Beiträge von Nerychan

    Nath, es tut mir leid, ich kann der Logik der beiden nicht so ganz folgen. Leiden die beiden irgendwie unter einem starken Hang zum Masochismus?
    Ich meine, ich verstehe schon, dass Kev Skrupel hat, weil Janna nicht nur seine Schülerin ist(was das ganze natürlich außerordentlich verkompliziert), sondern auch noch die Tochter seines Freundes (im Grunde kann man gar nicht entscheiden, was hier nun eigentlich das größere Problem ist).
    Trotzdem. In einem solchen Fall kann ich mich zwar hinstellen und sagen, es darf nicht sein, wir müssen das aufgeben, aber ihn (sie) zu einem andern zu schicken?
    "Du solltest zu Feller zurückgehen und versuchen, etwas für ihn zu empfinden." Was is'n das für ein bescheuerter Rat. Seit wann kann man sich Gefühle aufzwingen? Dann könnte er sich selber den Rat geben, seine abzustellen. Klappt ja auch nicht gerade, oder? So was .... absurdes!
    Und dann auch noch ausgerechnet Jack! Was für einen Sinn soll das denn haben? Als ob Jack tatsächlich Medizin gegen die Krankheit Kev sein könnte! Verweise da mal auf Lara, die jedenfalls ansatzweise meiner Meinung ist. An ihrer Stelle würde ich mich mal fragen, ob die Veränderung bei Kev (dass es mit ihr nicht mehr so läuft wie früher) vielleicht was mit der kleinen Solen zu tun hat.


    Dass Janna da mitspielt, oder es zumindest versucht, ist entweder blanke Verzweiflung oder ....? Mir fällt einfach gerade kein richtiges Wort dazu ein. Es ist auf jeden Fall nicht richtig. Nicht nur unfair gegenüber Jack.


    Oh Mann, ich glaube, ich habe mich gerade etwas in Rage geredet. Aber das ist ja auch zum .... abgewöhnen!!!!
    Da kann einem der arme Jack richtig leid tun. Und ich wage mal die hellseherische Prognose, dass das gar nicht funktionieren kann, wie Kev (und Janna?) sich das vorstellt (en).


    Was Lara so in Gedanken über Simon von sich gegeben hat, läßt ihn immer noch nicht sympathischer erscheinen, höchstens gewöhnlicher. Ich kenn solche Leute auch, die immer behaupten, ein super Gedächtnis zu haben und sich in Wirklichkeit an nix erinnern, schon gar nicht an Personen. Wichtigtuer!


    Aber: nachdem ich jetzt so schön Dampf abgelassen habe (du bist doch nicht böse, oder?), gibt's doch auch wieder etwas richtig Positives!
    Ich bin immer noch am Schwärmen und kann mich gar nicht satt sehen, die Bilder vom Park sind so schön geworden. Könntest du mir wohl die Adresse rüberreichen, da würd es mir mit Sicherheit auch gefallen!
    Und wegen deiner Sonne, hach, da könnt ich doch glatt neidisch werden, seufz, ich krieg das einfach nicht hin!



    Oh, beinahe hätte ich's vergessen, was natürlich unverzeihlich wäre:


    Lieber Wes (wieso eigentlich lieber? - heilige Höflichkeit)
    du hättest für die Übersetzung wirklich nicht Hobbie und Kev bemühen müssen, ich wäre dir dabei sehr gern behilflich gewesen. Allerdings würde ich dir empfehlen, wenn du tatsächlich vorhast, Nath in Zukunft weiter bei ihren Kommentaren zu helfen, bei ihr noch einmal Unterricht in Ausdrucksweise und Satzbau zu nehmen. Dann könnte man dein wohlformuliertes Durcheinander auch noch verstehen!
    Herzlichst
    (nicht deine!) Nery


    Nach der Auseinandersetzung mit seiner Mutter hatte er sich zu Justin geflüchtet, schon um weiteren Diskussionen zu entgehen. Denn wie er seine Mutter kannte, würde sie es mit Sicherheit nicht dabei belassen, sobald sie sich von ihrem Staunen erholt hatte. Von Justins Loft aus rief er Celia an und erkundigte sich besorgt danach, ob es ihr auch wirklich gut ging. Justin hatte gelacht und ihn damit aufgezogen, dass er sehr verliebt sein musste, so wie er sich anhörte. Na und! Es stimmte. Erst nachdem sie lange zusammen gesessen, geredet und gemütlich ein Bier getrunken hatten, das er sich nach Justins Ansicht redlich verdient hätte, war er schließlich wieder nach Hause gegangen. Seine Mutter war ausgegangen, seine Schwester noch bei ihrer Freundin Cara. Dankbar für die Ruhe warf er sich auf sein Bett und träumte vor sich hin.
    Später am Abend hörte er leise Klaviertöne von unten heraufklingen und wunderte sich. Sie hörten sich unsicher an und fehlerhaft, das konnte nur heißen, es war:
    „Seit wann spielst du Klavier?“ fragte er Bella erstaunt, als er sie da sitzen sah.
    [FONT=&amp]„Seit heute!“ gab sie schnippisch zur Antwort. Nick runzelte die Stirn. Bella hatte sich noch nicht mal umgezogen, und im Gegensatz zu heute morgen, schien ihre Laune absolut im Keller zu sein.



    [/FONT] Er baute sich direkt hinter ihr auf, strich ihr vorsichtig über den Kopf und fragte leise lachend: „Nun mal raus mit der Sprache, welche Laus ist dir heute über die Leber gelaufen?“
    Bella antwortete nicht. Stattdessen drehte sie unwirsch den Kopf zur Seite und hämmerte noch intensiver auf die Tasten.
    „Hehe!“ Nick trat einen Schritt zurück. „Wenn du einen Hammer brauchst, um das Klavier zu besiegen, hol ich dir einen aus dem Keller. Deine Finger sind viel zu schade dafür.“
    Wieder verzog sie nur das Gesicht, bevor sie auf einmal den Deckel zuknallte und sagte:
    „Ich hasse sie!“
    „Wen?“ Im Grunde war das eine überflüssige Frage, was ihm auch sofort bestätigt wurde.
    „Wieso muss ich zu dieser blöden Party kommen? Und dann hat sie auch noch diesen Sutton eingeladen. Das wird der ödeste Abend meines Lebens!“
    [FONT=&amp]Nick musterte seine Schwester aufmerksam. „Nun, das ist ja wohl nicht wirklich neu, oder? Wieso dann jetzt auf einmal die schlechte Laune? Nun komm schon Bella, wie soll ich dir helfen, wenn du nicht mit mir redest?“



    [/FONT] Auf diese kleine Ermunterung schien sie regelrecht gewartet zu haben. So schnell wie sie redete, hatte Nicolas Mühe ihr zu folgen. Aber so langsam wurden ihm die Zusammenhänge klar. Cara hatte seine Schwester heute in aller Unschuld gefragt, ob sie nicht doch am Samstag mit ins Kino kommen wolle. Und geködert hatte sie Bella damit, dass die Clique danach noch in ihr Stammdiner wollte, zu einem kleinen Konzert der Band von ....
    „Johnny spielt in einer Band?“ fragte er erstaunt. „Das hast du mir gar nicht gesagt!“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Na ja.“
    „Und du willst jetzt unbedingt da hin, statt dich mit mir gemeinsam zu langweilen? Und ich hatte fest mit dir gerechnet.“
    „Heh, du wirst dich bestimmt nicht langweilen. Du hast doch deine Freundin. Sie scheint übrigens ganz nett zu sein.“
    [FONT=&amp]„Danke! Hast du mit Mum gesprochen?“



    [/FONT] „Was denkst du denn? Natürlich. Ich hab sie direkt von Cara angerufen.“
    „Und sie hat nein gesagt.“ Bellas Verfassung ließ keinen anderen Schluss zu.
    „Stimmt auffallend!“ bestätigte sie auch sofort. „Sie ließ mich gar nicht richtig ausreden. Hat sofort nein gesagt. Du, die hatte eine Laune, absolut zum fürchten.“
    „Daran bin ich wohl schuld.“ murmelte Nick vor sich hin. Nicht dass er glaubte, ihre Mutter hätte sie ohne die Auseinandersetzung heute morgen gehen lassen, aber vielleicht hätte Bella ja doch wenigstens eine kleine Chance gehabt. Verdammt noch mal, so konnte das einfach nicht weitergehen. Er war ohnehin gerade dabei, reinen Tisch zu machen. Dann käme es darauf jetzt auch nicht mehr an.
    „Komm schon Kleines.“ versuchte er seine Schwester wieder etwas aufzumuntern. „Lass den Kopf nicht hängen. Noch ist es nicht soweit. Lass mich noch mal mit Mum reden. Vielleicht kannst du ja nach dem Essen verschwinden.“
    „Meinst du, das klappt?“ Bella sah ihn zweifelnd an und Nick versuchte, nicht nur überzeugend zu wirken, sondern es auch selbst zu glauben.
    [FONT=&amp]„Ist doch meine Party, oder nicht?“



    [/FONT] „Oh, das ist einfach.... Du bist..... toll, klasse, absolut irre, ....“
    „Ja, ja. Schon gut. Ich hab’s ja verstanden.“ Nick lachte. Bella war wie verwandelt. Übermütig fiel sie ihm um den Hals und drückte ihn so fest sie nur konnte. Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass er sein Versprechen auch halten konnte. Leicht würde das mit Sicherheit nicht werden. Aber sie zu dieser Party zu zwingen, nur um familiäre Geschlossenheit zu zeigen, das war einfach absurd. Das musste ihre Mutter einfach einsehen!
    „So!“ Er schob sie sacht von sich. „Und jetzt gehen wir beide eine Runde schwimmen. Was hältst du davon?“
    [FONT=&amp]Sie hielt sogar sehr viel davon. Wie ein Wirbelwind rannte sie die Treppe hinauf, um ihre Badesachen zu holen, während Nicolas ihr in weitaus gemütlicherem Tempo folgte.



