[Fotostory] Die Simlinge von Riverview-Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse... III




  • Infos zur Serie:


    Jede Stadt hat ihre einzigartigen Menschen, die alle auf ihre Weise interessant sind. Doch in einer Kleinstadt, i nder jeder jedem schön höflcihen "Guten Tag" sagt, und wo natürlich alle Kinder brav und anständig sind, da gibt es mit Sicherheit eines: Schmutzige Geheimnisse.
    Ob es die Affäre des Nachbarn, die Krise im Rathaus oder die Sekretärin, die mit ihrem Chef schläft, in Riverview bleibt keiner verschont.
    Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem jungen Pummelchen Rüdiger Himbert, seiner Ehefrau, sowie seiner furchtar unerträglichen Mutter.
    Dann ist da noch der Architekt Jakob Winter, der es einfach nciht schafft Glück im Leben zu finden.
    Und desweiteren wäre da die Familie Obermeier. Eine Familie, die in Riverview schon sehr viel durchgemacht hat.
    Seit dabei, wenn die Bewohner von Riverview versuchen ihr Leben zu meistern...



    Episodenguide:


    04.01.2010 -- 3x01: Remember the time
    Nelly hat Probleme mit ihrer Beziehung zu Rüdiger / Jakob trifft unerwartet seine Exfrau und ein Unbekannter beginnt sich zu erinnern...


    06.01.2010 -- 3x02: If a JOB could get me you
    Jakobs Exfrau macht Jakob ein Angebot...


    08.01.2010 -- 3x03: Pictures of you, of me and him
    Annette Obermeier bereitet sich auf ihre Hochzeit vor.


    11.01.2010 -- 3x04: It's a beautiful morning. NOT!
    Nelly wacht am Morgen in einer ungemütlichen Situation auf...


    13.01.2010 -- 3x05: All by myself
    Annette fühlt sich alleine, trotz der Tatsache, dass ihre Hochzeit mit André vor der Tür steht...


    15.01.2020 -- 3x06: A little help FOR my friends
    Manuela wird mit unangenehmen Neuigkeiten geweckt...


    18.01.2010 -- 3x07: All that she wants I DO NOT WANT
    Rüdigers muss einsehen, dass er einen Fehler begangen hat...


    20.01.2010 -- 3x08: Right or wrong
    Eine Frau namens Tori Breston denkt über die Vergangenheit nach...


    22.01.2010 -- 3x09: Move your LIFE


    26.01.2010 -- 3x10: Now or never ...


    28.01.2010 -- 3x11: Good is good and good is bad (Teil 1)


    30.01.2010 -- 3x12: Good is good and good is bad (Teil 2)


    03.02.2010 -- 3x13: Everything I do, Ido it for him


    05.02.2010 -- 3x14: sorry seems to be the hardest word


    07.02.2010 -- 3x15: talking about a revolution ...


    10.02.2010 -- 3x16: Secrets ...


    14.02.2010 -- 3x17: Please forgive me I know not what I do


    20.02.2010 -- 3x18: Time keeps running away


    25.02.2010 -- 3x19: Crash, boom, bang


    27.02.2010 -- 3x20: Russian Roulette


    02.03.2010 -- 3x21: You don't know ... you DO know!


    05.03.2010 -- 3x22: Father and son, ... no, daughter


    08.03.2010 -- 3x23: Bad Romance (Teil 1)


    10.03.2010 -- 3x24: Bad Romance (Teil 2)

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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


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    [SIZE=4]Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse [/SIZE]


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    16 Mal editiert, zuletzt von Raphiarts ()

  • Wow, klingt ja wiedermal Spannend. =)
    Ich freu mich bereits sehr auf die dritte Staffel, aber geht ja bald wieder los.
    Bin gespannt wie sich Rüdiger diesmal entwickelt. =)

  • Find es toll, dass du uns schon mal einen kurzen Ausblick gewährst mit Bildern, die neugierig machen und ich mal wieder keine Leute kenne,weil ich schon wieder so viel vergessen hab.Naja ein paar kenn ich.

  • Es ist so weit, es geht wieder los. Um es kurz zu machen, und euch nicht vom Lesen abzuhalten, hier noch eine kleine Info:
    Ich habe einen Episodenguide im ersten Post erstellt, so könnt ihr leichter zur aktuellen Folge gelangen.
    Folgen gibt es drei Mal pro Woche: Montags, Mittwochs und Freitags bzw. Samstags.


    Jetzt viel Spaß mit Staffel 3 von Riverview...


    Euer Raphiarts



    Die Simlinge von Riverview
    Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse




    3x01: Remember the time...




