Vollkommenes Glück?

  • JaJa, das thema glück haben wir grade in ethik ^^
    wir ham so nen blatt, da sind verschiedene aussagen drauf.. kann die euch ja ma zeigen.. manches is echt schwachsinn^^ ihr könnt ja für euch entscheiden was ihr zu den aussagen meint falls es auch interessiert.. ich poste sie einfach mal vll passts ja einigermaßen zum thema xD



    1. "Viel Geld verdienen,
    oder noch besser:
    Viel Geld zur Verfügung zu
    haben, ohne etwas dafür tun
    zu müssen, das bedeutet
    Glück. Denn so kann man
    sorglos leben und alles tun,
    was einem Spaß und Freude
    macht."


    2. "Nur wenn man den
    richtigen Partner gefunden
    hat, der zu einem passt und
    der einen wirklich liebt, kann
    man ein glückliches und
    zufriedenes Leben führen."


    3. "Wenn man sich klar macht,
    dass man eines Tages
    sterben muss, kann das ganze
    Leben sinnlos werden. Glücklich
    kann man nur werden,
    wenn man sich mit dem Tod
    auseinander setzt und
    seinem Leben dadurch Sinn
    verleiht."


    4. "Glücklich kann man nur sein,
    wenn man einen Sinn für
    sein ganzes Leben gefunden hat,
    den allein Gott geben kann.
    Erst wenn man eine Beziehung
    zu Gott hat, kann man
    glücklich werden, weil man den
    Sinn seines Lebens gefunden hat."


    5. "Sinn findet man nur, wenn
    man etwas für andere Menschen
    tut und gebraucht wird.
    Der dankbare Blick eines alten
    Menschen, der Hilfe erhielt,
    eines Kindes, dem seine Angst
    genommen wurde,
    bedeutet mehr als nur Spaß
    zu haben."


    6. "Es gibt kein Glück ohne
    Unglück. Nur Menschen,
    denen schweres Leid
    zugestoßen ist,
    können wirklich
    glücklich sein."


    7. "Glück - das bedeutet
    bis an die Grenzen zu gehen,
    alles auszutesten und zu
    riskieren, selbst wenn man
    dabei umkommt.
    Ansonsten ist das Leben
    langweilig, gerade heute,
    wo man an Zufriedenheit
    erstickt."


    8. "???????????????
    ?????????????????
    ?????????????????
    ???????????????????
    ??????????????????
    ?????????????????
    ????????"


    was meint ihr?? was trifft bei euch am ehesten zu? was gehört für euch zu "vollkommenen glück"? (ich hoff ich schweif nicht ab xD)

  • Zitat von Faust

    Werd ich zum Augenblicke sagen:
    Verweile doch! du bist so schön!
    Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
    Dann will ich gern zugrunde gehn!


    :D Ist mir grad so dazu eingefallen. Darauf wird auch in "Was nützt die Liebe in Gedanken" - toller Film! - eingegangen. Dass einem vollkommene Zufriedenheit nur in einem kurzen Moment gegönnt wird, der sofort wieder vorbei ist und nicht wiederkommen wird. Faust glaubt ja eben, dass ihm dies nie passieren wird und schließt darüber seine Wette mit Mephisto ab.


    Glaub schon, dass man solche Momente Vollkommenen Glücks erfahren kann, unabhägig davon, wie sehr man sich im vorherigen Leben "befleckt" hat. In solchen Momenten sind dann die Scham über frühere Sünden oder die erlebten Entbehrungen usw. vergessen bzw. erscheinen einem lächerlich klein und unbedeutend.
    Und wie Märzhase schon sagte, dazu brauchts es wahrscheinlich nicht viel Äußeres (Wohlstand, Erfolg, usw) dazu, sondern nur Kleinigkeiten, damit man mit sich und der Welt, so wie sie gerade ist, eins und zufrieden ist => selig ist. Das ist wahres Glück :D.


    (Das man von dem glücklichen Zufall/Schicksal unterscheiden muss.)

  • Ich greife mal K@hi's Frage auf:


    Was ist Glück?



    3. "Wenn man sich klar macht,
    dass man eines Tages
    sterben muss, kann das ganze
    Leben sinnlos werden. Glücklich
    kann man nur werden,
    wenn man sich mit dem Tod
    auseinander setzt und
    seinem Leben dadurch Sinn
    verleiht."


    Ich finde das hat was...

