Beiträge von Stollentroll

    Hallo ihr Lieben! Entschuldigt bite, dass ich den letzten FS-Termin verpasst habe, bin krank im Bett gelegen. Dafür gibts heute eine extra-lange Fortsetzung!


    Vielen Dank für eure Kommentare und das Karma!
    Shiori: Vielen Dank! Der männliche Gegenpart ist - zu Freds absoluter Freude - heute einmal er selbst. Und dabei ist er sich für nichts zu schade (;.
    Asuka: Vielen Dank für dein Lob, da werd ich gleich ganz rot. Klar bekommst du eine Mail (ist PN ok?)
    Kiara: mit Archimedes' Verwandschaft hast du absolut recht, auch wenn der eitle Kautz das nicht zugeben würde *g*. Der Rucksack und Ashe? Die waren mal ... befreundet.
    @Zickchen: du bist da auf einer ganz heißen Spur! Aber ein Schlossherr kommt der lieben Ashe garantiert nicht in die Quere (;!
    schneedorn: Sofort *g*!
    Rivendell: bekommt sie, was sie will, ist sie sogar sehr nett (;!


    So, weiter gehts!



    Noch bevor Fred klopfen konnte, öffnete ein Engel in Schulmädchenuniform
    die Türe und bedachte Fred mit einem großartigen Lächeln. Fred versuchte
    bemüht, zurück zu lächeln, blöderweise stand ihm der Mund sperrangelweit
    offen. Der Engel biss sich zart auf die Unterlippe, legte den Kopf schief, und
    musterte Fred. Wahrend Fred abermals bemüht versuchte, das Mädchen in
    der Türe nicht zu offensichtlich zu mustern, und so zu tun als würde er
    nicht bemerken bemerken, wie ihr das seidige Haar ins Gesicht fiel, oder wie
    unanständig kurz ihr Rock war.





    Schlampe! hüstelte der Rucksack, doch Fred war in einer anderen Welt.
    Schließlich brach das Mädchen das schweigen, in dem sie leise „Hallo“ hauchte.
    „Ha-llo“ stotterte Fred, und versuchte angestrengt, dem Mädchen ins Gesicht zu schauen.
    Als sich ihre Blicke schließlich trafen, sah das Mädchen erst schüchtern zu
    Boden, um Fred dann erneut in die Augen zu schauen. „Mein Name ist Ashe…“
    Oh, und bevor ichs vergessen: außerdem bin ich ein durchtriebenes Miststück!
    „Ich bin Fred.“




    Abermals bedachte Ashe Fred mit einem strahlenden Lächeln. „Hallo Fred.
    Freut mich, dich kennen zu lernen.“
    Fred nickte, und kam langsam wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
    Was vollkommen klar war: dieses Vorzeigemodell von Prinzesschen flog auf
    ihn, wie sonst was – und war vollkommen eingeschüchtert von seinem
    sagenhaften Erscheinen. Und wenn sie unbedingt wollte, könnte Freddy
    Fred sie schon beglücken. Und wenn sie dann glückselig schlummern würde,
    würde Fred nach dem Stein des diebischen Meister Altklug Ausschau halten,
    ihn finden, und verschwinden. Sorry, Baby, aber in Freddy Freds Leben ist
    Platz für alle (gutaussehenden) Schnittchen dieser Erde, was Festes, das
    geht wirklich nicht!





    Ashe unterbrach Freds Gedanken: „Willst du sehen, ob die Schuhe passen?“
    „Wie bitte?“ fragte Fred verduzt. Der Rucksack gluckste: Ich weiß genau,
    was du gedacht hast! Hahaha! Ich weiß es ganz genau!
    „Die Schuhe, die du mir mitgebracht hast, mein edler Prinz! Sie müssen doch passen!“
    Fred konnte förmlich spüren, dass der Rucksack grinste, konnte sich aber
    weder darauf, noch auf die Schuhe einen Reim machen.
    „Du hast die Schuhe in deinem Rucksack, hab ich Recht?“




    „Ich… ich hab … keine Schuhe…“
    „Was soll das heißen? Keine Schuhe?!“ Das liebliche Lächeln verschwand
    aus Ashes Gesicht. „Was willst du dann hier?“
    „Ich wollte dich nur was fragen…“





    „Sehe ich etwas aus wie eine Fleisch gewordene Enzyklopädie?“
    „Aber ich wollte doch nur…“
    „ICH WILL SCHUHE!“ keifte Ashe, und im nächsten Moment hatte sie Fred
    schon die Türe vor der Nase zugeschlagen. Der Rucksack amüsierte sich
    königlich, während Fred keine Ahnung hatte, was gerade passiert war. „Was
    will sie?“



    Schuhe. Das hat sie dir doch ganz deutlich klar gemacht.
    „Was will sie denn mit Schuhen?“
    Na, tragen, vielleicht? Ach, Fred, denk doch mal nach! Ashe-N-Brödel –
    Ashe-N-Brödel – sagt dir das nichts?

    „Sollte es das?“
    Du bist ja wirklich ein Blödkopf, Fred. Jeder weiß doch, dass Ashe N. Brödel
    der verrückteste Schuhjunkie überhaupt ist! Schuhgeschäfte haben eigene
    Abteilungen für sie!

