Mein erster halbwegs wirklich brauchbarer Mesh:
Und Recolours dazu:
Mein erster halbwegs wirklich brauchbarer Mesh:
Und Recolours dazu:
Ich habe jetzt mal noch ein einfaches Bett gemesht und auch gleich ausprobiert, ob es recolourierbar ist...
Original:
Recolour:
Ein paar Korsetts zwischendurch:
Hach, danke dir, das finde ich schon viel besser!
Das kann ich akzeptieren
Hm... okey, das ist ein Deal. Dass man nur einen Thread haben darf war nicht klar. Ich dachte, der Übersicht halber wäre es schön, einen Thread pro Teilgebiet zu haben... zumal ich auch nie gedacht hätte, dass ich mal mit Meshen anfange, als ich den Kleider-Thread aufgemacht habe...
Schau mal in Blacky's Sims2 Zoo vorbei. Direkt auf der Startseite findest du einen Link, der dich mit der entsprechenden Information versorgt. Zur Zeit haben wir auch die Aktion, dass du den VIP-Status einen Monat lang für 1.50 Euro testen kannst
Ich habe ohne Milkshape-Vorkenntnisse mit dem Tutorial aus Blacky's Sims2 Zoo meshen gelernt. Da steht auch, wie man das genau mit Milkshape macht.
Nein, darauf wurde ich noch nicht hingewiesen... Die Regeln scheinen ja auch ziemlich neu zu sein und ich habe sie schlicht nicht gesehen.
ZitatIhr erstellt gerne Objekte, Kleidung oder sonstiges, habt keine eigene Homepage, ladet aber eure Sachen zb. auf Modthesims hoch?
Wenn ihr fleissige Bastler seid und regelmäßig updatet, dürft ihr auch dafür einen Thread eröffnen.
Meine Sachen sind alle bei Blacky runterladbar, wieso darf ich also keinen Thread eröffnen?
Kannst meine Kleiderkiste in dem Fall auch gleich verschieben, ist ja schliesslich auch Custom Content. Aber dann werde ich wohl nichts mehr hier posten, denn sowas geht nur unter und verzettelt sich. Meine Threads haben auch dazu gedient, Sachen für andere User zu machen, welche sie sich gewünscht haben. Aber hier kann ich darauf ja wohl kaum mehr aufmerksam machen. Kommentiert wird hier ja auch kaum. Keine Kritik, keine Verbesserungsmöglichkeiten...
Ich bin ansonsten mit den Mod immer einig, aber das finde ich jetzt wirklich blöd, sorry! :angry
Ich habe letzten Sonntag meshen gelernt und jetzt mal ein ganzes Schlafzimmer gemesht...:
Die Vorhänge sind Lamellen. Wenn man sie von der Seite betrachtet ergibt es das Bild eines Herbstwaldes.
Inklusive neuer Bettwäsche.
Na, das Bild ist nur ein Recolour... inklusive passendem Rahmen.
Die meisten kriegst du erst in etwa 8 Wochen. Ausser du bist VIP, dann kannst du sie sofort runterladen. Eigentlich wollte ich die Links hinter die Bilder packen, sobald man etwas runterladen kann, aber ich vergesse es immer und das ist so aufwändig... hmpf.
Das Volk lacht laut auf. Die Trommeln erklingen erneut und der Ausrufer zieht ungerührt ab.
„Welch neues Unerhörtes hat der Vogt
Sich ausgesonnen! Wir' nen Hut verehren!
Sagt! Hat man je vernommen von dergleichen?
Wir unsre Kniee beugen einem Hut!
Treibt er sein Spiel mit ernsthaft würdgen Leuten?
Kein Ehrenmann wird sich der Schmach bequemen.“
Ruft einer der Gesellen, schüttelt den Kopf und wird sogleich vom Fronvogt zum Weiterarbeiten ermahnt.
„Ihr wisset nun Bescheid. Lebt wohl, Herr Werner!“
meint der Tell zum Stauffacher. Doch der hält ihn am Arm zurück.
„Wo wollt Ihr hin? O eilt nicht so von dannen.“
Stauffacher senkt die Stimme zu einem Flüstern.
„Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.
Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
So kalt verlasst Ihr die gemeine Sache?
So kann das Vaterland auf Euch nicht zählen,
Wenn es verzweiflungsvoll zur Notwehr greift?“
Stauffacher schaut den Tell vielsagend an und dieser nickt.
„Der Tell holt ein verlornes Lamm vom Abgrund,
Und sollte seinen Freunden sich entziehen?
Bedürft ihr meiner zu bestimmter Tat,
Dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.“
Der Tell verabschiedet sich von Stauffacher und geht in Richtung seines Heimatdorfes.
Im Hintergrund ertönt plötzlich ein markerschütternder Schrei. Die Menge drängt sich zu Fusse der unfertigen Festung.
„Der Schieferdecker ist vom Dach gestürzt!“
ruft ein Geselle.
Berta von Brunneck, eine reiche Erbin stürzt herbei.
„Ist er zerschmettert? Rennet, rettet, helft –
Wenn Hülfe möglich, rettet, hier ist Gold“
Sie wirft eine Hand voll Münzen auf den Boden, doch die Bauern und Handwerker rühren sie nicht an. Einer der Gesellen, der sich über den Gestürzten gebeugt hat schüttelt den Kopf und steht auf.
„Mit eurem Golde – Alles ist euch feil
Um Gold, wenn ihr den Vater von den Kindern
Gerissen und den Mann von seinem Weibe,
Und Jammer habt gebracht über die Welt,
Denkt ihrs mit Golde zu vergüten – Geht!
Wir waren frohe Menschen, eh ihr kamt,
Mit euch ist die Verzweiflung eingezogen.
O unglückselges Schloss, mit Flüchen
Erbaut, und Flüche werden dich bewohnen!“
...
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Anmerkungen
1 Twing: Zwang
Teil 3
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In Altdorf zu Uri geht es geschäftig zu und her. Eine Festung, welche schon so weit gediehen, dass sich die Form des ganzen darstellt zieht den Blick der Bewohner des Dorfes auf sich. Die Handwerkes sind fleissig am Arbeiten, angetrieben durch den Fronvogt, den Arbeitsaufseher.
„Nicht lang gefeiert, frisch! Die Mauersteine
Herbei, den Kalk, den Mörtel zugefahren!
Wenn der Herr Landvogt kommt, dass er das Werk
Gewachsen sieht – Das schlendert wie die Schnecken.
Was murret ihr? Das ist ein schlechtes Volk,
Zu nichts anstellig als das Vieh zu melken,
Und faul herumzuschlendern auf den Bergen.“
bellt der Fronvogt und die Arbeiter werfen ihm böse Blicke zu.
„Das ist doch hart, dass wir die Steine selbst
Zu unserm Twing (1) und Kerker sollen fahren!“
knurrt einer der Gesellen.
„Fronvogt, wie wird die Feste denn sich nennen,
Die wir da bauen?“
Der Fronvogt grinst und stemmt die Hände in die Hüfte.
„Zwing Uri soll sie heissen,
Denn unter dieses Joch wird man euch beugen.“
Die Arbeiter brechen in schallendes Gelächter aus.
„Zwing Uri!
Mit diesem Häuslein wollt ihr Uri zwingen?
Lass sehn, wieviel man solcher Maulwurfshaufen
Muss übernander setzen, bis ein Berg
Draus wird, wie der geringste nur in Uri!
Den Hammer werf ich in den tiefsten See,
Der mir gedient bei diesem Fluchgebäude!“
Der Tell und Stauffacher kommen um die Ecke. Stauffacher schaut zu der Festung hoch und seufzt.
„O hätt ich nie gelebt, um das zu schauen!
Bin ich zu Uri, in der Freiheit Land?
Seht diese Flanken, diese Strebepfeiler,
Die stehn, wie für die Ewigkeit gebaut!
Und die Kerker unter den Türmen,
Wer die bewohnt, der wird den Hahn nie mehr Krähen hören!“
„Was Hände bauten, können Hände stürzen.
Das Haus der Freiheit hat uns Gott gegründet!“
brummt der Tell.
