Beiträge von Doxxy

    @ Miri: Ich studiere Angewandte Naturwissenschaften in Freiberg und will später mal Richtung Recycling gehen (also nicht der Quatsch der momentan betrieben wird mit Buh-Co2 und Einsparen, Einsparen, Einsparen, sondern neue Methoden nach Cradle-to-Cradle)


    Wen es interessiert, hier auch mal mein Plan:
    Gerade Woche (XD)
    Montag: 9.15-17.30
    Dienstag: 7.00-19.30
    Mittwoch: 14.30-17.30
    Donnerstag: manchmal 14.00-15.30, immer 18.00-19.30
    Freitag: 7.30-18.00


    Ungerade Woche:
    Montag: 9.15-17.30
    Dienstag: 14.00-17.45
    Mittwoch: 7.30-11.30, 14.30-17.30
    Donnerstag: 9.15-10.45, 18.00-19.30
    Freitag: 7.30-12.30


    Wenigstens ist es recht abwechslungreich XD
    Und bei nur 10 Minuten Fußweg von daheim zu Campus sind große Lücken zum Glück kein Problem ^^

    Mathe? Muhaha, ich hab garnix mehr was sich Mathe nennt, sondern 'Gewöhnliche Differentialgleichungen für Naturwissenschaftler' und 'Partielle Differentialgleichungen für Naturwissenschaftler und Ingenieure' (buuuuh Ingenieure, bei denen ist immer alles viel schwieriger, warum müssen wir das bei denen mit lernen? ._.)
    Und außerdem krieg ich dieses Semester noch Quantenphysik mit rein, hoffentlich wird das so interessant wie es sich anhört ^^
    @ Shio: Das Gedöhns mit dem 'Ihr müsst im Semester wahnsinnig viel lernen und immer alles nach- und vorarbeiten, sonst schafft ihr die Prüfung niemals, weil ihr nich alles aufarbeiten könnt...'-Bla hat uns unser Matheprof auch gegeben. Aber ich kenn kaum welche, die im jeweiligen Semester viel für Höhere Mathematik I+II gemacht haben und zumindest bei der I sind viele doch durchgekommen (bei der II stehts noch aus *zitter*)
    In Freiberg ist auch noch Ersti-Woche, drum kann ich diese Woche noch schön gemütlich daheim rumsitzen und faulenzen ^^
    Zum Einschreiben/Zeug hochladen wird bei uns OPAL genutzt, das ist eine Onlineplattform auf der viele sächsische Hochschulen sind und entweder da oder auf der TU-Internetseite findet man eigentlich alles was man so braucht. Und dann gibts noch eine Unimail. Find ich eigentlich recht übersichtlich, wenn man so ungefähr weiß welche Fachrichtung sich wo vorwiegend aufhält ^^
    Ich hab meine Kontakte (kannte auch niemand an der Uni) angefangen bei der Einführungsveranstaltung von unserem Studiengang zu knüpfen. Die eine kannte ne andere, die hat sich in ner Vorlesung mal mit nem anderen unterhalten, zwei wohnten gegenüber, man hat mal jemanden gesucht um zu nem AG-Nachmittag zu gehen... so hat sich das so langsam zusammengeläppert ^^ Da wir auch nen einheitlichen Stundenplan im Studiengang haben, saß man auch in jeder Vorlesung zusammen ^^


    Was mich nervt ist jetzt voraussichtlich an die 3 Monate auf meine Prüfungsergebnisse waren zu müssen. Auch wenn sie schlecht sein werden, ich will das jetzt wissen! XD

    Ähem... ja... Studium, Freund... *hust* :hmm



    Es war eine wunderschöne, kleine Lichtung mitten im Wald. Die Strahlen der Sonne fanden direkt ihren Weg zum grünbewachsenen Waldboden, kein Zweig oder Blatt hinderte sie bei diesem kleinen Fleckchen daran. Ein Busch trug stolz zahlreiche reife, lilafarbene Früchte und bunte Waldblumen wuchsen zwischen dem weichen Gras hervor. Bewacht von zahlreichen Bäumen, welche die Lichtung dicht umwuchsen, lud ein umgefallener Stamm zum Sitzen und Verweilen ein.


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    Es wäre ein wunderschöner Platz mitten in der Natur gewesen, wenn es sich dabei nicht um ein Gefängnis gehandelt hätte.
    Voller falscher Freundlichkeit waren die Diener der Pflanzenherrin, welche Miranda und Asura zu diesem Ort führten. Ihr Hinweis darauf, dass sie nicht laut rufen müssten wenn sie etwas bräuchten machte ihnen unmissverständlich klar, dass sie auf dieser Lichtung bewacht werden würden und diese nicht verlassen durften.
    Als die Pflanzenwesen verschwunden waren, oder eher mit ihrer Umgebung verschmolzen, jedoch noch immer anwesend, ließ Miranda sich niedergeschlagen ins Gras fallen.
    "Hey... keine Sorge, irgendwie schaffen wir das schon." richtete Asura zögerlich das Wort an sie.


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    "Ach wirklich?" kam ungläubig eine Entgegnung.
    "Kannst du mir auch verraten wie? Durchgängig bewacht in ihrem eigenen Reich, wie sollen wir ein Geschöpf, dessen Macht so viel größer ist als unsere, schlagen? Es ist uns doch sogar unmöglich unbemerkt einen Plan zu machen oder glaubst du wirklich sie hören nicht jedes einzelne Wort, welches wir hier aussprechen? Unsere einzige Chance ist, dass sie doch noch ein Einsehen hat, aber dafür können wir von hier aus nichts mehr bewirken. Und wenn sie nicht versteht... Asura, es ist doch eindeutig. Wir haben versagt und wir können absolut nichts tun, um an unserer Situation noch etwas zu ändern."


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    So sehr ihr diese Worte auch missfielen, die Katzendämonin konnte sie mit nichts widerlegen. Ja, sie waren ausgeliefert und machtlos. Aber so konnte es doch nicht enden. So durfte es einfach nicht enden!
    Wütend trat Asura gegen einen Baum.
    "Das ist nicht fair! Wir gehen in unbekannte Dimensionen, laufen uns die Hacken ab, frieren, hungern, schlafen auf Felsgestein, reden mit irgendwelchen halbgöttlichen Gestalten und so soll es zuende gehen? Eingesperrt hinter Linden und Weiden, bewacht von grünen Männchen? Nein, das kann es doch nicht gewesen sein!"
    Sie sah keinen Ausweg. Außer der Gnade einer einsichtigen Herrscherin konnten sie hier nichts erwarten.
    "Hey ihr..." ertönte es plötzlich schüchtern vom Rand der Lichtung. Überrascht blickten die Mädchen in diese Richtung und erkannten... ihre Ex-Katze.


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    "Ich kann es verstehen, wenn ihr mich eigentlich nicht sehen wollt, aber das ist nichts auf das ich bereit bin Rücksicht zu nehmen, ich muss mit euch reden. Ihr braucht keine Angst vor den Wachen zu haben, meine Macht ist stärker als ihre, solange ich hier bin sehen sie nur das Trugbild zweier braver, verzweifelter Gefangener. Uns ist bewusst, dass es wohl auch an unserem Eingreifen liegt, dass Mutter euch nun hier festhält. Eigentlich sollte sie uns nie zusammen entdecken, wir haben damals nicht damit gerechnet dass sie sich in diesem Teil des Waldes aufhalten würde. Ich bitte euch unsere Entschuldigung zusammen mit unserer Hilfe anzunehmen."
    Miranda richtete sich auf und schaute Althea ungläubig an.
    "Ihr wollt uns helfen?" Ein kleiner Hauch Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit.
    "Wieso sollten wir euch trauen? Ihr habt uns schon einmal mit falscher Gestalt herein gelegt, weshalb solltet ihr das nicht erneut tun? Im Auftrag eurer Mutter, um zu sehen wie brav die Gefangenen wirklich sind?" fuhr Asura ihr einstiges Schmusetier wütend an.
    "Die Situation ist eine völlig andere! Bisher war es Langeweile und Neugier, was uns zu unserem Spiel trieb. Aber nun geht es um das Schicksal von Welten! Wir sind mit euch gereist, wir glauben euch und dem Ziel eurer Reise. Würden wir euch sabotieren wollen, dann hätten wir das schon lange Zeit tun können. Es ist auch unsere Arbeit, welche hier zunichte gemacht wird!"
    Althea machte einen Schritt auf die Gefangenen zu.
    "Vertraut uns, bitte."


