[Fotostory] La Saturne& le Jupiter


  • Dort unten saßen Charlotte und Jean auf der Bank und schienen den Rest der Welt vergessen zu haben. Charlotte saß auf seinem Schoß und küsste ihn sanft.
    ‚Die beiden haben ihr Glück gefunden. Sie müssen sich keine Sorgen machen, genau wie der quirlige Spatz. Das scheint alles so einfach. Wieso ist es nicht immer so?‘
    Sherry wandte sich wieder ihrem Brief zu und strich mit dem Zeigefinger über die weiße Linie. Das Deckweiß war getrocknet.

    ~~~~~~~~~~~~~~~

    Jayson hob den Kopf und blickte über den See. Er hatte Schritte hinter sich gehört, die langsam näher kamen. Er erinnerte sich nicht an eine Verabredung. Astrid wollte heute mit Beth in die Stadt fahren, um sich von den Sorgen um ihre Freundin abzulenken. Vanessa ordnete er erneut dem Rathaus zu, wo sie wahrscheinlich ihren liegen gebliebenen Papierkram erledigte. Und Morgan ist schon morgens früh zu ihrer Mutter gefahren. Wer konnte dort also kommen?


    Er wandte den Kopf zur Seite und wartete. Die Schritte kamen immer näher. Aus den Augenwinkeln konnte er bereits eine schemenhafte Gestalt erkennen.
    „Na? Alles klar?“
    „Was denkst du, Vanessa?“


    Schon gut. Aber hilft es, wenn du ständig hier am See sitzt? Du hängst deinen Gedanken nach und währenddessen verbringt Sherry jeden einzelnen Tag in Monaco – allein.“
    „Bist du dir da wirklich sicher? Allein?“
    „Jayson!“

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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • Seit Tagen war es das erste Lächeln, das über Jaysons Gesicht huschte.
    „Tut mir leid. Wenn es dir nicht passt, nehme ich es gerne zurück.“
    „Das will ich aber hoffen! Dir wäre es doch auch lieber, nicht wahr?“
    Jayson hatte den Blick längst wieder geradeaus gerichtet. Er fing an zu überlegen.


    War es ihm so lieber? Oder war es ihm unwichtig, ob Sherry dort, wo sie war, alleine war? Er schien ihr jedenfalls doch noch ein Begriff zu sein – dem Brief zufolge. Oder war es ihm letztendlich sogar egal, was sie in Monaco trieb?
    „Denk jetzt bloß nicht weiter, hörst du?!“


    Verwundert sah Jayson Vanessa an, die sich inzwischen neben ihn auf die Bank gesetzt hatte.
    „Du kannst mir nicht erzählen, dass du weißt, was ich gerade denke!“
    „Oh doch, das kann ich.“
    Jayson wurde unwohl zumute. Konnte Vanessa wirklich wissen, was er dachte?
    „Du würdest auch wissen, was ich denke, wenn ich diese Gedanken nebenbei ausspreche!“


    Er wurde rot. Hatte er wirklich gesagt, was er gedacht hatte? Den Wunsch, sofort im Erdboden zu versinken, konnte man ihm ansehen. Jayson räusperte sich und lenkte ab:
    „Du, hör mal, ich muss dir was erzählen ... glaube ich.“
    „Aha?“

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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • Ja, also ... es ist so. Sherry ist ja jetzt schon etwas länger weg und ... mit ihr Kontakt aufnehmen ging ja nicht. Das heißt, sie wollte nie. Aber heute Morgen ... da habe ich einen Brief bekommen.“
    Vanessas Augen wurden groß:
    „Ein Brief? Sie hat dir einen Brief geschrieben? Was schreibt sie? Geht es ihr gut? Weiß sie, wann sie zurückkommt? Kommt sie überhaupt zurück?“


    Und mir sagst du, ich soll aufhören zu denken. Sie wird natürlich zurück nach Cannes kommen, nur weiß sie noch nicht wann. Sie sagt, sie brauche Zeit und Abstand von ... hier.“
    Details über den direkten Bezug zu ihm, wollte er nicht verraten. Auch der raue Fleck am Ende des Briefes verschwieg er Vanessa. Noch mehr das, was da einst gestanden hatte.