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  • Definition von Glück von www.wissen.de:


    Zitat


    Glück


    griechisch eudaimonia oder makariotes, lateinisch felicitas oder beatitudo, einerseits das Ziel allen menschlichen Strebens und Sehnens, andererseits der Zufall, das Geschick, das jenem Ziel den Inhalt gibt. Glück ist in der Philosophie immer aus dieser Zweideutigkeit verstanden worden, hinzu kam in späterer Zeit die Sakralisierung des Begriffs als Glückseligkeit im Jenseits. Aus der Erfahrung, dass das äußerliche Geschick nicht steuerbar ist, hat die griechische Philosophie das Glück mehr und mehr in die Freiheit und Jenseitigkeit eines theoretischen Lebensideals verlegt (Autarkie, Ataraxie), mit Ausnahme des Aristoteles, der zum Glück auch das Leben in der Gemeinschaft und den Besitz äußerer Güter (allerdings gemäß vollendeter Tugend) zählt. Das Christentum und die Wirkung der stoischen Philosophie bis in die Neuzeit haben den weltflüchtigen Zug des Glücks verstärkt, so dass Glück entweder in der jenseitigen Gottesschau nach dem Tode oder in der Zufriedenheit der Seele, die sich nicht durch äußere Leiden anfechten lässt, gesehen wird. Dem entspricht, dass - wie Geschichte und Erfahrung zeigen - das menschliche Streben tatsächlich nie zur Ruhe kommt, weil es nicht instinktgelenkt ist, sondern die spezifische Offenheit des Menschen für seine Welt verkörpert. In der neueren Philosophie wird daher auch entweder das Glück als etwas Äußerliches vom moralischen Handeln getrennt (so bei Kant) oder das Glück in einen subjektiven, durchaus zerbrechlichen psychischen Zustand des Gefühls verlegt (etwa von Nietzsche und Freud).


    und



    Mehr könnt ihr bei wissen.de selbst lesen :)

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  • Also, ich denke, jeder Mensch ist glücklich und unglücklich. Es gibt niemanden der nur glücklich oder nur unglücklich ist.


    Sogar ich (hört hört!) bin manchmal glücklich.


    Ich denke aber, es gibt eben Menschen, die sind häufiger glücklich und manche die sind häufiger unglücklich.


    Bei mir ist es so, wenn ich glücklich bin, passiert danach etwas, dass mich wochenlang unglücklich macht. Dann kommt wieder etwas schönes, dass aber wieder von eztwas nicht schönem ausgemerzt wird.


    Ich finde es bewundernswert wenn man glücklich sein kann, ohne dass man danach etwas erlebt dass das Glück total zunichte macht. Deswegen traue ich mich kaum mehr, richtig glücklich zu sein, weil ich weiß, dass dann was passiert.

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]

  • ha! perfekter thread ^^ Also, das thema GLÜCK ham wir au grad in ethik...
    Habs schomal irgendwo reingeschrieben aber nya ^^
    Also, wir müssen einen vortrag machen (unsere gruppe über "Glück und Gesundheit"). Also ich muss zeug suchen über "glück und behinderte" Wisst ihr grad wo daüber was steht? ;)
    Und was denkt ihr darüber? Muss man gesund sein, um glücklich zu sein? Oder besser: Ist man wenn man gesund ist glücklicher (als kranke/behinderte Menschen)?
    Ich finde Behinderte (oder eben kranke) Personen können bestimmt so glücklich sein, wenn nicht sogar glücklicher. Sie sehen die welt mit anderen augen und vielleicht haben sie viel mehr "Farben" vor augen, viel mehr freude...
    Also ich kann das echt nicht beurteilen ob das so stimmt, aber ich stells mir so vor. Natürlich, es gibt wahrscheinlich auch welche die sehr unglücklich sind, aber wo gibt es das nicht?

    [center][size=1]anna [COLOR="DarkRed"]<3[/COLOR][/size][/center]

  • wie es der zufall so will haben wir erst vor ein paar tagen im seminar darüber etwas neues erfahren...


    der amerikanische psychologe abraham h. maslow hat eine bedürfnispyramide "entwickelt" diese pyramide hat fünf stufen. auf der ersten stufe (also ganz unten) stehen die grundbedürfnisse wie essen und trinken, schlafen, wärme (und evtl. noch sexualität, das ist allerdings etwas umstritten). die zweite stufe baut auf der ersten auf. sie umfasst das bedürfnis nach sicherheit und ordnung. auf der dritten stufe sind soziale kontakte angesiedelt, liebe, zugehörigkeit zu einer gruppe u.s.w. daraufhin folgen in der vierten stufe aufmerksamkeit und anerkennung. die letzte stufe, nr. 5 ist das bedürfnis der selbstverwirklichung.


    laut maslows theorie muss immer das bedürfnis der unteren stufe erfüllt sein, damit der mensch das bedürfnis nach der zweiten stufe überhaupt verspürt. soll heissen: das bedürfnis nach sicherheit und ordnung verspürt man nicht, solange die zugrundeliegenden bedürfnisse (nahrung, schlaf) nicht erfüllt sind. erst wenn man diese bedürfnisse befriedigt sieht, kommt es zu den bedürfnissen der nächsten stufe und immer so weiter. als letzte stufe dieser bedürfnispyramide kommt die selbstverwirklichung. erst wenn alle darunter liegenden bedürfnisse befriedigt sind, beginnt der mensch danach zu streben.


