Stimmt genau!
Beiträge von Nerychan
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Nein, wirklich nicht. Wenn benötigt, kann ich es ja noch mal editieren (größer einstellen), dass man die Boys besser sieht.
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Nein, völlig verkehrte Richtung!
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Ok, ich hab jetzt nicht noch mal alles durchgesehen, ob der schon mal vorkam, ist aber einer meiner Lieblingsfilme. Und bestimmt nicht schwer.
Also los dann!
Für alle diejenigen, die mit dem kleinen Bild nicht soviel anfangen können, hier nun etwas größer!
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Oder "Acht Frauen", auch französisch!
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@Gloury: leider sind es oftmals genau die User, denen man durch Kritik helfen wollte, die sich erst über den Ton beschweren, und dann anderen Autoren selbst Kommentare schreiben, die eben nicht nur wenig hilfreich sind, sondern auch reichlich verletzend wirken.
Und die gehören wirklich zurück gepfiffen, was ihr ja glücklicherweise auch tut.@PAngel: Stell dir eine Geschichte vor, die dir Spaß machen würde, überlege, ob die Story mit den Möglichkeiten, die Sims bietet, umzusetzen ist (Gloury's Tipps sind ein absolutes Muss, weil absolut hilfreich für jeden FS-Schreiber).
Dann spiele, probiere, schreibe, aber vor allem hab Spaß daran und vergleiche dich nicht mit den anderen. Du bist du. Das soll deine Geschichte werden. Und was vielleicht am Anfang noch nicht so klappt, wird mit der Zeit (fast) ganz von selbst besser werden. Man kann eine ganze Menge lernen, wenn man so etwas macht. Habe ich selber erst rausgefunden! Und wenn du tatsächlich die Stories im Forum aufmerksam verfolgt hast, ist dir das vielleicht auch aufgefallen. Jeder fängt einmal an!Die meisten Leser versuchen, selbst wenn sie Kritik anzubringen haben, dem Autor Mut zu machen, denn es gehört schon eine gehörige Portion dazu, solch eine Geschichte im Forum zu veröffentlichen. Und wenn du also kritische Anmerkungen liest, solltest du sie auch genau so auffassen wie sie gemeint sind, als Hilfsangebot.
Trau dich! Und vertrau darauf, dass die meisten User hier kein Interesse daran haben, andere nieder zu machen, sondern etwas lesen wollen. Dass deine Geschichte nicht untergeht, liegt ganz bei dir. Sie wird gut werden, wenn du selber sie magst. -
Hmm, schmelz, wenn ich mir deine Sims so ansehe. Hach, sehen die gut aus!
Wehe wenn du uns noch mal so lange hängen lässt. Das verstösst gegen die Menschenrechte. Folter ist verboten! So! Jetzt hast du's!!!!Ernsthaft! Ich bewundere deine Kreativität, sowohl beim Erschaffen deiner Personen rein vom optischen aber auch vom Charakter her. Sie sind in jeder Hinsicht glaubwürdig und das gelingt nun wirklich nicht jedem.
Man vergisst beim Lesen und Ansehen der Bilder schnell, dass es sich NICHT um echte Menschen handelt, wie bei den realen Fotostories. (Die ich im übrigen gar nicht mag, was mach ich dann bloß hier??? - verwirrt guck)Und was für deine Sims gilt, trifft im gleichen Maße auch für den Text zu. Manch einer mag stöhnen, so viel. Ich sag, genau richtig (oder es darf sogar noch mehr sein - kein Vorschlag, nur so ein Gefühl). Es liest sich einfach gut, flüssig, präzise und trotzdem wunderbar poetisch.
Auweia, ich schwärme schon wieder. Schlimm?
Ach was, so ist das nun mal. Wirst du damit leben können.Werde heute nicht spekulieren, sondern jetzt sehr zufrieden auf Arbeit gehen. Hatte einen schlechten Vormittag mit noch schlechterem zum verdauen, aber jetzt geht's mir eindeutig besser. Vielen Dank!
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Finde ich gar nicht, dass die Bilder soo nachgelasssen hätten. Vor allem die drei letzten sind dir ganz besonders gut gelungen. Ich steh halt auf schöne Kulissen und vor allem Natur. Kleine Anmerkung so am Rande: wenn du deine Hauptfigur an einen See setzt, sollte man ihn wenigstens andeutungsweise auch sehen.
Ansonsten scheinst du es darauf anzulegen, dass wir Jossline nicht leiden können. Gratuliere, du hast es geschafft. Sie ist ein Ekelpaket! Wie, bitte, kam sie nur darauf, Jim wäre ein Kellner? Dafür war er ja nun wirklich nicht angezogen. Eine dumme Person, echt!
Aber wie kam Jim plötzlich auf diesen Ball, der doch, wenn ich das richtig mitbekommen habe, in London stattfand? Ist das Zufall? Woher hat er die Einladung? Ohne wird er ja wohl kaum reingekommen sein.
Ziemlich viele Fragen. Ich weiß. Ist aber nicht negativ gemeint. Ich hoffe, das weißt du.
Noch etwas unglückliches (als Verbesserungsvorschlag), ich nehme doch an, dass wir Katie mögen sollen, oder? Dann solltest du Sprüche wie: "Sie ist nicht mal von Adel und benimmt sich so schlimm." möglichst vermeiden. Das klingt verdammt oberflächlich oder hochnsig und wirft ein schlechtes Licht auf deine Hauptperson, selbst wenn du das so gar nicht gemeint hast. Ob adelig oder nicht, benimmt man sich SO nicht.
Und immerhin hat ja Katie selber gerade erst herausgefunden, dass sie nicht nur blaues Blut hat (darf ich mal pieksen, ich wollte schon immer mal sehen, wie das aussieht, haha), sondern als Prinzessin auch noch zum Hochadel gehört. Armer Jim. Als einfacher (!!!) Graf ist er jetzt eigentlich genauso wenig standesgemäß wie Ian.Mal sehen, wen von beiden du nun zum Zuge kommen lässt.
Es bleibt auf jeden Fall weiter interessant.
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Holprig? Ja, und wie!!!!
Unsinn!
Dein Schreibstil hat mir wirklich gefehlt, genau wie deine Geschichte. Schön, dass du wieder da bist.
Aber jetzt werde ich dich in der Luft zerreißen! Uns derartig an der Nase herumzuführen. Wetten, dass es hier nicht einen einzigen gibt, der nicht geglaubt hat, jemand wie diese "reizende" Mrs Sanderson hätte Janet vergiftet. Gratuliere, das war doch wirklich mal eine Überraschung und was für eine.
