Beiträge von Appolonia

    Herzlichen Glückwunsch erstmal!
    Deine Story musste einfach mal geehrt werden.

    Ja... Die anderen Kommischreiber haben mir schon einiges vorausgenommen... Aber ich find schon was. ^^

    Neiyra ist also nicht weggegeben worden. Zumindest nicht freiwillig.
    Vielleicht gibt es ja irgendeine Prophezeiung oder eine Vision, die Shainara hatte.
    Auf jeden Fall fehlt noch ein Kapitel in Neiyras Lebenslauf - die Zeit zwischen ihrer Abreise als Kleinkind und ihrer Ankunft bei Artairs Familie. Vielleicht war sie in dieser Zeit bei Shainara?

    Wenn man ersteinmal die Gründe für ihre scheinbare Kampfeslust kennt, erscheinen die Cul' Drawr eigentlich gar nicht mehr als Feinde. Sie können einem richtig leid tun. Was ihnen widerfahren ist, ist schrecklich.

    Und die Frau... Ja, welche Motive könnte sie haben?
    Am wahrscheinlichsten sind entweder eine jahrhundertelange, vielleicht auch Generationen überdauernde Rachelust oder es hat einen magischen Grund.
    Artair ist ja eine magische (und auch bezaubernde *seufz*) Person, womöglich brächte ihr sein Tod neue oder stärkere magische Kräfte.

    Wenn man bei dir eine Auflösung zu einer Frage bekommt, stehen gleich schon wieder drei neue im Raum. Klasse! Ich liebe solche Stories!

    Mach weiter so!

    Grüße

    Appolonia

    Cool, eine kleine Zwischenbilanz in Bildern.

    Gut, dass Photobucket dich wieder mag. Die Bilder sind echt klasse geworden und werden gut von den zusammenfassenden Fragen gestützt - oder stützen die Bilder die Fragen? Wie dem auch sei, eine schöne Idee.

    Die Fragen zu beantworten ist sehr schwer - sowohl für die Betroffenen als auch für mich. Aber mal sehen, was sich für Theorien entwickeln.

    1.
    Um das zu beantworten, müsste man erst mal wissen, warum das Wesen gerade Jane verfolgt, warum es nur noch sie hat. Über das Wesen wissen wir ja noch relativ wenig. Nur, dass Jane sie zum erstenmal als Baby getroffen hat, dass sie sehr vertraut mit Ruth war und dass sie Jane nachts heimsucht, wenn diese allein ist und sich dann von ihr nährt, ohne dass die Wunden für Außenstehende sichtbar sind.
    Ich werde fest dabei bleiben, sie als Wesen zu bezeichnen, weil ich nicht glaube, dass sie böse ist. Zumindest nicht ganz, das ist niemand, auch nicht ein mysteriöses Geschöpf wie sie. Als sie Jane gesagt hat, sie habe nur noch sie, wirkte sie irgendwie bedürftig, ja fast schon hilflos.

    2.
    Ahja, die berühmte Frage nach dem Sinn des Lebens.
    Diese Frage stellen oft Menschen, die - wie Jane - Angst haben und deprimiert sind, seltener eben fröhliche Menschen. Aber beiseite damit.
    Naja, "Nahrung für das Wesen" ist kein wirklich guter Lebenssinn. Vielleicht sollte das ja aber Ruths "Bestimmung" sein. Vielleicht konnte sie ihr irgendwann nicht (mehr) nachkommen, durch ihren Tod - Selbstmord, womöglich? - beispielsweise. Und die Aufgabe ging dann halt auf die einzige andere ihr bekannte Person über - Jane.
    Wo die Eltern sind, wissen wir ja auch nicht. Vom Wesen getötet? *schauder* Man kann nur Vermutungen über Vermutungen anstellen.

    Hehe... Wieder um die eigentliche Frage drumherum geredet.

    3.
    Stellen Stacy und Jane sich die Frage einander?
    Zwischen ihnen steht immer noch Janes ungebeichteter Seitensprung. Und wenn der rauskommt, könnt's auch wieder eine neue Krise geben. Aber auch unausgesprochen kann dieses Geheimnis die Beziehung belasten.

    Und außerdem - solange Stacy ihrer (Noch-)Verlobten ihre Geschichte nicht glaubt, sehe ich (leider) schwarz für die beiden. Jane ist es ja enorm wichtig, jemandem vertrauen zu können, jemanden zu haben, der ihr ihre absurden, aber wahren Erlebnisse glaubt und ihr hilft.
    Ich glaube, sie möchte mal nicht die Starke spielen müssen, sondern sich einfach mal bei jemandem anlehnen können.

    4.
    Arme Miranda.
    Nur eine Affäre zu sein, ist nicht leicht.
    Sie erinnert mich wieder an Fran, als Maxwell seine Liebeserklärung zurückgenommen hat. Zwar hat Jane soetwas nicht getan - sie hat eigentlich gar nichts mehr getan, sie lässt alles an sich vorbeiziehen und lässt sich mitschleifen -, aber hart ist es trotzdem.
    Vor allem nicht, wenn man sich eigentlich eine Beziehung wünscht.

    Jetzt hängt es davon ab, ob Miranda skrupellos sein kann - und wenn ja, wie stark.
    Ich meine, sie könnte weitermachen wie gehabt, Jane umsorgen und leise, still und heimlich das Haus umgestalten. Oder zu härteren Maßnahmen greifen, wie auch immer die aussehen mögen.

    5.
    Hängt stark mit der dritten Frage zusammen. Jane hat ja sowieso Schwierigkeiten, sich zu binden. Und jetzt, in so einer Zwickmühle...
    Jane lässt sich irgendwie treiben, wirkt noch apathischer als sonst. Von sich aus hat sie in letzter Zeit, nach der kleinen Beichte bei Stacy, herzlich wenig getan. Erst kam Miranda auf sie zu, dann wieder Stacy. Sie selbst hat nichts getan, um die Beziehung zu Stacy entweder zu kitten oder zu beenden. Wahrscheinlich hat sie Angst vor dem Vorwärts und dem Rückwärts, vor jedweder Entwicklung.

    Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.
    Ich kann mich echt nicht entscheiden, auf wessen Seite ich sein soll - Miranda oder Stacy.
    Miranda ist uns ja noch relativ fremd, wir wissen kaum etwas über ihren Charakter, außer dass sie ziemlich fleißig ist und alles für Jane tut.
    Stacy hat mich mit ihrer Gleichgültigkeit, ihrem Unglauben enttäuscht. Sie weiß doch, wie geplagt Jane ist. Sie strebt halt nach Normalität, will keine Schwierigkeiten in ihrem Lebenslauf (mehr) haben.