    [/FONT] Das hatte zur Folge, dass er auch später am Pool ankam als seine Schwester. Bella tanzte ausgelassen und übermütig am Pool herum. ‚Es ist schon seltsam, wie schnell Teenager ihre gute Laune wiederfinden’, dachte Nick bei sich und ermahnte sie gleichzeitig laut, nicht so nahe am Rand herum zu turnen.
    Natürlich hörte sie nicht auf ihn. Was sollte ihr schon passieren?
    Nick ging langsam um den Pool herum in Richtung Leiter. Zwar würde er viel lieber einfach hineinspringen, doch er hatte sich als kleiner Junge das Trommelfell verletzt und nur mit Hilfe einer komplizierten Operation war es gelungen, ihm sein Gehör zu retten. Seitdem durfte er allerdings weder springen noch tauchen. Gerade letzteres bedauerte er zutiefst, denn Justin war ein begeisterter Sporttaucher und hatte ihm so viel von seinen Abenteuern erzählt, dass er es zu gern selbst versucht hätte.
    „Bella“ ermahnte er sie erneut, als sie zu nahe an die Kante kam. „Pass auf!“ Doch es war schon zu spät. Ihr Fuß rutschte weg, sie ruderte mit den Armen in der Luft herum und verlor den Halt. Ihr Kopf schlug gegen die Kante und dann stürzte sie ins Wasser, noch bevor er sie erreichen konnte. Voller Entsetzen sah er sie wie einen Stein zum Grund sinken.




    +++


    „Und eine ziemlich gute noch dazu.“ fühlte sich Nick bemüßigt, wenigstens etwas zu dieser immer grauenvoller werdenden Unterhaltung beizutragen. Seine Mutter schien nämlich inzwischen jede Höflichkeit vergessen zu haben, denn sie bat den Gast nicht einmal, wieder Platz zu nehmen. Sie musste sehr, sehr wütend sein!
    „Malerin?! Nein wirklich?! Dann müssen Sie tatsächlich Talent besitzen, wenn sie davon leben können. Die Künstler haben es ja heutzutage dermaßen schwer! Kaum einer weiß die wahre Meisterschaft noch zu würdigen.“ An ihrem taxierenden Blick, der abschätzig über ihre Sachen von der Stange glitt, war unschwer zu erkennen, was sie von Celias sogenannter Kunst hielt. Dennoch nickte diese zustimmend.
    „Wie recht Sie doch haben, Ma’am. Ich weiß Ihr liebenswürdiges Kompliment zu schätzen, v.a. da Sie, im Gegensatz zu Ihrem Sohn meine Bilder ja noch gar nicht kennen!“
    Ihre feine Ironie traf ins Schwarze. Catherine horchte auf. Einerseits war sie empört und hegte doch gleichzeitig Bewunderung für die Haltung dieser Frau, die ihr ebenbürtig zu sein schien. Das konnten nun wahrhaftig nur wenige von sich behaupten, und noch war sie auch nicht bereit, das zuzugeben. Bevor sie allerdings ihre nächste Spitze abschießen konnte, sagte Celia.
    „Bitte verzeihen Sie, wenn ich unser anregendes Gespräch nicht weiterführen kann, aber ich muss mich leider verabschieden, ein wichtiger Termin. Sie haben sicher Verständnis.“
    „Natürlich, Miss ...“
    [FONT=&quot]„Moreau, Mamà.“



    [/FONT] Nicolas warf seiner Mutter einen vernichtenden Blick zu, bevor er zu Celia trat und demonstrativ ihre Hand an die Lippen führte, als wolle er damit beweisen, dass wenigstens einer in seiner Familie noch wusste, was sich gehörte. Catherine verstand den Wink und ihr Gesicht verzog sich zu einer verkrampft lächelnden Maske.
    Ihr Sohn hauchte indessen ein zarten Kuss auf Celias Hand und warf ihr dabei unter den gesenkten Augenlidern einen langen intensiven Blick zu, in dem alles das lag, was er ihr noch zu sagen wünschte. Und sie las in seinen Augen wie in einem offenen Buch.
    „Es tut mir so leid!“ sagte dieser Blick und „ich liebe dich!“
    „Mach dir keine Sorgen!“ antwortete sie ihm auf die gleiche stille Weise. „Es geht mir gut.“
    „Wirst du zu meiner kleinen Party kommen?“ fragte er gerade laut genug, dass seine Mutter es hören musste.
    „Wenn du möchtest!“ Nicolas ließ ihre Hand sinken.
    [FONT=&quot]„Ja, ... ja das möchte ich.“ sagte er und schenkte ihr ein dankbares Lächeln, als sie zustimmend nickte. „Komm, ich begleite dich nach draußen.“



    [/FONT] „Nicht nötig, ich finde allein hinaus. Auf Wiedersehen, Ma’am. Es war mir wirklich ein Vergnügen.“ Sie gab Catherine keine Gelegenheit, sich gebührend zu verabschieden. Nach einem freundlichen Kopfnicken drehte sie sich um und verließ hocherhobenen Hauptes das Haus, im Rücken den bohrenden Blick von Nicks Mutter. Deren Zorn war inzwischen quälender Unruhe gewichen, vermischt mit ernster Besorgnis. Caroline hatte von einer vorübergehenden Laune gesprochen, die man beobachten aber nicht fürchten musste. Doch nach dieser Vorstellung begann Catherine das ernsthaft anzuzweifeln. Ihr war die Glut in den Augen ihres Sohnes nicht entgangen. Und sie kannte ihn zu gut, um nicht zu wissen, dass er gerade in Gedanken nicht die Hand dieses merkwürdigen Mädchens sondern deren Mund geküsst hatte. Und das konnte nur eines bedeuten, dass er tiefere Gefühle für sie entwickelte, oder schon entwickelt hatte. Das würde auch die Veränderung erklären, die sie in den letzten Tagen an ihm bemerkt hatte. Während sie ihr seltsam berührt nachsah und dabei grübelte, was sie nunmehr tun sollte, fielen ihr plötzlich Cressidas Worte wieder ein. Er würde Caroline nicht lieben, es niemals tun, hatte sie gesagt und nun schienen sich ihre Worte zu bewahrheiten. Aber wenn schon nicht Caroline, musste es dann ausgerechnet Diese sein, eine Frau mit vermutlich zweifelhafter Herkunft und ebenso zweifelhaftem Beruf?



    Sie schüttelte den Kopf. Nein, das würde sie nicht zulassen. Das konnte nicht gut gehen. Nicolas ahnte zwar noch nichts davon, weil sie ihm den Brief ihrer Anwälte noch vorenthalten hatte, doch er würde in absehbarer Zeit das alte englische Erbe seiner Familie antreten und als Earl of Carver endlich wieder jenen Platz einnehmen, der ihrem Zweig der Blandforts von Rechts wegen zustand. Dafür brauchte er eine Frau, die den Aufgaben gewachsen sein würde, welche die Stellung einer Countess nun mal mit sich brachten. Diese junge Frau, die gewiss durchaus einige Qualitäten besaß, das wollte sie ja gar nicht ableugnen, betrachtete sie als ungeeignet. Das würde er letztlich einsehen müssen. Er war ihr Sohn, er war vernünftig und im Bewusstsein der Pflicht gegenüber seiner Familie von ihr erzogen worden. Er konnte gar nicht anders. Und je eher sie ihm das klar machte, desto besser.
    Catherine atmete tief durch, drehte ihren Kopf leicht in Richtung ihres Sohnes, der noch immer wortlos neben ihr stand und die Tür anstarrte, hinter der Celia soeben verschwunden war. „Die Höflichkeit in allen Ehren, Nicolas, doch es kommt natürlich gar nicht in Frage, dass Miss Moreau an unserer Dinnerparty teilnimmt.“ sagte sie in milder Arroganz, während sie sich gleichzeitig wieder abwandte, um ins Wohnzimmer zu gehen.“Ich bin sicher, sie wird es verstehen, wenn du ihr unser Bedauern ausdrückst.“



    „Unser Bedauern?“ Nick folgte ihr augenblicklich und hielt sie zurück. „Was soll das heißen, unser Bedauern? Und wieso sollte sie nicht an MEINER Party teilnehmen, ich habe sie soeben in deiner Gegenwart eingeladen. Verlangst du jetzt etwa von mir, dass ich sie wieder auslade?“ Fassungslosigkeit breitete sich über seinem Gesicht aus. So herzlos konnte seine Mutter doch unmöglich sein.
    „Allerdings verlange ich das von dir.“ bestätigte seine Mutter aber augenblicklich seine Befürchtung. „Du bist selbst schuld daran. Du hättest es mit mir absprechen sollen, dann würde dir und auch Miss Moreau diese Peinlichkeit jetzt erspart bleiben.“
    „Warum tust du das? Warum kannst du nicht einfach akzeptieren, was ich für sie empfinde?“
    „Was du empfindest, was du empfindest?“ fragte Catherine ungehalten. „Mein Gott, Nicolas, du kennst sie jetzt wie lange? Tage, Wochen? Was wissen wir denn schon über sie. Wer sind ihre Eltern, woher kommt sie, was ist ihr Leben bisher verlaufen, kannst du mir das sagen?“
    „Nein, das kann ich nicht. Und sie kann dir auch keinen detaillierten Lebenslauf vorlegen, denn sie erinnert sich nicht daran. Sie leidet unter Amnesie.“
    „Amnesie? Auch das noch! Hergott, sie könnte eine gefährliche Verbrecherin sein und du erwartest, dass ich sie meinen Gästen zumute?“
    [FONT=&quot]„Deinen Gästen?“ fragte Nicolas gedehnt. „Hieß es nicht immer, es wäre meine Party? Und kann ich, zu meiner eigenen Party nicht einladen, wen immer ich will?“



    [/FONT] „Nicolas, überlege doch!“ Catherine versuchte, einen anderen, sanfteren Ton anzuschlagen, erneut beunruhigt durch seine ungewohnt heftige Reaktion. „Du musst doch auch an Caroline denken. Sie wird deine Gastgeberin sein! Was sollen UNSERE Gäste denken, wenn du mit einer anderen Frau an deiner Seite erscheinst.“
    „Sie sollen und werden sehen, dass Caroline und ich nichts anderes als Freunde sind, Mamà, zumindest was mich betrifft. Um Carolines eventuell verletzte Gefühle wirst du dich wohl selbst kümmern müssen, schließlich war es deine Idee, sie zur Gastgeberin zu machen, genauso wie diese Party hier abzuhalten.“
    „Aber...“ Catherine fehlten die Worte. Was ging hier vor?
    „Nichts aber!“ Er hörte sich erschöpft an, als er sich von ihr abwandte. „Ich wäre dir wirklich dankbar, Mamà, wenn du damit aufhören würdest, mein Leben für mich zu planen. Ich glaube, ich bin inzwischen alt genug, um selbst für mich entscheiden zu können.“
    „Was ist nur in dich gefahren, ich verstehe dich nicht mehr!“ konstatierte Catherine leicht gekränkt, nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte.
    „Das kann ich mir vorstellen, Mamà, aber ich fürchte, du wirst dich daran gewöhnen müssen. Und bevor ich es vergesse, Justin wird, als mein engster Freund, natürlich auch da sein.“




    +

    ***



    „Störe ich?“ fragte die Stimme in einem Ton, der deutlich machte, dass die Person genau davon überzeugt war, jedoch nicht beabsichtigte, sich deshalb auch nur im geringsten unwohl zu fühlen.
    ‚Ja’ schrie Nicolas ungehalten, aber nur in seinem Kopf. ‚Ja du störst.’ Und dann zog er den Kopf ein und holte, immer noch innerlich stöhnend, tief Luft. ‚Wieso scheint heute einfach alles schief zu gehen? Verflucht noch mal, was machte sie denn schon wieder hier? Erst Bella und jetzt sie.’
    [FONT=&amp]„Es tut mir wirklich leid, Nicolas, ich hatte keine Ahnung, dass du bereits aus der Klinik zurück bist. Sagtest du nicht, du hättest heute morgen ein wichtiges Meeting mit den anderen leitenden Ärzten?“ Ihre Worte klangen wie immer wohlgesetzt, doch ihr Tonfall war eine Spur zu klirrend, um mehr als nur den Anschein von Höflichkeit aufrechtzuerhalten. Normalerweise hätte ihn das alarmiert und ihn dazu gebracht, augenblicklich eine Erklärung abzugeben, aber scheinbar hatte Justins Standpauke endlich seine Wirkung getan. Er dachte gar nicht daran. Nicht dieses Mal!



