Beiträge von Nerychan

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    „Guten Morgen!“ rief Celia, kaum dass sie die Treppe heruntergelaufen war. Die Sonne schien, sie hatte wunderbar geschlafen, ohne Träume, ohne Schmerzen. Sie hatte das Gefühl, sie könne Bäume ausreißen. Da konnte ihr selbst Maras sauertöpfische Miene nichts anhaben.
    „Morgen!“ antwortete diese finster und zog irritiert die Brauen nach oben, als sie Celias fröhliches Gesicht sah. „Du hast dir reichlich Zeit gelassen!“ grummelte sie weiter missmutig. „Inzwischen ist vermutlich alles kalt!“
    „Entschuldige! Was gibt’s denn Leckeres zum Frühstück?“ Celia sog schnuppernd den in der Luft liegenden süßen Duft ein, doch als ihr Blick auf den Tisch fiel, gefror ihr für einen Moment das freundliche Lächeln ein. Waffeln! Schon wieder Waffeln! Jeden Morgen, nichts als Waffeln! Immerhin schaffte Mara es inzwischen, sie nicht mehr anbrennen zu lassen, aber immer nur Waffeln, Tag ein, Tag aus?



    Sie biss die Zähne zusammen und zwang sich, eine halbwegs begeisterte Miene aufzusetzen, als sie sich setzte. Morgen würde sie das Frühstück übernehmen, schwor sie sich. Diesmal würde sie sich nicht davon abhalten lassen. Schlimmer als bei Mara konnte es auch nicht werden. Warum versuchte sie es nicht endlich mal mit einem Kochbuch? Im Schrank neben der Spüle standen doch nun wirklich jede Menge davon herum. Und auf den Bildern sah alles so lecker aus!
    Wenn man dagegen diese Dinger kaute, begann man glatt, das Essen im Krankenhaus zu vermissen. Der Gedanke an das Krankenhaus zauberte sofort wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. Gleich nach dem „Vorfall“, wie ER das nannte, war sie noch einmal dort gewesen, auf SEINE Bitte hin. ER wollte unbedingt ein weiteres EEG machen, am besten natürlich während einer ihrer Kopfschmerzattacken. Dummerweise hatte sich ausgerechnet dann keine eingestellt. Doch während er das Ganze schließlich frustriert und bekümmert abbrach und sich bei ihr für die Unannehmlichkeiten entschuldigte, hatte sie den Tag tatsächlich genossen. Von wegen Unannehmlichkeit! Er kümmerte sich doch so rührend um sie!
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    [/B]„Celia!“ Maras harscher Ausruf ließ sie zusammenzucken.
    „Verzeih, was hattest du gesagt?“ Mara rollte sichtlich gequält mit den Augen.
    „Ich hatte dich gefragt, ob du wohl diesen nervtötenden Kasten endlich zur Ruhe bringen könntest!“
    „Welchen Kasten!“ Mara stöhnte erneut. Erst jetzt hörte Celia den auf- und abschwellenden reichlich schrillen Ton, der aus der Halle zu ihnen herüber drang.
    „OH, du meinst das Telefon!“ rief sie und sprang auf. Kopfschüttelnd lief sie hinaus, Mara schien tatsächlich mit jeder Art von Technik auf Kriegsfuß zu stehen, aber das Telefon hasste sie ganz besonders.
    „Celia Moreau“ meldete sie sich und ihre Wangen färbten sich augenblicklich beinahe dunkelrot, als sie am anderen Ende eine vertraute Stimme vernahm.
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    [/B][/B]Am Nachmittag des gleichen Tages warf sie prüfend einen letzten Blick in den Spiegel. Ein bisschen blass noch, aber sonst ganz passabel, befand sie. Aber ob das auch reichte? Reichte, ihren ach so zurückhaltenden Doktor schwach werden zu lassen? Es mochte ja sein, dass sie noch immer keine Ahnung hatte, wer das Mädchen war, das ihr da aus dem Spiegel entgegensah, aber was es fühlte, das wusste sie genau. Er musste sie einfach nur ansehen, mit seinen wachen, aufmerksamen Augen, die, das hatte sie schon mehrmals festgestellt, eine ähnlich auffallende Farbe hatten, wie ihre eigenen, und wenn dieser Blick sie traf, traten all ihre Probleme in den Hintergrund. Wenn er ihre Hand hielt, um sie zu trösten, liefen prickelnde Schauer in kleinen Wellen durch ihren gesamten Körper. Sie fühlte es von den Zehen bis hinauf in die letzten Haarspritzen.
    Doch über seine Gefühle für sie war sie sich längst nicht so klar. Einerseits bemühte er sich, die Distanz des Arztes ihr gegenüber zu wahren, andererseits hielt er ihre Hand weitaus öfter, als sie Trost benötigte.
    Und jetzt das! Jeden Moment würde er sie abholen, um ihr etwas zu zeigen, wie er sagte. Aber was? Er hatte es partout nicht verraten wollen.
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    Hallöchen, da wäre ich wieder, mit Verspätung, ich weiß, aber bei dem ganzen Ärger wegen des Computers letzte Woche, bin ich einfach nicht dazu gekommen. Man glaubt gar nicht, was man alles tun muss, um von diesen Herrschaften ernst genommen zu werden. Und nach den ständigen Telefonaten hatte ich keinen Elan mehr zum Schreiben. :rolleyes
    Irgendetwas schnell Hingekritzeltes wollte ich euch auch nicht servieren. Also bitte nicht bös sein.
    Inzwischen ist der Rechner wieder weg und ich bin schon sehr gespannt, was diesmal alles wieder schief geht. Aber der nächste Teil ist dennoch fertig und ich werde ihn euch gleich präsentieren.

    Zunächst kläre ich aber erst mal ein kleines Missverständnis aus, so zur Ehrenrettung meines lieben PC. Ich schaff es doch immer wieder, mich falsch auszudrücken. Natürlich braucht der Rechner keine 14 Minuten, nur um eine Nachbarschaft zu laden. Er braucht so lange vom Spielstart bis ins Haus. In Anbetracht der tausenden Downloads in meinem Spiel und der, gerade bei Celia recht voll gestopften Nachbarschaft, bin ich damit ganz zufrieden. :)

    Allerdings, jetzt kommt der erste Haken, muss ich meine letzte Zwischenmeldung erstmal korrigieren, auch ein Grund für die Verspätung. Ich kam nämlich nach den Anfangserfolgen nicht mehr in die Häuser von Celia. Schon nach wenigen Sekunden hing sich die Nachbarschaft auf. Woran es liegt, weiß ich nicht. Aber ich war krampfhaft auf der Suche nach einer Lösung. An den Downloads liegt es nicht, meine zweite Nachbarschaft lief mit den gleichen Downloads wunderbar, während sich die dritte ebenfalls aufhängt.:(

    Na ja, das gehört nicht hierher, ich warte einfach ab, bis ich das alles noch mal installiert hab (Mann, das wird langsam zum Hochleistungssport).
    Und dann habe ich ja auch noch eine sehr nette Freundin, die bereit ist, mir zum Testen und Retten meiner Nachbarschaftshäuser und -familien ihren Rechner zur Verfügung zu stellen, sollte sich meiner nach der nächsten Zwangsreparatur immer noch nicht als brauchbar erweisen. Danke schön, Kirsten, du bist ein Schatz!:D



    Und nun aber zu euren Kommis und wieder mal ein Riesenkompliment an euch alle. Ich freue mich sehr, dass ihr mir eure Gedanken mitteilt. Und es hilft, diesen ganzen Mist mit Fujitsu Siemens zu ertragen.

