwas wird, steht noch in den Sternen. Adrian ist weiter bei Wellnessa.



    Aber unser größtes Glück ist Claire. Sie hat Adrians Augen und meine dunkle Haarfarbe. Ich fände es nicht schlecht, wenn sie bald ein Geschwisterchen bekäme... [/FONT]

    Liebes Tagebuch,


    ich bin dir untreu geworden. Es ist seit meinem letzten Eintrag so unendlich viel passiert. Adrian hatte mich fünf Tage vor meinem Telefon sitzen lassen. Als ich am sechsten Tag nach meiner Probe nach Hause kam, war der Weg zu meiner Haustür mit einem Meer von Rosen bestückt. Als ich mich endlich zur Tür durchgeschlängelt hatte, lag vor meiner Tür ein großer Umschlag. Der Inhalt war hart und als ich ihn öffnete, sprang mir gleich ein Diktiergerät entgegen. Konnte ja nur von Adrian sein. Ich hatte mich vor die Tür gesetzt und ernsthaft überlegt, ob ich es überhaupt abspielen sollte. Er hatte mich tagelang wie eine Verrückte vor dem Telefon hocken lassen. Mein Job war auf Messerschneide, noch mal wollte ich die Nerven meines Dirigenten nicht reizen. Der Duft der Rosen stieg mir in die Nase und ich stellte mir vor, wie er sie hier aufgestellt hatte. Warum er sich nicht gemeldet hatte ... die Antwort war aufs Diktiergerät gebannt. Schrecklich, wenn man so neugierig ist, klar hab ich das abgehört...



    „Liebe Clarissa, du bist sicher unheimlich wütend und enttäuscht, dass ich mich nicht gemeldet habe. Zu Recht, wäre ich an deiner Stelle auch ...“


    Ach nee ernsthaft, wärst du das? Nee mein Lieber, ich war halb krank vor Sorge.


    „... Ich habe meinem Bruder versprochen mit ihm zu seiner Hütte in den Bergen zu fahren. Sollten nur 2 Tage sein doch leider fing es da oben heftig an zu schneien. Mein Handy hatte eh keinen Empfang und die Leitung der Hütte hielt dem Schnee nicht stand. Die Straße runter ins Tal war unbefahrbar...“


    Na bravo, so macht ein Kurztrip Spaß. Und jetzt soll ich dir einfach verzeihen?


    „ ... wir saßen 5 Tage da oben fest. Ich hatte dich jede Sekunde in meinem Herzen. Und meine Gedanken waren ständig bei dir. Ich hab dich vermisst, so sehr, wie ich noch keinen Menschen vermisst habe...“


    Süüüüß! Mehr bitte!


    „ ... Ich hoffe, du nimmst meine kleine Entschuldigung in Form von Rosen an. Ich möchte dich sehr bald wiedersehen und zähle die Sekunden bis zu deinem Anruf. Ich hoffe du verzeihst mir, dein Adrian ... ähm meine Nummer...“


    Ja, die wurde auch gleich im Handy abgespeichert und in drei Adressbüchern verewigt.
    War ja klar, dass ich ihn noch am selben Tag angerufen hatte. Wir hatten uns auch gleich für den Abend verabredet. Diesmal hab ich ihn aber nicht einfach so gehen lassen. Sicher war sicher!


    Wir sind ab heute 4 Monate zusammen und es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit. Wenn ich ein Konzert habe weiter außerhalb, telefonieren wir mindestens 2 mal am Tag. Wenn wir zusammen sind und unsere Arbeitszeiten sich überschneiden, sprechen wir uns kleine Nachrichten aufs Diktiergerät. Eigentlich haben wir vereinbart, dass wir die Bänder überspielen, wenn sie voll sind. Aber ich tausche die Bänder in meiner Wohnung regelmäßig (und das in seiner, wenn ich dran komme) heimlich aus. Wenn er wüsste, dass ich extra eine Kiste dafür angelegt habe, aber sie sind mir zum Löschen zu schade.


    Tagebüchlein, kannst du dir vorstellen, dass man sich nach 4 Monaten sicher ist? Dass man den Mann fürs Leben getroffen hat, mein ich. Ich denke, ich bin mir sicher. Er ist der Richtige! Und gestern habe ich mich endlich getraut. Ich hab ihn eingepackt und bin mit ihm in die Berge. Zur Hütte seines Bruders, wollte ich immer schon mal hin, um zu gucken, wo er eingeschneit war. Den Schlüssel hatte ich vom Bruder vorgestern schon geholt. Und den Kofferraum mit Überraschungen bestückt. War gar nicht so einfach Adrian ins Auto zu bekommen. Aber ich hab es geschafft Mr. Perfect zu überraschen, ist nicht einfach, er will ja immer alles bis ins kleinste Detail geplant haben. „Diesmal nicht, mein Lieber“, habe ich mir gedacht „diesmal erwischt es dich unvorbereitet“.








    Es war herrliches Wetter und kein Schnee in Sicht. Wir machten einen herrlichen Spaziergang und genossen die Abendsonne. Abends zauberte ich Adrians Lieblingsgericht und entführte ihn mit Sekt vor den Kamin.







    Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich ihn fragte, ob er sich den Rest seines Lebens mit mir vorstellen könnte und drückte ihm den Verlobungsring in die Hand. Er sollte wissen, dass es mir ernst war und sehen konnte er ihn ja nicht. Er saß einem Moment still da. Die Stille machte mir Angst, war es für ihn vielleicht doch zu früh? Er begann zu schmunzeln und ich fing innerlich an zu beten. „Bist du sicher, dass du es so lange mit mir aushältst?“ Und ob ich sicher war!







    „Und wo ist der andere?“ und hielt mir seine andere Hand entgegen. Ich legte ihm den anderen Ring in die Hand. Er lächelte mich an und steckte erst mir den Ring auf den Finger und dann sich seinen. „Du bist das Beste, was mir je passieren konnte.“ Dann küsste er mich... gewagt und den Hauptpreis gewonnen.







    Wir tanzten fast die Nacht durch, ich schwebte vor Glück und wir machten Pläne für unsere gemeinsame Zukunft. Ich wäre gerne noch länger mit ihm auf der Hütte geblieben. Leider aber kein Schnee und das nächste Konzert rückte auch immer näher. Aber unser nächstes gemeinsames Ziel fest im Auge: Zusammenziehen! Wird es leichter für mich die Bänder auszutauschen, wovon er nichts ahnt. Ich freu mich drauf!!!

    Liebes Tagebuch,


    ich bin dir untreu geworden. Es ist seit meinem letzten Eintrag so unendlich viel passiert. Adrian hatte mich fünf Tage vor meinem Telefon sitzen lassen. Als ich am sechsten Tag nach meiner Probe nach Hause kam, war der Weg zu meiner Haustür mit einem Meer von Rosen bestückt. Als ich mich endlich zur Tür durchgeschlängelt hatte, lag vor meiner Tür ein großer Umschlag. Der Inhalt war hart und als ich ihn öffnete, sprang mir gleich ein Diktiergerät entgegen. Konnte ja nur von Adrian sein. Ich hatte mich vor die Tür gesetzt und ernsthaft überlegt, ob ich es überhaupt abspielen sollte. Er hatte mich tagelang wie eine Verrückte vor dem Telefon hocken lassen. Mein Job war auf Messerschneide, noch mal wollte ich die Nerven meines Dirigenten nicht reizen. Der Duft der Rosen stieg mir in die Nase und ich stellte mir vor, wie er sie hier aufgestellt hatte. Warum er sich nicht gemeldet hatte ... die Antwort war aufs Diktiergerät gebannt. Schrecklich, wenn man so neugierig ist, klar hab ich das abgehört...