    [/FONT] Mit einem nur für Celia hörbaren Seufzer erhob er sich und wandte sich Catherine Blandfort zu, die mit scheinbar freundlich heiterer Gelassenheit auf die beiden herabsah. Aber Nicolas ließ sich von ihrem Lächeln nicht täuschen. Sie war alles andere als erfreut.
    „Guten Morgen, Mamà. Ja, ich hatte heute früh eine Besprechung in der Klinik, aber sie dauerte nicht allzu lang.“
    „Wenn ich das gewusst hätte, wirklich schade, ich hätte deine Hilfe gebrauchen können.“ Obwohl sie die junge Frau an seiner Seite so unauffällig es nur irgend ging einer intensiven Musterung unterzog, sprach sie dennoch so, als würde sie Celia zunächst gar nicht wahrnehmen. Und das ärgerte Nick, der das sehr wohl bemerkte, gewaltig.
    „Ich bin sicher, du bist wie immer auch ohne mich bestens zurecht gekommen.“ erwiderte er deshalb sarkastisch und Catherine zog prompt unwillig die Augenbrauen nach oben. Was war denn das für ein Ton? Das musste etwas mit dieser Frau zu tun haben, die, daran bestand für sie kein Zweifel, dieselbe sein musste, von der Caroline ihr erzählt hatte. Ihre Abneigung wuchs in gleichem Maße wie ihr Interesse.
    [FONT=&amp]„Willst du mir deinen Gast nicht vorstellen, mein Sohn?“ fragte sie und betonte das letzte Wort ganz besonders, um ihn daran zu erinnern, wen er vor sich hatte. Dennoch schien selbst das seine Wirkung auf ihn zu verfehlen.



    [/FONT] Celia war nach einem vorsichtigen Blick nach hinten erst einmal sitzen geblieben. Sie fühlte sich verunsichert, zum einen, weil ihr der Unmut jener Frau nicht verborgen blieb und sie nicht verstand, warum sie derart verstimmt war, zum andern weil sie dennoch von einem merkwürdigen Gefühl der Vertrautheit überflutet wurde, ungleich stärker, als es bei ihrem Sohn der Fall gewesen war. Und das verwunderte sie nicht nur, es erschreckte sie regelrecht. Denn sie war sich absolut sicher, ihr noch nie begegnet zu sein. Und trotzdem! Sie hatte Catherine Blandfort schon gespürt, als diese beinahe unhörbar den Raum betrat, noch bevor sie Nick überhaupt ansprach. Sie spürte ihre Kraft, ihren unglaublich starken Willen und auch ihren Drang, alles und jeden zu kontrollieren. Celia fühlte sich durch sie an jemanden aus ihrer Vergangenheit erinnert, ohne diesen jemand wirklich greifen zu können. Und während sie der wenig freundlichen Unterhaltung der beiden mit halbem Ohr lauschte, zuckten hier und da Bilder durch ihren Kopf, aus ihren Träumen, aus ihrem früheren Leben, sie hätte es nicht sagen können.
    [FONT=&amp]Eine Hand legte sich sacht auf ihre Schulter und als sie aufblickte, sah sie Nicolas über sich gebeugt mit einem verzweifelten Lächeln. Sie ließ sich von ihm aufhelfen und hatte dabei das Gefühl, er würde sich mehr an ihr festhalten, als sie sich an ihm. Beruhigend drückte sie ihm die Hand und trat seiner Mutter so gefasst wie möglich gegenüber.



    [/FONT] Deren Miene ließ rein äußerlich nichts von ihrer inneren Verfassung erkennen, ja sie ließ sich sogar dazu herab, dem ungebetenen Gast mit einem verbindlichen Lächeln die Hand zu reichen und einige höfliche Floskeln mit ihr auszutauschen. Celia hätte sich gewiss täuschen lassen, würde sie nicht immer noch Catherines verhaltenen Zorn spüren, der in leisen Wellen auf und nieder wogte. Was für eine Selbstbeherrschung sie doch besaß. Eine Dame durch und durch.
    „Wo, sagten Sie, haben Sie und mein Sohn sich kennen gelernt?“ fragte Nicks Mutter gerade. Der stöhnte hörbar auf. Jetzt hatte sie das Verhör begonnen.
    „Ich sagte gar nichts, Ma’am.“ erwiderte Celia, trotz ihrer Worte in höflicher Gelassenheit und bedeutete Nick mit einem einzigen Blick, nicht einzuschreiten. „Aber wir haben uns im Krankenhaus getroffen.“
    „Dann sind Sie Ärztin, oder ... Krankenschwester?“ Aus ihrem Munde hörte sich ersteres an, als wäre es undenkbar, letzteres, als würde sie es regelrecht befürchten. Nick, in Blickkontakt mit ihr hinter seiner Mutter stehend, schien das genauso empfunden zu haben, denn er verleierte die Augen und zuckte in hilflos entschuldigender Geste mit den Schultern. Wider Willen musste Celia schmunzeln.
    „Nein, Mrs Blandfort. Weder, noch. Ich bin Malerin.“




    +

    Och die Klamotten stehen ihr eigentlich ganz gut, auch oder gerade weil sie harmloser als die der anderen girls sind. <honi zustimm>
    Auch die Haare sehen wirklich klasse aus! Kann man nicht meckern.
    Aber ich finde es ebenso schade, dass sie jetzt versucht, um jeden Preis dazu zu gehören, denn ich fürchte, sie wird bald merken, dass es doch nicht so einfach geht. Entweder sie bleibt wer und wie sie ist, und wird nie eine von denen sein (Gott sei Dank!!!), oder aber sie lässt sich in diese hirnlose Clique hineinziehen und verliert ihre Identität, was äußerst bedauerlich wäre.


    Möglicherweise habe ich mich ja bei meinen ersten Überlegungen geirrt und es ist Nele, um deren "späte Einsicht" es hier geht.


    „Danke für die Einladung!“ sagte Celia, nachdem Nick, ganz Kavalier, die Autotür aufgehalten hatte, damit sie einsteigen konnte. Allerdings fühlte sie sich von dem „Keine Ursache, gern geschehen!“ genauso verunsichert wie von seinem gezwungen wirkenden Lächeln, als er sich neben sie hinters Steuer setzte. „Stimmt etwas nicht?“ erkundigte sie sich besorgt.
    „Nein, wieso?“
    „Du wirkst so .... angespannt? Hat es was damit zu tun, was du mir sagen willst? Du hast gestern Abend am Telefon so was ähnliches angedeutet? Oder hab ich das missverstanden?“
    „Nein! Ich ....“ er schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich hätte es schon gestern tun müssen, aber am Telefon schien es mir irgendwie nicht richtig zu sein. Ich, ich glaube, ich bin dir noch eine Erklärung schuldig!“
    „Erklärung? Wofür?“
    „Wegen der Sache mit Caroline.“
    „Deswegen? Aber ich sagte dir doch, das wäre nicht nötig!“
    [FONT=&quot]„Bitte!“ wehrte er ab und sie hielt inne. „Bitte ich möchte es hinter mich bringen, damit wir das Frühstück genießen können!“
    [/FONT]

    Er wandte den Kopf ab und starrte einen Moment durch die Windschutzscheibe nach draußen. „Ich kenne Caroline Vandermere schon mein ganzes Leben. Wir,... wir sind zusammen aufgewachsen, kamen eigentlich gut miteinander aus, auch wenn’s nicht immer ganz unkompliziert war. Aber irgendwann haben sich unsere Eltern in den Kopf gesetzt, wir gäben ein ideales Paar ab und lassen seitdem keine Gelegenheit aus, um uns beide zusammen zu bringen.“
    „Das hat sie mir gesagt!“ bestätigte Celia leise.
    „Wir sind miteinander ausgegangen, haben über die Pläne unserer Eltern gelacht und sogar schon über eine vorgetäuschte Verlobung nachgedacht, weil v.a. unsere Mütter so besessen von dem Gedanken sind. Ich dachte, dass Caroline, genau wie ich, das Spiel nur mitspielt, damit sie irgendwann Ruhe geben, aber jetzt ...?“
    „Jetzt bist du dir nicht mehr so sicher?“
    Er nickte.
    „Vielleicht hat sie sich, ohne es zu wollen, in dich verliebt. Wär’ das denn so ungewöhnlich?“
    [FONT=&quot]Wider Willen musste er lächeln, als er sich vorstellte, was Justin ihr jetzt wohl antworten würde. Caroline und sich verlieben? Eher würden die Feuer der Hölle zu Eis gefrieren. Vielleicht, wirklich nur vielleicht, lag Justin damit gar nicht so daneben.