    „Und was tun wir jetzt?“
    Schuhe kaufen?




    * * * * * * * * * *






    Fred hatte sich natürlich wieder einmal seinem Schicksal gefügt, und trabte
    auf die Anweisungen des Rucksackes hin, zielgenau ins nächste
    Schuhgeschäft. „Wie kommt es eigentlich, dass mich ohne Probleme zu
    jedem beliebigen Laden führen kannst, aber den Weg nach Hause nicht
    weißt?“

    Keine Ahnung. Intuition?
    Fred schnaubte.
    Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich dort schon öfters war, als in
    deinem blöden Zuhause!




    Ein Teil kommt noch!

    Also dir gebührt wirklich der Titel der fleissigesten Fortsetzungsschreiberin ever! Und ich bin jedes Mal aufs neue verzaubert, wenn ich eine einzelne lese - jetzt kannst du dir vorstellen, wie es mir nach dieser Lektüre geht, wo ich ja so viele verpasst habe. Ich finds so toll, wie du uns immer wieder in deine eigene Märchenwelt entführst, die ihre ganz eigenen Regeln hat (wie zum Beispiel Gesetze mit Zauberpulver aufheben, und verwandte Hexen für jedes Land) - du siehst, ich bin begeistert ;).


    Und es ist sooo viel passiert, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Der arme Max hat mir ziemlich leid getan, man hätte ja meinen können, dass seine Gefühle für Anna nach der langen Zeit der Trennung ein bisschen schwächer geworden sind - aber das hat ihn nun wirklich getroffen.
    Dafür haben Xavier und Violetta endlich geheiratet (mit dem süßesten Danksagungsfoto überhaupt!) - ohne dabei Rosa und Max im Weg zu stehen - deine Lösung hat mir total gut gefallen. Ich bin ja neugierig, ob dieser Zauberspiegel noch mal in Verwendung kommt, eventuell, wenn sich die Lage zwischen Elvira und Anna im Schloss zuspitzt - dieser Elvira würd' ich ja alles zutrauen, und sie wollte sich doch nun um Anna kümmern, oder?
    Außerdem bin ich sehr gespannt, ob Telandria herausfindet, wie Elvira König Heinrich verhext hat - und ob sie den Fluch irgendwie umkehren kann...


    Soll heißen: ich warte sehnsüchtigst auf die nächste Fortsetzung!


    Bis dahin,
    LG, der Stollentroll

    Werte Kollegen,
    ich heiße Sie herzlich Willkommen zu einer neuen Vorlesung in der Reihe "Liederliche Lyrik" mit Prof. Stollentroll. Von Notizen können Sie absehen, ich stelle ein Skriptum bereit.


    Also, wen darf ich heute begrüßen?
    @Zickchen: Vielen Dank! Nun, der Rucksack behauptet ja viel, wenn der Tag lang ist - und um sein Erinnerungsvermögen stehts ja auch nicht so gut (;...
    Kiara: holla, du sprichst da einen sehr, sehr, sehr wunden Punkt an. Und Fred wird auch noch in das Fettnäpfchen treten *g*...
    Asuka: Waldschulheim - das klingt interessant (wobei ich ja doch ein Freund der stromversorgten Zivilisation mit Fliegengitter und Insektenspray bin (; ). Vielen Dank!
    Doxxy: ich bekomme sicher eine auf den Deckel, wenn ichs verrate: aber der Rucksack ist aus hundsordinären Stoff, kein Stück Leder daran *g*
    Rivendell: Man sollte wissen, das Archimedes eine Elster im Stammbaum hat (was er natürlich bestreitet) - da ist es dann schon sehr naheliegend, was er möchte *g*.
    Shiori: Die Eule ist nur eine Notlösung (in der Tat fällt mir kein Märchen mit sprechender Eule ein...), um Fred in sein nächstes Abenteuer zu schicken. Ansonsten möchte ich mich an dieser Stelle in geheimnissvolles Schweigen hüllen (;...


    Weiters möchte ich den Kollegen für ihre Karmaspenden danken!

    Wenn ich Sie nun bitten dürfte, den Blick auf Bild Nummer 136 zu richten - und außerdem Sie in der letzten Reihe darum, dass Gespräch einzustellen...



    Die im Baum der Weisheit hockende Eule schenkte Freds Gekicher keine Aufmerksamkeit.

    „Nun, da dich das Schicksal endlich zu mir geführt,
    wirst du mir wieder bringen, was alleine mir gebührt!“

    „Bitte was?“

    „GLITZZER – FLITZZER! GLITZZER – FLITTZER!“





    „Ich fürchte, ich verstehe nicht.“

    „Ein Stein! In Fionas Hand geboren,
    allein für den weisen Archimedes auserkoren!

    Er wurde von einem schändlichen Weibsbild gestohlen,
    und du, mein Junge, sollst ihn mir nun wieder holen!“

    „Tja, das würde ich ja sehr gerne, aber ich muss weiter. Habs leider eilig.“



    „Ha! Aber in welche Richtung willst du gehen?
    Etwa in diese? Dort werden furchtbare Dinge geschehen!“

    „Und wärst du so freundlich, mir zu verraten, in welcher Weg der richtige
    ist, um nach Hause zu kommen?“

    „Aber gerne beschäftige ich mich diesen Dingen,
    brauchst mir nur zuerst mein Steinchen bringen!“

    Fred schnaufte. „Na gut. Und wo find’ ich diesen Stein?“



    „Ashe N. Brödel hat ihn gestohlen,
    brauchst ihn nur von ihr zu holen!“

    Ashelia! Das sieht ihr ähnlich…
    „Wie bitte?“
    Nix.