    Was bisher bei "Riverview" geschah:



    Rüdiger Himbert heiratete seine liebe Nelly, die jedoch als Kind genetisch verändert wurde, weshalb sie von zwei Verrückten gejagt worden war. Glücklicherweise konnten sie aufgehalten werden…



    Jakob Winter, einst ein erfolgreicher Architekt, wurde von seiner Frau verlassen, von seiner besten Freundin bedroht, die daraufhin von seiner Geiebten Manuela erschossen wurde, aus Notwehr wohlgemerkt. Die Leiche wurde dann von ihm, Doktor Bruckheim und Manuela auf praktische Weise entfernt. Aber wie das Leben so spielt, verlor Jakob alles, sein Heim und seinen Job. Tja und als es nicht mehr hätte schlimmer kommen können stand plötzlich Jakobs Exfrau in der Tür…



    Und nun die Fortsetzung...




    Irgendwo in einem abgelegenen Waldstück von Veronaville...






    Es war kalt. Das Wind blies durch die vielen Ritzen in der modrigen Holzwand. Der Mann, der auf dem alten Bett lag fror. Er fror schon lange. Schließlich war es Winter. Es musste mittlerweile Dezember sein, oder war es schon wieder Januar? Als ob das irgendeine Rolle spielen würde, dachte er sich im selben Moment und widmete sich wieder dem Buch. Es war eine schrecklich langweilige Geschichte, wie er schon seit Stunden feststellen musste. Doch das Buch weglegen war keine Option. Was sonst sollte er tun? Die Wand anstarren? Nein, die kannte er bereits auswendig. Überhaupt kannte er alles auswendig, was diesen kleinen Raum betraf.






    Verlassen durfte er ihn nicht. Er war gefährlich. Das hatte man ihm gesagt. Er wäre krank, hatten sie ihm erzählt. Sie waren Ärzte, die wussten doch, was am besten für ihn und die Leute um ihn war. Es machte ihm auch nichts aus. Stören tat ihn jedoch nur eine Sache: Er wusste nichts über sich. Er erinnerte sich an nicht mehr.

    Er wusste bloß, dass er eines Abend hier aufgewacht war. Ein Mann hatte ihm die Nachricht über die schlimme Krankheit überbracht. Und seitdem, es musste nun schon fast 10 Monate her sein, hatte er hier gesessen. Wer war er... wer war er nur?






    Er zweifelte daran je zu erfahren, wer er vor diesem Abend gewesen war. Doch die Ärzte hatten ihm versichert, dass sein Gedächtnis wohl für immer gelöscht war. Traurig, aber...

    "... Sie war wunderschön. Eine Diva, wie man sagte. Und ihr Name schien wie die Krönung ihres ganzen Wesens zu sein. Ihr Name war ..."

    Der Mann stutzte und sah von dem Buch auf. Er wusste nicht was es war, aber irgendwie war es da. Ein Gefühl. Eine vertrautes Gefühl. Und dann waren da Bilder. Bruchstücke... ein Lächeln, der Geruch von frisch gewaschenen Haaren. Der Name, was es auch war, eines war sicher: Der Mann, der Monate lang einsam und seiner Vergangenheit unwissend war, begann langsam sich zu erinnern. Und Grund war der Name dieser Frau, der so plötzlich in seinem Geist wanderte. Wer war sie bloß, diese Annette...



    _________________________________________________




    Und während die einen Momente des Glückes erfahren, müssen andere einsehen, dass das Glück an ihnen vorbeigezogen ist...






    "Hi, Schatz. Hör zu, ich..." Nathalie Himbert atmete tief durch und drückte mit zitternder Hand das Handy ans Ohr. "... ich muss mit dir reden, es ist wichtig."

    "Nelly, das.. .das ist gerade schlecht. Weißt du, ich habe keine Zeit. Die Kunden stehen Schlange und außerdem muss ich noch die letzten Vorbereitungen für die Gartenschau am Montag machen. Oh... da kommt gerade die Frau vom Radio. Tut mir leid, mein Hase, ich muss Schluss machen. Bis heute Abend!"

    Damit legte Rüdiger auf. Nelly klappte das Handy zu und lehnte sich an die Hauswand. Das konnte einfach alles nicht wahr sein. Warum hatte das nur passieren müssen? Am liebsten hätte sie angefangen zu weinen.






    Doch sie war eine starke Frau, Schwäche zu zeigen stand gar nicht zur Debatte. Es würde sich schon alles wieder richten. Sie sollte etwas essen. Das half bisher immer.

    Ihr Blick fiel auf einen kleinen Imbiss, den sie dann sofort betrat. Niedergeschlagen ließ sie sich zwischen einer alten Gurkenscheibe und einer runzligen Pommes nieder und klappte die magere Speisekarte auf. Das konnte nicht wahr sein. Das alles war doch bloß ein böser Traum. Oder nicht?

    "Nelly?"

    Nathalie regierte erst nicht und musste schlucken, als sie Schweinehaxe las.

    "Nathalie Böhm! Du bist es wirklich!"

