Kapitel 172
So schnell sie konnte rannte Rebecca davon, nur fort von diesem Haus. Nein. Von diesem Kind! Konnte
es wirklich sein? Sie konnte sich das, was sie gesehen hatte, einfach nicht erklären. War es nur
Einbildung gewesen? Hatten ihr ihre Sinne einen Streich gespielt? Fast hätte sie eine ältere Fußgängerin
umgerannt. Rebeccas Magen rebellierte wieder. Sie hatte das Gefühl kurz davor zu sein sich
übergeben zu müssen. Sie schluckte schwer und kämpfte gegen den Brechreiz an, was ihr auch
irgendwie gelang. Rasch entschuldigte sie sich bei der Frau und rannte weiter. Weg. Nur weg.
Irgendwohin.
[B]Mehrfach hatte Pierre gefragt, wohin sie denn fahren würden, aber Barbara hatte nur selig gelächelt [/B]
[B]und ihm gesagt, das es eine Überraschung sei und er warten müsste. Grummelnd saß Pierre nun [/B]
[B]auf dem Sitz des Wagens während Barbara die Strassen entlang fuhr zu dem Tierheim, in dem Pierres [/B]
[B]Hund war. Ihr Gedanken kreisten jedoch immer noch um Rebecca. Sie hatte bereits versucht sie auf [/B]
[B]dem Handy zu erreichen, aber es schien abgeschaltet zu sein und auch zu Hause war niemand an das [/B]
[B]Telefon gegangen. Schneller als gedacht waren sie am Tierheim angekommen und als sie aus [/B]
[B]dem Auto gestiegen waren, da machte Pierre schon große Augen.[/B]
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[B][B]Barbara fand schnell die Frau, mit der Magdalena Brest wegen des Hundes telefoniert hatte. Sie [/B]
[B]war eingeweiht in die Sache und hatte soweit schon alles vorbereitet. “Sie haben Glück, Mrs. Manson, [/B]
[B]dass der Hund noch da ist. Er ist eigentlich so ein braver, aber immer wenn Interessenten kamen, gab [/B]
[B]er sich recht aggressiv, sodass ihn keiner wollte” raunte sie Barbara zu, damit Pierre es nicht hörte. Der [/B]
[B]Junge dagegen wollte nun endlich wissen, was sie denn hier machten. Diese Frage wurde ihm [/B]
[B]beantwortet, als sie in einen kleinen Außenhof geführt wurden und er dort einen kleinen, beigen Hund [/B]
[B]herumlaufen sah. “Gipsy!” rief Pierre und lief auf den Hund zu. “Gipsy, bist Du das wirklich?” Gipsy [/B]
[B]schnupperte erst an Pierre und als er den wohl vertrauten Duft wahrgenommen hatte, da begann [/B]
[B]er freudig um ihn herum zu hüpfen und zu bellen.[/B]
[B][/B]
[B][B]“Darf ich ihn etwa behalten? Darf ich? Sind wir deshalb hierher gefahren?” Erwartungsvoll sah [/B]
[B]er Barbara an. Sie nickte und Pierre machte einen Satz in die Luft und jubelte. “Gipsy, komm her, [/B]
[B]mein Junge. Jetzt sind wir wieder zusammen.” Er knuddelte den Hund, der keinerlei Anzeichen von [/B]
[B]Agressivität zeigte. Die Dame vom Tierheim schüttelte ihren Kopf. “Das ist unglaublich. Es ist, als ob [/B]
[B]der Hund nur auf ihn gewartet hätte.” “Natürlich hat er das” meinte Pierre und kraulte Gipsy zwischen [/B]
[B]den Ohren.[/B]
[B][/B]
[B][B]Die Formalitäten waren schnell erledigt und nachdem der Hund bezahlt worden war, fuhren sie noch [/B]
[B]in ein Zoogeschäft und besorgten alles für den Hund Nötige. Wieder zu Hause angekommen beschäftigte [/B]
[B]Pierre sich nur noch mit dem wieder gefundenen Freund. Er hatte sich überschwänglich bei Barbara [/B]
[B]bedankt und sie war so glücklich darüber, dass sie für den Moment sogar Rebecca vergaß.[/B]
[B][/B]
[B][B]“Hast Du Hunger, Pierre? Was hälst Du von Hähnchen heute Abend?” Natürlich war Pierre begeistert [/B]
[B]und so genoss Barbara es in vollen Zügen für sich und das Kind zu kochen. Da wusste man doch, [/B]