    Er hatte durch Zufall entdeckt, dass dort mal etwas gestanden hatte, als er den Brief versehentlich in eine Wasserlaache gelegt hatte. Im Großen und Ganzen hatte der Brief keine Spuren davongetragen. Nur an dieser einen Stelle schien die Schrift ganz besonders durch und war auf der Rückseite des Blattes gut zu erkennen. Es war kein vollständiger Satz, noch nicht einmal zwei ganze Wörter, aber was es heißen sollte, war leicht zu erraten gewesen.
    Ich liebe dich.


    „Weißt du was? Wir müssen etwas unternehmen! Wir können doch nicht nur warten, bis sie sich endlich entschließt, etwas zu tun. Vielleicht sollten wir ihr keine andere Chance lassen, als mit uns zu reden.“
    Voller Elan dachte Vanessa sich Pläne zusammen, wie sie ihr Ziel am besten erreichen könnte. Jayson war nicht annähernd so überzeugt von dem Gedanken:

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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • „Und wie willst du das bitte anstellen? Immer wenn wir anrufen, vertröstet sie uns. In letzter Zeit gehen nur noch ihre Tante und ihr Cousin ans Telefon. Mit Briefen haben wir es noch nicht einmal versucht. Willst du etwa zu ihr fahren? Am besten noch mit Leuten, die sie gar nicht kennt ... wie Beth zum Beispiel.“
    Jayson spottete über solche abstrusen Gedanken.


    Ganz im Gegensatz zu der jungen Wahlkampfleiterin.
    „Hey ... die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Auf diese Weise könnte sie uns gar nicht ausweichen und würde bestimmt eher einem Gespräch zusagen. Und außerdem könnte sie sofort deine Schwester kennenlernen, sodass alles von vornherein geregelt wäre zwischen den beiden!“
    „Was soll den da geregelt werden? Die beiden kennen sich doch überhaupt nicht.“


    Eben! Und das ist der Punkt! So wie ich dich bereits kenne – und das ist nicht gerade sehr schlecht -, weiß Sherry gar nichts von einer Schwester!“
    „Hör auf damit! Du benimmst dich schon wie meine Mutter!“
    „Gutes Stichwort.“


    Oh nein! Denk gar nicht dran! Du willst Sherry zurückholen, aber doch nicht gleich bis aufs letzte schocken!“
    „Hast Recht. Das geht nicht. Aber ich werde sofort mal mit Beth darüber reden. Wir können bestimmt schon morgen in Monaco sein!“

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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • Erstaunt blickte Jayson zu Vanessa hoch. Sie war aufgestanden und vor der Bank auf und ab gelaufen, während sie voller Eifer neue Pläne geschmiedet hatte. Manchmal glaubte er, dass sie zu viel Fantasie hatte, die sie umsetzen wollte.


    „Du meinst das doch nicht wirklich ernst ... oder doch?“
    Bei dem Gedanken, dass Sherry mit seiner Schwester Beth konfrontiert werden sollte, wurde ihm angst und bange. Das war immer möglich, nur nicht zu einem solchen Zeitpunkt!


    Damit endet auch diese FS. :p
    Ich bin neugierig, was ihr zu Vanessas Ideen sagt und freue mich über jeden Kommi!
    bis zur nächsten FS,
    Yoshi

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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • Hey Yoshira!


    Nun habe ich auch endlich mal deine Fotostory fertig gelesen...Ist ja schon ne ganze Menge!
    Man merkt wirklich total, wie du dich verbessert hast- die Bilder und der Text wurden von FS zu FS besser :)!
    Ich finde es auch echt toll, dass du immer fleissig weiterschreibst, auch wenn lange Pausen dazwischen liegen...manch anderer hätte die Fotostory schon abgebrochen! :applaus
    Zur Story: Anfangs fiel es mir etwas schwer die ganzen Charaktere auseinander zu halten und dem Verlauf zu folgen. Mit der Zeit hat sich das dann aber gelegt, da du auch nicht mehr irgendwelche unwichtigen Zwischenhandlungen einbaust (wie ganz am Anfang). Mit Jayson und Sherry soll es wohl einfach nichts werden, was? An seiner Stelle wäre ich schon längst nach Monaco gefahren... Vanessa und Jayson würden aber auch ein nettes Paar abgeben ;)
    Ich warte gespannt auf die Fortsetzung und die Reaktion von Sherry!
    lg,
    *Nessa*