Da plötzlich drängen sich Frauen und Kind tumultartig die Gassen hinauf, von wo man Trommeln und Stimmen hört.
Der Ausrufer des Kaisers schreitet die Strasse entlang, in seinen Händen eine hohe Stange, auf der ein Hut drapiert ist. Er steckt die Stange inmitten des Dorfplatzes in den Erdboden und verkündet:
„In des Kaisers Namen! Höret!
Ihr sehet diesen Hut, Männer von Uri!
Aufrichten wird man ihn auf hoher Säule,
Mitten in Altorf, an dem höchsten Ort,
Und dieses ist des Landvogts Will und Meinung:
Dem Hut soll gleiche Ehre wie ihm selbst geschehn,
Man soll ihn mit gebognem Knie und mit
Entblösstem Haupt verehren – Daran will
Der König die Gehorsamen erkennen.
Verfallen ist mit seinem Leib und Gut
Dem Könige, wer das Gebot verachtet.“
Stauffacher stürzt in ihre Arme.
„Wer solch ein Herz an seinen Busen drückt,
Der kann für Herd und Hof mit Freuden fechten,
Und keines Königs Heermacht fürchtet er –
Nach Uri fahr ich stehnden Fusses gleich,
Dort lebt ein Gastfreund mir, Herr Walter Fürst,
Der über diese Zeiten denkt wie ich.
Auch find ich dort den edeln Bannerherrn
Von Attinghaus – obgleich von hohem Stamm
Liebt er das Volk und ehrt die alten Sitten.
Mit ihnen beiden pfleg ich Rats, wie man
Der Landesfeinde mutig sich erwehrt –
Leb wohl – und weil ich fern bin, führe du
Mit klugem Sinn das Regiment des Hauses“
Stauffacher küsst seine Frau und umarmt sie noch einmal, bevor er sich auf den Weg nach Uri macht um Rat zu halten. Er weiss, dass etwas geschehen muss. Genug Tyrannei hat das Volk durch die Schergen der Reichsvögte erfahren. Gerade als Stauffacher ausserhalb der Sichtweite des Hauses ist kommt der Tell mit Baumgarten des Weges.
„Ihr habt jetzt meiner weiter nicht vonnöten,
Zu jenem Hause gehet ein, dort wohnt
Der Stauffacher, ein Vater der Bedrängten.
Versteckt euch bei ihm und euch wird an nichts mangeln.“
meint der Tell und übergibt Baumgarten in Gertruds Obhut. Alsdann macht er sich selber auf nach Hause, denselben Weg folgend, den Stauffacher nach Uri genommen hat.
...
Teil 2
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In Steinen in Schwyz. Stauffachers Haus liegt an der Landstrasse. Er und seine Frau unterhalten nebst einem Hof ein kleines Wirtshaus, in dem die Reisenden sich vor der beschwerlichen Reise über die Alpen erfrischen können.
Die Stirn in Sorgenfalten gelegt sitzt Werner Stauffacher vor seinem Haus. Seine Frau Gertrud wischt gerade die Stube aus und erblickt ihren Gatten.
„So ernst, mein Freund? Ich kenne dich nicht mehr.
Schon viele Tage seh ichs schweigend an,
Wie finstrer Trübsinn deine Stirne furcht.
Auf deinem Herzen drückt ein still Gebresten.
Voll sind die Scheunen, und der Rinder Scharen,
Der glatten Pferde wohlgenährte Zucht
Ist von den Bergen glücklich heimgebracht
Zur Winterung in den bequemen Ställen.
Was kann dein Herz beklemmen, sag es mir.
Stauffacher steht auf, seufzt und geht unruhig im Kreis umher.
„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt,
Doch ach – es wankt der Grund, auf den wir bauten.
Es kam daher von Küssnacht, seiner Burg,
Der Vogt mit seinen Reisigen geritten.
Vor diesem Hause hielt er wundernd an,
«Wessen ist dies Haus?»
Fragt' er bösmeinend, denn er wusst es wohl.
