Beiträge von Santine19


    Nana allerdings konnte nur nicken, denn diese unvermittelte Nähe, sein warmer Atem der ihren Hals kitzelte und seine Hand auf ihrer nackten Schulter verwirrten sie völlig. Er als er an die Bar trat und eine Flasche Champagner orderte kam sie wieder zu sich.
    Was konnte ein Drink unter Freunden schon schaden? Es war ja nicht so, dass sie noch in ihn verliebt war!



    Sie folgte ihm an einen der Tische, die rund um den Pool standen, zu dieser frühen Zeit allerdings verwaist waren.
    Schweigend saßen sie sich nun gegenüber, während eine leichte Brise Musik zu ihnen wehte.


    There's always that one person
    That will always have your heart
    You'll never see it coming
    Cause you're blinded from the start
    Know that you're that one for me
    It's clear for everyone to see



    “Worauf wollen wir trinken?”
    “Auf…auf Freundschaft.” antwortete Nana nach kurzem Zögern.
    „Auf Freundschaft.“ wiederholte Ryan ihre Worte und hob sein Glas.
    Klirrend stießen ihre Gläser aneinander und als Nana einen Schluck trank spürte sie ein altbekanntes Prickeln in ihrem Magen, dass natürlich nur vom Champagner kam.


    Do you remember girl
    I was the one who gave you your first kiss



    “Es ist einfach unglaublich, wie lange wir uns nicht mehr gesehen haben. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit.“
    „Sag das nicht, sonst fang ich an mich wirklich alt zu fühlen.“ Ryan lachte. „Und, was ist in deinem Leben passiert ?“
    Nana zögerte. Ganz offenbar hatte er keine Ahnung, das sie heiraten würde.
    „Nichts.“ Sie lächelte. “Rein gar nichts.”


    It started when we were younger
    You were mine my boo
    Now another brother's taking over
    But its still in your eyes my boo
    Even though we used to argue it's alright
    I know we haven't seen each other
    In awhile but you will always be my boo



    “Natürlich, da ist das Studium und meine Freunde, aber nichts weltbewegendes.”
    „Stimmt, du bist ja noch ganz am Anfang mit deinem Studium. Da hab ich es besser…mich trennt nur noch eine Prüfung von der Freiheit.“
    Nana sah, wie seine Augen leuchteten und musste lächeln.
    „Und was willst du dann mit deiner Freiheit anfangen?“
    „Reisen…die Welt sehen.“ Er grinste verlegen. „Im Grunde haben sich meine Wünsche nicht sehr geändert seit ich 19 war.“
    Erinnerungen durchfluteten Nana, das Gespäch auf der alten Veranda, der Kuss…eine Sekunde lang schloss sie die Augen.


    I was in love with you when we were younger
    You were mine my boo
    And I see it from time to time
    I still feel like my boo
    And I can see it no matter
    How I try to hide my boo
    Even though there's another man who's in my life
    You will always be my boo



    -geht noch weiter-


    Zwei Stunden später fühlte sich Nana so gut, wie schon lange nicht mehr. Die Party war schon in vollem Gang gewesen als Cara, Clairice und Sie eingetroffen waren und die drei jungen Frauen hatte sich sofort ins Getümmel gestürzt. Es war ihr egal, das sie kaum jemanden kannte, sie wollte nur tanzen, sich jung fühlen und Spaß haben.



    Stunden später, die meisten Gäste waren bereits gegangen oder nach Draussen in den Pool, machte sich Nana auf die Suche nach Cara und Clairice, die sie irgendwann im Getümmel aus den Augen verloren hatte.
    Nach Clairice musste sie nicht lange Suchen.



    Schon den ganzen Abend hatte sie mit diesem Typen, von dem Nana annahm, das er der Gastgeber war, geflirtet und offenbar hatte sie, Freund hin oder her, beschlossen sich ein bisschen zu amüsieren.
    Als auch die weniger dezenten Versuche (Winken und Rufen) Nanas ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, fehlschlugen, beschloss diese kopfschüttelnd erstmal Cara zu suchen.