    [/FONT] „Ich möchte nur nicht, dass du einen falschen Eindruck von meiner Beziehung zu Caroline bekommst. So wie sie sich aufgeführt hat, könnte man wirklich glauben, dass sie und ich....“
    „Und selbst wenn!“ diesmal unterbrach sie ihn.. „Ich bin nicht so naiv, um zu erwarten, dass es in deinem Leben vorher niemals eine andere gegeben hat. Für mich ist das ohne Bedeutung. Nur was du jetzt fühlst, zählt.“ Einen Moment lang schwieg sie, bevor sie den Kopf hob, ihn forschend ansah und leise fragte: “Liebst du sie?“
    „Nein!“ Nick antwortete ohne Zögern und wunderte sich gleichzeitig, wie sicher er sich dessen auf einmal war. „Ich liebe dich!“ Selbst wenn ich nicht weiß, wie das so plötzlich gekommen ist, fügte er im Stillen hinzu.
    „Das ist alles, was ich wissen muss.“
    Gott, er liebte ihr sanftes Lächeln, das Strahlen ihrer unergründlichen Augen und das .... „War das eben dein Magen, der da geknurrt hat?“
    Sie nickte. „Kein Wunder, dass er sich beschwert, denn eigentlich wurde ich ja zum Frühstück eingeladen, nur scheint mir, wenn wir weiter hier rumstehen, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich doch noch auf Gedeih und Verderben Maras frisch erlernten Kochkünsten auszuliefern.“
    „Deine Freundin lernt kochen? Tatsächlich?“
    [FONT=&quot]„Mmhmh! Nur hab ich irgendwo gehört, du könntest das besser! Wo war das nur?“



    [/FONT] Nicolas fuhr mit Schwung die Auffahrt hinauf und stoppte vor dem Garagentor. Die Begegnung mit Caroline und seine Befürchtungen, wie Celia auf ihre (absichtlich?) wenig feinfühligen Eröffnungen reagieren würde, hatten ihm schwer auf der Seele gelegen. Zwar war noch nicht wirklich alles hinter sich gebracht, was er sich nach dem Gespräch mit Justin vorgenommen hatte, aber vor dem nächsten Teil würde er ihr doch erst mal ein ordentliches Frühstück gönnen. Zunächst hatte er an ein gemütliches Abendessen im Chez Madeleine gedacht, doch als sie ihm am Telefon stöhnend von den tagtäglichen Waffeln ihrer Freundin berichtet hatte, entschied er sich für Lucys berühmte Schinken-Eier bei sich zuhause. Die Gelegenheit war günstig, denn seine liebwerte Familie würde unterwegs sein, Bella in der Schule, seine Mutter, wie immer in den letzten Wochen, auf Shopping-Tour mit einer ihrer besten Freundinnen. Er hatte vergessen, was ihr nun schon wieder für die verflixte Party fehlte.
    „Hier wohnst du also.“ konstatierte Celia mit einem anerkennenden Blick, nachdem sie ausgestiegen war. „Ein ziemlich großes Haus für nur eine Person. Hmmh, ich korrigiere, zwei Personen!“
    „Wie? Was?“
    [FONT=&quot]Celia deutete mit einem verschmitzten Lächeln hinter ihn.



    [/FONT] „Bella!“ rief er überrascht, als er sich umdrehte. „Was machst du denn noch hier? Du solltest doch längst in der Schule sein.“
    „Also echt, Nick, dass du mit deinem Gedächtnis überhaupt noch operieren darfst, ist schon ein Wunder!“ Bella grinste und musterte dabei offen und ungeniert seine Begleitung. „Projektwoche!“ half sie ihm dann auf die Sprünge, als er sie immer noch verwirrt anstarrte. „Zwei Stunden später Schule?!“
    Er schlug sich die Hand vor die Stirn. „Natürlich, entschuldige. Celia, darf ich dir meine Schwester Arabella vorstellen. Bella, das ist ...“
    „Deine Freundin?“ beendete sie den Satz, als er kurz stockte. „Weiß Mum das schon?“
    „Bist du eigentlich immer so vorlaut?“ fragte er streng, doch sein Lächeln milderte den Ton ab. Zumal er Celia ebenfalls amüsiert vor sich hin glucksen sah.
    [FONT=&quot]„Nein, nur bei dir.“ Sie duckte sich, als befürchte sie eine entsprechende Antwort, grinste aber weiter aus der Deckung heraus. Hinter ihnen hielt ein Auto. „Oh, da ist Cara’s Mum. Ich muss los. War nett sie kennen zu lernen, Celia. Wir sehen uns ja dann auf Nick’s Party.“ Sprach’s, huschte an ihnen vorbei und überließ ihrem Bruder alle weiteren Erklärungen.



    [/FONT] Dem wurde durch Bellas plötzliches Erscheinen zum erstenmal richtig bewusst, wie wenig sie beide doch voneinander wussten. Celia konnte ihm nichts über ihren Hintergrund erzählen, weil sie sich nicht daran erinnerte, doch er? Warum hatte er nie ein Wort über seine Familie verloren? Gewiss, sie kannten sich noch nicht sehr lange, aber Gelegenheiten hätte es wahrhaftig genug gegeben. Dabei gab es ja nun wirklich keinen Grund, sich seiner Verwandtschaft zu schämen! Trotzdem hatte ihn immer etwas davor zurückschrecken lassen!
    Aber Celia schien ihm das weder übel zu nehmen, noch ihn drängen zu wollen. Sie beließ es dabei, ihn nach Bellas Abgang einfach lachend zu fragen, ob er vielleicht auf dem Dachboden noch weitere Geschwister versteckt habe, was er guten Gewissens verneinen und sich so erleichtert an die Zubereitung des Frühstücks machen konnte, während Celia sich auf seine ausdrückliche Einladung hin ein wenig in Haus und Garten umsah.
    [FONT=&quot]Nur als sie sich wenig später hungrig über die Eier hermachte und ihm dabei Loblieder über seine erstaunlichen Kochkünste und sein Heim gleichermaßen sang, da begann er sich ernsthaft zu fragen, ob sie Bellas Bemerkung über die Party einfach überhört hatte, oder aber sie bewusst ignorierte. Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her und erbot sich schließlich, ihnen zum Abschluss noch einen Espresso zu kochen, mit dem speziellen Hinweis, er sei ein Meister darin – zumindest in der Bedienung des Automaten!



    [/FONT] „Also gut!“ Er hatte sich gerade wieder neben sie gesetzt und wollte seine Tasse zum Mund führen, als sie es endlich aussprach. „Meinem Magen geht es sehr viel besser, die Sonne scheint, der Espresso ist köstlich, ich fühle mich gut, nur du scheinst immer noch mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Willst du jetzt darüber reden?“
    Obwohl er darauf gewartet hatte, fühlte er sich von ihrer Direktheit nun doch etwas überrumpelt und holte tief Luft. Sie zu dieser vermaledeiten Party einzuladen, wie Justin es ihm geraten hatte, fiel ihm nicht sonderlich schwer. Sein eigentliches Problem bestand darin, dass er immer noch nicht wusste, welche Reaktion er sich auf seine Einladung wünschte. Sollte sie zustimmen oder doch lieber ablehnen? Die Vorstellung, jemanden, der so verletzlich war wie sie den klatschsüchtigen Geiern auf dem Silberteller zu präsentieren, behagte ihm noch immer nicht.
    „Nick?“ Er gab sich einen Ruck.
    „Ich weiß, es ist ein bisschen kurzfristig, aber solange kennen wir uns ja auch noch nicht.“
    „Jetzt machst du mich aber richtig neugierig!“
    „Am Samstagabend findet hier im Haus eine Dinnerparty statt. Eigentlich die Idee meiner Mutter, sie hält das für gesellschaftlich absolut notwendig. Aber weil dies mein Haus ist, muss ich auch als Gastgeber fungieren.“
    [FONT=&quot]Celia nickte in langsamem Verstehen. „Aha, das ist also die mysteriöse Party, von der hier alle ständig reden.“



    [/FONT] Nicolas nickte ergeben. Natürlich hatte sie es nicht überhört. „Es tut mir leid, schon wieder. Ich glaube, ich verbringe heute den ganzen Tag damit, mich bei dir zu entschuldigen.“
    „Es hat ganz den Anschein.“ schmunzelte sie. „Auch wenn mir im Augenblick noch nicht ganz klar ist, wofür genau du dich jetzt gerade zu entschuldigen versuchst.“
    „Weil ich es dir längst hätte erzählen müssen und auch, ..., weil ich dich längst hätte einladen sollen.“
    „Mich?“ Sie wirkte wirklich überrascht, als hätte sie in keinster Weise damit gerechnet. „Du willst mich einladen? Wieso?“
    „Wieso?“ Ha, das war eine verdammt gute Frage. Wieso wollte er sie zu einer langweiligen Hihg-Society-Party einladen, der er selber nur mit Grauen entgegensah?
    „Aus rein egoistischen Gründen!“ meinte er schließlich halb belustigt, halb ironisch. „Dann wäre wenigstens ein freundliches Gesicht an meiner Seite.“
    „Du scheinst keine besondere hohe Meinung von deinen Freunden zu haben!“ Das klang traurig, als würde sie ihn deshalb bedauern.
    „Es sind ja nicht meine Freunde, sondern die meiner Mutter!“ korrigierte er sie bitter und erntete einen noch verständnisloseren Blick. In Augenblicken wie diesen wünschte er sich, er könnte ebenfalls in ihrer Welt existieren, in der es anscheinend weder Bosheit, noch Verlogenheit zu geben schien.
    [FONT=&quot]Und dieser Wunsch wurde auf der Stelle noch verstärkt, als er hinter sich plötzlich eine leicht unterkühlte Stimme vernahm.




    +++
    [/FONT]

    ***



    Es war noch früh am Morgen, die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich gerade erst in Maras Zimmer und fanden sie doch schon seit Stunden über ein fürchterlich langweiliges Buch gebeugt. Sie verstand beim besten Willen nicht, wie man um etwas so Gewöhnliches wie die leider für Menschen nötige Nahrungsaufnahme einen derartigen Wirbel machen konnte. Warum reichte es ihnen nicht, die entsprechenden Nährstoffe einfach zu sich zu nehmen? Und was bitte sollte dieser merkwürdige Spruch bedeuten, das Auge würde mitessen? Warum sollte ein Auge essen und vor allem wie? Oh, sie verabscheute diese verrückte Welt!
    [FONT=&quot]Aber als Celia ihr gestern nach dem Frühstück dieses sogenannte Kochbuch in die Hand gedrückt und ihr höchst energisch geraten hatte, es doch endlich mal zu lesen, weil ansonsten sie das Kochen übernehmen würde, da war ihr nichts anderes übriggeblieben, als diesem Rat zu folgen. Celia würde das ganze Haus in Brand stecken, wenn sie den Ofen auch nur berührte! Feuer jeder Art bedeutete für sie und alle in ihrer Umgebung die größte Gefahr. Nur DAS konnte sie ihr unmöglich sagen. Das Mädchen war ohnehin schon viel zu misstrauisch. Sie spürte ihre heimlichen Blicke im Rücken, mal amüsiert, mal verständnislos, aber häufiger auch widerwillig. Es wurde somit immer schwerer, ihren Auftrag zu erfüllen.