  • Hey =)
    trotz kleiner Verzögerung bin ich jetz wieder da mit der neuen FS. :)


    *Nessa*: vielen Dank fürs Kompliment *rotwerd* die langen Pausen entstehen meist durchs Fotografieren, das nimmt unglaublich vel Zeit in Anspruch *seufz* du darfst gespannt sein, wie es mit den beiden weitergeht :augzu


    und looos:

    Nun war der Brief seit zwei Tagen nicht mehr in Sherrys Händen. Er war inzwischen garantiert in Cannes angekommen. Wie er wohl darauf reagieren würde? Diese Frage stellte Sherry sich ständig, seit sie den Brief abgeschickt hatte. Insgeheim hoffte sie, dass der Brief verloren gegangen sei, obwohl sie froh und erleichtert war, sich endlich gerechtfertigt zu haben. Doch eine Frage blieb dennoch offen: ...





    Hörst du mir eigentlich zu?“
    Jean-Luc war auf die Terrasse gekommen und hatte sich vor Sherry aufgebaut. Während er sie nach ihren Rat gefragt hatte, hing sie mal wieder ihren Gedanken nach und hatte noch nicht einmal bemerkt, dass ihr Cousin neben ihr gestanden hatte.





    Hast du was gesagt?“
    „Ja, so in etwa die letzten fünf Minuten lang. Aber die Dame hat wichtigeres zu tun, als sich die Sorgen und Nöte ihres Cousins anzuhören.“
    „Entschuldige. Wenn du mir jetzt nochmal alles erzählst, höre ich dir ganz bestimmt zu und werde dir, so gut ich kann, helfen.“
    Sherry schaute zu ihrem Cousin hoch und sah ihn erwartungsvoll an.
    „Na, was ist?“





    „Nun gut, aber lach mich ja nicht aus.“
    „Nie!“
    Er begann zu erzählen. Vor einer Stunde hatte er mit Charlotte telefoniert und sie für den Abend in eine Bar eingeladen. Nun brauchte er jedoch die Hilfe seiner Cousine, die mit Verabredungen wohl schon mehr Erfahrung hatte, als er selbst.



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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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  • „Im Klartext: ich soll dir helfen, dich für heute Abend einzukleiden und zu stylen.“
    „Im Klartext.“
    „Sieh mal einer an, da will sich mein lieber Cousin also tatsächlich für eine junge Dame zurechtmachen. Wer hätte das gedacht? Da scheint wohl jemand verliebt zu sein.“





    Ach was! Ich will doch nur nett zu ihr sein.“
    „Ja, natürlich. Also dann ...“, Sherry stand auf und sah nun zu Jean herunter. „... wie weit willst du denn gehen?“
    „Muss ich diese Frage beantworten?“
    „Deine Cousine sagt ‚ja‘, deine Mutter sagt ‚nein‘.“





    "Gut, dass du nicht für immer hier wohnst. Nächster Punkt!“
    Sherry setzte einen bösen Blick auf und zeigte drohend mit dem Finger auf ihn. „Duuu! Komm mit.“



    ~~~~~~~~~~~~~~~


    In Jeans Zimmer angekommen, ließ Sherry sich auf das weiche Bett fallen. Sobald auch Jean sich gesetzt hatte, begann sie ihm Tips zu geben, wie er den Abend mit Charlotte gestalten könnte. Dabei ließ sie nicht aus, was ihr selbst schon widerfahren war. Ihr Cousin hatte bereits seinen hochinteressierten und ernsten Blick aufgesetzt. Er schien jedes Wort in sich aufzusaugen, um es bloß nicht wieder zu vergessen.



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    Ich hab dich relativ gern!
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    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
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  • Anschließend durchstöberten sie gemeinsam den alten Kleiderschrank, der gegenüber dem Bett stand. Es fanden sich viele Klamotten wieder, die sie früher als Kinder getragen hatten und die schon längst in der Altkleidersammlung sein sollten. Nach eifriger Suche fand sich aber dennoch ein ausgehtaugliches Outfit.





    Anschließend machte Sherry sich daran noch etwas Farbe in die Haare ihres Cousins zu bringen. Auch wenn ihre Tante sie daraufhin wahrscheinlich aus ihrem Leben verbannen würde. Notfalls würde sich die Farbe ganz schnell wieder auswaschen lassen, was es nicht so alles gab.