«Ich bin Regent im Land an Kaisers Statt
Und will nicht, dass der Bauer Häuser baue
Auf seine eigne Hand, und also frei
Hinleb, als ob er Herr wär in dem Lande,
Ich werd mich unterstehn, Euch das zu gewähren.»“
Gertrud versteht die Sorgen ihres Mannes um das Hab und Gut, welches sie sich in all den Jahren hart erarbeitet haben.
„Das ist des Landvogt Gesslers Groll auf dich.
Er ist dir neidisch, weil du glücklich wohnst,
Ein freier Mann auf deinem eignen Erb,
– Denn er hat keins
Drum sieht er jedes Biedermannes Glück
Mit scheelen Augen giftger Missgunst an,
Dir hat er längst den Untergang geschworen –
Noch stehst du unversehrt – Willst du erwarten,
Bis er die böse Lust an dir gebüsst?
Der kluge Mann baut vor.“
Sie schaut ihren Mann vielsagend an.
„Was ist zu tun?“
fragt der Stauffacher. Doch im selben Moment versteht er.
„Frau, welchen Sturm gefährlicher Gedanken
Weckst du mir in der stillen Brust!
Hast du auch wohl bedacht, was du mir rätst?
Die wilde Zwietracht und den Klang der Waffen
Rufst du in dieses friedgewohnte Tal!
Es schont der Krieg auch nicht
Das zarte Kindlein in der Wiege.
Wir Männer können tapfer fechtend sterben,
Welch Schicksal aber wird das eure sein?“
Gertrud hebt stolz das Kinn und deutet zur Brücke, welche die Reisenden sicher über den Fluss geleitet.
„Die letzte Wahl steht auch dem Schwächsten offen,
Ein Sprung von dieser Brücke macht mich frei.“
@Filour: Augen und Magen? Na, die Geschichte macht ja nicht dick, also kannst du ruhig weiterlesen Sagt dein Herz "nein" zu Wilhelm, weil ihr es in der Schule so trocken behandelt habt? Na, dann hoffe ich aber, dass dich diese FS eines Besseren belehrt
Entchen <3: Danke Entchen. Ja, ich hoffe, dass es Spass macht
@faLLiin' anqeL: Ich gehöre ja sowieso nicht zur Fraktion Teenie-Lovestorys-Schreiber, daher darf man von meiner Seite durchaus etwas anderes erwarten als das Übliche
@Gänseblümchen<3: Viele wissen gar nicht, dass der Apfelschuss eigentlich nicht die zentralste Szene der Geschichte ist... hehe. Na, verblöden wirst du bei der Geschichte garantiert nicht, zumal das meiste Originaltexte von Schiller sind! Kaum zu glauben, dass es sich so einfach liest, was?
Kuoni blickt zum Fährmann. Er runzelt die Stirn.
„Ihr seid ein Meister Steuermann. Was sich
Der Tell getraut, das konntet Ihr nicht wagen?“
Ruodi blickt dem Boot nach, das langsam zwischen weisser Gischt verschwindet, weiter auf den See hinaus, dem rettenden Ufer entgegen.
„Wohl bessre Männer tuns dem Tell nicht nach,
Es gibt nicht zwei, wie der ist, im Gebirge.“
murmelt er anerkennend.
„Des Landvogts Reiter kommen angesprengt!“
schreit der Hirtenjunge und deutet auf die kleine Reiterschar, die um die Ecke ans Ufer prescht.
„Den Mörder gebt heraus, den ihr verborgen.
faucht der erste Reiter. Werni baut sich vor dem Pferd auf und deutet auf den See hinaus.
„Ists der im Nachen, den ihr sucht? – Reit zu,
Wenn ihr frisch beilegt, holt ihr ihn noch ein.“
Der Reiter schnaubt vor Wut.
„Verwünscht! Er ist entwischt.
Ihr habt ihm fortgeholfen,
Ihr sollt uns büßen – Fallt in ihre Herde!
Die Hütte reisset ein, brennt und schlagt nieder!“
Er schwingt sein Schwert und sein Gefolge reitet davon.
Der Hirtenjunge stürzt nach.
„O weh, meine Lämmer!“
Kuoni folgt dem Jungen, die Hand am Messer an seinem Gürtel.
„Weh mir! Meine Herde!
