Hi.
Ich habe mir, muss ich gestehen, die ganzen Beiträge meiner Vorposter nicht durchgelesen, doch ich denke, als NRWler in der 13 kann ich dir etwas die Sorgen nehmen. Wenn du die Schule wechseln willst, ist nach der 10 der ideale Zeitpunkt. Die 11 ist sowieso unwichtig und nicht wirklich anspruchsvoller als die 10. (Jeder, der was anderes behauptet, hat keine Ahnung.) Somit bietet dir das 11 Schuljahr jede Menge Zeit, um dich an deine neue Schule mit ihren Lehrern, Schülern, Eigenarten sowie an das Kurssystem zu gewöhnen.
Die LK-Wahl solltest du natürlich im Hinterkopf haben sowie deine speziellen Wunschfächer, die nicht überall angeboten werden, jedoch muss du dich jetzt noch lange nicht festlegen. Die LKs werden kurz vor den Sommerferien gewählt, die weiteren Abiturfächer werden dann am Anfang der 13 gewählt. Ob dein gewünschter LK zustande kommt, kannst du jetzt noch nicht wissen. Du musst eine Naturwissenschaft (oder Mathe), eine Sprache, eine Gesellschaftswissenschaft (oder Religion, Philosophie, Erdkunde) als Abiturfächer haben, wobei du entweder Deutsch oder Mathe dabei sein muss.
DOCH, bevor du nun deine nächsten drei Jahre planst, solltest du bedenken, dass unsere geliebte Frau Sommer fröhlich dabei ist, unser System umzuschmeißen. Das Leistungskurs-Grundkurssystem, wie wir es bisher kennen, soll abgeschafft werden. Was danach kommt, steht in den Sternen, wie leider so vieles.
Zentralabitur wir kommen! Im Grunde sollte an jeder Schule der gleiche Stoff vermittelt werden. Ansonsten erwartet die Schüler beim Zentralabitur der wahre Horror.
Warst du schon bei den Stufenkoordinatoren der Oberstufe deiner Schule? Die sind für gewöhnlich sehr hilfreich. Frag sie einfach mal aus!
Grüße,
Kathy
EDIT:
Also in der 10ten haben wir halt Versuche gemacht, dann haben wir die Reaktionsschemen aufgeschrieben und halt ausgeglichen und son Zeugs. Außerdem noch verschiedene theoretische Sachen, zB Eigenschaften von CO2, "Schwefel und seine Verbindungen", Alkohole und sowas. Naja, und dann noch Ausrechnen von Konzentrationen einer Säure, Strukturformeln notieren, Reaktionsschemen erstellen.
Gymnasium, wohlgemerkt^^
In der 11 machen wir sowas (leider) gar nicht mehr -.- Jetzt halt nur noch berechnen von Oxidationszahlen und damit zusammenhängend Oxidationsvorgänge und sowas. Dann Wasserstoffbrückenbindungen und noch andere Verbindungstypen. Kann mich jetzt gar nicht erinnern, dass wir auch mal was anderes zwischendurch gemacht haben xD Wir machen allerdings sehr viel mehr Versuche, halt auch mit höher konzentrierten Sachen und so.
Naja, also es ist sehr viel anspruchsvoller geworden, für mich jedenfalls
Glaub mir, Chemie besteht nicht nur aus Oxidationszahlen. Wir haben bisher Elektrochemie gemacht. (Wie ist eine Batterie aufgebaut und wie funktioniert sie.) Organische Chemie allgemein, Aromatenchemie als Basis für Farbstoffchemie. (Wieso ist der Stoff erst gelb und nach der Reaktion farblos. Wie hellt Blankophor Stoff auf...) Chemie bleibt interessant, wird wesentlich anspruchsvoller aber auch abwechslungsreicher. Doch auch hierbei wird nicht plötzlich von dir erwartet, dass du nun, da du in der 11 bist, alles kannst. Das Niveau wird langsam angehoben, sodass man, wenn man am Ball bleibt, auch weiterhin Chemie verstehen kann.
Hm Reli mag ich eigentlich - gar nicht. Aber ich weiß nicht, ob mir Philosophie liegen würde. Aber eins von beidem muss ich ja leider nehmen. Da stellt sich mir dann nur die Frage, ob ich das nehme, was "anspruchsvoller" ist - oder das, was ich vom Thema her nicht mag... Aber ich denke weiter gesehen wird da wohl das, was ich mir vom Thema her eher vorstellen kann - also Philosophie - besser liegen... hm.
Du musst dich noch nicht entscheiden. Wenn es in deine Blockung passt, kannst du zunächst beide Fächer wählen. Fächer können am Ende eines Halbjahres abgewählt werden. Ich erinnere mich außerdem an einen Fall in meiner Stufe, bei dem eine Schülerin aus dem Religionskurs in den Philosophiekurs gewechselt ist.