    [/FONT] „Du meine Güte!“ Celia staunte nicht schlecht, als sie nach einem leisen Klopfen vorsichtig den Kopf in Maras Zimmer steckte und sie mit dem Buch beschäftigt sah. „Hast du etwa die ganze Nacht gelesen?“ fragte sie mit Blick auf das scheinbar unberührte Bett, während sie zu ihr hinüber ging.
    „Ich war nicht müde!“ antwortete Mara ohne von den wenig interessanten Seiten aufzusehen. „Außerdem wolltest du doch ein ordentliches Frühstück heute morgen, nicht wahr?“
    „Oh, ähm, ja , ähm, apropos Frühstück!“ druckste Celia verlegen herum. „Ich fürchte, ich habe gestern Abend ganz vergessen, dir zu sagen, dass ich heute nicht frühstücken werde.“
    „Ah ja!“ Noch immer hielt Mara den Blick auf das Buch gerichtet. „Wenn du meinst, gut!“
    „Ja gut! Ich wollte dir auch nur schnell Guten Morgen sagen!“
    „Guten Morgen!“
    [FONT=&quot]„Gut, ich... geh... dann jetzt!“ Celia wandte sich leicht irritiert ab. „Ich wünsch dir einen schönen Tag. Bis heute Abend!“



    [/FONT] „Was?“ Nun schnellte Maras Kopf doch nach oben. „Bis heute Abend? Soll das heißen, du willst weg?“
    „Ja!“ bestätigte Celia lachend. „Das versuche ich dir ja zu erklären, aber du bist so vertieft in dieses ... Kochbuch.... Ich bin eingeladen, zum Frühstück. Ich werde jeden Moment abgeholt.“ Wie auf Bestellung drang in dem Moment ein leiser Hupton von der Straße zu ihnen hinauf und Celia begann zu strahlen, als sie durch das Fenster nach unten sah. „Ah da ist er ja schon!“ Mara folgte ihrem Blick und schüttelte missbilligend den Kopf.
    „Natürlich, er schon wieder!“ Zwar begrüßte die Gebieterin es durchaus, dass ihre Nichte sich in einen Menschen verliebt hatte, das erhöhte die Chancen, sie aus freien Stücken für immer in der Menschenwelt zu halten, ein Ziel, dass Reshanne aus unerfindlichen Gründen noch nicht aufgegeben hatte, doch irgendetwas an diesem Mann erschien ihr seltsam. Dass sie ihn nicht vollständig zu kontrollieren vermochte, ja, dass er ihre Hypnotisierungen regelrecht abzuschütteln schien, beunruhigte sie zunehmend, und es erinnerte sie in unangenehmer Weise an einen anderen Auftrag, Celias Vater. Damals hatte sie Zaide hinter der Abschirmung vermutet, doch Celia dürfte aufgrund ihrer Amnesie nicht dazu in der Lage sein. Allerdings war dieses Mädchen für jede Art von Überraschung gut.
    „Es wäre besser, wenn du hier bleibst. Du bist noch nicht wieder gesund!“ gab sie zu bedenken, wurde jedoch sofort von Celia unterbrochen.
    „Du machst dir zu viele Sorgen, Mara. Ich bin nicht todkrank, mein Problem sind fehlenden Erinnerungen, mehr nicht, und ich bekomme sie bestimmt nicht wieder, wenn ich hier den ganzen Tag die Wand anstarre, oder wie besessen eine Leinwand nach der anderen bemale. Irgendwann wirst auch du wieder arbeiten, und dann muss ich sowieso allein zurechtkommen!“



    „Alleine ja wohl kaum, wie man sieht. Nun, du musst wissen, was du tust!“ sagte Mara in ungewöhnlich spitzem Ton, gerade als Celia nach der Klinke griff, um die Tür hinter sich zu schließen. Sie hielt inne und wandte sich wieder um.
    „Bist du jetzt böse wegen des Frühstücks? Weil du extra das Buch studiert hast?“
    „Aber nein, geh nur, lass dich VON MIR nicht aufhalten!“ Celia schloss die Augen und fühlte, wie sie aus irgendeinem Grund von stetig wachsendem Zorn überfallen wurde.
    „WAS SOLL DAS?“ fragte sie, viel lauter als beabsichtigt und verlor von einer Sekunde zur nächsten die Beherrschung. „Du führst dich auf, als wärst du meine Gouvernante! Was passt dir nicht? Dass ich nicht den ganzen Tag zuhause sitze und jammere? Dass ich nicht von dir abhängig sein will? Oder dass es jemanden gibt, der mich mag? WAS? Verdammt Mara, es ist mein Leben, kümmere dich um dein eigenes!“
    [FONT=&quot]Marhala musste nicht erst hinsehen, um die dunkle Woge wahrzunehmen, die Celia in Sekundenschnelle eingehüllt hatte und nun mit gierigen schwarzen Fingern nach ihr selbst zu greifen schien. Sie spürte den eisigen Wind, der ganz plötzlich durch das Zimmer zu fegen schien, hörte das leise Knistern der Lampen hinter sich, als sich deren Überspannung in kleinen Blitzen entlud, die zwischen ihnen hin und herzuckten und das Glas schließlich mit einem Knall zum bersten brachten. Mara musste fast ihre ganzen Kräfte aufbieten, um Celia zurück- und von sich fernzuhalten, zumal sie selbst nicht einmal bemerkte, was um sie herum vorging. Sie stand einfach nur da und sah zu Mara hinüber, bis der ganze Spuk ebenso schnell verschwand, wie er gekommen war. Als wäre nicht das Geringste geschehen und ohne ein weiteres Wort verließ sie das Zimmer, während Mara das Buch achtlos zu Boden fallen ließ und ans Fenster trat.



    [/FONT] Draußen sah sie sein Auto stehen, und natürlich auch ihn selbst, wie er wartend im Gras hin und her ging und erleichtert aufatmete, als er Celia durch die Tür kommen sah. Wie vorsichtig, fast schüchtern er sie in den Arm nahm und küsste! Es hätte ihr beinahe ein Lächeln abgenötigt, wenn sie nicht so alarmiert gewesen wäre.
    Celias kleine Demonstration hatte sie zwar nicht erschreckt, dafür war sie viel zu alt und hatte viel zu viel gesehen in ihrem langen Leben, doch nun bestand für sie kein Zweifel mehr daran, dass ihre Zeit abgelaufen war. Sie mussten handeln, oder jedes Ärgernis, das dieses Mädchen nur genügend in Rage brachte, konnte ihre Umgebung ins Chaos stürzen und im schlimmsten Fall sogar das Ende der Menschheit bedeuten. Nicht dass es wirklich schade um die egozentrischen Kreaturen wäre, aber wie sie Varik kannte, würde er es nicht dabei belassen. Er verachtete die Menschen zwar mindestens ebenso sehr wie sie, doch sein eigenes Volk hasste er mit einer Inbrunst, die ihresgleichen suchte. Deshalb musste sie ihn aufhalten, um jeden Preis! Niemals durfte sie zulassen, dass eine neue Herrin der Schwarzen Seen erschaffen wurde, noch dazu mit einer Macht, der niemand, nicht einmal der Herr der Finsternis selbst gewachsen sein würde! Wie hatte er nur solch eine Torheit begehen können!




    +

    Das nenn ich Pädagogik!
    Deine Mitschüler hänseln dich? Wechsel die Schule!
    Du hast Probleme in der Schule? Wechsel!
    Deine Kollegen mögen dich nicht? Kündige!
    Was denn? Deine neuen Kollegen mögen dich auch nicht? Kündige!
    Tolle Mutter! Was soll das Kind denn dadurch lernen, dass das Klügste, was man bei Problemen tut, wegrennen ist?
    Andererseits scheint die ganze Familie wirklich "toll" zu sein. Anfangs dachte ich, gut, dass sie doch noch ihre Schwester hat, jeder braucht doch einen. Aber die hat sich ja nun nicht wirklich als große Hilfe erwiesen.
    Armes Mädel! Was kommt da wohl noch auf sie zu. Und in diesem Sinne stellt sich jetzt natürlich sofort die Frage, wer hier zur späten Einsicht gelangen wird. Mir fallen da auf Anhieb ein paar Leute ein, die es nötig hätten!
    Ich warte also mal ab.


    Sprachlich und bildlich scheint ihr zwei euch gut und vorteilhaft für die Geschichte zu ergänzen (und auch sonst, wenn ich mir eure anderen Nicks so ansehe - schmunzel).
    Benutzt ihr deshalb japanische Kosewörter, weil ihr ein Faible dafür habt, oder soll die Geschichte wirklich in Japan spielen? In beiden Fällen hättet ihr meine volle Aufmerksamkeit. Ich liebe Japan!


    Also dann auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum und immer weiter so!

    Ich liebe deine Bilder, ich liebe deine Bilder, ich liebe deine Bilder.
    Das könnte jetzt noch Stunden so weiter gehen, aber ich hör jetzt mal im Interesse anderer Leser, die vielleicht noch mehr von deiner Geschichte lesen wollen, damit auf.


    Gehe stattdessen zum Anfang zurück. Mal sehen, wo hatten wir denn zuletzt unseren Senf abgegeben?
    Himmel, ist ja schon ewig her. Sträflichst! Großen Kniefall mach und mich mit Hand aufs Herz entschuldige.:applaus
    Gelesen hab ich das natürlich längst, kann ja ohne deine Story gar nicht mehr leben. Aber die Zeit, die Zeit, die liebe Zeit.


    Jetzt muss ich aber mal wieder ernst werden. Kevs Erinnerungen waren ja fällig. Auch wenn da immer noch ein Haufen Fragen offen bleiben. Ehrlich gesagt, kann ich ihn nicht unbedingt verurteilen dafür, dass er auf Simon geschossen hat. Noch mal ehrlich, ich mag Simon nicht. Was zwar nicht heißt, dass man ihn gleich erschießen muss, aber wenn man bedenkt, was in dem Jungen (Kev)damals vorgegangen sein muss (noch wissen wir ja nicht, was Kev konkret mit dem Jungen gemacht oder nicht gemacht hat). Ein wenig beängstigend erscheint mir allerdings die Tatsache, über welche Macht Shield verfügt, dass die Kev da so einfach raushauen konnten.