    „Liebe Clarissa, du bist sicher unheimlich wütend und enttäuscht, dass ich mich nicht gemeldet habe. Zu Recht, wäre ich an deiner Stelle auch ...“


    Ach nee ernsthaft, wärst du das? Nee mein Lieber, ich war halb krank vor Sorge.


    „... Ich habe meinem Bruder versprochen mit ihm zu seiner Hütte in den Bergen zu fahren. Sollten nur 2 Tage sein doch leider fing es da oben heftig an zu schneien. Mein Handy hatte eh keinen Empfang und die Leitung der Hütte hielt dem Schnee nicht stand. Die Straße runter ins Tal war unbefahrbar...“


    Na bravo, so macht ein Kurztrip Spaß. Und jetzt soll ich dir einfach verzeihen?


    „ ... wir saßen 5 Tage da oben fest. Ich hatte dich jede Sekunde in meinem Herzen. Und meine Gedanken waren ständig bei dir. Ich hab dich vermisst, so sehr, wie ich noch keinen Menschen vermisst habe...“


    Süüüüß! Mehr bitte!


    „ ... Ich hoffe, du nimmst meine kleine Entschuldigung in Form von Rosen an. Ich möchte dich sehr bald wiedersehen und zähle die Sekunden bis zu deinem Anruf. Ich hoffe du verzeihst mir, dein Adrian ... ähm meine Nummer...“


    Ja, die wurde auch gleich im Handy abgespeichert und in drei Adressbüchern verewigt.
    War ja klar, dass ich ihn noch am selben Tag angerufen hatte. Wir hatten uns auch gleich für den Abend verabredet. Diesmal hab ich ihn aber nicht einfach so gehen lassen. Sicher war sicher!


    Wir sind ab heute 4 Monate zusammen und es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit. Wenn ich ein Konzert habe weiter außerhalb, telefonieren wir mindestens 2 mal am Tag. Wenn wir zusammen sind und unsere Arbeitszeiten sich überschneiden, sprechen wir uns kleine Nachrichten aufs Diktiergerät. Eigentlich haben wir vereinbart, dass wir die Bänder überspielen, wenn sie voll sind. Aber ich tausche die Bänder in meiner Wohnung regelmäßig (und das in seiner, wenn ich dran komme) heimlich aus. Wenn er wüsste, dass ich extra eine Kiste dafür angelegt habe, aber sie sind mir zum Löschen zu schade.


    Tagebüchlein, kannst du dir vorstellen, dass man sich nach 4 Monaten sicher ist? Dass man den Mann fürs Leben getroffen hat, mein ich. Ich denke, ich bin mir sicher. Er ist der Richtige! Und gestern habe ich mich endlich getraut. Ich hab ihn eingepackt und bin mit ihm in die Berge. Zur Hütte seines Bruders, wollte ich immer schon mal hin, um zu gucken, wo er eingeschneit war. Den Schlüssel hatte ich vom Bruder vorgestern schon geholt. Und den Kofferraum mit Überraschungen bestückt. War gar nicht so einfach Adrian ins Auto zu bekommen. Aber ich hab es geschafft Mr. Perfect zu überraschen, ist nicht einfach, er will ja immer alles bis ins kleinste Detail geplant haben. „Diesmal nicht, mein Lieber“, habe ich mir gedacht „diesmal erwischt es dich unvorbereitet“.








    Es war herrliches Wetter und kein Schnee in Sicht. Wir machten einen herrlichen Spaziergang und genossen die Abendsonne. Abends zauberte ich Adrians Lieblingsgericht und entführte ihn mit Sekt vor den Kamin.







    Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich ihn fragte, ob er sich den Rest seines Lebens mit mir vorstellen könnte und drückte ihm den Verlobungsring in die Hand. Er sollte wissen, dass es mir ernst war und sehen konnte er ihn ja nicht. Er saß einem Moment still da. Die Stille machte mir Angst, war es für ihn vielleicht doch zu früh? Er begann zu schmunzeln und ich fing innerlich an zu beten. „Bist du sicher, dass du es so lange mit mir aushältst?“ Und ob ich sicher war!







    „Und wo ist der andere?“ und hielt mir seine andere Hand entgegen. Ich legte ihm den anderen Ring in die Hand. Er lächelte mich an und steckte erst mir den Ring auf den Finger und dann sich seinen. „Du bist das Beste, was mir je passieren konnte.“ Dann küsste er mich... gewagt und den Hauptpreis gewonnen.







    Wir tanzten fast die Nacht durch, ich schwebte vor Glück und wir machten Pläne für unsere gemeinsame Zukunft. Ich wäre gerne noch länger mit ihm auf der Hütte geblieben. Leider aber kein Schnee und das nächste Konzert rückte auch immer näher. Aber unser nächstes gemeinsames Ziel fest im Auge: Zusammenziehen! Wird es leichter für mich die Bänder auszutauschen, wovon er nichts ahnt. Ich freu mich drauf!!!

    @ Rivendell ist mir auch schon passiert das es nicht geklappt hat mit dem Abo. vielleicht bekommst du nun deine ersehnte Antwort ... oder auch nicht?


    Tut mir Leid das es sooo lange gedauert hat. Ich versuche es beim nächsten Teil schneller.




    21.




    „ Flöter...“ „Guten Tag Frau Flöter. Hier ist Kunami. Kann ich bitte einmal Jonas sprechen?“ „ Aber sicher, ich hole ihn.“ Es dauerte für mich eine halbe Ewigkeit bis Jonas endlich am Hörer war. „Hi Kunami, schieß los...“ brummte er durch den Hörer. Ja brumm du nur, dachte ich, der wusste ganz genau, was ich von ihm wollte. „Was war im Schwimmbad zwischen dir und Enyama los?“ „Hat er dir nix erzählt? Also ein Weichei auch noch...“ , knurrte Jonas.



    Ich versuchte mehr heraus zu finden. „Was heißt hier Weichei und was zu Henker war nun los? Sag schon, will nicht dumm sterben.“ „Warum nervst du mich damit und nicht ihn?“ „Weil ich deine Telefonnummer habe und basta. Also spuck es aus oder ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ „Wenn du mir Angst machen willst selten so gelacht, Maus. Da bekommt noch nicht mal der Käse Angst vor dir.“ „Sag jetzt was los war... ,bitte.“ Ich vergaß sogar gegen das „Maus“ zu protestieren. „Kunami, nehme es mir nicht übel, aber ich kann ihn nicht leiden. Wir haben uns unterhalten und egal was man sagte, dein Weichei wusste alles besser. Außerdem ist er voll hinterm Mond und hat Ansichten aus der Steinzeit. Wie bist du bloß an den geraten? Ach was soll es, du musst mit ihm klar kommen und nicht ich. So, und nun weißt du alles Mr. Wonderful und ich sind von zwei Planeten und fertig. Also lass gut sein und versuch ja nicht zu vermitteln, das geht 100 % schief.“ „Kapiert, du kannst ihn nicht riechen.“ „Exakt, bis morgen. Wir sehen uns dann in der Schule.“ „Ja, aber hör mal...“ Kaum ausgesprochen hörte ich wie er den Hörer auf die Gabel knallte.
    War das wirklich schon alles was da vorgefallen war? Jonas verstand sich doch sonst mit jedem. So brummig hatte ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. Und, dass er einfach so den Hörer aufknallte war nun gar nicht seine Art. Es machte mich richtig wütend. Was bildete er sich ein? Das war doch keine Art zwischen besten Freunden. Es war wahrscheinlich wirklich besser die beiden so schnell nicht wieder aufeinander loszulassen.