    Zu Zweit würde es ihnen bestimmt gelingen, Clairice loszueisen.
    Sie fand Cara schließlich auf der Terasse, tanzend und lachend. Seufzend beschloss Nana, ihr noch ein bisschen ihren Spaß zu lassen, ehe sie sie rufen würde.



    Unentschlossen überlegte sie, was sie tun sollte, um sich die Zeit zu vetreiben. Tanzen wollte sie nicht mehr aber einfach nur so rumstehen wollte sie natürlich auch nicht. Vielleicht war sie so langsam wirklich zu alt, für solche Partys. Während sie noch mit sich selbst haderte hörte sie eine Stimme in ihrer Nähe, eine Stimme die sie unter tausenden erkannt hätte.
    Langsam drehte sie sich um, unsicher und beinahe etwas ängstlich.



    Im Gegensatz zu ihr war er unvorbereitet und für einen Moment sah sie Erschrecken und Schmerz über sein Gesicht huschen. Doch bereits Sekundenbruchteile später lächelte er.
    „Schön, dich zu sehen Nana.“ Seine Stimme war warm und überraschend tief, ganz anders als sie sie in Erinnerung hatte.



    Gott, war es lange her, seit sie sich gesehen hatten. Wie er sich verändert hatte. Er trug seine Haare länger aus füher und ihr schien es, als sei er noch größer geworden.
    „Hallo Ryan.“ Sie merkte wie unsicher und kindlich ihre Stimme klang und verfluchte sich dafür.
    Er sagte etwas und lächelte, doch ausgerechnet diesen Moment hatte sich der DJ ausgesucht um eine laute, lärmende Scheibe aufzulegen.
    Entschuldigend sah Nana ihn an und hob verständnislos die Hände. Ryan grinste noch einmal, beugte sich zu ihr vor und wiederholte seine Frage, ob sie etwas trinken wolle.



    -geht noch weiter-


    Desinteressiert verfolgte Nana das Footballspiel im Fernsehen, während Jason aufmerksam jeden Spielzug genau beobachtete.
    Wehmütig dachte Nana an vergangene Samstagabende zurück, an denen sie mit Kiki oder auch Clairice, Cara oder Lucas um die Häuser gezogen war und Nächte durchgetanzt hatte. Seltsam, wie sich manche Dinge veränderten, wenn man Erwachsen wurde….wie man sich selbst veränderte.



    „Na, Baby….amüsierst Du dich?“ fragte Jason geistesabwesend, ohne seinen Blick von dem Fernseher zu wenden.
    „Unglaublich.“ antwortete Nana sarkastisch, obwohl sie bezweifelte, das Jason dies bemerkte.
    Er war in seinem Element und nichts in der Welt hätte ihn jetzt von Football ablenken können, wie Nana nur zu gut wusste. Lustlos überlegte sie gerade, ob sie sich ein schönes, heißes Schaumbad gönnen sollte, als das Telefon klingelte.



    Da Jason nicht im geringsten Anstalten machte, den Anruf zu beantworten, erhob sich Nana seufzend. Jason blickte kurz in ihre Richtung, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem Spiel zuwandte. Er hörte sie undeutlich im Hintergrund mit jemandem Reden und lachen.




    Und hätte er, als sie zurück ins Zimmer kam, nicht den Fernseher sondern sie angesehen, so hätte gesehen, dass sie genau so aussah, wie das Mädchen, dass sie gewesen war, als er sie kennen lernte.
    „Das war gerade Clairice,“ informierte sie ihn. Als keine Reaktion kam, sprach sie weiter. „Sie und Cara sind von Europa zurück….du weißt schon, wegen Kiki und der Hochzeit und so.“



    „Hmm.“
    „Sie hat angerufen und mich gefragt, ob ich mit ihr und Cara auf ne Party will.“ Noch immer sah Jason sie nicht an.
    „Und ich hab Ja gesagt.“
    Endlich hatte sie seine Aufmerksamkeit.
    „So, hast du?“
    „Du weißt doch, ich hab die Beiden ne Ewigkeit nicht mehr gesehen…und ich da du ja sowieso dein Spiel schaust…“



    „Ist okay, Baby…geh du nur und amüsier dich. Ich hab ja noch den Rest meines Lebens um ihn mit dir zu verbringen.“ Er grinste sie an, zwinkerte warf ihr einen Kuss zu, ehe er sich wieder dem Spiel widmete.
    Nana, die es kaum erwarten konnte, endlich mal wieder auszugehen, eilte die Treppe nach oben ins Schlafzimmer.