Und weil du uns ja (wegen der langen Wartezeit <grins>) was schuldig bist, wirst du also Janet ganz schnell wieder gesund werden lassen. Jaaaaaaa???Der liebe Mike. Hmmmm ..... Der sieht echt zum anbeißen aus.
Und er wird Lucas wohl doch noch ein paar Rätsel aufgeben. Während des Lesen hatte ich die ganze Zeit so ein komisches Gefühl, als ob die "liebende" Mutter ihn vielleicht selber irgendwo weggesperrt hatte, weil ihr sein Umgang nicht passt. Siehe Homos!
Dass sich dieser Fall jetzt schon erledigt hätte, kann und mag ich mir nicht vorstellen.Freue mich auf die FS, soll ja nicht so lange dauern. Hast du versprochen! <noch mal grins>
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Hmh, gute Frage, wer ist Tim Frost? Und wir kennen ihn? Na ja, eigentlich könnte ich mir nur einen vorstellen, an dem Simon Feller interessiert sein könnte, aber Kev als Tim Frost (netter Name übrigens?)
Langweilig fand ich diesen Teil gar nicht, eher zum schmunzeln. Ab und an mag ich diese Verschnaufpausen. Erst dadurch wird die Geschichte rund und flüssig, wie sie sein sollte.
Und Jacks liebe Müh', sich auch nur halbwegs wie ein normaler Teenager zu benehmen, liest sich doch toll. Was für ein Kampf es doch sein kann, ein einfaches Telefonat zu führen!!!Und ich liebe seine Mutter immer mehr. Außer: wieso musste sie ihrer Schwägerin die Geschichte mit Janna gleich erzählen. Das hätte ich als Tochter ihr mit Sicherheit übel genommen, selbst wenn's gut gemeint ist.
Bärchenbettwäsche???
Also echt, ich hab mich ausgeschüttet vor Lachen. Aber irgendwie passt es zu Jack. Ist so ein süßer kleiner ....
Und dazu noch richtig nett, siehe TammyAber jetzt mal ernsthaft: die Kinder spielen mit dem Puppenhaus, dass der Vater beim Geheimdienst arbeitet. Wissen die das von Dennis???
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Keine Ahnung, ob dir das jetzt wirklich helfen kann, du hast ja nicht geschrieben, welche Bedeutung du haben willst, kunstgeschichtlich, historisch oder kulturell.
Blitze, von Zeus' Sohn Hephaistos (dem Gott des Feuers) geschaffen, schleudert Zeus auf die Erde (wenn er schlechte Laune hat, z.B., oder als Vorzeichen) - sie symbolisieren einmal seine Macht als Göttervater und hängen wohl auch mit seiner Funktion als Wettergott, verantwortlich für alle Himmelserscheinungen (deshalb manchmal auch als Donnergott bez.) zusammen.
Die Eiche war sein heiliger Baum, ich glaube, jeder griechische Gott hatte da seinen speziellen Favoriten (wie der Olivenbaum für Athene). Wie bei Apollo in Delphi gab es einen speziellen Orakelort für Zeus in Dodona (oder so ähnlich, keine Gewähr für die Schreibweise), an dem sich ein Eichenhain befunden haben soll.
Und der Adler ist sein heiliges Tier (wie die Eule für Athene). Sehr passend finde ich, denn er ist doch der König der Lüfte.
Über einen Helm als Attribut für Zeus weiß ich nichts (das gehört eher zu Athene, die ja in voller Rüstung aus seinem Kopf gesprungen sein soll), ab und an findet man Darstellungen mit dem Medusenschild (ein Schild mit dem abgeschlagenen Kopf der Gorgone Medusa, deren Blick jeden in Stein verwandelt hat).
Ein bisschen vorsichtig wäre ich damit, Zeus und Jupiter vollständig zu vermengen, denn sie sind nicht wirklich ein und diesselbe Person. Ursprünglich waren sie zwei getrennte Gottheiten (Jupiter als Gott des Lichtes z.B.) Später wurden die beiden von den Römern gleichgesetzt, weil sie von den kulturell älteren Griechen sehr viel übernommen haben. Wenn du unterschiedliche Namen findest, solltest du sie vorsichtshalber auch verwenden (oder zumindest beide erwähnen). Jede fügt halt seine eigenen Geschichten ein.
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„Du hättest nicht hierher kommen sollen. Es war noch nicht an der Zeit.“ hörte sie die Stimme ihrer Mutter hinter sich und ließ die Hand wieder sinken. Seltsam. Sie hätte sich jetzt ertappt und schuldig fühlen sollen, doch sie tat es nicht. Im Gegenteil. Auf einmal wusste sie genau, dass sie doch ein Recht hatte, hier zu sein. Seinetwegen!
„Ist das mein Vater?“ fragte sie, obwohl sie die Antwort eigentlich nicht hören musste. Tief in ihrem Herzen wusste sie es längst.
„Ja!“ erwiderte Zaide schlicht. „Das ist Adrian Blandfort. Ich selbst habe das Bild im Garten von Landsdown Hall gemalt und es nach seinem Tod mitgenommen. Genau wie alles andere hier.“
„Was sind das für merkwürdige Sachen Mutter?“
[FONT=&]„Erinnerungen. Vor allem Erinnerungen. Aber auch Dinge, welche Verdacht ausgelöst hätten bei den Menschen.“
[/FONT]„So wie das, zum Beispiel?“ Celia deutete ungläubig auf ein paar Bücher auf dem Tisch direkt neben ihr. Zaide nickte ernsthaft.
„Eines davon ist das Kirchenbuch der dortigen Pfarrei, in der unsere Eheschließung eingetragen wurde, ganz obenauf liegt die Familienchronik deines Vaters. Er war so stolz, als er unsere Ehe dort verzeichnete und das Blatt für deine Geburt vorbereitete.“ Seltsam berührt strich Celia mit dem Finger über den Ledereinband.
„Was wäre eigentlich geschehen, wenn er damals nicht gestorben wäre?“ fragte sie ganz nebenbei, dabei beschäftigte sie diese Frage schon seit sie von ihm erfahren hatte.
„Wer? Dein Vater?“
„Ja. Was wäre passiert?“
Zaide warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. „Ich hätte mich entscheiden müssen, ob ich eine Elo-i bleiben wollte, oder nicht.“
[FONT=&]„Warum?“ Celia ging weiter zum nächsten Tisch.
[/FONT]Dort lagen eine Farbpalette, Pinsel, Schürze, die Utensilien eines Malers.
„Ich habe sie seit seinem Tod nicht mehr benutzt.“ erklärte Zaide auf ihren fragenden Blick hin. Celia nickte und sah auf.