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    Miranda nickte dem Mädchen vor sich zu.
    "Ja, ich vertraue euch. Ich glaube dir, dass ihr uns wirklich helfen wollt. Wie ist der Plan?"
    "Geht nach draußen, den Weg entlang den ich gekommen bin. Ich bleibe hier, um das Trugbild aufrecht zu erhalten. Draußen wartet mein Bruder, er wird euch zeigen wie ihr von hier fliehen könnt und euch alles weitere sagen."
    Ohne einen Moment lang zu zögern folgte Miranda diesen Anweisungen und Asura tat dies ebenso, jedoch mit weniger Überzeugung. Draußen erwartete sie tatsächlich bereits Lau... Larius.
    "Kommt diesen Weg entlang. Es ist ein geheimer Weg, extra für euch von uns geschaffen. Niemand wird euch hier entdecken, nur ihn könnt ihn betreten."
    Der Sohn der Pflanzenherrin führte die Mädchen zu einer weiteren Lichtung.
    "Da rechts, dieser weiße Busch markiert das Ende ihres Wirkungsbereiches, wenn ihr diese Grenze überschritten habt, dann ist der schwierigste Teil geschafft. Geht an ihm vorbei und lauft immer geradeaus, dann kommt ihr bald aus dem Wald hinaus."


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    "Wir... wir sollen jetzt einfach fliehen? Aber was ist mit dem Stab?" entfuhr es Miranda entsetzt. Sie konnten die Teile doch nicht einfach so zurücklassen!
    "Nein, ihr flieht nicht jetzt, sondern in der kommenden Nacht. Althea schafft soeben ein länger wirkendes Trugbild in eurer Zelle, es wird bis zu den ersten Sonnenstrahlen des morgigen Tages bleiben, das sollte euch genügend Zeit verschaffen. Um den Stab kümmern ich und meine Schwester uns, wir werden Mutter schon noch irgendwie von der Wichtigkeit der Sache überzeugen können. Wenn sie wütend ist, dann erreichen sie vernünftige Argumente nicht. Aber inzwischen müsste ihre Wut abgeklungen und sie für ein weiteres Gespräch empfänglich sein. Wir bringen sie schon dazu den Stab zu erschaffen, jedoch unter der Bedingung dass sie zunächst seine Macht und euch prüfen kann. Vielleicht wird auch ein hoher Rat angeordnet, zu dem unser Onkel und unsere Tanten kommen. Über einen Gegenstand der existiert kann man viel besser urteilen und wenn er doch zu stark erscheint, dann können sie ihn problemlos wieder zerlegen und weiterhin in Teilen schützen. So werden wir es ihr erzählen, aber wir wissen so gut wie ihr, dass für diesen ganzen Quatsch keine Zeit ist. Deshalb ist eure Flucht geplant. Wir stehlen den Stab und überreichen ihn euch hier, heute Abend."


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    "Das klappt niemals." warf Asura sogleich ein. Larius warf ihr einen ungehaltenen Blick zu.
    "Doch, das wird es. Wir wissen genau was wir tun, bei einem solch wichtigen Unterfangen können wir es uns nicht erlauben dass sich Fehler in unseren Plan einschleichen. Ich bringe euch nun zurück in eurer Gefängnis, dort wartet ihr bis heute Abend. Da ein Trugbild darüber liegt könnt ihr frei sprechen. Euch bis dahin ganz hier draußen zu behalten ist zu riskant, wenn Mutter etwas über eure Befreiung erfährt wird sie nicht mehr auf uns hören. Falls sich etwas ändert werden wir euch vorher Bescheid geben, ansonsten geht ihr los sobald die Nacht hereingebrochen ist. Schlaft am besten noch etwas, Zeit genug bleibt dafür noch und ihr könnt die Ruhe gut für den bevorstehenden Akt gebrauchen."
    "Meinst du wirklich es läuft alles glatt?" fragte Miranda ungläubig nach.
    "Ja, das wird es. Wir wissen, wie wir mit Mutter reden müssen. Ich verspreche dir, dass alles gut werden wird."
    Larius lächelte und Miranda umarmte ihn fest. Als würde sie hoffen, dass dadurch etwas von seiner Sicherheit auf sie übergehen würde.
    "Ich danke euch, ich danke euch vielmals für all eure Mühen."
    Alles wird gut. Wenn ich dir doch nur glauben könnte...


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    Sooo, der Ausbruchsplan steht, aber wird er auch funktionieren? Wir werden sehen :D

    Naja, bei Kafka muss man sich seine typischen Motivsachen merken und so bisschen das Familiendrama im Hintergrund, irgendwas findet sich dann schon wo man das einbauen kann XD Und so bisschen wichtiges biographisches Bla kommt immer gut, besonders weil man es bei Kafka wirklich gebrauchen kann ;) Ich bin eher Hoffmann-Fan ^^


    @Cho: Mein Freund hat die Strecke Freiberg-Bamberg und auch Bahncard50, der fährt so alle 2 Monate mal ein WE heim, weils einfach so sehr ans Geld geht (für mich noch mehr wenn ich mitkomme, 80eu nur für Hin-+Rückfahrt -.-). Kannst ja mal unter mitfahrzentrale.de gucken, ob es da vielleicht ein günstiges Angebot gibt.


    Ich hab durch die ständige doofe Lernerei momentan überdurchschnittlich starke Shoppinglust und komm ebenfalls meist mit leeren Händen heim. Jetzt ist erstmal wieder lernen angesagt, aber danach werden die Läden nochmal gestürmt XD

    Zitat meines Freundes zum Thema Alkohol (er ist -leider- jemand der da recht viel Erfahrung hat): "Wenn man nicht betrunken werden will, dann muss man viel mehr trinken, um betrunken zu werden."
    Für mich spielte/spielt Alkohol überhaupt keine große Rolle im Leben, betrunken war ich noch nie und Lust darauf verspüre ich auch nicht. Mal bisschen auf ner Party wenn was da is, aber auch mit abnehmender Tendenz, weshalb wir bei dem Thema immer viel Probleme mit gegenseitigem Unverständnis haben XD
    Nach meinem Lachanfall als Reaktion auf diese Aussage hab ich gefragt: "Wenn du es so dermaßen blöd findest, warum gehst du dann nicht einfach heim?"
    Da hab ich den verwunderten Blick bekommen. Man hat ja Geld für den Eintritt bezahlt und daheim eh nix zutun.
    Da bezahlt man lieber noch mehr und besäuft sich? Muss sowas wirklich sein? Wenn die Party mies ist, so schlecht dass ich am liebsten abhauen würde, muss ich mir da wirklich die Birne zukippen, nur damit ich irgendwas vom Abend hab? Und die Frage ist: Was hab ich dann eigentlich davon?

    Also irgendwie klingt das für mich wie dieses 'Kritzelblock für Studenten' oder 'Malbuch für alle, die sich im Büro langweilen'. Stehen ja auch so kleine Aufträge drin, was man auf/mit der Seite anstellen soll.

