Heute gehts mal ein bissl weiter......
36. Kapitel
"Jennifer. Ich möchte, daß Sie sich in Zukunft immer vergewissern, daß meine Bürotür abgeschlossen
und der PC abgeschaltet ist, wenn ich nicht da bin. Wir müssen mehr Sorgfalt walten lassen. Ich
denke scheinbar nicht immer daran. Selbst wenn ich nur für 5 Minuten das Zimmer verlasse, sie
sich nicht darin befinden müssen und bemerken, daß nicht zu ist, dann schließen Sie ab. Ich sehe
ich habe mich zu wenig mit dem Thema Sicherheit befasst." sagte Dr. Marquart zu seiner Sekretärin.
"Ich werde ab sofort immer nachschauen, sobald sie das Büro oder das Gebäude verlassen" bestätigte
diese.

"Bestens. Dann möchte ich Sie bitten, mir aus dem Branchenverzeichniß eine Nummer
raussuchen Die einer Informatikerin. Ihr Name ist J. Blenkie. Sie wurde mir schon einmal
empfohlen". Das Telefon klingelte und Dr. Marquart hob ab, bevor Jennifer es tun konnte.
"Ja? Dr.Marquart hier". "Guten Tag Doc. Hier spricht John Lawson". "Mr. Lawson. Wie geht
es Ihnen? Ich nehme an, sie rufen wegen Professor Klein an. Liege ich da richtig?" Der Arzt
hatte wohl schon mit seinem Anruf gerechnet. "Richtig. Ich möchte von Ihnen wissen, woher er
die Sache mit meiner Schwangerschaft weis". Dr. Marquart bestätigte John die Geschichte des
Professors. "Nun. Er wollte mir den Job auch so anbieten. Spätestens bei meiner Zusage, hätte
ich ihm die Wahrheit sagen müssen. Vielen dank Doc. So habe ich Gewissheit" beendete John
das Gespräch.

John hatte also beschlossen den Job anzunehmen. Wir hatten keinerlei Befürchtungen, daß
irgendetwas an der Sache nicht stimmen könnte. Hätte John nicht gewollt, daß der Profsessor
etwas über die Schwangerschaft erfährt, hätte er den Job nicht annehmen können. So oder so
wäre die Wahrheit über ihn rausgekommen. Allein der Umstand wie, war Unglücklich.
Einiges im Haushalt fehlt uns, daher beschloß ich in die Stadt zu fahren und etwas zu shoppen.
Dabei wollte ich mich auch nach einem Brautkleid für mich umsehen. Carol hatte Johns Anzug
etwas weiter gemacht, damit nichts drücken konnte. So langsam fing sein Bauch an zu einem
Bäuchlein zu wachsen.

Ich hatte ein wunderschönes Kleid entdeckt. Ein warer Traum in gelb. Das war aber leider auch
das Problem, denn ich wollte immer schon in weiß heiraten. "Ayleen Du heisser Käfer" witzelte
ich mit mir selber un dreht mich vor dem Spiegel hin und her "Sollen wir das hier nehmen oder
bleiben wir unserem Standpunkt treu, daß eine Braut in weiß heiraten muß?" Viel Zeit zum überlegen
blieb nicht mehr. Die Hochzeit würde in ein paar Tagen stattfinden. Doch ich hatte Glück
und fand kurz darauf genau das, wonach ich gesucht hatte.

Am nächsten morgen hatten Carol und ich eine Anprobe für das Hochzeitskleid gehabt, ein
paar nette Accessoires gekauft und sogar ein paar wunderschöne Schuhe gefunden. John
war mit William unterwegs. Er sollte natürlich nicht sehen, was wir gekauft hatten. Gerade als
ich mich etwas frisch gemacht hatte, klingelte es an der Haustür. Ich öffnete, sah einen
Mann mit Halbglatze und stieß einen lauten Freudenschrei aus. "Paps!"

Freudig fiel ich ihm um den Hals. "Was machst Du hier? Ich meine, klar wir haben telefoniert,
aber Du hast nicht gesagt, daß Du jetzt schon kommst. Ich dachte erst zur Hochzeit. Oh ich
freue mich so!" "Kind, laß mich doch erst mal Hallo sagen. Ha ha. Es war die Idee von
Deinem Verlobten. Er hat mich gleich an dem Tag, an dem Ihr hier ankamt, angerufen und
meinte, daß ich so schnell ich kann kommen soll."

Ich stellte Carol meinem Vater vor. "Carol, daß ist mein Vater. Vater das ist Johns Mutter Carol".
"Sehr angenehm. Nennen Sie mich Bob" schlug er Carol vor. "Bitte, lassen wir das "Sie" doch
weg. Immerhin sind wir ja schon so gut wie miteinander verwandt" räumte Carol ein. Dem hatte
mein Vater nichts entgegenzusetzen. Beide machten es sich gleich in der Küche bequem und
unterhielten sich, als ob sie sich schon ewig kennen würden. Nur ich hatte eine Sorge. Wusste
mein Vater von Johns Schwangerschaft?

Bob wusste über alles bescheid. Sein zukünftiger Schwiegersohn hatte ihm, schon bei
ihrem Telefonat, die ganze Wahrheit erzählt. Im ersten Moment war es zwar ein Schock für
ihn gewesen, aber im Grunde musste Ayleen damit klarkommen. Wenn Sie das konnte, dann
konnte er das auch. Er war froh nun endlich wieder eine Familie zu haben. Endlich wieder
etwas mehr Leben in seinem Rentneralltag. War er doch lange genug alleine gewesen.
Ayleen hatte ihm schnell ein Bett zurecht gemacht, in das er sich nun legte. Es war ein
langer und lustiger Abend gewesen und er wünschte sich noch viel mehr davon.

geht noch weiter.......