    Jetzt hob sie ihren Kopf und ein großer, schlanker Mann kam ihr entgegen.






    "Erkennst du mich nicht mehr, ich bin es Tobias Ziegler! Wir sind zusammen in die Schule gegangen."

    Wie selbstverständlich nahm er gegenüber von ihr Platz und sah sie lächelnd an. Nelly nickte nur. Das hatte ihr gerade noch gefehlt.

    "Was treibst du denn hier in Riverview? Ich dachte du wolltest Maxistown nicht verlassen. Oh... ein Ring... sag mal, du hast doch nicht etwa geheiratet. Stell sich das einer vor, die Qualle hat geheiratet."

    "Qualle..." Nelly wiederholte seine Worte, was ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen zauberte.

    "Es ist ewig her, dass mich jemand Qualle genannt hat."

    "Ja, das ist ne Ewigkeit her. Stimmt etwas nicht mir dir? Du siehst so... fertig aus."

    Da war es, das Gefühl. Beschreiben konnte sie es nicht. Aber es war da. Und auf einmal hatte sie Lust es ihm zu erzählen. Es war unsinnig, da sie sich erst wieder kennengelernt hatten, aber trotzdem hatte sie das Gefühl, dass nur er ihr helfen konnte. Er, der sie Qualle genannt hatte.






    "Hör zu, wenn du das wirklich hören willst, dann müssen wir uns eine ganze Kanne Kaffee bestellen..."

    "Dir muss es wirklich mies gehen."

    "Ich habe gerade meinen Job verloren und mein Ehemann... ach... sagen wir, er hat sich verändert..."

    Und mit diesen Worten begann für Nelly etwas, dass sie später einmal sicher bereuen würde...

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  • Ja, das Leben ist kein Ponyhof, zumindest nicht für Rüdiger. Nein, sein Leben ist eine Gartenschau...



    Anja Ikela war gebürtige Schwedin und die Starreporterin des Überregionalen Radios "Simwave1"Wenn man vor ihr interviewed wurde, dann konnte man sich sicher sein, dass man es geschafft hatte. Denn dann spielte man in er höheren Liga.







    "Wie fühlt man sich als Unternehmer des Jahres? Riverview kann Stolz auf Sie sein. Ich habe gehört, Sie durften sich sogar in das goldene Buch der Stadt eintragen."

    "Äh... also ganz gut. An den Anzug muss ich mich zwar erst gewöhnen, aber das regelt alles meine Mutter. Sie hat sich als große Mentorin erwiesen." Rüdiger strahlte. Man sah ihm an, dass es ihm gefiel im Rampenlicht zu stehen. Obwohl er nur ein altes Mikrofon hingehalten bekam...

    "Ihre Mutter also. Ist sie auch dafür verantwortlich, dass sie binnen 6 Monaten einen der besten Gärterneibetrieben des Landes aufgebaut haben? Oder haben Sie da eher die Oberhand behalten? Kommen Sie, geben Sie es zu..."

    "Das meiste war natürlich ich. Aber auch meine Frau hatte eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt. Ohne sie wäre ich jetzt nicht da, wo ich stehe. Und damit meine ich nicht das Kaugummi auf dem Boden hier. Sagen Sie, können wir kurz eine Pause machen, ich muss aufs Klo. Geht das?" Rüdiger kratzte sich am Po und die Reporterin lachte laut auf.

    "Mein Gott, sie sind ja witzig. Noch eine Frage: Wie sieht es mit ihrer Ehe aus?"







    "Miene Ehe? Ach, die läuft besser denn je! Wirklich! Ich liebe Nelly mehr als... als Hyazinthen!"



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    So rosig es für die einen zugeht, so wüst sieht es bei anderen aus. Denn die haben mit größeren Kalibern zu kämpfen...







    "Susanne... ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll." Jakob stammelte und wusste nicht wie ihm geschah, als er seine Exfrau vor sich stehen sah. Sie hatte sich verändert. Sie wirkte gelassener, fröhlicher, als früher.

    "Jakob. Komm, lass dich umarmen."

    "Was tust du hier... was soll das heißen, du willst mich retten. Wovor?"

    "Ach, Jakob. Ich habe davon gehört, was..." sie zeigte auf die leeren Büroräume und zuckte mit den Schultern.

    ".. .was hier passiert ist. Und du armer hast ja sogar dein Haus verloren."

    Jakob kratzte sich am Kopf.







    "Das... das ist irgendwie seltsam. Du ... du hast mich damals Hals über Kopf verlassen, ohne etwas zu sagen und nun, da kommst du aus dem Nichts und... und willst mir helfen. Versteh mich nicht falsch, ich bin dir dankbar, aber ... das verstehe ich nicht."

    "Dann weißt du es wirklich nicht... also … Doris. Sie war daran schuld, dass ich geflohen bin. Aber jetzt, da ich erfahren habe, dass sie tot ist, da ist es nicht mehr wichtig. Ich hab mich nur nicht getraut."

