Mündliche Noten sind immer so eine Sache. Bei Klausuren kann man zumindest im Normalfall nachvollziehen, wie die Note zustande gekommen ist. (Naja, bei Naturwissenschaften zumindest.)
Bei der sonstigen Mitarbeitsnote, wie sie an meiner Schule immer hieß, spielt die Sympathie eine sehr große Rolle. Es gibt Lehrer, denen es genügt, wenn man sie nett anlächelt, nickt und dabei die Klingel anbetet. Manche Lehrer erwarten, dass du ihnen das sagst, was schon dreimal gesagt haben. Manche hören dir dabei noch nicht mal zu. Natürlich gibt es auch die Lehrer, die tatsächlich auf Qualität achten. 
Ich habe immer versucht, die Lehrer einzuschätzen und ihnen eben das zu liefern, was sie hören wollen, doch das ewige Rumsülzen in Deutsch - der Autor könnte eventuell vielleicht unter der Annahme damit angedeutet haben... hat er nicht, der hat sich einen gesoffen und dann drei Sätze aufs Papier geklatscht - oder das Beantworten irgendwelcher dummen Fragen, deren Antwort selbst dem, der die letzten zwei Stunden geschlafen hat, ins Gesicht springt, lag mir auch nie. (Ich entschuldige mich für den Kaugummisatz.)
Däumelinchen, wenn man das Thema nicht versteht, kann man schlecht qualifizierte Beiträge liefern, das stimmt. Es gibt aber Lehrer, die es dir positiv anrechnen, wenn du dich bemühst und halbwegs intelligente Fragen stellst. Meine Mathelehrerin hat einfach pauschal keine mündlichen Noten gegeben. Es eh kam keiner um das Vorrechnen an der Tafel herum, vor der Mitarbeit konnte man sich bei 12 Leuten schlecht drücken.