    Gehen wir mal der Reihe nach vor:

    @gotti: deine Gedanken gehen in die richtige Richtung. In einem stimme ich dir allerdings nicht wirklich zu. Überfordert ist Reshanne nicht, höchstens vielleicht in emotionaler Hinsicht. Für gewöhnlich werden die Herrscherinnen der Elo-i (und es sind immer nur Frauen!!!) von frühester Jugend an sorgfältig darauf vorbereitet, den schwersten Job der Welt zu übernehmen. Die arme Reshanne wurde sozusagen einfach ins Wasser geworfen, ohne vorher schwimmen gelernt zu haben. Und das mitten in einem Orkan (Variks Abfall). Dennoch hat sie es geschafft, die Ordnung wiederherzustellen. Dazu gehört ein starker Charakter, aber auch eine gewisse Härte, nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber. Du merkst schon, ich mag sie eigentlich ganz gern, selbst wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was sie tut.

    Lenya: danke für das nette Kompliment in deiner letzten PN. Ich hoffe, ich kann dem auch künftig gerecht werden.
    Und ja, du hast meine Erwartungen (Hoffnungen trifft es besser) voll und ganz erfüllt.
    Und auch dir muss ich Recht geben. Wie kommt ihr nur auf solche Gedanken? <gg> Hab ich da irgendwelche Andeutungen gemacht? (keiner Schuld bewusst bin)
    Es hat zwar nicht wirklich jeder eine „Leiche“ im Keller. Beispiel Daria: sie ist diejenige, die am wenigsten mit der Sache zu tun hat, allerdings von einem tiefen Verantwortungsgefühl geprägt ist. Kein Wunder, wenn man ihre Funktion bedenkt. Aber dennoch haben natürlich auch die Ratsmitglieder eine Vergangenheit und ein Leben außerhalb des Zentrums der Macht.
    Varik kann, wie ich euch hoffentlich bald zeigen kann, sehr charmant sein, wenn er will, und er ist auch nicht einfach nur abgrundtief böse, aber er wird getrieben von sehr bösen Gefühlen. Wen er dabei opfern muss, war und ist ihm vollkommen egal.
    Über Celias Besonderheit schweige ich mich erstmal noch aus. Tatsächlich wissen darüber nur Zardon und Varik Bescheid, und jeder hat seine ganz eigenen Gründe, darüber zu schweigen, aber nur Zardon allein kennt die ganze Wahrheit.

    Nath: diesmal hast du dich echt selbst übertroffen, das sagte ich dir ja schon.
    Deine Vermutung über Reshanne und ihren „Fehler“ klingt sehr interessant, ist aber nicht zutreffend. Das kann ich zugeben. Reshanne hatte definitiv keine Beziehung mit einem Menschen und auch kein menschliches Kind. Die Ähnlichkeit hat eine andere Ursache.

    Deine Schurkenanalyse war klasse und absolut nicht unnötig. Zu Reshanne: siehe auch oben. Über Marhala gibt’s nur nach und nach weitere Informationen. Sie ist die älteste lebende Elo-i und ja, es stimmt, sie wird in keinster Weise von Emotionen beeinträchtigt. Das ist der Preis, den sie für ihre Funktion, ihre damit verbundene Macht und ihr langes Leben zahlt. Sie ist ein Instrument der Herrscherin für den Notfall, und ja, sie stellt die Befehle, die man ihr gibt, niemals in Frage.
    Und wieder ja, Caroline ist meine Seifenoper-Figur. Ich brauche in jeder Geschichte so eine Figur, an der ich mich abreagieren kann. Sie ist das Musterbeispiel einer verzogenen reichen Göre, die schon als Kind alle in ihrer Umgebung tyrannisiert hat, schön von Angesicht, aber bar jeden Charakters, die ihre durchaus vorhandene Intelligenz nur benutzt, um ihren Willen zu kriegen. Mir fiel beim besten Willen nichts Gutes zu ihr ein. Nein, ich liebe sie nicht, deshalb würde vermutlich selbst ein Kätzchen in ihrem Haus schrecklich zu leiden haben. Wünschen wir ihr also lieber keine.

    Über Varik brauchst du dir keine Sorgen zu machen, er ist wirklich nicht eines Morgens aufgestanden und hat beschlossen, böse zu werden. Es brauchte eine gewisse Zeit, Enttäuschungen und auch Verluste, um ihn dahin zu bringen, jetzt allerdings würde ich mich nicht mehr unbedingt auf versteckte Güte verlassen. Und er ist kein Mischling, sondern ein ganz reinrassiger Elo-i, aus einer der ersten Familien, könnte man sagen. Er verließ den Rat, nachdem sein Verrat aufgeflogen war, und niemand hatte danach noch Kontakt mit ihm, außer Zaide. Und die ging nicht zu ihm, er kam zu ihr. Deine Spekulation war aber herrlich zu lesen. Er mag Reshanne tatsächlich nicht, es ist nichts persönliches, es hat etwas mit seinem Verrat zu tun. Und er weiß genau, was er will, wusste es immer, er wird Zaide nie um diesen Gefallen bitten, er wird ihn sich nehmen. Seine Absichten in Bezug auf Celia hast du jedenfalls gut verstanden. Vielleicht muss ich mich doch etwas kryptischer ausdrücken, sonst errätst du alles schon vorher! <g>

    Über das Thema Kinder der Elo-i und Ersatz für Varik sage ich jetzt nichts, dein langer Kommi hat mir gezeigt, dass es notwendig ist, an anderer Stelle jemand anderen zu Wort kommen zu lassen. Danke noch mal dafür. Aber sie heiraten tatsächlich. Auf einigen der Bilder müsstest du Reshannes Ehering eigentlich gesehen haben.

    Und du siehst dir die Bilder sehr genau an, nicht wahr? Das mag ich. Dann lohnt sich die ganze Arbeit. Als Anspielung war die Mondsichel nicht gemeint, ich fand nur, das Bett passte am besten von meiner Kollektion dort hinein, das Ankh ist aber Absicht. Ich bin ein großer Ägyptenfan und ich fand, das Symbol gehört zu Zaide und auch zu Celia. Ich verrate jetzt aber nicht, weshalb.
    Dass Zaide mit Celia während der Schwangerschaft sprechen konnte, sollte der Mutter eigentlich bewusst machen, dass Celia kein Menschenkind sein kann, aber irgendwie hat sie den Hinweis wohl nicht verstanden. Vermutlich hat sie es damals noch nicht gewusst, dass die Menschen so etwas nicht können.


    Cyber: nein, du siehst keine Verschwörungen, wo keine sind. Warte es ab! (Und bitte meinen Computer, endlich wieder zu funktionieren, dann wirst du Damian bald wieder sehen)

    Und Lucy: willkommen in meiner Welt und danke schön.



    So, Ihr wollt etwas lesen, und das sollt ihr auch. Ich habe jetzt noch Bilder für erstmal drei bis vier FS, auch wenn die Reihenfolge der Ereignisse dadurch notgedrungenermaßen etwas anders wird, als ich es mir anfangs vorgestellt hatte, wenn ich euch nicht auf dem Trocknen sitzen lassen will. Hier und da wird vielleicht mal ein Anschlußbild fehlen, oder ein älteres, auch leicht fehlerhaftes auftauchen, aber das verzeiht ihr mir doch, oder?
    Und nun zur heutigen FS. Da ich ja im Augenblick ohne DSL auskommen muss, also alles ziemlich lange dauert, und ich das auch noch extra bezahlen muss, wird es nicht ganz so lang wie normalerweise, also nur 10 Bilder. Dafür kann die nächste aber auch schon in zwei Tagen folgen.
    Einen klitzekleinen Moment noch!!!

    Es ist noch immer spannend, und es wird immer mysteriöser, vor allem auch durch diese Zwischenpassagen. Gerade die letzte macht es auf der einen Seite leichter, die Familie einzuordnen, auf der anderen Seite aber auch wieder geheimnisvoller, denn irgendwie ergibt das bis jetzt alles noch keinen Sinn.
    Die Fragen am Ende der vorletzten FS sind gut gewählt, die gleichen hätte ich dir jetzt gestellt, denn ich habe partout keine Antwort darauf.