    Als ich in mein Zimmer kam stand Antaris schon schwanzwedelnd vor mir um sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Cara beobachtete alles aus sicherer Entfernung vom Kratzbaum aus. Ich schnappte mir die Leine und ging mit ihm raus. Ich rannte mir alle Gedanken weg und spielte auf einer großen Wiese apportieren. Antaris hatte einen riesigen Spaß und es machte Freude, ihn durch das Gras rasen zu sehen. Die Ohren flogen im Wind, er schlug einen Haken nach dem anderen und wartete mit glänzenden Augen erwartungsvoll auf den nächsten Wurf. Wir tobten querfeldein und lagen zum Schluss beide K.O. im Gras. Zu Hause angekommen, fütterte ich meine beiden Schätze und gönnte mir anschließend eine Dusche. Im meinem Zimmer lag der zufriedenste Hund der Welt eingerollt im Körbchen und schnarchte leise vor sich hin.



    Cara saß immer noch auf dem Kratzbaum und guckte mich mit ihren großen Augen an. Ich ging langsam auf sie zu und blieb kurz vor dem Baum stehen. Cara guckte genau, was ich da veranstaltete und ich beschloss erst mal leise mit ihr zu sprechen. Es schien zu funktionieren, denn sie blieb locker sitzen und legte hier und da mal das Köpfchen schief. Ich setzte mich an den PC, in der Hoffnung, dass Karina noch online war. Leider nein, vielleicht hatte sie auch Fabian noch getroffen. Und auf einmal waren alle Gedanken wieder da. Der bockige Jonas, der schweigende Enyama und der Superknall, der sich am Montag hier im Haus abspielen würde. Montagabend würden Rick und Janet aus dem Flieger steigen. Würden sie mich weiterbringen? Würde ich endlich herausfinden, was ich eigentlich nicht wissen sollte? Was war verantwortlich dafür, dass meine Mutter und Janet sich abgrundtief hassten und welche Rolle spielte mein Vater dabei? War ich schon so dicht dran, oder doch noch so weit von allem entfernt...?


    Der Wecker klingelte wieder gnadenlos zwei Stunden früher. Irgendwann würde ich mich dran gewöhnen. Aber Antaris ging vor. Als er merkte, dass ich aufstehen wollte stand er schwanzwedelnd vor meinem Bett, als wollte er mir einen wunderschönen Morgen wünschen. Shanice hatte Recht, ich brauchte die beiden, um dieses Chaos hier durchzustehen. Zwei kleine Seelen, den ich alles anvertrauen kann und die mich nicht im Regen stehen lassen. Ab in die Klamotten, die Leine geschnappt und raus. Antaris Ohren flogen wieder. Es sah einfach zu lustig aus und ich bekam gleich gute Laune.

    Die gute Laune verflog gleich wieder, als ich Jonas im Bus sah. Er zog ein „sieben Tage Schlechtwetter“ Gesicht, das einem gleich die Petersilie verhagelte. Karina hatte sich mit Fabian eine Bank hinter Jonas gesetzt. Eine Unterhaltung hatte wohl die ganze Zeit noch nicht stattgefunden. Was war mit ihm los? Ich verstand das alles nicht. „Noch frei?“ ich deutete auf den Platz neben Jonas. „Seit wann fragst du das denn?“ guckte mich Jonas entrüstet an. „Seit du einfach den Hörer auf die Gabel knallst.“ Ich ließ mich auf den freien Platz fallen und guckte stur gerade aus. „Na schön, war nicht die feine englische Art. Tut mir leid.“ „Akzeptiert, aber mach das nie wieder. Und jetzt sagst du mir mal bitte, warum du so schlecht drauf bist!“ „Dramaqueen hat bis eben genervt.“, brummte Jonas und guckte stur aus dem Fenster. Karina schnappte nach Luft und quietschte: „Na hör mal, so ein Wind gestern im Schwimmbad, will wissen was da los war, mehr nicht.“ „Die beiden können sich nicht leiden und Punkt. Legen wir das zu den Akten sonst platzt gleich einer.“ „Ich platze nicht Kunami!“ „Nicht? Läufst aber schon rot an. Krieg Angst gleich platzt du.“ Ich guckte Jonas erst ernst an, hielt es aber nicht lange aus, denn meine Mundwinkel zog es eher steil nach oben, bis wir beide in lautes Lachen losplatzten. Karina schüttelte nur den Kopf. Es brachte nichts sich mit Jonas zu verkrachen. Ich wollte sie beide behalten meinen besten Freund und mein Herzblatt, auch wenn das bedeutete, dass ich sie nicht zusammen treffen konnte. Die Proben liefen immer besser ab. Das erste Mal, dass wir alle Elemente zusammengefügt haben. Die Band, die Tänzer und die Lichttechnik. Noch eine paar Proben und es würde synchron funktionieren.

    Ich hatte mich erst Spätnachmittags mit Enyama verabredet. Er hatte noch viel zu tun wegen dem Konzert heute Abend. Genug Zeit vorher noch die Stadt mit Karina und Jonas unsicher zu machen. Wir schlenderten noch durch einige Geschäfte und gingen in unser Lieblingseiscafé. Wir plauderten ausgiebig über unsere Wochenendpläne und über meine Familie.



    Karina ging am Samstag mit Fabian ins Kino. Darüber freute ich mich am meisten. Bei Jonas war wieder mal ein Tennisturnier geplant. Ich hoffte, dass er diesmal mehr Erfolg hatte, als beim letzten Mal. Er gab es nie zu, aber ich wusste es wurmte ihn maßlos, wenn er nicht unter die ersten zehn Plätze kam. Nach dem Eis löste sich unsere Runde auf und ich machte mich auf den Weg ins Jugendzentrum. Gestern nach dem Streit war Enyama so furchtbar still. Ich hoffte, dass ich ihm heute nicht jedes Wort aus der Nase ziehen musste. Aber meine Bedenken lösten sich schon in den ersten Minuten in Luft auf. Er war kaum noch zu bremsen. Er nahm mich überall mit hin und zeigte mir die Kostüme der Band. Bevor es aber losging, hatten wir aber noch eine halbe Stunde, die wir kuschelnd im Garten des Jugendzentrums verbrachten. Das Konzert war der Hammer. Aber das absolute Highlight kam erst noch. Nach dem Konzert, als alle gegangen waren, spielte Enyama sein Lieblingslied.



    Das Lied, zu dem wir das erste Mal zusammen getanzt hatten. Er reichte mir die Hand, schenkte mir sein schönstes Lächeln und eh ich mich versah, schwebten wir eng umschlungen ganz allein über die Tanzfläche. Ich hätte am liebsten mit ihm die ganze Nacht durchgetanzt. Leider war es schon sehr spät und Enyama brachte mich fast bis nach Hause. Er versteckte sich hinter Herrn Wallers Hecke und wartete bis ich an der Tür angekommen war. War ja klar, dass ich die Treppen hochschwebte. Er war so wundervoll und ich war so glücklich, dass ich Antaris und Cara erst mal von meinem schönen Tag erzählen musste, bevor ich den Weg ins Bett fand.