    „Was verstehst du denn schon wieder nicht,
    ich denke, aufs Heimkommen bist du so erpicht?“

    „Nein, nein, alles klar“, knurrte Fred, „und wo finde ich diese Tante?“


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    Fred stapfte immer noch knurrend den Weg entlang, den Archimedes ihm
    gewiesen hatte. Wie kam es nur, dass er den Weg nie verlor, wenn er für
    jemanden was erledigen musste, dafür aber immer todsicher vom Weg nach
    Hause abkam? Fred schnaufte.
    „Und du kennst diese Tante?“
    Ashelia Nessaja? Selbstverständlich. So ein blödes Weibsstück. Nennt sich
    selbst eine ‚Konkubine’. Ich sag dir, mir würden da ein Haufen wesentlich
    unschmeichelhafterer Ausdrücke einfallen. Diese alte Schla…





    „Woher kennst du sie?“
    Wir waren mal befreundet. Lange her. Zum Glück vorbei.
    „Wieso?“
    Ich – hab keine Ahnung mehr wieso. Aber wie du vielleicht merkst, halte ich
    nicht all zu viel von ihr. Dass ist ja wieder einmal so typisch, sich Ashe N.
    Brödel zu nennen. Sie ist so dramatisch…

    „Klingt sehr eigenartig.“
    Ganz genau. Eigenartig!




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    Das Schlösschen, das zuerst nur ein ganz kleiner Punkt am Rande des
    Horizonts war, wurde immer größer, und auf einmal stand Fred schon vor
    dem Tor.

    „Dann wollen wir uns die Konkubine einmal genauer ansehen…“



    So, und an diesem Punkt möchte ich nun Schluss machen, und Ihnen ein erquickliches Wochenende wünschen. Bevor Sie nun alle hinausstürmen, wäre es sehr freundlich, einen Kommentar am Feedbackbogen zu hinterlassen.


    Wir sehen uns nächste Woche, werte Kollegen!


    „Du wolltest über irgendwas reden, was Herbert gesagt hat.“Ja, genau.
    „Ich höre?“
    Du hast Herbert doch gefragt, ob einer aus seiner Verwandtschaft ein
    Rucksack ist.
    „Und er hat nein gesagt.“
    Genau! Das bedeutet…





    „… das du ein eingebildetes Stück Stoff bist, dass gerne ein Aristokrat wäre?“
    Ach halt doch dein Maul, Blödsack! Dann reden wir eben nicht, wenn du
    nicht im Stande bist, eine Konversation zu führen!
    „Tut mir Leid, Rucksack.“ Fred versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken,
    fürchtete aber, dass der Rucksack ein verdächtiges Schütteln bemerken
    würde. „Reden wir vernünftig.“
    Ich glaube nicht, dass du dazu im Stande bist.
    „Ich werd’ mich aber bemühen.“





    Der Rucksack war ein paar Sekunden lang still, und versuchte Spannung
    aufzubauen – aber Fred hatte ihn durchschaut. Er wusste, dass es jetzt
    wohl gleich aus dem Rucksack herausplatzen würde.
    Ich glaube, ich war auch einmal ein Mensch.
    „Ach?“
    Ja, schau. Es passt alles zusammen. Ich kann mich erinnern, dass ich
    einen Namen hatte. Und – da hast du schon recht – wer gibt schon einem
    Rucksack einen Namen? Und dann das mit Herbert. Ich meine, er ist mein
    Cousin, ganz sicher. Und soweit ich weiß, können sich Rucksäcke nicht
    fortpflanzen, dass heißt – Rucksack – keine Verwandtschaft.





    „Soweit kann ich dir folgen.“
    Aber?
    „Aber warum solltest du dann jetzt ein Rucksack sein, und kein Mensch mehr?“
    Woher soll denn ich das wissen?
    „Wenn du es nicht weißt, wer soll’s denn dann wissen?“

    „Wissen – das ist mein Gebiet,
    schon Könige haben deswegen vor mir gekniet.“

    „Bitte was?“
    Ich war das nicht.

    „Was? Das fragst du, armer Tor,
    deine Kentniss hält nicht lange vor!“





    „Wer spricht da?“

    „Archimedes ist mein Name,
    doch genug der Eigenreklame!“

    „Und wo bist du?“

    „Im Baum der Weisheit, selbstverständlich,
    dein Frevel scheint mir fast schändlich!“




    Fred! Da! Und nun entdeckte auch Fred den Baum der Weisheit. Weiß traf es.
    Wirklich.
    Der Rucksack kicherte.Mir scheint, der Baum der Weisheit gehört einmal
    gründlich von den Stoffwechselprodukten von Meister Altklug befreit.
    Fred versuchte ein Prusten zu unterdrücken, schaffte es aber nicht ganz.




    Ich freue mich schon auf eure Kommentare!

    Hallo!
    Vielen Dank für eure lieben Kommentare und euer Karma!