    -geht noch weiter-

    Die verlorene Tochter ist zurück!! *grins*
    Hab voller Scham gemerkt, das mein letzter Post tatsächlich einen Monat her ist *unglaublich* Tut mir echt Leid, aber zumindest ist jetzt die Hochzeit rum, die ersten stressigen Wochen an der Ph sind auch vorbei...und allgemein ist wieder etwas Ruhe eingekehrt *zwinker*
    Aber, ihr kennt mich ja, bei mir ist ja immer irgendwas. Bin mal wieder krank (Erkältung), weshalb ich mir die unverschänte Freiheit nehme, eure Commis nicht zu beantworten - dafür und für das Karma übrigens tausend Dank!!!
    Hab allerdings gemerkt, dass Tante Carolina gut angekommen ist...sie wird auch noch ein paarmal auftauchen, versprochen *zwinker*
    Die heutige Fs wird auch sicher gefallen & ich hab die fast vergessene Tradition der Liedtexte mal wieder aufgegriffen.


    Weiter geht´s:



    Im ersten Augenblick meinte sie, sich verhört zu haben. Dann jedoch wurde ihr bewusst, dass ihre Tante genau das gesagt hatte, was sie verstanden hatte.
    Fassungslos sah sie ihre Tante an.
    „Wie kannst du nur so etwas sagen?“
    „Weil du dabei bist, denn größten Fehler deines Lebens zu machen, Nana!“



    „Was kann falsch daran sein, einen Mann zu heiraten, der mich liebt?!“
    „Alles, wenn du ihn nicht ebenso liebst, wie er dich.“ Carolina sah ihre Nichte prüfend an. „Und du liebst ihn nicht, oder?“
    Einen Moment lang sahen sich die beiden Frauen in die Augen, ehe Nana ihren Blick senkte.



    „Ich habe meine Entscheidung getroffen. Entweder du akzeptierst sie, oder,“ sie hob energisch den Kopf und starrte ihre Tante geradezu auffordernd an, „…oder eben nicht. Ich bin alt genug, um zu entscheiden, was ich mit meinem Leben anfangen werde.“
    Sie wandte sich zum gehen, drehte sich aber noch einmal um. „Und glaube ja nicht, ich weiss nicht, dass dein Sohn nicht auch an dieser..dieser unverschämten Unterstellung beteiligt ist.“
    Dann verließ sie ihre Tante, welche traurig jenem Mädchen hinterher blickte, dass Nana einst gewesen war.


    ~~~~~~~~~



    „Und, spürst du es?“ fragte Kiki und lächelte sanft.
    „Ja.“ Connors Antwort war kaum mehr als ein Flüstern. Fasziniert starrte er auf seine Hand die sich jedes Mal hob und senkte, wenn das Baby sich bewegte.
    Völlig versunken ineinander standen Beide eine Weile einfach nur so da, bis Connor sich schließlich räusperte.



    „Ich kann es kaum noch erwarten, bis er endlich auf die Welt kommt.“ Er seufzte tief.
    „Er? Du irrst dich mein Schatz, Sie! Du kannst kaum noch warten bis Sie auf die Welt kommt.“
    „Das Baby wird ein Junge, er weiss wie dringend ich männliche Unterstützung brauche.“
    Kiki lachte immer noch, als Connor sie sanft in die Arme schloß.



    Ihr war ganz egal, ob ihr Kind ein Mädchen oder ein Junge werden würde, solange es nur gesund war. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie….spürte sie, wer da in ihrem Bauch heranwuchs.


    ~~~~~~~~~~~



    -geht noch weiter-

    Ok.
    Also, der eine Darsteller (der aus der Comicverfilmung ;) ) hatte erst mit eben dieser seinen Durchbruch. Voher hat er allerdings schon in einem sehr umstrittenen Film einen psychopathischen Mörder gespielt.
    Jetzt noch ein Zitat, dass allerdings dann alles verraten dürfte...hätte nicht gedacht, dass der Film so schwer zu erraten ist.