    Ich steh echt unter Spannung wie 'ne Mausefalle in der Speckfabrik.
    Freu mich schon total auf die nächste Fortsetzung.

    Liebe Grüße

    Appolonia

    Ich wollte sie eigentlich gestern abend noch hochladen, aber es kam mir - wieder einmal, *grrr* - etwas dazwischen.

    Aber jetzt - die

    Outtakes

    Da will man seinen Sims einmal was Gutes tun und kauft eine Kaffeemaschine, und dann das!
    Wie die kleinen Kinder...



    Patrizio und Leandro hatten nichts Besseres zu tun, als mitten auf der Straße Ball zu spielen. Der Busfahrer war sichtlich genervt.
    Und nur so nebenbei... Die beiden fangen noch mieser als ich, und dass muss schon was heißen.



    Passant Nr. 1
    begann gleich eine Wasserbombenschlacht mit Patrizio.



    Passant Nr. 2
    ging mit ihrem blau blinkenden, fliegenden Dolch Gassi.



    Passant Nr. 3
    habe ich selbst erstellt - und nein, dass ist kein umgestylter Passant Nr. 1 - und ihr Besuch gibt mir Anlass zu einem kleinen Quiz.



    Wie heißt diese junge Dame/die Figur und aus welchem Videospiel stammt sie?

    Der Gewinner erhält meine ewige Wertschätzung.

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und liebe Grüße

    Eure Appolonia

    Julsfels:
    Danke für das Lob.
    Ich liebe es außerdem, wenn meine Leser Theorien und Vermutungen posten.


    Zitat

    Und da verzeihe ich es sogar, dass der niedliche Leandro meine spanischen Goldledertapeten als "erdrückend" bezeichnet.

    Was soll ich dazu noch sagen? :rolleyes


    Sunny916:
    Wie du siehst, ging es tatsächlich mal weiter.
    Ich hoffe, du hast Lust, weiterzulesen.
    Ich danke dir auch für dein Lob.

    Guten Abend, meine lieben, hoffentlich nicht nachtragenden Leser!


    Ich bins. Endlich mal wieder. Zurück aus dem Nirvana der kleinen und großen Zeiträuber.


    Entschuldigt, dass ich mir ein bisschen Zeit gelassen habe mit dieser Fortsetzung, aber es kam immer wieder was dazwischen und so hat sich das Bilder machen hinausgezögert bis zur absoluten Schmerzgrenze.


    Die noch ausstehenden Kommentarantworten schreibe ich gleich nach der neuen Fortsetzung. Ein paar Outtakes bekommt ihr auch zu sehen.
    So wünsche ich euch viel Vergnügen mit


    Kapitel 8.1


    „Oh“, das ist mein einziger Kommentar dazu. Leandro lehnt sich zurück und schaut mich erwartungsvoll an. „Nun bist du sprachlos, wie?“ Er lacht gedämpft. Ja, sprachlos, das ist das richtige Wort. Ich nicke schließlich nur und starre auf die Tischoberfläche. Mir ist schwindlig. Ich weiß gar nicht, wie lange Leandro und ich schon hier sitzen. So viele Gedanken, Gefühle, Stimmungen. So viel Neues. Und so wenig Raum in meinem Kopf, um es zu fassen.
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    „Oh“, wiederhole ich, hauptsächlich, um nicht die quälende Stille aufkommen zu lassen, die jedem wohlbekannt sein dürfte. Ich hole Atem und lege meine Arme auf den Tisch. Nie hätte ich gedacht, dass es so viel zu erzählen gibt. Es scheint kein Ende zu nehmen. Warum hat Leandro überhaupt aufgehört? Das kann nicht alles gewesen sein. Ich nippe kurz an dem Bier, dass er uns zwischenzeitlich bestellt hat und weiß nicht, woher ich die Kraft nehme, den Krug auch nur anzuheben.



    Ich wünschte, er würde weitererzählen. Er sitzt nur da und schaut abwechselnd zu mir, dann ins Feuer, das neben uns brennt mitten im Hochsommer, dann wieder zu mir, dann auf seinen bloßen Arm, erneut zu mir, dann streicht er sich durchs Haar, betrachtet schließlich wieder mich. Mir fällt nichts ein, was ich sagen könnte. Ich bin, sozusagen, satt. Habe mich vollgefressen an den Aufklärungen, nach denen ich gelechzt habe. Und trotzdem soll er weiterreden.


    „Ich weiß gar nicht, was ich nun sagen soll“, spreche ich die Wahrheit aus. Wieder nehme ich einen Schluck Bier. Eigentlich sollte ich das ja nicht tun, fällt mir ein, denn ich bin immer recht schnell angeheitert. Leandro lächelt immer noch. „Das hatte ich erwartet“, sagt er deutlich amüsiert. Hatte er das? Bin ich denn so durchschaubar? Der Zorn, der sich vor einiger Zeit gelegt hatte, beginnt wieder zu glühen. „Ruhig Blut, Mädchen.“ Leandro spricht es zwar aus, scheint mich aber trotzdem nicht beschwichtigen zu wollen. Es klingt eher, als wolle er mich erst recht reizen.



    Geh nicht darauf ein, spreche ich zu mir selbst. „Wenn ich so durchschaubar bin, dann sagt mir, ob ich genauso stur wie mein Vater bin.“ Trotz meiner Versuche, Leandros Aufforderung zu folgen, sei sie ernst gemeint oder nicht, fiel die Antwort wohl eher harsch aus. Und obwohl er nicht erbost zu sein scheint, füge ich leise und erklärend hinzu: „Mutter hat das behauptet.“
    Leandro lächelt, wirkt dabei recht abwesend, dann verdreht er die Augen und kichert auf eine merkwürdig spöttische Weise. „Hat sie das? Hört, hört.“ Was will er damit nun wieder sagen? Ach, was soll das. Ich bin zu müde, um darüber nachzudenken. Müdigkeit ist wie ein Nebel, wie ein dunkler Schleier über Augen und Ohren. Und ich mag Schleier, Hauben und Kopftücher nicht leiden. Ein weiterer Schluck Bier lässt mich wieder ein wenig wacher werden.