    Übel war nur, dass der Wecker klingelte. Es war zwar Wochenende, aber Antaris musste dringend raus. Also auf mit den müden Gliedern und die Leine geschnappt. Antaris freute sich und ich schlich diesmal müde hinterher. Ich drehte nur eine kleine Runde und verschwand dann noch mal wieder ins Bett. Enyama musste heute nicht ins Jugendzentrum und wir wollten wieder an den See. Da konnte ich Antaris gut mitnehmen.

    Ich half meiner Mutter dabei das Gästezimmer zu richten und düste anschließend mit Antaris zum Marktplatz. Wir wollten uns am großen Brunnen treffen.



    Ich war etwas zu früh dran. Aber nach 30 Minuten wurde mir doch komisch. Enyama kam nie zu spät. Ich beschloss zum Jugendzentrum zu fahren, vielleicht ist etwas dazwischen gekommen und er musste einspringen. Ralph stand hinter der Theke und sah mich erstaunt an. „Wolltest du dich nicht mit Enyama treffen?“



    „Habe 30 Minuten gewartet. Ich dachte vielleicht ist er hier.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen.“ Mir fiel gleich Faye ein und ich fragte Ralph, wann sie denn kommen würde. Leider war sie für heute auch nicht eingeteilt. „Ralph, hast du die Adresse von Enyama, dann geh ich da mal vorbei.“ Ralph verschwand im Büro und kam nach langer Zeit erst wieder heraus. „Tut mir leid Kunami. Die Mitarbeiterliste würde getauft und die Hälfte kann man nicht mehr entziffern. Ich habs verpatzt die neu anzulegen.“ „Und nun?“ ich ließ den Kopf hängen. „Ich hab da eine Idee! Faye weiß die bestimmt. Sie ist samstags immer den ganzen Tag bei ihrem Pferd auf dem Petershof. Da erwischt du die garantiert. Ist hier in der Nähe ...“ Er zeichnete mir den Weg auf und reichte mir den Zettel.


    Aufgabe 4



    Liebes Tagebuch,


    viereckig, schwarz und ich schleppe das olle Ding die ganze Zeit mit mir herum. Warum erlöst er mich nicht? Er hat gefragt , ob er mich noch mal anrufen dürfte... warum verdammt noch mal meldet er sich dann nicht? Das Telefon mein ständiger Begleiter. Ich trag es mit mir rum, damit ich so schnell wie möglich abheben kann. Ich hab sogar versucht den Auflauf nachzukochen.



    War ja klar, dass das schief ging. Ich dachte, ich bin ihm dann ein bisschen näher. Die letzten Tage waren die Hölle für mich. Dieses Warten macht mich fertig. Was denkt er sich dabei?


    Mein Finger ist wieder voll in Ordnung. Heute in der Probe habe ich sogar das einfachste Klaviersolo vergeigt. Nicht genug, dass mich der Dirigent vor allen anderen zusammengefaltet hat, nein noch schlimmer, ich durfte nach der Probe auch noch in seinem Büro antanzen.



    War ja klar, dass ich da den Rest kriegte. „Frau Riefenstein, was glauben Sie, vor was für einem Publikum Sie spielen werden? Das ist kein Kaffeekränzchen oder Kindergeburtstag. Gestern hab ich ja ein Auge zugedrückt, aber heute war das echt der Gipfel. Disziplin gleich null und die Konzentration reichte grad mal für den Ascheimer. Ich erwarte, dass Sie schnellstens zur Bestform auflaufen, sonst sind Sie schneller wieder an einem kleinen Theater, als Sie Piep sagen können. Ich hoffe, wir haben uns verstanden!“


    Und ob ich das verstanden habe. Anabelle hat mich im Flur in Empfang genommen und gut zugeredet. Ich sah in ihrem Gesicht, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie mich wieder auf die Füße bekommen könnte.
    Ahhhh, was macht der Kerl aus mir... ein nervliches nicht mehr Klavier spielen könnendes Wrack. Ich starre jetzt schon wieder auf das olle Telefon. Der meldet sich doch nicht mehr und ich ende als Kneipenpianistin. Mein großer Traum, ich bin kurz davor ihn platzen zu lassen. Aus vorbei ... ich MUSS wieder einen klaren Kopf bekommen ...der will Bestform morgen ... ab ans Klavier...



    ... Mozart dreht immer noch Achterbahn in seinem Grab. Wie soll ich die Probe morgen überleben mit IHM im Kopf? Da ist kein Winkel mehr für etwas anderes. Dieses Lachen ... ich bekomme es nicht aus meinem Kopf. Ich muss es loswerden aber wie? Scheibenkleister, ich will es nicht loswerden ... ich will das er anruft!



    War ich ihm zu langweilig? Hab ich was Falsches gesagt? Hab ich mich zu dumm angestellt?



    Was, wenn ihm auf dem Heimweg doch etwas passiert ist? Ich hätte ihn doch fahren sollen. Mein Gott, vielleicht liegt er seit Tagen im Krankenhaus und ich sitze hier doof rum. Vielleicht sogar im Koma. Oder er hat beide Arme in Gips und überhaupt keine Chance an ein Telefon zu kommen. Und ich sitze hier jaulend zu Hause...


    Clarissa reiß dich zusammen, es bringt dir nichts und es bringt ihm nichts, wenn du einen Nervenzusammenbruch bekommst. Krankenhäuser anrufen...



    ... jetzt hab ich mit meinem Handy alle Krankenhäuser angerufen. Er ist in keinem. Mein Festnetztelefon rührt sich immer noch nicht. Was wenn er tot ist? STOP, jetzt gehe ich zu weit, daran will ich nicht denken. Was macht er aus mir? Genug! Bis hierher und nicht weiter. Ich verliere mich noch ganz.



    Wenn ich doch nur einmal seine Stimme hören könnte, nur ganz kurz, würde mir reichen. Nur ein kleines Lebenszeichen. Oder war das für ihn etwa nur Spaß? Ein netter Tag mit der durchgedrehten Pianistin ... habe ich mich denn wirklich so in ihm getäuscht ...


    Klingel doch bitte, bitte, bitte...

    Aufgabe 4



    Liebes Tagebuch,


    viereckig, schwarz und ich schleppe das olle Ding die ganze Zeit mit mir herum. Warum erlöst er mich nicht? Er hat gefragt , ob er mich noch mal anrufen dürfte... warum verdammt noch mal meldet er sich dann nicht? Das Telefon mein ständiger Begleiter. Ich trag es mit mir rum, damit ich so schnell wie möglich abheben kann. Ich hab sogar versucht den Auflauf nachzukochen.



    War ja klar, dass das schief ging. Ich dachte, ich bin ihm dann ein bisschen näher. Die letzten Tage waren die Hölle für mich. Dieses Warten macht mich fertig. Was denkt er sich dabei?


    Mein Finger ist wieder voll in Ordnung. Heute in der Probe habe ich sogar das einfachste Klaviersolo vergeigt. Nicht genug, dass mich der Dirigent vor allen anderen zusammengefaltet hat, nein noch schlimmer, ich durfte nach der Probe auch noch in seinem Büro antanzen.



