Beiträge von Nerychan

    Ich sags ja, der Kerl ist ein I...t.
    Ich weiß nicht!
    ICH WEIß NICHT!!!


    Was bitte soll das denn erklären? Wie wär's mit: Ich war einsam! Entsetzlich einsam! Ich hätte dich gebraucht, doch du warst nicht da!
    Du hast mich angesehen, doch du hast meine Traurigkeit nicht gesehen, du hast neben mit gelegen und doch nicht gemerkt, dass ich keine Ruhe mehr fand. Du hast mir ein paar Worte zugeworfen, wenn du nach Hause kamst, aber mich? Mich hast du gar nicht mehr gehört?


    Vielleicht hätte sie ihn undankbar geschimpft, ihn trotzdem rausgeschmissen, aber vielleicht hätte es sie wenigstens zum Nachdenken gebracht. Stattdessen tut er genau das, was er immer tut, Kopf zwischen die Schultern und mit eingezogenem Schwanz davontrotten!
    Unter Kämpfen stell ich mir etwas anderes vor.


    Und weil das noch nicht reicht, geht man nicht etwa in ein Hotel, Motel, Pension, was auch immer, oh nein, man geht ausgerechnet zum Lover! Prima Beweis, wie leid es ihm tut!
    Selbst wenn Lara am nächsten Morgen wieder etwas klarer denken kann, wenn sie hört, wo er ist, war's das! Endgültig!


    Friedbert und Liebe? Also bei diesem kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Schon gar nicht, weil er das Ganze so eiskalt inszeniert hat. Jemand, der wirklich liebt, tut dem geliebten Menschen so etwas nicht an, selbst wenn man glaubt, ihn damit zu einer Entscheidung zu bringen. Das grenzt in meinen Augen schon an Erpressung!



    Alles in allem eine sehr aufwühlende FS wieder. (Nichts anderes von dir gewöhnt bin!)
    <ich brauch jetzt dringend Baldriantropfen>

    Ups, da hatte ich doch in meinem Tran ganz übersehen, dass da über der Kommiantwort tatsächlich ein Update war.
    Und was für eins!


    Die Bilder - wunderschön. So stelle ich mir in der Tat einen magischen Ort vor, wenn man die Hand auf die Steine legt, und das leise Vibrieren darin zu spüren scheint.
    Dazu noch diese funkelnden Lichteffekte, so unwirklich und trotzdem glaubhaft, man möchte sich ein Vergrößerungsglas holen, um die Feen zu sehen. Und deren geheimnisvolle Königin erst! Die Einführung ist dir gut gelungen. Sie ist da und doch wieder nicht. Man kann sie noch nicht greifen, ihre wahre Natur nicht erkennen. Aber ihre Augen sind derart ausdrucksstark, fast schon hypnotisch. Und durch das Licht wirkt ihre Haut tatsächlich silbern. Das Bild ist fantastisch und im Moment mein absolutes Lieblingsbild.
    Ich mag gar nicht glauben, dass sie böse sein könnte. Wobei böse ja immer ein recht einseitiger Begriff ist. Es wäre zu einfach, das zu glauben, denn die Sicht dieses Menschen ist einseitig. Er muss erst lernen, zu verstehen, und wir werden wir ihn wohl auf seiner Reise begleiten.
    Hmmm, reizvolle Vorstellung!


    Hat die liebe Aurora sich da möglicherweise ein bisschen verguckt in den süßen Kerl. (Mal kurz nachdenk, seinen Namen hast du noch nicht erwähnt, oder doch?) Ein bisschen brummig ist er ja schon, aber wer wäre das nicht nach einem solchen Schlafmarathon. Ich stell mir das nicht gerade als erholsam vor!
    Nun bin ich doch mal gespannt, was die Tirei von ihm wollen.


    Kann es sein, dass sich dein Stil im Gegensatz zur anderen Geschichte etwas verändert hat? Es wirkt, wie soll ich sagen,... poetischer. Ein Kleid, wie aus dem Sternenhimmel gewoben, das gefällt meiner romantischen Seele sehr.
    Doch, ich werde die Geschichte lieben, mit Sicherheit!


    Hätschel deinen Rechner schön, die große Hitzezeit ist ja nun eh vorbei! Und finde bald wieder Zeit für uns!

    Danke für die Nachricht. So konnte ich mir das doch gleich noch ansehen.
    Ist schon fantastisch, was du dir immer wieder einfallen lässt!
    <steh da und staune> Nein, ich sitze natürlich, aber der Mund steht trotzdem offen.
    Allerdings ist deine Technik ja nur der eine Teil der Geschichte. Der andere sind deine originellen Stories. Keine gewöhnlichen Geschichten, wie es sie zuhauf gibt. Ich erinnere nur an die Olympischen Spiele. Sportberichte haben mir noch nie so viel Spaß gemacht.


    Nachrichten aber auch nicht. Wenn du das jetzt als neue Serie aufziehst, bin ich schon mal dein neuer Abonnent! (Ähm, nur so am Rande, du verlangst doch keine Kabelgebühren oder so was?;))
    Aber: bitte den Faberge nicht vergessen! Ich mag den Kerl doch so!


    Es fiel ihr auch gar nicht schwer, das Versprechen zu halten, als sie Nicolas kurze Zeit später mit Caroline auf die Tanzfläche gehen sah. Erst recht nicht, als jemand sie von hinten anstupste und Justin sich neben ihr auf den Stuhl fallen ließ.
    „Teenager erfolgreich abgeliefert!“ flüsterte er. „Hab ich was verpasst?“
    „Nein, nein. Das ist das erste Lied!“
    „Und er muss natürlich mit Caroline tanzen!“
    „Muss er!“ bestätigte Celia und Justin wunderte sich über ihr spitzbübisches Lachen. Es schien sie nicht weiter zu beunruhigen.
    „Dann werde ich meiner Pflicht nachkommen, und Sie auf die Tanzfläche entführen, holde Dame!“ Er machte schon Anstalten, vor ihr auf die Knie zu fallen, als er es sich anders überlegte und schief lächelte. „Ich muss zu meiner Schande zugeben, ein grausamer Tänzer zu sein. In der Beziehung hat mir Nicolas bedauerlicherweise einiges voraus.“



    „Dann sollte ich Sie vielleicht besser von ihrer Pflicht entbinden, mein edler Ritter?“ scherzte sie im gleichen unbeschwerten Ton und er seufzte in theatralischer Erleichterung. „Schon um mich nicht dem Zorn der Prinzessin auszusetzen, wenn sie sieht, dass ich die Schuhe ihrer neuen Freundin ruiniert habe!“
    Und so beließen sie es beide dabei, wie die anderen Gäste auch, Caroline und Nicolas bei ihrem ersten Tanz zuzusehen, wobei Justin es natürlich nicht lassen konnte, zu bemerken, wie steif sich der sonst so gewandte Tänzer bewegte und was für ein „gräusliches“ Gesicht er dabei zog.
    Ein Umstand, der auch den aufmerksamen Augen seiner Mutter nicht entging. Er liebte sie nicht, das konnte ein Blinder sehen. Und Caroline? Noch gestern hätte sie mit Bestimmtheit ja gesagt, heute war sie sich dessen gar nicht mehr sicher.
    [FONT=&quot]Nicks Miene kam aber nicht von ungefähr. Schon seit Beginn des Tanzes versuchte er, Caroline dazu zu bringen, ihm zuzuhören, ohne Erfolg. Stattdessen wiegte sie sich in seinen Armen, summte leise die Melodie mit und lächelte verzückt, als wäre dies der romantischste Abend ihres Lebens.



    [/FONT] „Caroline, bitte! Ich will nicht, dass du mich missverstehst. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du die ganze Zeit mitgespielt hast, aber wir müssen das jetzt beenden, bevor noch jemand verletzt wird.“
    „Verletzt?“ fragte sie und lachte laut und gekünstelt auf, als habe er einen Witz gemacht. „Wer bitte sollte denn verletzt werden?“
    „Du zum Beispiel!“
    „Ich? Wie kommst du nur darauf, Nicolas. Alles ist doch in bester Ordnung! Oder nimmst du mir etwa meinen kleinen Fauxpas von vorhin noch übel. Ich sagte doch, es tut mir leid.“
    „Darum geht es nicht, Caro, es geht um....“
    „Schsch...“ Sie legte ihm den Finger auf den Mund. „Nicht jetzt. Lass uns später darüber reden. Jetzt will ich tanzen!“
    „Caro!“
    „Nein!“ Diesmal wurde sie energisch. „Später!“
    [FONT=&quot]Was sollte er tun? Wenn er es nicht hier und jetzt in eine handfeste Auseinandersetzung ausarten lassen wollte, musste er sich dem fügen. Vorerst.