    Seine Beziehung zu Lara kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hatte mal eine Freundin auf der Penne, bei der ging es genauso auf und ab in ihrer Beziehung.
    Ist nur schön, dass die beiden (Kev und Lara) anders als meine Freundin und ihr Liebster sich immer noch so gut miteinander verstehen. Das kleine Tet-a-tete (Akzente spar ich mir) hat Kev bestimmt gut getan, es lenkt ab, sowohl von den trüben Erinnerungen als auch von bestimmten Gedanken, deren Richtung ihm mit Sicherheit nicht so ganz gefällt.:rollauge


    An den (mehr oder weniger) ehrenwerten Wes Janson.
    Kund und zu wissen!
    Wir, durch Unseren eigenen Willen treuer und begeisterter Leser von Nath, deren Schöpfung du so schnöde herabwürdigst, rufen dir hiermit ins Gedächtnis, dass auch du ihr dankbar sein solltest, denn es gelingt ihr, auch dich immer wieder sympathisch erscheinen zu lassen, obwohl du dich ja relativ verselbständigt hast und versuchst, dich ihrem Einfluss zu entziehen. Wir raten dir davon ab, da du von ihrer Kreativität nur profitieren kannst.
    Des weiteren verleihen WIR der Autorin eine besondere Auszeichnung (bis zum Karma dauert es leider noch - Wir müssen einfach mehr davon verteilen) für eine besonders innovative Idee zur Kommentarbeantwortung und geben Unserm Bedauern Ausdruck, dass Uns selbst noch nicht solch fantastische Idee gekommen ist.
    Ende der Verlautbarung


    Ich entschuldige mich bei allen Majestäten für die Anmaßung des königlichen Plurals.:p


    Echt Nath, das war eine tolle Idee, und ganz ohne Vorwarnung. Wirkte absolut klasse!
    Jetzt mal ernsthaft: Wes hat mit Simons Frau geschlafen? Allen Ernstes?
    Wow, ich bin platt. Ich hoffe, der weiß es nicht, und erfährt es nicht. Mann, langsam könnte mir der Kerl glatt leid tun, aber nein, ich mag ihn immer noch nicht.


    Zu Ahmik und Tahiri fällt mir eigentlich nur eins ein. Süß, Gott ist das süß. Wie sie ihm zuredet, Vertrauen in sich selbst zu haben und das zu machen, was er sich wünscht. Ahnt sie was von seinen Konflikten? Denn das das mit dem egoistisch kapier ich noch nicht ganz. Wieso ist Ahmik egoistisch, wenn er sie küsst? :confused:
    Ich glaub, ich les das morgen noch mal, wenn ich nicht mehr ganz so müde bin. Gibt hier ja gott sei dank eine Editier-Funktion.


    Und ich liebe deine ach so stimmungsvollen Bilder mit der tollen Sonne. Stell dir vor, ich hätte das jetzt hundertmal geschrieben. :)

    Also, ich habe jetzt nicht all die andern tollen Kommentare gelesen, fehlt mir echt die Zeit, denn ich kämpfe mich durch einen Haufen Fortsetzungen, die ich (in ein paar Tagen nur) verpasst habe.
    Warum müsst ihr nur immer alle zur selben Zeit posten?
    Aber mal zu dir.
    Das ist ja mal ein Mix aus allem.
    Seufzen (Nana, wo ist dein Verstand geblieben?),
    Schmachten (soviel Romantik - Connors und Kikis erste Begegnung, jetzt ist das Bild erst wirklich komplett)
    Lachen (wo zwischen Anfang und (voraussichtlichem) Ende dieser Geschichte hat Lucas nur seinen Humor entwickelt?)
    Bedauern (wieso hat Nanas Mutter ihre Sensibilität verloren, wo sie doch selber erfahren hat, was wirkliche Liebe ist, schade, schade, schade)


    UUUUNNNNDDDD: Teddy tut mir fürchterlich leid, das ist bestimmt eine sch.... Situation für ihn. Aber jetzt erinnere ich dich mal an was. Ich hab ein verdammt gutes Gedächtnis für sowas. Du hast gesagt, du hättest was für ihn geplant. Darunter versteh ich, dass du ihn glücklich machen willst. Wehe wenn nicht, dann schreib ich nie wieder einen Kommentar, versprochen!
    So, ich mag den Kerl nämlich.


    Oh, und bevor ich's vergesse. Natürlich wird Nana den Brief erst lesen, wenn sie das Brautkleid schon an hat (schon mal davon zu träumen anfängt, wie sie ganz in Weiß auf Ryan zustürmt. Sie könnte ja mal Jason fragen, vielleicht leiht er ihm ja seinen Hochzeitsanzug, da ja eh alle schon eingeladen sind - hach ja. Träumen ist soooo schön)


    Das ist überhaupt das Schönste an deiner Geschichte. Dass du uns zum Träumen bringst. Grauen Alltag gibt's genug im Leben, du bringst Farbe hinein.
    Ich bin heilfroh, dass du schon die nächste Story planst.

    Danke für euren Zuspruch. Bin im Moment wohl nur etwas zu gestresst und deshalb etwas überempfindlich.
    Leider muss ich euch genau deshalb auch noch um etwas um Geduld bitten.
    Mein Junior macht mir zur Zeit ziemliche Sorgen, weil er seine Medikamente nicht besonders gut verträgt. Für mich geht das natürlich erst mal vor.
    Ich falle abends nur noch halbtod ins Bett. Keine Zeit und auch leider keinen Elan, noch die fehlenden Fotos für die Geschichte zu schießen.
    Ich hoffe auf euer Verständnis und entschädige euch (spätestens???) mit einer ordentlichen FS.

    Blödsinn!
    Sachen packen und verschwinden. Du hast Mist gebaut und solltest dazu stehen! Was hast du denn gedacht, dass wir alle auf den Kopf gefallen sind?
    Wenn deine Sims 2 nicht mehr gehen, und du dir keine neuen besorgen kannst, dann hast du doch in den Foren die perfekte Gelegenheit, dich trotzdem damit zu befassen. Lies die Geschichten, ohne Neid, äußere deine Meinung, beteilige dich an den Diskussionen.
    Und vor allem arbeite an deiner Rechtschreibung!

    Dem schließe ich mich an.
    Das einzige, was du (leider) nicht übernommen hast, ist die Rechtschreibung.
    Es wäre wirklich besser, wenn du dir eine eigene Geschichte ausdenken und schreiben würdest, anstatt anderen welche zu stehlen.
    Und mit 9 Jahren hättest du das unmöglich schreiben können, es sei denn, du wärst ein kleines Wunderkind.
    Schade, dass du es für nötig hältst, uns hinters Licht zu führen!

    Ich bezweifle auch, dass wir die Portugiesen schaffen, die waren wirklich gut.
    Aber in dieser WM lief ja so einiges anders, als man es sich vorgestellt hat, also werde ich mir lieber nichts vorstellen und mich überraschen lassen.
    Erkläre mich solidarisch mit allen Portugalfans.
    Und ein kleiner Aufruf an die Franzosen: jetzt gewinnt gefälligst auch!

    1. Ich drehe gar nichts, ich habe mich nur auf deine Worte bezogen. Und versucht zu zeigen, wo sie hindeuten könnten?


    2. Ich überziehe den Wert eines Kommentars nicht, ich schätze ihn. Und ich plädiere nicht für ihn, weil ich selbst gern spamme, denn das tue ich nicht (habe ich nie, werde ich auch nie)


    3. Oh, ich schreibe meine Geschichte selbst. Danke, DAS weiß ich, aber die Vorstellungen meiner Leser fließen immer in jede Fortsetzung mit ein. Sonst könnte ich sie gleich komplett ins Forum einstellen und nicht in Teilen.
    Und ein richtiger Autor hat vor der Veröffentlichung einen Lektor, der ihm zur Seite steht und ihm notfalls den Kopf zurechtrückt. Inhaltlich und sprachlich. Manche haben Betaleser, manche wollen ganz für sich allein arbeiten. Die Storyschreiber hier wollen das nicht, das dürfte offensichtlich sein.
    Gegenfrage zur PN: Wenn das mit den PNs so gut klappen würde, was glaubst du eigentlich, warum Leute, die super Geschichten schreiben und keineswegs an Minderwertigkeitskomplexen leiden(wie Schwerelos z.B.- sorry an sie) öfter nach den Kommentaren fragen, wenn diese ausbleiben?


    4. bin ich auch etwas genervt, dass du dich offensichtlich einfach nur angegriffen fühlst, obwohl ich es immer wieder und wieder gesagt habe, dass genau das nicht meine Absicht ist.
    Niemand hält oder betrachtet dich oder die anderen als "böse Moderatoren" (das sind deine Worte) oder spricht euch Verständnis ab.
    Es wäre nur schön, wenn du mir nicht den Eindruck vermitteln würdest, ich wäre mein Sohn.



    Wenn soviele User so zufrieden sind (dass die meisten die Regeln gut finden, stell ich gar nicht in Abrede, das tue ich nämlich auch), wo kommt dann plötzlich das Karma, die PNs her (selbst von "bösen Mod").



    Alles hat seine zwei Seiten, ganz recht, ich zeige die andere, die Folgenseite, nicht um die Regeln auszuhebeln oder Mods zu ärgern, zu streiten um des Streitens willen, sorry, wie ich schon sagte, über das Alter bin ich lange hinaus. Auch wenn du das offensichtlich nicht zu glauben scheinst.
    Und ja, ich will ein geordnetes Forum, nur sagt das ganz und gar nichts darüber aus, ob eine Geschichte nun gelesen wird oder nicht. Warum zieht ihr nicht einfach die jeweiligen Storyautoren zu Rate, wie sie die Kommis des entsprechenden Users für ihre Geschichte finden? Sofern da eben nicht nur da steht: SUPI, was eindeutig wäre!

    Ich fordere rein gar nichts, ich mache mir meine Gedanken, und soweit sie dieses Forum betreffen, teile ich sie mit.
    Das darf ich.


    Ich greife euch auch nicht an. Ich respektiere und achte eure Arbeit.