„Also, warum hättest du dich entscheiden müssen?“
„Weil wir nicht altern. Nicht so wie die Menschen. Und weil unsere Gesetze es so verlangen. Unsere Existenz muss ihnen verborgen bleiben. Wir können unter ihnen wandeln, Jahrhunderte lang, uns mit ihnen verbinden, doch wenn wir bleiben wollen, was wir sind, müssen wir diese Beziehungen früher oder später aufgeben.“
„Und was hättest du getan?“
„Ich musste diese Entscheidung nicht treffen.“
[FONT=&]„Aber wenn doch?“ hakte Celia entschieden nach.
[/FONT]„Worauf willst du eigentlich hinaus? Willst du wissen, ob ich deinen Vater genug geliebt habe, um all das hier aufzugeben, um für ihn den Tod zu wählen?“
„Den Tod? Ich dachte, wir wären unsterblich!“
„In gewisser Weise sind wir das. Unsere Körper sind nur eine Hülle für das, was uns tatsächlich ausmacht, reine Energie. Solange diese nicht verloren geht, sterben wir nicht, nicht einmal dann, wenn wir uns mit dem Universum verbinden. Denn das ist nur ein Übergang, bei dem wir uns unserer Hülle entledigen. Doch wenn wir diese Essenz aufgeben, werden wir zu Menschen. Und dann sterben wir auch, genau wie sie.“
„Und hättest du ... das getan?“
[FONT=&]Zaide schloss die Augen und nickte langsam. Und ob sie das getan hätte. Sie hatte es längst beschlossen, in dem Moment, als sie bemerkte, dass sie schwanger war. Und Reshanne hatte es gewusst. Darum hatte sie die Wächterin geschickt, um Adrian aus dem Weg zu räumen. Darum hätte sie auch Celia dem Tod überlassen, doch sie hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht.
[/FONT]Celias Gesicht erstarrte zu einer Maske, während sie sich langsam umdrehte. Sie heftete ihren Blick fest auf das Bild ihres Vaters und versuchte, den Sturm in ihrem Innern zur Ruhe zu bringen. Das konnte, das durfte doch nicht wahr sein. Und doch hatte sie Zaides Gedanken gerade klar und deutlich in ihrem Kopf vernommen, als wären es ihre eigenen gewesen. Wie hatte Reshanne das tun können? Und ihre Mutter hatte es gewusst, all die Jahre. Auf einmal verstand sie die merkwürdige Spannung zwischen den Schwestern. Und fragte sich dennoch, wie Zaide mit diesem Wissen hatte leben können. Unter halb geschlossenen Lidern warf sie einen versteckten Blick auf ihre Mutter. Ganz deutlich spürte sie ihre Trauer und den tief in ihr verborgenen Zorn. Einen Zorn, den sie selbst immer mehr zu fühlen begann. Ein Zorn, der sich weigerte, noch länger die Befehle jener Tante zu befolgen, die ihren Vater hatte ermorden lassen. Was kümmerten sie ihre Gründe. Ihretwegen hatte sie ohne ihn aufwachsen müssen, hatte sich stets nach ihm gesehnt, auch wenn sie niemals etwas entbehren musste. ‚Doch, das musste ich.’ dachte sie bitter. ‚Seine Liebe.’
[FONT=&]„Celia?“ Wie unsicher sich Zaides Stimme auf einmal anhörte. Konnte sie etwa auch ihre Gedanken lesen? Doch nein. Sie war nur beunruhigt, weil sie so abwesend wirkte.
[/FONT]Celia schluckte und wandte sich mit einem aufgesetzten Lächeln ihrer Mutter zu.
„Weißt du, ich dachte gerade daran, ob ich nicht, wenigstens für eine kurze Zeit in die Welt der Menschen gehen könnte. Ich würde so gern mehr über sie wissen.“
„Aber Kind!“ Zaide wirkte merkwürdig entsetzt. „So interessant sind sie nun wahrlich nicht. Was immer du wissen willst, kann ich dir auch erzählen.“
„Nein Mutter! Ich möchte es sehen mit meinen eigenen Augen, es spüren, wie sie leben, wie sie lieben, was sie denken und fühlen. Schließlich sind sie ein Teil von mir und werden es immer bleiben.“
„Es tut mir leid, mein Kind. Aber du hättest dir keinen schlechteren Zeitpunkt dafür aussuchen können. Daria erwartet dich. Schon deshalb wird Reshanne dir nie und nimmer die Erlaubnis dazu geben. Und noch brauchst du ihre Genehmigung.“
„Dann verschieben wir es eben auf später. Es war ja auch nur so eine Idee.“
[FONT=&]Sie streichelte zärtlich Zaides Hand, lächelte sie an und fühlte sich dabei wie eine Betrügerin. Doch sie war nicht bereit, ihrer Mutter zu sagen, was sie wirklich vorhatte, noch nicht. Erst musste sie sich selbst darüber klar werden, was sie wirklich wollte.
[/FONT]„Danke Zaide!“ Zufrieden sah der Mann, der schon seit geraumer Zeit verborgen unter den herabhängenden Zweigen der Weide das Haus beobachtet hatte, zu den Fenstern des Ateliers hinauf und lächelte still in sich hinein. Sie waren doch so berechenbar. Glaubten tatsächlich immer noch, ihn aufhalten zu können. Aber dafür war es längst zu spät. All ihre Selbstgefälligkeit würde alsbald in Rauch und Feuer aufgehen.
„Träum nur weiter, kleiner Engel! Schüre den Zorn in deinem Innern, lass ihn wachsen und gedeihen! Wir sehen uns, bald schon, ... bald!“+++
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In ihrem jugendlichen Überschwang konnte Celia es gar nicht erwarten, sich endlich hoch hinauf zu schwingen. Nachdem sie ungeduldig Zaides erste Erklärungen angehört hatte, stieß sie sich ungestüm von der Brüstung ab und schrie sofort auf, denn sie fiel wie ein Stein. „Hilfe Mutter, Hilfe!“
„Du musst deine Flügel schon bewegen, von selbst tun sie das nicht?“ rief Zaide und konnte kaum das Lachen zurückhalten, als sie ihre Tochter in dem Bemühen, den Sturz abzufangen, wie wild mit den Flügeln schlagen sah. Gefahr bestand ja zum Glück keine. Sie konnte sich selbst bei einem Aufprall nicht ernsthaft verletzen.
„Langsamer! Gleichmäßiger!“ kommandierte sie. „Und gaaaaaanz sacht. Deine Flügel sind groß genug. Auf und ab, auf und ab!“
Schneller als gedacht fand Celia hinein in den richtigen Rhythmus. Es gelang ihr nicht nur, sich in der Luft zu halten, sie sauste auch nach unten, rauschte direkt an der gerade angekommenen Semira vorbei, die erschrocken zur Seite sprang, und schraubte sich danach wieder in die Höhe.