    [/FONT] Es wurde auch sofort bedeutungslos, als die Musik aufhörte und er Caroline zu ihren Eltern zurückbringen konnte. Nichts hielt ihn jetzt noch davon ab, endlich die Person auf die Tanzfläche zu führen, nach der er sich den ganzen Abend schon gesehnt hatte.
    Fast wäre er auf Justin eifersüchtig geworden, weil der mit ihr gescherzt und gelacht hatte, während er sich entweder Carolines Boshaftigkeiten oder aber Benjamins Geschichten über seine Eltern anhören musste. Das war natürlich lächerlich, aber trotzdem wahr. Erst jetzt, als er sie endlich in den Armen hielt, fühlte er sich zum ersten Mal an diesem Abend befreit und glücklich.
    Mit leuchtenden Augen hatte sie ihre Hand in seine gelegt, als er vor ihr stand und sie mit leiser, belegter Stimme um den nächsten Tanz bat. Ihre Finger zitterten, als er sie umschloss und sie ihm leise gestand, dass sie keine Ahnung habe, wie man tanzt.
    [FONT=&quot]„Hör auf die Musik, ihren Rhythmus!“ riet er leise. „Den Rest überlass ruhig mir. Vertrau dich mir an, ich führe dich!“



    [/FONT] Die Welt versank.
    Er sah in ihre Augen, sie in seine.
    Zwei Paar kristallklare Seen, die sich vereinten.
    Von irgendwoher klang leise die Musik zu ihnen herüber.
    Doch was sie wirklich hörten, war das Schlagen ihrer Herzen.
    Ihre Füße bewegten sich weiterhin im Takt, ihre Körper wiegten sich.
    Doch ihre Seelen lösten sich aus ihrem Gefängnis, flogen gemeinsam hinauf in den Nachthimmel.
    Wirbelnd, tanzend, berührten sie die Sterne und wussten beide, dieser Augenblick gehörte nur ihnen allein.
    Ein flüchtiger Augenblick, ein kostbarer Augenblick, ein Augenblick, in dem sie einen Hauch der Ewigkeit spüren konnten.


    [FONT=&quot]Ein Augenblick, der niemals wieder kommen würde.



    [/FONT] Ein Augenblick, der ihnen geneidet wurde.
    „Wie lange willst du dir das eigentlich noch ansehen, Caro?“ fragte Abigail ihre Tochter, während sie missmutig die Tanzfläche im Auge behielt. Was fiel diesem Kerl ein, seine Verlobte hier sitzen zu lassen und schamlos mit diesem Niemand zu flirten. Und Catherine ließ das auch noch zu und tat gar nichts dagegen. Im Gegenteil. Sie schien das Ganze sogar mit einem gewissen Wohlgefallen zu beobachten. Wollte sie ihre Tochter vielleicht zum Gespött der ganzen Gesellschaft werden lassen?
    [FONT=&quot]„Keine Sorge, Mutter!“ antwortete Caroline und ihre Miene verhieß nichts Gutes. „Ich kümmere mich schon darum. Aber alles zu seiner Zeit! Es kommt immer auf den richtigen Moment an. Gönnen wir der Kleinen ihren Moment des Glücks. Er wird von kurzer Dauer sein, das versichere ich dir!“


    [/FONT]



    +++


    Sofort brandete eine neue Unterhaltung auf, während Lucy in Windeseile die Dessertteller auf den Tisch zauberte. Justin nickte Celia anerkennend zu und drückte ihr unter dem Tisch aufmunternd die Hand.
    Die Aufmunterung tat wohl, zumal ihr Gegenüber nun den höflichen Versuch unternahm, Konversation mit ihr zu machen, ein Versuch, der ja doch nur eines zum Ziel hatte, nämlich sie auszuhorchen.
    [FONT=&amp]Celia atmete tief durch, lächelte, antwortete so vage und unverbindlich wie möglich und versuchte unterdessen, das immer stärker werdende Pochen in ihrem Kopf zu unterdrücken. Diese falsche Schlange! Für wen hielt sie sich? Und für wen hielt Caroline sie? Dieses Geturtel während des Essens, das ständige Herüberneigen zu Nick, dass sie ihm fast auf dem Teller lag, die wie zufällig wirkenden Berührungen ihrer Hand! Jetzt verstand sie, was Justin vorhin gemeint hatte, als er von ihrem Fang sprach. Aber zappelte Nick schon in ihrem Netz, wie sie jeden glauben machen wollte?



    [/FONT] Seiner Miene konnte sie im Augenblick nur eines entnehmen, dass er nicht glücklich war. Still und verschlossen saß er neben Caroline und schluckte lustlos das zartschmelzende Eis hinunter.
    [FONT=&amp]Er war wütend. Nicht einfach nur böse, nein, richtig wütend. Ganz unvermittelt und ohne den geringsten Anlass hatte Caroline mit der Amnesie angefangen. Selbst seine Bitte, das Thema zu wechseln, hatte sie ignoriert und stattdessen, als habe sie sich regelrecht provoziert gefühlt, diese wohl platzierte Bemerkung gemacht. Er wagte kaum, sich auszumalen, wie Celia sich gerade fühlen musste. Das musste aufhören, je eher desto besser. Caroline spielte längst keine Komödie mehr, für sie war aus dem Spiel bitterer Ernst geworden. Er musste ihr sagen, dass es für sie keine Zukunft geben könnte, vor allem nicht, nachdem er Celia begegnet war. Selbst wenn sie das verletzte, und er das gerade deshalb nicht gerne tat, aber genug war genug!



    [/FONT] „Sag das noch mal!“ prustete Justin los, als er ihm nach dem Essen von seinem Entschluss erzählte. Die anderen waren mit seiner Mutter bereits in den Garten vorgegangen, während er mit Justin an dessen Wagen auf Bella wartete, die sich noch schnell umzog. Es hatte sie beide überrascht, dass ihre Mutter Bella tatsächlich ohne ein Stirnrunzeln hatte gehen lassen. Auch dass sie keinerlei Einwände gegen Justin als Chauffeur erhob, weil sie normalerweise die Sicherheit von Sportwagen arg anzweifelte. Vielleicht war sie ja der Meinung, als Sohn eines Busfahrers müsse man Justin schon zugestehen, einen Wagen ordnungsgemäß steuern zu können. Nick rief sich zur Ordnung. Er hörte sich ja schon an wie Caroline.
    „Ich werde dich nicht fragen, wie du so plötzlich zu der Erkenntnis gekommen bist.“ meinte Justin gerade.
    „Dafür wäre ich dir außerordentlich dankbar!“ brummte Nick und Justin schlug ihm kräftig auf die Schulter.
    [FONT=&amp]„Ich bin mächtig stolz auf dich, mein Alter.“



    [/FONT] „Mächtig, ja. Das merkt man!“ Mit gespieltem Schmerz rieb sich Nicolas die Schulter, bevor er sich suchend umsah. „Möchte bloß wissen, wo Bella bleibt. Kann sie sich mal wieder nicht entscheiden, was sie anziehen soll? Sie geht doch nicht in die Oper, nur ins Diner’s. Das kann doch nicht so schwer sein.“
    „Also echt, Nick. Du verstehst rein gar nichts.“ Justin lachte schallend. „Vertrau mir, ein Ballkleid auszusuchen, ist im Gegensatz dazu für deine Schwester ein Klacks.“
    „Ja, aber....“
    „Nichts aber! Sie ist ein verliebter Teenager. Etwas, was du nie gewesen bist, .... leider.“
    „Danke!“
    „Bitte!“
    [FONT=&amp]„Das baut richtig auf.“ Nick funkelte ihn böse an, fiel aber fast sofort in Justins Lachen ein. Dieser verrückte Kerl schaffte es doch immer wieder, ihm den Kopf zurechtzurücken! „Jetzt sollte sie sich aber wirklich beeilen, sonst ist das Konzert vorbei, bevor ihr ankommt.“



    [/FONT] „Ich bin ja schon da!“ tönte es hinter ihnen, und Bella kam stolpernd die Treppe runtergeflitzt, sauste an ihrem Bruder vorbei und sprang ins Auto.
    „Schön, dass du auch schon kommst.“ meinte Nick, als er hinter ihr die Türe schloss, wieder auf die Fahrerseite ging und sich durchs Fenster beugte. „Ich wünsch dir einen schönen Abend. Genieß das Konzert, und nicht nur den Gitarristen!“
    Bella lächelte verträumt. Ihre Züge wurden ganz weich, und selbst im Dunkeln konnte Nick das Leuchten in ihren Augen sehen. Nun, er war zwar kein Teenager mehr, aber vermutlich sah er trotzdem ganz genauso aus, wenn er an Celia dachte. „Amüsier dich gut!“ sagte er und trat zurück.
    Und dann riss Bella plötzlich ohne ersichtlichen Grund die Tür auf, sprang noch einmal aus dem Auto und fiel ihrem Bruder um den Hals.
    „He, he!“ suchte er ihrem Ansturm zu begegnen. „Du musst los!“
    „Danke!“ hauchte sie leise, sah ihn mit einem seltsamen Blick an und stieg wieder ein.
    „Bereit?“ fragte Justin, der die Szene amüsiert, aber auch gerührt beobachtet hatte.
    [FONT=&amp]„Ja, jetzt ja!“



    [/FONT] Im Garten wurde Celia von Nicks Mutter beiseite genommen, während die Dinnergäste und die Neuankömmlinge es sich an kleinen, mit Kerzen bestückten Tischen gemütlich machten.
    „Darf ich Ihnen ein Kompliment und ein Geständnis machen, Miss Moreau?“ fragte Catherine Blandfort und Celia zog die Augenbrauen hoch. „Ich glaube, ich habe Sie unterschätzt, meine Liebe. Das passiert mir nicht sehr oft, wie Sie sich denken können, aber in diesem Fall freue ich mich schon fast darüber.“
    „Ich.... ich fürchte, ich verstehe Sie nicht ganz.“ stotterte Celia verwirrt. Mit allem hatte sie gerechnet, aber damit? Niemals!
    Die Frau sah sie mit einem Wohlwollen an, dass ihr irgendwie unheimlich schien.
    [FONT=&amp]„Dafür verstehe ich um so besser, glauben Sie mir.“ versicherte ihr Catherine mit einem eigenartigen Glitzern in den Augen. „Zwar weiß ich nicht, ob ihre Beziehung zu meinem Sohn Bestand haben wird. Aber darum geht es im Moment auch gar nicht, denn in zumindest einem muss ich Ihnen Recht geben. Er kann die Entscheidung, mit wem er sein Leben verbringen will, nur selber treffen.“



    [/FONT] „Verzeihen Sie, wenn ich das jetzt sage, Mrs Blandfort, .... Mylady.“ Catherine schüttelte sacht den Kopf, als sie sich verbesserte. „Aber .... ich kann nicht anders. Sie überraschen mich!“
    „Dann hat dieser Abend doch für uns beide schon etwas positives gebracht, nicht wahr?“
    „Ja!“ stimmte Celia ihr mit einem glücklichen Hauchen zu.
    „Würden Sie mir dann vielleicht noch einen kleinen Gefallen tun?“
    „Natürlich!“
    „Haben Sie Verständnis dafür, dass Nicolas zuerst mit Caroline tanzen muss. Es wäre eine zu schlimme Demütigung, nicht nur für sie.“
    „Ich verstehe.“
    „Danach gehört der Abend Ihnen beiden, wenn Sie es wünschen.“ Erwartungsvoll sah sie die junge Frau an. „Einverstanden?“
    Celia hatte keine Ahnung, was die stolze, frischgebackene englische Lady dazu bewogen hatte, ihre Meinung zu ändern, aber es spielte auch keine Rolle. Ein unglaubliches Glücksgefühl raste wie eine Welle durch ihren Körper und der ewig pochende Schmerz in ihrem Kopf verschwand.
    „Ja!“ antwortete sie und fühlte sich, als hätte sie sich gerade mit Catherine Blandfort verschworen.