    Und du bist ausgesprochen fleißig, das muss man dir lassen!

    Mein Computer ist wieder da und er funktioniert sogar. Obwohl sie mir den falschen Softload drauf gespielt haben, das angeblich neue Mainboard ein gebrauchtes ist, dessen Anschlüsse so gravierende Gebrauchsspuren zeigen, dass selbst ich als Laie das erkennen kann :angry , will heißen, sie sehen schlimmer aus, als meine alten. Da ich das nicht akzeptieren kann (wer würde das schon, immerhin kostet das Gerät einen Haufen Geld), werd ich wohl noch mal auf den Rechner verzichten müssen, aber nicht gleich.

    Inzwischen habe ich die Sims wieder drauf gespielt, mit allen Addons, und auch meine alten Dateien.
    Dreimal blieb das blöde Ding (schnell Rechner streichel) hängen, kaum, dass ich in der Nachbarschaft war, und mir blieb schon das Herz stehen, aber nachdem ich erstmal eine andere ausprobiert habe, gings auch in Celias. Und es dauerte sogar nur knapp 14 Minuten! Bei vorher 42!!!
    Konnte zwar noch nicht alle Häuser durchprobieren, aber sieht so aus, als würde es funktionieren!:applaus

    Mache jetzt also die nächste FS fertig und hoffe, sie noch vor dem Wochenende einstellen zu können.

    Sorry für die Länge, aber ich musste das jetzt loswerden. Bin einfach zu erleichtert.

    Also wenn das alles klappt, und Faberge seine Gloria tatsächlich in seine Zeit mitnimmt, dann wird er vermutlich erst mal genug zu tun haben, ihr den Kulturschock leichter zu machen.
    Immerhin dürfte ihr das meiste unserer Zeit wie die reinste Hexerei vorkommen!

    An den Gral zu kommen, stellt er sich wirklich ziemlich leicht vor, denke ich. Warum hat ihn denn bis heute niemand gefunden? Gibt da wohl zwei Möglichkeiten. Eins: es hat ihn nie gegeben und er ist tatsächlich einfach "nur" ein Mythos. Zwei: er sollte nie gefunden werden, deshalb ist er entweder zerstört oder so gut versteckt worden, dass ihn vermutlich nicht einmal der wiederfinden würde, der ihn einst versteckte.

    Ich hoffe doch, du hast vor, uns dann auf diese Reise mitgehen zu lassen. Das wäre bestimmt mehr als nur interessant für uns, und eine echte Herausforderung für dich. Allerdings hast du ja auch schon eine Menge Übung darin, wie man unschwer sehen kann. <gg>

    Mann, warst du fleißig, während ich nicht da war! Hab doch glatt eine halbe Stunde damit zugebracht, das alles zu lesen, und herzlichst gelacht. Das kam gerade recht, die Ablenkung brauche ich heute wirklich.

    Eigentlich könnte man sich Lenyas Kommentar nur anschließen, die Wraiths wirken tatsächlich eher wie ein verrückter Kindergartenhaufen, liebenswert und exzentrisch auf der einen Seite, aber, und ich denke, das vergisst man bei den eher amüsanten Stellen schnell, auch extrem gefährlich, könnte ich mir vorstellen. Die waren - sind - bestimmt richtig gut in ihrem "Job".

    A bisserl Rätseln tu mer schon noch! Wegen Wes und Hobbie, eben weil, wie Cassio so schön meinte, du es irgendwie schaffst, dass es nie so eindeutig ist. Ich sag jetzt aber nix mehr dazu, sonst wirfst du mir wieder blühende Fantasie vor. (dabei lieb ich die doch so sehr - <gg>)

    Für mich war übrigens schon sehr viel Kev und Janna dabei. Die ganzen kleinen Gesten, die du da so ganz nebenbei präsentierst, mal nur in einem Bild, dann wieder nur in einem einzigen Satz, vor allem Kevs Verhalten springt da sehr ins Auge. Oh, oh, ich will ja nicht schon wieder Kassandra spielen, aber mir schwanen da schnell näher kommende Probleme. (Jetzt sag bitte nichts Gegenteiliges und lass mir meine Illusionen!)

    Shania mag ich auch sehr. Sehr viel lieber als Shirley. Gerade Kevs letzter Satz über sie passt perfekt. Shania ist blind, definitiv, oder etwas zu sehr von sich eingenommen. Muss sich wohl irgendwie immer alles um sie drehen.
    Da ist Shania schon eine richtige Erholung. Obwohl das mit dem Kleiderwechsel schon der Hammer war. Bei aller Vertrautheit, aber bei deiner Wortwahl : Kev stierte die Wand an (hier fehlt nur noch das Wort geflissentlich!), jeder tut so, als wärs normal, aber eigentlich wirkte es, als würden sie eben nur so TUN.
    In meinen Augen ist Wes mit der Situation noch am normalsten umgegangen.

    Was Annie betrifft, ich glaube, die mag ich auch nicht unbedingt. Ich bin kein Fan von Frauen (oder Mädchen), die sich derart an Männer (oder Jungs) ranmachen, als hätten die keine andere Wahl. Allein das Wissen darum, dass Ahmik nicht freiwillig zu diesem Date gekommen ist, und es dennoch zu versuchen, ist schon irgendwie ziemlich mies. Da konnte ich mir, das geb ich ehrlich zu, ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Face die Drohung wahrmachte, und ihr tatsächlich die Kugel auf den Fuß fallen ließ. Erschießen wäre sicher schlimmer geworden. <gg> Allerdings teile ich auch Cassios Befürchtungen und hoffe, er hat gut gezielt und den Fuß, na ja, sagen wir, nur gestreift.

    Uff. Ich glaub, für's erste reicht das erst mal. Ab jetzt kann ich ja, vorerst, mal wieder regelmäßig mitlesen und meinen Senf von mir geben.
    War wieder absolut unterhaltend.
    Herzlichsten Dank und ein großes dickes Lob!

    Getreu meinem Versprechen, Euch Nachricht zu geben, muss ich heute eine zunächst mal sehr traurige Mitteilung machen.

    Mein geliebter Computer ist leider während seiner Operation an akutem Versagen aller lebenswichtigen Systeme gestorben.
    Allerdings, gelobt sei der gnädige Gott namens Garantie, müssen die Computerärzte eine kostenlose Transplantation von Board und Festplatte sowie eine Wiederbelebung des Betriebssystems durchführen.

    Will heißen, ich bekomme irgendwann Mitte nächste Woche einen hoffentlich wieder voll funktionsfähigen Rechner zurück, den ich dann allerdings erst mal wieder neu bespielen und konfigurieren muss. Das wird wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen. Glücklicherweise habe ich ja noch einige Bilder vorrätig, so dass ich Euch sicher Ende nächster Woche eine neue FS liefern kann. Werde einfach die Reihenfolge etwas ändern, ihr verzeiht mir das sicher.

    Bis dahin werde ich dann auch festgestellt haben, ob sich meine Sims wieder installieren und, was natürlich viel wichtiger ist, sich meine Nachbarschaft und die Downloads vollständig einfügen lassen. Habe ja verschiedene Versionen zur Verfügung.

    Also liebe Leser, drückt mir mal die Daumen und vielen lieben Dank für die Kommis. Ihr übertrefft euch selbst. Ich werde alle beantworten, mit der nächsten FS. Fest versprochen.

    In Memoriam
    *den Kopf neig und Schweigeminute für den alten Rechner einleg*

    Nery

    Also bezüglich PS und PPS - kein Problem, damit kann ich leben.

    ABER: ALIENOR!!!!!!!!!
    <Gaaaaanz laut schrei!>

    WAS HAST DU GEMACHT????

