Freds rätselhafte Abenteuer im sagenhaften Forst

  • Nachdem Lola Lieblich ins Archiv gewandert ist (was mir gar nicht so unrecht war), hat nun ein neuer Charakter das Zepter an sich gerissen, und ist ganz wild darauf, euch seine Geschichte zu erzählen.


    Ich hoffe, ihr habt viel Spaß bei:






    „Das war Fredda, unsre Lieblingskuh,
    sie gibt jetzt wieder eine Ruh,
    mal ist sie froh, mal ist sie sauer,
    dass nervt uns schon, so auf die Dauer!“




    „Und hats dir nicht gefallen,
    dann bohr dir doch ein Loch ins Knie!
    Denn manchen kann mans recht oft tun,
    doch allen eben nie!“



    „Sing und schwing das Bein,
    lass die Sorgen Sorgen sein,
    schalt auch wieder ein,
    zum nächsten Fredda-Spaß!“



    „Und Schnitt! Vielen Dank, Leute, dass habt ihr wieder einmal hervorragend gemacht!“
    [FONT=&quot]Fred grinste selbstzufrieden. Hervorragend. Jawohl, das stimmte. Das war er ohne Zweifel – der hervorragende Star der erfolgreichsten Kindershow des Landes. Frauenschwarm, selbstredend.



    [/FONT][FONT=&quot]Doch sein selbstzufriedenes Grinsen gefror ihm auf der Stelle: diese Augen! Diese furchtbaren Augen!



    [/FONT] Das Anhängsel zu diesen furchtbaren grünen Augen war Anna, ihres Zeichens Tochter von Max, und der war blöderweise Produzent der hier schon so hochgelobten erfolgreichsten Kindershow des Landes, Fred & Fredda. Und Anna war Freds größter Fan, die im geheimen schon plante, ihren Schwarm einmal – wenn sie selbst groß war, selbstverständlich – zu heiraten. Eine Symphatie, die nicht unbedingt auf Gegenseitigkeit beruhte, nein, eigentlich gar nicht.

    [center]
    Kähähä!
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  • Trotzdem schluckte Fred die Mischung aus Horror und Ekel herunter – Kinder! Das ging ja überhaupt nicht – und zwang sein Gesicht dazu, eine Grimasse zu ziehen, die wohl an einen kinderlieben, hocherfreuten Fernsehonkel erinnern sollte. Ganz Erich Schleyer halt. Max sah es nämlich äußerst gerne, wenn die Stars seiner Serie sich aufopfernd um seine Brut kümmerten, und da Fred keine andere Möglichkeit sah, weiterhin den ersten Platz auf der Gunst-Liste seines Brötchengebers einzunehmen, blieb ihm keine andere Wahl, als hocherfreut über Annas Anwesenheit zu sein.




    Fredda hatte einstweilen ihren Kopf abgelegt, und war wieder zu der absolut bezaubernden Miriam geworden. Anfangs hatte Fred noch gehofft, dass quasi die „Enthauptung“ der beliebtesten Kuh der Fernsehwelt Anna so nachhaltig schocken würde, dass sie schreiend und weinend vom Set flüchten, und nie wieder kommen würde (in der Tat hatte sich Fred diese Szene immer wieder in den schillernsten Farben ausgemalt) – was aber nicht zutraf. Das kleine Monster war derart gefühlskalt, dass es sich sogar über die so zu Tage gebrachte Miriam freute.






    Was Fred aber auch zu Gute kam – denn in der Tat schien auch Miriam sich über Annas Anwesenheit zu freuen, und so war er nach einer schüchternen Begrüßungs-Umarmung von der Bürde, ein lieber Onkel zu sein, erlöst. Ausgezeichnet – dass verschaffte ihm genug Zeit, um seinen nächsten Schachzug zu planen.

    Was Fred im Sinn hatte, war nämlich ein ganz außerordentliches Projekt, um „Fred&Fredda“ ins Gespräch zu bringen. Noch viel mehr, als es ohnehin durch den blendend aussehenden Hauptdarsteller – ihn, selbstredend – war: er würde eine Liaison mit Miriam eingehen – aus Publicityzwecken, versteht sich. Und außerdem fand er Miriam gar nicht übel – vielmehr schwärmte er ja schon von ihr, seit sie ihm vor knappen 6 Jahren als seine neue Partnerin (beruflich, versteht sich), vorgestellt wurde. Was Fred aber nie zugeben würde, nicht mal sich selbst gegenüber.
    Also: heute Abend würde er Miriam zum Essen einladen, ein romantisches Dinner bei Kerzenschein, dann würde er sie nach Hause begleiten, ihr einen Abschiedskuss geben, und sich dann – ganz der Gentleman – verabschieden. Drei Tage später würde er sie wieder anrufen, um sie auszuführen, und nach dem Essen mit anschließendem Drink und ein bisschen leicht beschwipstem Tanzen würde sie ihn quasi anflehen, noch auf einen Kaffee mit nach oben zu kommen. „Kaffee, ja…“, Fred grinste süffisant. Er wusste halt doch genau, was Frauen wollten.
    Also strich sich unser Romeo nach ein paar Strähnen ins Gesicht – für den verwegenen Look – und machte sich auf zu Miriams Gaderobe, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern.






    „Freddie!“ empfing ihn eine jauchzende Mädchenstimme, die blöderweise zur Falschen gehörte. Das kleine Anna-Biest hatte sich noch immer nicht verzogen. „Schau, ich hab dir ein Bild gemalt!“
    „Tja – äähm...“, Fred beäugte das Blatt Papier kritisch und versuchte zu erkennen, was das bunte Gekrakel wohl darstellen sollte. „Sehr hübsch. Du hast wirklich Talent.“
    „Das sind wir beide!“
    „Ja… du hast uns wirklich gut getroffen… und du hast ein hübsches Kleid an…“
    „Das ist ein Brautkleid.“
    Fred schluckte: „Ah, tja, na sehr hübsch, wirklich toll.“
    Anna grinste zufrieden.


    „Annnnaaaaaa!“ Gott sei Dank. Max lautes Rufen klang außergewöhnlich ungeduldig, so dass das kleine Monster aufsprang und davontigerte, natürlich nicht, ohne Fred herzallerliebst zuzuwinken.



    Miriam hatte die Szene mit einem verträumten Lächeln beobachtet: „Du kannst wirklich so gut mit Kindern, Fred. Ihr beide seid so süß gemeinsam.“
    Fred nickte wissend: „Ja, Kinder sind was ganz Tolles – sie sind unsere Zukunft, wir haben die Welt ja nur von Kindern geborgt, uns so…“
    Miriam lächelte – ohne Frage, sie war reif wie nur sonst was. Das war Freds Moment.