    +++++++++
    zu Teil 3

    [FONT=&amp]Nachdem alle auf den für sie vorgesehenen Stühlen Platz genommen hatten, blieb nur Catherine am Kopfende der Tafel stehen und wartete. Den ganzen Tag schon hatte sie darüber nachgedacht, ob und wenn ja, wie sie ihre Gäste von den veränderten Lebensumständen informieren sollte. Es ging ihr nicht ums Angeben, wie Nicolas ihr ungerechterweise vorgeworfen hatte, dies waren ihre Freunde, selbst wenn sie nicht alle ihrer Ansichten teilte. Aber ohne sie hätte sie die einsamen Jahre nach Frances' Tod niemals überstanden.

    [/FONT] Gott, was fehlte er ihr, gerade jetzt. Mit ihm an ihrer Seite hätte es diese fürchterliche Szene im Schlafzimmer nicht gegeben! Mit ihm an ihrer Seite wäre sie aber auch nicht so hart geworden, hätte sie nicht vergessen, was für ein rebellisches Mädchen sie selbst einmal gewesen war. Ein leichtes für die anderen undeutbares Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie daran dachte, wie ihre Mutter buchstäblich in Ohnmacht gefallen war, als sie nach einem heimlichen nächtlichen Ausflug mit einem Tattoo wiedergekommen war, was sie selber aber nicht daran hinderte, es der eigenen Tochter kategorisch zu verbieten. Bloß gut, dass niemand von dem zweiten wusste.
    Catherine straffte die Schultern. Lady Cressida hatte recht. Es wurde Zeit, dass sie herausfand, ob von der alten Catherine, der, die Frances so geliebt hatte, etwas tief im Innern überlebt hatte. Bestimmte Dinge konnte sie nicht ändern, aber sie würde nicht zulassen, dass der verdammte Stolz ihr den Sohn nahm. ‚Wart’s nur ab, mein Lieber, du wirst dich wundern!’ dachte sie im Stillen und schmunzelte dabei vergnügt vor sich hin, bevor sie sagte:
    „Ich freue mich, dass Ihr unserer Einladung gefolgt seid und ich wünsche uns allen einen vergnüglichen Abend!“
    [FONT=&amp]Sie gab der bereits wartenden Lucy ein Zeichen, die Vorspeise zu servieren und setzte sich.



    [/FONT] Gleich darauf schien jeder der Anwesenden weniger mit dem Essen beschäftigt zu sein, als damit, sich mit seinem Nachbarn zu unterhalten. Und so wunderte sich Celia nicht wenig, wie schnell die Teller trotzdem geleert waren und der nächste Gang serviert wurde, ein rotes, reichlich hart aussehendes Etwas auf einem Bett aus Salat.
    Beunruhigt beugte sie sich zu Justin hinüber. „Was ist das?“ flüsterte sie und hoffte, dass niemand außer ihm etwas von ihrer Verwirrung bemerkte.
    Justin grinste und flüsterte zurück: „Das ist Hummer! Nicht so ganz mein Fall, aber keine Sorge, er ist genießbar. Die meisten mögen ihn sogar sehr.“
    „Ah ja!“ Celia nickte, musterte aber dennoch zweifelnd Teller und Besteck. Wie um alles in der Welt sollte sie das essen?
    Justin griff betont locker nach der Gabel, klirrte damit leise und wie versehentlich gegen den Teller, erregte aber so ihre Aufmerksamkeit. „Immer mir nach!“ formten seine Lippen, als sie ihn ansah, bevor er sich ans Werk machte.
    [FONT=&amp]Und Celia tat es ihm gleich.



    [/FONT] Sie war mehr als froh, diesen gutgelaunten, freundlichen Mann an ihrer Seite zu haben, denn Nick und Bella saßen beide weiter weg auf der gegenüberliegenden Seite der Tafel und konnten ihr nicht helfen. Ohne Justin hätte sie vermutlich während des gesamten Dinners schweigend dagesessen, ständig Gefahr laufend, die falsche Gabel zu benutzen.
    [FONT=&amp]Was wusste sie denn schon von dem neuesten Gesellschaftsklatsch, den Carolines Mutter so genüsslich zum Besten gab, während ihr Mann mit sauertöpfischer Miene das Essen in sich hineinschaufelte und sich jeweils zwischen zwei Gabeln gemeinsam mit Mr Sutton über den letzten Abfall an der Börse ereiferte. Gab es denn für diese Menschen nichts anderes als Geld und die Skandale anderer Leute? Justin hatte recht, diese Leute waren langweilig. Um so mehr bewunderte sie Catherine, die in heiterer Gelassenheit zuhörte, als ginge es um Dinge höchster Wichtigkeit und dabei dennoch unmerklich die Unterhaltung in andere Bahnen lenkte. Celia kam das gestrige Gespräch mit ihr wieder in den Sinn. Welterfahren, charmant und souverän im Auftreten, so sollte, so musste Nicks zukünftige Gräfin sein, hatte Nicks Mutter erklärt. Und nun demonstrierte sie ihr, was sie damit meinte. Catherine Blandfort, der die Rolle der neuen Countess of Carver auf den Leib geschnitten schien, würde sie niemals auf ihrem Platz dulden. Anders wusste sie deren gelegentlichen Blicke nicht zu deuten.



    [/FONT] Catherines wirkliche Gedanken ahnte sie nicht. Während die sich bemühte, Philip Suttons Eifer zu bremsen, alle am Tisch mit den neuesten Finanztipps zu versehen, und Abigail daran zu hindern, ihre berüchtigten, aber heute unliebsamen Fragen über den unbekannten Gast gleich hier am Tisch zu stellen, wanderte ihr Blick immer wieder von Celia zu Caroline und hinüber zu Nick, dessen leicht gequälte Miene nicht gerade auf ein unterhaltsames Gespräch mit seiner Tischdame schließen ließ.
    [FONT=&amp]Ohne es zu tatsächlich zu wollen, begann sie, die beiden Frauen miteinander zu vergleichen und konnte nicht umhin zu bemerken, dass die bisher von ihr geschmähte und doch so elegant wirkende Celia dabei weitaus besser abschnitt, als die viel zu sehr herausgeputzte Caroline. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, DIESES Kleid zu tragen, ausgerechnet heute? Wollte sie damit etwa ihren Sohn für sich gewinnen? Wenn ja, wäre sie ehrlich enttäuscht von ihr. Denn das sollte sie eigentlich besser wissen. Nicks Blick bei der Begrüßung jedenfalls hatte Bände gesprochen.



    [/FONT] Catherine musste sich leicht zur Seite beugen, um an der Tischdekoration vorbei die beiden beobachten zu können. Philip Sutton freute sich, glaubte er doch, sie würde ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, während sie ihm in Wirklichkeit nur mit halbem Ohr zuhörte, um hier und da eine unverbindliche Bemerkung einflechten zu können. Das bereitete ihr keine größeren Schwierigkeiten, denn das hatte man sie schon von frühester Jugend an gelehrt. Caroline als zweite Gastgeberin zu wählen, schien aber nicht zu ihren besten Einfällen zu zählen, angesichts dessen, wie sehr sie sich auf Nick fixierte.
    Wie vertraulich sie sich immer wieder zu Nicolas neigte, und wie wenig er darauf reagierte! Selbst als sie mit ihm anstieß und ihn dabei unter den gesenkten Lidern hoffnungsvoll anklimperte, starrte er das Glas so konzentriert an, als befürchte er, es könne jeden Augenblick in seinen Händen zerspringen.
    [FONT=&amp]Und wenn seiner Mutter das noch nicht genug zu denken gegeben hätte, dann aber jenes verdächtige Strahlen, welches in den Augen ihres Sohnes aufleuchtete, sobald er Celia über den Tisch hinweg ansah und das von ihr mit einem leichten Erröten erwidert wurde. Genauso hatte Frances sie immer angesehen, wenn er sie bei ähnlichen Anlässen verstohlen unter dem Tisch anstieß, und sie den Slipper vom Fuß gleiten ließ, um ....