    „Nun?“, frage ich, gewillt und hoffend, durch die Antwort wieder aufmerksamer zu werden. „Ich kenne dich noch nicht lange genug, um zu wissen, zu wieviel Sturheit du imstande bist. Was Patrizio betrifft... Eine Einfall, eine Meinung, ein Gedanke nur, in den er sich verbissen hatte...“ Er lässt ein kurzes, aber tiefes Seufzen vernehmen und fährt sogleich fort. „Das war öfter der Fall, als es uns beiden lieb war.“



    Benehme ich mich auch so? Ich bin nicht starrsinnig. Und Leandro soll das auch nicht von mir denken. Um nicht stur bei einem Thema zu bleiben, sage ich: „Mein Vater war wohl ein Mensch mit wenig Kurzweil?“ Beinahe hätte ich ihn beim Vornamen genannt, so wie es Leandro immer tut. Warum fällt mir das so schwer? Ich kenne ihn ja nicht einmal persönlich. „Du bezeichnest ihn nach dem bisher Gehörten als Langweiler?“ Leandro zieht die Augenbrauen prüfend zusammen. Ich entgegne seinen Blick, versuche, mutig zu blicken.




    Was soll ich denn jetzt antworten? Leandro ist sein bester Freund. Wenn ich meinen Vater verunglimpfe, verärgere ich ihn womöglich. „Womöglich“, wiederhole ich unvorsichtig das letzte Wort meiner Gedanken. Leandro blickt mich ernst an. Fein gemacht. Doch völlig unvermittelt bricht er in heiteres Gelächter aus, so plötzlich, dass ich zusammenzucke. „Dachtest du, diese Gedanken würden mich verärgern?“ Ja, Leandro. Das dachte ich. Wie unheimlich. „Warum sollte ich dir das übel nehmen? Ich habe ihn ja höchstpersönlich so bezeichnet, weißt du noch?“




    Ich nicke bestätigend, kann mich aber nicht wirklich daran erinnern. Zum einen wurde so viel gesagt, wie soll ich da den Überblick behalten? Ich muss morgen noch einmal darüber nachdenken. Oder übermorgen. Außerdem ist Leandros Weise des Erzählens zum Teil abschweifend und hektisch, unterstrichen von stürmischen Gesten und regelmäßigen Unterbrechungen.




    Plötzlich kommt mir ein Einfall, ein Gedanke, der mir eigentlich schon vor Stunden hätte kommen können. Ob er wohl... „Herr, wollt Ihr nicht...“ „Lass das mit dem ‚Herr‘ und ‚Ihr‘ sein. Ich bin mir bewusst, dass ich mit meinen vierzig Jahren meine besten Zeiten hinter mir habe, aber wenn selbst du mich so respektvoll ansprichst, fühle ich mich, als wäre ich um nochmals zehn Jahre gealtert.“ Er verzieht das Gesicht und lächelt dann wieder. Selbst ich? Bin ich ihm denn schon so vertraut? Er hat doch vor kaum einer Minute gesagt, dass er mich noch nicht lange kennt. „Wie du wünschst. Du könntest mich doch nach Hause begleiten. Wenn du meine Mutter wirklich kennst, wäre ein Wiedersehen nach so langer Zeit doch ein guter Einfall.“




    Sofort öffnet Leandro seinen Mund, um zu antworten, schließt ihn aber gleich darauf wieder und scheint mich zu ignorieren. Diese Unterbrechungen meinte ich. Immer wenn sie in unsere Nähe kam, schwieg Leandro geschickt. Dank einer Person, deren Stimme nun seitlich hinter mir ertönt. „Mein Herr, nicht mehr allzu lang und es ist Sperrstunde. Euer Zimmer ist bereitet. Wenn Ihr es wünscht, könnte ich Euch aber auch noch die Badstube herrichten.“ Ich drehe vorsichtig den Kopf und sehe, wie erwartet, Margret, des Wirtes Frau, die schon die ganze Zeit in der Nähe unseres Tisches herum geschlichen ist, mal vorgebend, den Kamin mitten im Hochsommer anzuschüren oder die eigentlich ungenutzten Nachbartische zu scheuern, steht nun offen vor uns. Da steht sie, unerwartet höflich und demütig.



    Als ihr Blick allerdings auf mich fällt, baut sie sich auf, zieht die Brauen zusammen und schaut von oben auf mich herunter. „Und du...“ Obwohl sie den Satz vorzeitig abbricht, höre ich deutlich ihre Missbilligung und ihren schändlichen Hass heraus. Ich beisse mir auf die Lippe. Antworte bloß nichts Böses. Sinke nicht auf ihre Ebene. Bring keine Schande über dich.



    Sie wendet sich mit einem seltsamen, gefälligen Lächeln wieder von mir ab, als Leandro sie anspricht. Trotz ihres unwirschen Tones klingt seine Antwort freundlich. „Sehr gern. Nach nichts steht mir nun mehr der Sinn als nach einem Bad. Ich danke Euch für das Angebot.“ Er schenkt ihr ein gewinnendes Lächeln und zwinkert ihr zu. Margret presst die Lippen aufeinander, sie scheint sich eine ihrer bissigen Bemerkungen mir gegenüber zu verkneifen, dann knickst sie und eilt davon.


    „Du magst sie wohl nicht?“, fragt Leandro, immer noch lächelnd, aber straft mich dabei mit einem strengen Unterton. Was ist daran denn so schlimm? „Keiner kann sie leiden“, rechtfertige ich mich dennoch. Das ist die Wahrheit. Sie ist nicht beliebt hier. Keiner kann sie leiden. Der arme Wirt tut uns allen leid. Die Alten sagen, sie bringe sein Gasthaus in Verruf. Dass das Gasthaus „Zum weißen Hirsch“ nicht mehr lange das Beste im Ort sein wird. Deshalb haben Leandro und ich auch so wenig Gesellschaft. Früher wäre das Haus voller Gäste gewesen, alle Zimmer belegt, die Luft erfüllt von Lachen und heiteren Scherzen...



    Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Margret, das schwatzhafteste Geschöpf auf Gottes Erden, hat mich und Leandro zusammen gesehen. Wieso habe ich nicht protestiert, als er mich hierher geführt hat? Margret hat sowieso schon eine schlechte Meinung von mir. Wenn sie nun im ganzen Ort verbreitet, dass ich die Nähe von Reisenden, von wildfremden Männern suche, bringe ich meiner Familie Schande, und das will ich nicht. Außerdem könnte ich jedes weitere Treffen mit Leandro dann in den Wind schreiben. Leandro scheint mein Entsetzen, ja sogar den Grund dafür erkannt zu haben, denn er sagt sofort: „Sorge dich nicht. Ich werde sie davon überzeugen, dass ich keiner Rede wert bin.“ Er lächelt zuversichtlich und legt seine Hand auf den Tisch. Als er sie wieder zurückzieht, blitzen dort verführerisch drei Geldstücke.