    „Miriam, weißt du, ich habe mich gefragt…“
    „Ja?“
    „Ich hab mir überlegt, wir beide sollten ausgehen. Was hältst du von einem Essen, heute Abend? Ich meine, für die Sendung wär’s natürlich auch super, jetzt wo die Staffel abgedreht ist, man bleibt im Gesprä…“



    Miriam hatte ein paar Sekunden gebraucht, um sich zu fassen, bis sie Fred ein entgeistertes „WAS?!“ entgegen werfen konnte.
    Fred hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Seien wir uns ehrlich, die meisten Frauen dachten doch, er wäre eine Klasse zu hoch für sie – denn er war wirklich ein sehr fescher Kerl, aber ganz im Ernst, er datete ganz normale Frauen. Solange sie hübsch waren. Und nicht offensichtlich Schweineschmalzsüchtig.
    „Ich dachte an ein nettes Abendessen, nur wir beide.“
    „Aber Fred…“, Miriam war immer noch von den Socken, „ich dachte immer…“
    „Ich habe dich ausgewählt, Baby.“ Das klang sehr verführerisch, weltoffen. Ganz Fred eben.
    „Ich dachte immer du bist schwul!“



    Das war übrigens eine Premiere - das erste Mal, dass ich den Text schon vorgeschrieben, und nicht spontan und passend zu den Bildern geschrieben habe - ich hoffe also, ihr verzeiht mir, dass bei manchen Bilder mehr Text steht - in der entsprechenden Situation hatte ich halt mehr zu sagen *g*. Aber ich glaube ganz fest an mich, dass das besser wird (;.


    Bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare!

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    Kähähä!
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  • Hallo, und vielen Dank für Kommentare und Karma!
    Heute gibts eine kleine Fortsetzung, in dem wir die wichtigeste Frau in Freds Leben kennen lernen werden (;!




    Fred versuchte die dunkle Gewitterwolke, die über seinen Kopf schwebte, zu lichten. Noch konnte er nicht ahnen, dass sich etwas wesentlich Größeres zusammenbraute. Er würde keinen Gedanken mehr an dieses undankbare Weibsstück verschwenden, nein, er würde sich eine Salamipizza bestellen und mit seiner Internetfreundin HotnSexy chatten. Da hielt der Name nämlich, was er versprach: sie hatte erzählt, dass sie blonde, lange Haare hatte, und auch sonst eine Statur, die Pamela Anderson entsprach. Sie hatte ihm auch ein Foto geschickt, auf dem sie in einem knappen Etwas auf einem roten Teppich stolzierte – tatsächlich hatte sie Ähnlichkeiten mit Pamela. Nur der muffige Typ an ihrer Seite hatte Fred stutzig gemacht, aber HotnSexy wusste diese Zweifel zu beschwichtigen: ihr Ex, da liefe schon lange nichts mehr.


    [FONT=&quot]

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    [FONT=&quot]Ja genau, er würde HotnSexy fragen, ob sie mit ihm ausgehen wollte. Sie war in dieser Hinsicht zwar immer etwas zurückhaltend, aber ewig konnte sie Freds Charme auch nicht widerstehen. Die komische graue Maus von Miriam würde Augen machen, wenn Fred mit so einer Granate auftauchen würde.




    [/FONT][FONT=&quot]Seine Pläne für den Nachmittag wurden aber zerstreut, als er seine Haustür öffnete und auf den leeren Fußboden blickte. Leer! Und das obwohl er schwören konnte, dort seine muffige Wäsche von gestern zurückgelassen zu haben.




    [/FONT][FONT=&quot]Das konnte nur eines bedeuten. Wie um diese böse Vorahnung zu unterstreichen, kam auch noch ein Geruch aus der Küche – nein, nicht der von verdorbener Milch, den Fred erwartet hatte, sondern der von frischem Apfelkuchen. Vielleicht könnte er noch entkommen, bevor…




    [/FONT] „Friiiiedolin! Da bist du ja endlich mein Schatz!“
    „Mutti, bitte, alle nennen mich Fred…“
    „Was überhaupt nicht dein Name ist! Du hast so einen schönen Namen – warum benutzt du den denn nicht? Ah, egal, komm her mein Schatz!“ Mutti Finkenfels drückte ihren Sohn innig. „Du bist ganz dünn geworden, mein Schatz. Komm, ich hab dir was Feines zu Essen gemacht.“

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    Kähähä!
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  • Man mochte über Mutti Finkenfels sagen, was man wollte, aber man musste ihr doch zugestehen, dass sie eine herausragende Köchin war. Und das Geld, das Fred für die Pizza gespart hatte, könnte er in Blumen für HotnSexy investieren. Frauen stehen auf Blumen, das wusste Fred.




    [FONT=&quot]Mutti Finkenfels betrachtete ihren Nachwuchs entzückt. Was für einen Appetit er doch hatte! Er war wirklich der Allertollste, und der einzige Mann in ihrem Leben, seit sie Friedolins Vater verlassen hatte. Der Junge war zwar gerade zwei gewesen, aber sie hatte sich entschlossen, dass er keinen Ersatzvater haben sollte – nein, es würde reichen, wenn sie immer gut kochen und Friedolin jeden Tag versichern würde, dass er das absolut Großartigste war, das auf Gottes grüner Erde wandelte. Und wie man sieht, hatte sich Friedolin blendend entwickelt.



    [/FONT] Trotzdem war sie ein bisschen besorgt, und deswegen setzte sie ihre strenge Miene auf, damit ihr Friedolin sich nicht weigern würde, ihren Anweisungen zu folgen.
    „Friedolin, Schatz, ich habe mir ein bisschen Sorgen gemacht, weißt du?“
    Fred stopfte gerade das letzte Stück Apfelkuchen in sich hinen: „Wieso?“
    „Naja… du sitzt immer nur zu Hause herum, und da ist es ja kein Wunder, dass du kein Mädchen kennenlernst…“



    „Mutti! Ich kenne genug Mädchen. Ich hab dir halt nur noch keine vorgestellt…“
    Mutti Finkenfels nickte. Sicher, es müsste auch der Frauenwelt aufgefallen sein, das Friedolin ein toller Kerl ist, aber nichts desto trotz, sicher ist sicher.
    „Weißt du, ich möchte, dass du mehr unter Menschen kommst – und da du jetzt ja Urlaub hast, da hab ich dich… für so ein Sörweiwal-Training angemeldet. Da lernst du sicher viele Leute kennen. Auch Mädchen….“
    „Ein WAS?“



    „Keine Widerrede, Schatz. Ich hab schon alles vorbereitet: ich hab dir einen neuen Rucksack gekauft, und ihn vollgepackt, mit allem, was du für die paar Tage brauchst. Morgen geht’s los.“


    Freue mich schon auf eure Kommentare!

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    Kähähä!
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  • Hallo ihr Lieben,
    und erstmal vielen Dank für eure Kommentare & Karma!


    @Santine: Vielen Dank - da werd ich gleich ganz rot (;. Ich hoffe nur, du hast an dem garstigen Käsehobel inzwischen Rache genommen *g*.
    Summer: Du hast Recht - im Wald wirds wirklich nicht einfach für Fred - darauf bekommst du schon heute einen kleinen Vorgeschmack.
    Shiori: Man sollte vor Mutti Finkenfels das Wort "Oma" besser nicht in den Mund nehmen, will man nicht, dass sie in Tränen ausbricht (;. Unter anderem ein Grund, warum sie nun drastische Maßnahmen ergreift. Und zum anderen hegte sie auch den gleichen dunklen Verdacht wie Miriam.
    Asuka: Danke für das Lob, und für die Ausstrahlung *freu*. Ich werde dich per PM benachrichtigen, ich hoffe, das ist ok?


