Beiträge von Nonuna

Dabei ist er allerdings nicht alleine, denn nachdem Ronja erfahren hat, dass sie nicht mehr lange ein Einzelkind bleiben wird, beschliesst sie, sich in ihrem Zimmer zu verschanzen und nur noch Fernzusehen. Und dabei natürlich kein Wort mehr mit ihrer Mutter zu reden.

Alles in Allem war dieser Urlaub ein Reinfall. Umso mehr freut sich die ganze Familie auf das neue Haus, das sie daheim antreffen wird. Doch langsam werden auch Ängste wach: Was, wenn RTL neu einen Werbevertrag mit "Möbel Morbid" oder "Wohnwelt Würg" abgeschlossen hat?

Als die Familie mit dem Taxi vorfährt, hat sich Ty Pennington bereits in Pose geworfen und grinst in die Kamera. Ob die Familie das neue Haus mag, ob sie schreien wird, wie es tausende Zuschauer gerne sehen möchten, ob Karin erneut in Ohnmacht fällt und ob die Katze derweilen vielleicht im Dachsbau Junge bekommen hat...

... das alles erfahrt ihr nach einer kurzen Werbeunterbrechung...

... beziehungsweise in der nächsten Folge!

Eure

Da keine Beschwerden eingegangen sind, nehme ich mal an, dass ich weitermachen darf...

Heute:
Urlaub wird überschätzt!

Nachdem Ronja ihrer Mutter beim Frühstückstisch nebenbei erzählt hat, mit wem sie telefoniert hat, fällt Karin spontan in Ohnmacht. Es dauert eine Weile, bis sie später auch den kleinsten Rest Müsli aus den Nasenlöchern entfernt hat, da klingelt es schon an der Tür.

"Hallooooooo" kreischt eine dickliche Frau mit dem Grinsen einer Dauerwerbesendung. "Ich bin Tine Wittler von 'Einsatz in 4 Wänden' und das hier ist..." "Hi, I'm Ty Pennington, and the renovation starts right now!!!" quetscht sich der junge Mann, der wie auf Ritalinentzug wirkt dazwischen. Da hat Ronja also sowohl die RTL-Brigade als auch das "Hausbaukommando" von DMAX auf den Plan gerufen, weil ihr ihr trautes Heim viel zu spiessig vorkommt.

Während Ty der mit offenem Mund dastehenden Karin noch erklärt, dass die Familie in Urlaub geschickt wird, währenddem man ihr Haus platt macht und ein neues hinklotzt (vollgestopft mit Möbeln aus einer namhaften schwedischen Kette und Klebern von ebensolchen Baufirmen), hat Tine Wittler bereits Visionen vom zukünftigen Heim. Cicero und Taiga planen derweilen aus Protest den Umzug in einen alten Dachsbau im Garten.

Der einzige, der sich so richtig über Ronjas Aktion und den damit verbundenen Gratisferien freut, ist Daniel. Der hat nämlich die Schnauze gestrichen voll von seinem dämlichen Job, und hofft, in den paar Tagen möge seine Fantasie genügend in geordnete Bahnen lenken, um sich endlich selbständig zu machen.

Denn soviel steht fest: ER hat WIRKLICH Urlaub nötig! Denn des öftern wird er von Karin dabei ertappt, dass er seiner Fantasie gar allzu sehr freien Lauf lässt...

Aber wie das so ist mit Männern: Natürlich muss alles noch auf den letzten Drücker erledigt werden. Auch wenn Tine Wittler ihm versichert hat, dass der alte Geschirrspüler weg kommt, so will Daniel die Küche doch im ordentlichen Zustand hinterlassen. Der Geschirrspüler dankt es ihm auf seine Weise.

Scenenwechsel... rauschende Wellen... Möwengekreische (Larus michahellis, wie Karin wissend bemerkt)... und Synchronbraten. Das Auge des Kenners hat es bemerkt: Karin kann im Badeanzug nicht länger verheimlichen, dass sie wieder schwanger ist.

Dafür kann Daniel auch nicht länger verheimlichen, dass er vergesslich ist. Wer an Sonnencreme denkt, ist am Meer definitiv im Vorteil. Denn dieser muss kein Spott über sich ergehen lassen, weil man nicht die weissen Abdrücke der Hände sieht, die man während des Sonnenbads auf den Bauch gelegt hat. Daniel beschliesst, den Rest des Urlaubs beleidigt im Hotelzimmer zu verbringen.

Doch unter dem Einfluss von Amy beginnt Ronja sich irgendwie zu verändern. Sie hängt ihre geliebte Pupsi-Maus von der Wand und ersetzt sie durch ein Poster aus der "Girl" (auf die Frage von Daniel, wer der Junge darauf sei, erwiedert Ronja schnippisch, das sei ihr Geliebter. Später folgt im Ehebett eine elterliche Diskussion darüber, woher Ronja wohl diesen Ausdruck hat).