„Aber Celia!“ tadelte Zaide sie mit einem Augenzwinkern.
[FONT="]„Keine Sorge Mutter. Das ist herrlich! Wundervoll!“
[/FONT]„Dann flieg mein kleiner Engel!“ wurde sie von Zaide ermuntert. „Teste deine Fähigkeiten, aber übertreib es nicht. Denke daran. Wer hoch hinaus will, kann sehr tief fallen.“
„Ist das auch eines von diesen Menschen - Sprichworten, die du so liebst?“ erkundigte Celia sich lachend, während sie ihre majestätischen Flügel genau wie Zaide es gesagt hatte sacht auf und ab bewegte, um sich mit ihrer Mutter auf einer Höhe zu halten. „Warum kommst du nicht einfach mit? Dann kannst du selbst auf mich Acht geben!“
Zaide schüttelte den Kopf. „Warst du es nicht, die eben noch behauptet hat, ich solle mir keine Sorgen machen?“
„Ach komm doch mit , Mutter!“ verlegte sich Celia auf’s Bitten. „Nur eine klitzekleine Runde. Bitte!“
[FONT="]Ein einziger Blick in ihre Augen und Zaide konnte ihren Wunsch nicht mehr abschlagen. Das hatte sie schon als Kind spielend leicht geschafft, und daran hatte sich bis heute nichts geändert. Also breitete Zaide ihre Schwingen aus und gesellte sich zu ihrer Tochter.
[/FONT]Aus dem kleinen Ausflug wurde eine riesige Runde, Celia schien einfach nicht genug davon zu kriegen. Und Zaide verstand das. Sie konnte sich noch gut an ihre erste Flugstunde mit ihrem Vater erinnern. Sie waren so lange unterwegs gewesen, dass ihre Mutter ernsthaft böse gewesen war, als sie endlich wieder nach Hause kamen.
Vollkommen erschöpft aber immer noch glücklich ließ Celia sich nach der Rückkehr auf die Krone ihres Lieblingsbaumes sinken.
„Was meinst du, Kind? Reicht es für heute?“ fragte Zaide lächelnd und fügte, als sie nickte, noch hinzu: „Wir können es ja morgen wiederholen.“
„Das war wirklich schön.“ seufzte Celia.
„Aber?“ Ihr Tonfall beunruhigte Zaide etwas.
„Ich finde es nur schade, dass mein Vater das nicht sehen kann, weißt du. Er hätte bestimmt gestaunt.“
„Mit Sicherheit!“ Zaide atmete tief durch. Im Augenblick gab es kaum ein anderes Thema für ihre Tochter. Immer und überall kam sie auf ihn zu sprechen. Alles wollte sie wissen und ahnte nicht, wie schmerzhaft es noch immer für sie war. „Du solltest dich nicht selber quälen!“ riet sie Celia. „Auch für uns gibt es Dinge, die wir nicht ändern können.“
[FONT="]‚Aber das hätte nicht passieren dürfen.’ fügte sie in Gedanken still hinzu. Als sie zum Tempel zurückflog, weil sie plötzlich das Bedürfnis hatte, eine Weile allein mit ihren Erinnerungen zu sein, da bemerkte sie nicht, dass ihre Tochter ihr erstaunt nachschaute.
[/FONT]Celia wusste genau, wo ihre Mutter hingeflogen war. Sie kannte den Tempel der Ewigkeit mindestens ebenso gut wie Zaide. Und sie wusste, dass es hoch oben unter dem Dach einen Raum gab, den sie nicht betreten durfte. Immer wieder rätselte sie, was ihre Mutter dort wohl in solcher Heimlichkeit tat. Bisher hatte sie ihre Neugier im Zaume halten können, doch jetzt wurde sie einfach übermächtig, nun, da sie ganz plötzlich erkannte, dass dieser Raum möglicherweise etwas mit ihr zu tun haben konnte. Und weil sie nun erstmals wusste, dass und wie sie durch die unsichtbare Barriere gelangen konnte, die Unbefugten den Zutritt verweigern sollte.
In den späten Abendstunden, als sie Zaide in der Großen Halle wusste, flog sie heimlich dort hinauf und blieb mit klopfendem Herzen vor jener Wand stehen, hinter der sie Zaide schon so oft hatte verschwinden sehen.
[FONT="]Doch im gleichen Moment, als sie die Barriere überwunden hatte, wusste Celia, dass sie hier nicht hätte eindringen dürfen. Denn dieser Raum war nicht für sie bestimmt. Es war ein Refugium, ein Ort der Einkehr für die einsame Herrin des Tempels. Auf tief schwarzem Grund funkelten ihr von Wänden und Fußboden im Licht der augenblicklich aufgeflammten Kerzen Tausende von Sternen entgegen. Ihr genau gegenüber hing ein Baldachin über einem kleinen Tisch, der eine Vase mit Blumen trug. Ein einzelner Stuhl stand davor. Doch dieser Stuhl wartete nicht auf sie. Sie wollte schon umkehren, als sie unter dem schweren schwarzen Vorhang, den der Baldachin überspannte etwas golden aufblitzen sah.
[/FONT]Obwohl ihr Herz vor Aufregung rasend schnell zu schlagen begann, wagte sie es doch, den inneren Kreis zu betreten. Während sie den Raum durchquerte, wurde ihr Blick immer wieder von den kleinen schwarz-goldenen Tischen angezogen, die mit allerlei alten Gegenständen beladen waren, deren Sinn sie nicht verstand.
Vor dem Baldachin angekommen, stockte ihr Schritt, ihre Hand zögerte, den schwarzen Samtbehang fortzuziehen. Die Blumen auf dem Tisch direkt darunter waren noch ganz frisch, als hätte sie Zaide eben erst dort abgestellt. Vermutlich hatte die Mutter sie gleich nach dem Ausflug hierher gebracht.
[FONT="]Ihr Herz schlug laut und hart, fast bis zum Hals, sie zitterte am ganzen Leib, als wüsste sie längst, was sie sehen würde. Für einen Moment dachte sie daran, einfach wieder zu verschwinden und Zaide ihr Geheimnis bewahren zu lassen, doch dann griff sie entschlossen nach dem Stück Stoff und zog es fort.