[B]für wen sich das lohnte und sie verbannte Fertiggerichte und Tiefkühlkost aus ihren Gedanken. [/B]
[B]Als sie das Essen servierte, spielte Pierre immer noch mit Gipsy. “Geh Dir bitte die Hände waschen und [/B]
[B]komm essen. Gipsy möchte doch bestimmt auch mal ausruhen.” “Ok, Mama.” Barbara lächelte. [/B]
[B]Jedes mal, wenn er “Mama” sagte, musste sie lächeln. Wie lange hatte sie darauf gewartet. [/B]
[B][/B]
[B][B]Pierre kletterte auf seinen Stuhl, nachdem er aus dem Bad zurück gekehrt war, fing gleich an zu [/B]
[B]essen hielt jedoch sofort wieder inne, die Gabel halb im Mund. “Entschuldigung. Aber muss [/B]
[B]ich hier eigentlich auch beten, vor dem essen?” fragte er. “Nicht, wenn Du nicht willst” antwortete [/B]
[B]Barbara. Was sollte sie auch sagen? Selber betete sie ja auch nicht und hatte dies auch nie getan. “Ok, [/B]
[B]dann lieber nicht. Ich weis ja, wem ich alles zu verdanken habe” sagte Pierre und fing genussvoll an [/B]
[B]zu essen. [/B]
[B][/B]
[B][B]Zum Nachtisch gab es noch einen kleinen Pudding für Pierre, auf den Barbara der Linie wegen [/B]
[B]verzichtete. Sie hatte nicht vor, nur weil sie jetzt Mutter war, sich das an ihrer Figur ansehen zu lassen. [/B]
[B]“Wollte heute nicht Deine Freundin kommen und uns besuchen?” fragte Pierre, den letzten Rest Pudding [/B]
[B]aus dem Schälchen kratzend. “Weist Du” begann Barbara “Es ging ihr nicht so gut. Sie war kurz da, [/B]
[B]musste aber gleich wieder gehen.” Pierre zuckte nur mit den Schultern. “Schade” meinte er nur. “Darf [/B]
[B]ich wieder spielen gehen?” “Ja geh nur. Das Geschirr mache ich.” Pierre lief davon und Barbara [/B]
[B]begann den Tisch abzuräumen. Sie überlegte, ob sie noch mal bei Rebecca anrufen sollte. Wie [/B]
[B]war es ihr wohl ergangen?[/B]
[B][/B]
[B]Fortsetzung folgt........[/B]
Tja und wie es Rebecca ergangen ist, seht ihr im nächsten Teil!
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Beiträge von Rivendell
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Kapitel 172
Es war kurz nach Mittag als es an Barbaras Haustür klingelte. Sie wusste, dass es Rebecca war
und es kribbelte bereits wohlig in ihrem Bauch vor Freude. Sie war zu gespannt darauf, was ihre
Freundin zu ihrem Nachwuchs sagen würde. Eiligst öffnete sie die Tür und begrüßte Rebecca. “Hi.
Komm, rein. Ich bin schon mächtig gespannt, was Du sagen wirst.” Beide küssten sich zur
Begrüßung auf die Wangen. “Ich dachte ja, dass er mir die Tür öffnen würde. Wo hast Du ihn denn
versteckt?” “Er ist hinten im Garten und spielt mit seinem Auto. Ich zeige Dir erst mal sein Zimmer.”
[B]Barbara ging vorne weg in Pierres Zimmer und man konnte ihr ansehen, wie stolz sie war. Rebecca sah
sich in aller Ruhe um. Zwar kannte sie schon die Möbel und auch die Tapeten, denn sie hatte Barbara
ja geholfen die Sachen auszusuchen, aber das Einrichten hatte Babs dann doch alleine machen
wollen und so sah Rebecca das fertige Produkt erst heute. “Prima. Das ist echt toll geworden. Gratuliere.”
“Dankeschön. Ich bin auch ziemlich stolz auf mich. Ich meine, ich habe endlich mal etwas alleine auf
die Beine gestellt. Das fühlt sich wirklich gut an, weist Du?” Rebecca nickte bestätigend. “Also? Jetzt
will ich ihn aber sehen” mahnte Rebecca. “Dann dreh Dich mal um und sieh aus dem Fenster. Da ist
er gerade.”
[B]Rebecca tat wie ihr geheißen, drehte sich einmal herum und stand nun direkt vor dem Fenster und
blickte hinaus in den Garten, wo ein blonder Junge mit seinem ferngesteuertem Auto spielte.