    Während Sherry nun Jeans Haare bearbeitete, beobachtete selbiger die Prozedur im Spiegel in seinem Zimmer. Wo er anfangs noch skeptisch die Handgriffe seiner Cousine beäugt hatte, wartete er jetzt voller Ungeduld auf das Ergebnis. Viel zu sehen, war jedenfalls noch nicht. Bisher hatten die beiden geschwiegen, da sie nicht riskieren wollten, dass Cécile auf einmal im Zimmer stand.





    Nun aber ertrug Jean die Stille nicht mehr und begann ein Gespräch:
    „Sag mal, Cousine, was willst du eigentlich mit deiner Situation machen?“
    „Wie meinst du das?“
    „Naja, du hast mir vor Zeit doch von diesen Albträumen erzählt. Hast du sie seitdem nochmal gehabt?“
    „Nicht so häufig wie anfangs, aber hin und wieder ist derselbe Film wieder und wieder von vorne abgelaufen. Das Einkaufscenter, der Sonnenuntergang, der Abgrund und das schreckliche Lachen. Aber wieso willst du das wissen?“



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  • Jean überlegte einen Moment, dann setzte er wieder an:
    „Ich habe daran gedacht, dass du natürlich irgendwann zurück nach Cannes musst. Immerhin hast du dort deine Freunde, deine Eltern, deine Geschwister, naja, und eben deinen Freund.“
    „Meinen Freund?“
    „Ja, der Kerl, der in deinem Traum vorkam.“





    "Achso, der Freund. Ja, das stimmt ... das wird natürlich niemanden kalt lassen, wenn ich einfach hier bliebe. Niemanden bis auf meinen Vater.“
    Sherry hatte in ihrer Bewegung inne gehalten und starrte mit leerem Blick in den Spiegel. Die Erinnerung an ihren Vater ließ sie noch heute einen Stich im Herzen verspüren. Wie sehr vermisste sie ihn doch. Sie wusste nicht, ob sie ihn dafür hassen oder um ihn weinen sollte, weil er sie verlassen hatte.





    "Alles in Ordnung? Das wollte ich nicht, tut mir leid.“
    „Schon ok. Du hast ja Recht. Irgendwann muss ich wieder nach Hause. Ich weiß nur noch nicht wann. Ich weiß momentan nur eins: ich brauche Abstand. Ich habe, bevor ich zu euch gekommen bin, einen schweren Fehler gemacht. Doch das wurde mir zu spät bewusst. Und danach ist mir die Situation aus den Händen gefallen, ich hatte keine Kontrolle mehr über sie.“





    „Kannst du diesen Fehler denn nicht wieder gutmachen?“
    Den Blick noch immer in den Spiegel gerichtet, antwortete Sherry:
    „Wenn das so einfach wäre ...“, und mit fester Stimme wies sie ihren Cousin zurecht. „... und jetzt halt still!“



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  • Mit quietschenden Reifen bog der rote Sportwagen um die Kurve und überholte noch vor der Ampel einen hellblauen Kleinlaster, dessen Farbe bereits verwaschen war. Als die Ampel auf grün sprang, heulten die Motoren der Wagen auf und die Autokolonne setzte sich wieder in Bewegung. Vanessa hielt sich die Ohren zu.
    „Herrje! Das letzte Mal war ich vor acht Jahren in Monaco. War das hier schon immer so laut?“





    Keine Ahnung, vor acht Jahren habe ich noch nicht mal studiert. Und aufgewachsen sind Jayson und ich oberhalb der Innenstadt. Unser Elternhaus steht noch immer in den heute schon dicht bebauten Bergen. Von dem Chaos der Stadt haben wir gar nicht so arg viel mitbekommen, nur zum Einkaufen oder ähnlichem sind wir mit unseren Eltern hierher gekommen.“





    „Du bist hier aufgewachsen?“
    „Ohja. Und inzwischen arbeite ich auch hier. Nur zum Studieren bin ich nach Nizza gegangen und meinen Wohnsitz hab ich inzwischen in einem Stadtviertel von Monaco.“
    „Hoppla, lass uns hier verschwinden. Sogar die Fahrradfahrer sieht man nur noch verschwommen, so schnell sind die."