    "Swing Heil"


    Viel Spaß beim Raten.
    Lg,
    Santine :wink

    Ich weiss zwar nicht, welches Lied du meinst, aber es ist sicher von Badly Drawn Boy .
    Von ihm sind viele Lieder im Film....hör doch einfach mal auf Amazon in den Soundtrack rein.
    Lg,
    Santine :wink

    Ich schäme mich! :(
    Ihr wartet hier so geduldig, schreibt wieder so tolle Commis..und Ich muss Euch nomal vertrösten *seufz*
    Das mit der FS kann noch ein bisschen dauern. Bin im total im Stress, zum einen weil in der ersten Wochen eines neuen Semesters noch nichtso läuft wie man will, zum anderen weil eine Freundin von mir nächste Woche heiratet..(dieses Wochenende ist der Polterabend) und es einfach noch soviel zu helfen gibt.


    Die Bilder für die Story, die stehen schon.nur der Text ist noch nicht ganz fertig...aber das wird schon. Ich beeile mich, so schnell es geht...und hoffe, ihr habt noch ein bisschen Geduld mit mir.


    Wünsch euch schöne, sonnige Tage!
    Eure
    Santine :wink

    Nee, leider auch falsch.
    Der Film stammt aus den frühen 90er, spielt aber früher (hoffe ihr versteht, wie ichs meine.)
    Einer der Schauspieler spielte im letzten Jahr in einer Comicverfilmung mit.


    Noch ein Zitat aus dem Film:


    X:(entsetzt) Du wirst zu einem verdammten Nazi!
    Y:(schreit) Und wenn schon!


    Viel Spaß beim Raten.
    Lg,
    Santine :wink

    Ok, dann bin ich wohl dran.
    Bin mal gespannt, ob das hier jemand kennt.


    X: (lehnt eine Zigarette ab) Ich kann nicht, die kontollieren an deinen Atem, ob du geraucht hast.
    Y: Dann hören wir auch besser diese Musik nicht mehr, sie könnten deine Ohren kontrollieren.


    Viel Spaß beim Raten.
    Lg,
    Santine :wink

    Hi ihr Lieben!
    Hab weder Euch noch die Story vergessen, aber die Osterfeiertage, das gute Wetter, jede Menge Verabredungen mit meinen Freunden und die Tatsache, dass dies die letzte Woche meiner Semesterferien ist, haben die Story ein bisschen beeinträchtigt :augzu
    Es wird aber auf jeden Fall noch eine Fs geben dieses Wochende, wenn auch vielleicht keine allzu lange.
    Muss allerdings meine Aussage korrigieren, dass es noch 10 - 15 FS geben wird, ich denke, es werden doch weniger; wohl eher 5 - 10. Die haben es dafür dann aber in sich :huchi
    Wünsch euch allen einen wunderschönen, sonnigen Tag :heppy
    Ich geh mich jetzt mit Freundinnen in einem Straßencafe treffen...es lebe der Frühling :D
    Lg,
    Santine :wink

    Cindy Sim:

    Zitat von Cindy Sim

    werde ich hier völlig ignoriert?


    Ähmm...nein!
    Ich hatte dir schon am 07.04 einige Links geschickt! (s. S 37 unten)



    Weiter Stirnbänder kannst du finden, wenn du bei MTS2 einfach mal "Headband" in der Suchfunktion eingibst.


    Wimpern findest du zb. Hier
    Einfach das Wort "Eyelashes" eingeben.
    Sehr schöne findet man auch immer Hier


    Du musst einfach bei den verschiedenen Seiten unter Genetics schauen.


    Frohe Ostern...!
    Lg,
    Santine :wink


    „Ich wollte wissen, ob du auch Jasons Meinung bist, das gestärkte Tischdecken die besser Wahl wären. Wo bist du denn nur mit deinen Gedanken, Kind?“
    Nana spürte, wie alle sie ansahen, doch glücklicherweise blieb ihr eine Antwort erspart.
    „Könntest du noch eine Weile auf die Antwort warten, Letitia?“



    Alle Köpfe wandten sich ruckartig in Carolinas Richtung.
    „Aber sicher,“ antwortete Nanas Mutter leicht verwirrt.
    „Gut, denn wenn es allen hier nichts ausmacht, würde ich Euch Nana für eine Sekunde entführen.“ meinte Nanas Tante liebenswürdig und wandte sich an Nana.