    Donni:
    Der Rucksack ein Prinz? Interessante Idee! Aber für einen Prinzen benimmt er sich meiner Meinung nach ein bisschen unflätig (;. Vielen Dank!
    Shiori: Quasi eine Familie, in der jeder Mal Tasche sein muss - auch eine interessante Theorie. Aber mit Koffer hat der Rucksack vielmehr ein mir sehr liebgewonnenes - weil sehr harmlos, in unserer bösen, bösen Zeit - Schimpfwort ausgegraben, dass sich nicht auf Herbie's Erscheinungsform beziehen sollte *g*
    Rivendell: da hat du recht. Zu Hause sind wir noch lange nicht (;.
    schneedorn: Sofort!



    Fred trabte zielsicher in die Richtung, die Estella ihm gezeigt hatte, aber der
    Wald schien andere Pläne zu haben, als ihn schon nach Hause zu entlassen.
    Da wo eben noch ein breiter Weg war, der sich dann in einen schmäleren
    Pfad verwandelt hatte, waren jetzt nur noch Wiese, Bäume und Gebüsch.
    „Na großartig!“ meckerte Fred.
    Schon wieder verlaufen? Du bist ja wirklich ein Blödkopf!
    „Das hilft mir jetzt wirklich weiter, vielen Dank. Blödes Rucksackdingsbums…“



    Genau darüber wollte ich mit dir reden.
    „Hä?“. Zugegebenermaßen hatte Mutti Finkenfels die Erziehung in Belangen
    der gediegenen Konversation etwas schleifen lassen.
    Naja, darüber, was Herbert gesagt hat.



    Fred konnte sich an vielen Dinge erinnern, die Herbert gesagt hatte. Für die
    meisten davon wollte er umkehren, und dem glücklichen Bräutigam auf ein
    Neues im Brunnen versenken. „Könntest du das vielleicht ein kleines
    bisschen spezifizieren?“
    So ein kompliziertes Wort hätte ich dir gar nicht zugetraut.





    Fred schnaubte. „Weißt du was? Am besten, ich hänge dich an den
    nächsten Baum. Und dann wirst du das nette neue Zuhause von einer
    garstigen Eichhörnchenfamilie. Die kannst du wenigstens nicht so einfach
    verschlingen wie die VERDAMMTE HÄLFTE MEINER VORRÄTE! Verfressenes
    Biest!“
    Du brauchst nicht persönlich werden, Blödsack.
    Der Rucksack klang ehrlich getroffen.





    Eine Tatsache, die Fred genoss, ebenso wie die anschließende Stille, in der
    er weiter und weiter in den Wald hineinstapfte. Blöderweise wurde das mit
    der Zeit ein bisschen langweilig. „Hast du dich wieder abreagiert?“
    Fred kannte die Antwort eigentlich schon. Der Rucksack war wieder
    verdächtig leichter geworden, und Fred vermutete, dass verfressene Stück
    Stoff sich im Grant über die Riesen-Apfelschnecke hergemachte hatte, auf
    die er selbst schon ein Auge geworfen hatte. Aber immer wenn ein Teil von
    Freds zuckerhaltigen Vorräten verschwand, schien der Rucksack wie durch
    Zauberhand besänftigt.





    Ich brauch mich gar nicht abreagieren! Du bist der Blödkopf, der sich nicht im Griff hat!
    Fred wägte ab, ob er sich auf eine neuerliche Runde einlassen sollte. Das war zwar amüsant,
    aber leider nur von kurzer Dauer – den der Rucksack würde schon bald wieder beleidigte
    Leberwurst spielen, und gar nichts mehr sagen.
    Außerdem konnte ihm dass einen Großteil an Nahrung kosten – und wer weiß, wie lange er
    noch herumirren sollte?




    Ein Teil kommt noch!

    Also wenn du nichts gesagt hättest - mir wäre bezüglich der Bilder nichts aufgefallen. Ich find sie ja wieder sehr schön, mit viel Liebe zum Detail. Ich bewundere Amy ja für ihre Ruhe, Geduld und Gelassenheit, wenn ich nicht aus der Küche geflüchtet wäre, oder etwas fieses in Essen gemischt hätte (was Jo durchaus gebührt), dann hätte ich Logan (oder seine Verlobte - allerdings ist das wohl sowas wie Famlienbande *g*) eigenhändig mit dem Buttermesser auseinander genommen. Soviel Dreistigkeit gibts ja wirklich nicht!


    Wie dem auch sei, du merkst, ich bin wiedereinmal ganz verzückt, und freue mich auf die nächste Fortsetzung (vielleicht mit einem klitzekleinen Racheakt von Amy? Das wärs ja ;). )


    LG, Stollentroll

    Also zu Yew kann ich mich noch nicht groß äußern - bleibt mir nur zu sagen, dass er ein hübscher Kerl ist. Mein Herz gehört jedoch Pini, der erinnert mich ein bisschen an die Schutzkobolde in Bartimäus ;).
    Und der arme Will tut mir schon leid - was hat der nur verbrochen, dass Lily so einen Hass auf ihn hat? Aber wenigstens schlägt sich Oliver auf seine Seite - süüüß, der Kleine!
    Und wie du dir wahrscheinlich denken kannst, frisst mich nur so der Neid beim Anblick von Camilles Koffern - und bei ihrer schicken Frisur (heute bin ich sehr oberflächlich unterwegs *g*). Ich bin schon gespannt, wie sie Tony schlaflose Nächte bereiten wird!