    War ja klar, dass ich da den Rest kriegte. „Frau Riefenstein, was glauben Sie, vor was für einem Publikum Sie spielen werden? Das ist kein Kaffeekränzchen oder Kindergeburtstag. Gestern hab ich ja ein Auge zugedrückt, aber heute war das echt der Gipfel. Disziplin gleich null und die Konzentration reichte grad mal für den Ascheimer. Ich erwarte, dass Sie schnellstens zur Bestform auflaufen, sonst sind Sie schneller wieder an einem kleinen Theater, als Sie Piep sagen können. Ich hoffe, wir haben uns verstanden!“


    Und ob ich das verstanden habe. Anabelle hat mich im Flur in Empfang genommen und gut zugeredet. Ich sah in ihrem Gesicht, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie mich wieder auf die Füße bekommen könnte.
    Ahhhh, was macht der Kerl aus mir... ein nervliches nicht mehr Klavier spielen könnendes Wrack. Ich starre jetzt schon wieder auf das olle Telefon. Der meldet sich doch nicht mehr und ich ende als Kneipenpianistin. Mein großer Traum, ich bin kurz davor ihn platzen zu lassen. Aus vorbei ... ich MUSS wieder einen klaren Kopf bekommen ...der will Bestform morgen ... ab ans Klavier...



    ... Mozart dreht immer noch Achterbahn in seinem Grab. Wie soll ich die Probe morgen überleben mit IHM im Kopf? Da ist kein Winkel mehr für etwas anderes. Dieses Lachen ... ich bekomme es nicht aus meinem Kopf. Ich muss es loswerden aber wie? Scheibenkleister, ich will es nicht loswerden ... ich will das er anruft!



    War ich ihm zu langweilig? Hab ich was Falsches gesagt? Hab ich mich zu dumm angestellt?



    Was, wenn ihm auf dem Heimweg doch etwas passiert ist? Ich hätte ihn doch fahren sollen. Mein Gott, vielleicht liegt er seit Tagen im Krankenhaus und ich sitze hier doof rum. Vielleicht sogar im Koma. Oder er hat beide Arme in Gips und überhaupt keine Chance an ein Telefon zu kommen. Und ich sitze hier jaulend zu Hause...


    Clarissa reiß dich zusammen, es bringt dir nichts und es bringt ihm nichts, wenn du einen Nervenzusammenbruch bekommst. Krankenhäuser anrufen...



    ... jetzt hab ich mit meinem Handy alle Krankenhäuser angerufen. Er ist in keinem. Mein Festnetztelefon rührt sich immer noch nicht. Was wenn er tot ist? STOP, jetzt gehe ich zu weit, daran will ich nicht denken. Was macht er aus mir? Genug! Bis hierher und nicht weiter. Ich verliere mich noch ganz.



    Wenn ich doch nur einmal seine Stimme hören könnte, nur ganz kurz, würde mir reichen. Nur ein kleines Lebenszeichen. Oder war das für ihn etwa nur Spaß? Ein netter Tag mit der durchgedrehten Pianistin ... habe ich mich denn wirklich so in ihm getäuscht ...


    Klingel doch bitte, bitte, bitte...

    Aufgabe 3


    Liebes Tagebuch,


    es hat tatsächlich geklingelt und Adrian war am andern Ende und lud mich auf einen Kaffee ein. Was war nur mit mir los? Einem wildfremden Kerl meine Nummer geben. So etwas hab ich echt noch nicht gemacht. „Clarissa es ist nur ein Kaffee ... was soll schon groß passieren? Kann nach dem Kaffee dann ja wieder gehen, falls er sich als megafurchtbar entpuppt.“ Hab ich mir gedacht und mich in Schale geschmissen...




    Wir trafen uns im Schlosscafé und schwatzten über Gott und die Welt. Ich genoss es und fühlte mich immer wohler bei ihm. Er sah süß aus, wenn er lachte und riss einen sofort mit. Ich schwärmte vom Café und merkte auf einmal, dass er ganz still wurde. Na klar Clarissa, wieder voll ins Fettnäpfchen gerasselt. Ich sprach von Farben, Formen und Baustil, Staturen und Möbelstücken. Er aber konnte sie ja nicht sehen. Ich hörte abrupt auf zu erzählen. Adrian fragte mich, warum ich aufhören würde, er könne es zwar nicht sehen, aber versuchen durch meine Beschreibung es sich vorzustellen. Nur sollte ich versuchen es etwas genauer zu betrachten und zu beschreiben. Und das versuchte ich dann bei unserer zweiten Tasse Kaffee...



    Wir bekamen schlagartig Hunger, aber hier gab es nur Kuchen, also spontaner Entschluss Lokal wechseln. Doch leider waren alle zu, die in der Nähe lagen. „Hab nix Gescheites im Haus, sonst würde ich was kochen.“ Das war sehr verlockend und ich meinte darauf, dass er ja bei mir kochen könnte. Da war es wieder dieses wunderschöne Lachen. „Na gut, koche ich bei dir. Aber ich muss erst Pirat erlösen.“ Beim Nachhaken kam raus, dass Pirat sein Blindenhund war. Oder wie Adrian es ausdrückte „sein sehender Kumpel“. Er konnte ihn ja schlecht mit ins Café nehmen und hatte sich von einem Freund zum Café bringen lassen. Wir holten Pirat aus Adrians Wohnung. Adrian schloss die Tür ab, aber fragte mich im Auto noch mindestens zweimal, ob er abgeschlossen hatte.



    Wir enterten die Küche und ich erzählte Adrian den Inhalt meines Kühlschranks. Adrian sagte hier und da „klingt nicht schlecht, raus damit“, und die Küchentheke füllte sich nach und nach. Adrian suchte etwas, ich fragte ihn ob ich helfen könne. Er meinte dann, er suche eine Schüssel. Als ich losstürmen wollte um sie ihm zu holen, wurde ich aber schnell gebremst. „So hilfst du mir nicht. Beschreibe es mir lieber, kannst für Richtungen auch Uhrzeiten benutzen.“ Ich war verduzt, aber es war sein vollster Ernst. Also, dann mal los Clarissa... ich kam mir etwas albern vor „Messer auf 3 Uhr in der Schublade ganz links“, oder „7 Uhr unten im Schrank, Vorsicht Tür klemmt, dann untere Lade Mitte“, aber es funktionierte! Es war der leckerste und verrückteste Auflauf meines Lebens.




    Wir saßen noch lange auf der Couch und plauderten. Ich fragte ihn, ob er Meisterkoch sei, dass er so gut kochen konnte und bekam so raus, dass er eigentlich technischer Zeichner war. Vor 4 Jahren aber, durch einen Unfall sein Augenlicht verlor. Erst habe er den Kopf in den Sand gesteckt. Er wollte erst nix mehr von seiner Umwelt wissen und dachte sein Leben wäre zu nix mehr zu gebrauchen. Aber dann hatte er sich wieder gefangen und wollte es noch mal wissen. Adrian hatte sich neue Ziele gesetzt und eine Umschulung gemacht. Seit 2 Jahren sei er nun die Supernase der Firma Wellnessa und gibt den Cremes und Duschbädern seinen Duft. Er war hart mit sich selbst und seiner Umwelt. Trotzig ja fast beleidigt, wenn man ihm Hilfe anbot. Alles aus eigener Kraft schaffen wollen und von niemandem abhängig sein, war wohl sein größtes Ziel. Ein furchtbarer Perfektionist und dabei ein hartnäckiger Dickkopf. Aber so süß dabei, dass ich gerne noch viel mehr über ihn wissen möchte. Bei ihm bewege ich mich wie in einem fremden Musikstück. Taste ich mich von Note zu Note, bis sich die ersten Takte einer Melodie bilden. Am liebsten hätte ich mehr von ihm erfahren, um die Noten weiter zusammenfügen zu können.