    „Natürlich nur wenn es dir nichts ausmacht, Schätzchen?!“
    Noch nie hatte es Nana weniger ausgemacht, für eine Sekunde entführt zu werden.
    „Natürlich nicht, Tante Carolina.“ antwortete sie lächelnd.
    „Sehr gut. Wenn ihr uns Bitte einen Augenblick entschuldigen würdet.“ Carolina stand auf und wies Nana an, ihr zu folgen.



    Kaum waren beide außer Hörweite, blieb ihre Tante stehen und sah Nana fragend an.
    „Hättest du vielleicht die Güte, mir zu erklären was das hier soll?!“
    „Ich versteh nicht, was du meinst.“ Irritiert sah Nana ihre Tante an. „Wir sind hier, weil wir Dinge für meine Hochzeit besprechen müssen.“



    „Ach, Papperlapapp, dass meine ich doch nicht Dummerchen. Ich will von dir wissen, warum Du, meine wunderschöne, kluge Nichte ausgerechnet auf die Idee gekommen bist diesen Trottel zu heiraten?!“



    Fs folgt!
    Bin mir sicher, Lucas Mama wird eure Herzen im Sturm erobern. Würde mich intressieren, wie ihr sie findet.
    Was euch vielleicht interessieren könnte, ist die Tatsache, dass mit der heutigen Fs die Story aus mehr als 1000 Bildern besteht!


    Und wo wir gerade dabei sind, macht Euch so langsam darauf gefasst, dass wir uns dem Ende nähern. Ich denke, mehr als höchstens 15 Fs wird es nicht mehr geben, wenn überhaupt noch.


    Jetzt aber wünsche ich Euch allen ein :obunny -Fest und viel Erfolg beim Eiersuchen!
    Lg,
    Eure Santine :ohase


    Nana jedoch hatte nicht die Absicht, irgendwelche Cousinen von Jason zu Brautjungfern zu machen oder eine entfernte Tante mit grauenvoller Stimme „Ave Maria“ singen zu lassen.
    Dankbar lächelte Nana ihrer Mutter und ihrer Tante zu, ehe sie ein letztes Mal tief Luft holte bevor sie die Klingel betätigte.



    Eine halbe Stunde später war Nana sich schon nicht mehr so sicher, ob ihre Tante eine Hilfe war. Denn außer den üblichen Begrüßungsfloskeln und ein paar Nettigkeiten zu Isabella hatte Carolina bis jetzt überhaupt nichts gesagt oder getan. Sie saß einfach auf ihrem Sessel und schwieg. Dabei hatte Nana gerade von ihr erwartet, dass sie nach kurzer Zeit die Gesprächsleitung übernommen haben würde.



    Auch ihre Mutter schien überrascht, denn sie warf ihrer Schwester in regelmäßigen Abständen suchende Blicke zu.
    Wie zu erwarten gewesen war, kamen ihre und Jasons Mutter gut miteinander aus, wenngleich auch auf einer Ebene distanzierter Höflichkeit.
    Seltsamerweise bemerkte Nana rasch, dass sie nicht die geringste Lust hatte, sich überhaupt mit all den anstehenden Themen auseinander zu setzen.



    Sicher, sie hatte schon vor längerem einen Termin bei einer der besten Schneiderinnen des Landes gehabt und wahrscheinlich wurde während sie gerade darüber nachdachte bereits fleißig an ihrem Kleid gearbeitet.
    Natürlich hatte sie auch die Kirche und den Ballsaal für die Hochzeitsfeier selbst ausgesucht, hatte mit dem Koch das Essen aufs genauste besprochen, aber sie fand es schrecklich ermüdend sich immer noch mehr Gedanken machen zu müssen.