    Du wirst doch wohl nicht, nein, nein, das hast du nicht getan. Da hab ich doch gerade erst Tess verdaut, die Beerdigung war so herzergreifend, und jetzt servierst du uns den nächsten Toten, einen toten Schatz?

    Also ich weigere mich jetzt einfach, den Gedanken weiterzudenken, wer da in dem Grab liegt. Jawohl ich weigere mich, das kannst du nicht machen, das ist gemein! Die arme Branda, wenn du so weitermachst, bleibt ihr bald keiner mehr.
    <jetzt seufzt, weil FS schön, aber schmollt, weil Alienor soooo grausam ist>

    Hmh, das entwickelt sich ziemlich interessant.
    Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwas stimmt mit Lucas nicht. Er benimmt sich ein bißchen merkwürdig, das mag an seiner künstlerischen Ader liegen, aber trotzdem, da ist noch etwas, das im Hintergrund läuft, wovon man noch nichts mitbekommt.

    Was mich zur Zeit beschäftigt, ist die Frage, wieso Maisie die Nonnen wahrnimmt und niemand anders sonst. Ich meine, sie mag zwar sensibler sein als die andern, aber das allein sollte es eigentlich nicht sein.
    Und was haben die eigentlich zu bedeuten? Ok, ist ein altes Kloster, da sammeln sich im Laufe der Zeit ne Menge Geister an, aber die kommen doch vermutlich nicht umsonst in der Geschichte vor.

    Hach, ich mag solche mysteriösen, undurchsichtigen Geschichten. Dein improvisierter Tennisplatz gefällt mir. Man muss sich eben nur zu helfen wissen.

    Kein Wunder, dass die arme Familie ne neue Einrichtung haben will. Der Grundriß ist gut, aber der Rest. Bei den Farben würde ich auch Alpträume bekommen.
    Kleine Frage am Rande: Wenn die liebe Oma ihr Bett behalten, aber ihr Schlafzimmer in Grün abgestimmt haben will, darf man dann wenigstens die Bettwäsche ändern? Das sieht ja sonst ziemlich verfressen aus?


    Sein Versprechen aber hielt er. Gleich nach Celias Geburt, sie hatte das Kind gerade erst in der Wiege zur Ruhe gebettet, erschien er unvermittelt neben ihr und betrachtete das Baby.
    „Du hast eine hübsche Tochter bekommen, Zaide.“ gratulierte er ihr, nachdem sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hatte. „Du erlaubst?“ Er wartete ihre Antwort nicht erst ab, sondern beugte sich über das Kind und sah ihm in die Augen. Seine Hand streichelte das zarte Köpfchen, blieb eine Weile auf der Stirn liegen. Und das Mädchen sah zu ihm auf, mit wachen wissenden Augen, folgte seinen Bewegungen, ohne Furcht vor dem fremden Mann, ganz als wäre er ihr ebenso vertraut wie ihre Mutter. Sie hätte stutzig werden sollen, ein Menschenbaby konnte seine Umgebung am Anfang noch gar nicht derart wahrnehmen, die Kinder der Elo-i waren von Anfang an dazu in der Lage. Doch sie hielt es für eine Laune der Natur, für einen Teil des mütterlichen Erbes.
    Als er wieder nach oben kam, warf er ihr einen forschenden Blick zu. Die ängstliche Frage in ihren Augen hatte er erwartet und schien ihn zufriedenzustellen.


    „Sie wird den Test nicht bestehen.“ teilte er ihr ganz unverblümt das Ergebnis seiner Untersuchungen mit. „Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten.“
    Zaide wandte den Blick von ihm ab und richtete ihn auf das Mädchen in der Wiege. Zwei einzelne Tränen rollten über ihre Wange, aber dennoch lächelte sie das Kind an, Adrians Kind. Im ersten Moment war sie überrascht gewesen, als es zum ersten Mal die Augen geöffnet und ihr zwei klare Sterne entgegengeleuchtet hatten. Doch trotz der ungewöhnlichen Farbe, die wohl von seiner Mutter stammen musste, wusste sie sofort, dass es dennoch seine Augen waren. Sie schienen zu ihr zu sprechen, genau wie seine es immer getan hatten. Wenn sie dieses Kind in der Menschenwelt ließ, würde seine Existenz für immer verloren gehen.
    „Dann laß sie eine Elo-i werden.“ riet ihr Varik.
    „Aber das kann sie doch nicht. Das hast du selbst gerade gesagt.“
    „Ich wäre nicht gekommen, wenn sie es nicht könnte. Jemand aus unserem Volk muss ihr die Energien übertragen, die ihr durch den menschlichen Vater fehlen.“



    „Aber das geht doch gar nicht!“ wandte sie erneut ein. Er lächelte nachsichtig. Und dieses Lächeln ließ sein durch die Maske so streng wirkende Gesicht weniger bedrohlich erscheinen.
    „Nur weil es verboten ist, heißt das noch lange nicht, es wäre nicht möglich. Es ist deine Entscheidung. Ich bin dazu bereit, du musst nur ja sagen, und niemand kann dich mehr von deinem Kind trennen.“
    „Aber wieso? Wieso tust du das? Und vor allem, was verlangst du als Gegenleistung?“
    Sein Lächeln hielt noch immer an, das hörte sie an seiner Stimme. Diese Stimme! Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass der so gefürchtete Herr der Finsternis eine solch warme Stimme haben könnte. „Warum muss es immer eine Gegenleistung geben?“
    „Weil niemand etwas umsonst tut, und du schon gar nicht, oder!“ Sie hielt den Blick weiterhin fest auf das Kind gerichtet, als könne es ihr bei der Entscheidung helfen, dennoch bemerkte sie aus den Augenwinkeln, wie seine Mundwinkel zuckten, als würde er nur mühsam das Lachen unterdrücken.
    „Sagen wir, ich begleiche eine Rechnung mit dem Großen Rat und dessen sogenannter Allmacht. Und wenn du denn unbedingt auf einer Gegenleistung bestehst, nun, ich werde gewiss darauf zurückkommen. Ein Gefallen gegen einen Gefallen! Was sagst du?“
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    [/B]Selbst wenn sie es gewollt hätte, sie konnte nicht nein sagen. Sie wusste ebenso wie er, es gab keine andere Möglichkeit, das Kind und damit auch einen Teil ihrer Liebe vor der Vergängnis zu retten. Sie liebte dieses kleine Wesen schon viel zu sehr, um es jetzt noch aufgeben zu können. Und Reshanne, ihre eigene Schwester hatte sie im Stich gelassen.
    Sie nickte. „Ein Gefallen gegen einen Gefallen!“
    „So sei es!“
    Er hob das Kind aus der Wiege und nahm es in seine Arme. Vorsichtig bettete er den Kopf des Mädchens an seine Schulter und flüsterte ihr leise beruhigende Worte ins Ohr, während seine Rechte ihren Nacken umspannte. Er schloß die Augen und Zaide beobachtete fasziniert, wie erst seine Finger zu leuchten begannen, das Licht langsam auf ihre Tochter überging, sich immer weiter ausbreitete, bis es sie vollständig einschloß. Kein Laut war zu hören außer dem leisen Murmeln des Mannes.
    Als das Licht erlosch, legte er es genauso behutsam wieder zurück und winkte der Mutter, ihm zu folgen.
    [B][B]