    [/FONT] Ganz unvermittelt wurde sie aus ihren Erinnerungen gerissen, als sämtliche Gespräche auf einen Schlag stockten und alles zu Caroline hinüber starrte. Und auch Catherine hielt den Atem an, ob deren Indiskretion.
    „Amnesie muss etwas furchtbares sein! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man damit leben soll, nicht zu wissen, wer man ist!“ hatte sie gesagt, zwar zu Nick gewandt, aber laut genug, dass jeder es hören musste.
    [FONT=&amp]Dennoch blickte die junge Frau jetzt mit genau der richtigen Mischung aus Entsetzen und Bedauern in die Runde, als wäre ihr das in der Tat völlig unabsichtlich herausgerutscht. Angesichts der offensichtlichen Spitze, die sie vorhin bei der Begrüßung ganz gezielt gegen die Rivalin gerichtet hatte, bezweifelte Catherine das allerdings stark. Zwar hielt sie sich selbst für eine Meisterin der sarkastischen Ironie, aber Caroline ging ihrer Meinung nach ganz entschieden zu weit damit.



    [/FONT] „Sie haben ganz recht, Miss Vandermere!“ antwortete Celia gerade leise, doch mit fester Stimme. „Es IST furchtbar! Doch besser, man vergisst, wer man ist, als wer man sein sollte. Da stimmen Sie mir doch zu, oder?“ Carolines Blick wurde stahlhart und ihre Lippen pressten sich zusammen, als sie langsam nickte.
    Catherine hingegen bemühte sich verzweifelt, ein Lachen zu unterdrücken, obwohl sie eigentlich schockiert sein sollte. Du liebe Güte, die Kleine hatte ja Haare auf den Zähnen! Ohne unhöflich zu werden, aber dennoch unmissverständlich hatte sie Caroline gerade vor aller Ohren vorgeworfen, sie habe, im Gegensatz zu Celia selbst, ihre Erziehung vergessen. Und jeder hier an der Tafel hatte das auch genauso verstanden. Das bewies das betretene Schweigen, welches sich nach Celias Antwort über den Raum legte.
    Obwohl sie sich unsinnigerweise amüsiert fühlte, wie schon lange nicht mehr, Frances hätte sich vermutlich ausgeschüttet, schob Catherine schließlich, als es schon peinlich zu werden begann, energisch den Teller zurück und verkündete energisch: „Ich glaube, jetzt ist es Zeit für unser Dessert, oder Abigail?“
    Die Frau griff das Thema dankbar auf und erinnerte Catherine sofort daran, dass sie ihr noch immer nicht wie versprochen das Rezept verraten hatte.




    +++++++++
    zu Teil 2

    Wie ihr seht, hat sich mein Tempo tatsächlich wieder verringert, was einerseits daran liegt, dass ich wieder arbeiten muss und andererseits daran, dass dieser Teil der schwerste ist, den ich bis jetzt schreiben musste.
    Heute werdet ihr das vielleicht noch nicht verstehen, aber das nächste Mal bestimmt.
    Eigentlich wollte ich die beiden nächsten Teile zusammenposten, aber das geht irgendwie nicht.
    Da der andere Teil bis auf den Schluss schon geschrieben ist, wird der dann spätestens zum Wochenende folgen.


    Aber erstmal


    @all: vielen, vielen lieben Dank für Eure Kommis. :rosen


    Ich freue mich, dass Celias Outfit so gut angekommen ist. <Kompliment an kompetente Beraterin Lenya weiterreich>


    Auch meinen Storyberater, meinen großen lieben verständnisvollen Schatz wird es freuen zu hören, dass ihr mit seiner Wahl bezüglich Caroline zufrieden wart. Alles Teamwork, wie ihr seht!;)


    MARF: Was für ein Kompliment! :heppy Danke! <gleich nach dem Post an die neuen Effekte mach>


    Nath: Catherine erinnert Celia an Reshanne. Das stimmt. Warum? Das dürfte inzwischen klar sein, aber das ist noch nicht das ganze Geheimnis. Obwohl natürlich irgendwann alles mal ein Ende hat.
    Celia in England, oh, oh, ich fürchte......
    Und ja, ich hab ein bisschen übertrieben mit JDs Lob, aber ich war gerade so schön in Fahrt, es ging irgendwie nicht anders.


    Das mit dem Siezen ist allerdings völlig normal und wird sich auch, erstmal, nicht ändern. Sie sind halt keine Teenies unter sich, sondern Erwachsene, die sich noch nicht kennen. Mal sehen, ob sie Gelegenheit für mehr haben.


    Celias Kopfschmerzen sollte man in der Tat ernst nehmen, sehr ernst sogar. Und nicht die Ohrringe haben was damit zu tun, sondern die wirklich sehr verzweifelte Caroline. Wie? Warte bis zum nächsten Teil!


      Cyber: natürlich habe ich dich vermisst. Und ich freu mich über deinen Post.
    Das mit den ganzen C-Namen ist mir erst aufgefallen, als du es geschrieben hast. Keine Ahnung, wie das passiert ist.
    JD soll genauso aussehen. Und wie's aussieht, funktioniert es ja auch. Er wirkt durch seine erfrischende Art.
    Explosiv, das ist das richtige Wort. Soviel kann ich schon mal verraten.


    @gotti: du willst Catherines Gedanken lesen. Bitte sehr. Kommt sofort!:)
    Allerdings hasse ich Tischgespräche, zumindest bei solchen Anlässen. Hoffe also, du bist deshalb nicht enttäuscht.


    Lenya: Göttin? Das trifft es genau. Celia ist eine Göttin, sie hat es nur vergessen. Fragt sich nur, was passiert, wenn sie sich wieder daran erinnert.
    Und unsere kleine Lady Arabella, mir gefällt sie auch.
    Keine Sorge um Justin! Er ist zwar absolut hingerissen, aber als DER edle strahlende Held natürlich standhaft!


    Lenya und Nath: na endlich hat es mal einer bemerkt. Dabei hab ich mir doch solche Mühe gegeben...... es zu verstecken. Das Tattoo! Es ist wirklich eins, und es kommt auch gleich noch eine Kleinigkeit dazu.



    So und jetzt aber zur FS, folgt in drei Teilen. Und wie gesagt, es war etwas schwer, weil ich mehr den noch kommenden Teil im Kopf hatte.
    Ich hoffe, er ist trotzdem gut geworden.

    Ja, ja, ja, ja, ja, ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
    IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIch wusste es!


    Dieser, dieser, arrgh, grummel, grummel.
    Ich wusste, dass er es mit Absicht gemacht hat, Himmel ist der Mann egoistisch!
    Bist du ganz sicher, dass die Kurios-Brüder alle die gleichen Eltern haben? Wenn ja, dann muss beim ersten Versuch was ganz gewaltig schief gelaufen sein.
    Sorry, aber der Kerl ist nicht ganz normal. Zwar sollte man mit so einer Art "Mensch" in einem Ort wie Strangetown rechnen, aber holla, der sprengt ja wohl jeden Rahmen.
    <gerade in Aufregphase bin>
    Meditationsgesang anstimm <ich bin ruhig, ich bin ja soooo ruhig>


    Du, was hältst du davon, wenn wir ihm meine Caroline auf den Hals hetzen? Die beiden hätten sich wirklich verdient!


    Lutz macht einen sehr sympathischen Eindruck, das glatte Gegenteil von Friedbert. Vernünftig, freundlich, mit der richtigen Mischung von Nachdruck, wenn er gebraucht wird. Der kommt auf die Mögen-Liste.


    Aber Terry ist ....... rettungslos verloren, zumindest im Augenblick. Wem man erst sagen muss, dass er gefälligst seiner Frau hinterher laufen soll, um wenigstens einen Versuch zu machen, seine Liebe zu retten, bei dem weiß ich auch nicht mehr!
    Wie kann man nur so schnell aufgeben. Irgendwie scheint sich das bis zum jetzigen Zeitpunkt durch sein ganzes Leben zu ziehen, wenn's Probleme gibt, gleich welcher Art wählt er immer den leichteren Weg, sein Verhalten erinnert mich stark an den Vogel Strauß. Kopf in den Sand und die Probleme finden mich nicht mehr.


    Ich fürchte, der gute Terry sitzt noch nicht tief genug in der Sch...., um endlich seine Lektion zu lernen.
    Wäre ich Lara, würde ich ihm schon eine Chance geben, wenigstens eine Chance, es zu erklären, und ich würde mich fragen, wieviel Schuld mich an dem ganzen Dilemma trifft, aber ich bin eben nicht Lara. Und die ist im Augenblick wahrscheinlich einfach nur fürchterlich verletzt. Vermutlich hätte sie mit einer anderen Frau wohl eher leben können. Deshalb schwant mir Arges, und meine Knie zittern mit Sicherheit genauso stark wie Terry's bei dem Gedanken an die Unterhaltung.


    Ach, Lenya, was für eine vertrakte Situation! Ich weiß gar nicht, wer mir mehr leid tut! Also werde ich einfach mit beiden leiden! Sicherheitshalber!

    Was die Bilder betrifft, schließ ich mich Nath ohne weiteres an.
    Das Gitternetz, na ja, das passiert jedem mal, halb so wild, aber mir haben die Blitze auch irgendwie ein bisschen gefehlt.
    Aber eigentlich muss man das ja nicht mehr weiter auseinander nehmen, habt ihr ja schon selber gemerkt.


    Und es ist immer noch eine der Stories hier im Forum, die ich aufgrund ihrer Originalität und der guten Präsentation sehr mag. Nichts gegen Geschichten von der Liebe Leid und Freud, aber ein bisschen geistige Nahrung darfs trotzdem sein. Ich möchte nachdenken über das, was ich lese, spekulieren und genießen. Und das klappt bei euch wunderbar.