Sie wollte Barbara gerade sagen, dass er ein echt hübscher Junge sei, als Pierre seinen Kopf anhob
und fast in ihre Richtung sah, aber genauso, dass Rebecca sein Gesicht richtig und in vollem Umfang
erkennen konnte. Die Worte bleiben ihr regelrecht im Hals stecken und nur ein Krächzen entkam ihrer
Kehle. Eine Gefühl, als ob ihr jemand eine Schlinge um den Hals legen und ihr dann die Luft abdrücken
würde, überkam sie.
[B]Ihr Magen verkrampfte sich und sie dachte schon sie müsse sich übergeben, doch dies blieb
glücklicherweise aus. “Das ist also Pierre” hörte sie Barbaras Stimme, die klang, als ob sie von ganz
weit weg käme. Und endlich, als ob jemand die unsichtbare Schlinge von ihrem Hals genommen
hätte, konnte Rebecca wieder besser atmen und aus ihrer Kehle entrann ein gequält klingender Schrei.
[B]Mit einem Satz war Barbara neben ihr, die die Welt nicht mehr verstand. “Ist alles ok?” Rebecca reagierte
nicht. Sie stand mit geschlossenen Augen da, steif wie ein Brett und kleine Schweißtröpfchen hatten
sich auf ihrer Stirn gebildet. “Rebecca? Was ist denn?” Was war nur los? Ihre Freundin stand da,
atmete schwer und sah auch ziemlich blass aus so, als ob sie den Teufel persönlich gesehen hätte.
[B]Doch das schlimmste war, dass Rebecca überhaupt nicht reagierte. Das machte ihr Angst und sie fürchtete
schon, dass ihre Freundin vielleicht ohnmächtig werden könnte. “Rebecca, bitte sag doch was!”
Langsam, ganz langsam öffnete Rebecca ihren Mund und die Worte, die sie sagte, kamen nur als leises
Flüstern heraus. “Ich muss hier raus.” Vorsichtig legte Barbara ihr Hand auf Rebeccas Schulter, was bei
ihr ähnlich wie ein Blitzschlag wirkte, denn ruckartig löste Rebecca Barbaras Hand und stürmte aus
dem Kinderzimmer hinaus in den Flur.
[B]Völlig schockiert sah Barbara, wie Rebecca zur Hautür stürmte und diese aufriss. “Becky! Warte
doch! Was ist denn? Ist Dir wieder schlecht? Bist Du doch noch nicht fit? Du kannst auch morgen
wiederkommen, wenn Du willst. Rebecca!” Keine Reaktion. Sie lief ihr noch bis vor die Tür hinterher
und musste dann einsehen, dass es keinen Sinn hatte. Sie ließ Rebecca laufen.
[B]“Was zum Teufel war das?” Barbara konnte sich nicht erklären was in ihre Freundin gefahren war.
Hatte sie irgendetwas falsches gesagt? Sicherlich nicht. Diese Reaktion kam erst, als sie aus dem
Fenster geschaut und das Kind gesehen hatte. Hatte es etwas mit Pierre zu tun? Aber wieso? Sie kannte
ihn doch gar nicht. War sie vielleicht aufgeregt gewesen und ihr sowieso schon angegriffener
Magen hatte sich wieder gemeldet? Barbara wusste keine Antworten auf ihre Fragen und sie beschloss
später bei Rebecca anzurufen und die Sache aufzuklären. Jetzt würde sie sich erst mal Pierre widmen.
Schließlich hatte sie ja noch einen Ausflug mit ihm geplant.
geht noch weiter......
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Hallo ihr Lieben! :wink
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich mich heute nochmal allgemein bei euch für die Kommis, Karma usw. bedanke. Aber ich möchte wie versprochen noch die Fs bringen und habe aber zugleich noch so viel zu tun. Mein Osterlamm ist ihm Ofen und bald fertig, mein Sohn muss in die Dusche und da liegt noch so ein Berg Wäsche zum zusammenlegen. :hua
Also vielen dank fürs Lesen, Kommentieren die lieben Worte. Auch allen stillen Lesern sage ich ein ganz herzliches Danke. :herzlichs
P.S.
Jane Eyre
Du bist ja echt nicht zu überzeugen, was. :lachen -
Hallo!!
Kurze Info.
Fortsetzung ist fertig und ich gucke mal, dass ich sie heute noch bringe. Ihr wollt ja wissen, wie Rebecca auf Pierre reagiert und ich bin gespannt, ob ihr damit so gerechnet hättet.