    [/B][/B]„Was hier gerade passiert ist, sollte unser kleines Geheimnis bleiben.“ riet er mit Blick auf die Wiege. „Sollte deine Schwester jemals herausfinden, was wir getan haben, wird sie deine Tochter verstoßen und dich vermutlich genauso.“
    „Aber sie kann ihr nicht mehr nehmen, was du Celia geschenkt hast?!“ erkundigte sich Zaide schon wieder ängstlich.
    „Nein!“ Tiefe Zufriedenheit lag über seinem Gesicht. „Nehmen kann sie es ihr nicht mehr. Aber Schlimmeres. Hüte dich vor ihr. Sie gebietet über die Wächterin, und die Wächterin kann jedem von uns gefährlich werden.“
    „Danke!“ flüsterte sie und meinte es so. In diesem Moment, als ihr bewusst wurde, dass ihr Kind gerettet war, empfand sie nichts als tiefe Dankbarkeit.
    „Danke mir nicht, noch nicht. Sorge du für unseren kleinen Schatz, dass sie sich gut entwickelt. Bis wir uns wiedersehen.“
    Noch lange, nachdem er sich aufgelöst hatte, grübelte darüber nach, was er mit seinen letzten Worten wohl gemeint haben mochte. Selbst heute verstand sie es noch nicht wirklich. Denn er war nie wieder in ihr Leben getreten.
    [B][B][B]


    [/B][/B][/B]Es hieß, er habe sich aus der Welt der Elo-i zurückgezogen. Niemand wusste, wo er sich befand, niemand erwähnte auch nur seinen Namen. Und Zaide schwieg natürlich. Obwohl sie schon vor der der Initiation zu spüren begann, dass Varik ihrer Tochter mehr als nur seine Energien übertragen haben musste. Nach dem Ritual aber wuchsen ihre Kräfte von Tag zu Tag. Als sie verschwand, hatte sie ihre Mutter längst übertroffen. Und Zaide wusste mit Sicherheit, dass Celia es ohneweiteres auch mit Reshanne selbst aufnehmen konnte. Anders als diese sah sie in Celia aber nur deshalb eine Gefahr, weil sie sich ihrer Kräfte durch die Amnesie im Augenblick nicht bewusst war. Hätte sie erst ihr Gedächtnis wiedergefunden, würde sie auch mit ihr zurückkehren und den richtigen Umgang mit ihnen lernen. Und alles würde sich zum Guten wenden. Warum sah Reshanne das nicht ein? Oh, welcher Teufel hatte sie geritten, ihr Geheimnis preiszugeben? Vielleicht wegen der schwarzen Feder, die sie am Tag des Unfalls im Garten des Krankenhauses gefunden hatte, ja sie war regelrecht darüber gestolpert, als sollte sie gefunden werden, eine Feder aus den dunklen Schwingen des Herrn der Finsternis.
    „Herrin?“ Zaide blickte auf und bemerkte ihre besorgte Dienerin und Freundin. „Geht es Euch gut?“ fragte sie und Zaide nickte.
    „Aber ja. Du kommst wie gerufen. Komm, setz dich zu mir.“
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    [/B][/B][/B][/B]Alyssa gehorchte. „Ich habe mir Sorgen gemacht, Herrin. Und Semira ebenso. Was ist im Rat geschehen? Was hat die Herrscherin beschlossen?“
    Die Herrscherin! Zaide lachte freudlos auf. „Sie haben gar nichts beschlossen, sie haben andere Sorgen im Moment. Jetzt wissen es alle. Und noch mehr ist geschehen. ER hat sich Reshanne zu erkennen gegeben.“
    „Dann ist es also sicher? Er ist wieder da?“
    „Ja, ja, Varik ist in den dunklen Tempel zurückgekehrt. Reshanne ist der Meinung, er sei wegen Celia gekommen. Und so ganz unrecht hat sie damit vermutlich nicht. Ich schulde ihm noch einen Gefallen, und langsam glaube ich, dieser sogenannte Gefallen wird weitaus größer als ich dachte. Selbst Zardon hat mich vor ihm gewarnt. Dennoch, egal wie sehr wir ihn fürchten, möglicherweise bedeutet er die einzige Rettung für Celia. Du erinnerst dich, Reshanne hat die Wächterin zu ihr geschickt und wir haben, fürchte ich, kaum eine Möglichkeit, sie an ihrem Auftrag zu hindern, sollte Reshanne ihren Tod beschließen.“
    „Aber...“ Alyssa blieb das Wort im Halse stecken. Soviel wusste sie nun über diese magische Welt, von der sie vor ihrem Tod nicht einmal zu träumen gewagt hätte, aber ihre Bewohner blieben ihr noch immer ein Rätsel. „Das kann sie doch nicht tun?“ hauchte sie entsetzt.
    „Sie kann und sie wird! Doch Varik ist der einzige, der sie stoppen kann. Wenn ich nur wüßte, was ich tun soll?“
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    Zaide kehrte ohne eine Antwort in den Tempel der Ewigkeit zurück. Zardon hatte sie lediglich noch einmal gebeten, nichts unüberlegtes zu tun, bevor er zu den anderen Ratsmitgliedern zurückgekehrt war. Gerade so, als wäre ihm die Sache zu persönlich geworden.
    Ganz in Gedanken versunken, war sie zu Fuß die große Freitreppe hinaufgegangen, vorbei an Semira und Alyssa, die wartend am Fuß der Treppe gestanden hatten und ihr, da sie ihnen keinen Blick gegönnt hatte, nun sorgenvoll nachsahen.
    Vor der Tür hatte sie einen Moment gezögert. Seit Celias Verschwinden war sie nicht mehr in deren Gemach gewesen. Aber jetzt sehnte sie sich regelrecht danach.
    Während sie durch den Raum ging und ihren Blick umherschweifen ließ, glaubte sie ihre Anwesenheit hier noch immer zu spüren, ihr perlendes Lachen zu hören. Hier und jetzt wurde ihr einmal mehr schmerzlich bewusst, wie sehr sie ihre Tochter vermisste.


    Sie setzte sich auf eine der Ruhebänke und beobachtete eine Weile die kleine Fontäne, die aus einem Steinbecken in der Mitte des Raumes emporstieg. Celia mochte den leise rauschenden Klang des Wassers. Sie hatte oft auf ihrem Bett gelegen, die Augen geschlossen und einfach nur still dem Plätschern gelauscht. Und wenn es ihre Zeit erlaubte, hatte sich ihre Mutter einfach dazugelegt, sie in den Arm genommen und die Freude genossen, sie bei sich zu haben.
    Hätte sie wirklich auf all das verzichten sollen? Hätte sie das Mädchen wirklich sich selbst überlassen sollen, wie Reshannes es gefordert hatte? Heute, da sie nicht nur an Jahren sondern auch an Erfahrung gewonnen hatte, verstand sie natürlich, dass der Herr der Finsternis in der Tat eine recht unglückliche Wahl gewesen war, um Celia die Aufnahme in ihre Welt zu ermöglichen. Doch damals, als niemand ihr zu helfen bereit war, erschien er ihr als der einzig mögliche Retter.



    Noch immer voller Trauer um den geliebten Mann und voller Enttäuschung über die Weigerung ihrer Schwester hatte sie sich an einen geheimen Ort zurückgezogen, um dort in Ruhe die Geburt ihrer Tochter abzuwarten, nachdem ihr Reshanne huldvollst Urlaub von ihren neuen Pflichten gewährt hatte. Schon bald begann sie damit, Gespräche mit dem in ihr heranwachsenden Kind zu führen. Denn während die Menschen ganz verzückt auf die erste Regung ihres Kindes reagieren, tun es die Elo-i, wenn sie zum ersten Mal eine Antwort erhalten. So baut sich während der viel längeren und sehr erschöpfenden Schwangerschaft (das ist für Nath) ein besonders inniges Verhältnis zwischen der Mutter und ihrem Kind auf. Nach der Geburt verlieren die meisten Elo-i die Gabe der Telepathie wieder. Bis zu ihrer Initiation glaubte Zaide, das sei auch bei Celia so gewesen, die schon sehr früh auf die Rufe ihrer Mutter reagiert hatte. Doch anscheinend hatte die Aktivierung ihrer Kräfte auch diese alte Fähigkeit wieder neu belebt.
    Sie hatte also wie an den meisten Tagen in sanftem Schlummer gelegen, als sie plötzlich von einer angenehmen aber leicht spöttischen Stimme geweckt worden war.
    „Hier hast du dich also versteckt!“
    [B]