    Jakob verstand die Welt nicht mehr.

    "Was... was soll das heißen?"







    "Ich liebe dich noch immer, Jakob. Ich will dich zurück."





    Ja, Menschen beginnen sich zu erinnern. Sie erinnern sich an Zeiten, die längst vergessen schienen.

    Sie erinnern sich an Menschen, die sie früher sehr geliebt haben...

    Und sie erinnern sich an die Zeit, in der sie davon überzeugt waren, dass alles wundervoll war.

    An dieser Stelle wird jedoch wieder eine Sache bewusst: Die mit dem Ponyhof...

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  • Ob Jakob seine Susanne zurück will? Irgendwie freut er sich nicht so richtig.Warum Nelly wohl so seltsam ist,Rüdiger scheint sie doch zu lieben und glücklich zu sein.Zu komisch, wie er mitten im Interview sagt, dass er aufs Klo muss.Wer ist der Mann am Anfang,ich weiss es , aber mir fällt der Name wieder mal nicht ein, ach jetzt eine Erinnnerung blitzt auf,Leopold? Kann das sein?Die Passagen ,wo du immer so tolll gereimt hast oder lieg ich jetzt völlig falsch?Ein Abschnitt und schon wieder so viele Fragen, die sich mir stellen.

  • Wer ist der Mann am Anfang,ich weiss es , aber mir fällt der Name wieder mal nicht ein, ach jetzt eine Erinnnerung blitzt auf,Leopold? Kann das sein?Die Passagen ,wo du immer so tolll gereimt hast oder lieg ich jetzt völlig falsch?


    Ob du wohl recht hast?
    Wenn ja, dann werde ich aber dieses Mal nicht reimen.
    Aber du hast ein gutes Gedächtnis. :D
    Ich hab eigentlich darauf gebaut, dass sich niemand mehr so recht erinnert.
    aber das spricht ja nur für dich.

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  • Ich hab auch sofort an Leopold gedacht :D Wäre schön, wenn er es wirklich ist, denn ich habe diesen Charakter auch gemocht!


    Was wohl mit Rüdiger lossein soll, dass Nelly nicht mer zufrieden ist? Vielleicht hat er sie ein bisschen aus den Augen verloren, er ist ja mit Leib und Seele Gärtner. Da kan nes schon mal passieren, dass man das Wesentliche plötzlich aus den Augen verliert. Ich will aber nicht, dass Nelly eine Affaire anfängt... Das hat Rüdiger nicht verdient!

    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="#a0522d"]life is what happens when you're busy making other plans.[/COLOR][/SIZE][/CENTER]

  • Die Simlinge von Riverview
    Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse


    Folge 3x02: If a JOB could get me you...



    - Jakob Winter -






    Jakob Winter erinnerte sich noch gut an den Tag, der sein Leben vollkommen verändert hatte. Es war ein Sonntag gewesen, er hatte an einem neuem Projekt gearbeitet. Es war warm gewesen. Er konnte sich daran erinnern, dass Doris die Pflanzen in den Schatten gestellt hatte, damit sie nicht verbrannten. Dabei bemerkte er wie unruhig Doris wirkte. Aber irgendwie auch glücklich.

    Erst war ihm nicht wieso, aber die Antwort darauf hatte er ein Jahr später auf schmerzliche Art und weise erfahren müssen. Damals hatte ihm Doris kurz bevor Manuela ihr eine Kugel durch den Kopf gejagt hatte, erzählt, dass sie dafür verantwortlich war, dass seine Ehe mit Susanne in den Bruch gegangen war. Doris Altburgh hatte Susanne erpresst...






    "Wir können wieder von vorne anfangen, Jakob. Ist das nicht aufregend?", fragte Susanne und strahlte bis über beide Ohren. Sie meinte es also ernst, dachte sich der arbeitslose Architekt und wusste nicht ob er weinen oder sich freuen sollte. Er hatte sie Situation noch nicht ganz begriffen und das obwohl sie jetzt schon fast zwei Stunden zusammen in diesem Café saßen.

    "Du musst nicht mehr bei dieser Mandy wohnen."






    "Manuela.", korrigierte Jakob abwesend und sah auf die leere Teetasse vor sich. Wie gerne hätte er jetzt mit dem billigen Porzellan getauscht. Er hatte damit abgeschlossen. Er war fertig mit Susanne. Dass sie auf einmal wieder vor ihm saß passte nicht. Absolut nicht. Was fiel ihr überhaupt ein, als ob er sie jetzt einfach zurücknehmen würde... so ein Unsinn aber auch!

    "Hör zu, Susanne. Es ist nett und schön, dass du dich auf den Weg gemacht hast mir zu helfen, aber ich komme ganz gut auch alleine zurecht. Wirklich. Es geht mir gut. Du musst dir keine Sorgen mehr machen. Wow.. .dass du extra wegen mir hier herkommst..."