    überhaupt ist das streben seiner meinung nach eines der hauptdinge des lebens. maslow meint, dass "für viele menschen die einzig denkbare definition eines sinnvollen lebens darin besteht, etwas wesentliches zu vermissen und danach zu streben".
    und jetzt zitiere ich aus seinem text:
    "Kurz gesagt, was ich beobachtet habe, ist die tatsache, dass die befriedigung von bedürfnissen nur zu einem vorübergehenden Glückszustand führt, dem seinerseits eine weiter und (hoffentlich) höhere unzufriedenheit folgt. es scheint, als könnte die menschliche hoffnung auf ewiges glück nie erfüllt werden. sicherlich stellt sich glück ein, sicherlich ist es erreichbar, ist es wirklich. aber es scheint, als müssten wir seine zu ihm gehörende flüchtigkeit akzeptieren, besonders, wenn wir uns auf seine intensiveren formen konzentrieren. grenzerfahrungen haben keine dauer und können sie nicht haben. intensives glück ist immer eine episode und unbeständig."


    seine theorie mag diskutierbar sein, schliesslich kann jeder zu einer eigenen (anderen) meinung kommen, doch entbehrt sie nicht einer gewissen wahrheit. und wenn jeder in sich selbst hineinschaut, dann wird er maslow in einigen dingen recht geben. wer hat sich nicht schon so sehr etwas gewünscht, war dann glücklich darüber und merkte bald darauf, dass nun etwas "neues" wünschenswert, erstrebenswert wurde? in kleinerem oder grösserem maße kennt das wohl jeder...


    maslow erklärt damit übrigens auch generelle phänomene des enttäuscht seins. wenn man sich von etwas so viel verspricht, dass es das ziel aller dinge wird, und man es erreicht hat, dann ist es zwar toll, kann jedoch auch zur enttäuschung werden, wenn das "glücksgefühl" nachlässt. es kann sogar soweit kommen, dass das erreichte als selbstverständlich angesehen wird, somit seinen wert verliert. es wird vergessen was man erreicht hat, man schätzt es nicht mehr. erst wenn es einem genommen wird, merkt man plötzlich wieder, was man daran hatte.


    hier kommen bei maslow (der diese theorie übrigens seine "nörgelei-theorie" genannt hat) die selbstverwirklichenden menschen ins spiel. seines erachtens nach haben menschen, die sich selbst verwirklichen verstanden, dass das was sie bereits erreicht haben etwas wert ist. und zwar nicht nur am anfang, wenn es neu ist, sondern jeden tag aufs neue. diese menschen umgehen die fallen der "entweder-oder-entscheidungen". sie sind dankbar für das was sie haben, und freuen sich darüber genauso wie das was sie weiterhin erreichen. und vor allem: sie sind sich darüber im klaren, dass das glück des erreichten nur von kurzer dauer ist. das vollkommene glück liegt für sie darin, sich über das neu erreichte zu freuen UND dabei das vorherige nicht zu vergessen.


    ohje, das klingt alles wohl etwas kompliziert, doch ich glaube gesagt zu haben was ich rüberbringen wollte :) der mensch profitiert meiner meinung nach eben davon, nicht immer glücklich zu sein. denn wo bliebe denn dann der fortschritt? wären die menschen immer glücklich, hätten sie sich nie in diesem maße entwickelt wie sie es getan haben. wir würden jetzt nicht hier sitzen und wer weiss ob wir überhaupt über solche dinge nachdenken würden. mal nicht glücklich zu sein ist also nichts schlimmes, wenn wir sehen wo es uns hinbringt, was es uns ermöglicht und vor allem. das streben ein bedürfnis zu befriedigen (also das streben nach glück) ist etwas gutes. wir dürfen nur nicht vergessen auch über das glücklich zu sein, was wir bereits haben.


    ***edit***


    herje, ich hoffe irgendjemand hat verstanden was ich sagen wollte *g*

    [center]
    [SIZE="1"][COLOR="White"]19.08.2006[/COLOR][/SIZE]


    [/center]

  • Ich hege gar keinen Zweifel daran, dass Kranke oder Behinderte Menschen glücklich sind, genauso wie alle gesunden, ich denke nur, dass sie sich vllt. über andere Dinge freuen als die "Gesunden" (klingt irgendwie doof)...

    [COLOR="White"][SIZE="1"]Gelegentlich zurück - vllt erinnert ihr euch ja ^^ Dürft euch dann gerne mal melden! X)[/SIZE][/COLOR]

  • Öhm... also vollkommenes Glück ich denke man kann vollkommenes Glück erleben... wenn man nämlich etwas erlebt das einen einfach alles andere vergessen lässt... es gibt vollkommene Momente in denen man glücklich ist, aber es gibt kein perfektes Leben.. wobei sich natürlich wieder die Frage stellt, was ist perfekt, denn ich dneke jeder definiert "perfekt" anders....

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    [COLOR="DarkOrchid"]*Milkshake-addicted*[/COLOR]
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  • Hat jemand das Buch "Die Insel der vollkommenen Glücks" von Christian Waluszek gelesen? Solltet ihr mal. Zuviel Glück kann nämlich auch nicht gut sein

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
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    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]