    [/B]Sie schreckte nach oben und sah direkt in zwei tiefschwarze Augen, die sie belustigt anblitzten. Sein Gesicht war hinter einer Maske verborgen, dennoch erkannte sie ihn sofort, obwohl sie ihn bis zum damaligen Zeitpunkt kaum mehr als vielleicht zwei-, dreimal gesehen hatte.
    „Varik!“ rief sie erstaunt.
    „Ja, ich!“ gab er in gleichem Tonfall zurück. „Warum so überrascht?“
    „Was machst du denn hier?“ verlangte sie zu wissen. „Und wie bist du überhaupt hier hereingekommen?“
    „Durch die Tür?“ Ganz offenkundig machte er sich über sie lustig. Es konnte nicht einfach gewesen zu sein, herauszufinden, wo sie sich befand und um vieles schwerer, hierherzugelangen. Immerhin hatte sie sich große Mühe gegeben, sich vor dem Rest der Elo-i zu verbergen, während sie darüber nachsann, ihr Kind vor der Unerbittlichkeit Reshannes zu retten.
    „Nun so schwer war es nun auch wieder nicht.“ antwortete er, als hätte sie mit ihm gesprochen. „Du weißt doch, deine liebe Schwester kann dich jederzeit sehen durch dieses nette kleine Spielzeug, das Melynne so sehr geliebt hat, du weißt schon, das Fenster zur Welt, der Spiegel der Herrscherin.“
    [B][B]
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    [/B]Sie nickte und konnte es nicht verhindern, dass sie ihn fasziniert anstarrte. Zaide wusste nicht viel über ihn, vor allem nicht über jene Ereignisse, über die jeder Elo-i nur zu tuscheln wagte, die dazu führten, dass der Herr der Finsternis, Gebieter über alles Unheil der beiden Welten den Großen Rat verlassen und damit beinahe handlungsunfähig gemacht hatte.
    „Ach du liebe Güte, zerbrichst du dir wirklich darüber den Kopf?“ fragte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Habe ich!“ fügte er hinzu, kaum dass sie es gedacht hatte. „Wundert dich das etwa? Mir scheint, du warst zulange bei den Menschen.“
    Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht und er wurde sofort wieder ernst. „Es tut mir leid, das hätte ich wohl nicht sagen sollen. Ich bedaure deinen Verlust.“
    „Was kümmert es dich!“ entgegnete sie müde und auch etwas verwirrt von seiner offenkundigen Freundlichkeit.
    „Ja natürlich, ich bin der Letzte, von dem du Verständnis erwartest. Aber glaube mir, es gibt niemanden, der dich besser verstehen würde, als ich.“
    Es waren nicht so sehr seine Worte, die ihn glaubhaft erscheinen ließen, als vielmehr seine so ernst blickenden Augen und der merkwürdig gepresste Unterton in seiner Stimme, der ihm selbst unangenehm zu sein schien.
    [B][B][B]


    [/B][/B][/B]„Komm, ich helfe dir hoch!“ sagte er, als sie den Versuch machte, aufzustehen. Da sie langsam an Gewicht zunahm, bereitete ihr das schon eine gwisse Mühe, so dass sie seine Hilfe dankbar annahm.
    „Warum bist du hier, Varik?“
    Er deutete auf ihren Bauch, der sich allmählich unter dem schwarzen Trauerkleid abzuzeichnen begann. „Ihretwegen!“
    „Ich verstehe dich nicht.“
    „Oh ich denke, das tust du doch.“ meinte er mit einem eigenartigen Lächeln auf den Lippen, doch diesmal erreichte es seine Augen nicht mehr. „Du kennst die Gesetze genauso gut wie ich und falls nicht, nehme ich doch an, dass die Herrscherin bereits die Güte besessen hat, dich darüber aufzuklären. Du kannst dein Kind nicht mit in unsere Welt bringen, es sei denn, es erweist sich als eine von uns. Und wir wissen doch beide, das passiert so gut wie nie.“
    „Ja, ich weiß!“ Traurig sah sie zu Boden. „Aber wie das für dich von Interesse sein kann, begreife ich noch immer nicht?“
    „Ich könnte dir helfen.“ Er sagte es mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass es ihr die Sprache verschlug. „Überleg es dir, ich komme wieder, wenn deine Tochter geboren ist. Aber denk nicht zuviel nach, du wirst kein zweites Angebot erhalten.“
    Er gab ihr keine Chance für weitere Fragen, sondern verschwand nach seiner Ankündigung einfach, wissend, dass er sie sie zutiefst verunsichert und grübelnd zurückließ.
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    Wie versprochen, geht es heute weiter mit der Geschichte. Wann genau ich dann weitermachen kann, liegt an der Genesung meines Rechners, der zur Zeit gerade seine Operation über sich ergehen läßt. Wünschen wir ihm gute Besserung.
    Und ich schwöre hoch und heilig, dass ich alles sorgfältig abgespeichert habe, hoffe also, bei der Neuinstallation, die sich nicht vermeiden lässt, kann ich alles problemlos überspielen.

    Nun aber mal los (wieder drei Teile):


    Nach Reshannes Eingeständnis standen sich die beiden Frauen eine Weile schweigend gegenüber. Und auch keiner der anderen Ratsmitglieder wagte angesichts der ansgespannten Situation irgendeine Bemerkung.

    „Ich weiß, dass der Verlust dieses Mannes sehr schwer für dich gewesen sein muss.“ begann Reshanne schließlich von neuem und bemühte sich um einen versöhnlich klingenden Tonfall. „Und es tut mir wirklich sehr leid, dass ich es dir nicht ersparen konnte.“
    „Ach ja?!“ fragte Zaide gedehnt und stemmte die Hände in die Hüften.
    „Ja!“ bekräftigte Reshanne. „Ja, es tut mir leid, doch das rechtfertigt noch lange nicht dein Handeln in Bezug auf Celia.“
    „Oh doch, das tut es. Du hast doch wohl nicht allen Ernstes geglaubt, ich würde meine Tochter allein in der Menschenwelt zurücklassen, wo sich niemand um sie hätte kümmern können. Sie wäre gestorben, aber vermutlich hast du auch darauf spekuliert, nicht wahr?“
    „Nein!“ Reshannes Stimme wurde wieder leiser. „Ich hatte eigentlich gehofft, schnell genug gehandelt zu haben.“
    „Und was dir damals nicht gelungen ist, versuchst du jetzt nachzuholen. Nur darum hast du ausgerechnet Marhala zu ihr geschickt, um das Ärgernis auszulöschen!“


    „Aber ich warne dich!" fuhr Zaide fort. "Wenn du das tust, dann sieh dich schon mal nach MEINEM Nachfolger um. Mit mir brauchst du dann nicht mehr zu rechnen." Sie wartete die Antwort der Schwester gar nicht mehr ab, sondern wandte sich ab und verließ die Runde.
    ‚Nein’ dachte sie, während sie im Hintergrund die aufgebrachten Stimmen der Ratsmitglieder hörte. ‚Nein, ich werde dir nicht erlauben, mir auch noch mein Kind zu nehmen. Egal, was ich dafür tun muss.’
    Reshanne hatte sich auf ihren Sitz fallen lassen und sah hilflos von einem zum andern. „Ist sie jetzt vollends verrückt geworden?“
    „Vermutlich! Ihre Handlungsweise ist ungeheuerlich!“ stimmte Xyros ihr zu.
    „Ich verstehe sie.“ warf Zardon unvermittelt ein und erntete ungläubige Blicke der anderen.
    „Das kannst du doch nicht ernst meinen!“ rief Reshanne. „Sie riskiert unser aller Existenz und du verteidigst sie noch?“
    „Ich habe sie nicht verteidigt, noch heiße ich ihr Handeln gut, ich sagte nur, dass ich sie verstehe. Und ihr solltet es auch, wir haben doch alle Kinder. Und jetzt entschuldigt mich bitte!“