    Ich bin zugegeben ein wenig irritiert, ja fast schon schockiert. „Du willst sie bestechen, niemandem etwas zu erzählen?“ Leandro beginnt zu lachen, aber sein Gelächter hat einen beleidigten Unterton. „Nein, das ist die Zeche. Das Geld für das Bier. Margret werde ich höchstens mit lieben Worten bestechen, aber das ist glücklicherweise kein Verbrechen.“ Er nimmt seinen Krug auf und leert ihn, ohne abzusetzen. „Du solltest jetzt nach Haus. Man sorgt sich sicherlich schon um dich.“



    Ja, vielleicht. Vielleicht ist dem so. Trotzdem bleibe ich regungslos sitzen und starre auf den Tisch. Irgend etwas hatte ich Leandro doch gefragt. „Willst du mich nun nach Hause begleiten?“, bricht es schlagartig aus mir heraus. Gott sei Dank hat das Margret nicht mitbekommen. Das wäre mein Verderben gewesen.
    Sofort schüttelt er abwehrend den Kopf. „Nein, nicht heute. Dieses Treffen hat noch Zeit, ich habe ja jetzt allen Grund, länger hier zu bleiben. Aber ich habe noch einige wichtige Dinge zu erledigen und bleibe vorerst lieber im Hintergrund.“ Ein Lächeln überkommt mich. „Du fürchtest dich doch nicht etwa vor Mutter?“
    Zu meinem eigenen Erstaunen halte ich sogar für durchaus möglich. Dabei schätze ich Leandro bis jetzt nicht gerade als furchtsamen Mann ein. Wahrscheinlich denke ich so, weil Mutter manchmal ein wenig kratzbürstig werden kann.



    „Kind, du redest Unsinn. Ich und Furcht zeigen. Du solltest nicht trinken.“ Er stößt ein höhnisches Lachen aus, entzieht mir dann mit unerwarteter Bestimmtheit und Ernsthaftigkeit meinen Bierkrug und leert auch ihn in einem Zug. „Du solltest jetzt nach Haus. Man sorgt sich sicherlich schon um dich“, wiederholt er wortwörtlich seine Aufforderung.




    Schön, er hat damit Recht. Jemand sorgt sich, ist wahrscheinlich dadurch schon halb krank. Bereitwillig stehe ich auf und nähere mich der Tür. Ich bin fast schon draußen, als mir noch etwas einfällt. „Wo und wann treffen wir uns wieder?“ Leandro erhebt sich ebenfalls. „Du kennst doch sicher die breite Gasse, die vom Brünnlein abgeht? Natürlich tust du das. Dort wollen wir uns treffen. Komm in ein paar Tagen einfach dorthin. Wir finden uns schon wieder.“ Die Art, wie er mir die Worte aus dem Mund nimmt, bereitet mir langsam Unbehagen. „Die meisten Häuser dort stehen leer“, sage ich. Und man sagt, dass dort böse Geister hausen. „Ist das nicht ideal?“ Leandro wirkt mit einem Mal jünger als zuvor, so aufgekratzt und gleichzeitig um Jahre gealtert, so matt und erschöpft. Es ist schon gar nicht mehr in Worte zu fassen.



    „Die breite Gasse“, wiederhole ich, um es mir einzuprägen, dann öffne ich die Tür. Aus unerfindlichen Gründen will ich jetzt wirklich wieder nach Hause. „Viel Glück, Leandro.“ Er lächelt und durchquert die Schankstube mit langsamen Schritten. „Dir auch.“ Ein spöttisches Kichern entflieht mir. Wofür denn? Wir brauchen beide kein Glück. „Margret zu überzeugen wird einfach sein“, sage ich, „sie ist töricht. Eben wie diese Larissa. Das war dieses hohe Fräulein doch, nicht wahr?“ Damit wäre bewiesen, dass ich aufmerksam gelauscht habe. Leandro nickt nur langsam. „Ja, wahrscheinlich war sie das.“
    Er schweigt kurz, erhebt dann jedoch noch einmal die Stimme an mich. „Philine, manche Menschen wollen mit ihrem Schweigen diejenigen schützen, die ihnen lieb und teuer sind. Denke daran.“ Meinetwegen. Ich nicke nur Notiz nehmend und trete auf die Straße.


    Fortsetzung folgt...
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    Ich hoffe, ihr findet Gefallen an meinem neuen Kapitel. Ich freue mich wie jedes Mal über jeden Kommentar.


    Grüße,


    eure Appolonia

    Neyra scheint ja eine konsequente junge Frau zu sein. Natürlich sind Hosen praktischer als Röcke und Kleider (zumindest wenn sie so lang). Aber sie scheint sie vor allem wegen des Vorfalls am Baum und dem Gelächter ihrer Ziehbrüder abzulehnen, oder liege ich da falsch?

    Ihren "Eltern", besser ihren Erzeugern hat sie jedenfalls nicht verziehen, auch wenn sie wohl kaum etwas von ihnen gehört hat und den Grund wahrscheinlich auch nicht kennt. Und ich glaube, sie will ihn auch gar nicht erfahren.
    Auf jeden Fall ist sie meiner Meinung nach ein harmoniebedüftiger Mensch, der, wie schon gesagt, viel Wert auf Freundschaft und Familie legt.

    Süß, wie Brayan sie tröstet, aber sie gleichzeitig auch irgendwie ermahnt.

    Ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr sicher, wer nun Neyras Mutter, Tante und Vater ist. Aber das werde ich vermutlich nächstes Mal sehen. Auf jeden Fall wird das ein hochinteressantes Treffen.

    Auch, wenn ich mich wiederhole, es geht nicht anders: Deine Bilder sind atemberaubend schön und manchmal gar nicht mehr zu beschreiben! Klasse...

    Grüße

    Appolonia

    Hallo!

    Die Bilder sind wie immer wunderbar, deine Lichteffekte sind immer so schön passend. Und trotz der Experimente passen deine Bilder immer in den Stil der Fotostory! Respekt.

    Irgendwie hat Jane eher den "männlichen" Part in der Partnerschaft übernommen. Kommt mir nicht nur durch die Affäre so vor, jetzt hab ich nur erst Gelegenheit gefunden, es zu schreiben.
    Sie versucht halt, stark zu sein. In ihrer Kindheit und Jugend war sie ja eher auf sich allein gestellt und dann noch die Sache mit Ruth...