    War es denn wirklich so wichtig, ob die Tischkärtchen eine andere Farbe hatten als die Einladungen? Und wen interessierte es, ob die Teppiche aus gewebter oder geknüpfter Baumwolle waren?
    „…wie siehst du das, Nana?“
    Die Stimme ihrer Mutter holte sie zurück in die Wirklichkeit.
    „Entschuldige, was hast du gesagt?“




    -geht noch weiter-

    ~~~



    Isabelle konnte sich keine langweiligere Art einen Nachmittag zu verbringen vorstellen.
    Sie verstand unter einem gelungenen Nachmittag etwas anderes, als sich mit ihrer Mutter, ihrem Bruder, Nana und deren Mutter Gedanken über den Ablauf der Trauung und solcherlei Dinge zu machen, obwohl gerade mal Ende März war.
    Aber ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie dabei war. Warum wusste sie allerdings nicht.



    Ihre Meinung würde kaum gefragt werden, was wiederum bedeutete, dass sie bloss dazusitzen und zu schweigen hatte.
    Sie beschloss einen letzten Versuch zu wagen.
    „Mama, kann ich nicht…?!“
    „Nein,“ antwortete ihre Mutter abwesend und sah auf ihre Armbanduhr.
    Seufzend ließ sich Isabella in den Sessel zurück sinken und schloss ergeben die Augen.
    Minuten später hörte sie jemanden den Flur entlang kommen und als sie die Augen öffnete, konnte sie aus den Augenwinkeln ihren Bruder erkennen.
    Er begrüßte artig zuerst ihre Mutter, dann wandte er sich an seine kleine Schwester.



    „Ich denke, ich weiss wie ich deine Laune bessern kann, Isa.“ Neugierig sah sie ihn an.
    “Mutter, Nana bringt nicht nur ihre Mutter mit sondern auch ihre Tante.“
    Neben ihn begann seine Schwester entzückt zu quietschen.
    „Ist dass dein Ernst? Carolina Sandringham kommt tatsächlich in unsere Haus?“ kreischte Isabella aufgeregt.
    Unfassbar wie schnell sich doch so ein langweiliger Nachmittag urplötzlich in etwas so unglaubliches Verwandeln konnte.



    Lächelnd betrachtete Nana ihre Tante.
    Obwohl sie erst am spät in der Nacht aus Europa eingetroffen war, hatte sie es sich nicht nehmen lassen Nana und ihre Mutter zu begleiten. Sie hatte sogar ein Treffen mit Lucas verschoben, was ungewöhnlich war, denn normalerweise nutze sie jede der seltenen Gelegenheiten die sich baten, um ihren Sohn zu sehen.



    Aber Nana war froh, ihre Tante bei sich zu haben.
    Sie war über jede Art vom Unterstützung froh, die sie Heute bekommen würde, denn sie hatte den schweren Verdacht, das Jasons Mutter so ihre ganz eigenen Vorstellungen von der Hochzeit ihres Sohnes hatte.




    -geht noch weiter-

    ~~~



    Obwohl er seine Eltern über alles liebte, gab es Momente in denen sich Teddie wünschte, er hätte statt Ihnen Ryans gefühlskalte Eltern. Heute war wieder eine dieser Tage. Denn wenn etwas schlimmer war, als mit Mitte Zwanzig immer noch von seiner Mutter wie ein Dreijähriger bemuttert zu werden, dann war es ganz zweifellos von ihr vor seinem besten Freund mit Teddie – Bärchen angesprochen zu werden.
    „Lasst es euch schmecken, Teddie – Bärchen.“ sagte seine Mutter gerade schon wieder und stellte ihm und Ryan ihr Mittagessen auf den Tisch, bevor sie ihm liebevoll die Haare zerzauste und wieder zu seinem Vater in den Garten ging, wo dieser schon, ganz im Frühjahrsrausch, dabei war sämtliche Beete neu anzulegen.



    Mürrisch schob er seinen Teller beiseite. Er hatte keinen Hunger…nicht das das seine Mutter interessiert hätte.
    „Kein Hunger, Teddie – Bärchen?“ fragte Ryan und sah ihn von einen Ohr zum anderen grinsend an.
    Teddie zog es vor, nicht darauf zu antworten und beließ es bei einem bösen Blick, den er Ryan zuwarf.
    Immer noch grinsend, begann Ryan zu Essen, während Teddie ihn beobachtete.