    "Was? Du glaubst doch nicht wirklich, ich wäre nur wegen dir hier, oder?" Susanne sah Jakob verunsichert an.

    "Na ja, davon bin ich ausgegangen... Oder hast du sonst noch irgendwelche Verpflichtungen hier?"

    "Ich wohne jetzt hier."






    "Was?" Jakobs Gesicht war auf einmal wie versteinert. Wohnen? Hier in Riverview? Das konnte unmöglich ihr Ernst sein.

    "Ich bin Bauleiterin der Stadt geworden. Es war ein langer Weg, aber ich bin gut klargekommen."

    "Du bist also die neue Bauleiterin geworden? Das... das glaube ich nicht... ich meine, meinen Glückwunsch." Jakob war überrumpelt. Es konnte jetzt nur noch besser werden. Es musste.

    "Ich hab ein wunderschönes Haus gefunden. Es ist in der Sonnenstraße. Leider sind die umliegenden Häuser etwas schäbig."

    "Sonnenstraße... hm... dann sind wir wohl Nachbarn..." Am liebsten Wäre Jakob in Grund und Boden versunken. Das alles musste ein Alptraum sein. Hätte Doris nicht einfach Susanne umbringen können? ... Schlechter Scherz...






    "Jakob. Ich will dir helfen und deswegen bin ich bereit dich in mein Team aufzunehmen. Das wäre doch klasse, oder?" Das hörte sich gut an, dennoch wusste Jakob sofort, dass es an der Sache wohl einen Haken gab. Und er konnte sich schon denken, welchen.

    "Und was verlangst du als Gegenleistung?"

    "Ach Jakob, das weißt du doch..."



    Tja, Jakob, man kann im Leben nicht alles haben. Aber eines, das solltest du dir unbedingt merken: Schlimmer kann es immer werden. Besonders wenn aufmerksame Beobachter um einen lauern...






    "Manuela? Hör zu, du wirst nicht glauben, was ich hier im Café del Sol gesehen habe...", sagte der junge Reporter und grinste förmlich.

    "Dein Mitbewohner Jakob trifft sich mit der neuen Bauleiterin der Stadt und ich glaube nicht, dass sie über Gebäude reden..."






    Manuela legte den Hörer weg und betrachtete sich im Spiegel. Das Bild hatte sich verändert. Lange hatte sie gedacht, dass sie sich nicht zu beeilen brauchte, schließlich hatte sie ja noch Zeit. Aber in den letzten Jahren wurde es immer klarer: Sie wurde nicht jünger.

    Und obwohl Jakob und sie sich versprochen hatten, dass es zwischen ihnen nur freundschaftlich lief, konnte Manuela nicht anders als daran zu denken, wie sie ihn vor zwei Tagen in der Dusche betrachtete hatte. Heimlich natürlich. Aber jeder Blick hatte sich gelohnt. Dieser Körper war einfach perfekt...

    Das er sich jetzt mit dieser Bauleiterin traf, das passte Manuela Berg überhaupt nicht. Er wohnte bei ihr, sie hatte Anrecht auf diesen wundervollen Körper. Sie wollte dass ihre Kinder diesen wunderbaren Körper bekamen. Ja, so sollte es sein. Sie war zuerst da!

    Manuela nahm ihr Handy heraus und gab hastig eine Nummer ein. Dann meldete sich eine Frau auf der anderen Seite.

    "Ich bin es Manuela Berg. Ich brauche Ihre Hilfe... Finden Sie für mich alles heraus, was sie über die neue Bauleiterin von Riverview finden können. Sie werden reichlich belohnt werden..."







    Arme Manuela, sie hat ja keine Ahnung, auf was sie sich da einlässt. Aber so ist das eben mit der Leibe. Manchmal tut man Dinge, die man besser gelassen hätte... oder wie seht ihr das? Na ja, für heute ist erst einmal genug...

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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


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  • Interessant, da will Leopold Susanne gar nicht mehr zurück.Liebe kann man nicht erzwingen, das sollten sowohl Manuela als auch Susanne beherzigen.Vielleicht braucht Jakob einfach Zeit für sich allein. Dass es in all diesen Kleinstädten immer einen Mithörer gibt, egal wo man ist. Das ist wie aus dem wirklichen Leben gegriffen.Was wird wohl aus dieser netten Asiatin geworden sein, die hätte doch gut zu Jakob gepasst.

  • Was wird wohl aus dieser netten Asiatin geworden sein, die hätte doch gut zu Jakob gepasst.


    Die ist weg. Hat das Land verlassen oder so ... oder vielleicht taucht sie auch weider auf... oder auch nicht ... oder doch?