    Vanessa und Beth liefen über einen Zebrastreifen, als die Ampeln auf rot standen. Sie waren nun seit einer Dreiviertelstunde in Monaco und bahnten sich einen Weg durch den allgegenwärtigen Berufsverkehr der Stadt. Glücklicherweise wussten sie, wo Cécile und ihr Sohn Jean-Luc wohnten.



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  • „Immerhin ist das nicht direkt in der Stadt. Das wäre ja noch schöner. Wo finden wir denn hier einen Taxistand, Beth?“
    „Zwei Straßen weiter, Vanessa.“


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    „[FONT=Verdana, sans-serif]Stimmt so.“[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]Während Beth dem Taxifahrer die Fahrt bezahlte, war Vanessa schon zur Tür gegangen und klingelte. Das Haus hatte sich nicht verändert, seit sie das letzte Mal hier gewesen war. Sie hoffte nur, dass Cécile sie erkennen würde und dass auch sie es war, die gerade den Flur hinunter kam, um die Tür zu öffnen. Inzwischen war Beth zu ihr getreten und sah an der Hauswand empor: „Ist jemand zu Hause?“[/FONT]



    [FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]

    [FONT=Verdana, sans-serif]Ja, da kommt jemand.“[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]Die Tür öffnete sich und vor ihnen stand tatsächlich Cécile, Sherrys Tante. Mit einem freundlichen Lächeln sah sie Vanessa und Beth an, bevor ihr Blick an Vanessa haften blieb und sie nach ein paar Sekunden die junge Frau erkannte.[/FONT]



    [FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]

    „[FONT=Verdana, sans-serif]Hallo, Vanessa! Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Es ist ja schon so lange her! Du hast dich verändert! Du hast den Kleidungsstil einer Politikerin, was ja das einzig Gute an diesen hinterlistigen, betrügerischen Halsabschneidern ist.“[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]Beth schaute Cécile erstaunt, entsetzt und fassungslos zugleich an. Erst später konnte Vanessa ihr erklären, dass Sherrys Tante gar nicht wusste, dass Vanessa in der Politik arbeitete.[/FONT]



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  • ~~~~~~~~~~~~~~~

    Zu dritt saßen sie im Wohnzimmer und sprachen über aktuelle Themen, was sich für Vanessa und Beth jedoch sehr zähfließend darstellte, da sie für so etwas nicht nach Monaco gekommen waren. Vielmehr waren sie auf ein Gespräch mit Sherry aus. Cécile hingegen schien dieses Thema meiden zu wollen, doch letztendlich kam sie nicht drumherum und hakte nach:
    „Ihr seid wahrscheinlich wegen meiner Nichte da.“





    Vanessa nahm den Faden auf:
    „Um ehrlich zu sein, ja. Ich weiß nicht, ob sie euch erzählt hat, was zwischen uns vorgefallen ist, also zwischen ihr, Astrid, Morgan und mir, aber was ich weiß, ist, dass die Situation nicht so bleiben kann, wie sie jetzt ist.“





    „Aber weißt du denn, wie die Situation im Moment ist?“
    Vanessa stutzte. Es war doch klar, dass Sherry früher oder später zurück nach Hause musste. Zurück zu ihren Freunden, zurück zu ihrer Familie, zurück zu ihrer Zukunft. Oder hatte sie inzwischen ganz andere Pläne, von denen sie in Cannes noch nichts wussten?





    Vanessa bekam es mit der Angst zu tun:
    „Hat sie gesagt, was sie vorhat? Hat sie sich etwas vorgenommen?“
    „Glaubst du das denn?“
    Céciles Blick war ernst und undurchdringlich. Ihre trockenen Kommentare machten Vanessa wütend. Wie konnte es ihr so gleichgültig sein, was gerade geschah?



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  • Beth merkte, dass Vanessa gleich etwas Unüberlegtes tun oder sagen würde. Deshalb übernahm sie das Gespräch:
    „Vanessa möchte nur wissen, ob Sherry sich dazu geäußert hat, wann und ob sie überhaupt nach Cannes zurückkommt, was wir ja alle sehr hoffen.“
    Der bisher auf Vanessa gerichtete Blick von Cécile wanderte nun zu der jungen Frau neben Vanessa.