    Alles in allem bliebt nur mir nur zu sagen: schön, dass du wieder da bist! (Ist das Problem jetzt eigentlich vollständig aus der Welt, oder nur so eine Zwischenlösung? Und an was lags denn?)


    LG, der Stollentroll (der fieberhaft auf eine Fortsetzung wartet)

    Ich finde die Wii großartig (und wenn ich mir je eine Konsole zulegen sollte, dann wird es diese sein). Die Möglichkeit zu haben, sich während dem Spielen zu bewegen, und nebenbei auch ein bisschen Koordination und Motorik zu trainieren, ist schon was feines ;).

    Bleibt die Frage offen, ob es im Märchenland schlimm ist, wenn die Kinder eine Patchworkfamilie ein Paar sind. Allerdings sind mir Patchworkfamilien im Märchenland noch nie untergekommen - wobei, da war doch Aschenbrödel und die fiesen Schwestern... was meine Überlegung aber nicht wirklich weiterbringt: da lief garantiert nix *g*.
    Hoppala, Anna's Freund Max hatte ich irgendwie mit Luca verwechselt - aber egal, der ist eh schon wieder passè ;).
    Und Anna völlig unvorbereitet bei den Schwiegereltern abzuladen (ich wäre ja schon fuchsteufelswild, wenn sie mir den Skiurlaub streichen würden), ist ja sowas von fies. Ob da wirklich ein Zauber im Spiel ist, mit dem Elvira den König verhext hat? Zuzutrauen wär's ihr ja durchaus, aber kann sie das eigentlich?
    Mit Skin meinte ich eigentlich mehr die Kleidung von Violetta, also diese eine, wo sie stärker aussieht.


    Ich hoffe, es geht bald weiter, und ich bin gespannt, was Matthias in der Zwischenzeit getrieben hat!


    LG, der Stollentroll


    Fred atmete auf, als das Tageslicht endlich wieder taghell war, und er unter
    einer letzten Ladung Steinchen feststellen konnte, dass Herbert seinen
    Körper recht unelegant über den Brunnenrand zurück in die Freiheit
    wurstelte.
    „Prinzessin Estella, es ist mir eine Ehre!“ verkündete Herbert schließlich
    reichlich dramatisch, während auch Fred aus dem Brunnen kletterte.





    Estella musterte Herbert erstaunt, wenn auch wohlwollend.
    „Als ich hörte, dass dieser Einfaltspinsel zu Euch gehört, war mir natürlich
    klar, dass ich Euch Euren Diener wieder bringen muss…“

    „Hat mich dieser Hirni gerade Einfaltspinsel genannt?“
    Fred, Bitte! Bitte, bitte, bitte! Mach das nicht kaputt!





    Doch tatsächlich hatten die beiden Blaublüter nichts von Freds Einwurf
    mitbekommen, so angetan waren sie von der Anwesenheit des jeweils
    anderen (und von der eigenen freilich auch). Und während Herbert Estella
    die Rettung des leicht debilen, wie ein Mädchen heulenden Freds in den
    schillernsten Farben ausmalte, und es natürlich nicht ausließ, sich selbst ins
    allerbeste Licht zu rücken, verliebten sich die beiden immer mehr ineinander.




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    „Und Ihr seid vollkommen sicher, dass Ihr nicht zu unserer Hochzeit bleiben
    wollt?“ Prinzessin Estella wirkte leicht betrübt.
    Fred schüttelte energisch den Kopf. Zwar war die Aussicht auf ein feudales
    Festmahl und ein kuscheliges Bett ziemlich verlockend, aber Fred hatte
    Herbert und seine ihm bald Angetraute lieber früher als später aus den
    Augen.




    Und außerdem hatte er den Rucksack randvoll mit allerhand Leckereien aus
    der königlichen Küche angefüllt – auch wenn er hätte schwören können,
    dass die eine oder andere wie durch Zauberhand wieder verschwunden war.
    Der Rucksack selbst schwieg sich zu dieser Situation aus, aber als er sich
    einmal unbeobachtet fühlte, rülpste er verstohlen.
    „Dann habt vielen Dank, Ritter Fred, und…“ Estella senkte verschwörerisch
    die Stimme, „danke, dass Ihr meinen Verlobten nicht die Show gestohlen
    habt…“

    Fred grinste. „Keine Ursache.“





    Auch Estella lächelte huldvoll. „Wie schon gesagt, Ritter Fred: geht immer in
    diese Richtung, dass ist der schnellste Weg zurück in eure Stadt!“



    Ich freue mich schon auf eure Kommentare!

    Vielen Dank für eure Kommentare und Karma, und entschuldigt bitte, dass ich die Fortsetzung von voriger Woche ausfallen habe lassen - das Wetter war einfach zu schön (;!