    :D

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  • Die Simlinge von Riverview
    Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse



    Folge 3x03: Pictures of you, of me, AND HIM







    André Duneufe war für die Kleinstadt Riverview so etwas wie der Staranwalt. Wann immer es einen Ehestreit gab, Bagatelldiebstähle ihr Unwesen trieben oder jemand seien Rechnungen nicht bezahlt hatte, da war André nicht weit. Er war erfolgreich in seinem Beruf. Und diesen Erfolg verdankte er einer Regel, die er strikt befolgte: Mach immer das beste aus jeder Sache...



    Annette Obermeier hatte sich mit Mühe das Kleid zugezogen, sich die Haare einigermaßen zurecht gerückt und die Schuhe unversehrt aus dem Karton nehme können. Lange hatte sie diese Kleider gesucht, unzählige Male anprobiert und damit ihre Begleiter in den Wahnsinn getrieben. Nur damit es perfekt war. Denn es musste perfekt werden. Das würde ihr Tag werden...






    Und auch der Anblick im Spiegel bestärkte sie wieder. Ja, es war einfach wundervoll. Und in fünf Tagen war es endlich so weit. Sie würde heiraten. Während sie sich fröhlich im Spiegel betrachtete fiel ihr auf einmal der Kalender auf, der sich spiegelte. Am heutigen Tag war ein großes, rotes Kreuz gemacht worden.

    Und damit begann es. Ihre Stimmung kippte sofort. Das eben noch so perfekte Kleid hatte den Glanz verloren. Traurig setzte sie sich an ihren Schminktisch. Es war genau ein Jahr her, das Leopold von Werken gestorben war.

    Es war ein langes Jahr für sie gewesen. Hätte sie ihren Verlobten nicht gehabt, wäre sie sicherlich nicht über Leopolds Tod hinweggekommen. Dabei hatte er selbst genug damit zu kämpfen gehabt. Schließlich waren sie jahrelang die besten Freude gewesen. Es war wohl nur gut gewesen, dass sie sich beide Trost spenden und Halt hatten geben können.






    "Da ist ja meine Braut.", sagte André, der in den Raum kam und gab seiner Verlobten einen Kuss auf die Stirn.

    "Du siehst wundervoll aus."

    "Hm... danke..."

    Sie starrte noch immer auf den Kalender. André bemerkte ihren Blick und folgte ihm.

    "Oh... das war heute. Ich weiß noch genau, wie das war. Wir haben uns gestritten... dann ist er weggelaufen."

    "Nicht wir...", begann Annette traurig. "Ich! Ich habe das zu verantworten. Hätte ich ihm von Anfang an die Wahrheit gesagt, wäre er wohl nie so stürmisch weggelaufen und wäre niemals von diesem Auto erfasst worden und von der ... Brücke geschleudert worden. Oh Gott... André!"

    Beide umarmten sich fest. Sie hatte es doch noch nicht verkraftet, dachte er sich. Aber er wäre nicht André Duneufe, wenn er nicht aus jeder Situation etwas Gutes machen konnte.






    "Hör zu, du kannst nichts dafür. Es ist traurig, aber leider wahr. Und glaubst du wirklich Leopold hätte es gerne gesehen, wenn du in deinem Hochzeitskleid weinst? Glaubst du das?"

    Sie schüttelte den Kopf wie ein kleines Kind.

    "Siehst du. Schau dich an... du ... du bist..."

    "Ich weiß, was du sagen willst, ich bin perfekt..."

    "Oh nein, perfekt bist du nicht...", sagte er unerwartet, woraufhin Annette stutzte. Lächelnd stellte er sich zu ihr vor den Spiegel.

    "Jetzt bist du perfekt..."






    Ja, André Chapard konnte aus jedem Elend Glück machen. Das hatte er sein ganzes Leben lang gelernt. Und bisher hatte es ihn sehr weit gebracht.



    "Ich mach dir einen Tee, Schatz.", sagte der junge Anwalt und ging aus dem Raum.

    "Danke... das ist lieb von dir."






    Annette konnte sich glücklich schätzen. Sie hatte einen Mann der sie liebte, eine Mutter, die sich für nichts zu schade war und dennoch... irgendetwas fehlte... irgendetwas war nicht richtig. Sie konnte sich einfach nicht wohl fühlen. Es gab nur eine Sache die sie jedoch wieder etwas aufheiterte...



    Annette sah zur Tür und sah sich nach André um. Sie konnte den Wasserkocher in der Küche hören. Als sie sich sicher war, das er außer Reichweite war, wandte sie sich ihrem Tisch zu und öffnete die Schublade. Auf den ersten Blick würde hier niemand etwas seltsames vermuten. Doch bei genauerem Hinsehen erkannte man ein Loch im Holzboden der Schublade. Damit hob Annette die kleine Holzplatte an, woraufhin ein doppelter Boden zum Vorschein kam. Als sie das kleine Foto heraus nahm, das da drinnen lag strahlte sie. Darauf zu sehen war sie und Leopold. Sie wusste noch wo sie es gemacht hatte... es war in einer dieser engen Fotokabinen... ach... es war einfach zu schön... Sie schloss die Augen. Und was sie dort sah, war sie lebst in den Armen von Leopold von Werken...