    Yey, Sachsen! Freiberg! ^^
    's geht doch nischt ieber bissl gepflegtes sächssch X3
    Also bei nem Treffen wär ich auch gern dabei, wenn die Dox Zeit hat würd sie auch in nen Zug steigen und wohin fahren.

    Freundin von mir schneidet die Bananen vorher auf und steckt kleine Schokostückchen rein, die dann beim Grillen schmelzen. Auch sehr lecker ^^

    *reinschleich*
    Überraschung, Dox lässt sich endlich mal wieder hier blicken ^^''
    Studium hat mich etwas in Beschlag genommen, aber bald sind die Prüfungen nun endlich vorbei, also geht es hier mal wieder weiter :D


    @ Shio: Tja, wovor muss man mehr Angst haben? Muss man vor Dämonen mehr Angst haben, als vor Menschen mit dämonischen Kräften oder gibt es da keinen großen Unterschied? Wird Sisar an dem Konflikt in sich selbst kaputt gehen? Gute Fragen, die aber vorerst unbeantwortet bleiben :p


    @ Rivendell: Naja, als echte Miez hätte ich das Tierchen sicherlich nicht mehr verkaufen können XD Und was es mit dem Bannmal und lila Dämon auf sich hat... dazu ist das letzte Wort noch nicht gesagt ;)


    @ Inii: Dämönchen... hoffentlich hört Sisar diesen Ausdruck nie, wäre ein weiterer Grund für ihn die Menschheit vernichten zu wollen :D Und Sisar wie er Blumen kauft, den Tisch deckt oder Liebesgedichte schreibt... komisch schon, aber auch eine sehr amüsante Vorstellung :roftl



    "Du willst uns nicht weitergehen lassen? Aber du hast uns doch noch vor einiger Zeit geholfen!" rief Miranda bestürzt aus.
    "Nein, du verstehst es falsch. Ich würde euch gern gehen lassen, kann es aber nicht. Ich habe einen Befehl erhalten, dem ich mich nicht widersetzen kann. Es tut mir Leid, wirklich." beteuerte Calla und in ihrem Gesicht konnte man lesen, dass sie die Wahrheit sprach.
    "Damals... warum hast du uns überhaupt geholfen? Aus reiner Sympathie?" wollte Asura wissen und Calla schüttelte den Kopf.
    "Nein, das war ein Befehl meiner jungen Herrin gewesen, sie hat gewünscht dass ich euch leite. Jedoch ist dieser Befehl auch zu meinem eigenen Willen geworden. Ich finde, dass ihr den richtigen Weg geht, ebenso wie meine jungen Herren."
    Die jungen Herren... Larius und Althea, die Kinder der Pflanzenherrin.
    Miranda erinnerte sich, wie sie Calla kennengelernt hatten. Und sie erinnerte sich auch an die Momente davor. Sie war von Wasserwesen in einen See gezogen worden und als sie die Augen aufschlug, war da Calla...
    Nein, nicht Calla. Die erste Person, die sie danach gesehen hatte, war ein Junge gewesen. Er hatte grüne Haut gehabt, rote Haare, grün-orangene Augen... Larius. Er war es wohl damals gewesen.
    "Ich würde euch wirklich gern helfen, wenn ich könnte, aber ich kann nicht." versicherte Calla ihnen erneut.



    "Ich glaube dir. Ich verstehe deine Situation, aber... gibt es denn wirklich keinen Weg?"
    Calla schwieg einen Moment, während sie nachdachte.
    "Ich kann euch nicht gehen lassen. So lange nicht, wie ich in der Lage dazu bin euch aufzuhalten."
    Die grüne Frau fixierte Miranda mit einem festen Blick.
    "Schlag mich nieder."
    "Was?!" rief das Mädchen entsetzt aus.
    "Schlag mich nieder, das ist das einzige Weg. Dann kann ich euch nicht mehr hier halten und ihr könnt gehen."
    Sie meinte das wirklich ernst. Calla wollte wirklich von ihnen bewusstlos geschlagen werden. Wie kam sie nur auf die Idee, dass Miranda jemanden bewusstlos schlagen könnte?
    "Hier, nimm diesen Stock, hol aus und verpass mir einen kräftigen Schlag gegen den Kopf. Es sollte reichen, wenn du einmal ordentlich zuhaust."
    Miranda wurde von einer grünen Hand ein dicker Ast in die Hand gedrückt.
    "Ich... ich kann das nicht..."
    "Du musst aber, wenn du weiterkommen willst. Glaub mir, es ist in Ordnung, ich stimme dem vollkommen zu."
    Das braunhaarige Mädchen wog das Holz in der Hand. Sie dachte an Sisar. Sie dachte an ihren Onkel.
    Sie musste einfach weiter!
    Miranda schloss die Augen, holte mit dem Ast aus, ließ diesen herum sausen... und stieß auf Widerstand. Ein erstickter Schrei ertönte und als Miranda die Augen wieder öffnete, lag Calla bewusstlos vor ihr.



    "Du hast sie wirklich niedergeschlagen." hauchte Asura ungläubig.
    "Ich musste." brachte Miranda gepresst hervor und ließ ihre Waffe fallen.
    "Los komm, wir müssen weiter."
    Ohne einen Blick zurück zu werfen, setzten die zwei Mädchen ihren Weg fort.



    Die Kronen der Bäume wurden dichter, je weiter sie liefen. Immer weniger Licht konnte sich zwischen den zahlreichen Blättern hindurchkämpfen, es wurde dunkler und kühler. Jedoch war der Waldboden trotzdem reichlich bewachsten mit den verschiedensten farbenfrohen Blüten. Viele davon waren beiden Mädchen unbekannt, sie schienen aus keiner der beiden Welten zu stammen.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Hatte man sie noch nicht entdeckt? Oder wurden sie bereits von tausenden, unsichtbaren Augen beobachtet?
    Plötzlich wich die Dunkelheit des Waldes dem hellen Licht der Sonne. Sie waren auf einer Lichtung angekommen, welche wie aus dem Nichts erschienen war. Einen Schritt zuvor war kein Sonnenstrahl zwischen den Baumstämmen hindurch gefallen und nun standen sie mitten im Licht. Und die unsichtbaren Augen wurden sichtbar.





    Es waren ingesamt vier Diener der Pflanzenherrin, welche sie die zwei Mädchen mit ruhigem Blick von ihren Sitzplätzen aus betrachteten. Kein Funken von Überraschung zeigte sich in deren Zügen. Man hatte also von ihrem Ankommen genau gewusst.
    "Somit wären wir also da. Und nun?" flüsterte Asura.
    "Das entscheiden nicht wir." antwortete Miranda ebenso leise und machte einen Schritt nach vorne. Während Asura noch beunruhigt die Überzahl der Diener betrachtete, hatte Miranda ihre Aufmerksamkeit bereits auf jemand anderen gerichtet.



    "Sieh an, ihr seid wirklich hergekommen." tönte es in hartem Tonfall über die Lichtung.
    "Wie mutig, wie mutig. Leider hat der Mut den meisten Menschen nie viel gebracht. Höchstens den Tod." gesellte es sich sogleich spöttisch hinzu.