    Dass Neles Tod KEIN Unfall war, hatte ich ja schon gesagt, die Frage ist halt nur, wer da seine Hände im Spiel hatte. Ich hätte da noch jemanden zur Auswahl. Vielleicht hör ich ja schon wieder Gespenster husten, aber daran seid ihr selber schuld. Ich rede von Aijas Mutter. Es fällt schon irgendwie auf, dass sie auf einmal soviel Kontakt zu Lena sucht. Wieso nicht, als ihre Tochter noch lebte? Und ein Motiv hätte sie genauso wie Niko, selbst wenn sie sich dann besser verstellt. Vielleicht sogar ein größeres, wenn ihr Nikos Beziehung zu Nele (falls die man ehrlich gewesen sein sollte) nicht gefallen hat.


    Ok, ich geb's ja zu, es klingt weithergeholt, ihr könnt mich ja zurückpfeifen, aber das sind so die Überlegungen, die beim Lesen kommen. Und gerade das mag ich an eurer Geschichte so.
    Hättet ihr noch mehr geeignete Kandidaten? Immer her damit!


    Ach und DANI?!?
    Jetzt bin ich aber tödlich beleidigt!!!:angry:D Ich geb mir ja wirklich die größte Mühe, aber ich garantiere dir, Nath übertrifft absolut niemand! Vielleicht sollten ihr die Moderatoren den Titel: bester, ausführlichster Kommischreiber des Forums verleihen!!!!

    Na, da ist die Bombe ja nun mal geplatzt, oder?
    Mann, ist der Kerl vielleicht dämlich!


    Und Friedbert gerissen! Richtig gerissen. Ich hab nämlich das ungute Gefühl, dass er Lara gesehen haben muss, BEVOR er Terry in aller Öffentlichkeit küsste. Möglicherweise waren ihm die heimlichen Treffen einfach nicht mehr genug. Und vielleicht hat er auch mitbekommen, dass Lara und Terry wieder mehr Zeit miteinander verbracht haben, was seinen Einfluss letztendes hätte schmälern können. Alles nur Vermutungen, ich weiß, aber möglich wäre es immerhin, oder?


    Und nun steht der kleine dumme Terry ziemlich bedröppelt vor den Scherben seines Lebens. Seine Antwort auf Lars' Frage, ob er Lara noch (oder nicht mehr) liebe, fand ich allerdings sehr bezeichnend und Terrytypisch: Ich weiß nicht!
    Ich hasse diesen Satz. Er scheint der Lieblingssatz von Menschen (und leider meist Männern) zu sein, die sich nicht mit ihrem Leben auseinandersetzen wollen.


    Vielleicht, wirklich nur vielleicht hätte Lara versucht, ihn zu verstehen, wenn er mit ihr gesprochen hätte, vor der Hochzeit versteht sich. Ich rede nicht von vergeben (das wär bei einer so dauerhaften, intensiven Affäre) wohl etwas zuviel verlangt, aber verstehen, das wär schon drin gewesen. Und es hätte nicht das Ende seiner Ehe bedeuten müssen!


    Aber Terry ist ein Feigling, und was für einer! Einer, der an permanentem Selbstbetrug leidet!
    Aber er hat ja jetzt genügend Zeit, um darüber nachzudenken. Wünschen wir ihm also ein Stück vom Baum der Erkenntnis, vielleicht hilfts.


    Schade aber um die schöne romantische Hochzeit von Lars. Ich steh doch so auf Hochzeiten!


    Ach ja, wegen Theo. Das war wirklich gemein! Doch ..... ich hatte es inzwischen rausgefunden, nach bestimmt drei Besuchen in deiner Strangetown. Es war die Frisur, die hat ihn völlig verändert. Und wenn ich das mal so sagen darf, als Theo sieht er um Welten besser aus!

    Also ich stelle jetz mal die Theorie auf, dass Neles Tod KEIN Unfall war, sondern dass da jemand ganz schön nachgeholfen hat.
    Und wer dieser Jemand ist, darüber muss man ja nun keine Worte mehr verlieren, oder?


    Da habt ihr so ganz nebenbei eine Information einfließen lassen, die ich für recht bedeutsam halte. Niko ist Kiias Stiefsohn, Aija aber ihre Tochter. Könnte doch heißen, die beiden sind nicht blutsverwandt, oder?
    Und das lässt wieder etwas anderes vermuten, Nikos Gründe für seinen Terror gegenüber Lena erscheinen dann gleich in einem ganz anderen Licht.
    Oh, oh, was für Abgründe tun sich hier auf?
    Aber vielleicht höre ich ja auch die Mäuse husten!


    Noch eine kleine Bemerkung, keine Kritik. Da hat sich nämlich ein kleines Teufelchen bei euch eingeschlichen, denn Kiia trägt gar keine schwarzen Leinenhosen, wie im Text behauptet, sondern einen grün-weißen Rock.

    Och nein, er wird doch nicht! Nein, er wird nicht! Nicht noch eine! <stöhn>
    Er hat doch schon genug mit seinen zwei Familien zu tun, v.a. jetzt, da alles im Chaos zu versinken scheint!
    Irgendwie wundert es mich schon, dass es zu dieser Begegnung zwischen den beiden Frauen (und auch den Kindern) nicht schon eher gekommen ist, wo sie doch im gleichen Ort wohnen. Da hat er wohl einen Riesenfehler gemacht. Nicht sein einziger, würde ich sagen.


    Aber die Szene gerade im Krankenhaus, er wirkt ganz schön egoistisch. Er fühlt sich allein? Er? Was ist mit seinen Frauen? Eine von beiden ist ja jeweils immer allein. Also was erwartet er denn von ihnen, dass sie beide immer brav auf ihn warten?


    Ich bin wirklich gespannt, wie das ausgeht. Verdient hätte er eigentlich, dass er am Ende ohne alles dasteht. Selbst wenn du ihn wirklich sympathisch darstellst, und er versucht, für beide Familien gut zu sorgen.


    Die Bilder sind wie immer klasse, sehr scharf (du musst eine tolle Graka) haben - beneid) und gut fotografiert. Ich hoffe doch, du lässt uns nicht wieder einen ganzen Monat warten, jetzt wo die Ferien sozusagen vorbei sind!

    Warum sollte das denn den Lauf der Geschichte stören? Die Pause passt doch, auch wenn man natürlich jetzt gespannt ist, ob und was auf dem Spaziergang passiert.


    Soso, der liebe Tristan entwickelt Gefühle für Kyla? Da wird er sich wohl auf weitere Überraschungen gefasst machen müssen. Und das nicht nur durch Kylas Selbstständigkeit. Auch Alfred ist da absolut köstlich!


    Der sollte übrigens eine Gehaltserhöhung fordern! Ich weiß, er arbeitet bestimmt nicht wegen dem Geld da, aber nur so als Idee. Er hat sich mal wieder als glänzender Menschenkenner erwiesen, so wie er Tristan eingeschätzt und auch zurechtgewiesen hat, sehr deutlich, aber trotzdem vornehm verpackt. Ich sag's ja, der perfekte Butler (und mehr)!

    Lenya hat recht, das war eine göttliche Szene. Ich liebe so was über alles, noch dazu, wenn es gut geschrieben ist.


    Das Beste war Tristans Überlegung, dass Alfred der einzige Butler ist, der von seiner Herrschaft nach seiner Meinung gefragt wird. Da liegt er bestimmt gar nicht so daneben!


    Genauso wie mit der Beobachtung, dass Kyla in ihren Alltagsklamotten viel hübscher aussieht als in Balltoilette. Gerade das, was du da ausgesucht hast, wirkt an ihr besonders hübsch. aber frag mich jetzt nicht, warum!
    Nun wollen wir mal sehen, was Tristan ihr da zu erzählen hat, neue Familiengeschichten, oder wird das ein romantisches Rendezvous?

    Ach du dummer, süßer, hoffnungslos verwirrter Terry!
    Wie einsam musst du dich doch fühlen, wenn du dich entgegen deinem besseren Wissen einfach nicht dagegen wehren kannst.
    Friedberts Anziehungskraft, die zweifellos sehr stark ist, kann das allein nicht bewirken.
    Da kann ich mich Nath nur anschließen, es ist schade, dass Lara nicht früher auf die Idee kam, Terry mal wieder etwas Zuwendung zu schenken. Das bringt ihn jetzt wohl nur noch mehr ins Grübeln.
    Wobei ich im Moment ein ungutes Gefühl habe, warum sie das getan hat. Es hat irgendwie einen faden Beigeschmack von.... Egoismus! Nicht dass ich das wirklich von ihr denken würde, es wirkte nur so, als hätte sie plötzlich ein Bedürfnis verspürt, nach Nähe, Wärme, was und warum auch immer, und genau das getan, was Terry selber nie konnte. Sich eben das zu nehmen.


    Ich wette, bei Friedbert war er über sich selbst, seine eigene Kühnheit erstaunt. Er hat sich bei Lara bestimmt schon seit einer Ewigkeit nicht mehr als der Verführer gesehen.


    Und dann fragt man sich beim Lesen immer wieder, wie lange Terry's Selbsttäuschung wohl noch andauern wird. Es wirkt fast schon süß, wie er da seine Badehose raus kramt, er will sich ja nur entspannen! Nur Entspannen! Das ist echt der Gipfel der Naivität.


    Und noch was! Ich sehe meine frühere Behauptung vollkommen bestätigt. Selbst wenn ich immer noch den Kopf schüttele (frei nach dem Motto: Ich würde sowas nie tun - never say never again <gg>), aber so wie du es jetzt beschreibst, kann ich Terry's Handlungen trotzdem besser nachvollziehen, nicht verstehen, aber nachvollziehen. Und das macht, meiner bescheidenen Meinung nach die Glaubwürdigkeit aus.