    Im gleichen Ton antwortete sie:
    „Erstens habe ich sehr wohl verstanden, was Vanessa will und zweitens sind Sie wer, dass Sie sich da überhaupt einmischen? Woher kennen Sie Sherry?“
    Beth warf Vanessa einen unsicheren Blick zu, ehe sie den Mund erneut öffnete:





    Also, ‚kennen‘ ist schlecht gesagt. Um genau zu sein, kenne ich Ihre Nichte, ihre Nichte aber nicht mich. Ich heiße Beth und bin die Schwester“, sie zögerte und wartete auf eine Hilfe von Vanessa. „... ihres ... Freundes ... kann man sagen.“
    Erstaunt schaute Cécile von einer zu anderen:
    „Seit wann hat Sherry einen Freund?“





    Vanessa hatte sich beruhigt und setzte neu an:
    „Das ist etwas kompliziert. Und ein falsches Wort hat alles noch komplizierter gemacht. Wir versuchen gerade herauszufinden, was wir tun können, um wieder Ordnung in unsere Freundschaft zu bringen. Deshalb müssen wir wissen, ob sie euch von irgendwelchen Plänen erzählt hat.“
    „Nein, hat sie nicht.“



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  • In diesem Moment drehte sich ein Schlüssel im Schloss. Die Tür ging auf und es waren Schritte zu hören, die den Flur entlang kamen. Taschen wurden abgestellt. Es drangen Geräusche ins Zimmer, die darauf schließen ließen, dass eine Jacke ausgezogen und an die Garderobe gehängt wurde. Dann tönten wieder Schritte übers Parkett.





    So, jetz is erstmal Pause :D
    die Fotos für die nächste FS hab ich schon, d.h. es wird diesmal nicht so lang dauern. Ich halt mich ran mit dem Fotografieren :p
    bis zur nächsten FS!
    LG,
    Yoshira

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    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
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  • Hey =)


    Soo jetz melde ich mich mal als Erste zu deiner neuen FS!
    Das is ja echt noch ziemlich dramatisch... un ich bin imma schon am überlegen wie die Story eig enden wird... das komische bei der sache ist ich komm imma zum gleichen Ergebnis... ich habe auf gut Deutsch : KEIN PLAN :roftl


    Ich find das imma so genial das der Text der da steht ... die Blicke ... das passt imma alles haargenau zu den Bildern. Sowas hinzubekommen ist echt ne tolle Leistung! ohne witz xD
    die story ist echt emotional... un das hier imma so wenig schreiben ist mir echt unschlüssig! du hast dich von fs zu fs imma mehr gebessert un ich werde imma weiterlesen bis zum ende :)


    naja da binsch ja mal auf deine neuen bilder gespannt^^
    bis dahin noch viel erfolg! un machs gut! Ich glaube ;)


    gaanz viele liebe greeetz ^^
    ~et Sarah~

  • So...das war ja echt eine lange Fortsetzung:)!
    Die Bilder zu machen dauert echt immer lange, kann dich da voll und ganz verstehen...vor allem wenn man vorher irgendwas in den Text geschrieben hat, was die Sims eigentlich gar nicht richtig darstellen können:rolleyes
    Ich hatte irgendwie zuerst ein paar Probleme Vanessa und Beth auseinander zu halten...dann war es mir aber doch wieder klar :D
    Das bearbeitete Bild von Sherry ist echt toll geworden!
    Dann bin ich jetzt mal gespannt ob Jean-Luc (was für ein Name;)) seine Angebetete erobert und wie Sherry auf den Überraschungsbesuch reagiert...
    Lg,
    *Nessa*

  • Heyho!
    hier bin ich wieder mit der nächsten FS.

    @Simfan2003:
    danke fürs lob! :heppy das mit den fotos hat mich schon oft genug nerven gekostet *G* wir erinnern uns ... xD ich freue mich, dass du weiterlesen wirst!! echt toll, vielen dank :rosen
    *Nessa*: tja, wie oft sitzt frau da und verzweifelt! :D wie es weitergeht, wirst du ja jetzt erfahren - ich liebe kleine (und größere) überraschungen lol


    ~~~~~~~~~~~~~~~

    Erschrocken drehte Cécile sich um. Das war der ungünstigste Moment, den sie sich hätte aussuchen können. Sie stand auf und wollte gerade in den Flur laufen, als die Person den Raum betrat. Erleichtert stellte sie fest, dass ihr Sohn vor ihr stand und nicht – wie erwartet – ihre Nichte.