    Aber in meinen Augen macht man sich nicht zum Affen, wenn man sich den User, den man da verwarnen will, mal genauer ansieht.
    Ein dreizehnjähriger Teenager mag es vielleicht für nötig erachten, euch Geschichten zu erzählen, Leute in meinem Alter denken da anders. Wir sind nicht hier, weil wir uns einsam fühlen, oder weil wir Beiträge sammeln wollen, sondern weil uns die Liebe zum gleichen Spiel mit all den andern hier verbindet.
    Uns ärgert eine Verwarnung wegen Spams, der keiner ist, einfach nur. Manch einer fühlt sich vor den Kopf gestoßen, unnötigerweise. Zu sehr, vielleicht, um sich zu melden. Mimose magst du vielleicht sagen, hast vielleicht sogar recht, aber wäre das wirklich nötig?
    Außerdem sagst du gerade selber: Aussage gegen Aussage
    Sorry, aber genauso wie du die Wahrheit deiner Worte nicht in Zweifel gezogen haben willst, möchte ich das auch nicht. Was also hätte, um mich mal nach deinen Worten zu richten (die ich jetzt ganz bewusst weiter auslege) eine Meldung bei euch für einen Sinn? Wenn du mir sowieso nicht glauben willst? (Wie gesagt, bewusst übertrieben?)


    Was die Herdentiere betrifft: ich sprach nicht davon, dass andere meine Story nur gut finden (sollen), weil sie das von anderen da lesen, NEIN, ich meinte: Am Anfang einer Story überschlagen sich die meisten mit Kommis und dann hört es schlagartig auf, UND andere (vor allem neue Leser) schreiben oft nur dann bei den neuen Fortsetzungen, wenn auch andere Kommentare schon da stehen. Dumm, sicher, aber Tatsache. Und dann ist man doppelt auf die treuen Schreiberlinge angewiesen.
    Ich glaube, diesen Fakt kann man auch missverstehen, wenn man will.
    Und was die wenigen Kommentare betrifft, die DICH nicht kümmern, sieht ganz so aus, als gäbe es einige Schreiber (keine kleinen kommisüchtigen), denen das nicht ganz so egal ist. Warum sollten sie sonst fragen?
    Warum tust du es dann einfach ab?
    Was kümmern MICH die Gäste, auch wenn sie mir als Leser willkommen sind, die können mir nicht sagen, das war ok, oder da bin ich am Ziel vorbeigeschossen.


    Das Thema ist oft diskutiert worden, ja, aber nicht unbedingt unter dem Gesichtspunkt, um den es hier geht.
    Der Spam mag zurückgegangen sein, ja, leider aber auch viel mehr.
    Danis Eintrag ist nämlich gar nicht so falsch. Schreiber, die ihre Geschichten in verschiedenen Foren veröffentlichen, um mehr Leser zu erreichen, können und haben mir das (privat) auch schon bestätigt.
    Und ich glaube, dass man sich darum Gedanken machen sollte, wie man das ändern kann, ohne das Spammen wieder einzuführen.

    Als erstes sorry: meine Leser wissen, ich kann mich manchmal kaum bremsen, aber ich denke, mehr gibt es dann wirklich nicht mehr zu sagen, jedenfalls von meiner Seite. Bitte also um Nachsicht.


    * Dass ihr (die Moderatoren) reagiert und zuhört (bzw. lest), habt ihr gerade wieder bewiesen. Das habe ich auch nicht bezweifelt.


    Mir ging es auch nie um eine Schuldzuweisung, sondern um eine Anregung, bestimmte Verfahrensweisen einfach immer wieder mal zu überdenken.
    Nicht die Regeln an sich, bloß nicht. Denn sie sind gut und wichtig, sondern die einzelnen Fälle jeweils für sich.


    Beispiel:
    Euch fällt auf, dass jemand kurz hintereinander Posts in verschiedene Geschichten setzt.
    Stellt sich die Frage, wie konnte der User das alles so schnell lesen? Verdacht: hat er gar nicht, schreibt nur einfach so, also Spam.
    Stimmt oftmals sogar, das ist bestimmt jedem von uns schon mal aufgefallen.


    Nun würde es mich betreffen, würde ich sagen: falsch gedacht. Ich speichere mir oft neue FS ab und lese sie unterwegs, wenn ich Zeit hab, in einer Kurspause u.ä. Manchmal schreibe ich den Kommi sogar vor, selbst wenn er nur kurz ist, alte Angewohnheit aus der Studienzeit, man ist ja so vergesslich.
    Wäre also ohne größere Schwierigkeit möglich, mehrere Posts hintereinander zu setzen.


    Aber woher sollten die Moderatoren das wissen? Sie sehen sich die Beiträge an, vielleicht sind sie nicht immer besonders einfallsreich, also Spamverdacht bestätigt?


    Na ja, man könnte ja mal nachfragen, per PN, und zwar nicht als Vorwarnung á la: übrigens du spammst, unterlass das bitte (ich entschuldige mich im voraus, falls das sarkastisch wirkt, ich kenn den Wortlaut nicht, ich hatte sowas zum Glück noch nicht, aber ich traue natürlich jedem Mod einen vernünftigen, sachlichen Ton zu)


    Manch einer wird jetzt den Kopf einziehen - erwischt! Und mancher wird es euch erklären, so wie ich es tun würde! Warum auch nicht, es ist ja nur eine einfache Frage, die keinem weh tut!
    Warum sollte ich spammen? Um Beiträge zu sammeln? Davon hab ich nichts. Um Karma zu bekommen? Also ich würde für einen Spam-Eintrag keins vergeben. Wer würde?
    Könnte also höchstens sein, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war, weil ich das ganz anders sehe. Natürlich mögen die anderen recht haben, aber müssen sie?


    Arbeitsaufwand dieser Maßnahme: eine PN gegen eine PN = ?
    Nutzen: weniger verletzte User, weniger böses Blut, mehr Schreiber, die sich trauen (möglicherweise???), und vielleicht ein paar weniger Autoren, die sich nach jedem Blick in ihren Thread fragen, ob die Hitliste wirklich anzeigt, wie viele lesen, oder nur, wie viele mal schnell reingeklickt haben.
    Ich weiß wovon ich rede, ich kenne das Gefühl zu gut!
    Und einige unserer User wissen das und schreiben deshalb wenigstens einen kleinen Beitrag. Dafür verdienen sie keine Warnung, sondern einen Orden! Auch wenn in den Beiträgen nicht immer unbedingt was weltbewegend neues oder Tipps drin stehen (wer würde schon jemandem wie Santine oder Schwerelos noch Tipps geben, wie man es besser machen kann - also ich bestimmt nicht!) Auch liegt es nicht jedem, über den Inhalt zu spekulieren, manche entschuldigen sich sogar, wenn sie es tun (gar nicht nötig). Sollen die dann alle schweigen?


    Ok, sie könnten auch eine PN schreiben oder Karma vergeben. Tun die meisten der treuen Leser auch, so oft es geht. (Geht nur leider nicht immer, wenn man eben nicht so freigebig damit ist - Lösung: nur so damit um sich werfen??? ich glaube nicht)
    Bleibt PN: bringt dem Autor ziemliche Probleme sein Postfach immer leer zu halten (gerade Mods können mit Sicherheit ein Lied davon singen, wie schnell es voll sein kann - hoffe, sie haben wenigstens Extra Space)



    * Im andern Thread hat Gloury mal geschrieben (jaja, ich hab das sogar zweimal gelesen), sie würde die Story nicht besser finden, nur weil da ein paar Kommis drin stehen, die genau das sagen. Nun das stimmt sicher, aber viele der Leser von Fotostories richten sich (nicht beim Lesen) aber beim Schreiben genau danach.
    Das ist eine altbekannte Schwäche der Menschen: sie brauchen Leittiere, die sie mitziehen. Manch einer hätte bestimmt was zu sagen, aber wenn kein anderer es tut, dann ich auch nicht.


    Ich sage: ich bin froh über jeden einzelnen meiner Leser, der den Mut aufbringt, wenigstens ein paar Zeilen zu schreiben, damit ich weiß, dass es sich überhaupt noch lohnt, weiterzuschreiben. Ich finde es toll, wenn man mir schreibt, dass die Bilder schön geworden sind, denn ich verbringe ganze Abende damit, die Kulissen dafür zu bauen, hundert Bilder zu machen, von denen ich dann vielleicht 15-20 benutze.
    Das nenne ich Anerkennung für Mut, Ausdauer (die meisten FS ziehen sich über Monate, wenn nicht länger hin - viel Zeit zum eigentlichen Spielen bleibt da nicht immer) und auch Qualität. Und ich finde, das darf ruhig öffentlich (wenn auch in vernünftigem Rahmen) geschehen und nicht nur heimlich, still und leise (durch Karma, das für vieles andere vergeben wird, und PN)
    Dabei geht es nicht darum, das Ego des Autors zu streicheln, das sei hier nochmals betont.


    Und auch den Moderatoren ist sicher schon des öfteren aufgefallen, dass selbst gestandene Autoren mit hoher Hitzahl in ihren Threads fragen, ob überhaupt noch einer liest oder keiner was zu sagen hat. Und das hat mit Sicherheit nichts mit der schwindenden Begeisterung für die Sims zu tun, sonst würde man es nicht mehr anklicken, geschweige denn lesen.
    Deshalb sorry, aber da stellt sich mir (auch aus eigener Erfahrung heraus) schon die Frage: woran liegts. Da tröstet keine Hitzahl.



    Ich war lange genug Gast in diesem Forum und habe die User, ihre Geschichten und ihre Kommis beobachtet, bevor ich mich angemeldet habe, und die Rückmeldungen, die ich inzwischen durch meine eigene Geschichte bekam, bestärken mich in meiner Auffassung. Es mag nicht die alleinige und ausschließliche Ursache sein, aber es ist eine nicht unwesentliche, die man auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen sollte. Auch wenn mir durchaus bewusst ist, wie schwierig es ist, hierbei immer gerecht und fair zu handeln, ohne eben "zu lasch" zu wirken. Denn das nutzen, auch das ist mir bewusst, andere schnell aus.


    Dass es ohne Regeln nicht geht, ist vollkommen klar. Ich denke, das begreifen die meisten hier inzwischen. Und die Neulinge werden es lernen. Genauso dass Nichteinhalten Konsequenzen hat und haben muss. Aber alle Regeln können unterschiedlich ausgelegt werden.


    Und der Meinung scheinen noch einige andere zu sein, und zwar keine, die ich als Spammer bezeichnen würde, das bestätigt mir auch meine plötzlich sprunghaft angestiegene Karma-Anzeige. Deshalb dieser Thread, eine Meinungsäußerung, kein Unfrieden stiften, kein Aufregen.