    "Bitte Hoheit..." begann Miranda und lief auf die Herrin der Pflanzen zu. Diese erhob sich und ging dem Mädchen entgegen.
    "Glaubst du wirklich du kannst mich umstimmen, indem du mir hohe Titel verleihst?"
    "Nein, ich... ich bitte darum, dass Ihr mir zuhört. Ich verstehe, dass es gefährlich ist eine so große Macht zu entfesseln. Aber es ist nicht so, dass Ihr das Gleichgewicht schützt, wenn Ihr das nicht zulasst. Das Gleichgewicht ist bereits gestört und zwar massiv! Eine Welt ist bereits bedroht und vielleicht nicht nur die! Wenn er in meiner Heimat fertig ist, was hindert den Teufel daran auch hierher zu kommen? Was hindert ihn daran immer weiter zu gehen, zu töten und zu zerstören, wenn sich ihm niemand Gleichwertiges in den Weg stellt? Ich werde die Macht nicht missbrauchen. Eure Geschwister haben mir vertraut, ist das denn gar kein Zeichen dafür, dass dieser Weg richtig ist?"
    Miranda hoffte, dass ihre Worte nun endlich ausreichten, schwieg und betrachtete das mächtige Wesen vor sich gespannt.



    "Wenn wenn dein Blumenbeet von Blattläusen befallen ist, wie entfernst du diese?"
    Miranda verzog verwundert das Gesicht bei dieser Frage. Was hatte das mit dem Thema zutun?
    "Ich... ähm..."
    "Du benutzt ein Mittel, welches das Ungeziefer tötet und deine Blumen nicht angreift. Du zündest nicht gleich das ganze Beet an."
    "Ja, aber was hat das..."
    "Du willt Feuer verwenden, ein viel zu starkes Mittel gegen deinen Feind und somit schädlich. Egal welche Stärke dein Teufel besitzt, es ist unmöglich, dass er die Macht des Artefaktes erreicht, mit dem du dich ihm entgegen stellen willst. Indem du eine zu starke Waffe benutzt, kann das Ergebnis für dich unkontrollierbar werden. Das Feuer kann von deinem Beet auf die Wiese übergreifen und von da auf einen ganzen Wald."
    "Aber Sisar kann doch das Gegenstü..." wollte Miranda gegen diese Argumentation anreden, wurde jedoch sogleich unterbrochen.
    "Genug jetzt! Meine Meinung bleibt bestehen, egal was du sagst, also spar dir deine Worte. Schone sowohl deine Stimmbänder, als auch meine Ohren und Nerven. Aber ich kann dich beruhigen Mädchen, dein Weg hierher war nicht völlig umsonst."
    Die Machtträgerin verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. Aus den Augenwinkeln sah Miranda, wie sich die sitzenden Diener erhoben und auf sie zukamen.
    "Was wird das?" fragte das Mädchen, Angst schlich sich in ihre Stimme. Aber anstatt sich ihr zuzuwenden, richtete die Pflanzenherrin an ihre Untergebenen.
    "Nehmt ihr die Artefakte ab, die meine Geschwister ihr gegeben haben."



    Geschockt riss das Mädchen die Augen auf, als schon nach ihren Armen gegriffen wurde. Mit aller Kraft riss sie sich wieder los.
    "Nein! Nein, das dürft ihr nicht tun! Die Stücke wurden mir gegeben, ihr dürft sie mir nicht abnehmen!" rief sie aus, wurde jedoch erneut und fester gegriffen. Sie wehrte sich weiterhin, hatte jedoch keine Chance gegen die Übermacht.
    Sie wurde gehalten, durchsucht und schließlich beraubt. Ruhig beobachtete die Pflanzenherrin, wie ihr Befehl ausgeführt wurde und sagte kein Wort gegen die Grobheit, mit dieser das geschah.
    Als sie endlich wieder losgelassen wurde, ließ das Mädchen sich kraftlos zu Boden fallen. Ihre Arme trugen nun sicherlich blaue Flecken.
    "Es tut mir Leid, aber es musste so geschehen." kam es in kühlen Tonfall von oben herab.
    "Ja, natürlich..." flüsterte das Mädchen ungläubig.



    Sie wollte weinen, treten, um sich schlagen und diese Ungerechtigkeit laut verurteilen, aber das würde keinen Sinn haben. Sie wollte sich nicht noch schwächer zeigen.
    Miranda schluckte alle Wut, Trauer und Enttäuschung hinunter, stand auf und drehte der Herrin der Pflanzen den Rücken zu. Sie wollte einfach nur noch weg.
    "Warte Mädchen. Du sagtest deine Feinde seien mächtig." hielt die inzwischen verhasste Stimme sie zurück.
    "Ja, das sind sie."
    "Es ist sicher gefährlich für dich da draußen. Wollt ihr nicht lieber hier bleiben und unter meinem Schutz stehen?"
    Miranda wandte ungläubig den Kopf. Was sollte das nun schon wieder bedeuten?



    Im nächsten Moment hatte sie jedoch verstanden und die hübschen Züge des Mädchens verhärteten sich.
    "Ihr wollt uns hier festhalten? Als Gefangene?"
    "Gefangene ist so ein hartes Wort, nennen wir es doch lieber Gäste. Nur aus Sorge um eure Sicherheit bestehe ich darauf, dass ihr in meinem Reich bleibt. Meine Diener werden eure Diener sein. Immer an eurer Seite um euch jeden Wunsch zu erfüllen, der in ihrer Macht steht. Ihr werdet es hier gut haben."
    Diese Worte, welche so schön die Wahrheit verzerrten und verschleierten, waren aus einem lächelnden Mund gekommen. Jedoch erstarb dieses Lächeln sogleich wieder.
    "Bringt sie zur hinteren Lichtung und achtet darauf, dass sie dort auch bleiben."
    Zwei der grünen Diener folgten diesem Befehl, die anderen zwei setzten sich wieder auf ihre Plätze um den Abtransport der Gefangenen zu beobachten, ebenso wie ihre Herrin.
    Asura, welche ihre Festhalter durch Zähne und Krallen wenigstens etwas gestraft hatte, schließlich jedoch auch ihre Unterlegenheit einsehen musste, durfte sich nun wieder zu ihrer Freundin gesellen.
    "Verdammt, was sollen wir jetzt nur tun?" flüsterte Miranda entmutigt.
    "Keine Sorge, uns fällt schon was ein. Immerhin sind wir noch hier." versuchte Asura sie aufzubauen, aber das bewirkte nicht viel.
    Ja, als Gefangene...





    So, fertig für heute ^^

    Uhhh... schick. Wirklich sehr, sehr schick dieser Thanathos. Nicht verwunderlich, dass er von 3 Männern weggesperrt wurde, der macht ja sogar Hades Konkurrenz *grins*
    Naja, ich bin gespannt ob Athene da eine gute Idee hatte oder ob sich der Tod noch bitterlich rächen wird. Aber letztendlich würde es ohne Thanathos doch auch in Verderben enden, so gesehen war diese Entscheidung schon richtig, denn mit Thanathos muss das nicht zwingend das Ergebnis sein.
    Und außerdem hätten wir ohne diese Aktion von Athene Thanathos nie gesehen, weshalb ich diese vollkommen befürworte, tolle Idee! XD

    Ein Lächeln zeigte sich auf den blutroten Lippen, als deren Besitzerin das Bild vor sich betrachtete.
    "Mein Herr, verzweifelt Ihr erneut an der Technik der Menschen?" sprach sie amüsiert aus und bekam als Antwort ein grollendes Knurren.



    Sisar war ein mächtiger Dämon, welcher andere Dimensionen verstand, welcher Magie verstand... aber mit einem Computer würde er wohl nie zurechtkommen lernen. Irgendwie vertrugen sich Dämonen und Strom wohl nicht, es war eine Energieform die sie nicht verstehen konnten. Es war Menschentechnik. Und auch im menschlichen Körper war Sisar im Geist noch immer ein reiner Dämon. Ein Umstand, den Crystal sich in den versteckten Ecken ihres Geistes anders wünschte. Es war ihre menschliche Form, die diesen Wunsch mit der Zeit immer lauter äußerte. Die Gestalt, welche lieben konnte.
    "Es ist doch alles nicht so schlimm Meister. Sie sind eben entkommen, na und? Wir haben dieses Quartier besetzt, also haben sie keinen sicheren Unterschlupf, Eure Armee wird immer zahlreicher und eine Gefahr sind sie nicht. Irgendwann wirst du sie schon noch kriegen."
    "Ich will sie töten..." zischte Sisar, reiner Hass lag in seiner Stimme.