    „Zaide warte!“ Zardon lief ihr nach und berührte ihren Arm. Sie fuhr herum und schüttelte seine Hand ab.
    „Was willst du von mir?“
    „Verurteile deine Schwester nicht. Sie hat nur getan, was sie für richtig hielt. Glaub mir, der Thron der Welt ist der einsamste Platz, den es gibt. Nachfolgerin der Großen Mutter und damit Mutter aller Geschöpfe der Erde zu sein, bedeutet nicht nur eine große Verantwortung, es bedeutet auch, furchtbare Entscheidungen treffen zu müssen, keine persönlichen Rücksichten nehmen zu können, wenn es um das Wohl aller geht.“
    „Schließt das Mord mit ein?“ höhnte sie und wollte sich wieder abwenden, doch seine sanfte Stimme hielt sie erneut zurück.
    „Wir alle müssen unser Opfer bringen, ein jeder von uns.“ Er sagte es leise und in bedauerndem Tonfall, der Zaide hellhörig werden ließ. „Das ist der Preis für unsere Macht. Die Menschen nennen uns Götter, Engel, Elfen und Feen, wir sind nichts dergleichen, wir sind die Hüter der Weltordnung. Wenn wir versagen, wenn wir uns von persönlichen Gefühlen leiten lassen, wird die Welt aufhören zu existieren.“
    „Welche Welt willst du beschützen, Zardon?“ hielt sie ihm entgegen. „Reshannes Welt, in der ein Einzelner nicht zählt? Es beginnt immer mit einem Einzelnen, dann werden es zwei, drei, vier. Und wenn das nicht genügt, werden dann zum Wohle aller immer mehr geopfert. Nein, Zardon, eine Welt, in der das Wohl des Einzelnen nicht den gleichen Wert besitzt, wie das von allen, ist keine Welt für mich.“
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    [/B]„Erzähl das mal deinen Menschen!“ widersprach er ihr und diesmal konnte sie seine eigene Verbitterung deutlich hören. „Für sie zählt weder das Wohl des Einzelnen noch das von allen. Sie opfern bedenkenlos alles und jeden. Und wofür? Für Besitz und Macht! Sie besitzen keinerlei Verantwortungsgefühl.“
    „Wieso hasst du die Menschen so?“ fragte Zaide erstaunt.
    „Ich hasse sie nicht.“
    „Oh doch, das tust du. In all den Jahren, die wir nun schon gemeinsam in diesem Rat sitzen, habe ich dich nie auch nur ein freundliches Wort über sie sagen hören. Ich wunderte mich schon, dass du Celias Initiation so ohne weiteres zugestimmt hast.“
    „Warum hätte ich es nicht tun sollen?“
    „Weil sie, um es mit den Worten meiner Schwester auszudrücken, ein Menschenkind ist.“
    Er wandte einen Moment den Kopf ab. „Nein, das ist sie nicht!“ sagte er mehr zu sich selbst, doch Zaide vernahm es dennoch.
    „Wie meinst du das?“ hakte sie denn auch sofort nach, doch er lenkte ab.
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    [/B][/B]„Lass mich dich warnen, Zaide. Im Gegensatz zu mir, bist auch du noch sehr jung. Dich mit Varik einzulassen, war eine Dummheit, für die wir alle einen hohen Preis bezahlen müssen. Nein!“ er wehrte ihren Einwand ab. „Du kennst ihn nicht, sein Hunger nach Macht ist unersättlich. Vertrau mir, du warst nicht dabei, als er die Welt an den Rand des Abgrunds trieb, als die Säulen dieses Rates nach seinem Abfall zu Boden stürzten. Sein Verrat hat Melynne tief ins Herz getroffen, sie liebte ihn wie einen Sohn. Deshalb hat sie ihren Heimgang beschleunigt. Seinetwegen. Deshalb hat sie auch deine Schwester zur Herrscherin berufen, obwohl sie dafür nicht vorgesehen war. Vielleicht nicht unbedingt ihre weiseste Entscheidung.“
    „Aber was ist denn mit der eigentlichen Nachfolgerin geschehen?“
    „Sie war verloren. Auch seinetwegen!“ Täuschte sie sich, oder glitzerte da tatsächlich eine Träne in seinem Auge? Zardon und weinen? Zaide war zutiefst erschüttert. „Was ist mit ihr passiert?“ fragte sie leise. „Hat er sie, .... getötet?“
    Zardon nickte langsam. „Ja, das könnte man so sagen.“
    „Aber das ist unmöglich. Kein Elo-i kann einen anderen töten. Nur Marhala besitzt die Macht dazu.“
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    Nix mit Sorry wegen dem langen Text, der Text ist doch so schön, dass man ihn einfach lesen muss. Also mach einfach weiter wie bisher.

    Bella ist also ein Abkömmling der Roma? Nun, das erklärt die Geschichte mit der Wahrsagung. Um so gespannter bin ich darauf, was sie den Mädels denn nun erzählt hat, vor allem aber Maisie.

    Oh ich liebe Eure Kommis!
    Diesmal hat's mir sogar ganz besonders viel Spaß gemacht, sie zu lesen.
    Eins vorweg.
    Die neue FS kommt morgen. Muss ja zur Zeit leider einen Fremdrechner benutzen. Habe aber wenigstens die Bilder vorher hochgeladen, sodass ich morgen im Laufe des Tages (wann immer man mich lässt) die Geschichte weitererzählen kann.

    Damit das morgen nicht so lange dauert, antworte ich mal heute schon.

    ok, ich hoffe, ich vergesse nichts Wichtiges.
    Weil sich einiges in den Kommis überschnitten hat, antworte ich heute mal nicht einzeln, sondern allen zusammen.

    Zunächst mal wäre es mit Sicherheit besser gewesen, wenn Reshanne nicht eingegriffen hätte und Celia mit ihren Eltern in der Menschenwelt geblieben wäre. Allerdings hätte sie dort letztendlich auch nicht bleiben können. Ihre andauernde Jugend hätte mit Sicherheit mehr als nur Erstaunen erregt. Denn sie ist eben KEIN Mensch.

    Was die Ähnlichkeit zwischen Reshanne und Catherine betrifft, nein, es ist KEIN Zufall, sondern Absicht. Und ich danke dem lieben Computer, der mir nach zahlreichen Versuchen (Generationen!!!) das gewünschte Ergebnis geliefert hat.
    Warum das so ist, werde ich natürlich jetzt noch nicht verraten, ich überlasse das vorerst eurer Spekulation.
    Eine Ausnahme: der Lippenstift geht auf mein Konto, er passt einfach zu beiden so gut.

    Thema Zardon: ja, der liebe alte Zardon. Was der wohl weiß? Eine Menge und mit Sicherheit mehr, als alle anderen. Doch durch sein Schweigen hat er die Situation, in der sich die Welt jetzt befindet, mit verschuldet.
    Man könnte sogar sagen, er ist der Schlüssel.

    Adrian und Zaide: die Beziehung der beiden war geheim, was bedeutet, Adrians Familie wusste davon nichts. Warum und wie es dazu kam, wird an anderer Stelle noch erwähnt werden. Um Missverständnissen zuvorzukommen, Cassandra ist Adrians jüngere Schwester (mindestens genauso geliebt von ihm wie Bella von Nick) und nach seinem Tod die Stammhalterin der Familie. Von ihr stammen alle heutigen Blandforts ab, also auch Nick und Bella.
    Die Kette ist natürlich die von Celia, allerdings kennt Catherine sie nicht, denn Zaide nahm sie mit, als sie in ihre Welt zurückkehrte. Sie verschwand also auf unerklärliche Weise und es gab nie ein Bild, auf dem Cressida mit dieser Kette zu sehen war.