    Zum Chef: Ich muss zu meiner Schande ganz ehrlich gestehen, ich habe noch keine wirkliche Ahnung, um wen es sich bei ihm handelt. Aber da du ja nun schon gefragt hast, vermute ich, ich sollte ihn kennen. Werde also, wenn ich mir das noch mal am Tag ansehe, mal kräftig denke denke machen, nicht verraten, vielleicht komm ich ja doch von selber drauf! Wenn nicht, werde ich laut um Gnade und Aufklärung bitten!

    Warum du mich auf deine Leserliste setzen kannst:


    Grund 1: ich liebe Fantasystories über alles


    Grund 2: ich mag deine Art zu schreiben und fühle mich darin jetzt schon wieder bestätigt, auch wenn oder gerade weil sich dieser Anfang doch sehr von deiner vorherigen Geschichte unterscheidet.


    Grund 3: du hast ein wunderbares Gespür für Outfits, Schauplätze und Bildarrangements, ohne die das alles halb so schön wäre.


    Alles in allem freue ich mich sehr, dass du deine Ankündigung so schnell in die Tat umsetzen konntest und warte ganz gespannt, was für ein Volk du mit den Tirei kreiert hast.
    Zumindest sehen sie richtig gut aus!
    Und Menschen als "unwichtige" Randfiguren (außer dem schlafenden Etwas da) das gefällt mir erst recht!


    Also dann, immer her mit der nächsten FS.

    Ja da hat der liebe Terry ganz schön was an der Backe.
    Dass ihm die Geschichte nicht aus dem Kopf gehen würde, war ja abzusehen.
    Im Grunde wäre es vermutlich das Beste gewesen, gleich reinen Tisch zu machen, auch wenn ich ihm zustimmen muss, Lara würde es nicht verstehen.
    Aber so leidet alles unter der Situation, das Familienleben, das schon lange keins mehr ist, sein Job, den er braucht, nicht nur für die Familie, sondern vor allem für sein eigenes Selbstbewusstsein. Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn er jetzt auch noch rausgeschmissen würde.
    Pennerleben vorprogrammiert.


    Das Dumme ist nur, dass Lara vermutlich nicht aufwachen wird, bis ihr Leben in Scherben liegt. Sie mag ja emanzipiert sein und ihre Arbeit über alles lieben, aber den üblichen Spagat, den eine Frau für gewöhnlich bewältigen muss, zwischen Beruf und Familie, den kriegt sie überhaupt nicht hin. Jetzt tun sie mir schon beide leid. Denn lieben, lieben tun sie sich ja immer noch. Lara hat wohl nur vorübergehend vergessen, was das heißt, dass man Liebe hegen und pflegen muss.


    Und Terry? Der hat vergessen, was er ist, .... ein Mensch! Mit Gefühlen, Sehnsüchten, Bedürfnissen. Er hätte wohl das, was er sich wünschte, einfach von seiner Frau einfordern sollen.



    Das Zeitlabor ist klasse geworden, sieht richtig gut und auch noch glaubhaft aus. Ja, der Tag, der mit der Suche nach den passenden Sachen drauf gegangen ist, hat sich voll und ganz gelohnt.
    Und der Roboter erst, der ist so süß.
    Seit ich deine Geschichten les, krieg ich wieder richtig Lust, Sims zu spielen.
    Ja, ich glaub, ich muss das wirklich mal wieder machen, statt immer nur Bilder für FS zu schießen.
    Danke schön!


    Als sie nur wenig später gemeinsam das Haus betraten, hatte sich dort schon Catherines kleine Abendgesellschaft versammelt und lauschte mehr oder weniger dem ausdauernden wenn auch virtuosen Klavierspiel von Caroline Vandermere. Celia stockte der Atem angesichts der vielen fremden Menschen, denen sie sich plötzlich gegenüber sah.
    „Keine Sorge, ich bin direkt hinter Ihnen.“ flüsterte Justin. „Und glauben Sie mir, die sind nicht halb so wichtig, wie sie es gern wären.“ Er deutete nach links zu der kleinen Gruppe um Catherine und Nick.
    „Das sind Jonathan und Abigail Vandermere. Gemessen an Nicks Familie gehören die beiden zu den Neureichen. Vermutlich hofieren sie Catherine deshalb, als wäre sie die Königin von Saba, weil die Blandforts zu den Alteingesessenen gehören, zu den Gründern sozusagen. Abigail ist ungefähr in Catherines Alter, würde aber lieber für Carolines Schwester gehalten werden als für ihre Mutter. Na ja, wer’s braucht!


    Rechts auf der Couch sitzen noch zwei vom hiesigen Geldadel, Melanie und Philip Sutton mit ihrem Sohn Patrick. Arme Bella, der Junge ist sterbenslangweilig, genauso wie die Eltern. Das einzig positive an ihnen ist, dass sie anders als die meisten der sogenannten guten Gesellschaft eine skandalfreie Ehe führen. Sonst sind sie allerdings richtig anstrengend.“
    „Wieso?“ fragte Celia neugierig und Justin stöhnte.
    „Ich habe ihr neues Haus entworfen und ich kann Ihnen versichern: Leute wie die bringen jeden guten Architekten um den Verstand mit ihren ständigen, unmöglichen Änderungswünschen.“


    „Und wer ist der Mann bei Bella?“
    „Dr. Benjamin Carlisle. Er ist Physiker und vermutlich der einzige hier, mit dem man, abgesehen von Catherine und Nick, eine vernünftige Unterhaltung führen kann. Ein alter, überaus ausdauernder Verehrer von ihr. Er hat es nie ganz verwunden, dass sie Nicks Vater den Vorzug gegeben hat und hofft wohl noch immer, sie von ihrem Witwendasein abbringen zu können. Aber ich fürchte, da hat er keine Chance. Gegen Frances Carmichael kommt kein Mann an, nicht einmal sein Sohn!“



    Celia konnte ihn nicht mehr fragen, was er mit dieser Bemerkung gemeint hatte, denn er hatte ihr schon einen freundlich sanften Schubs in den Raum hinein gegeben.
    „Ah Miss Moreau!“ wurde sie auch sofort von Catherine begrüßt, als sie an Justin Seite hereinkam. „Sie sehen ja bezaubernd aus, ganz bezaubernd!“
    „Danke Mrs Blandfort.“ antwortete Celia artig auf das unerwartete und wie es sich anhörte, ehrliche Kompliment und sah zu Nick hinüber, der hinter seiner Mutter stand und nicht schlecht staunte.
    „Ich hoffe, Sie werden sich heute Abend gut amüsieren. Mein Sohn hat Sie doch mit ihrem Tischherrn schon bekannt gemacht, nehme ich an?“
    „Ja, das hat er!“ übernahm Justin die Antwort und beugte sich formvollendet über Catherines Hand. „Guten Abend, Mrs Blandfort und nochmals danke für Ihre überaus liebenswürdige Einladung!“
    Sie lächelte ihn gnädig an, bevor sie sich wieder an Celia wandte: „Kommen Sie meine Liebe, ich werde Sie jetzt den anderen Gästen vorstellen!“
    [FONT=&quot]Und das tat sie dann auch.



    [/FONT] Sie führte Celia herum, nannte ihren Namen, ohne allerdings ihre Beziehung zu Nicolas zu erwähnen, wechselte hier und da ein paar freundliche Worte mit den Gästen, ohne sich daran zu stören, dass ihre Begleiterin zumeist nur stumm neben ihr stand und auf die neugierigen Fragen der anderen nur einsilbig antwortete.
    Als das Defilee endlich beendet war, fühlte Celia sich sichtlich erleichtert. Doch die unangenehmste Begegnung stand ihr noch bevor.
    Gerade verkündete Catherine Blandfort, dass es nun Zeit wäre für das Dinner, da beendete Caroline Vandermere wie auf Kommando mit einem grandios improvisierten Schluss ihr Stück, stand auf und kam geradewegs auf Celia zu.
    [FONT=&quot]Die konnte gar nicht anders, als sie anzustarren. Genauso wie vermutlich jeder andere im Raum. Das einzige Wort, das Celia einfiel, als sie Carolines Kleid betrachtete, war: extravagant. Von den vielen blitzenden Strasssteinen auf dem engen Mieder, über den weiten hochgeschlitzten Rock, der soviel von ihren langen schlanken Beinen preisgab bis hin zu den perlenbesetzten Schuhen kündete alles vom immensen Selbstbewusstsein seiner Trägerin. Was hätte Catherine wohl gesagt, wenn sie, Celia, in einem solchen Kleid hier erschienen wäre?