    "Das wirst du auch Meister, nur eben etwas später." versuchte Crystal ihn zu beruhigen.
    Sie hatten eine stark gesicherte Tür endlich öffnen können und so endlich das Krankenabteil gefunden, aber es war leer gewesen. Nicht in einem der zahlreichen Betten hatte eine Person gelegen. Anscheinend hatten sie über einen zweiten Zugang, welcher bis jetzt noch nicht entdeckt worden war, fliehen können. So war Sisar erneut nicht in der Lage gewesen sich an dem Mann und der Dämonin, welche ihm seinen letzten Plan vereitelt hatten, zu rächen.
    Die Suche nach dem Mädchen blieb ebenfalls erfolglos, es vermochte wohl keiner der geschickten Dämonen sie zu finden.
    "Komm Sisar, versinke deswegen doch nicht in Depressionen. Entspann dich. Lass mich dir dabei helfen."
    Der Engel positionierte sich hinter dem Dämon und legten diesem die Hände auf die Schultern. Durch eine kräftige Schulterbewegung wurde diesen jedoch bedeutet, dass sie dort nicht erwünscht waren.
    "Ich will mich aber nicht entspannen, ich will sie finden... ich will sie hier..."



    Crystal war einen Moment lang verwundert. War Sisars Hass nicht sonst immer kühl und berechnend? Es wirkte fast, als würde die Wut ihn beherrschen und nicht umgekehrt, wie es bisher stets der Fall gewesen war.
    "Sie sind nicht hier Meister, aber ich bin es. Komm mit mir, ich werde dich auf andere Gedanken bringen."
    Sanft berührte der warme Frauenatem den Nacken des Meisters und ihr durchfuhr ungewollt ein wohliges Schauern. Er hob den Kopf und knurrte leise, aber schließlich folgte Sisar dem Willen der dunklen Verführungskünstlerin. Dieser führte ihn schnell in deren Schlafgemach.
    "Crystal, ich habe einen Wunsch an dich." richtete Sisar das Wort an seine Gespielin.
    "Was immer ihr befehlt, mein Herr und Meister..."
    "Nimm die Gestalt an, in der du ein Mensch bist."



    Der Engel zeigte sich einen Moment lang verwirrt. Sisar wünschte ihre menschliche Gestalt? Hatte er diese nicht immer verabscheut?
    Sie fragte nicht, sondern folgte sogleich dem Befehl. Hatte Sisar mit dem Körper auch einen Teil des Menschen in seinen Geist übernommen?
    "Stört es dich?" fragte der Dämon, selbst leicht verunsichert über diesen seltsamen Wunsch den er geäußert hatte.
    "Nein, in keinster Weise. Es ist mir völlig gleich in welcher Gestalt du mich liebst, solang es ich bin die du wählst."



    "Ich verstehe das nicht..." flüsterte Sisar, während er sich der Frau welche neben ihm lang langsam näherte.
    "Du wirst es später."
    Sisar konnte mit Liebe nichts anfangen, er wusste wohl nicht einmal was dies richtig war. Aber vielleicht konnte sie ihm das beibringen. Crystal hoffte es, in menschlicher Gestalt nun stärker als sonst. Sie musste ihre Chance nutzen, solange der Dämon mit der neuen Menschlichkeit in sich überfordert war, denn mit genügend Zeit würde er diese auch kontrollieren und unterdrücken können. Konnte sie das verhindern?



    Durfte sie ihn so manipulieren, seine neu gewonnene Schwäche so ausnutzen, nur weil sie ihn liebte? Durfte sie so einfach ihrem eigenen Egoismus nachgeben?
    Wer sollte es ihr erlauben, wer verbieten? Es war doch eine Chance, die nicht so einfach vorbeistreichen durfte. Wenn sie ihn nur etwas zur Menschlichkeit erzog, würde ihm das schaden? Er war doch mit Gewissheit noch genug Dämon, um keine zu großen Manipulationen zuzulassen. Sie wünschte sich doch nur etwas Glück für sich selbst, konnte man daraus einen Vorwurf machen?




    So, fertig ^^

    @ Siola: Strenge Mutter mit viel Verantwortung auf den Schultern, mächtige Kinder die ein bisschen zu frei herumlaufen können da das Nervenkostüm ganz schön strapazieren ;)


    @ Shio: Ich find meine Naturherrscherin auch hübsch X3 Althea kommt dir bekannt vor? Althaea rosea ist die Stockrose, daher der Name. (Und Larius hat btw seinen Ursprung bei Laurus nobilis, dem Lorbeer XD) Und was das Heilermädchen angeht, als Wesen des Waldes haben die Heiler natürlich die Kinder ihrer Herrin erkannt und da sind die natürlich eine ganz große Nummer. Da findet das Heilermädchen den schon... toll ;) Und was das Zeichen angeht... würde die Mama wirklich irgendwas damit kontrollieren, hätten die Geschwister da wirklich so ein Ding abziehen können? :D


    @ Inii: Wo ich die Kreativität hernehme? Hmm... die is einfach irgendwie da XD Schön, dass dir meine Fs gefällt, über sowas freu ich mich immer wieder :rosen Und du hast Glück, ich weiß noch wo ich diese Klamotten her hab (was ganz selten bei mir vorkommt XD). Die sind von MTS2 nennt sich 'nymph leaf clothing' von sherabim (von der es auch noch andere tolle Sachen gibt, die man zum Teil hier in der FS findet XD)



    So, Fortsetzung folgt gleich :D

    Dreizehn Hulagirls und in der Mitte Thanatos mit einem lecker Drink in einer halben Kokosnuss... also das hätte Athene auf keinen Fall erwartet XD
    Oder Thanatos ist eine Frau... oder ein Kind... oder ein Yeti...
    Nah~ ich bin gespannt X3
    Schöne Fortsetzung, neben der tollen Bildbearbeitung und sexy Hades-Schatz haben mir die Details sehr gefallen, z.B. dass die Fackelflammen von Hestia geschaffen waren ^^

    "Die Situation ist wirklich ernst, hilf ihnen! Alle anderen haben auch geholfen, wir haben die Teile zusammen. Ist dir eigentlich klar, was das für eine Arbeit war? Das war ein wahnsinniges Rumgelaufe, zwischendrin haben Feinde angegriffen und all solcher Mist! Aber trotzdem haben sie nicht aufgegeben und sind bis hierher gekommen, würdige das auch mal etwas! Und alle anderen haben ihren Teil gegeben, meinst du wirklich bei drei gegenteiligen Meinungen, dass deine trotzdem die einzig richtige ist? Da kann doch was nicht stimmen. Onkelchen hat dazu gesagt..."
    "Ihr seid also bei meinen Geschwistern gewesen? Noch eine Regel die ihr gebrochen habt." bemerkte die Herrscherin der Pflanzen ruhig, man sah ihr jedoch die Wut deutlich an.
    "Ich hab doch gesagt vergiss, dass du wütend auf uns bist und dass wir ein Haufen Sachen gemacht haben, die wir nicht sollten! Hör mir einfach nur mal zu!"
    "Ach, so wie du mir zugehört hast?"



    Althea fluchte leise.
    "Hier geht es nicht um Larius und mich, kannst du damit mal bitte aufhören? Du wolltest dich auf das Wichtige konzentrieren und das steht hinter uns! Wir haben damit doch überhaupt nichts zutun!"
    "Hättest du diese Meinung schon eher gehabt, wäre ich jetzt vielleicht kompromissbereiter."
    Ihre Mutter schien unerweichlich, Larius trat an seine Schwester heran.
    "Lass es, es hat jetzt keinen Sinn."



