Nur zu gut erinnerte sie sich an die blauen Flecken von seinen Händen, die sie nach einem Streit mit ihm mehr als eine Woche verbergen musste.
Sie spürte einen kalten Windhauch, als er die Tür öffnete und ins Zimmer trat. Sie spürte, wie er hinter sie trat und sie in seine Arme schloss.
„Was machst du denn so ganz allein hier draußen?“ flüsterte er in ihr Ohr und knabberte an ihrem Hals.
„Ich habe nur darauf gewartet, dass du kommst um mich zu wärmen.“ antwortete sie lächelnd, drehte sich in seinen Armen und schmiegte sich an ihn.
„Geh nicht. Bleib heute Nacht bei mir!“ Verheißungsvoll küsste sie ihn und spürte zufrieden, wie sein Widerstand dahin schmolz.
Während sie ihn mit hinab in ihr Bett zog, war sich Betty mehr als sicher, dass nicht einmal seine Heirat Jason jemals davon abbringen würde können, mit ihr zusammen zu sein.
~~~~~~
Nana kam es so vor als sei in diesem Krankenhaus kein Mensch außer ihr und der Frau an der Rezeption, die ihr lediglich dass Stockwerk hatte sagen können, in dem Kiki lag. Und nun irrte Nana auf dem Flur der exklusiven Privatklinik umher und wusste nicht, in welches Zimmer sie gehen sollte. Gerade als sie überlegte, ob sie einfach Zimmer für Zimmer versuchen sollte, trat eine Ärztin aus einem der Zimmer in den Flur.
Rasch eilte Nana ihr entgegen.
„Entschuldigen Sie bitte, aber können sie mir vielleicht helfen?“
„Ich werde tun was ich kann,“ erwiderte die Ärztin lächelnd..
„Meine Freundin Kirsten Palmer liegt auf dieser Station, aber ich bin mir nicht ganz sicher auf…“
„Von der komme Ich gerade. Zimmer 305.“ antwortete die Ärztin lächelnd und als sie bemerkte, wie angespannt Nana war fügte sie hinzu: „Sie müssen sich keine Sorgen machen, Mutter und Kind sind wohlauf.“ Sie nickte noch einmal aufmunternd, dann eilte sie davon. Nana ihrerseits beeilte sich endlich zu in Kikis Zimmer zu gelangen. Sie klopfte leise und trat in das Zimmer.
Kiki saß sichtlich erschöpft aber lächelnd aufrecht gegen ein Kissen gelehnt auf ihrem Bett und winkte schwach, als Nana eintrat. Connor jedoch stand mit verzückten Blick neben einem Kinderbettchen. Als er Nanas Anwesenheit bemerkte, drehte er sich strahlend zu ihr um und in seinen Augen sah sie Tränen glitzern. Wortlos umarmten sie einander, ehe Connor Nana sanft in Richtung der Wiege schob.
„Sieh sie dir an.“ flüsterte er leise. „Ist sie nicht zauberhaft?“
Verzückt betrachtete Nana das winzige, zarte Geschöpf das vor ihr im Kinderbettchen lag und sie mit großen Augen ansah, beinahe so, als wüsste es, dass seine Patentante vor ihm stand. Eine starke Welle voll Liebe durchflutete sie, als sie sich vorsichtig zu dem Kind hinabbeugte und es sanft in die Arme hob.
„Sie ist wunderschön, Kiki.“ stimmte Nana Connor aus vollem Herzen zu und strahlte das Kind in ihren Armen an.
"Sie ist das schönste Baby, dass ich jemals gesehen habe. Habt ihr euch denn schon für einen Namen entschieden?“
„Emma.“ sagte Connor, der neben Kiki getreten war. „Sie soll Emma heissen.“
„Hallo, kleine Emma. Ich bin Nana, deine Patentante.“ flüsterte Nana dem Kind ins Ohr und küsste es sanft auf die Stirn. „Lass uns mal zu deiner Mama gehen, mein Schatz.“
-geht noch weiter-