    Und ja, die Cholera ist eine Tropenkrankheit, die erst im 19. Jahrhundert nach Europa kam, also lange nach Adrians Tod. Demzufolge ist die Überraschung des Arztes verständlich. Welch ein Wunder, dass er sie überhaupt erkannt hat! ;)

    Über Varik möchte ich jetzt nicht allzuviel sagen, nur soviel. Natürlich werdet ihr ihn zu Gesicht bekommen, allerdings Stück für Stück. Das erste Mal schon morgen. Und ebenso Stück für Stück werde ich seine Motive enthüllen und warum er den Rat verließ - VOR Celias Geburt!


    Also bis morgen und vielen lieben Dank für eure tollen Kommis.

    Das mit dem Verwirrren hast du ernst gemeint, nicht wahr?
    Woher weiß ihre Mutter etwas von dem Traum? Ich meine, Mütter wissen viele Dinge, meist sogar mehr, als ihre Sprößlinge sich vorstellen können. Aber das? Das würde ja bedeuten, sie hätte solche Träume auch schon gehabt, oder sie kennt das Mädchen, oder irgendwas in der Art.
    Und das letzte Bild?
    Jetzt drängt sich mir doch die Frage auf, wer hier eigentlich träumt und von wem?
    Ist ja wohl ein Sprung von mindestens 70 Jahren, oder?
    Oho, wie gut, dass du morgen weitermachst, alles andere wäre ziemlich gemein.

    Ehrliche Meinung?
    Ok, kriegst du.
    Ich glaube, du solltest dich erstmal auf eine Geschichte konzentrieren. Denn ich kann mich deiner eingangs selbst geäußerten Meinung nur anschließen, das ist alles sehr schnell geschrieben.
    Beispiel: Du sprichst davon, dass sie im Showbusiness arbeitet, aber dann kümmert sie sich um seinen Laden. Du sprichst von dem Kind, dass diesen Abend nie vergessen wird, aber mal ehrlich, wie geht das? Sie reden gerade über seine Zeugung, das heißt, er/sie ist noch nicht mal Quark im Schaufenster. Ist ein wenig unlogisch.
    Aber die Ereignisse überschlagen sich auch regelrecht, ohne dass man wirklich etwas über deine Charaktere erfährt. Wer sind sie? Was sind sie? Welche Beziehungen haben sie zu den gleich im ersten Teil eingeführten anderen Personen?

    Versteh mich nicht falsch, das ist nicht bös gemeint. Aber du hast mit der anderen FS schon eine lohnenswerte Geschichte, die du erstmal ausbauen solltest. Außerdem ist mir aufgefallen, dass du dir bei der anderen mit den Bildern und auch mit dem Text mehr Mühe gegeben hast. Oder täusche ich mich da?

    Ich würde deine Geschichten gern verfolgen, aber hab ein bisschen Mitleid mit einer "alten" Dame und geh es etwas langsamer an. <g>

    Du machst Ferien und ich geh wieder arbeiten. Erhol dich für mich mit. Soso, eigentlich spricht nichts dagegen, dass Janna und Kev miteinander?
    Ach ja, schmacht, schmelz, das wär doch was. Gestatte mir mal, ein bißchen zu träumen, du weißt doch, das ist meine Lieblingskonstellation. Irgendwie passen sie doch trotz aller Unterschiede soooo gut zusammen.
    Allerdings, das geb ich gern zu, der Vater könnte ein Problem werden. Er scheint mir an der Krankheit aller Väter zu leiden, kein Mann ist gut genug für seine Tochter. Und er kennt Kev vermutlich besser, als irgendein Mensch sonst.
    Hach ja, ich glaube, ich werde die Ferien abschaffen, wer weiß, wann du sonst weitermachst. <ggg>

    Die Szene mit der CD ist klasse! Musik kann ja sooo verfänglich sein! Ruhig mehr davon. Das macht Spaß zu lesen. Und die farbliche Stimmung der Bilder passt gut dazu.

    Hmh, <nachdenk, und das vor der Arbeit, schüttel>, diese Aktion bekommt irgendwie den Charakter eines Klassentreffens der Wraiths. Shirley kann man nur mit Janna charakterisieren, freundlich, aber viiiiiel zu aufdringlich. Und die war wirklich mal mit Wes zusammen?!! Kam etwas unerwartet, aber ich fürchte, was ihn betrifft, seh ich immer noch nicht so richtig durch.

    Don sollte sich freuen, dass sie ihm -os angehängt haben, das lateinische -us würde gar nicht zu ihm passen. Klingt irgendwie nach Haus. So scheint er ja ein recht interessanter Kerl zu sein. Sehr ernst, und vermutlich sehr verschlossen, aber nicht unsympathisch. Mag ich jedenfalls lieber als Shirley. Vor allem tut er mir leid, acht Anträge und jedesmal ein Korb. Allerdings muss man ihn für seine Hartnäckigkeit auch bewundern.

    Lynn, das ist doch die Pilotin, die Kyla gerade zu ihrer Mutter bringt, oder bring ich das jetzt durcheinander?

    Herrscht wirklich ein bisschen Stille hier. Sind wahrscheinlich alle vollkommen baff.
    Dein Text liest sich wunderbar. Du schaffst es, ihn sehr ausgewogen zu gestalten, v.a. im Verhältnis zu den Bildern. (das versuch ich jedesmal und schaffs dann doch nicht).
    Ich mag deine Idee mit den Schwarz-Weiß-Bildern. Das wirkt sehr ästhetisch. Und ich bin ein Fan von Ästhetik. Ich glaube sogar, dass es bunt gar nicht so wirken würde.

    Was die Geschichte betrifft, ich glaube, da muss man ein bisschen Geduld haben und sie sich entwickeln lassen. Ich bin sicher, alles, was du erzählst, ist wichtig und hat seine Bedeutung. Aus dem Verhältnis der Schwestern untereinander werd ich noch nicht so ganz schlau, Bella dagegen scheint eine recht wunderliche Gestalt zu sein.
    Ich vermute, in ihrer Küche wäre mir schlecht geworden, ich frage mich nur, wieso es da so aussieht. Ich meine, selbst wenn man nicht unbedingt viel Geld hat, kann man doch für Sauberkeit sorgen. Aber ihr liegt vermutlich nicht so viel daran.
    Auf ihre Weissagung bin ich gespannt (kann man Weissagung dazu sagen). Es muss ja schon etwas Besonderes gewesen sein, sonst würde Maisie das sicher nicht so ausführlich erzählen.
    Dan ist wirklich etwas zu alt geraten und die Sachen, die im Text beschrieben wurden, passten nicht gerade zu dem Bild, aber das hast du ja schon erklärt. Halb so tragisch.

    Also, ich verpasse nie eine FS von dir, ich mag Geschichten, die ein bisschen anders sind. Also bitte nicht den Mut verlieren, weiterschreiben, kitzel die Kommis aus deinen Lesern heraus.<gg>

    Dass dein Herz daran hängt, merkt man. Und wenn du es durchhältst, in der Gegenwart zu schreiben, ist nichts dagegen einzuwenden.
    Bis jetzt klingt es sogar ziemlich gut. Und interessant. Es macht Spaß, das zu lesen, vor allem, weil du dir wirklich Mühe gibst, die Situation gut zu beschreiben. Mal sehen, was du daraus machst.

    Nur eine kleine, lieb gemeinte Anmerkung. Nach der Art, wie du begonnen hast, scheint das der Anfang deiner Geschichte zu sein. Dann solltest du dieses Kapitel lieber Prolog nennen, denn ein Epilog ist das Ende, ein Kapitel, das erst nach der eigentlichen Handlung stattfindet.