    „Hallo. Was ist passiert? Wen hast du erwartet?“
    „Deine Cousine. Und das unter Bedingungen, die Folgen gehabt hätten. Wir haben nämlich Besuch.“
    Jean schaute an seiner Mutter vorbei in die hintere Ecke des Wohnzimmers.





    Dort saßen noch immer Vanessa und Beth, die den gleichen Gesichtsausdruck hatten wie Cécile. Sein Blick richtete sich erneut auf seine Mutter und lotste sie in die Küche. Cécile verstand, drehte sich um und sagte mit einem Lächeln im Gesicht:
    „Entschuldigt uns kurz. Mir scheint, wir haben was zu besprechen.“





    In der Küche angekommen, platzte Jean heraus:
    „Was soll denn das? Wieso sind die beiden hier? Und wer ist eigentlich diese andere Frau?“
    „Das ist Sherrys zukünftige Schwägerin.“
    „Bitte was?!“ Jean stockte der Atem.



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  • Glaub nicht sofort alles, was man dir erzählt. Diese Frau ist die Schwester von jemandem, der unserer lieben Sherry wohl ziemlich nahe steht.“
    „Aha. Wir werden jetzt da rein gehen und mit den beiden reden. Ich denke, ich bin mit etwas vertraut, wovon du nichts weißt. Hat diese Schwester denn auch einen Namen?“
    „Beth.“





    Anschließend kehrten sie ins Wohnzimmer zurück, wo die zwei jungen Frauen bereits ungeduldig auf sie warteten. Jean ergriff das Wort:
    „Also, zu Beginn: hallo erstmal. Wir beide kennen uns noch nicht. Ich bin Sherrys Cousin Jean-Luc. Ich denke, ihr wollt zu Sherry, nicht wahr?“
    Die beiden nickten.





    Das ist schlecht. Denn dass ihr sie jetzt seht, ist keine gute Idee. Sie hat euch doch schließlich zu verstehen gegeben, dass sie Abstand zu euch braucht, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.“





    „Aber das kann doch nicht so weitergehen! Irgendwann muss sie sowieso zurückkommen, soweit sie keine anderen Pläne hat.“
    Vanessa wurde wieder von ihrer Ungeduld übermannt und rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her.
    „Natürlich nicht. Nur mehr als das kann ich euch auch nicht sagen.“



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  • Plötzlich kamen Geräusche von der Haustür. Ausgerechnet jetzt musste Sherry aus der Stadt zurückkommen. Cécile und Jean, die wussten, dass das nur Sherry sein konnte, gerieten in Panik. Würde sie jetzt unerwartet auf Vanessa und Beth treffen, wäre die Chance auf ein klärendes Gespräch noch geringer, wenn nicht schon vollkommen verflogen.





    Cécile reagierte schnell:
    „Jean, bring die beiden hier raus! Ich lenke inzwischen Sherry ab!“
    Mit diesen Worten eilte sie in den Flur und fing ihre Nichte an der Haustür ab.





    Sherry wurde von ihrer Tante überrumpelt, die angestürmt kam und ihr die Tasche abnahm.
    „Cécile! Was ist denn los?“
    „Nichts, wie kommst du darauf? Darf ich dir denn nicht mal mehr die Tasche abnehmen? Wie war’s denn in der Stadt? War viel Verkehr? Irgendwelche Zwischenfälle?“





    Sherry hatte inzwischen ihre Tasche in die Ecke gestellt und wandte sich nun wieder ihrer Tante zu:
    „Verkehr ist in Monaco immer. Und nein, es gab keine Zwischenfälle. Ich habe mich weder verlaufen, noch strafbar gemacht, niemand wollte mich bestehlen oder umbringen und ich bin auch nicht in der Fußgängerzone umgeknickt.“



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    Ich hab dich relativ gern!
    Ich hab dich relativ gern!
    Vielleicht sogar ein bisschen mehr,
    ich mag dich relativ sehr!
    So im Vergleich, an und für sich ...
    Ja ok, schon gut - ich liebe dich!


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