    Es war spät geworden und Stockdunkel draußen, als Adrian aufbrechen wollte. Ich hätte am liebsten die ganze Nacht mit ihm durchgequatscht. Er spannte Pirat das Gestell um und ich fragte, ob ich ihn nicht nach Hause fahren dürfte. Ich durfte natürlich nicht (selbst ist der Mann), er erklärte mir, dass er mit Pirat sicher zu Hause ankommen würde. Er fragte aber, ob er mich noch mal anrufen dürfte. Na klar durfte er das, er war einmalig am liebsten hätte ich ihn hier behalten. Ich ging noch ein Stück mit vor die Tür. „Komm heile nach Hause“, flüsterte ich ihm zu.




    Da war es wieder dieses herrliche Lachen. Er zog mich zu sich: „Mein Navigator macht das schon keine Bange.“ Trotz seiner Sonnenbrille hatte ich das Gefühl, dass er mir tief in die Augen sah bevor er mich zum Abschied küsste. WOW ... nur fliegen war schöner. Warum waren diese Augenblicke nur immer so kurz. Ich sah ihm noch lange nach. So lange bis Pirat mit ihm um die Ecke bog. Ich kann es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Hoffentlich klingelt das Telefon bald ... sehr bald.

    Aufgabe 3


    Liebes Tagebuch,


    es hat tatsächlich geklingelt und Adrian war am andern Ende und lud mich auf einen Kaffee ein. Was war nur mit mir los? Einem wildfremden Kerl meine Nummer geben. So etwas hab ich echt noch nicht gemacht. „Clarissa es ist nur ein Kaffee ... was soll schon groß passieren? Kann nach dem Kaffee dann ja wieder gehen, falls er sich als megafurchtbar entpuppt.“ Hab ich mir gedacht und mich in Schale geschmissen...




    Wir trafen uns im Schlosscafé und schwatzten über Gott und die Welt. Ich genoss es und fühlte mich immer wohler bei ihm. Er sah süß aus, wenn er lachte und riss einen sofort mit. Ich schwärmte vom Café und merkte auf einmal, dass er ganz still wurde. Na klar Clarissa, wieder voll ins Fettnäpfchen gerasselt. Ich sprach von Farben, Formen und Baustil, Staturen und Möbelstücken. Er aber konnte sie ja nicht sehen. Ich hörte abrupt auf zu erzählen. Adrian fragte mich, warum ich aufhören würde, er könne es zwar nicht sehen, aber versuchen durch meine Beschreibung es sich vorzustellen. Nur sollte ich versuchen es etwas genauer zu betrachten und zu beschreiben. Und das versuchte ich dann bei unserer zweiten Tasse Kaffee...



    Wir bekamen schlagartig Hunger, aber hier gab es nur Kuchen, also spontaner Entschluss Lokal wechseln. Doch leider waren alle zu, die in der Nähe lagen. „Hab nix Gescheites im Haus, sonst würde ich was kochen.“ Das war sehr verlockend und ich meinte darauf, dass er ja bei mir kochen könnte. Da war es wieder dieses wunderschöne Lachen. „Na gut, koche ich bei dir. Aber ich muss erst Pirat erlösen.“ Beim Nachhaken kam raus, dass Pirat sein Blindenhund war. Oder wie Adrian es ausdrückte „sein sehender Kumpel“. Er konnte ihn ja schlecht mit ins Café nehmen und hatte sich von einem Freund zum Café bringen lassen. Wir holten Pirat aus Adrians Wohnung. Adrian schloss die Tür ab, aber fragte mich im Auto noch mindestens zweimal, ob er abgeschlossen hatte.



    Wir enterten die Küche und ich erzählte Adrian den Inhalt meines Kühlschranks. Adrian sagte hier und da „klingt nicht schlecht, raus damit“, und die Küchentheke füllte sich nach und nach. Adrian suchte etwas, ich fragte ihn ob ich helfen könne. Er meinte dann, er suche eine Schüssel. Als ich losstürmen wollte um sie ihm zu holen, wurde ich aber schnell gebremst. „So hilfst du mir nicht. Beschreibe es mir lieber, kannst für Richtungen auch Uhrzeiten benutzen.“ Ich war verduzt, aber es war sein vollster Ernst. Also, dann mal los Clarissa... ich kam mir etwas albern vor „Messer auf 3 Uhr in der Schublade ganz links“, oder „7 Uhr unten im Schrank, Vorsicht Tür klemmt, dann untere Lade Mitte“, aber es funktionierte! Es war der leckerste und verrückteste Auflauf meines Lebens.




    Wir saßen noch lange auf der Couch und plauderten. Ich fragte ihn, ob er Meisterkoch sei, dass er so gut kochen konnte und bekam so raus, dass er eigentlich technischer Zeichner war. Vor 4 Jahren aber, durch einen Unfall sein Augenlicht verlor. Erst habe er den Kopf in den Sand gesteckt. Er wollte erst nix mehr von seiner Umwelt wissen und dachte sein Leben wäre zu nix mehr zu gebrauchen. Aber dann hatte er sich wieder gefangen und wollte es noch mal wissen. Adrian hatte sich neue Ziele gesetzt und eine Umschulung gemacht. Seit 2 Jahren sei er nun die Supernase der Firma Wellnessa und gibt den Cremes und Duschbädern seinen Duft. Er war hart mit sich selbst und seiner Umwelt. Trotzig ja fast beleidigt, wenn man ihm Hilfe anbot. Alles aus eigener Kraft schaffen wollen und von niemandem abhängig sein, war wohl sein größtes Ziel. Ein furchtbarer Perfektionist und dabei ein hartnäckiger Dickkopf. Aber so süß dabei, dass ich gerne noch viel mehr über ihn wissen möchte. Bei ihm bewege ich mich wie in einem fremden Musikstück. Taste ich mich von Note zu Note, bis sich die ersten Takte einer Melodie bilden. Am liebsten hätte ich mehr von ihm erfahren, um die Noten weiter zusammenfügen zu können.




    Es war spät geworden und Stockdunkel draußen, als Adrian aufbrechen wollte. Ich hätte am liebsten die ganze Nacht mit ihm durchgequatscht. Er spannte Pirat das Gestell um und ich fragte, ob ich ihn nicht nach Hause fahren dürfte. Ich durfte natürlich nicht (selbst ist der Mann), er erklärte mir, dass er mit Pirat sicher zu Hause ankommen würde. Er fragte aber, ob er mich noch mal anrufen dürfte. Na klar durfte er das, er war einmalig am liebsten hätte ich ihn hier behalten. Ich ging noch ein Stück mit vor die Tür. „Komm heile nach Hause“, flüsterte ich ihm zu.




    Da war es wieder dieses herrliche Lachen. Er zog mich zu sich: „Mein Navigator macht das schon keine Bange.“ Trotz seiner Sonnenbrille hatte ich das Gefühl, dass er mir tief in die Augen sah bevor er mich zum Abschied küsste. WOW ... nur fliegen war schöner. Warum waren diese Augenblicke nur immer so kurz. Ich sah ihm noch lange nach. So lange bis Pirat mit ihm um die Ecke bog. Ich kann es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Hoffentlich klingelt das Telefon bald ... sehr bald.