    Doxxy:
    Oh ja, das muss er! Und Freude hat er dabei keine *g*.
    Kiara: Das bin ich, ja (;. Und vielen Dank!
    @Zickchen: *duck* - Aber es war doch sooo schön draußen (;...
    Rivendell: heißes Brunnenwasser mit Zitrone - eine Erkältung bekommt Herbert nicht (;. Und neben der Vorräte, die dort unten von wem auch immer zurückgelassen wurde, hat Herbert das Salzige von den Steinen heruntergelutscht *g*.
    schneedorn: Vielen, vielen Dank! Die Gebrüder Grimm sind eine immerwährende Quelle der Inspiration *g*.
    Shiori: also ich hab kein Problem mit Herbie, aber frag ihn mal... *g*. Tja, mit dem Reinfallen - die allerhellste Leuchte ist unser Herbie nicht. Und mehr verrate ich hier nicht (;.
    Asuka: kein Problem, ich war mir nur nicht sicher, ob du noch benachrichtigt werden willst, oder obs dir lästig ist - also benachrichtige ich jetzt weiter. Herbert schämt sich ja so, in den Brunnen gefallen zu sein - dass kann er seiner Herzallerliebsten doch nicht offenbaren!
    @Santine: Du bist wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt (außer Estella) der Herbert charmant findet (;. Und vielen, vielen Dank - ganz recht, ein paar hab ich noch (;.


    So, jetzt gehts weiter!




    Fred schnaubte wütend, als er die poröse Brunnenwand wieder
    hochkletterte.
    Herbert, der große Held des Tages, der über ihm kletterte,
    war Fred schon
    zum wiederholten Mal auf die Finger gestiegen, und
    verwöhnte ihn gerade
    mit einer Ladung Steinchen, die unter seinen royalen
    Füssen wegbröselten
    und auf Freds gewöhnlichem Haupt landeten.
    „Und der Hanswurst soll mich retten?!“ zischte er.





    Bitte, Fred!
    Dieses Herumraunzen war die neuste Taktik, die der Rucksack anwandte,
    seit dem sie Herbert getroffen hatten – und Fred musste sich eingestehen,
    dass es der blöde Rucksack wieder einmal geschafft hatte, ihn einzuwickeln.





    Fred war nämlich überhaupt nicht angetan gewesen, als Herbert ihn in seinen ach-so-tollen Plan eingeweiht hatte. Dieser Plan, der vor allem
    Herberts königliche Ehre retten sollte, bestand in erster Linie darin, der
    Prinzessin falsche Tatsachen vorzugaukeln – und das war so gar nicht Freds
    Stil. Ein Einwurf, der bei dem Rucksack schallendes Gelächter hervorgerufen
    hatte.




    Fred sollte nun also einen armen, feigen Tropf spielen, der in die Fänge des
    schrecklichen Froschmonsters geraten war. Durch Zufall war nun der
    vorbeischlendernde Prinz Herbert auf Freds missliche Lage aufmerksam
    geworden, und hatte natürlich keine Sekunde gezögert: er zog sein
    Schwert, enthauptete des oh-so-fürchterliche Untier, und befreite die holde
    Jungfr… ähh.. Fred.



    Fred, der eigentlich niemanden einen Gefallen abschlagen konnte, wollte
    eigentlich vehement widersprechen, resignierte dann aber – vor allem
    wegen dem guten Zureden und dem Gewinsel des Rucksacks.

    Bitte, Fred, der Herbert ist eh so ein Koffer. Wir haben schon gedacht, der
    bekommt nie ein Mädel, bis er sich in Estella verliebt hat. Und die einfältige
    Estella ist ja wirklich das passende Deckelchen auf seinen schmalgeistigen
    Topf!
    – waren so in etwa die Argumente die Fred schließlich umstimmten.


    Ein Teil kommt noch

    Holla! Da hab ich ja eine ganze Menge verpasst! Also zuerst mal - Violetta und Xavier? Ob das unter einem guten Stern steht - immerhin hat man ja schon bei Elivra's herzallerliebsten Mutti gesehen, was passiert, wenn man sich aus dieser Familie einen Mann ausspannt - und dass Elvira sich zu dem Zeitpunkt schon von Xavier getrennt hat, wird sie doch wohl herzlich kalt lassen, oder? (Übrigens gefällt mir Violetta 'stärker' sehr gut - kannst du mir verraten, wo du den Skin her hast?).
    Ja, und als wäre dass noch nicht genug, taucht Elivira's Gräfinnen-Mutter tatsächlich auch noch selber auf - was meine Theorien zu nicht macht. Komisch, irgendwie dachte ich, sie sei schon tot...
    Die Mädels sind übrigens richtig hübsch geworden, und Rose tut mir richtig leid - dass sich dieser Wolf einfach so wegdreht und geht!
    Und Annabelle und Luca - mir schwahnt Übles, bedenkt man, wie die Familiengeschichten der beiden schon gelaufen sind. Und jetzt kommt wieder so eine ausgemachte Hochzeit ins Spiel... ob das gut geht?
    Übrigens gefällt mir deine Meerjungfrau richtig gut, wenn sie von Klienten spricht - ein Verfluchungsunternehmen also ;)... Toll!


    Du siehst, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen und freue mich auf die Fortsetzung!


    LG, Stollentroll

    Ich liebe Amys Gesichtsausdruck auf dem letzen Bild! Herrlich (wenn auch verständlich *g*)! Wenn ich mich typenmäßig zwischen beiden entscheiden müsste, bin ich ja eher eine kleine Amy (auch wenn mir der grüne Daumen fehlt, und alles was Blatt oder Blüten hat, unter meinen Händen den sicheren Tod findet...) - und kann ihre 'Empörung' sehr, sehr gut nachvollziehen.