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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


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  • Annette ist bestimmt noch nicht bereit für die Hochzeit, sie liebt immer noch Leopold.Wieso heiratet sie dann Andre, das macht doch keinen Sinn ,er muss doch auch merken, dass in ihrem Herzen immer noch ein andrer ist.

  • Na ja, Leopold ist tot. Was sollte sie tun? Ewig darauf warten, dass er von den Toten wieder aufersteht?
    Aber warte mal ab, was passiert ;)

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  • Wieso heißt André zuerst Duneufe und dann plötzlich Chapard? ;)
    Oh, ich prophezeihe ein Liebesdrama, denn früher oder später taucht Leopold auf, und dann muss Annette sich entscheiden...

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  • Wieso heißt André zuerst Duneufe und dann plötzlich Chapard? ;)
    Oh, ich prophezeihe ein Liebesdrama, denn früher oder später taucht Leopold auf, und dann muss Annette sich entscheiden...



    Ja, das mit dem Duneufe, das ist so eine Sache ^^
    Als ich angefangen habe, dachte ich, er hat in Staffel 1 keinen Nachnamen gehabt... man hätte ja nachschauen können. :D


    Später ist mir aufgefallen, dass er breites einen Namen hat. Also hab ich versucht in jeder folge das zu ändern. Anscheinend ist mir da was entgangen...
    Sorry.

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  • Ewig soll sie nicht warten , ist klar, aber solang ihr Herz noch nicht frei ist für einen anderen,empfinde ich es fast als Gemeinheit ,in diesem Falll Andre gegenüber ,jemand das Jawort zu geben.

  • Ewig soll sie nicht warten , ist klar, aber solang ihr Herz noch nicht frei ist für einen anderen,empfinde ich es fast als Gemeinheit ,in diesem Fall Andre gegenüber ,jemand das Jawort zu geben.


    Das ist ja eine noble Einstellung, die du teilst. Annette hingegen ist ja nicht wirklich dafür bekannt, dass sie so ein reines Herz hat. Sie hat ja schon einmal versucht sogar ihrer Mutter zu schaden, wenn du dich erinnerst.
    Und außerdem war sie ja einsam, und André ihr einziger Freund, den sie noch hatte. Da kann ich mir schon vorstellen, dass sie einen "sicheren Hafen" gebrauchen kann, in dem Fall, den Mann, den sie gern hat, aber nicht wirklich liebt.

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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


    [SIZE=6]Die Simlinge von Riverview[/SIZE]
    [SIZE=4]Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse [/SIZE]


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  • Raphiarts:


    Es freut mich, das es zu deinen Geschichten jetzt eine Fortsetzung gibt aber...


    Ich möchte hier mal ganz dezent auf die ---> Regeln <--- hinweisen.


    Bitte nicht jeden Kommentar einzeln beantworten. Mach das bitte in gesammelter Form.

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    [FONT=&quot]3x04: It's a beautiful morning. NOT![/FONT]




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    [FONT=&quot] [/FONT]

    [FONT=&quot]Wenn morgens die Sonne aufgeht, wird Riverview lebendig. Dann bereiten liebende Mütter ihre Sprösslinge für die Schule vor. Fleißige Männer machen sich auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle und liebende Ehefrauen machen sich bereit den Tag für ihre geliebte Familie zu regeln... zumindest nach der schönen katholischen Theorie...[/FONT]

    [FONT=&quot] [/FONT]

    [FONT=&quot]Das diese Theorie nicht immer aufgeht, war Nathalie Himbert bewusst. Sie bemühte sie jedoch eine gute Ehefrau zu sein. Schließlich wollte sie nur das Beste für ihren Mann. Aber an diesem Morgen war einiges anders...[/FONT]

    [FONT=&quot] [/FONT]

    [FONT=&quot][/FONT]

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    [FONT=&quot]Ein strenger Geruch lag in der Luft. Süßlich - scharf, irgendwie asiatisch. Ja, es war asiatisches Essen. Verwundert öffnete sie die Augen. Seit wann hatten sie eine Holzdecke? Wenn es eines gab, dass Nathalie beim Umzug in das neue Haus bemerkt hätte, dann eine hässliche, altbackene Holzdecke. Und wenn das nicht schon Verwirrung genug wäre, fiel ihr die kratzige Bettdecke auf, in die ihr schmaler Körper gehüllt war. Damit war ihr schon fast klar, was geschehen war. Da half es nichts noch einmal die Augen zu schließen, in der Hoffnung beim Öffnen wäre sie in ihrem Schlafzimmer im Bett. Nein, in ihrem Schlafzimmer war sie sicherlich nicht, worüber maßgeblich der durch trainierte Körper neben ihr Aufschluss gab. Fast schon im selben Moment begann ihr Kopf weh zu tun, was fast immer der Indikator dafür war, dass sie einen Fehler gemacht hatte, einen großen Fehler.[/FONT]