    Aufgabe 2



    Liebes Tagebuch,


    kann man den gestrigen Tag nicht einfach aus dem Kalender streichen? Ich nehme mir nie wieder vor selber etwas im Garten zu machen. War doch ne Schnapsidee den Garten alleine umzugestalten. Na bis zum neuen Blumenbeet bin ich ja gekommen. Hatte heute Morgen geregnet und ich dachte ich spar mir so das übermäßige Gießen.



    Hätte ich’s bloß ganz gelassen ... aber nein, Loch gebuddelt, Pflanze rein und Erde wieder drauf. Das ganze sechs mal nur, dass ich dann gegen die Gießkanne gestoßen bin und die weiche Erde unter meinen Füßen zu einer Rutschbahn wurde. Und eh ich mich versehe, rutsche ich mit den Füßen weg. Ich hätte auf meinem Hintern landen sollen... verdammt, warum gibt’s die doofen Reflexe. Wär ich doch auf dem Hintern gelandet und gut. Stattdessen der doofe Reflex und der Versuch sich mit den Händen zu fangen. Tja, nach dem Schmerz kam die Erleuchtung, ich hatte mir den Mittelfinger mit meinem Körpergewicht einmal mit Schwung nach hinten gedrückt. Also schnell Eis drauf. Hatte ich mir jedenfalls so gedacht. Ich konnte zusehen wie mein Finger anschwoll. Also schnell andere Klamotten an und ab ins Krankenhaus. Ich hatte so eine Panik, dass etwas Schlimmes mit dem Finger ist. Ich kann mir das jetzt nicht leisten, bald fangen die ersten Konzerte an. Mitten in den Proben...


    [FONT=&quot]Ich glaube die arme Krankenschwester musste ganz schön unter mir leiden an der Anmeldung, wenn ich zurückdenke hab ich da Wind gemacht, als ob der Finger jeden Moment abfallen würde. Aber das Schlimmste war das Warten, bis ich endlich zum Röntgen kam. Habe nicht gewagt meine Hand auch nur einen Millimeter zu bewegen.


    [/FONT] Also fängst du zwangläufig an dir die Leute anzugucken, die über den Flur schleichen. Mir fiel dieser Typ sofort auf. Lederjacke, Sonnenbrille und quatschte mit jedem, der ihm über den Weg lief. Zielsicher ging er auf ein Krankenzimmer zu und verschwand darin. Mich wunderte es nicht, dass der nach 5 Minuten mit lautem Geschrei aus dem Zimmer flog.



    Eine Krankenschwester meinte zu ihm, dass es ja wohl doch nicht so einfach sei, wie er vorher gedacht hätte. Das nahm der dann auch noch ganz lässig und meinte, der würde sich auch wieder einkriegen. Er würde einfach ein bisschen warten und es noch mal probieren. Und eh ich mich versah, saß der auf einmal neben mir.


    Er begrüßte mich und wollte wissen, warum ich denn hier sei. „Na gut“, dachte ich mir, „warum nicht“, wie bescheuert ich war ließ ich aber lieber weg und beließ es bei einem Sturz und dem verdrehten Finger. „Geht ja noch“, meinte der Knilch, sollte froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Hat der eine Ahnung. Da kam Clarissa die Zicke raus. Ich hab den angezickt, wie der sich das vorstelle, eine Pianistin braucht schließlich alle 10 Finger. Sagt der doch frech: „Echt? Geht das nicht auch mit neun Fingern?“ Ich hätte den fressen können. Er wünschte mir noch viel Glück und ging wieder ins Zimmer, vorher rief er der Krankenschwester noch zu, er läute nun Runde zwei ein. Ich konnte nun endlich zum Röntgen und war mir sicher, dass der schon längst wieder aus dem Zimmer geflogen ist. Und nahm wieder auf dem Flur Platz. Wieder Warten und Leute beobachten. Wieder Geschrei aus dem Zimmer und siehe da, Mr. „geht das nicht auch mit neun Fingern“ flog wieder raus.




    Nur zu dumm, dass der sich wieder neben mir nieder ließ. Er fragte, ob ich immer noch warten würde oder schon wieder. Ich antwortete, schon wieder und konnte es mir nicht verkneifen ihn zu fragen welche Runde er denn gerade beendet hätte. Er sei jetzt mit der zweiten fertig und würde es nicht noch ein drittes Mal heute versuchen. Der Patient würde Zeit zum Nachdenken brauchen. Er wollte sich nur noch mal nach meinem Finger erkundigen und wenn ich Lust hätte auf ein Schwätzchen, er wäre öfter hier auf der Station. Na danke, ich wär froh, wenn ich das Krankenhaus wieder verlassen könnte. Er hieße Adrian und er wäre froh, wenn er meine liebe Stimme bald mal wieder hören könnte.



    [FONT=&quot]Dann endlich die Diagnose abholen. Eine Zerrung und Bänderüberdehnung. Salbenverband und Ruhe. Na toll, voll aus dem Verkehr gezogen. Ich schlurfte den Flur lang und kam an der Schwester vorbei, mit der Adrian oft gesprochen hatte. Ich fragte sie einfach, ob es stimmte, dass er oft hier sei. Sie lachte und meinte, dass es immer viel zu tun gäbe für ihn. Keine Ahnung warum und ich muss total bescheuert sein, aber ich beschloss ihm eine Nachricht zu hinterlassen. Ich war neugierig. Vielleicht war er ja doch ganz nett. Umso verdutzter war ich als mir die Schwester statt einem Block und Stift ein Diktiergerät hinhielt. „Mit einem Zettel kann der nix anfangen.“ versuchte sie mir zu erklären, „er kann seit Jahren schon nichts mehr sehen.“ Er würde morgen wieder hier hinkommen und versuchen an den jungen Patienten ranzukommen, der vor Tagen sein Augenlicht verlor und versuchen ihm wieder Mut zu machen. Ich sprach ihm eine Nachricht auf Band, ob er Lust hätte einen Kaffee mit mir zu trinken.




    [/FONT] Tja und nun hock ich hier zu Hause mit meinem Verband und starre aufs Telefon. Vielleicht hat er ja auch keine Lust...

    Aufgabe 2



    Liebes Tagebuch,


    kann man den gestrigen Tag nicht einfach aus dem Kalender streichen? Ich nehme mir nie wieder vor selber etwas im Garten zu machen. War doch ne Schnapsidee den Garten alleine umzugestalten. Na bis zum neuen Blumenbeet bin ich ja gekommen. Hatte heute Morgen geregnet und ich dachte ich spar mir so das übermäßige Gießen.



    Hätte ich’s bloß ganz gelassen ... aber nein, Loch gebuddelt, Pflanze rein und Erde wieder drauf. Das ganze sechs mal nur, dass ich dann gegen die Gießkanne gestoßen bin und die weiche Erde unter meinen Füßen zu einer Rutschbahn wurde. Und eh ich mich versehe, rutsche ich mit den Füßen weg. Ich hätte auf meinem Hintern landen sollen... verdammt, warum gibt’s die doofen Reflexe. Wär ich doch auf dem Hintern gelandet und gut. Stattdessen der doofe Reflex und der Versuch sich mit den Händen zu fangen. Tja, nach dem Schmerz kam die Erleuchtung, ich hatte mir den Mittelfinger mit meinem Körpergewicht einmal mit Schwung nach hinten gedrückt. Also schnell Eis drauf. Hatte ich mir jedenfalls so gedacht. Ich konnte zusehen wie mein Finger anschwoll. Also schnell andere Klamotten an und ab ins Krankenhaus. Ich hatte so eine Panik, dass etwas Schlimmes mit dem Finger ist. Ich kann mir das jetzt nicht leisten, bald fangen die ersten Konzerte an. Mitten in den Proben...