    Und auf das Planungs-Angebot komm' ich sicher noch zurück ;)!


    LG, Stollentroll (der sich schon wie ein Wilder auf die Fortsetzung freut!)

    Ich bin entzückt. Ganz und gar. Wirklich. Mir war ja bewusst, dass ich in dir in Sachen Architektur meinen Meister gefunden habe - aber wie du dass auf den Bildern herübergebracht hast - Himmel! Wenn ich je ein Haus baue, MUSST du es mir planen. Und einrichten ;). Und dass ich die Story selbst natürlich zuckersüß finde, weißt du ja schon längst. Zusammengefasst bleibt mir also nur zu sagen: das Warten hat sich gelohnt. Absolut.


    LG, Smeagol

    Darling, Darling,


    nach dieser langen Durststrecke verwöhnst du uns mit gleich 2 hervorragenden Fortsetzungen - ich bin absolut entzückt. Noch viel entzückter allerdings bin ich über Venus' Auftritt - ich liiiiiebe sie, hab ich das schon mal erwähnt? Und weißt du, was ich noch liebe? Woods Haus - der Wahnsinn! Vom Blick auf den Pool (grandiose Idee!) brauchen wir ja gar nicht zu sprechen - ich find das sehr schön, dass du das ganze Haus auf Wood abgestimmt hast. Sehr minimalistisch, pur, und würde schon sagen fliessend, aber auf jeden Fall very, very rich ;). Ich finds absolut toll, aber dort wohnen will ich nicht *g*.
    Gespannt bin ich vor allem darauf, was sich hinter der ganzen "Trauer und Wut" in Ivys Haus verbirgt - und wie Dittany sie noch zu Weißglut bringen wird ;). Außerdem will ich wissen, was Camille auf dem Herzen hat - du siehst, es bleibt dir eigentlich nichts anderes übrig, als im Schweinsgalopp weiter zu machen ;).


    LG, der Stollentroll (fka Smeagol)

    Also, wir Frauen sind ja bekanntlich nachtragend - aber soo nachtragend sind nur Märchenfrauen ;). Diese bösärtige Clara - das arme Kind (bzw. die arme zukünftige Märchenlandkönigin) kann doch am allerwenigsten dafür! Und Elvira - hegt die immer noch Rachegefühle, oder hat ihr Clara vielleicht gar nichts von ihrem leiblichen Vater erzählt? Ich bin sehr gespannt, was Matthias jetzt unternehmen wird - und ob er stutzig wird, wenn er die neue Freundin seines Schwagers sieht? Ich hab mir Elvira ja übrigens eher als böse Stiefmutter vorgestellt, aber vielleicht kommt das ja noch, wenn sie Heinrich heiratet ;).


    Und am allermeisten bin ich darauf gespannt, wie die Mädels als Teens aussehen *g*.


    LG, Stollentroll

    Leider kann ich deine Fotos im Moment nicht sehen, aber immerhin konnte ich die Fortsetzung LESEN ;). Also, hui, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass die Königin sterben wird - viel eher hätte ich damit gerechnet, dass wir auf eine abenteuerliche Suche nach einem Heilmittel gehen. Jetzt bin ich ganz schön baff. Und noch mehr gespannt, in welche Richtung es jetzt weitergehen wird: Verfolgung und Verbannung der garstigen Meerjungfrauen? Oder doch eher die Erfüllung von Elviras Schicksal (was ich doch nicht hoffe!)?


    LG,
    der Stollentroll


    „Natürlich!“ verlautbarte Herbert empört. „Sie ist aus bestem Hause, und
    auch ich kann nicht klagen, sie ist eine Schönheit, was ich ohne Stolz auch
    von mir behaupten kann – wir sind quasi füreinander bestimmt.“

    Ziemlich seltsam sogar.

    „Verstehe…“ kommentierte Fred grinsend, gleichermaßen zu Herbert wie
    auch zum Rucksack.





    „Mein Plan war also“, fuhr Herbert fort, „ihr in der Dämmerung ein
    Ständchen zu bringen. Vor ihrem Balkon. Sehr romantisch. Blöderweise ist
    mir dabei ein kleines Missgeschick passiert…“. Herbert lief dunkelrot an.
    Fred nickte grinsend, in freudiger Erwartung auf das, was nun kommen
    würde. Dem amüsierten Glucksen des Rucksacks konnte Fred entnehmen,
    dass dieser genauso empfand.
    „Ich war also auf dem Weg zu ihrem Balkon, als ich über was Größeres
    gestolpert bin. Und dann bin ich gefallen. Tja, und dann war ich hier.“






    Fred versuchte das Prusten zu unterdrücken, während der Rucksack sich
    einen hemmungslosen Lachkrampf hingab.
    „Mir war die Sache ziemlich peinlich…“ Herberts Kopf ähnelte,
    selbstverständlich farbmäßig!, immer mehr dem Hinterteil eines Pavians.
    „Am nächsten Tag kam sie dann an den Brunnen – zu meinem feuchten
    Gefängnis – und verlor ihren goldenen Ball. Sie wollte hinuntersteigen, um
    ihn wieder zu bekommen, also musste ich mir irgendwas einfallen lassen. Ich
    hätte die Schmach nicht ertragen, hätte sie mich so zu Gesicht bekommen!“



    Fred hatte das Gefühl, sein Kopf würde explodieren, wenn er nicht sofort
    loslachen würde.
    „Sie verlor jeden Tag einen goldenen Ball. Später kamen dann nur mehr
    Zitronen, anscheinend hatte der König gelernt, dass seiner Tochter in dieser
    Hinsicht nicht ganz zu trauen war.“
    „Verstehe…“ presste Fred glucksend hervor. „Blöde Situtation.“
    Der Rucksack brach erneut in hysterisches Gelächter aus.