    "Aber..." setzte Althea an, stoppte jedoch bei dem Blick ihres Bruders, welcher ihr damit irgendetwas zu sagen wollen schien.
    "Es hat jetzt keinen Sinn."
    "Schaut euch ein letztes Mal um und dann kommt. Ihr werdet unseren Hain einige Monate lang nicht mehr verlassen."
    Althea wollte gegen die Worte ihrer Mutter protestieren, ihr Bruder legte ihr jedoch beruhigend die Hand auf die Schulter. Dann machten sie einen Schritt nach vorne und verschwanden einfach.
    Die geheimen Wege im Wald... schoss ein Miranda durch den Kopf. Es gab zuviel zum Nachdenken, um sich zu entscheiden.
    "Was tun wir jetzt?" kam es leise von Asura. Es stimmte, egal was gerade passiert war, das war momentan die wichtigste Frage. Miranda schloss einen Moment lang die Augen, um ihre Gedanken zu ordnen.
    "Wir gehen weiter nach Westen, dort soll sie wohnen."
    "Aber... meinst du wirklich es macht Sinn..." begann Asura, wurde jedoch sogleich unterbrochen.
    "Es macht jetzt keinen Sinn." wiederholte Miranda.
    "Das hat Laurel doch gesagt. Oder eher Larius. Meinst du nicht es klingt danach, als könnte es später Sinn machen? Ich glaube er wollte uns damit sagen, dass wir trotzdem hingehen sollen. Und genau genommen... haben wir überhaupt eine Wahl, so ganz ohne Alternativen?"
    Asura lächelte zaghaft und nickte. Es gab nichts zu entscheiden, aus Mangel an anderen Möglichkeiten.
    Sie hatten nur wenige Schritte getan, da wurden sie bereits wieder gestoppt.
    "Tut mir Leid, ich kann euch diesen Weg nicht gehen lassen. Die Befehle meiner Herrin sind eindeutig, es ist mir unmöglich mich dem zu widersetzen."
    Die Person, welche diese Worte sprach war ihnen bekannt. Vor einiger Zeit war sie eine große Hilfe gewesen. Und nun sollte Calla ein Hindernis sein?




    So, reicht für heute :D

    "Aber... aber... nein!"
    Miranda wusste nicht, was sie weiter sagen sollte. Wie konnte sie sich noch verteidigen? Sisar war in der Lage diesen anderen Stab zu halten und zu benutzen, das hatte Michael gesagt! Sie war nicht machtgierig, sie wollte nur ihren Onkel retten!
    In den Augen der Braunhaarigen standen Tränen, als sie völlig verzweifelt zu Boden blickte. Ihre Schultern bebten. Wut, Trauer, Enttäuschung...
    "Warum willst du ihnen nicht helfen, verdammt nochmal?!" hörte sie plötzlich eine bekannte Stimme. Verschwommen, durch einen Vorhang aus Tränen sah sie... Laurel?



    Auch er war plötzlich da. Was machte er hier? Und wie redete er überhaupt mit der Herrin der Pflanzen?
    "Verstehst du es denn nicht? Das da sind nicht die Bösen, sie wollen dem Gleichgewicht helfen! Wenn du dich jetzt quer stellst, dann wird in deinem Wald bald nichts mehr wachsen!"
    Zuerst schien die Herrin überrascht, dann zeigte sich langsame Erkenntnis in ihren Zügen, welche sich daraufhin verfinsterten.
    "Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden? Meine Entscheidungen in Frage zu stellen und mir in falscher Gestalt gegenüber treten?"



    Laurel zischte etwas Unverständliches, dann veränderte sich sein Aussehen. Die Haut wurde grün, seine Haare rot und die Augen... exakt wie die der Herrscherin vor ihm. War er am Ende ein Waldgeist, wie einst Calla? Ein Waldgeist, der so mit seiner Herrin umging?
    "Meine Gestalt hat doch überhaupt nichts mit dieser ganzen Sache zutun. Du musst ihnen helfen." sagte er, nun mit wesentlich ruhigerer Stimme.



    "Wo ist deine Schwester?"
    Laurel biss sich auf die Unterlippe. Dies war wohl eine Frage, die er lieber nicht beantwortete.
    "Sie ist... nicht hier. Im Wald. Streunen, erkunden... Langeweile vertreiben."
    Plötzlich ertönten seltsame Geräusche. Kyra, welche sich bisher gekonnt im Hintergrund gehalten hatte, machte einen Buckel und schien Krämpfe zu haben. Nachwirkungen des Käferbisses?
    Man hörte Laurel seufzen. Es klang wie 'Bitte nicht.'



    Kyra veränderte sich. Sie wuchs, das Fell verschwand und darunter erschien grüne Haut. Die Vorderpfoten wurden zu Händen, der Oberkörper aufgestützt. Lange, hellrote Haare fielen den nackten Rücken hinunter.
    Die Katze hatte sich in ein Mädchen verwandelt.
    "Perfektes Timing, wir haben gerade von dir geredet." hörte man es nicht sonderlich begeistert von Laurel.



    "Sei still, ich konnte es nunmal nicht kontrollieren." zischte das Mädchen. Sie trug ebenfalls ein dämonisches Bannmal auf der Stirn.
    "Ich habe ja schon deinen Bruder für unverschämt gehalten, aber das... eine Katze... und das durch fremden Zauber!"
    Die Herrin der Pflanzen schien nun wirklich sehr wütend zu sein, die Chancen für ein erfolgreiches Beenden der Mission waren wohl ins Bodenlose gefallen.
    "Ma, das ist doch jetzt völlig..." begann das Mädchen, wurde jedoch von ihrem Bruder unterbrochen.
    "Althea, bitte lass mich reden. Du machst es doch nur alles noch viel schlimmer."
    "Gut, dann rede halt du, ich bin gespannt..."



    "Bitte Mutter, ich weiß du bist wütend auf und, aber bitte hör mir zu. ich weiß, dir sind schon viele Menschen begegnet, die machthungrig waren und versucht haben diese Macht über dich zu erreichen. Sie haben dich oft angelogen oder bedroht. Aber ich kann dir versichern, dass diese Mädchen hier nicht so sind. Bitte vertraue auf mein Wort, ich kann dies mit absoluter Sicherheit sagen und lüge dich bestimmt nicht an, dazu hätte ich doch gar keinen Grund. Sie wollen wirklich nur ihrer Welt helfen."
    Miranda betrachtete den Jungen neben sich. Mutter hatte er sie genannt. Laurel war... der Sohn der Pflanzenherrscherin? Als gebannter Dämon? Konnte das denn überhaupt sein?
    Das ergab doch keinen Sinn! Aber es erschloss sich. Ein Teil durch Worte, der andere durch das Mal auf seiner Stirn. Das Mädchen trug es auch.
    Ein dämonisches Bannmal... wie glaubwürdig waren die Worte der Zauberin? Und was konnte es sonst bedeuten?



    "Wirklich? Du kannst dies mit absoluter Sicherheit sagen? Und woher kommt diese Sicherheit, wenn es mir erlaubt ist zu fragen? Woher kennst du sie denn so gut, obwohl ich euch doch eindeutig verboten habe, euch in irgendwas einzumischen und engeren Kontakt zu irgendwem zu haben?"
    Laurel zögerte einen Moment lang.
    "Naja... also ganz genau genommen hast du es nur Althea verboten..."
    "Weil ich dich für intelligent genug gehalten habe diese Regel zu befolgen, ohne dass ich es dir sagen muss! Dies scheint jedoch nicht der Fall zu sein. Natürlich hast du dich den gleichen Geboten zu unterwerfen, wie deine Schwester!"
    "Genau Larius, ich sollte besser nicht reden, denn ich mach alles schlimmer." mischte sich nun die eben genannte Schwester wieder mit ein.
    "Ma, du bist böse auf uns, meinetwegen. Aber vergiss das mal einen Moment lang, um dich auf die wichtigere Sache zu konzentrieren." versuchte sie nun die Situation zu retten.
    "Gut, ich konzentriere mich."