Auf Eure Kommis gehe ich dann noch ein.
Jetzt ist erst mal Frühstückszeit!
:wink -
Mutti
Wahnsinn sowas. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem so etwas passiert?
@colleen
Unser Alter steht ja bei vielen schon im eck, gelle? Aber ist sags offen heraus. Ich bin 34 aber gefühlte 27!
Ach und noch etwas!
Schnee, Schnee, Schnee!!!
ENDLICH!! :anbet -
Wie? 20cm Neuschnee?? Das darf doch nicht war sein!!!! :haue
Ich warte den ganen Winter lang mal auf eine einzige Schneeflocke ud Du hast 20 cm Neuschnee???? :erschreck
Ich geh wieder ins Bett! ............ -
Funzt denn der InSIm mit dem neuen Add on?
Also ohne die Freizeit Funktionen.
Aber gehen dann die alten und spielt das Spiel normal weiter ohne Fehler? -
hi!
Ich hatte das auch und bei mir war es der Non Zzzz Hack von Numenor, den es mittlerweile fürs neue Add on gibt. Seit dem geht alles!
LG Rivendell -
Wo er recht hat, hat er recht. :kopfkratz
-
Genieße erst mal die Ostertage! :augzu
LG Rivendell -
-
Dann viel Spaß beim freikratzen. :lollen
-
Wie kann man nur keinen Schnee mögen???? :erschreck
-
Ich sags ja.
ALLE KRIEGEN SCHNEE NUR ICH NICHT!!!! :verpissi -
Hä?
Ist David noch ganz bei Trost???
So einfach zieht man sich dann also aus der Verantwortung?
Man sucht einfach einen anderen Deppen, der das für einen übernimmt. :angry
Ich hätte ihn an die Wand geklatscht. :verpissi -
Klingt alles sehr pessimistisch. Aber gut. In ihrer Situation denkt man wahrscheinlich auch nicht mehr so positiv und Optimismus ist da wahrscheinlich ein Fremdwort.
Eine sehr nachdenkliche Fortsetzung. :up -
Seltsame Zeilen auf dem Stück Papier.
Orientierung. Klingt irgendwie wie ein zusammentreffen von Menschen, wo vielleicht eine wichtige Entscheidung getroffen wird.
Sind ihre Eltern auch tot? Oder komen sie wieder? Ist das Mädchen wirklich krank?
Wie immer superspannend. :applaus -
Zitat
Die dachten damals wohl, ich wäre an Parkison erkrankt, dabei schaffte ich es vor lauter Nervosität nicht, den Löffel auf dem verdammten, kleinen Tellerchen abzulegen und durch das dämliche Gezitter meiner Hand klimperte der Löffel immer gegen die Tasse, was mich nur noch nervöser machte, weil es erst recht die Aufmerksamkeit der anderen auf mich lenkte. Schon wieder abgeschweift
:lachen
Jetzt hast Du mich aber erwischt!!!! :lollen -
@Colleen
Ui! Eier suchen im Schnee auf den Bergen? Du hast es gut.
Ich wünsche Dir viel Spaß un gute Abfahrt.
@>Ines<
Wir haben im Keller extra eine Erhöhung gebaut, wo die Geräte draufstehen, sodass im Wasserfall nix an die Maschinen kommt.
DJ-Malo
So ist das mit den Vorurteilen. Kannst denn den anderen Hundebesitzer wenigstens irgendwie belangen? Was für ein Hund war denn der Angreifer?
Einen dicken Gruß an alle Oldis in die Runde werf! :wink -
Zitat
@ Rivendell
Na sowas, gar nicht gesehen eben. Ich hätte wohl doch aktualisieren sollen. oO
Höm, höm! :Schmoll
Na Ja. Wenn ich aber auch wieder so spät angeschneit komme. :lachen
Jetzt aber zum Eigentlichen.
Ich bin immer wieder begeistert von Deinen Gebäuden. Das sieht alles so autentisch aus, genauso wie man es sich halt auch immer vorstellt oder in alten Schinken schon gesehen hat. :applaus
Da möchte ich am liebsten selber darin herum laufen. *seufz*
Jetzt haben Jorim und Elias also das Schloß erreicht. Nun bin ich gespannt, was die beiden wohl dort erwarten wird.
Tolle Fortsetzung!!
Ich wünsche Dir (weil ja nicht weis ob vor Ostern noch was kommt) schon mal schöne Ostern. :eiei
:knuddel
Rivendell