Frank stammelte "Das... das... das kann nicht wahr sein!" Tränen strömten über sein Gesicht. Seine Füße liesen unter ihm nach, er wollte sich an etwas festklammern, doch er war zu schwach.
Er brach zusammen und lag regungslos am Boden.
Er hörte die Stimmen der anderen nicht mehr, alle waren besorgt.
Doch Frank war weit weg von all dem.
Er saß neben Caro und dem Baby, vor ihm war der Priester, der die beiden gerade getraut hat. Endlich waren Caro und er richtig zusammen, nichts konnte sie nun mehr trennen.
Es waren nicht viele Gäste gekommen, die beiden wollten eine kleine Feier.
Natürlich durften Marion und ihre kleine Laure nicht fehlen. Laure klatschte erfreut, als die beiden sich das Ja-Wort gaben.
Auch Marina und Sonja, die Caro damals in der Frauenarztpraxis kennengelernt hatte, waren gekommen. Caro war beruhigt, dass wenigstens ihr Vater erschienen war. Nicht einmal ihre eigene Mutter wollte zu ihrer Hochzeit kommen.
Nach der Trauung sahen sich alle die Geschenke an. Caro errötete leicht "Ach ihr Lieben, das wäre doch alles nicht nötig gewesen. Wir wollten doch eine kleine Feier. Diese ganzen vielen Geschenke wären wirklich nicht nötig gewesen!" Frank strahlte. Das war seine Caro, wie er sie kannte und liebte. Seine Frau!
Dann schnitten beide die Hochzeitstorte an. Als sie gemeinsam das Messer an die Torte setzten, zitterten sie leicht. Dann grinsten sie sich an, gaben sich einen Kuss und verteilten den Kuchen.
Auch das Essen an dem festlich geschmückten Tisch war ein Traum. Die ganze Feier fand im freien statt, das Wetter spielte zum Glück aber mit.
Während die anderen sich noch am Buffet zu schaffen machten, sahen Caro und Frank nach der Kleinen. Frank flüsterte ihr liebevoll zu "Wie wollen wir sie eigentlich nennen?!" Caro antwortete ihm "Darüber machen wir uns Gedanken, wenn wieder ein bisschen Ruhe im Haus eingetroffen ist!"
Frank sah Caro ernst an, dann flüsterte ihr leise ins Ohr "Ich liebe dich!"
Es folgte ein langer und sanfter Kuss, der die beiden alles um sich herum vergessen lies.
Doch die Wirklichkeit holte Frank schnell ein...
Langsam wachte er auf, er blinzelte mit den Augen. Alles war verschwommen. Er konnte sich sehen, wie er in einem Bett lag. Neben ihm war eine Art Maschine, er konnte nicht sagen was das war. Und auf einem Stuhl saß Marion.
Schwach murmelte er "Wo... wo bin ich?!"
Marion war froh, dass er endlich wieder aufgewacht war. Sie selbst hatte Tränen in den Augen. Sie sprach langsam, versuchte ihre Trauer zu unterdrücken. Sie musste dem Arzt versprechen, in seiner Gegenwart so wenig von Caro zu sprechen wie möglich.
"Du hattest einen Schock, du liegst hier schon seit ein paar Stunden!"
Frank sprang aus dem Bett, Marion konnte ihn nicht daran hindern. "Ich... ich muss zu Caro. Wir haben doch gerade geheiratet, alles war so schön!" Marion musste ihn beruhigen "Frank, du hast geträumt, so leid es mir auch tut!" Wieder kullerten die Tränen nur so über ihr Gesicht.
Die beiden umarmten sich lange, dann wandten sie sich dem Baby zu, das in seinem Zimmer stand, er aber nicht bemerkt hatte.
Er musste weinen, er konnte nicht mehr aufhören. Die Kleine lag friedlich in ihrem Bettchen, gab keinen Ton von sich und musterte Frank mit ihren großen blauen Augen. "Sie hat die Augen von Caro" meinte er und versuchte ein kleines Lächeln zu stande zu bringen. Doch es gelang ihm nicht.
Marion wandte sich zu ihm "Wie willst du die Kleine eigentlich nennen?! Jetzt hast du ganz allein die Entscheidung dafür!" Frank meinte entschlossen "Die Kleine soll Caro heissen!"
Dann kam der Arzt herein. Er checkte Frank und das Baby noch einmal durch, meinte dann, die beiden können schon nach Hause fahren.
Marion wollte gerade die kleine Caro hinten im Wagen festmachen, als Frank plötzlich panisch wirkte.
Er sah Caro vor sich, sie stand genau vor dem Wagen, als würde sie alles aus der Ferne ansehen wollen. Sie sah genau so aus wie an dem Tag, als dieser schreckliche Vorfall passiert war. Das war genau gestern gewesen. Sie trug das blaue Top mit dem blauen Rock, der Babybauch war größer denn je.
"Caro, Caro!!!", schrie Frank "Ich habe doch gewusst, dass du nicht tot sein kannst. Ich bin so froh!" Er lief auf sie zu. Doch als er sie gerade in den Arm nehmen wollte, war sie verschwunden.
Marion wusste nicht, was sie sagen sollte. Panisch wandte Frank sich an Marion "Aber, aber sie war doch gerade noch da. Ich habe sie gesehen. Sie ist gerade da gestanden!"
Sie wusste, dass er phantasiert hatte.
Sie nahm ihn in den Arm. Beide weinten lange, Frank stand immer noch unter Schock. Marion flüsterte ihm leise ins ohr "Es wird schon alles wieder gut werden!"
) Also bitte bitte nicht böse sein!
Versuche so schnell wie möglich weiterzumachen, aber kann eben noch nicht sagen, wann genau.