    ~geht noch weiter~

    Dämonen...
    Waren sie böse? Waren sie gut? Waren sie überhaupt irgendwas?
    Miranda kannte mehr Negativbeispiele, aber nicht nur. Die Frau ihres Onkels war eine Dämonin gewesen. Die Mutter ihrer Freundin war eine Dämonin. Aber bei den Feinden handelte es sich auch um Dämonen.
    Und er hatte einen Herren, irgendwer hatte Laurel geschickt. Den Dämon... Laurel war sicherlich nicht sein wahrer Name. Sie sollte ihn nicht mehr damit betiteln, dem haftete zuviel... menschliches an. Er war nicht freiwillig bei ihnen gewesen und er hatte ein Ziel verfolgt. Ein Ziel, welches er nicht hatte verraten können. Sicherlich ein Ziel, welches sie nicht gern gehört hätte.
    Asura wusste von alldem nichts, es war wohl besser ihr gegenüber darüber zu schweigen. Sie hätte sich nur unnötig aufgeregt. Sollte sie doch weiter die Vögel in den Bäumen beobachten.



    Zumindest sollte die Katze so lange nichts erfahren, wie sie ihm nicht wieder begegneten. Sollte er so dumm sein, irgendwann plötzlich wieder aufzutauchen, dann würde Miranda natürlich nicht weiterhin schweigen.
    Dann musste Asura es wissen, um ihn zu verscheuchen. Miranda würde das mit Sicherheit nicht tun können.
    Auch wenn sie ihm nicht traute... sie liefen nach Westen, wie er es gesagt hatte. So sicher hatte er sie bisher geführt...
    Es blieb nur zu hoffen, dass dieser Weg keine Falle bedeuten würde. Der Wald vor ihnen lichtete sich, bald würden sie auf eine Wiese hinaus treten. War dies wirklich der richtige Weg?
    "Ihr! Ihr seid keine Kreaturen meines Waldes. Was tut ihr hier?" ertönte plötzlich eine Stimme vor ihnen.



    Eine Frau war direkt vor ihnen aufgetaucht, wie aus dem Nichts. Ob sie zu dem Heilervolk gehörte? Irgendwie widersprach Mirandas Gefühl dieser Annahme. Das Wesen vor ihr wirkte... mächtiger.
    Die Unbekannte trug eine Maske. Ob das bedeutete...
    "Sind Sie die Herrin der Pflanzen?" fragte Miranda zaghaft.
    "Was bist du, dass ich glauben sollte dir diese Frage beantworten zu müssen?"



    Eingeschüchtert von dieser harten Entgegnung wich Miranda etwas zurück.
    "Ich... ich bin nur ein Mensch, aber ich habe einen Auftrag."
    "Einen Auftrag, soso... glauben das nicht alle Menschen von sich?"
    "Nein. Ich meine... ich weiß nicht, ich kann nicht alle beurteilen. Aber mein Auftrag ist wirklich wichtig, ich..." Miranda kam nicht dazu diesen Satz zu beenden, da sie unterbrochen wurde.
    "Dein Auftrag ist also wirklich wichtig? Was denkst du, wie oft ich das schon gehört habe? Es ist langsam recht ermüdend. Du würdest lachen, was manche Menschen als wichtig erachten. Wichtig genug, um eine Person wie mich damit zu belästigen. Ich hoffe du gehörst nicht zu diesen."
    "Nein, gewiss nicht." versicherte Miranda ihr schnell.



    "Dann sei es dir erlaubt deinen Wunsch vorzutragen, Menschlein."
    Mirandas Herz machte einen Hüpfer. Die letzte Etappe, bald hätte sie es geschafft!
    "Ich wurde geschickt, um Ashyas Stab zu holen. Die anderen..."
    "Ashyas Stab wurde einst zerlegt, damit er niemals wieder benutzt werden kann." fiel die Herrin der Pflanzenwelt dem Mädchen mit ruhiger Stimme ins Wort.
    "Ja ich weiß, aber es handelt sich um einen Notfall! Wenn ich ihn nicht bekomme, wird meine Welt zerstört und diese ist dann wohl auch in Gefahr! Ein Dämon will diesen anderen Stab holen, das Gegenstück!"
    "Du meinst mein Wald ist in Gefahr? Alles hier?" fragte die Frau und deutete durch eine Geste auf ihre Umgebung.
    "Ja, genau!"



    "Das wird es wohl eher sein, wenn ich deinem Wunsch nachkomme, Menschenmädchen."
    Miranda stutzte. Was hatte das jetzt zu bedeuten?
    "Nein, die Gefahr ist Sisar mit dem Stab. Wenn Sie mir helfen, dann haben wir ein Gegenstück! Die einzige Waffe, mit dem wir ihn noch besiegen können!"
    "Der Stab von Dannat ist gesichert, dein Sisar wird nicht einmal die Hand daran legen können. Wenn ich dir jetzt helfe, ist ein zu mächtiges Artefakt in dieser Welt und das ohne Gegenstück. Ich sehe in dir die Gefahr, wenn ich das Versprechen, welches vor langer Zeit gegeben wurde, nun brechen sollte."
    "Nein, das ist falsch, Sisar kann ihn berühren!"
    "Ist deine Machtgier so groß, dass du es wagst mich anzulügen?"
    "Nein, ich lüge nicht!"
    "Solche Worte habe ich schon zu oft gehört, um sie irgendwem noch glauben zu können. Ich werde dich gewiss nicht unterstützen, es wäre außerdem zuviel Macht für dich, du könntest sie überhaupt nicht kontrollieren."




    ~geht noch weiter~
    (Ich weiß, das sind erst 6 Bilder, aber irgendwie sagt der mir bei 7 in einem Beitrag ich hätte mehr als 8 Grafiken drin o.O)

    @ Siola: Natürlich hör ich im spannensten Moment auf, sonst seid ihr ja gar nich auf die nächste Fortsetzung gespannt :D Ich mag Laurel auch, aber urteile nicht zu schnell über sie. In ihrer Not könnten die Heiler sich an jeden wenden, der genügend Macht besitzt, um ihnen zu helfen ;)


    D.L.T.: Och, so viel anders sehen die garnicht aus. Dass der Dämon eine menschliche Gestalt annehmen konnte, war ja schon im Schloss klar geworden, wo er zuerst als Diener herumgelaufen ist ;) Und die Haare... tja, Haare kann man abschneiden :D Und ich hab gesagt der Showdown kommt dieses Jahr... dieses Jahr ist noch laaaang :roftl


    @ lila15: Die Idee... tja, teils war die schon vorher da, teils hat die sich während des Schreibens gebildet :D Und eine weitere Story ist nicht unwahrscheinlich... also die Idee gibt es schon. Ist nur die Frage, welche Simsversion ich dafür nutze: 2 oder 3 :kopfkratz



    Soooo, heut wirds schön :D

    Laurel blickte auf.
    "Was war die Antwort?" erkundigte er sich.
    "Es gab noch keine. Wir haben eine Nachricht geschickt, aber bis jetzt noch keine zurück bekommen. Deshalb fragen wir nun euch."
    "Also könnte es sein, dass sie auf dem Weg hierher ist?"
    "Wir hoffen darauf."