    So, jetzt gehts weiter!



    Ein Survival-Training war zwar absolut das letzte, was Fred wollte, aber trotzdem hatte er es nicht gewagt, sich Muttis Anweisungen zu widersetzen, und war brav um neun Uhr am vereinbarten Gruppentreffpunkt erschienen. Na gut, zehn nach neun, halb so wild.




    Trotzdem schienen die anderen Teilnehmer es nicht für nötig gehalten haben, auf ihn zu warten – gut, dann konnte er ja kehrt machen und wieder nach Hause…

    Die können allerhöchstens nur fünf Minuten Vorsprung haben. Die holen wir noch locker ein.



    Ein durchaus wahrer Gedanke. Also machte sich Fred auf den Weg.





    Eine halbe Stunde später musste Fred sich jedoch eingestehen, dass er weder den Weg wiederentdecken konnte, dem er doch die ganze Zeit gefolgt war, noch die ominöse Gruppe gefunden hatte, der er gefolgt war.

    [FONT=&quot]


    [/FONT]
    Hoppala, das tut mir wirklich leid. War nicht meine Absicht.
    „Was?“ Tatsächlich schien die Stimme, die Fred eingeflüstert hatte, sich auf die Suche zu machen, gar nicht, wie zuerst angenommen, seinem Kopf zu entspringen.
    Ich wollte nicht, dass du dich verläufst. Ich hatte einen anderen Plan… glaube ich…
    „WAS?! Wer spricht da?“

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    Kähähä!
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  • Ein vorbeikommendes Eichhörnchen schüttelte den Kopf. Es war zwar gewohnt, dass es hier im Wald etwas seltsam zuging, aber trotzdem gab es nicht viele Irre, die mit sich selbst sprachen. Mit Bäumen, Tieren, Blumen, ja, aber doch nicht mit sich selbst! Stirnrunzelnd huschte das Eichhörnchen weiter.



    [FONT=&quot]Na, ich spreche da! Siehst du etwa jemand anderen?[/FONT]
    „Ich sehe überhaupt niemanden, dass ist mein Problem!“
    Dann dreh dich um.
    Fred lief es eiskalt den Rücken herunter. Stand da etwa jemand hinter ihm, der ihn verfolgt hatte? Er drehte sich langsam – aber nein, da war niemand.





    Nicht so, Blödkopf. Dreh nur den Kopf.

    Fred folgte der Anweisung – aber nein, da war niemand. „Also ich sehe niemanden. Wo bist du?“
    Na hier! Auf deinem Rücken!
    Panik. „Bist du eine Spinne?“





    Augenscheinlich nicht. Ich bin ein Rucksack, wie man ja wohl gut erkennen kann.
    „Und seit wann können Rucksäcke sprechen?“
    Seit wann sollen den bitteschön Spinnen sprechen können?! Dann haben ja Rucksäcke wohl auch ein Recht dazu.
    „Und seit wann können Spinnen und Rucksäcke sprechen?“





    Prinzipiell eine gute Frage. Eigentlich glaub ich ja auch nicht an so Hokuspokus.
    „Trotzdem sprichst du.“
    Nein, eigentlich spreche ich nicht. Mehr so was wie Gedankenübertragung.
    „Gedankenübertragung?“
    Ja, so wie diese Jedi-Gedankenübertragungs-Tricks. Was glaubst du wie habe ich deine Mutter dazu gebracht dich in den Wald zu schick… oh.
    „Was?! Rede mit mir!“



    Das Eichhörnchen hatte inzwischen ein Zweites hergebracht, und gemeinsam beobachteten sie den seltsamen Mann, der sich selbst aufforderte, endlich wieder mit ihm zu reden, und dann wütend weiter stapfte. Die Eichhörnchen wussten, dass der Weg, den er einschlug, nichts Gutes verheißen würde, aber das war ihnen egal.



    Ich bin schon gespannt, wie ihr Freds neuen "Freund" findet, und außerdem freue ich mich natürlich auf eure Kommentare!

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    Kähähä!
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  • Hallo und vielen Dank für eure Kommentare und das Karma!


    @ Santine: Nunja, man könnte behaupten, der Rucksack erlebte nicht gerade einen Moment geistiger Klarheit, als er Fred auswählte - aber davon später mehr (;.
    @ Shiori: Also wenn du ihn haben willst - Fred würde seinen Rucksack liebend gerne verschenken. Aber ich glaube nicht, dass du allzu glücklich damit wärst *g*.
    @ Asuka: Ja, Fred steht ein bisschen unter dem Pantoffel seiner lieben Mami - nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Fred eine ebenso dominate Freundin finden würde...
    @ cassio: Schön, dich wieder zu lesen! Mutti Finkenfels zeigt dir übrigens gerne die Babyfotos, wenn du möchtest (;.
    @ Rivendell: Ja, ich fürchte, Freds Rucksack kann sich von Doras gutem Stück noch eine große Scheibe in gutem Benehmen abschneiden...
    @Zickchen: Dankeschön!


    So, heute geht's weiter: wen treffen verirrte Muttersöhnchen im dunklen, bitterkalten Wald?



    Um Fred herum war es nun langsam dunkel geworden, einen Weg aus dem Wald heraus hatte er jedoch noch nicht gefunden – oder? Durch die Bäume hindurch konnte er einen schwachen Lichtschimmer erkennen. Endlich zurück in der rettenden Zivilisation? Der Tag im Wald hatte Fred ganz schön mitgenommen: obwohl er alle Wurstsemmeln, die Mutti Finkenfels in weiser Voraussicht in den Rucksack gepackt hatte, sorgsam verspeist hatte, plagte ihn schon wieder der Hunger. Außerdem war es kalt, und der Wald war irgendwie seltsam. Fred hatte das Gefühl, beobachtet zu werden.





    Bei näherkommen stellte sich der verheißungsvolle Lichtschimmer aber nicht als Landstraße oder gar Mc Burger heraus, sondern war viel mehr die schwache Beleuchtung einer Holzhütte. Fred hatte sich zwar mehr erwartet, stellte aber trotzdem eine einfache Gleichung auf: Wo Haus und Licht – da Telefon – da herannahende Rettung. Und vielleicht würde es auch ein Abendessen geben, und eine hübsche, einsame Hausherrin. Also hirschte Fred schnurstracks in Richtung Holzhütte.





    Das halte ich für keine gute Idee.
    Fred blieb für einen Augenblick stehen und verschränkte die Arme. Nachdem ihn diese blöde Stimme den ganzen Tag ignoriert hatte, würde er sie jetzt auch ignorieren. Vor allem, weil sie – wie sich ja gezeigt hatte, ihn nur auf blöde Ideen brachte. Fest entschlossen setzte er seinen Marsch fort.