[/FONT]Ein goldener Rahmen kam zum Vorschein, der das Bild eines Mannes einfasste. Er schien sich in einem blühenden Garten zu befinden und er strahlte Zufriedenheit und Glück aus. Das Licht zauberte blitzende Reflexe auf seine blonden Haare, seine wachen grauen Augen musterten sie neugierig und kein bisschen missbilligend, wie sie es fast befürchtet hatte. Die leicht geöffneten Lippen deuteten ein gütiges Lächeln an. Schon erwartete sie jeden Moment, dass er mit ihr sprechen würde. Sie spürte eine eigenartige Vertrautheit mit diesem Mann, als würde sie ihn schon ihr ganzes Leben kennen. Ganz von selbst hob sich ihre Hand und strich über die gemalten Wangen.+
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„Guten Morgen mein Kind!“ Wie an jedem Tag schenkte Zaide ihrer Tochter ein freundliches Lächeln, als diese die Augen aufschlug und sich aufrichtete. Und Celia lächelte zurück, während sie die Beine über die Bettkante schwang und in die bereitstehenden Pantoffel schlüpfte. Doch statt wie sonst aufzustehen und ihre Mutter zu umarmen, blieb sie einen Moment länger sitzen.
„Weißt du, was ich mich gerade gefragt habe, als du mich geweckt hast, Mutter?“ fragte sie. „Du bist niemals müde, du schläfst auch nie, genauso wenig wie all die andern unseres Volkes. Nur bei mir ist das anders.“
„Nun, erwachsene Elo-i brauchen keinen Schlaf, unsere Kinder aber schon.“
„Nur bin ich gar kein Kind mehr. Das hast du selbst gesagt. Mit der Initiation sollte das vorbei sein. Doch es hat sich nichts geändert.“
[FONT=&]„Das liegt an dem menschlichen Erbe deines Vaters. Du wirst noch einige Zeit brauchen, bis sich dein Potential voll entwickelt hat und auch du keine Ruhephasen mehr brauchst. Sei nicht so ungeduldig!“ Dann scheuchte sie Celia aus dem Bett mit dem Hinweis, heute sei ein ganz besonderer Tag.
[/FONT]„Was meint sie denn damit?“ Celia schielte vorsichtig um die Ecke nach ihrer Mutter, weil sie nicht hören sollte, dass sie versuchte, Alyssa auszuhorchen, die gerade dabei war, ihr das morgendliche Badewasser einzulassen. Aber die lächelte nur geheimnisvoll und schüttete eine Handvoll frischer Rosenblätter in das warme Wasser. Celia liebte diese Blumen, sie liebte ihren Duft, die leuchtenden Farben und das Gefühl der samtigen Blätter auf ihrer Haut.
„Bitte, Alyssa, verrate es mir!“ bettelte Celia. „Du bist doch meine Freundin. Was hat Mutter geplant?“
„Ihr solltet Euch mehr in Geduld üben, Herrin!“ wurde sie von Alyssa ermahnt, doch der Schalk in ihren Augen strafte ihren strengen Ton Lügen.
„Dann werde ich eben Semira fragen!“ drohte Celia, ohne wirkliche Hoffnung, Alyssa damit erweichen zu können. Zu recht, wie sie schnell feststellte.
[FONT=&]„Semira ist nicht da!“ sagte Alyssa und half ihr aus dem Nachtgewand. „Ihr werdet wohl doch warten müssen!“
[/FONT]Nachdem sie sich beinahe eine halbe Stunde wohlig im Rosenwasser ausgestreckt hatte, brachte Alyssa ihr eines ihrer Lieblingskleider und hieß sie, vor dem Spiegel Platz zu nehmen. Auch das war ein Ritual, dass sie seit frühster Jugend nicht mehr anders kannte. Ganz gleich wie beschäftigt sie auch war, niemals ließ ihre Mutter es sich nehmen, ihr am Morgen das Haar zu bürsten, bevor Alyssa es in einer kunstvollen Frisur aufsteckte. Und beinahe jeden Morgen gab es dann die gleiche Diskussion. Denn Celia wäre es viel lieber gewesen, sie könnte ihre Haare immer frei und offen tragen.
„Das ziemt sich aber nicht für eine Dame Eures Ranges!“ wurde sie dann jedes Mal von Alyssa belehrt, nur um ihr sodann die Mutter als leuchtendes Beispiel vorzuhalten. Und tatsächlich hatte Celia Zaide noch nie mit offenem Haar gesehen. Tiefschwarz mit glänzenden hellen Flechten türmte es sich stets auf ihrem Kopf und fiel in einem schweren Zopf über ihre Schultern.
Aber heute beschloss Celia, die viel zu neugierig auf das besondere Vorhaben war, einfach alles mit sich geschehen zu lassen. Alyssa warf ihrer Herrin noch einen fragenden Blick zu und machte sich, nachdem diese zustimmend genickt hatte, ans Werk, während es sich Zaide auf einer der Bänke im Hintergrund bequem machte.
[FONT=&]„Darf ich dich noch etwas fragen, Mutter?“ rief Celia ihr hinterher, und schrie auf, als Alyssa ihr mit einer Haarnadel die Kopfhaut entlang fuhr.
[/FONT]„Ja, falls Alyssa dich am Leben lässt, schon!“ antwortete Zaide schmunzelnd. Genau deshalb hasste ihre Tochter das Aufstecken der Haare so.
„Wie kommt es, dass Tante Reshanne so eine ungewöhnliche Haarfarbe hat? Soweit ich weiß, hat keiner von uns so eine Farbe. Höchstens noch ihr Mann Cyros, aber ich glaube, die hat er ihr nur angepasst.“
„Gut beobachtet!“ erwiderte Zaide. „Auch ihre Haare waren einmal so schwarz wie die meinen. Sie wurden weiß, als sie Melynnes Energie empfing. Diese Energie ist mächtig, mächtiger als du es dir vorstellen kannst, und sie durchdringt und verändert alles, bis in die kleinste Zelle des Körpers. Auch Melynnes Haare verfärbten sich bei ihrer Einsetzung, das geschieht bei jeder neuen Herrscherin.“
„Ah ja?“ Celia klang gar nicht begeistert. „Dann möchte ich lieber nicht Herrscherin werden. Ich mag meine Haare nämlich wie sie sind, selbst wenn das bedeutet, dass Alyssa mir weiterhin jeden Morgen beinahe die Haare ausreißt, damit du zufrieden bist.“
Gleich darauf kam sie um die Ecke, drehte sich vor ihr im Kreis, die Arme weit ausgebreitet und rief voller Erwartung. „Und? Bist du zufrieden?“
[FONT=&]Wieder nickte Zaide und konnte einen Anflug von Stolz nicht verhindern. „Du siehst wunderschön aus. Genau richtig, für diesen besonderen Anlass. Komm, lass uns nach draußen gehen.“
[/FONT]Zaide erhob sich und wies mit ihrer Rechten auf die Tür. Da sie anscheinend nicht die Absicht hatte, voran zu gehen, trat Celia schulterzuckend durch die Tür hinaus auf den schmalen Absatz.