Ronja macht zudem eifrig Gebrauch vom Telefon. Kaum ist die Schule aus, hängt sie an der Strippe und plaudert mit ihren Freundinnen. Erstaunlicherweise wirkt sich das nicht negativ auf ihre schulischen Leistungen aus, weshalb Daniel und Karin sie gewähren lassen.
Aber die beiden ahnen nicht, dass es eines Tages keine Freundinnen sind, die Ronja anruft...

Ob Ronja einen Schülerjob als Telefonvertreterin der Papiertaschentuchfabrik angenommen hat, ob Cicero und Taiga jetzt endlich Junge auf den Küchentisch bekommen, und ob Daniel und Karin Amy in einer durch rührseelige Musik untermalten Folge adoptieren...
... das alles erfahrt ihr in der nächsten Folge!

Eure

Danke ihr drei! Dann geht es mal weiter...

Heute:
Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Etwas duslig in der Birne muss Karin irgendwann jenseits von Mitternacht feststellen, dass im Ehebett durch Ronja ihr Platz besetzt ist. Ein leicht debiles Grinsen huscht über ihr Gesicht bei der Vorstellung, doch noch eine gute Ausrede gefunden zu haben, endlich in dieser super-niedlichen Kinderbettwäsche zu schlafen, die sie für Ronja ausgesucht hat.

Während Ronja wächst und gedeiht, tut das auch der Kater. Jedenfalls, was die Vertrauensseeligkeit betrifft. Cicero wird immer anhänglicher, und Karin als Hausfrau kann kaum mehr einen Fuss vor den anderen setzen, ohne dass Cicero ihr an der Ferse klebt. Als gute Biologin hat Karin dafür natürlich sofort eine Erklärung bereit: "Antopomorphe Ersatzprägung". Karin weiss, was dagegen hilft!

Sie nimmt sich den Kater zur Brust. "Stinker, bevor dein Sexualverhalten aus dem Ruder läuft, besorgen wir für dich eine kleine Freundin. Was hältst du davon?" Cicero schaut nur verständnislos und dackelt zum Futternapf. Schliesslich MUSS es was mit Fressen zu tun haben, wenn der Zweibeiner den Mund aufmacht. Beleidigt ab der Fehlprognose verzieht sich der Kater unters Bett und zerkaut Daniels Kostümhut.

Doch Karin versucht das Problem kurzerhand zu lösen, indem sie sich als Katzen-Verkupplerin versucht und Taiga aus dem Tierheim holt. Diese ist hell begeistert... Cicero weniger. Ein Fellsack mehr bringt Konkurrenz ins Haus! Insgeheim beschliesst der Kater, Karin bei der nächsten Gelegenheit in den Schuh zu pinkeln. Das nennt man Revolution gegen ein diktatorisches Regime!

Ronja darf neu zur Schule gehen und verbringt Stunden hinter Büchern. Die Hausaufgaben hat sie innert fünf Minuten erledigt. Und seit sie Stephen Hawkin im Fernsehen gesehen hat, hat sie nur noch ein Ziel: Astrophysikerin werden! Es vergeht kaum eine Woche, da muss die Feuerwehr mitten in der Nacht anrücken, um das Kind vom Dach runter zu holen. Den Eltern gegenüber behauptet Ronja steif und fest, sie hätte den Urknall gehört. Davon sei sie aufgewacht und wollte nachsehen.

Der Papa abonniert Ronja sofort sämtliche Wissenschaftzeitungen und nimmt ihr dafür das Versprechen ab, nie wieder aufs Dach zu steigen. Heimlich liest auch Karin in den Blättern und ihr Herz wird schwer. Ihr fehlt die wissenschaftliche Welt, und so beschliesst sie, einen Job als Versuchskaninchen in der örtlichen Papiertaschentuchfabrik anzunehmen. Das ist immerhin besser, als den ganzen Tag Hausfrau zu sein und nebenbei klammheimlich die Entwicklungsstadien der Fruchtfliegen in der Küche zu bestimmen.

An der Schule findet Ronja schnell Freundinnen. Diese sucht sie sich sehr zum Missfallen des Vaters ausgerechnet in den obersten Klassen aus. Eine gewisse Amy himmelt sie regelrecht an. Der Teenager verbringt ganze Nachmittage mit Ronja, probiert an ihr diverse Umstylings aus und mustert Karin verächtlich, sobald diese mal einen Blick ins Kinderzimmer wirft. Wer weiss so genau, was in pubertierenden Köpfen vorgeht? Karin schaudert und ist froh, dass Ronja davon noch weit entfernt ist (oder?)

Daniel sieht seine Chance gekommen, sich als Familienoberhaupt einmal durchzusetzen. (Die Geste wurde begleitet von einem energischen "Und du, junge Dame, backst gefälligst einen Kuchen!") Sogleich telefoniert Daniel auch in der Gegend herum, denn nichts ist trauriger, als alleine alt werden zu müssen...