    Ihr Zimmer ist jetzt auf jeden Fall - anders. Sieht gemütlich aus. Nicht mein Stil, es gefällt mir aber trotzdem. Aber zu Jane mag es einfach nicht passen.
    Sicher hat Miranda das nicht bös gemeint, sie scheint ja ernsthaft an Jane interessiert zu sein. Ob aus echter Liebe oder einem anderen Grund, das werden wir wohl noch sehen...

    Welches Geheimnis meint Jane? Ihre Vergangenheit, ihre Träume und ihre Begegnungen mit dem Wesen oder die Affäre mit Miranda?
    Ich tippe auf ersteres, da die Preisgabe dieses Geheimnis die ganze Sache ins Rollen gebracht hat. Dafür spricht auch, das Stacy so vertraulich zu ihr kommt. Ich glaube nicht, dass sich so eine gekränkte, mit ihrem Selbstbewusstsein hadernde Frau verhält.

    Vielleicht denkt Stacy ja, dass Janes und ihre Entfremdung damit zu tun hatte, dass sie Janes Rat, sich auch mal natürlich zu zeigen, befolgt hat und sie somit doch nicht mehr attraktiv auf ihre Partnerin wirkt. Mir gefiel sie ohne viel Make-Up besser als in dieser Fortsetzung.

    Jetzt ist alles wieder gut? Irgendwie glaube ich das nicht. Nicht, dass ich den beiden Böses wünsche. Aber demnächst wäre mal wieder ein Erinnerungs-Traum fällig, der alles erschüttern könnte, sollte er denn stattfinden.

    Wieder einmal eine tolle Fortsetzung!
    Freu mich schon auf die nächste!

    Liebe Grüße

    Appolonia

    Sally will sich also immer noch nicht helfen lassen. Sie sträubt sich innerlich immer noch gegen die Therapie. Sie fühlt sich bevormundet und will bei nächster Gelegenheit weitermachen mit ihren Diät-Methoden.

    Hm... Meine Vermutung wäre ja, dass sie sich nach änfänglicher Abneigung mit dem Binge-Eating-Mädchen anfreundet. Egal ob es so ist oder nicht, es wäre für sie auf jeden Fall besser, sich von Lara zu lösen.
    Wenn Sally nicht erkennt, dass ihr Verhalten nicht gut für ihre Gesundheit und auch nicht für ihren Seelenzustand ist, wird das mit der Therapie eh nix.

    1 Apfel, evt. 2?
    Ein bisschen Suppe?
    Wasser und Tee?

    Gesunde Lebensmittel, zugegeben, aber schon a bisserl wenig, oder?
    Es geht ja nicht nur um die Energieversorgung des Körpers, sondern auch um den Bedarf an Spurenelementen und Mineralien. Die meisten Mädchen haben ja sowieso schon Eisenmangel...
    Obwohl ich irgendwo mal gelesen hab, dass bei magersüchtigen und bulimischen Mädchen, sofern sie nicht die Pille nehmen, die Periode ausbleibt. Ist das richtig?

    Bin schon gespannt, wie du die Geschichte weiterentwickelst. Ich bleib dran!

    Grüße

    Appolonia

    Wie schön! Eine kleine Sammlung!
    Ich liebe deine Experimentierfreudigkeit einfach!
    Eine tolle Idee.

    Die Bilder sind einfach nur wunderschön und fangen die Atmosphäre gnadenlos perfekt ein.

    Das Mädchen tut mir leid.
    Gefangen in Erwartungen und Plänen...
    Sie sieht so seelenlos aus und ist es auch, und trotzdem hat sie so viele Facetten...

    Der Stil dieses Gedichts gefällt mir, diese vollständigen Sätze, die doch so unvollständig und abgehackt klingen, er passt sehr gut zu dieser Szenerie.

    Wird es eigentlich weiterhin um das Leben dieses Mädchens gehen oder wirst du auch andere, von ihr unabhängige Personen betrachten?

    Bin schon ganz gespannt, wie du dieses Projekt weiterentwickelst.

    Liebe, liebe Grüße

    Appolonia

    Ich finde es sehr mutig, dass du dich mit einem - ja, ich glaube, man kann es als solches bezeichnen - Tabuthema auseinandersetzt.
    Es ist gut, dass es entabuisiert wird, indem Informationen darüber gegeben werden und sich vielleicht sogar aus Interesse selbst weiter informiert.

    Ich war schon mehrmals mit diesen Krankheiten und dem Magerwahn konfrontiert.
    Eine Freundin/Bekannte von mir litt auch an Magersucht - daher ist mir das Phasensystem nicht unbekannt.
    Eine Klassenkameradin war vor ihrer Realschulzeit wegen ihrer Bulimie in Behandlung. Wie diese abläuft, weiß ich allerdings nicht. Aber vielleicht, wenn ich deine FS verfolge... ^^
    Außerdem kenne ich etliche Mädchen, die potentielle Kandidatinnen wären.

    Gleichzeitig zu diesen Krankheiten ist es ja auch eine Kritik am "Schlank-ist-schön"-Kult. Wobei sich schlank dabei unheimlich schnell in klapperdürr und schließlich in tot auswachsen kann. Entschuldigt bitte die Direktheit.

    Sally scheint nicht besonders einsichtig zu sein, was an dieser Krankheit meiner Information nach aber gar nicht ungewöhnlich ist.
    Aber wenn die Therapie funktionieren soll, muss sie begreifen, dass sie ein Problem hat.
    Soweit ich weiß, haben viele Bulimiker Normalgewicht und so sehen sie es gar nicht als Essstörung an...

    Das gilt für ihre ach so "schöne" Lara mit ihren Abführtabletten.

    Und was Sallys Schwester angeht... Ich glaube, ihr ist diese Angelegenheit einfach nur unangenehm... Sie weiß wahrscheinlich gar nicht, wie sie nun auf Sally reagieren soll.

    Deine Sims sind... gut gestaltet. Ich kann sie mit den eingefallenen Wangen leider nicht hübsch nennen.
    Wären sie "normalgewichtig" - bei den Sims gibt es ja glücklicherweise keine klapperdürre Figur -, könnte ich das bestimmt guten Gewissens sagen.

    Die Bilder sind für den Anfang schon sehr schön.
    Sie sind ein wenig unscharf, vielleicht könntest du kleinere Fotos schießen oder sie verkleinern, bevor du sie ins Forum stellst.