Sie wandte sich bereits der Treppe zu, als sie von ihrer Mutter zurückgehalten wurde. „Das ist die falsche Richtung. Wir gehen auf den Balkon.“ Sie deutete nach rechts und Celia sah kurz hinüber.
„Aber warum denn? Was ist denn da? Ich sehe gar nichts.“
Zaide lächelte nachsichtig und stupste sie von hinten in den Rücken. „Du musst ja auch nichts sehen. Geh schon.“
„Und was tun wir jetzt hier?“ fragte Celia ungeduldig, als sie die Brüstung erreichte und stehen blieb. „Hier ist doch nichts.“
„Abgesehen von der bezaubernden Aussicht auf deinen Lieblingsplatz?“ Zaide lachte. „Du bist hier, weil du etwas lernen sollst.“
„Lernen? Schon wieder Lernen?“ Celias Enttäuschung war deutlich zu hören.
[FONT=&]„Ja, lernen.“ bestätigte Zaide ungerührt. „Du sollt lernen, wozu du deine Flügel bekommen hast.“
[/FONT]„Fliegen? Beinahe atemlos fragte Celia das und ihre Augen begannen verdächtig zu glänzen. „Kann ich dann endlich fliegen, so wie du?“
„Ja. Genauso wie ich.“ Celias glückliches Lächeln wirkte wie reiner Balsam auf Zaides verletzte Seele. Dies waren die Momente, die sie so liebte. In diesen kostbaren Augenblicken wusste sie wieder, warum sie all den Schmerz auf sich genommen und auch das Risiko mit Varik eingegangen war.
„Weißt du, diese Flügel sind sehr wichtig für uns. Egal, ob sie nun sichtbar sind oder nicht, sie erlauben es uns, dem Boden zu entfliehen und uns in atemberaubender Geschwindigkeit fortzubewegen. Ohne unsere Flügel könnten wir uns weder in die Lüfte erheben, noch durch Wände gehen oder unsichtbare Türen öffnen. Und nur durch sie können wir zwischen den beiden Welten hin und her wandeln. Sie sind durchdrungen von unserer Energie und bilden eine Art Schild, der uns ganz nach Wunsch sichtbar oder unsichtbar werden lässt. Allerdings muss man erst lernen, sie einzusetzen. Für jeden Elo-i, der in unseren Kreis aufgenommen wurde, ist das der nächste wichtige Schritt. Besonders genug?“
Celia nickte.
„Dann solltest du deine Flügel jetzt sichtbar machen.“+
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[FONT="]Ranyia und Zaide hatten sich noch eine Weile die Köpfe über Variks Handlungsweise zerbrochen, aber keine Lösung gefunden. Und während dieser Diskussion fragte sich Zaide nicht zum erstenmal, wie viel die Herrin der Träume tatsächlich über jene schicksalhaften Ereignisse wusste. Mehr als sie zugab, jedenfalls. Doch da sie nicht gewillt schien, sie in diese Geheimnisse mit einzuweihen, vermutlich durfte sie das einfach nicht, kehrte Zaide schließlich in ihren Tempel zurück, wo sie sich beinahe mechanisch umkleidete, um dann hinab in die Große Halle zu gehen. Wenn auch ihre beiden Dienerinnen ihr das meiste der Arbeit abnahmen, so war doch noch immer sie die oberste Richterin der Toten, konnte nur sie das endgültige Urteil über die Seelen mancher Verstorbener fällen. Und die Menschen nahmen einfach keine Rücksicht auf ihre Sorgen. Sie starben trotzdem jeden Tag. Zaide ließ ihre Seelen an sich vorüberziehen, erlöste oder verbannte sie, oftmals härter, als sie es sonst zu tun pflegte, denn im Gegensatz zum Herrn des Lebens stand sie den Menschen mit Wohlwollen gegenüber. Doch heute war ihr einfach nicht nach Gnade zumute. Immer wieder schloss sie die Augen und suchte sich Celias glückliches Lächeln vorzustellen, das sie stets so sehr an den geliebten Mann erinnert hatte.
[/FONT]Sie hatte genug! Eine Handbewegung von ihr beendete das Defilee. Sie erhob sich, ging ein paar Schritte und brach beinahe sofort wieder zusammen. Kraftlos ließ sie sich auf einen der Sessel ihrer Diener fallen und blieb dort vollkommen reglos sitzen, als wäre sie zu einer Statue erstarrt. In eisigen Schauern durchzog die Kälte der Verzweiflung ihren Körper und schien ihr Herz langsam aber stetig in Stein zu verwandeln. Konnte sie es wirklich einfach so geschehen lassen? Konnte eine Mutter, Elo-i oder Mensch ihr eigenes Kind der Vernichtung überlassen? „Nein! Nein! Nein!“ begehrte ihr Innerstes immer wieder dagegen auf, und doch wusste sie den Gründen der Vernunft und der Verantwortung, die ihr jeder ständig vor Augen hielt, fast nichts mehr entgegenzuhalten.
Besorgt beugte sich Alyssa zu ihr hinunter und erschrak zutiefst über den entsetzlich leeren Ausdruck in ihren Augen.
„Herrin, was habt Ihr denn? Bitte, kann ich Euch nicht irgendwie helfen?“
[FONT="]Lange erhielt sie keine Antwort. Wieder und wieder musste Alyssa sie ansprechen, ehe es ihr endlich gelang, zu ihr durchzudringen und sie leise, stockend und ohne sich zu bewegen von dem Gespräch mit Ranyia berichtete.
[/FONT]Geschockt richtete Alyssa sich auf. Wenn Zaide nicht mehr zu ihrer Tochter gelangen konnte, bestand so gut wie keine Hoffnung mehr, Celias zurück in ihre Welt zu holen. Und das würde unweigerlich ihr Todesurteil bedeuten, soviel hatte Alyssa inzwischen begriffen.