    [/FONT] „Meine liebe Miss Moreau!“ flötete Caroline, während sie sich elegant an Nick und Justin vorbeischob, die sich wie ein Schutzwall vor Celia aufgebaut hatten. „Wie schön, Sie wiederzusehen!“
    „Ganz meinerseits!“ Celia versuchte, höflich zu bleiben, obwohl sie bei ihrem Anblick sofort wieder an den unangenehmen Vorfall auf dem Friedhof erinnert wurde. „Haben Sie sich von ihrem kleinen Unfall gut erholt, Miss Vandermere?“ erkundigte sie sich dennoch.
    „Unfall?“ Caroline sah sie verwirrt an. „Oh, Sie meinen den kleinen Stolperer im Garten. Das war doch nicht der Rede wert!“
    Das hat aber ganz anders ausgesehen, dachte Celia bei sich, während Caroline sich zu den anderen umdrehte. „Mamà, du erinnerst dich sicher. Nicolas war ja so fürsorglich. Er hat darauf bestanden, mich ins Krankenhaus zu bringen! Dabei wäre das nun wirklich nicht nötig gewesen.“
    „Du hattest eine Platzwunde, die genäht werden musste!“ mischte sich Nick ein. „Es war also durchaus notwendig.“
    [FONT=&quot]„Seht ihr!“ Caroline ließ sich gar nicht beirren. „So spricht ein Arzt. Aber ist er nicht reizend, unser lieber Nicolas?“



    [/FONT] „Ich glaube, wir sollten uns jetzt zu Tisch begeben!“ beendete Catherine das Thema zu aller Erleichterung. „Meinst du nicht auch, Caroline?“
    „Aber gewiss doch, Catherine.“ Ohne auch nur im Mindesten betreten zu wirken, eilte Caroline leicht und beschwingt an Nicks Seite, während sich die anderen hinter ihnen aufreihten.
    „Wie die Rinder, die zur Schlachtbank geführt werden.“ flüsterte Justin Celia zu, als er neben ihr herging.
    „Und ich dachte, wir würden etwas zu essen bekommen und nicht selbst die Mahlzeit sein!“ flüsterte Celia zurück.
    „Oh, wenn Sie sich auf Caroline beziehen, dann fürchte ich, das war nur die Vorspeise. Sie sieht ihre Felle davon schwimmen.“
    „Aber sie sind doch nur Freunde!“
    Justin musste sich stark beherrschen, um nicht laut loszulachen. „Nicht wenn es nach Caroline geht. Für sie ist Nick ein richtig guter Fang, jetzt noch mehr als vorher.“
    Celia warf ihm von der Seite her einen schiefen Blick zu. „Reden Sie vom Titel seiner Mutter?“
    „Sie wissen davon? Woher? Hat Nick...?“
    „Nein, seine Mutter!“
    Justin fehlten die Worte. Und so ging er schweigend neben Celia her in den Speisesaal.



    „Musste das denn unbedingt sein?“ murrte Nick am anderen Ende der Reihe missmutig.
    „Was denn?“ fragte Caroline unschuldig.
    „Das weißt du ganz genau!“
    „Aber ich bitte dich, es war doch nur ein harmloser Spaß. Jeder hier hat das verstanden.“
    „ICH NICHT!“
    „Also wirklich Nicolas!“ Ihre Stimme klirrte in einem Anflug von gespieltem Ärger. „Du scheinst allen Sinn für Humor verloren zu haben. Du solltest ihn schleunigst wiederfinden. Ich helfe dir gern dabei.“
    „Caroline, bitte!“
    „Nun schau doch nicht so grimmig drein, man bekommt ja direkt Angst vor dir! Mach dir keine Sorgen um deine kleine Freundin, ich tu ihr schon nichts. Schon gar mit diesem Beschützer an ihrer Seite.“ Es mochte auf andere wie harmloser Spott wirken, kaum mehr, als man es von ihrer scharfen Zunge gewöhnt war, aber Nicolas war dankbar für Justins Anwesenheit, nicht zum ersten Mal am heutigen Abend und auch nicht zum letzten.




    +++


    Er kam jedoch nicht weit. Denn gerade, als die beiden sich auf leisen Sohlen davonschleichen wollten, wurden sie von Nicolas zurückgerufen.
    Er packte Justin am Arm und zog ihn zu sich herüber.
    „Celia, darf ich dir meinen besten Freund vorstellen, Justin Donald Sanderson. Architekt, Frauenschwarm und nach dem Willen meiner Mutter dein Begleiter heute Abend! Bei ihm bist du in den besten Händen!“
    „Mr Sanderson, ich freue mich, Sie kennenzulernen.“ Ihre höflich-förmliche Zurückhaltung wurde sofort zunichte gemacht, als Bella alle gute Erziehung vergaß und lauthals von hinten rief: „Mensch, Celia, nenn ihn einfach JD, das tun alle!“
    [FONT=&quot]„Das zumindest stimmt!“ bestätigte Justin sofort und reichte ihr freundlich die Hand. „Den Frauenschwarm aber bitte ich Sie sofort wieder zu vergessen. Nick übertreibt maßlos!“



    [/FONT] „Tut er das? Das sieht ihm aber gar nicht ähnlich, Mr Sanderson!““
    ‚Sie ist entzückend.’ dachte Justin bei sich, während er sie verstohlen musterte, ausgesprochen hübsch, herzerfrischend offen, angenehm freundlich, und, das erschien ihm das Wichtigste zu sein, kein bisschen steif. Im Gegenteil. Dieser schelmische Ausdruck auf ihrem Gesicht! Kein Wunder, dass Nick derart hingerissen von ihr war. Ihm selbst erging es ja nicht anders.
    „JD, bitte nennen Sie mich ruhig JD!“ bat er sie und tauschte anschließend einen kurzen Blick mit seinem Freund, der nur eines besagte: Hast du ein Glück!
    „JD!“ wiederholte sie noch etwas zaghaft.
    [FONT=&quot]„Na also!“ rief Bella wieder von hinten und Nick drehte sich um und winkte sie zu sich.



    [/FONT] Er beugte sich kurz zu ihr hinunter, und flüsterte ihr zu, so dass nur sie es hören konnte: „Das war eine gute Idee, Kleines. Danke!“ Und wieder begann Bella zu strahlen.
    „Dann darf ich also nachher ins Diner’s ?“ fragte sie gespannt.
    „Na klar. Sobald das Essen vorbei ist, kannst du dich verdrücken. Der Chauffeur bringt dich hin und holt dich auch wieder ab.“
    „Aber ....“ versuchte Bella zu widersprechen, die sich schon bildlich vorstellte, was Johnny wohl für Augen machen würde, wenn sie dort in Mum’s Rolls auftauchen würde. Wie peinlich!
    „Es tut mir leid, aber das ist Mutters Bedingung. Ich würde dich ja selber bringen, aber mein Wagen ist in der Werkstatt.“
    „Ich kann sie doch hinfahren und auch wieder abholen.“ mischte sich Justin ein und erntete sofort ein begeistertes „Cool!“ von Bella. „Wenn Sie mich jeweils für die paar Minuten entbehren können, Celia?“
    „Aber sicher doch!“ stimmte diese sofort zu, aber als der aufmerksame Beobachter, der er nun mal war, fragte Justin sich, warum ihr Lächeln auf einmal so gezwungen wirkte.
    [FONT=&quot]„Na fein, aber jetzt müssen wir wieder rein, “ meinte Nick und wies in Richtung Straße. „Da kommen schon die nächsten von Mutters Freunden.“



    [/FONT] „Geh du doch mit Bella schon mal vor!“ schlug Justin, einer plötzlichen Eingebung folgend vor. „Celia und ich genießen noch ein paar Augenblicke die frische Luft hier draußen, bevor wir euch in die Höhle des Löwen folgen.“
    Da Celia keine Einwände erhob, küsste Nicolas sie noch einmal schnell auf die Wange, bevor er sich mit seiner Schwester allein auf den Weg ins Haus machte.
    „Alles in Ordnung?“ erkundigte sich Justin besorgt, sobald Nick außer Hörweite war. „Sie sind ein bisschen blass um die Nasenspitze geworden.“
    „Ja, danke!“ erwiderte Celia. „Nur ein paar leichte Kopfschmerzen. Nichts schlimmes. Das passiert mir häufig!“
    „Das ist bestimmt nur die Anspannung!“ versuchte Justin, sie wieder aufzumuntern. „Ich bekomme immer Zahnschmerzen, wenn ich eine Einladung von einem meiner Kunden bekomme. Diese Art gesellschaftlicher Ereignisse liegen mir nicht wirklich.“
    „Trotzdem sind Sie heute hierher gekommen.“
    „Tja, was tut man nicht alles für einen Freund. Da haben wir doch schon etwas gemeinsam. Sie sind doch auch nur seinetwegen hier, oder?“ Sie lachte und er bot ihr seinen Arm.




    +


    [FONT=&quot]Arabella hatte gar nicht so unrecht, mit dem, was sie JD gerade ins Ohr geflüstert hatte. Ihr Bruder war sprachlos. Alles, was er tun konnte, war, langsam, wie in Zeitlupe auf sie zuzugehen und sie dabei anzustarren. Er war kein großer Freund von Hairstylisten, und als er Arabella auf deren dringlichen Wunsch hin, das erste Mal zu Ariel begleitet hatte, war er stehenden Fußes wieder umgekehrt, nicht ohne seine Zeter und Mordio schreiende Schwester mit sich zu ziehen. Miss Blauhaar, wie er die Friseurin seit dem nannte, sollte ihre Kunst gefälligst an anderen Opfern ausprobieren. Natürlich war Bella heimlich wieder hingegangen und Nick musste der Frau schließlich zähneknirschend zugestehen, außer bei sich selbst tatsächlich guten Geschmack zu besitzen, den er nun entgegen allen Befürchtungen nach Bellas Ankündigung bei Celia ebenso bewiesen sah. Einerseits schien sie ihm völlig verändert, andererseits noch immer die gleiche zu sein. Die Farbe ihrer nur am Hinterkopf hochgesteckten Haare passte exakt zur Farbe des Kleides, auf dessen sanft geschwungenen Linien tausende kleiner Sterne zu funkeln schienen.