    [FONT=&quot]Ich glaube die arme Krankenschwester musste ganz schön unter mir leiden an der Anmeldung, wenn ich zurückdenke hab ich da Wind gemacht, als ob der Finger jeden Moment abfallen würde. Aber das Schlimmste war das Warten, bis ich endlich zum Röntgen kam. Habe nicht gewagt meine Hand auch nur einen Millimeter zu bewegen.


    [/FONT] Also fängst du zwangläufig an dir die Leute anzugucken, die über den Flur schleichen. Mir fiel dieser Typ sofort auf. Lederjacke, Sonnenbrille und quatschte mit jedem, der ihm über den Weg lief. Zielsicher ging er auf ein Krankenzimmer zu und verschwand darin. Mich wunderte es nicht, dass der nach 5 Minuten mit lautem Geschrei aus dem Zimmer flog.



    Eine Krankenschwester meinte zu ihm, dass es ja wohl doch nicht so einfach sei, wie er vorher gedacht hätte. Das nahm der dann auch noch ganz lässig und meinte, der würde sich auch wieder einkriegen. Er würde einfach ein bisschen warten und es noch mal probieren. Und eh ich mich versah, saß der auf einmal neben mir.


    Er begrüßte mich und wollte wissen, warum ich denn hier sei. „Na gut“, dachte ich mir, „warum nicht“, wie bescheuert ich war ließ ich aber lieber weg und beließ es bei einem Sturz und dem verdrehten Finger. „Geht ja noch“, meinte der Knilch, sollte froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Hat der eine Ahnung. Da kam Clarissa die Zicke raus. Ich hab den angezickt, wie der sich das vorstelle, eine Pianistin braucht schließlich alle 10 Finger. Sagt der doch frech: „Echt? Geht das nicht auch mit neun Fingern?“ Ich hätte den fressen können. Er wünschte mir noch viel Glück und ging wieder ins Zimmer, vorher rief er der Krankenschwester noch zu, er läute nun Runde zwei ein. Ich konnte nun endlich zum Röntgen und war mir sicher, dass der schon längst wieder aus dem Zimmer geflogen ist. Und nahm wieder auf dem Flur Platz. Wieder Warten und Leute beobachten. Wieder Geschrei aus dem Zimmer und siehe da, Mr. „geht das nicht auch mit neun Fingern“ flog wieder raus.




    Nur zu dumm, dass der sich wieder neben mir nieder ließ. Er fragte, ob ich immer noch warten würde oder schon wieder. Ich antwortete, schon wieder und konnte es mir nicht verkneifen ihn zu fragen welche Runde er denn gerade beendet hätte. Er sei jetzt mit der zweiten fertig und würde es nicht noch ein drittes Mal heute versuchen. Der Patient würde Zeit zum Nachdenken brauchen. Er wollte sich nur noch mal nach meinem Finger erkundigen und wenn ich Lust hätte auf ein Schwätzchen, er wäre öfter hier auf der Station. Na danke, ich wär froh, wenn ich das Krankenhaus wieder verlassen könnte. Er hieße Adrian und er wäre froh, wenn er meine liebe Stimme bald mal wieder hören könnte.



    [FONT=&quot]Dann endlich die Diagnose abholen. Eine Zerrung und Bänderüberdehnung. Salbenverband und Ruhe. Na toll, voll aus dem Verkehr gezogen. Ich schlurfte den Flur lang und kam an der Schwester vorbei, mit der Adrian oft gesprochen hatte. Ich fragte sie einfach, ob es stimmte, dass er oft hier sei. Sie lachte und meinte, dass es immer viel zu tun gäbe für ihn. Keine Ahnung warum und ich muss total bescheuert sein, aber ich beschloss ihm eine Nachricht zu hinterlassen. Ich war neugierig. Vielleicht war er ja doch ganz nett. Umso verdutzter war ich als mir die Schwester statt einem Block und Stift ein Diktiergerät hinhielt. „Mit einem Zettel kann der nix anfangen.“ versuchte sie mir zu erklären, „er kann seit Jahren schon nichts mehr sehen.“ Er würde morgen wieder hier hinkommen und versuchen an den jungen Patienten ranzukommen, der vor Tagen sein Augenlicht verlor und versuchen ihm wieder Mut zu machen. Ich sprach ihm eine Nachricht auf Band, ob er Lust hätte einen Kaffee mit mir zu trinken.




    [/FONT] Tja und nun hock ich hier zu Hause mit meinem Verband und starre aufs Telefon. Vielleicht hat er ja auch keine Lust...

    Liebes Tagebuch,


    wieder ein neues Engagement und wieder eine andere Stadt. „Clarissa, Pianisten werden nicht wie Sand am Meer gesucht.“ sagte mein Vater immer. Ich habe hart gearbeitet um es bis hierher zu schaffen.






    Ich kann es immer noch nicht fassen das sie mich für dieses berühmte Orchester eingestellt haben. Meine Hände haben so gezittert beim Vorspielen, das ich dachte ich habe alles vergeigt. Aber ich hab es geschafft und Annabelle auch.



    Ich freu mich so das wir zusammen weiterarbeiten können. Wäre sie nicht gewesen hätte ich es nicht soweit gebracht. Sie hat mich vor dem Vorspielen wieder auf den Teppich gebracht. Ich hatte so einen Bammel davor, aber Annabelle kennt mich genau und weiß wie sie mich wieder ruhig bekommt. Meine beste Freundin und ich im gleichen Orchester. Kann mich mal einer kneifen ich glaube ich träume noch.



    Viele Freunde sind mir nicht geblieben denn es geht viel Zeit für den Job drauf. Und jetzt wo ich auch noch die Stadt wechseln musste sehe ich Jan und Mira auch kaum noch. Ein Glück gibt es Telefon, Internet und die Fotos vom gemeinsamen letzten Sommer. So bleibt man wenigstens in Kontakt. Und selbst hier nur das Hauptquartier denn das Orchester reist quer durchs Land. Das macht kaum jemand mit. Eine harte Probe für Freundschaften und die Familie. Ach was jaule ich, ich wollte es doch so. Ich wollte einmal die Gelegenheit haben in einem riesigen Orchester zu spielen. Tadaaa, geschafft, deine Träume werden wahr...



    Morgen die erste Probe, sollte ich gleich noch mal an den Flügel? Nein, mache dich nicht wieder verrückt. Ich schreibe Jan und Mira gleich noch eine E- Mail sie platzen bestimmt vor Neugierde wie es mir hier gefällt.



    Danach ein schönes heißes Bad mit Orangenöl. Ich liebe diesen Duft. Und dann mit einem Buch ins Bett. Guter Schlachtplan...




    ...und doch ziemlich einsam in dem riesigen Bett. Es fehlt doch jemand an den man sich anlehnen kann. Kochen sollte er auch ganz gut können, ich bin miserabel darin. Ich glaube ich lerne es auch nicht mehr. Hach ja, ... Clarissa, auf zum PC die Süßen warten auf Neuigkeiten aus Roseville. [FONT=&quot]
    [/FONT]