„Ich kann das nicht zulassen.“ flüsterte Zaide tonlos. „Ganz gleich, was es bedeutet, ich kann es nicht zulassen.“
„Aber was wollt Ihr denn jetzt tun?“
„Es gibt nur eines, was ich noch tun kann!“ Zaides Stimme hatte sich verändert. „Es mag zwar wahnwitzig sein, Reshanne und die anderen würden es auch niemals zulassen, aber ich werde zu ihm gehen.“
Alyssas Augen wurden womöglich noch größer als sie ohnehin schon waren. „Zu ihm?“ Sie schien sich fast an den zwei kleinen Worten zu verschlucken. „Ist das Euer Ernst? Ihr wollt den Herrn der Finsternis aufsuchen? Was glaubt Ihr denn, soll Euch das bringen? Wenn Ihr überhaupt zu ihm gelangt.“
[FONT="]„Oh, keine Sorge. Das werde ich, Alyssa, glaub mir, das werde ich.“ Es klang zwar weitaus zuversichtlicher, als sie sich in Wirklichkeit fühlte, aber irgendwie glaubte sie, dass er sie vielleicht längst schon erwartete.
[/FONT]Noch am selben Abend, die Dunkelheit hatte die Welt der Menschen mit einem kühlen, nur schwer zu durchdringenden Schleier bedeckt, rauschten die Blätter der alten Bäume im Garten, als ein plötzlicher scharfer Wirbelwind durch sie hindurch fegte.
Direkt vor dem Balkon des Ateliers löste sich der Wirbel auf und Zaide trat heraus und verharrte, selbst ohne sichtbare Flügel mühelos in der Luft schwebend, vor dem Geländer. Prüfend sah sie sich um. Ein kaum hörbares Raunen und Wispern lag in der Luft, als wolle sie jemand davon abhalten, das Haus zu betreten.
„Du hast es versprochen!“ mahnte sie entschlossen, wohl wissend, wer da zu ihr sprach. „Diesen letzten Versuch hast du mir zugestanden. Und ich werde nicht darauf verzichten.“
[FONT="]„Es sei!“ antwortete das Wispern, eine dunkle Welle kam auf sie zu, schlug über ihr zusammen und hüllte sie vollständig ein. Auf diese Weise selbst vor dem wachsamen Auge der Wächterin verborgen, schob sie sich elegant und einer schwarzen Wolke gleich empor, die Tür öffnete sich wie von Geisterhand und sie verschwand im Atelier ihrer Tochter.
[/FONT]Gleich darauf stand sie an deren Bett und sah voll wehmütiger Zärtlichkeit auf das schlafende Mädchen hinunter. So ruhig und friedlich lag sie da, nichtahnend, in welch tödlicher Gefahr sie sich befand. Sogar Tür an Tür, wenn man es genau betrachtete.
‚Warum nur musstest du unbedingt in diese Welt’, seufzte Zaide, ‚warum nur hast du nicht auf mich hören wollen?’
„Celia, mein Kind!“ flüsterte sie. „Hörst du mich! Träume, mein Liebling, tauche ein in das Meer der Erinnerung und erkenne, wer du bist, auf dass du zurückfindest in unsere Welt.“
Sie beugte sich hinunter und hauchte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn. Celias Lider begannen zu flattern, ihr Körper spannte sich und sank wieder zurück in die Kissen. Sie befand sich auf ihrer Reise.
Ein letzter banger Blick noch und Zaide verschwand.+
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Also wenn der Film im gleichen Stil gehalten ist, wie deine Testfilme bzw. der Trailer (sollte es ja wohl), dann wird das der absolute Hammer.
Ich schließe mich der Tigerin an, du hast wirklich eine angenehme Stimme.Ich stelle mir das irre schwierig vor, vor allem aber verdammt arbeitsaufwendig, die Einser Sims zum Laufen (in einem Video) zu bringen. aber nachdem was ich gerade gesehen habe, wird das mit Sicherheit auch ein Heidenspaß, zumindest für die, die sich das ansehen dürfen.
Hoffe mal, Marf hat sich von seiner Krebsbekanntschaft (hab mich fast weggeschmissen vor Lachen, weil das so trocken rüber kam) erholt und kann ordentlich mitwerkeln. Aber noch Zeit lassen für den lieben Fabergé, den vermisse ich nämlich schon.
Bis Ende des Jahres ist es noch verdammt lange hin. Versüßt du uns die Wartezeit immer mal wieder mit was Hübschem? <ganz lieb bitte bitte mach>
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Bevor morgen die nächste FS erscheint (ich kann mich im Augenblick nur noch nicht entscheiden, wie lang sie sein wird, gibt's heute einen kleinen Einschub.
Wie gesagt, keine Fortsetzung, sondern eine Reaktion auf eure Kommis und Spekulationen. Es scheint, dass bei den etwas komplizierteren Familienverhältnissen bei Elo-i und Menschen etwas Verwirrung aufkommt und damit ihr nicht jedesmal zurückblättern musst, habe ich versucht, beide Teile in jeweils einem kleinen Stammbaum zusammenzufassen, der dann auch noch hier als Bild veröffentlicht werden kann.
Ich hoffe, man kann alles lesen, aber größer darf man die Bilder ja leider nicht einstellen.Zur Erklärung: Zusammengefasst sind alle derzeitigen Informationen
Rot sind jeweils die Frauen, blau die Männer (nur die wichtigen aufgeführt).
Mit je einer Linie hervorgehoben seht ihr die, welche in der Geschichte eine Rolle spielen.
Besonders gekennzeichnet ist bei den Elo-i Adrian Blandfort, der als Mensch nicht zu ihnen gehört und bei den Menschen Zaide und Celia, weil sie definitiv keine Menschen sind.Unter den Bildern sind die einzelnen Personen noch einmal aufgeführt und kurz erläutert. Das Kreuz kennzeichnet die Verstorbenen.
Ich hoffe, das hilft euch ein wenig, euch auch weiterhin in meiner Welt zurecht zu finden.
Der Stammbaum beginnt mit Ashani, jener Herrscherin, welche die Wächterin Marhala geschaffen hat und ihrem Gemahl Zentos.
Sie hatten drei Töchter: Malesta, Melynne und Myrmionne.Melynne (+) in der Mitte der Schwestern, kennt ihr schon, sie folgte ihrer Mutter als Herrscherin, blieb aber unverheiratet.
Myrmionne (+)heiratete den Herrn der Finsternis Varenos und wurde damit zu Variks Mutter.
Malesta (+)übernahm das Reich der Träume, ehelichte den Herrn der Seelen Goran und bekam zwei Töchter: Mardianne und Lyneia
Mardianne (+), wie die Mutter Herrin der Träume, auch sie hatte zwei Töchter: Ranyia und Keyla
Ranyia , die ältere wurde Nachfolgerin ihrer Mutter und blieb unverheiratet.
Keyla, die jüngere, war als Melynnes Nachfolgerin vorgesehen und heiratete auf deren Wunsch hin Varik, den Herrn der Finsternis.
Lyneia (+)übernahm die Funktion ihres Vaters und wurde Herrin der Seelen. Gemeinsam mit ihrem Mann Kaleb hatte sie ebenfalls zwei Töchter: Reshanne und Zaide.