    [FONT=&quot]Als sie sich aufsetzte wurde ihr jedoch erst das ganze Ausmaß der Katastrophe bewusst. Neben dem Bett lagen leere Asia-imbiss-Pappkartons, die Zeichen eines kleinen Mitternachtsimbiss' waren. Eine Weinflasche neben der anderen gereiht flankierte die Fensterbank. Daneben ein Aschenbecher und einige Kippen. Doch, die Kleider, die überall auf dem Fußboden verstreut waren ließen ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie hielt die Luft an, so als ob sie damit auch die Zeit anhalten könnte. Und jetzt erst spürte sie, dass sie bis auf die Unterwäsche nackt war. Eine Tatsache, die alles andere als erfreulich war.[/FONT]

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    [FONT=&quot]„Du bist wach... na, gut geschlafen?“ als der Mann neben ihr das sagte und dann ihre Schulter küsste, wäre Nelly am liebsten im Erdboden versunken. So etwas konnte nicht passiert sein. Sie hatte doch nicht... nein... das konnte unmöglich wahr sein. Sie.. .sie war doch verheiratet. Sie würde ihren Mann doch niemals betrügen. Das passierte doch nur den anderen, aber niemals einem selbst![/FONT]

    [FONT=&quot]Aber es half nichts. Der Mann, übrigens Tobias, ihr ehemaligen Klassenkamerad, streichelte jetzt ihren Rücken. Dann hielt es Nelly nicht mehr aus:[/FONT]

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    [FONT=&quot]„Lass mich los! Sofort!“[/FONT]

    [FONT=&quot]„Was ist los, spinnst du?“[/FONT]

    [FONT=&quot]„Dasselbe könnte ich dich fragen! Warum hast du das getan?“, fuhr Nelly den Mann an, und sprang augenblicklich vom Bett.[/FONT]

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    [FONT=&quot]„Ich? Ich soll was getan haben? Du hast mich ja schon fast angebettelt das zu tun. Also gib mir nicht die Schuld dafür.“[/FONT]

    [FONT=&quot]„Aber ich bin doch verheiratet!“ Tränen flossen über Nellys Gesicht, Tränen der Verzweiflung. Was sollte sie jetzt tun? Was würde Rüdiger sagen? Würde ihre ehe jetzt zu Ende sein? Sie war ja so dumm gewesen...[/FONT]

    [FONT=&quot]„Nelly... ich...“[/FONT]

    [FONT=&quot]„Nein! Sei still! Sei still! Du hast schon genug angerichtet. Meine Ehe ist kaputt!“ Hals über Kopf zog sie sich an und hastete dann zur Tür. Beim Rausgehen, hörte sie Tobias etwas sagen, dass ihr für die nächste Zeit nicht mehr aus dem Kopf gehen würde:[/FONT]

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    [FONT=&quot]„Bist du dir ganz sicher, dass deine Ehe erst durch diese Nacht kaputt gemacht wurde?“[/FONT]

    [FONT=&quot]Und damit hatte er eine Frage in den Raum geworfen, die Nathalie Himbert sich im Leben nicht getraute selbst zu stellen. Aber nun war sie ausgesprochen und für Nelly bedeutete es ab sofort schlaflose Nächte. Je mehr sie darüber nachdachte, was sie getan hatte, umso größer wurden ihre Ängste. Sie hatte Rüdiger ewige Treue geschworen. Sie hatte sich ihm verpflichtet. Dass gerade sie zu einer solchen Tag im Stande war, erschütterte sie zu tiefst. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass Rüdiger ihr verzeihen konnte... falls er es überhaupt erfahren würde...[/FONT]

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    [FONT=&quot] [/FONT]

    [FONT=&quot]Ja, wenn in Riverview morgens die Sonne aufgeht, fängt das Leben an. Dann bedeutet es viel Arbeit für Mütter, die ihre Kinder umsorgen, frühes, lästiges aufstehen für die Männer, die einen beschwerlichen Arbeitstag haben werden und einen sorgenvollen Tag für die Ehefrauen, die ihren Ehemännern nicht ganz so treu ergeben sind, in der Hoffnung, dass diese ihren Ehebruch nicht bemerken werden. Denn eines trifft auf Riverview zu: Die perfekten, katholischen Theorien sind in dieser Kleinstadt fehl am Platz...[/FONT]

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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


    [SIZE=6]Die Simlinge von Riverview[/SIZE]
    [SIZE=4]Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse [/SIZE]


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