    [/FONT] Völlig verzückt ging er ein paar Schritte auf sie zu und griff nach ihrer Hand.
    „Du siehst wundervoll aus!“ flüsterte er, denn zu mehr war seine Stimme im Augenblick nicht in der Lage. „Diese Farbe steht dir sehr gut.“ Celias Augen begannen zu leuchten, sie suchten den Blick seiner Schwester, die sich mit JD weiter im Hintergrund hielt, aber nun übers ganze Gesicht strahlte.
    „Danke!“ sagte dieser Blick und Bellas Freude wuchs in gleichem Maße wie ihr Selbstbewusstsein. Laut aber sagte sie zu ihm: „Das ist nur eine Tönung, hat Ariel gesagt, nur für heute. Es war.... ein Experiment.“
    „Ein gelungenes Experiment!“ fügte Nick hinzu, dessen Stimme sich, obwohl inzwischen wieder etwas lauter, immer noch verdächtig heiser anhörte. „Ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich hatte nämlich schon befürchtet, du hättest es dir anders überlegt, nach dem, was meine Mutter dir an den Kopf geworfen hat.“
    [FONT=&quot]„Ich gebe zu, ihre Ablehnung hat mich ein wenig aus der Fassung gebracht. Aber nicht genug, um mich so einfach zu verstecken.“ Ein kleines Lächeln huschte dabei über ihre Lippen. „Außerdem haben deine Mutter und ich uns ausgesprochen, gestern beim Tee in ihrem Haus.“



    [/FONT] Nicolas stutzte.
    „Du warst in Blandfort Manor, bei meiner Mutter?“
    „Hmm, war ich.“ bestätigte sie, als wäre das absolut nichts Außergewöhnliches, dabei war es das sehr wohl.
    „Und sie hat nicht versucht, es dir auszureden?“
    „Doch!“ Nick kam aus dem Staunen nicht heraus.
    „Dann wundert es mich doppelt, dass du hier bist. Du musst ein sehr tapferes Mädchen sein!“
    [FONT=&quot]„Aber Nick!“ Der unübersehbare Tadel in ihren Augen ließ ihn dahinschmelzen. Wenn Catherine jetzt nur hören könnte, wie sie von ihr verteidigt wurde. „Sie mag zwar stolz und manchmal auch ein bisschen herrschsüchtig sein, aber sie liebt dich und Bella. Sehr sogar. Das spüre ich deutlich und genügt mir, um sie nicht zu fürchten. Und dann... Weißt du, dass ich, wenn ich sie ansehe, oder ihr zuhöre, immer öfter das Gefühl habe, ich würde sie kennen? Das trifft zwar nicht zu, aber sie erinnert mich an jemanden, ich weiß eben nur nicht an wen!“



    [/FONT] „Vielleicht an deine eigene Mutter, vielleicht an irgendjemanden aus deiner Vergangenheit. Verzeih, aber mir ist das im Augenblick völlig egal. Ich mag nicht über meine Mutter sprechen, ich mag überhaupt nicht sprechen. Ich will dich einfach nur ansehen und....“ Seine Stimme versagte erneut.
    „Und?“ fragte sie genauso atemlos.
    „Und.....“ murmelte er geistesabwesend, während er sie in seine Arme zog. „und ....!“
    [FONT=&quot]Es begann nur mit einem vorsichtigen Berühren seiner Lippen, zärtlich und sacht, als habe er noch Angst, sie zu verschrecken. Doch als er spürte, wie sie sich fallen ließ, schwer und gleichzeitig federleicht in seinen Armen lag, da wurde er mutiger. Einem Ertrinkenden gleich hielt er sie fest und küsste sie mit einer Leidenschaft, deren er sich selbst nicht für fähig gehalten hatte und die, wie er beglückt feststellte, in gleichem Maß erwidert wurde.



    [/FONT] „Ganz schön heftig, was JD?“ Bella kicherte leise vor sich hin, und drehte sich um. Im Stillen gab Justin ihr recht. SO hatte er seinen Freund noch nie erlebt. Nick war kein oberflächlicher Mensch, alles was er tat, war geprägt von tiefer Ernsthaftigkeit. Gerade deshalb hatte er nicht verstanden, wie er diese Scheinbeziehung zu Caroline hatte eingehen können. Nur um seiner Mutter einen Gefallen zu tun? Vermutlich!
    Durch den frühen Tod seines Vaters war Nicolas zu schnell in eine Verantwortung gedrängt worden, die manchmal wie ein tonnenschwerer Ring auf seinen Schultern lag und ihm nicht nur die Luft zum Atmen raubte, sondern auch die Freude am Leben. Jetzt schien dieser Ring zum ersten Mal große Risse bekommen zu haben und vielleicht gelang es diesem Mädchen sogar, dass er ihn gänzlich abstreifte. Wenn er doch nur diese Dummheit vergaß, nach England gehen zu wollen. Ausgerechnet jetzt! Das würde all seine Fortschritte zunichte machen. Er musste mit Bella reden. Sie war kein Kind mehr, es wurde Zeit, dass sie ihren großen Bruder aus seiner selbstgewählten Verantwortung entließ, selbst wenn es anfangs schmerzhaft wäre. Notfalls konnte er sich ja die erste Zeit um sie kümmern. Immerhin war ihm gerade von einem Londoner Konsortium ein sehr lukratives Angebot gemacht worden. Er musste nur noch einwilligen. Und außer Nick hielt ihn hier nichts.
    „Ich glaube, wir stören nur.“ sagte er leise zu Arabella. „Komm, wir verziehen uns lieber!“





    +

    Hallelujah. Da herrscht aber eine ganz schöne Erwartungshaltung unter euch!
    Na hoffentlich kann ich dem auch gerecht werden.:rollauge
    Da euch dies ja sehr zu beschäftigen scheint, gleich vorab ein paar Bemerkungen zu Celias Aussehen.
    Wenn ihr jetzt Kringellöckchen à la Bella erwartet, muss ich euch enttäuschen. Meiner Meinung nach würde das zur menschlichen Celia einfach nicht passen. Und ich will und wollte ihren Typ nicht verändern, schon um den Kontrast zu ihrer Konkurrentin nicht zu gefährden.


    Ihr Outfit samt Frisur auszuwählen war nicht ganz einfach, gerade weil ihr alle so neugierig geworden seid. Ich weiß, bin ja selbst schuld.
    Aber ich danke dir, Lenya, ganz besonders für deine liebe Unterstützung und hoffe, du bist mit dem Ergebnis genauso zufrieden wie ich.
    Das gilt natürlich auch für alle anderen.


    @Gotti und Cyber: tut gut, wieder von euch zu hören, ich hatte euch schon richtig vermisst.


    @Gotti: danke für dein Kompliment. Ich freu mich sehr darüber. Und ich hatte dir ja gesagt, dass du mit vielem absolut richtig liegst. Auch damit, dass ich noch ein paar Überraschungen im Ärmel habe.
    Ob Nicks Liebe Celia vor Varik retten kann, wird sich schon sehr bald zeigen, vielleicht ......?
    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf deine neuen Vermutungen.


      Cyber: Ich glaube, Catherine wird dich überraschen. Ebenso was aus Nicks Umzugsplänen wird.
    Was die Ohrringe betrifft, sie waren eigentlich nur ein Mittel, um die Beziehung zwischen Catherine und ihrer Tochter darzustellen, dass sie sehr alt und damit sehr kostbar sind, beweist das Vertrauen, wie Nath schon sagte.
    Aber von Grandma Cressi wird bald wieder die Rede sein, das kann ich schon mal versprechen.


      Lucy: ich hoffe, du hast einen schönen Urlaub mit viel Sonnenschein. Inzwischen wird viel passieren, sehr viel. Aber lass dich überraschen. Und keine Sorge, natürlich sind Gwens Kreationen alles Einzelstücke. Ich weiß nicht einmal, ob Caroline überhaupt zu ihren Kunden zählt. Ariel ist ein bisschen eigenartig, aber ich fand, es wäre ein guter Gegensatz zu dem, was sie bei anderen bewirkt.


    Ob Celia mit nach England geht, wirst du wahrscheinlich erfahren, wenn du aus dem Urlaub wieder da bist. Bin schon ganz gespannt, was du dann sagst!


      Nath: Ja, der alte Earl of Carver ist gestorben und Catherine muss nach England, um dort den Titel und die Besitzungen zu übernehmen. Man erwartet das einfach von ihr.


    Und Nick ist wütend, weil er sich von ihr über- und hintergangen fühlt. Immerhin wusste sie ja schon eine ganze Weile, dass es früher oder später so weit sein würde, und ich denke, sie war sich auch dessen bewusst, was das für sie UND Bella bedeuten würde. Und Nick liebt seine Familie sehr. Kein Wunder, wenn man sich sein Leben so ansieht. Arbeit und Familie! Familie und Arbeit!


    Seine Mutter wird übrigens von seiner Idee begeistert sein, immerhin wird er eines Tages alles selber mal übernehmen. Warum sich also nicht gleich damit anfreunden?


    Und ich liebe Justin auch. Er ist mein Sonnenschein, mein Lichtblick in Nicks Leben, außer Bella. Jemand, der Vater, Bruder und Freund zugleich für ihn sein kann. Der ihm den Kopf zurechtrückt und den Rücken stärkt. Genau das braucht Nick. Er ist eben kein romantischer, unfehlbarer Held, der immer genau das Richtige tut, sondern ein (fast) normaler Mensch.


      Lenya: Schwarz? Eine interessante Farbe! Aber lass Catherine mal am Leben. Ich brauch sie noch!
    Aber wenn du jetzt schon durch die Wohnung tobst, wage ich mir gar nicht vorzustellen, was du tust, wenn die Party vorbei ist. ups. bitte aus dem Gedächtnis streichen!
    Edit: Ja, JD ist noch zu haben. Interesse? Ich leite es gern weiter.;)



    Nun aber mal zur heutigen Fortsetzung.
    Die Party beginnt. Erwartet bitte nicht zuviel Ereignisse heute, erlaubt mir stattdessen, mir etwas mehr Zeit zu lassen, denn es fällt mir nicht ganz leicht, gerade diese Szene zu schreiben und darzustellen.
    Heute stehen Celias erste Eindrücke von einer ihr fremden Welt im Vordergrund.


    Post folgt sofort!