    Ich werde deine Fotostory auf jeden Fall weiterverfolgen.

    Grüße
    Appolonia

    Jetzt gehts auch in Janes Gegenwart wieder weiter.
    Ich finde deine Balance zwischen Erinnerungen und Gegenwart sehr gut - und egal, was du bringst, du schaffst es immer wieder, das ich darauf brenne, zu erfahren, wie es weitergeht. Man kann nie wirklich vorraussehen, was als nächstes kommt. Klasse!

    Janes Gefühle für Stacy sind aber rapide abgekühlt.
    Naja, aber sie will sich einfach ablenken. Ist ja auch verständlich.

    Mir fällt übrigens gerade auf, dass du uns nie auch nur einen einzigen Nachnamen verrätst.
    Hat das einen tieferen Grund?
    Vielleicht den, dass wir
    a) Jane nie mit Kunden erleben.
    b) sie sonst nie mit jemandem in Kontakt kommt, den sie siezen müsste.
    Nur eine Theorie nebenher. Vielleicht krieg ich ja auch eine Erklärung von dir. ^^

    Miss Miranda (Fine ^^) sieht wirklich super aus - vor allem in dem rotstichigen Licht.
    Klasse Lichteffekte, tolle Bilder.
    Dieser Wechsel (auch beim Licht) vom kalten Zusammensein mit Stacy zum verführerisch-träumerischen mit Miranda... traumhaft.

    Sind Jane und Miranda eigentlich per du? Miranda hat Jane zwar schon in dem nach ihr benannten Kapitel geduzt, aber ich war mir da schon nicht sicher, ob das gerechtfertigt war.

    Hehe... Mal schauen, ob Stacy etwas davon mitbekommt. Oder ob Jane es ihr sogar beichtet. Ob ihr der Verlobungsring an ihrem Finger noch viel bedeutet? Ich schätze mal, dass Jane durch das Unverständnis ihrer Verlobten schon sehr irritiert ist.

    Ist Janes Schlafanzug (all-about-style, oder?) eigentlich ein Ausdruck ihrer Wünsche nach Ruhe und Frieden nachts? Sie trägt ja immer den selben Schlafanzug - wie eine typische Cartoon-Figur.
    Das wollte ich schon immer mal in einem Kommentar erwähnen, es aber irgendwie immer vergessen...

    Bin schon ganz gespannt, wie's weitergeht!

    Liebe Grüße
    Appolonia

    Na klasse.
    Der Plan hat ja nicht funktioniert.
    Trotzdem ist es fies von Marius, nicht einmal Tanjas Versuch, vor seinem Vater geschickt zu wirken, zu würdigen.

    Er scheint alkoholtechnisch labiler zu sein als gedacht.
    Es ist nicht in Ordnung, sich wegen so etwas zu betrinken. Deshalb ist es auch einfach unmöglich, sich dann besoffen an das junge Kindermädchen ranzumachen.

    Miranda tut mir leid. Jetzt gibt sie sich auch noch die Schuld daran.

    Hm... Ob sie irgendwann auf das Angebot des Vaters zurückkommen wird oder sogar dazu gezwungen ist?

    Spannung! Ich bin schon gespannt, was noch so alles passiert.

    Grüße

    Appolonia

    Ah, die Sache spitzt sich zu. Spannung pur!

    Die Person war also nur eine Dienstmagd, eine die Lina nicht kennt. Puh.
    Ich finde aber, dass sie sich zu wenig zutraut. Sie sieht ja recht fremd aus in dem feinen Kleid und mit den schwarzen Haaren, ich glaube, auf einen Blick wird sie nicht erkannt werden.
    Kaum eine Dienstmagd wird es wagen, an eine fremde, feine Dame heranzugehen und sie "anzuglotzen", geschweige denn ihr zu unterstellen, sie sei eine einfache Dienstmagd, die einmal im Schloss gearbeitet hat.
    Trotzdem ist Linas Panik verständlich. Viele Menschen in solch einer Situation sehen Gefahren, die gar nicht existieren. Eine Art Verfolgungswahn also.

    Eine riskantere Sache ist es dagegen, einfach durchs Schloss zu wandern und die Gemächer des Fürstenpaares zu besichtigen. Glücklicherweise wurden die beiden (zuerst) nicht entdeckt und kamen ans Ziel.
    Glück gehabt, ihr Zwei.

    Dass Lina überrascht ist, ist natürlich klar. Sie, die Tochter eines Fürsten? Für sie selbst erst einmal unglaublich.
    Trotzdem, die Courage, den Verstand und das Herz dazu hätte sie locker. Der Zauberer von Oz lässt grüßen. ^^
    Gut, dass Richard zur seelischen und moralischen Unterstützung bei ihr ist.

    Vielleicht hat Adera Lina den Brief und das Tuch nie gegeben, weil sie sie schützen wollte.
    Vielleicht hatte sie Vorahnungen. Oder sie mag den Fürsten nicht.

    Na super. Da steht sie, wie der geschmückte Weihnachtsbaum, der sie ist, unsere liebe Fürstin.
    Begeistert scheint sie ja nicht zu sein, aber irgendwie ist das ja nachvollziehbar.
    Fraglich ist, wie viel sie von dem Gespräch mitbekommen hat. Vielleicht hat sie Lina und Richard ja schon in ihr Gemach schleichen sehen und hat gelauscht.
    Ebenfalls interessant ist, wo ihr Schoßpriester ist. Schon wieder im Schloss oder noch unterwegs?

    Die Kulissen im Schloss sind super, vor allem die herrschaftlichen Räume.
    Und die Outtakes sind immer wieder urkomisch.

    Bin schon total gespannt, wie's ausgeht!

    Liebe Grüße

    Appolonia

    Hi Moni!


    Schön, dass du dich entschlossen hast, mal wieder eine Fotostory zu beginnen. Ich war schon ein stiller Leser von "Rosen der Liebe" und auch deiner anderen Fotostorys.


    Miranda hat es ja nicht einfach...
    Muss mit Vorurteilen und Familienintrigen kämpfen...


    Ich frage mich ernsthaft, was da zwischen Berta und Mirandas Familie passiert ist.
    Es ist schwer zu glauben, dass sie nur wegen der Erbangelegeheiten so biestig ist.
    Wie sie Miranda behandelt, ist nicht richtig.
    Zwar ist ein wenig Strenge gesund, aber nicht verbunden mit solcher Unbarmherzigkeit und Beschimpfungen. Pfui.