    Das er keinen Hunger hatte, lag sicher auch mit daran, dass in seinem Innern jedes Mal wenn er Ryan ansah sein schlechtes Gewissen sich zu regen begann.
    Ryan war sein bester Freund, er verließ sich auf ihn und er ließ ihn so im Stich. Aber er konnte es einfach nicht. Er konnte Ryan nichts von Nanas bevorstehender Hochzeit sagen. Denn er wusste genau, wie Ryan darauf reagieren würde. Sicher, sie redeten nie von Ihr, und Ryan hatte mehr oder weniger etwas mit Lia am Laufen, aber Teddie kannte seinen Freund viel zu gut, um zu nicht zu erkennen, dass Nana immer noch ein wunder Punkt für ihn war.
    Schließlich ging es ihm nicht anderes…und er war niemals mit ihr zusammen gewesen, hatte bis auf jenen, einen Kuss nichts, was ihn mit ihr verband.



    Ryan hatte wenigstens Erinnerungen an sie…doch wenn Teddie genauer darüber nachdachte, dann fiel ihm auf, dass Ryan fast nur Erinnerungen hatte. Zwei Menschen, die er geliebt hatte, waren aus seinem Leben verschwunden.
    „Was?“
    Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er Ryan die ganzen Zeit angestarrt hatte.



    „Nichts.“
    Rasch drehte Teddie seinen Kopf zur Seite, doch Ryan musterte ihn weiterhin misstrauisch.
    Zum Glück nutzte seine Mutter genau diesen Augenblick, um ihnen Beiden mitzuteilen, dass sie kurz Hilfe mit der Leiter benötigte.



    „Ich komme.“ rief Ryan und mit einem letzten Blick auf Teddie erhob er sich von seinem Stuhl und verließ die Terasse.
    Teddie sah seinem Freund nach, wie er aufrecht und kraftvoll über den Rasen schritt und erinnerte sich unwillkürlich an jene Zeiten, als Ryan nicht mal in der Lage gewesen war, sein Bett zu verlassen.
    Er würde nicht zulassen, dass dies noch einmal passieren würde.



    -geht noch weiter-

    Wie immer, kommt auch heute an erster Stelle ein Dank an Euch: Die Commischreiber, Leser und Karmaspender!


    Yoshira: Naja, vielleicht kriegt Nana heute ja einen Denkanstoß.
    Alexia : Ich glaub, du bist nicht die Einzige, die es Lucas sofort erlaubt hätte *lach*
    ina : Find ich auch ne Frechheit, denn wenn unsere Richgirl Nana von was ne Ahnung hat, dann vom Einkaufen *grins*
    Funny: Mal sehen, vielleicht erkennen Zoe und Lucas ja noch, was sie am jeweils Anderen haben.
    elizza : Superkalifragilistiexpialgetisch hab ich ja seit Mary Poppins nicht mehr gehört.
    chilli: Oh, sie wird die Zack Geschichte wird erst ziemlich am Ende gelöst, vielleicht in der viert oder drittletzten Fs.
    @Guilty: Stimmt schon, was du sagst. Die Tatsache, dass Zoe trotz der Erfüllung ihres großen Traumes immer noch nicht so ganz in Hawaii angekommen ist, sollte ihr zu denken geben. Gut beobachtet *zwinker* Ach, und was das *böse grins* betrifft…*noch böser grins*
    Nerychan: „Nana, Mensch, wach auf, hau ihm seine roten Nelken um die Ohren, oder besser noch laß Lucas den Spaß.“ Dieser Teil deines Commis hat mir besonders gefallen *lach* Was die Sache mit Zoe angeht, da hast du völlig Recht: Jetzt ist sie am Zug!
    bäbie: Nicht mehr allzu lange, denke Ich.
    Nath: Ich denke, was sie wirklich gemacht haben, wir für immer in den Dünen bleiben und unter dem Sand des Vergessens begraben *lach*
    Sonja: Klar, Buisness as usual *zwinker* Zoe taucht jetzt auch wieder öfter auf.
    Michiru: Nana ist wirklich, trotz (oder gerade wegen Jason?!) sehr allein.
    Bochumerin : Wer weiss, vielleicht sind Lucas und Zoe ja bald wieder auf dem gleichen Kontinent.
    Zyna: Danke für dein Commi *freu*
    @gotti: Nein, niemals die Hoffnung aufgeben…..auch wenn es bei ein paar von den Figuren wirklich sehr hoffnungslos aussieht…*seufz*
    Sango: Hmm…ich weiss nicht, ob Jason nicht mir ner „polierten Visage“ *lach* eher noch mehr Chancen bei Frauen hätte. Immerhin hat Lucas seine gebrochene Nase auch nie geschadet.
    Fussel: Stimmt, die waren irgendwie früher alle Mutiger *zustimm*
    Nikita: Keine Ahnung mehr, wo der her ist. Aber wenns mir wieder einfällt, sag ich dir bescheid!
    Raven: Etwas überlegt hab ich mir…aber ob das toll ist...und ob es langt, dass die Beiden wieder zusammenfinden…abwarten!
    Naddelchen: Also, ohne zuviel zu verraten, es wird keine Doppelhochzeit geben…*zwinker*
    @atacama: Den Trailer findest du hier
    Fyxin : Wirklich wichtig sind Dylan, Holly & Co. nicht, aber ich fand die Idee schön zu zeigen, wie Zoe so lebt….und mit wem *zwinker*
    @GF: Du bist irre, aber ich dich auch *grins*