    „Sag mal“, begann Fred, vor allem Dingen, um sich von Prinzen mit
    gescheiterten amourösen Absichten und Prinzessinnen, die Zitronen für
    Goldbälle hielten abzulenken, „hast du eigentlich einen Cousin?“
    „Selbstverständlich!“ verkündete Herbert. „Ich habe 72 Cousins und 38
    Cousinen, und das sind natürlich nur die anerkannten – keine Bastarde.“
    „Klarerweise. Ist einer davon ein Rucksack?“



    Herbert sah Fred verständnislos an. Er wusste zwar, dass die
    Stadtmenschen – und dieser Fred mit seiner seltsamen Kleidung war
    offensichtlich einer davon – allesamt seltsam waren, aber dieser hier setzte
    der Seltsamkeit die Krone auf. „Nicht dass ich wüsste…“.



    Ich bin schon gespannt, was ihr zu Herbert sagt - und wünsche euch frohe Ostern!

    Hallo, und vielen Dank für eure Kommentare!


      Doxxy: Herbert als Rucksack? Eine wirklich interessante Theorie...! Aber ich glaube, Hebrert selbst würde sie nicht so toll finden *g*.
    @Zickchen: Ganz genau - heute wird Herberts wahres Wesen enthüllt.
      schneedorn: Wirklich? Ich werde in solchen Situationen immer fuchsteufelswild (;.
      Shiori: Nein, nein, kein alter Besitzer. Unser Rucksack besteht darauf, nigelnagelneu zu sein, und keinesfalls Second Hand (; ! Dankeschööön!
      Rivendell: Ganz genau, Herbert ist ein Bekannter des Rucksackes - glaubt der Rucksack zumindest (;.


    Wegen des anstehenden Osterurlaubs gibts heute schon eine Fortsetzung - also, wo waren wir?


    Ah, genau...



    HERBERT?
    „Herbert?“ echote Fred verwirrt.
    „He! Woher kennst du meinen Namen!?“
    „Hä?“
    Hinter dir, Blödkopf!





    Fred drehte sich langsam um, und erblickte wider erwarten kein furchtbar
    schleimiges, mit Warzen übersätes Froschmonster, sondern einen furchtbar
    schleimig aussehenden jungen Mann, der anscheinend auf den Namen
    Herbert hörte.
    „Wer bist du?“ Fred war verwirrt.
    „Na, Herbert. Wie du treffsicher erkannt hast.“
    Herbert ist mein Cousin.
    „Wie geht denn das?“





    „Wie bitte?“ Nun war es an Herbert, verwirrt zu sein.
    Keine Ahnung.
    „Nichts.“ Fred fand es unter den gegebenen Umständen wirklich nicht der
    Mühe wert, die Geschichte vom Sprechenden Rucksack zu erzählen. Und da
    die Sache sowieso schon ziemlich verwirrend war, beschloss Fred außerdem,
    keine unnötigen Fragen zu stellen. Bis auf eine: „Sag mal, ist dir hier
    irgendwo ein mutiertes Froschmonster mit einem goldenen Ball über den
    Weg gelaufen?“
    Herbert zuckte traurig mit den Schultern. „Ich fürchte, nein.“





    „Nein?“
    „Nein. Es gibt kein mutiertes Froschmonster.“
    „Nein?“
    „Nein. Eine lange Geschichte… komm, ich mache uns eine Tasse Tee und
    erzähle sie dir…“
    Und da Fred sowieso nichts Besseres zu tun hatte, und außerdem gelernt
    hatte, sich seinem Schicksal zu fügen, folgte er Herbert.
    Wie Fred schon vermutet hatte, war er die ganze Zeit im Kreis gelaufen –
    zu seiner Schande in einem sehr kleinen Kreis, den bei genauerer
    Betrachtung war die Brunnenkanalistation nicht mehr als eine weitläufige,
    ringförmig angelegte Wohnung.




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    „Als ich nun also vernommen hatte, dass Prinzessin Estella ins heiratsfähige Alter gekommen war, hab ich mich natürlich sofort auf dem Weg gemacht. Sie ist so atemberaubend schön, ein einfach entzückendes Wesen!“ Herbert war ganz verzaubert.
    Fred nickte, war aber nicht ganz überzeugt. „Du wolltest sie heiraten, obwohl du sie erst einmal gesehen hattest? Vor 15 Jahren?!“
    Dieser Teil der Familie ist zugegebenermaßen schon ein bisschen seltsam.


    *ein Teil kommt noch!*