Die Wütriche!“
Werni und Ruodi bleiben am Ufer zurück und schauen sich verzweifelt an. Ruodi ringt die Hände und ruft gegen die schwarzen Wolken:
„Gerechtigkeit des Himmels,
Wann wird der Retter kommen diesem Lande?“
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Anmerkungen
Der graue Talvogt kommt, dumpf brüllt der Firn / Der Mythenstein zieht seine Haube an: Lokale, volkstümliche Ausdrücke für das Heraufziehen von Regenwolken
Wetterloch: Engpässe und Felslöcher, in denen sich der Wind verfängt
Wächter: Hirtenhund
Reisige: Bewaffnete Reiter (von der mündlichen Bedeutung der "Reise" als Kriegszug)
Wolfenschiessen: Landvogt in Unterwalden
Hausrecht: Das damalige deutsche und römische Gesetz gestattet die Tötung des ertappten Ehebrechers
wenn mir was Menschliches begegnet: Wenn ich tödlich verunglücken sollte
Nauen: Boot, Kahn, Fähre
In der Ferne hört man das Getrappel von Pferdehufen. Baumgarten schreit panikerfüllt auf und packt den Fährmann am Kragen.
„Heilger Gott!
Ich kann nicht warten. Jeder Aufschub tötet!
So helf Euch Gott, wie Ihr Euch mein erbarmet“
Flehend blickt er zu Werni und Kuoni. Werni wendet sich an den Fährmann:
„Wolfenschiessen, der Wüterich! Der hat nun seinen Lohn!
Hats lang verdient ums Volk von Unterwalden.
Frisch, Fährmann – schaff den Baumgarten hinüber.
Greif an mit Gott, dem Nächsten muss man helfen,
Es kann uns allen Gleiches ja begegnen.
Es geht ums Leben, sei barmherzig, Fährmann.“
Ruodi zögert. Die Reiter kommen hörbar näher. Der Baumgarten fängt an zu schluchzen.
„Ich bin ein Hausvater, und hab’ Weib und Kinder!“
So muß ich fallen in des Feindes Hand,
Das nahe Rettungsufer im Gesichte!
– Dort liegts! Ich kanns erreichen mit den Augen,
Hinüberdringen kann der Stimme Schall,
Da ist der Kahn, der mich hinübertrüge,
Und muß hier liegen, hülflos, und verzagen!“
Die Gischt spritzt hoch und Ruodi schüttelt den Kopf.
„’s ist zu gefährlich. Wir beide würden sterben
Als Opfer der See dargeboten“
Plötzlich springt Kuoni auf:
„Seht, wer da kommt!
Es ist der Tell aus Bürglen.“
Ein grossgewachsener Mann schreitet den Hügel hinab, entdeckt die Männer und gesellt sich zu ihnen. Er wirft einen fragenden Blick auf den verzweifelten Baumgarten und Werni erklärt ihm die Situation.
„'s ist ein Alzeller Mann, er hat sein Ehr
Verteidigt, und den Wolfenschieß erschlagen,
Des Königs Burgvogt, der auf Roßberg saß –
Er fleht den Schiffer um die Überfahrt,
Der fürcht't sich vor dem Sturm und will nicht fahren.“
„Wos not tut, Fährmann, läßt sich alles wagen.
In Gottes Namen denn! Gib her den Kahn,
Ich wills mit meiner schwachen Kraft versuchen.“
erwidert Tell und hilft dem Baumgarten auf die Beine. In Blitz durchschneidet die Luft, gefolgt von einem mächtigen Donnerschlag, der von den Bergen widerhallt.
„Ha, wackrer Tell!”
ruft der Hirtenjunge. Die Pferde sind jetzt ganz nah, die Zeit drängt und Werni blickt nervös landeinwärts. Tell bindet das Tau los und wendet sich an den Hirten Kuoni:
„Landsmann, tröstet Ihr
Mein Weib, wenn mir was Menschliches begegnet,
Ich hab getan, was ich nicht lassen konnte.“
Er springt zu Baumgarten in den Kahn und stösst vom Ufer ab.
Um eine knappe Stunde das perfekte Datum für den Beginn dieser FS verpasst, Mist!