    Hee! Bist du taub?
    Fred setzte stampfenderweise einen Fuß vor den anderen, und war bemüht, noch entschlossener zu schauen.
    Wirklich, dass ist einen ganz blöde Idee, das solltest du lassen!
    „Eine blöde Idee, aus dem Wald herauskommen zu wollen, da hast du recht… so wie immer“, knurrte Fred.


    Du brauchst gar nicht eingeschnappt zu sein. Tust so, als wär dass alles meine Schuld.
    „Es ist deine Schuld!“
    Du bist ein nachtragender, blöder Sack!
    „Wer hier ein blöder Sack ist!“
    [FONT=&quot]…[/FONT]



    „Was ist, schon wieder eingeschnappt?“ Fred setzte eine triumphierende Miene auf, und klopfte an die Tür.

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    Kähähä!
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  • „Guten Abend, junger Mann!“, die Hausherrin empfing den durchfrorenen Wanderer mit einem seltsamen Lächeln. „Was kann ich denn für Sie tun?“
    Fred betrachtete die durchaus gutaussehende Frau. Auf diese Frage würde ihm tatsächlich eine Menge einfallen. Sein knurrender Magen brachte ihn aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Um ehrlich zu sein, ich habe mich im Wald verlaufen.



    Könnte ich von ihrem Telefon jemanden anrufen, der mich abholt?“
    „Tut mir Leid, wir haben hier draußen kein Telefon, aber ich könnte ihnen mit einer warmen Mahlzeit und einem Bett für die Nacht dienen – Sie sehen ja ganz durchfroren aus!“



    Die Hausherrin betrachtete zufrieden ihr Gesicht im Spiegel, als sie Fred in die warme Küche führte. Gut, dass sie gestern erst Botox spritzen gewesen war, sonst wäre ihr dieser saftige Fang sicher durch die Lappen gegangen! Sie versuchte, ihre Aufmerksamkeit von ihrem Spiegelbild loszureißen, und sich wieder ganz dem Neuankömmling zu widmen: „Mein Name ist übrigens Desiree – und mit wem habe ich die Ehre?“„Ich bin Fred.“





    Fred folgte Desiree in eine sehr einladende, warme Küche.
    Blödkopf!
    „Halts Maul!“ zischte Fred.
    „Wie bitte?“ Desiree sah Fred fragend an.
    „Ääähmm… Hat-schi! Hatschi! Entschuldigung, ich hab mir wohl einen Schnupfen eingefangen…“
    „Armes Hascherl… na, dann wird Ihnen was Warmes zu Essen machen, dann geht’s gleich besser…“ Desiree wandte sich dem Herd zu.
    Blödkopf, glaubst du wirklich, eine alleinstehende, wehrlose Frau lässt einfach einen Fremden in ihr – oh, zufälligerweise abgelegenes Haus – ohne Hintergedanken?
    „Na, soll mir nur recht sein…“ flüsterte Fred und grinste breit.




    „Fred, stehen Sie nicht herum, wie bestellt und nicht abgeholt! Sie können ihren Rucksack ruhig ins Vorzimmer legen, da kommt er nicht weg, und dann setzen Sie sich bitte. Essen ist gleich fertig!“
    WAGE ES NICHT!
    „Eine gute Idee, das mache ich!“
    WAGE ES JA NICHT!




    „Ich bin gleich wieder zurück in der warmen Küche, im Vorzimmer ist es ja ein bisschen zugig.“
    Desiree runzelte die Stirn: „Ja, es macht nicht viel Sinn, alle Räume zu heizen, und im Vorzimmer hält sich eh keiner auf.“
    Fred grinste. „Nein, im Vorzimmer will keiner bleiben.“
    BLÖDKOPF! WENN DU DAS TUST…
    Fred schleuderte schnell seinen Rucksack in eine besonders kalte Vorzimmerecke und hirschte schnell zurück zur Küche, in der er das unflätige Fluchen des Rucksacks nicht mehr hören konnte.



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    Kähähä!
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  • Hallo!
    Entschuldigt bitte die längere Pause - im Moment ist alles ein bissl stressig...


    Thiara: Schön, dich wiederzulesen! Und mit deiner Vermutung hast du gar nicht unrecht...
    Yuri: Dankschöön! Du meinst, am Ende des Posts schreiben, dass noch einer kommt? Wird gemacht!
    Donni: ich bin mir relativ sicher, dass wir Mutti Finkenfels wieder sehen werden - auch wenn das noch ein bisschen dauern kann.
    Asuka: Danke - tatsächlich hat mich die Kleiderwahl für Desiree ganz schön auf die Probe gestellt...
    Shiori: Da hast du recht, dieser Rucksack hat sehr wohl Gefühle (; - und keine Angst, die Nacht, die er im kalten Vorzimmer verbringen musste, wird für Fred sicher nich ohne Folgen bleiben. Und bei einer Frau wie Desiree fragt man doch nicht nach dem Alter *g*!
    @Laury: ja, der Rucksack hat meistens ein wesentlich besseres Gespühr als Fred...
    Rivendell: ohja, mit Knusper-knusper-knäuschen hast du ganz recht (;!
    Tweety: Ohne zuviel verraten zu wollen: Desiree ist keine Frau, die Fettränder am Braten schätzt (;...
    Sim-Fan:
    Dankeschön - wird gemacht.





    Desiree hatte zufrieden beobachtet, wie Fred ganze 3 Portionen ihres berüchtigten Hausfraueneintopfs verschlungen hatte, und sich jetzt sehr entspannt und ein bisschen schläfrig zurücklehnte.
    „Und, was treibt Sie eigentlich in unser bezauberndes Wäldchen?“
    Fred dachte einen Moment nach. Zuzugeben, dass er seinen Rucksack sprechen hören konnte, und dass eben jener es war, der ihm die ganze Misere eingebrockt hatte, würde seine Chance auf eine kuschelige Nacht mit Desiree nicht gerade steigern. Auch Mutti Finkenfels und ihre Idee mit dem Survival Trip sollte man in so einem Fall besser unerwähnt lassen.