    Nichts gegen den Berufsstand der Köche, diese Leute arbeiten viel und hart und müssen echt gut sein, wenn sie es zu etwas bringen wollen, aber eine Perspektive für ein Mädchen, das nicht für sein Leben gern kocht und es nur tut, weil "eine Frau das können muss", ist es nicht.


    Dein Schreibstil ist schön und deine Bilder gut getroffen.
    Mach weiter so!


    Grüße


    Appolonia

    So. Jetzt oute ich mich doch endlich mal als stiller Leser. Mir kribbelts in den Fingern.


    Deine Bilder sind einfach nur zauberhaft und treffen haargenau die Stimmung der Szene.


    Die Wandlungen, die deine Charaktere vollzogen haben, sind super erzählt.
    Elias' Lebensweg vom kleinen, eher unreligiösen Jungen, der nicht ins Kloster wollte zum fanatischen Priester/Hexenjäger... Einfach schauderhaft gut.
    Ich glaube zwar nicht, dass jeder Mensch von grundauf böse ist, aber bei manchen fällt "die Saat des Bösen" einfach schneller auf fruchtbareren Boden... Wenn dann auch noch die falschen Gärtner daran rumpfuschen (nicht Jorim, sondern die Fürstin), wächst da halt leicht was in die falsche Richtung.
    Umgekehrte Welt.
    Der Priester, der eigentlich auf Frieden bedacht sein sollte - womit er sich auch noch rechtfertigt - ist der Böse.
    Die Hexe, die mit Räubern umherzieht, ist mit der Aufgabe betreut, ihn aufzuhalten.
    Aber damit wäre ja aufgezeigt, wer - auch im Laufe der realen Hexenverfolgung - die wahren Teufel waren.


    Jetzt sind Richard und Lina also "endlich" ins Innere vorgedrungen.
    Riecht eindeutig nach dem großen Showdown.
    Ich wünsche den beiden, dass sie es schaffen, mit dem Fürsten zu reden. Und ich hoffe, das dem nichts Schlimmes passiert ist.


    Beim letzten Bild dachte ich zuerst:
    "Oh mein Gott, was tut der denn jetzt hier? Haut ab, solange ihr noch könnt!"
    Erst dann habe ich den Schlafanzug realisiert und den Kommentar darunter gelesen.
    Danach konnte ich darüber lachen.


    Mach schnell weiter! Man will schließlich wissen, wie es ausgeht!
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass einer von den Guten nicht ganz ungeschoren davonkommt...


    Grüße


    Appolonia

    Llynya hat schon viel von dem ausgesprochen, was ich sagen wollte...
    Also spare ich es mir, das alles zu wiederholen.


    Ich muss nicht noch extra erwähnen, dass deine Liebe zum Detail bei den Bilder einfach zum Staunen ist, oder?


    Es ist hart, wenn man nichts gegen überraschende Angriffe tun kann.
    Es ist hart, wenn man getötete Menschen sieht, für die man etwas tun wollte, aber es nicht konnte.
    Und noch härter ist es, wenn diese Menschen Freunde waren, Leute, denen man nahe stand.


    Wenigstens hat die Kleine überlebt. Aber jetzt hat sie keine Familie mehr, muss ohne Eltern aufwachsen.
    Was das bessere Schicksal ist, kann ich wirklich nicht sagen. Was wird jetzt aus der Süßen?
    Damit will ich aber niemandem den Tod wünschen, versteh mich bitte nicht falsch.

    Jup. Neyra und Artair verhalten sich fast wie ein Ehepaar.
    Aber es ist eigentlich immer besser, wenn Eheleute nicht "nur" Liebhaber sind, sondern auch beste Freunde...
    Ich will damit jetzt nichts andeuten oder so... ^^


    Ich finds übrigens sehr sozial, dass bei dir auch Mädels kämpfen dürfen und dementsprechend ausgebildet werden.
    Das wär in der Welt meiner Geschichte undenkbar.


    Sind wir mal gespannt, wie's weitergeht.
    Wie das Treffen abläuft.
    Ich glaube nicht, dass das allzu harmonisch wird...
    Neyras Vorfreude scheint sich in Grenzen zu halten...
    Wer hinter den koordinierten Überfällen steckt.
    Kennen wir vielleicht schon jemanden, der mit jemandem unter einer Decke steckt..?


    Liebe Grüße


    Appolonia


    PS.: Die Outtakes sind "simply hilarious", wie man so sagt...

    Ich würd auch gern wissen, wie du die Gegenstände zum Fliegen gebracht hast. Das Bild ist einfach atemberaubend!
    Oder ist das ein "Betriebsgeheimnis"? ^^


    Wieder eine Erinnerung! Und wohl hinter allen anderen anzuordnen.


    Die arme Ruth, was machen die da mit dem Mädchen?
    Zugegeben, sie sieht besser aus als je zuvor, aber das ist auch kein Indiz dafür, dass es einem Menschen gut geht. Man denke an Stacy.
    Es war schwer zu glauben, dass sie sich dort wohl fühlt, auch wenn es am Anfang der Szene den Anschein hatte.
    "Es roch nach Gehirnwäsche." Der Satz gefällt mir! Nicht inhaltlich natürlich. Rein sprachlich.


    Ich glaube nicht, dass Ruth die ganze Zeit, als sie um Hilfe bat, mit Jane gesprochen hat. Sie ließ sie am Ende ja nichteinmal richtig antworten. Vielleicht, weil ihr bewusst wurde, dass Jane entweder nichts tun kann oder womöglich auch gar nichts tun wird.
    Meine Theorie:
    Sie hat mit ihrem Wesen gesprochen.
    Dafür spricht:
    Der Sturm stoppte nicht, als Ruth aus ihrer Trance erwachte. Sie war ja selbst erschrocken über die Geschehenisse. Wahrscheinlich hat sie nicht gedacht, dass das Wesen solche Kräfte besitzt.
    Nur eine kleine, weitere Theorie...


    Und wieder haben wir das psychische Phänomen, dass Menschen, die sich eine Sache nicht erklären können, diese auf Teufel komm raus verdrängen und totschweigen. Jane muss sich in ihrer jetzigen Situation durch Stacy vorkommen wie Ruth damals. Es passieren Dinge, die sie nicht (ganz) versteht und die, mit der sie darüber redet, tut es als unwichtig und völlig unrealistisch, als Traum, ab.
    Schwierig, schwierig, das menschliche Zusammenleben... Dann kommen auch noch solche mysteriösen Geschehenisse dazu...