    Nur einfach mal darüber nachdenken, mehr möchte ich gar nicht.


    Doch eines noch:
    @ namentlich nicht genannter aber hoch geschätzter User: du bist kein Spammer, und ich denke, dieser Irrtum kann schnell aufgeklärt werden. <freundlich nach oben weist> man wartet ja schon auf dich.


    Don't forget:
    Nobody's perfect, friends!

    Oh, ich werde mitnichten versuchen, deine Argumente zu widerlegen, denn ich bin im Grunde ganz deiner Meinung.
    Ich glaube, das habe ich oben auch schon zum Ausdruck gebracht! Und ich kenne den Thread (selbstverständlich habe ich ihn pflichtschuldigst gelesen!)


    Nur in einem erlaube mir zu widersprechen, Gloury.
    Dein zitierter Beitrag ist zugegeben etwas dünn (und entspricht in der Tat - leider - einer Vielzahl von denen, die ich gelesen habe).
    Allerdings: eine persönliche Meinungsbildung (ob ein Leser die Geschichte gut findet, oder nicht) ist für mich als Autor sehr wohl relevant (auch wenn ich das nicht jedesmal in der gleichen Weise wieder hören muss, es sei denn, es bezieht sich speziell auf den neu eingestellten Teil). Und als Bestandteil eines weitergehenden Kommentars ist das für mich (und vermutlich für die meisten anderen Autoren auch) nicht nur relevant sondern auch willkommen.


    Reflexion des Inhalts? Nun, bei dem genannten Beispiel wirklich etwas dürftig, nur wieviel Reflexion muss es denn sein? Denn manchmal ist das sogar sehr wichtig. Woher sollte ich sonst wissen, ob meine Leser das rauslesen, was ich möchte? Vielleicht will ich hier gar nicht Selbstbewusstsein zeigen, sondern etwas ganz anderes, und ich merke es nur, wenn ich genau so etwas lese (wobei die Begründung, was genau auf das Selbstbewusstsein schließen lässt in deinem Beispiel fehlt).
    Aber (schon wieder ein aber): auch mir fällt manchmal nicht ein, wie ich etwas begründen soll, v.a. wenn es einfach ein Gefühl ist. Ich möchte es aber trotzdem mitteilen. Verboten?


    Was ich damit sagen will. Ob ein Satz oder ein ganzer Beitrag nun sinnvoll ist oder nicht, ist oft nur eine sehr subjektive Angelegenheit. Und wirklich gute und sinnvolle Kommis zu schreiben will gelernt sein.
    Und ich halte mich für alt und auch erfahren genug, um das vor allem in diesem speziellen Fall einschätzen zu können.


    Ich habe diese Frage trotz des ausführlich behandelten Themas gestellt, weil mir einerseits aufgefallen ist (immerhin beobachte ich das ja nun schon seit ein paar Jahren) wie die Zahl der Kommis bzw. der Kommischreiber in der letzten Zeit abgenommen hat, ohne dass man sagen könnte, die Qualität wäre in der Tat besser geworden. Im Gegenteil, einige sehr gute Schreiber haben sich gänzlich zurückgezogen und geben ihre Meinung nur noch über Karma oder PM wieder. Wie also sollen andere, jüngere es dann besser lernen?


    Und ich habe das geschrieben, weil mir persönlich einige User das gleiche auch schon mitgeteilt haben.



    Und weil ich absolut nicht verstehe, wie ausgerechnet dieser User in das von dir gerade sehr treffend beschriebene Bild passen soll? Gerade weil ich weiß, dass ihr normalerweise nicht gleich jeden zurückpfeift, nur weil er mal etwas aus der Rolle fällt.


    Du hast recht, der User sollte sich an euch wenden, und ich hoffe, er tut es auch. Denn ich bin von ihm zweierlei Dinge gewohnt, treue Leserschaft für viele Geschichten und eine eigene Meinung!
    Auf beides möchte ich und sicherlich auch die anderen Autoren nur ungern verzichten!

    Zu allererst: dies ist keine aufgebrachte Kritik, sondern eine ernst gemeinte und sachlich gestellte Anfrage zum Forum (deshalb hier untergebracht).
    Um zwei Fragen vorweg zu nehmen:
    Ja, ich kenne die Regeln und habe sie sehr genau gelesen.
    Und nein, ich brauche keine neuerliche Zitierung oder Auslegung dieser Regeln, sondern eine ebenso ernste und sachliche Antwort.


    Meine Frage richtet sich vermutlich vor allem an die Moderatoren.
    Dennoch wäre es für mich ganz nebenbei interessant zu erfahren, was die anderen User, speziell natürlich die Kommi-Schreiber und die Autoren der Fotostories zu diesem Thema zu sagen haben, zumal ich zu beiden gehöre.
    Deshalb gibt es von mir nicht einfach eine PM an einen der betreffenden Mods, sondern diesen Thread.


    Anlass ist folgender: ein User, dessen Name ich hier nicht nennen werde, wurde abgemahnt, weil seine Kommentare bei den Fotogeschichten als Spamm aufgefasst wurden. Nun kenne ich diese Kommentare allerdings recht gut (da ich sie wie andere auch immer wieder gerne lese) und kann diese Auffassung überhaupt nicht verstehen.


    Grundsätzlich bin ich (wie ich schon mehrfach betont habe) mit den "neuen" Regeln zum Verhindern von Spamm v.a. bei den Stories durchaus einverstanden, denn ein Kommentar, der lediglich aus "Juchu"-Geschrei oder "Supi" besteht, ist für den Autoren wenig hilfreich.


    Genauso wenig hilfreich ist es allerdings, wenn sich aus Angst, abgemahnt zu werden, keiner mehr traut, etwas zu sagen, nur weil er nicht gleich eine Komplettanalyse abliefern kann oder will.
    Wenn das in der Absicht liegen sollte, dann kann man auch gleich sämtliche Kommentare in einer Geschichte verbieten, und auf das Postfach verweisen!
    Jeder Autor wartet darauf, wie der neue Teil bei seinem Publikum ankommt, jeder freut sich, wenn er einen neuen Kommentar entdeckt. Und manch treuer Leser, der sich darüber im Klaren ist, schreibt manchmal lange Kommis und manchmal einfach nur zwei Sätze hin, mit einer Überlegung, einem Kompliment, einer Anregung. Einmal, damit der arme Schreiberling sieht, die Geschichte kommt noch immer an, und zum andern vielleicht (so geht es mir manchmal) einfach nur, um anderen stillen Lesern den Mut zu geben, auch mal ihre Meinung kundzutun.
    Den Autor möchte ich sehen, der das als Spamm ansieht!!! Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.


    Ich schreibe eine PM nur dann, wenn ich das Gefühl habe, was ich zu sagen habe, gehört nicht wirklich zum Thema oder würde zu weit führen. Ich gebe Karma, wenn ich es für richtig erachte. Aber ich werfe damit nicht um mich, nur um selber welches zu kassieren. Ich kann und will daher auch nicht jede FS einer Geschichte mit Karma bewerten.


    Wir schreiben unsere Geschichten zwar nicht für Kommentare, aber genau deshalb veröffentlichen wir sie hier, um die Meinung anderer zu hören. Karma und PM sind eine rein persönliche Sache, die nur der Empfänger lesen kann.


    Mir persönlich macht es (bis auf einige Ausnahmen) meistens großen Spaß die Kommentare anderer User zu lesen, zu sehen, ob die genauso denken wie ich. Das macht doch ein Forum aus, Meinungsaustausch! Aber wo bleibt der Austausch, wenn die Meinungen wegbleiben?


    Bitte mich nicht falsch zu verstehen! Kontrolle ist gut und richtig!
    Aber, wie im Fall des betroffenen Users, es kann auch zuviel werden!



    Deshalb meine Fragen:
    1. Muss ich mich als Leser jetzt jedesmal fragen, ob ich einen Kommentar in den Thread setzen kann, oder eine PM schreiben muss, nur weil ich nicht mehr als zwei Zeilen schreiben kann?


    2. Muss ich als Autor jetzt jeden Tag mein Postfach leeren, damit meine Leser mir überhaupt noch Feedback geben können?

    Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wärt ihr ein bisschen enttäuscht über die letzte FS.


    Vielleicht weil so wenig passiert ist. Ich weiß es nicht. Es ist nur so ein komisches Gefühl in der Magengegend.
    Ich kann euch aber leider nicht in jedem Teil ein neues Geheimnis geben, ab und an muss es auch ein paar Antworten geben, finde ich zumindest.


    Dieser Teil war zum einen dafür gedacht, zum anderen als Vorbereitung für die kommenden Ereignisse, die sich, befürchte ich bald erst einmal überschlagen werden, anders gesagt: die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm.
    Aber möglicherweise ist es mir diesmal nicht so gut gelungen, das rüberzubringen.


    Deshalb eine kurze Bemerkung außerhalb (auch wenn man so etwas ja lieber nicht machen sollte - aber auch das macht Kommis ja aus, dass man seine Fehler bemerkt).
    Gerade für die letzte Szene trifft das zu, die für die gesamte Geschichte noch zu einer Art Schlüsselerlebnis werden wird, denn dieser Teil des Traums kam nicht von Zaide.
    Sie weiß nicht, dass Celia ihre Gedanken lesen kann, noch hat sie auch nur eine Ahnung davon, dass ihre Tochter die Wahrheit über den Tod ihres Vaters kannte. Sonst müsste sie sich nicht mehr fragen, warum Celia weggelaufen ist. (einige Zeit bevor der Unfall passierte)
    Und es sollte zeigen, wie sehr sich ihre telepathischen Kräfte inzwischen entwickelt haben.
    Denn die mentale Barriere eines Elo-i zu durchbrechen ist schon eine große Kunst. Zardons Gedanken konnte sie bei der Initiation noch nicht lesen, sie empfing nur Gefühle, nun wäre es ein leichtes für sie.


    Dass Varik sich ausgerechnet jetzt aufmacht, ihr gerade diese Erinnerung durch den Traum wiederzugeben, soll auf drei Dinge schließen lassen:
    1. bestätigt es, dass er tatsächlich Celias Träume kontrolliert,
    2. wird er seine Deckung verlassen
    3. spielt es darauf an, was genau er mit Celia eigentlich vorhat.


    Edit: Mag sein, dass diese Bemerkung jetzt unnötig war, wie gesagt, flaues, sehr verunsicherndes Gefühl im Magen.
    Nächste FS gibt's vorraussichtlich Do, wenn ich den ganzen Arztstress der letzten Wochen erstmal hinter mir habe.