    „Wissen Sie, Desiree, ich stehe in meinen Job ziemlich unter Stress – der Preis des Erfolgs… da bin ich in meiner Freizeit gerne im Einklang mit der Natur. Nur ich und die Bäume.“
    Desiree schaute ein wenig irritiert, hakte, aber trotzdem nach:„Was ist das denn für ein stressiger Job?“
    „Ich arbeite beim Fernsehen. Ich habe eine eigene Sendung.“



    Desiree nickte, überlegte, dann riss sie die Augen auf: „Und ich dachte schon, sie kommen mir so bekannt vor! Sie sind doch dieser… dieser… mit der Kuh und so!“
    Fred grinste breit. „Ganz genau. Ich bin der berühmte Fred.“ Erwischt. Desiree war eindeutig in Freds Liebesfalle getappt.
    „Und ihrem Freund macht das gar nichts aus, dass sie ihren ganzen Urlaub alleine im Wald verbringen?“



    Jetzt war es an Fred, irritiert zu schauen: „Wie, mein Freund?“
    „Sind sie etwa nicht mehr mit Erich Spielmann zusammen? Wissen Sie, er ist mein Lieblingsschauspieler! Ich liebe ‚Verliebt in schlechten Zeiten’!“
    „Wieso soll ich denn mit Erich Spielmann zusammen sein?!“ Fred runzelte die Stirn.
    „Naja, es gab doch dieses Foto…“



    Tatsächlich existierte ein Foto, auf dem Fred mit Erich zu sehen war. Und das war ganz legitim! Fred und Erich waren nämlich gemeinsam auf Brautschau gegangen – und während Fred einen Haufen Nummern einheimste (bei denen sich im Nachhinein jedoch herausstellte, dass die Mädels wohl eine Zahl verdreht hatten – jedenfalls landete er immer bei „Kein Anschluss unter dieser Nummer“), hing der schüchterne Erich wie eine Klette an ihm, und war zu feige, Mädels anzusprechen.
    Auf besagtem Foto war Erich schon ziemlich beschwippst, und gerade dabei, Fred anzugraben. Wahrscheinlich eine Verwechslung.

    gleich kommt noch ein Teil!

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    Kähähä!
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  • Trotzdem, ein harmloses Foto. Und außerdem war Fred doch die Ausgeburt der Männlichkeit!
    „Wieso glauben alle, dass ich schwul bin?!“ raunzte Fred.
    „Nicht?“
    „NEIN!!“





    Desiree warf Fred einen besorgten Blick zu. Sie sollte ihn besser bei Laune halten, er durfte auf keinen Fall aufbrechen. Noch einmal warf sie einen prüfenden Blick auf den Ofen. Nein, ganz klar, da würde er nicht hineinpassen. Sie musste darauf warten, dass ihr Sohn morgen heim kommen würde. Der würde ihr helfen, Fred zu zerkleinern, damit sie ihn knusprig braten konnte.




    „Naja, Sie sind Kindershowdarsteller, Fred…“, Desiree räusperte sich, und überlegte, wie sie da wohl wieder herauskommen würde. „Wissen Sie, Sie können ja so gut mit den Kleinen, und wir Frauen trauen dass den meisten Männern ja nicht zu, deshalb ziehen wir manchmal falsche Schlüsse, wenn jemand so kinderlieb ist…“
    „Sehr falsche Schlüsse…“, Fred war immer noch grantig.





    „Sehr falsche Schlüsse, ja,ja“, nickte Desiree beschwichtigend, „obwohl Sie doch ein so männlicher Mann sind. Und so gutaussehend, wissen Sie, da wird man als Frau fast neidisch, und dann kommt so was heraus…“ Desiree warf einen prüfenden Blick auf Fred – hatte sie jetzt übertrieben, und hatte er Verdacht geschöpft?
    Aber Fred grinste nur, und fühlte sich sehr gebauchpinselt. „Ja, es ist nicht immer leicht, so gut aussehend zu sein…“
    „Das glaube ich gerne!“
    Erleichtert, die Katastrophe umschifft zu haben, stand Desiree auf: „Kommen Sie, Fred, ich zeige ihnen, wo sie schlafen können.“



    Fred war zwar enttäuscht, dass Desiree ihn nicht zu ihrem Bettchen geführt hatte, andererseits war er so müde, dass er sich über ein leeres Einzelbett nicht beklagen wollte. Und kaum hatte er sich hingelegt, viel er auch schon in einen tiefen Schlaf, durchzogen von wirren Träumen.


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    Die Türe wurde aufgerissen, und krachte mit einem lauten Knall, der Fred weckte, an die Wand. Und in der Türe stand ein Ungeheuer. „Zerreiß ihn, Wolfi! Zerreiß ihn!“ kreischte Desirees Stimme.



    Freue mich schon auf eure Kommentare!

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    Kähähä!
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  • Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Kommentare und euer Lob!
    Da mich die Uni in letzter Zeit sehr beansprucht, hoffe ich, ihr seid mir nicht böse, wenn ich nur eine FS pro Woche schaffe - mehr geht zur Zeit leider wirklich nicht...

    @Zickchen:
    Das ist in der Tat ein Rat, den sich Fred besser zu Herzen nehmen sollte - aber ich fürchte, er wirds nicht tun (;.
    @L@ury:diese Fortsetzung ist der Rucksack noch ziemlich still (weil ziemlich beleidigt) - aber er bekommt noch seine ganz großen Momente! Das mit der Bild/Text - Abstimmung, da arbeite ich dran - aber wie gesagt, das erste Mal, dass ich eine FS schreibe, bei der ich nicht quasi in Echtzeit Text unter die Bilder schreibe, sondern die Geschichte extra...
    Thiara: Dankeschön! Und nein, obwohl Fred ein verfressener Gierschlund ist, einen Fluchtweg durch Desirees Wände kann er sich leider nicht bahnen (;.
    Rivendell: Vielen Dank! Ein Traum ist es nicht, aber in diesem Wald ist nur ganz selten etwas so, wie es scheint - Fred bleibt also eine Chance...
    Sim-Fan: ich muss gestehen, Wolfi hab ich nicht selbst gebastelt, aber dankeschön!
    Asuka: ich bezweifle ja, das Fred wirklich Freude daran gehabt hätte, Desiree abzuschleppen *g*
    Shiori: Da müsste man ja zu Fred am Spieß die Presse einladen (; - naja, ich glaube mindestens RTL2 würde sich dafür hergeben *g*
    Yuiri: wir dürfen nicht vergessen, das Desiree immer schon ein Fan von künstlicher Verschönerung war - wenn man sowas mit der Muttermilch einsaugt, können schon komische Dinge passieren (;.
    schneedorn: Vielen Dank, das freut mich!



    Also, wo waren wir?
    Ahja...



    Die Türe wurde aufgerissen, und krachte mit einem lauten Knall, der Fred weckte, an die Wand. Und in der Türe stand ein Ungeheuer.
    „Zerreiß ihn, Wolfi! Zerreiß ihn!“ kreischte Desirees Stimme. Das Ungeheuer kam auf Fred zu, und versperrte ihm den Fluchtweg aus dem Fenster.





    „Fred?“
    Fred schlackerten die Knie, und er musste sich zusammenreißen, um sich nicht in die Hosen zu machen. „Ja..?“



    „Meine Mutter spinnt.“
    „Ach.“
    „Mach dich geschwind fertig, dann hauen wir ab.“
    „Okay.“
    Wolfi schloss die Tür hinter, durch die Desirees schrille Stimme drang. „Du sollst ihn zerreißen! ZER-REISSEN!“



    Fred überlegte einen Moment lang, ob es sinnvoll wäre, durch das Fenster zu flüchten. Aber andererseits hatte das Ungeheuer sicher Superkräfte, und würde ihn, Fred, auf der Flucht wohl doch zerreißen. Also putze er sich – ganz der wohlerzogene Sohn – die Zähne, zog sich an, und schnallte seinen wahrscheinlich miesepetrigen Rucksack um, den das Ungeheuer ins Zimmer gebracht hatte.