    Heute lernt ihr noch einen neuen Charakter kennen, von dem ich gespannt bin, wie ihr ihn findet:



    „Und, du willst sicher nicht noch ein Stück Kuchen oder einen Tee ?“
    „Tut mir leid, Nana…aber ich sollte mich so langsam wirklich auf den Weg machen.“ antwortete Kiki bedauernd. „ Ich muss Connor noch bei Lucas abholen und von dort fahren wir gleich weiter zum Geburtsvorbereitungskurs. Und dort müssen wir auf die Minute pünktlich sein.“
    „Sind sie dort so streng, was Pünktlichkeit angeht?“ fragte Nana verwundert.
    „Nein, überhaupt nicht. Aber Connor ist regelrecht besessen von diesem Kurs. Er saugt jedes Wort, dass die Hebammen dort sagen geradezu auf.“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Ehrlich gesagt, ist es schon beinahe beängstigend.“



    „Er will eben nichts falsch machen.“ erwiderte Nana lachend. „Ich hätte nie gedacht, dass unser Connor mal so nervös und unsicher sein könnte.“
    „Die Grenze zwischen nervös und paranoid ist scheinbar fließend bei ihm. Stell dir vor, er hat schon vor Wochen die Tasche fürs Krankenhaus gepackt. Du weißt schon, die die wir mitnehmen wenn es soweit ist.“
    Grinsend sah Nana ihre beste Freundin an.
    „Er weiß aber schon, dass euer Kind erst im Juli zur Welt kommt?!“



    „Ich hoffe es.“
    Kiki lächelte Nana an.
    „Ist es nicht irre, dass mein Geburtstermin und deine Hochzeit nur knapp zwei Wochen auseinander liegen?“
    „Das macht mir ehrlich gesagt, am meisten Sorgen.“ gestand Nana. „Denn falls euer Kind nun erst später kommen würde, dann wüsste ich, dass ich eher meine Hochzeit ausfallen lassen würde, als auf Euch zu verzichten.“



    Stöhnend erhob sich Kiki vom Sofa.
    „Du solltest dir lieber Sorgen machen, dass ich bis dahin zu fett sein werde, um noch in mein Kleid zu passen.“
    Liebevoll strich sie über ihren gewölbten Bauch.
    „Ich finde, du siehst einfach phantastisch aus.“
    Strahlend sah Kiki sie an.



    „Ich fühle mich auch ganz phantastisch. Naja, zumindest dann, wenn ich mich nicht übergeben muss oder mich gerade wie ein Ballon fühle.“
    Kiki zwinkerte Nana zu und warf einen Blick auf ihre Uhr.
    „Jetzt muss ich aber wirklich los. Noch mal Glückwunsch, was du aus Jasons Wohnung gemacht hast, ist wirklich toll.“



    Liebevoll umarmten sich die beiden Jungen Frauen, was so langsam wegen Kikis Bauch immer schwieriger wurde, ehe sie Arm in Arm das Wohnzimmer verließen.



    -geht noch weiter-