    Der Junge wandte den Blick von dem Mädchen ab und schaute nach unten.
    "Unsere Freundinnen sind im Wald, das könnte ein Problem für sie geben. Was tun wir jetzt?" fragte er die rot-weiße Katze, welche plötzlich zu den Füßen der jungen Heilerin stand.
    "Bringen wir uns in Sicherheit oder stecken wir unseren Kopf mit in die Schlinge?"




    So, fertig für dieses Jahr, der große Showdown folgt dann im nächsten :D
    Guten Rutsch euch allen :silvio

    Der Schock hielt Miranda einen Moment lang an Ort und Stelle, während ihre Gedanken rasten und in ihren Erinnerungen nach allen Informationen suchten, welche mit diesem Zeichen zusammenhingen.
    Es war ein dämonisches Bannmal. Eines, was sie schon einmal gesehen hatte. War er somit automatisch der Dämon von damals oder konnte er auch sonstwer anders sein?
    Laurel bewegte sich leicht, er schien aufzuwachen. Panisch schaute Miranda sich um, unwissend was sie tun sollte. Sollte sie einfach verschwinden und so tun, als wäre nichts passiert? Sollte sie bleiben? Bei einem Dämon, den sie nur vielleicht kannte? Aber bisher hatte er ihr doch auch nichts getan. Und ob er der von damals war... sie wollte es einfach wissen!
    Als Laurel langsam die Augen aufschlug, hatte sie sich noch nicht wirklich entschieden, aber auch nicht mehr die Zeit dazu.
    Sie folgte einfach dem ersten Gedanken, der ihr in diesem Moment durch den Kopf schoss.
    Miranda spürte, wie Laurel sich vorsichtig bewegte. Ob er die Augen geöffnet hatte wusste sie nicht. Er berührte sie. Sollte diese Berührung die Frage darstellen, die er im Moment nicht stellen konnte?



    Miranda löste sich wieder von dem Dämon und schaute ihn auffordernd an. Wenn er ein anderer Dämon war, ein Mensch oder was auch immer... wenn er jemand anderes war als der Dämon im Schloss, dann müsste er jetzt verwirrt sein. Er müsste fragen.
    Laurel schaute sie nur an... und tastete dann nach seiner Stirn. Dann senkte er leicht den Kopf. Ohne eine Frage stellen zu müssen, hatte er verstanden.
    "Du warst es also damals." flüsterte Miranda. Er erwiderte nichts, sondern wich lediglich ihrem Blick aus.
    Das Mädchen stand auf und wandte ihm den Rücken zu.
    "Bin ich jetzt raus aus der Gruppe?" waren die ersten Worte, die er an sie richtete.



    "Was denkst du?"
    "Dass ihr ohne mich nicht in der Lage seid die Herrscherin über die Pflanzenwelt zu finden."
    Miranda ballte die Hand zur Faust.
    "Das wird auch anders möglich sein."
    "Vielleicht, dem kann ich nicht völlig widersprechen. Aber es würde erheblich längern dauern und hast du diese Zeit? Denk an deine Welt. Denk an deinen Onkel."



    "Ich denk an meine Welt! Und ich denke an meinen Onkel! Das ist der Grund, weshalb ich Dämonen nicht traue! Warum hilfst du uns? Was soll das? Irgendwas führst du doch im Schilde! Oder dein Meister, hat der dich geschickt? Wer bist du?!"
    Laurel wandte wieder den Blick ab und schwieg.
    "Ich kann nicht darüber reden, aber... es ist nicht so wie du denkst. Ich will euch wirklich nichts Böses."
    "Natürlich, weil es nichts ist worüber ich mir Sorgen machen sollte, kannst du es mir nicht sagen. Wie glaubwürdig!"
    "Nein, es..."
    Laurel seufzte und schüttelte leicht den Kopf.
    "Es hat nichts mit dir zutun, ich kann nur einfach nicht darüber reden, es wurde mir verboten."
    "Von deinem Meister?" schlussfolgerte Miranda.
    "Sozusagen..."
    "Der dich geschickt hat?"
    "Nein."
    "Oh, hast du zwei?"
    "Ich wurde nicht geschickt! Zumindest nicht... von diesem Meister."
    Miranda wandte sich wieder um.
    "So wie du mit klaren Informationen um dich wirfst, wird nicht gerade meine Lust gesteigert dir zu trauen."
    "Miranda, bitte... ich..."



    Es herrschte kurz Schweigen im Raum.
    "Ist es noch weit?" unterbrach Miranda schließlich die Stille.
    "Nein, nicht sonderlich. Aber es wäre wirklich besser, wenn ihr mich..."
    "Wie ist der Weg?"
    "Ihr Gebiet liegt westlich. Es ist groß, wenn ihr euch in dieser Richtung haltet, könnt ihr es eigentlich gar nicht verfehlen. Die Schwierigkeit ist nur, wenn ihr dort seid auch zu ihr zu kommen."
    "Das hat dir dein Vater aufgeschrieben?"
    Wieder kam darauf keine Antwort. Miranda verließ den Raum. Wenn sie einmal ihr Gebiet gefunden hatten, dann würden sie auch zu dieser Herrscherin kommen.
    Auf dem Weg nach unten begegnete Miranda der Heilertochter, welcher anscheinend gerade wieder auf dem Weg zu Laurel war.
    "Er ist aufgewacht, aber nicht aufgestanden." teilte Miranda ihr mit.



    "Gut... ich kann nicht sagen, wie lange sie noch bleiben müssen." teilte ihr das Mädchen mit.
    "Sie?" wiederholte Miranda verwundert.
    "Ja... deine Freundin hat die Katze gefunden, die ist auch krank."
    Kyra, sie stand stark in Verbindung mit Laurel. Sie würden sie am besten auch nicht weiter mitnehmen.
    "Aber Asura geht es gut?" erkundigte Miranda sich.
    "Ja, sie ist völlig gesund."
    "Gut, wir werden wieder zu zweit aufbrechen. Also lasst euch ruhig Zeit mit den Patienten."
    "Ihr geht und lasst sie hier? Gute Entscheidung."
    "Ja, so ist es am besten für ihre Gesundheit."
    "Und außerdem seid ihr ein Mensch und ein schwacher Halbdämon, das passt doch nicht. Ich versteh sowieso nicht, weshalb ihr in einer Gruppe zusammen gewesen seid."
    Sie haben es gewusst? Die Heiler wussten, dass es sich bei Laurel um einen Dämon handelt? Gut, es waren auch magische Wesen, die merkten sowas vielleicht.
    "Na dann, gute Reise noch, wir passen schon gut auf. Ich geh dann nach oben, tschüss dir."



    Miranda warf der jungen Heilerin einen kurzen Blick hinterher, dann machte sie sich auf die Suche nach Asura. Sie fand die Katze kurz darauf und konnte ihr schnell begreiflich machen, dass sie nicht viel Zeit hatten, aber auch auf Laurels und Kyras Gesundheit achten mussten. Und so machten sie sich kurz darauf nur noch zu zweit auf die weitere Reise.
    Inzwischen erreicht die junge Heilerin das Krankenzimmer, schob den Blättervorhang zur Seite und fiel auf die Knie.



    "Der Wald ist krank, sehr krank. Eine Zauberin hat einen Fluch darauf gelegt, er wächst immer mehr an. Wenn es selbst schon Wesen wie euch befällt... wir erbitten eure Hilfe, denn wir sind bei diesen Ausmaßen machtlos."
    Laurel betrachtete das bittende Mädchen einen Augenblick lang und seufzte dann leise.
    "Bei diesem Ausmaß, dass es uns auch befällt wir wohl ebenfalls. Da könnt ihr euch wohl nur noch an unsere Herrin wenden."
    "Das haben wir bereits..."



    ~geht noch weiter~