    Geht noch weiter!

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    Kähähä!
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  • „Sie wollte mich essen?!“ Fred sah seinen neuen Freund, der sich als Wolfi vorgestellt hatte, irritiert an. „WARUM?“Wolfi verdrehte die Augen. „Naja, sie hat da diese Idee… irgend so ein altes Kriegervolk hat ja seine getöteten Feinde gegessen, um quasi ihre Stärke zu erhalten.“
    „Nett…“
    „Und meine Mutter ist der Meinung, wenn sie anfängt, junge Leute zu essen, dann bleibt sie selber jung.“
    „Ach…?“





    „Frag mich nicht, wer ihr den Blödsinn ins Hirn gesetzt hat“, Wolfi schüttelte den Kopf, „aber seitdem ihr Doktor ihr gesagt hat, dass man ihr Gesicht unmöglich weiter straffen kann, kommt sie auf lauter eigenartige Ideen… bleib stehen! Und psst!“
    Wolfi zog Fred hinter einem Busch.
    „Was ist denn…?“
    „PSST!!“




    Eine Weile passierte gar nichts, dann hörte Fred leise Schritte, die näher kamen.
    Fred dachte zuerst, dass ein noch viel größeres Ungeheuer kommen würde, vor dem er sich mit seinem Wolfi-Ungeheuer versteckt halten musste, aber zu seiner Überraschung gehörten die Schritte zu einer jungen Frau, die an ihnen vorbeistolzierte.





    „Wer ist…?“
    „PSSSSSSSSSSST!“
    Die junge Frau blickte sich einen Moment lang irritiert um, setzte ihren Weg dann aber wieder fort.
    Nachdem sie außer Hörweite war, gestattete sich Wolfi wieder zu atmen, und Fred, zu sprechen.



    „Wer ist die?“
    „Ich habe sie Rotkäppchen genannt.“
    „Blöder Name.“
    „Sie hat meistens ein paar Flaschen Rotkäppchen-Sekt dabei, deswegen.“





    Großartig. Ein Sadist, ein Stalker und eine Schnappsdrossel. Ich bin ja wieder mal in bester Gesellschaft.
    Fred grinste. Er hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber tatsächlich hatte er angefangen, sich um seinen Rucksack zu sorgen, als er den ganzen Vormittag geschwiegen hatte. Um nicht Wolfis Aufmerksamkeit zu erregen, tätschelte er ihn nur freundlich.
    He! Greif mich nicht an, Blödsack! Mit dir bin ich noch lange nicht fertig!




    Ich freu' mich schon auf eure Kommentare!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Hallo, und vielen Dank für eure Kommentare & Karma!


    Rivendell hats schon erkannt, es gibt tatsächlich eine Krankheit, bei der die betroffenen sehr stark behaart sind. Dazu kommt, das Desiree schon in jüngeren Jahren (genauer: ein paar Monate vor Wolfis Geburt) an ihrer Jugend hing, und deswegen bei einem Produkttest mitmachte. "Karbositox" sollte der Anwenderin ewige Jugend bescheren. Hat es nicht. Und glaubt mir, ihr wollt nicht wissen, was mit dem Nachwuchs der anderen Testerinnen passiert ist (;.

    schneedorn:
    Die Behaarung dürfte geklärt sein - außerdem, wer wird denn das Erscheinungsbild von Wolfi Böhse (naaa? *g*) in Frage stellen (;? Fred seinerseits hat ja nicht viel andere Möglichkeiten, als Wolfi fürs Erste zu vertrauen.
    Doxxy: Dankeschön! Mit dem Löwi hast du recht - aber mein richtiger "Wolfi" sah einfach viel zu unsymphatisch aus - und der jetzige Wolfi ist ganz einfach ein sehr lieber, harmloser Kerl (;.
    Shiori: Tja, über Rotkäppchen werden wir heute noch mehr erfahren - Wolfi hat da eine ganz seltsame Idee - du bist da schon auf einer sehr interessanten Spur!
    @Laury: Tatsächlich hatte es Wolfi in jüngeren Jahren nicht wirklich leicht, aber seit dem er ausgezogen ist, ist das Verhältnis zu seiner Mutter ein bisschen entspannter *g*. Es braucht dir übrigens überhaupt nicht leid tun, Kritik ist immer erwünscht!
    Asuka: Ja, wenn der Wunsch so dringlich ist, wie der von Desiree, kommt man schon auf komische Gedanken (;.
    Rivendell: Im Endeffekt will Wolfi Fred ja nur helfen, nach Hause zu finden - aber ob dieser Versuch von Erfolg gekrönt sein wird...?
    @Zickchen: Aber nein, Wolfi hat doch keine Angst vor dem Rotkäppchen - er ist schlicht verliebt und ein bisschen schüchtern (;.
    Sim-Fan: Die bekommt noch ihren großen Auftritt - allerdings musst du dich darauf noch etwas gedulden!



    Weiter geht's!



    Wolfi hatte – abgesehen von seiner etwas wunderlichen Mutter – nicht oft Gesellschaft, was wohl auch der Grund war, warum er einen Narren an Fred gefressen hatte. Aus eben diesem Grund (Wolfi war sonst eher ein Einsiedler) bot er seinem neuen Freund eine Bleibe für den Nachmittag, und auch ein Bett für die Nacht an, ehe sich Fred am nächsten Tag den Weg nach Hause bahnen würde.



    „… und ich weiß einfach nicht, wie ich sie ansprechen soll…“ Wolfi ging die rote Göre nicht aus dem Kopf, „ich möchte sie ja nicht erschrecken.“
    Ich würde ja eine gute Kosmetikerin aufsuchen und mich komplett mit Wachs einpinseln lassen…





    Fred grinste – tatsächlich war ihm ein ähnlicher Gedanke auch schon durch den Kopf gegangen. „Naja, du könntest ihr ja zufällig über den Weg laufen…“
    „Ich dachte ja schon mal daran, mich in das Haus ihrer Freundin zu schleichen…“
    Oha! Jetzt wird’s interessant!
    „… und mich irgendwie so als ihre Freundin zu verkleiden, und mich in das Bett zu legen…“
    DAS IST KRANK!





    „… und wenn Rotkäppchen dann kommt und fragt: ‚Was hast du denn, meine arme Freundin?’ dann sage ich: ‚Überraschung!’…“
    Fred war beeindruckt. Tatsächlich hatte er noch nie soviel Einfallsreichtum an den Tag gelegt, wenn es darum ging, ein Mädel in die Kiste zu bekommen. Tatsächlich hatte Fred aber auch noch nie… - aber das ist wirklich ein anderes Thema.




    Aber allem Einfallsreichtum zum Trotz, irgendwie konnte Fred dieser Idee nichts abgewinnen: „Also ich würde das ja lassen, das endet sicher damit, dass dir ein Jäger den Bauch aufschlitzt…“
    „Wieso denn das?“ Wolfi war ehrlich erstaunt.
    „Aaah… nur so ein Gedanke…“
    „Hast du denn eine bessere Idee?“
    Wir könnten es mit Kaltwachsstreifen probieren…





    Fred nickte wissend: „Wolfi, mein Freund – der gute, alte Freddy Fred wird dich in die Geheimnisse der Liebe einweihen…“ – es war nicht leicht, diesen Satz zu formulieren, da der Rucksack schon bei der Hälfte in schallendes Gelächter ausgebrochen war.