Ja, es sind noch zwei Stories von mir offen, und ich weiss, ich bin ein böses Mädchen, weil die Brach liegen. Aber manchmal muss ein Maler sein Bild auch halbfertig ein wenig rumliegen lassen und ein neues Bild malen, damit er das andere schön fertig machen kann.
Daher kommt hier ein kleines Intermezzo! Bitte sagt mir bescheid, wie es mit der Ladezeit der Bilder ist. Vielleicht sind es sowieso etwas viel Bilder... aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden...
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1291
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Frei nach Friedrich Schiller
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Ende 13. Jahrhundert, Zentralschweiz. Das Land leidet unter der Tyrannei und dem Übermut der Reichsvögte, die sich alle und alles untertan machen wollen. Unterjocht durch die Handlanger des Kaisers wächst in der Bevölkerung die Frust und die Angst vor einer düsteren Zukunft.
Dunkle Wolken ziehen auf am Vierwaldstättersee. In der Ferne donnert es und ein für den Sommer kühler Wind peitscht den See. Ruodi der Fischer und Fährmann kommt aus seiner Hütte um sein Boot zu vertauen.
„Der graue Talvogt kommt, dumpf brüllt der Firn,
Der Mythenstein zieht seine Haube an,
Und kalt her bläst es aus dem Wetterloch,
Der Sturm, ich mein, wird da sein, eh wirs denken.“
murmelt er, während sein Blick an einer Gestalt hängen bleibt, die die Hügel hinab zum Ufer kommt. Es ist der Hirte Kuoni, besorgt um seine Schafe.
„'s kommt Regen, Fährmann. Meine Schafe fressen
Mit Begierde Gras, und Wächter scharrt die Erde.“
Ein Junge folgt seinem Vater, begleitet von Schafen und Lämmern. Hinter ihm kämpft der Jäger Werni gegen den Wind. Er tätschelt im Vorbeigehen eines der Schafe und wendet sich an den Hirten Kuoni.
„Schmuckes Vieh – Ist’s Euer eignes, Landsmann?“
Kuoni schüttelt den Kopf und schaut auf die peitschenden Wellen des Sees hinaus.
„Bin nit so reich – 's ist meines gnädgen Herrn,
Des Attinghäusers, und mir zugezählt.
Die Alp ist abgeweidet
Wir treiben heim.“
Der Fährmann Ruodi hat das Boot gerade vertaut, als er in die Ferne deutet.
„Dort kommt ein Mann in voller Hast gelaufen.
Ich kenn ihn, 's ist der Konrad Baumgarten von Alzellen.“
Der Mann stürzt ans Ufer, nach Atem ringend, das Hemd mit Blut besudelt.
„Ihr rettet mich vom Tode! Setzt mich über!“
keucht er zu Kuoni.
„Landsmann, was habt Ihr?
Wer verfolgt Euch denn?“
Werni setzt sein Bogen an und zielt in die Richtung, aus der Baumgarten gekommen war.
„Eilt, eilt, sie sind mir dicht schon an den Fersen!
Des Landvogts Reiter kommen hinter mir,
Ich bin ein Mann des Tods, wenn sie mich greifen.“
Panik steht in den Augen von Baumgarten geschrieben, als der Fährmann zögernd auf den sturmgepeitschten See hinausschaut.
„Warum verfolgen Euch die Reisigen?
Ihr seid mit Blut befleckt, was hats gegeben?“
fragt Ruodi den Flüchtigen.
„Des Kaisers Burgvogt, der auf Rossberg saß –
Der Wolfenschiessen lässt mich verfolgen.
Ich habe ihn erschlagen.
Mein gutes Hausrecht hab ich ausgeübt
Am Schänder meiner Ehr und meines Weibes.
Dass er sein bös Gelüsten nicht vollbracht,
Hat Gott und meine gute Axt verhütet.“
Kinderkleider, Kindekleider, Kinderkleider...
Alle Werkzeuge mit gestrichelter Linie sind Ausschneidewerkzeuge. Vielleicht liest du am besten mal das Handbuch, das beim Downloaden mit dabei ist. Oder eines der vielen einfachen Tutorials zu GIMP.