    Wollen wir mal sehen, wie es weitergeht... Es steht noch so viel aus!
    Ob Stacy und Jane sich wieder näher kommen...
    Was mit Ruth passiert ist...
    Wieso sich das Wesen nun an Janes Fersen heftet...
    Et cetera, et cetera...


    Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!


    Liebe Grüße


    Appolonia

    Ohje, das gefällt mir aber gar nicht.

    Rein handlungstechnisch. Die Bilder sind wie immer klasse, der Strand ist wunderschön geworden. Da hat Jane schon Recht, einfach toll. Ich will auch einen Strand im Garten ^^

    Jetzt sind wir an einem kritischen Punkt angekommen, Jane hat sich jemandem anvertraut und hat zu ihrem Leidwesen genau die Reaktion erlebt, die sie erwartet und gefürchtet hat. Sie tut mir leid.

    Allerdings ist Stacys Reaktion verständlich. Sie weiß ja nicht alles, was wir wissen. Jane hat ja betont, sie wisse jetzt aber fast alles. Was nicht und wieso nicht? Die Sache mit Miranda womöglich, wahrscheinlich? Spannend, spannend!
    Ich glaube zwar, dass Jane ihr alles anschaulich erzählt hat und sie ähnliche "Bilder" wie wir kennt, aber ob das trotzdem das gleiche ist?
    Es ist auf jeden Fall eine sehr verzwickte und nervenzerreißende Geschichte.
    Vielleicht fühlt sich Stacy überfordert, so sieht es jedenfalls aus, ihr "Fluchttrieb" spricht dafür.

    Womöglich gibt sie dem Haus auch ein wenig Schuld und hält es für verflucht, da Jane hier allein ja von dem Wesen angegriffen wird.
    Es wäre auch möglich, dass sie sich selbst auch schuldig fühlt, dass sie nicht da war, damit Jane nicht gequält wird.

    Auf jeden Fall ist sie jetzt verschreckt, und Jane genauso.

    Jetzt hat's also gescheppert. Naja, konnte ja nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen zwischen den beiden sein. Trotzdem, blöde Situation für die Zwei.

    Dann kommt auch noch Jess. Sie ist mir nicht besonders sympathisch, und das soll sie für uns wohl auch nicht sein. Oder irre ich mich da?
    Dadurch wird die Spalte zwischen Jane und Stacy im Moment sichtbar, irgendwie auch größer.
    Stacy, die Beziehungen knüpft, die ihr im Business weiterhelfen können. Sie heuchelt auf jeden Fall ein wenig - zwar bedingt durch die vorhergehende Situation -, aber trotzdem heuchelt sie und stimmt Jess in einer geradezu das Haus, ihren Wohnort, verabscheuenden Weise zu.
    Bei Jane bekommt man davon ja herzlich wenig mit, aber ich glaube, sie ist eher der Typ, der durch Arbeitsqualität überzeugt als durch Schleimereien. Finde ich auch sozialer.

    Keine neue Erinnerung dieses Mal, ist wahrscheinlich aber auch mal ganz gut. So kann man sich sortieren und schön für sich selbst Vermutungen anstellen.
    Hab mir übrigens alles, was wir bis jetzt wissen, mal notiert, um den Überblick nicht zu verlieren. Will ja schließlich immer auf dem Laufenden sein und schön weiter Theorien aufstellen.

    So, das war's erstmal. *keuch*

    Freue mich über diese FS und bin gespannt auf die neue!
    Mach nur immer weiter so! ;)

    Liebe, liebe Grüße

    Appolonia

    P.S. Nein, meine Fotostory ist nicht abgebrochen. Ich habe nur leider sehr wenig Zeit zum Schreiben und Bilder machen, hatte dann auch noch Probleme mit dem Sims2-PC... Ich hoffe, dass ich bald die nächste Fortsetzung posten kann.

    Super! Ich hab mich richtig auf die Fortsetzung gefreut! Und darüber natürlich auch.

    Die Bilder sind wie immer einsame Spitze, ganz besonders das letzte. Das ist gar nicht mehr in Worte zu fassen, so schön ist das geworden. Einfach toll!

    Soso, Ruth wird also 'entsorgt', um es ganz böse auszudrücken. Aber so würden es die Eltern insgeheim wohl formulieren. Scheint eher auf dem Mist der Mutter gewachsen zu sein.
    Welche Art von Dreck hat das liebe Mütterchen denn nun am Stecken? Bin ja mal gespannt, was ihre "ruinierten Pläne" sind.

    Vielleicht hat Ruth sich ja auch etwas zu Schulden kommen lassen, vielleicht haben sie die Eltern mit einem Jungen erwischt. Oder, diese Theorie halte ich für wahrscheinlicher, dass sie etwas wusste, was den Eltern nicht so genehm ist/war. Möglicherweise haben sie das Wesen, das früher vielleicht sogar einmal ein richtiges Kind war, auf dem Gewissen.

    Möglich wär auch, dass es das Kind von Janes Vater (dessen Namen wir immer noch nicht kennen, hehe) und der flotten Wendy ist. Dann könnten die Schuldigen entweder Wendy aus Angst, die Mutter aus Eifersucht oder der Vater aus... Angst vor Unterhaltszahlungen? Nee nee... Keine Ahnung, ganz ehrlich.

    Janes Hass auf Kirchtürme jeglicher Art ist a) nachzuvollziehen und b) toll geschrieben. Schöner Gebrauch von Metaphern ^^.
    Endlich bekommt das Mädchen seinen Mund einmal auf. Und genau im richtigen Moment. Gut gemacht, Jane.
    Auch nett von dem Schuldirektor, Jane zu Ruths Eingewöhnung dazulassen. Scheint in Ordnung zu sein, der gute Mann.

    Jaja... Jane hat schon eine meschuggene Mespoche... Bin gespannt, was so im Internat passieren wird. Und was zum Besuch geführt hat.

    Ich schätze mal, dass diese Erinnerung hinter allen anderen anzuordnen ist.

    Was mich auch interessiert, ist, wie sich Jane und Stacie kennengelernt haben. Im Internat, womöglich? ^^
    Jaja... Kein Kontakt zu Jungs, eh?
    Nope. Kleiner Scherz. Die These halte ich für eher unwahrscheinlich.
    Aber ich wiederhole: Die beiden sind so süß zusammen! *seufz*

    Freue mich schon wahnsinnig auf deine nächste Fortsetzung!
    Deine Geschichte macht richtig süchtig!