    Und der Tag sollte für den Rucksack noch ein viel heiterer werden – und zum ersten Mal war er wirklich glücklich ein Rucksack zu sein – immerhin können die vom Lachen kein Bauchweh bekommen, da ja kein Bauch vorhanden. Denn unter dem beinahe schon ersticktem Gekichere seines treuen Begleiters brachte Fred Wolfi alles bei, was man über Frauen zu wissen hatte: vom verwegenen Verführerblick über männliches Benehmen in Gegenwart einer Schnitte bis zu den besten Anbratsprüchen aus der Sammlung von Casanova Fred.





    Wolfi, ganz der wissbegierige Schüler, nickte und machte sich Notizen, übte Blick und tiefe Stimmlage (wobei man sagen muss, dass er da schon ein beachtliches Potential hatte) und am Ende des Tages war Fred sich sicher, einen echten Schnecken-Magneten erschaffen zu haben.


    Ein kleiner Teil kommt noch!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]


  • Am nächsten Morgen brachte Wolfi Fred zu einer großen Lichtung. „Von hier
    aus müsstest du eigentlich alleine heim finden – immer in diese Richtung“,
    Wolfi deutete geradeaus. „Und vielen Dank noch mal – ich glaube, heute
    werd’ ich sie ansprechen…“.





    Fred war zufrieden – Wolfi hatte sich seines Lehrmeisters würdig erwiesen:
    „Gut so, wirst sehen – die Mädels können dem Verführerblick nicht
    widerstehen.“
    Wolfi verabschiedete sich lächelnd von seinem neuen besten Freund, und
    hüpfte davon, während sich Fred in die andere Richtung aufmachte.





    Sag mal, Freddy Fred…
    „Ja?“
    Ist eigentlich schon jemals eine Trulla auf DICH hereingefallen?
    „Heee – was soll das heißen?“
    Ja oder nein?
    „Selbstverständlich!“
    Namen! Ich will Namen!





    „Das… das geht dich überhaupt nichts an!“
    HAHA!
    „Halts Maul!“
    Blödkopf!
    Fred stapfte weiter in die Richtung, in die Wolfi gedeutet hatte, und stellte
    sich auf ein langes Schweigen ein. Aber der Rucksack hatte andere Pläne.






    … ich glaube, ich habe auch einen Namen.
    „Klar. Eastpack. Steht ja auf dir drauf.“
    Nein, einen richtigen Namen.
    „Welchen denn?“
    Ich weiß nicht mehr – irgendwas mit A glaube ich.
    „Wer hat dir denn einen Namen gegeben? Ich dachte eigentlich, du bist
    neu. Mutti kauft mir doch nie Second Hand Sachen – pfff – soll sie sich ja
    nicht trauen…“
    Ich bin NIEGELNAGELNEU!
    „Und wer soll dir dann einen Namen gegeben haben? Mutti?“
    Nein. Aber ich habe einen Namen, ich könnte schwören…
    Fred stapfte schulterzuckend weiter. Blöderweise hatte er den Weg, der
    gerade eben noch so offensichtlich vor ihm gelegen hatte, schon wieder
    verloren.





    Hörst du das?
    Wieder einmal hatte es der Rucksack geschafft, dass es Fred eiskalt den
    Rücken hinunterlief. Das Wolfi zwar bösartig aussah, aber im Inneren doch
    ein sehr guter Kerl war, musste ja nicht auch zwangsläufig für die anderen
    Geräuschverursacher im Wald gelten.
    „Was?“ flüsterte Fred.
    Da heult wer.
    Die Richtung, die Fred eingeschlagen hatte, und von der er überzeugt war,
    dass sie ebendiese war, die Wolfi ihm gezeigt hatte, führte blöderweise
    genau zur Quelle des Weinens, das immer lauter wurde.




    Ich bin ja der Meinung, wir sollten einen Bogen drum herum machen.
    „Aber dann finde ich vielleicht die Richtung nicht mehr – und laufe ewig hier
    herum. Das würde dir ja wieder gefallen…“
    Tja, mir ist es ja egal. Komische Tanten essen in erster Linie
    Menschenfleisch, an Rucksäcken sind die nicht interessiert.
    „Außerdem habe ich auch Hunger…“
    Du meinst, immerhin könnten sie dich mästen, bevor sie dich fressen?





    „Nein! Ich meine, weinende Leute sind harmlos.“ Und, fügte Fred in
    Gedanken hinzu, weinende Mädels sind anfällig für einen starken,
    gutaussehenden, männlichen Tröster.
    „Und wahrscheinlich haben sie was zu essen. Und vielleicht ein Bett für die
    Nacht.“
    Jaja, du brauchst nicht auf mich hören. Ich hatte ja bisher immer so unrecht…
    „Du hast mir die Misere eingebrockt!“
    Du bist nachtragend, Blödkopf. Mach doch was du willst!
    „Genau das tu ich auch! Blöder Rucksack!“




    Freue mich schon auf eure Kommentare! Ahja, und sagt mir bitte, wie ihr die Absätze (ich hab sie in diesem Post ein bisschen häufiger gesetzt, weil ich diese ewig langen Sätze über die ganze Seite störend fand) findet. Ist das so angenehmer zu lesen, oder zerstörts das Schriftbild?

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Hallo ihr Lieben!
    Vielen Dank für eure Kommentare!


    @Zickchen: Nein, aus unerfindlichen Gründen hat Fred kein Glück - ob das für ein richtes Happy End zielführend ist - ich weiß ja nicht (;.
    cassio: Früher oder später werden wir Wolfi wieder sehen - da wird sich dann herausstellen, ob Freds Tipps hilfreich waren *g*
    Rivendell: Jaaaa! Ich war eine Zeit lang total versessen auf die Bücher - sollte sie mal wieder lesen (;.
    Yuiri: Rotkäppchen? Fast. Nur Adeliger. Und als interessant würd' ich die Gute auch einstufen.
    @ Jule: Vielen Dank *rotwerd*! Ob man den Rucksack allerdings noch so mag, wenn man ihn selbst am Rücken schleppen muss, bin ich mir nicht sicher (;.
    Abraxas: Dankeschön! Ja, ich bin ein ganz, ganz großer Moers-Fan, ich hab sie alle gelesen (:. Selbstverständlich bekommst du auch eine Benachrichtung.
    Shiori: Ich LIIIIEBE deine Idee mit Rapunzel, die ihre Haare verheddert hat - überlege schon zwanghaft, wie ich sie klauen und in Freds Geschichte einbauen kann (;. Und du hast absolut recht - die beste Kinderstube hat unser Rucksack nicht genossen - der kann schon ganz schön biestig werden!