Am nächsten Tag sind sie alle gekommen! Sogar dieser Jungspunt aus der Nachbarschaft, der nicht erwachsen werden will (da hat jemand wohl zuviel "Peter Pan" gelesen. Und da sage mal einer, die heutige Medienjugend sei realitätsfremd). Das Geburtstagskind ist guter Laune und sammelt sich zum Älterwerden.

Muttis Küche wird ausnahmsweise mal als akzeptabel angenommen, und alle hauen rein. Ronjas Lauftraining im Babyalter hat sich bezahlt gemacht, denn sie düst durch die Wohnung, als hätten sich die Wachstumshormone aus versehen im Bewegungszentrum abgelagert.

Ja, so eine Geburtstagsparty kann tierisch anstrengend sein. Die Eltern erlauben es Ronja ausnahmsweise wie eine ganz Grosse im Bett der Eltern zu schlafen. Und während Ronja seelig schlummernd von neuen kindlichen Missetaten träumt...

... schwingen die Eltern noch ein wenig das Tanzbein. Ob Karin sich sicher ist, dass sie kein Rhum für den Kuchen verwendet hat?

Ob Cicero jetzt endlich auf dem Küchentisch Junge bekommt, ob Daniel als nächster "Patch Adams" durchstartet, und ob Tomaten, Kartoffeln und Aubergine eine Gewerkschaft der Nachtschattengewächse gründen um für bessere Arbeitsbedingungen im Beet zu sorgen...
das alles erfahrt ihr in der nächsten Folge!

Eure

Uff, ja, mit 2016 habe ich mich wohl ein Bisschen verrechnet... Ich hoffe, dass mir die Sprüche nicht ausgehen. Wenn doch, verzeiht mir bitte, manchmal fliesst es halt nicht so, wie ich es gerne hätte...

Heute:
Augen auf beim Katzenkauf

Hiermit eine Warnung an alle Eltern: Bringt eurem Kind nicht zu früh das Laufen und Schlösser-Knacken bei! Ronja ist sehr reinlich und wäscht sich auch brav vor dem Essen die Hände. Ob das nun ein Stock tiefer als das Lavabo stattfindet spielt ja wohl keine Rolle, schliesslich kommt das Wasser ja aus derselben Leitung und ist völlig kalk- und bakterienfrei.

Ein Einzelkind zu sein hat so seine Tücken. Karin ist ja sehr tierlieb und hat Ronja schon viele Dinge beigebracht. So ahmt Ronja akzentfrei den Ruf eines subadulten Bartgeiers im Frühling nach und kennt die Namen sämtlicher Finkenarten. Leider hat Karin ihr nicht beigebracht, dass Stinktiere keine Kätzchen sind und man diese auch nicht streicheln sollte. Und die ganze Arbeit bleibt natürlich wieder mal an Daniel hängen.

Um Ronjas Bildungslücke zu schliessen, beschliesst Karin einen kleinen Kater zu adoptieren. Sie nennt ihn "Cicero", nach jenem Römischen Kaiser, der Zeit seines Lebens ein Rethoriker hoher Schule gewesen sein soll.

Cicero ist allerdings kein Kater von vielen Worten. Wo er herrscht, herrscht Chaos. Doch auch wenn er selbst vor dem Mülleimer nicht halt macht, so verkörpert er diesen in Lebendform: Cicero frisst alles, vom Croisson über Stubenfliegen bis hin zur Tapete... bloss Katzenfutter ist dem Herrn nicht fein genug. Cicero würde Lederschuhe kaufen!

Aber Ronja liebt den Kater heiss und innig - er sie hingegen weniger. So ist denn ihr erstes Wort nicht "Mama" oder "Papa" sondern schlicht und ergreifend "Fellsack" (so nennt Daniel Cicero, wenn dieser mal wieder die Tageszeitung zerfetzt).

Apropos Daniel... Nachdem die Bar "zum nackten Pavian" unerwartet Konkurs angemeldet hat (Gerüchte besagen, dass die Kundschaft sich durch ein übergrosses Abbild des Namensgebers der Bar als Eingang abgeschreckt gefühlt haben...) , nimmt Daniel kurzerhand eine Übergangsstelle als Clown in einem Hilfswerk für Coulrophobie-Betroffene an. Diese Stelle stellt sich allerdings als äusserst frustrierend heraus. Welcher Clown mag es schon, von panischen Patientinnen mit Handtaschen in die Flucht geprügelt zu werden?

Mit Schrecken erkennen sowohl Karin als auch Daniel, dass Ronja schneller wächst als das Unkraut im Tomatenbeet (Karins erster und letzter Versuch, Nachtschattengewächsen eine Daseinsberechtigung einzuräumen). Schon kündigt die Stimme aus dem Off mal wieder einen Geburtstag an.

Mirage hat sich bei mir Emos gewünscht.
Das ist eine wahre Herausforderung für mich, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne. Aber google ist dein Freund und ich hoffe, dass ich nicht komplett daneben liege...

Hier sind

Aline + Julian