Reshanne wurde nach ihrer Eheschließung mit Cyros, dem Herrn der Elemente zunächst Herrin der Seelen wie ihre Mutter, bevor sie nach Variks Verrat Nachfolgerin von Melynne wurde.
Zaide, ihre Schwester musste deshalb den Tempel der Ewigkeit als neue Herrin der Seelen übernehmen, trotz der Tatsache, dass sie mit einem Menschen (Adrian) ein Kind, namens Celia hatte.
Nicht aufgeführt sind Daria, die Herrin der Natur und Zardon, der Herr des Lebens, weil über deren Verwandtschaft noch keine verbindlichen Aussagen getroffen wurden, ebenso wie Marhala, welche die älteste noch lebende Elo-i ist.
Und jetzt zu den Menschen:
Henry Blandfort (+)Viscount Landsdown (übersetzt Vizegraf, aber diesen Titel gibt es im Deutschen nicht) heiratete die französische Emigrantin Cressida de Volanche und zog mit ihr nach Amerika, weil er sich ihretwegen mit seiner Familie überworfen hatte.
Die beiden hatten zwei Kinder: Adrian und CassandraAdrian Blandfort (+)Viscount Landsdown heiratete heimlich und ohne dass es in den Familienchroniken vermerkt wurde die Elo-i Zaide (ohne natürlich ihre eigentliche Identität zu kennen) und wurde (definitiv) Vater einer Tochter namens Celia, die allerdings ebenso wenig in der Familiengeschichte auftaucht.
Cassandra Blandfort (+)heiratete unter Beibehaltung ihres Namens Jonathan Fitzgerald, mit dem sie allerdings nur ein Kind hatte.
Zwischen ihr und Catherine Blandfort liegen mehrere Generationen, die ich nicht alle aufgeführt habe (kenntlich durch die durchgestrichene Linie).Catherine Blandfort, das heutige Familienoberhaupt der Blandfort behielt bei der Hochzeit mit Frances Carmichael ebenfalls ihren Namen, den sie so an ihre beiden Kinder Nicolas und Arabella weitergab.
Sollte euch das jetzt noch mehr verwirren, sagt's ruhig.
Alle anderen Antworten gibt es morgen
Liebe Grüße
Nery -
Jetzt wo du das sagst, fällt mir das auch auf. Ich hab auch schon seit Ewigkeiten keinen Einbrecher mehr gesehen. Auch ohne Hacks in der Richtung. Ich bin zwar nicht unbedingt böse darüber, denn eine Alarmanlage in meinen Fantasyhäusern muss nicht unbedingt sein, aber komisch ist das schon irgendwie.
Ich kann mich nämlich noch gut erinnern, dass ich früher trotz Alarmanlage ständig irgendwelche Einbrecher hatte, die meine armen Sims (UND MICH) um den Verstand gebracht haben. -
Vor allem diese letzte Fortsetzung hörte sich irgendwie nach einem Mix aus "Princess Diaries" und "What a girl wants" an. Siehe Ian und seine Gitarre an der Hotelrezeption usw. Jetzt bin ich mal gespannt, was du daraus machst. Das könnte interessant werden.
Deine Charaktere sehen zumindest schon mal gut aus. Dein Ian ist absolut schnuckelig. Kein Wunder, dass Katie Jim vergisst. (Graf Jim? Auch Kurzform von James?) Naja, der liebe Ian ist auf jeden Fall sympathischer als der Herr Graf.
Bei den Bildern solltest du noch etwas mehr darauf achten, dass man den Himmel nicht sieht. Kann gerade bei den weiten Aufnahmen immer mal wieder passieren. Sonst sind sie schön arrangiert und machen einen guten Eindruck.
(Nur bitte den armen Butler nicht mehr knien lassen, das hält der - wenn er ein echter britischer Butler ist - nämlich für absolut unter seiner Würde. Macht er nicht mal für die Queen. Es sei denn, die verleiht ihm den Hosenband-Orden, was ich doch arg bezweifle <ggg>)Wegen dem IMG, ich weiß nicht, wie du die Bilder in den Beitrag einfügst, aber ich mache das nur über den kleinen Einfüge-Button mit dem Berg. Da kommt bei mir kein IMG.
Noch ein kleiner Tipp, damit man es leichter lesen kann. Versuche doch, ein paar mehr Kommas zu setzen.
Also lerne mal schön und viel Erfolg. Und ich schau mal wieder rein.
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Ich finde es nicht gut, wenn du einfach eine neue Geschichte machst. Warum versuchst du nicht erstmal, diese weiter zu entwickeln. Du hast doch schon ein paar tolle und keineswegs bös gemeinte Tipps bekommen. Tipps, die im übrigen die meisten der neuen FS-Schreiber bekommen haben. Und sie sind nicht schlecht damit gefahren, sie zu beherzigen.
Und im übrigen gebe ich unserer Moderatorin Kerstin recht. Niemand will dich hier vergraulen (du solltest uns nicht alle an einem User messen). Im Gegenteil. Sieh dir deine Geschichte mal genau an, wie viele User dir geschrieben haben. Da meinen es eine Menge Leute sehr gut mit dir.
Die Story, die du bis jetzt ja nur angedeutet hat, bietet doch schon einiges an Potential. Nur gehst du die Sache etwas zu schnell an. Lass dir mehr Zeit, wir wollen deine Charaktere erstmal kennenlernen. Und Spannung soll ja auch erst aufgebaut werden. Zuviel Ereignisse auf einmal machen die Stimmung eher kaputt.
Wenn du dich dazu entschlossen hast, eine Geschichte mit den von Maxis selbst erstellten Charakteren zu erzählen, nichts dagegen, aber vielleicht solltest du versuchen, sie ein bisschen umzustylen, durch Downloads, oder falls du das nicht kannst oder willst, mach es doch gleich am Anfang deutlich. Du bist der Autor, das ist deine Geschichte.Bilder sollten nun mal möglichst gleich groß sein, das wirkt besser und außerdem wollen wir doch auch noch etwas sehen von deinen Figuren, ihren Emotionen usw.
Achte auch darauf, dich am Anfang einer Geschichte für eine Zeit zu entscheiden. Du solltest entweder in der Gegenwart oder in der Vergangenheit schreiben, beides zusammen ist nicht so gut. Ich empfehle dir für den Anfang die Vergangenheit. Es schreibt sich leichter und man macht weniger Fehler.Also lange Rede kurzer Sinn: überdenke doch deine Entscheidung vielleicht noch einmal. Aller Anfang ist schwer, aber Aufgeben ist leicht!