    Danke auch für euer Feedback zum Schriftbild - das jetzt also so beibehalten. Und jetzt geht's weiter. Wo waren wir? Ah, jaa...




    „Nein! Ich meine, weinende Leute sind harmlos.“ Und, fügte Fred in
    Gedanken hinzu, weinende Mädels sind anfällig für einen starken,
    gutaussehenden, männlichen Tröster.
    „Und wahrscheinlich haben sie was zu essen. Und vielleicht ein Bett für die
    Nacht.“
    Jaja, du brauchst nicht auf mich hören. Ich hatte ja bisher immer so unrecht…
    „Du hast mir die Misere eingebrockt!“
    Du bist nachtragend, Blödkopf. Mach doch was du willst!
    „Genau das tu ich auch! Blöder Rucksack!“




    Nachdem das also geklärt war, stapfte Fred weiterhin in die Richtung, aus
    der das Weinen kam, und nach ein paar Minuten lichteten sich die Reihen
    der Bäume, und Fred fand sich in einem großen Garten wieder. Und wie sich
    Fred gewünscht hatte, war in diesem Garten ein gar nicht unhübsches –
    gut, das Gesicht konnte er nicht erkennen, aber offensichtlich war sie nicht
    Schweineschmalzsüchtig, was ja von Vorteil war – weinendes Mädchen.




    Fred kam näher, was die Heulsuse aber nicht von ihrer Tätigkeit – dem
    Weinen – abhielt. Also kam Fred noch ein bisschen näher, und beschloss
    Mission „Starker Tröster“ sofort zu beginnen.




    „Aber, aber, wer wird denn…“
    Das Mädchen sah Fred an – und er war zufrieden. Abgesehen von den
    verheulten und verschwollenen Augen, war das schon ein Exemplar, das er
    nicht von der Bettkante stoßen würde.
    „Mein Ball…“ schluchzte das Mädchen.
    „Ja?“
    „Mein Papi hat mir einen so schönen Ball geschenkt. Aus purem Gold!“.
    Das Mädchen schniefte. „Und jetzt ist er mir in den Brunnen gefallen!“





    „Oh.“ Fred dachte daran, wie er Mutti Finkenfels Goldmünzen anstatt wie beauftragt zur Bank zum Konditor gebracht hatte, um sich eine Ladung Schokotrüffel zu kaufen (Fred war ganz einfach verrückt danach). Mutti Finkenfels war gar nicht erfreut gewesen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er einen ganzen Goldball in Schokotrüffel getauscht hätte – wobei… Fred lief das Wasser im Mund zusammen.
    „Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste!“
    „Ach?“



    „Unten, im Brunnenschacht, sitzt ein furchtbar mutiertes Froschmonster,
    das meinen Ball hat, und mir nicht zurückgeben will…“
    Wie auf Kommando kam eine Stimme aus dem Brunnen: „Komm nur runter,
    Prinzesschen! Mich gelüstets nach frischem, zarten Prinzessinnenfleisch! Ich
    werde dich auffressen! AUF-FRESSEN! Harharhar!“

    Die Prinzessin schluchzte noch viel stärker, und den Rucksack schüttelte es
    fast vor Lachen.
    Womit wir wieder beim Thema wären.




    Ein Teil kommt noch!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]


  • „Halts Maul!“ zischte Fred.
    „Wie bitte?“ die Prinzessin blickte auf, und sah Fred zum ersten Mal an. Dann strahlte sie. „Du!“
    „Ja?“, grinste Fred – das Prinzesschen hatte angebissen!
    „Du bist doch ein edler Ritter, oder?“
    „Baby, wenn du das willst, bin ich dein Ritter.“
    Die Prinzessin strahlte noch mehr, und auch Freds Grinsen wurde
    zunehmend breiter.
    „Wie heißt du?“
    „Fred.“
    „Ritter Fred!“
    Fred nickte. Eigentlich war’s ja egal, dass die Schnitte ein bisschen
    abgefeuert war.
    „Ritter Fred, ich, Prinzessin Estella, beauftrage Euch, meinen güldenen Ball
    aus den Klauen dieses Untieres zu befreien, und ihn mir zurück zu bringen!
    Im Gegenzug will ich euch mit meinen Perlen überhäufen!“



    Der Rucksack lachte immer lauter.
    Deine Perlen und Edelsteine, deine goldne Krone, die mag ich nicht: aber
    wenn du mich lieb haben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad
    sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldnen Tellerlein
    essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du
    mir das versprichst, so will ich dir die goldne Kugel wieder aus dem Grunde
    hervor holen.
    Dann wurde es still. Fred hoffte inständig, der vermaledeite Rucksack wäre
    an seinem blöden Lachen erstickt.




    -------------------------------------------------------------------------------------








    Fred brummte, als er den Brunnenschacht hinunterkraxelte. Er war einfach
    viel zu leicht zu überreden, da brauchte ein halbwegs hübsches Mädchen
    nur einen Dackelblick aufsetzen und „Biiiiitttteeee“ sagen, und schon
    kletterte er in den Höllenschlund. Wieder einmal wünschte er sich, ein Hero
    Turtle zu sein. Mutierte Schildkröten könnten es mit mutierten Fröschen
    sicher aufnehmen. Und Donatello wüsste sicher, was zu tun war.








    Dass es im Brunnenschacht stockfinster war, machte es Fred zwar
    einfacher, sich bitterböse, hungrige Froschmutanten vorzustellen – aber
    beim Klettern war es nicht gerade hilfreich. Das fiel auch Fred auf, als er
    bemerkte, dass sein linker Fuss diesmal keinen Vorsprung erwischt hatte,
    und auch der rechte ein bisschen unsicher stand. Als nun auch der Stein
    unter seiner Hand zu bröckeln anfing…





    Fred kreischte panisch, als er durch den – wie es schien – niemals enden
    wollenden Tunnel fiel. Dann ein Aufprall – und das war das Ende.


    Ich bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare!!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Hallo und vielen Dank für eure Kommentare und fürs Karma!
    Und gemein, gemein, gemein, ihr kauft mir Freds frühzeitigen Tod nicht ab - aber ihr habt ja auch recht (;.


    Shiori: Wie du dir sicher schon gedacht hast, der Rucksack ist ganz und gar nicht erfreut über seine missliche Lage. Oh, und ja, du hast recht, es sind die Ninja Turtles. Hatte nur die ganze Zeit das Lied im Kopf: Jeder kennt die Hero Turtles, super-starke Hero Turtels - oder war das auch Ninja? Egal *g*
    Es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, und ich hab gegoogelt: Es sind die Teenage Mutant Ninja Turtles (;.
    Rivendell: Ich hatte bei der letzten FS auch ein Problem mit einem Bild - komisch, dabei lade ich sie alle beim gleichen Bilderdienst hoch. Das mit den Abständen zwischen den Fortsetzungen tut mir wirklich leid, aber ich bin im Moment so eingespannt, dass ich froh bin, zu einer FS pro Woche zu kommen.
    Fourteenth Lady: Einige, ich hab noch einige auf Lager (;.
    Abraxas: Märchenland triffts (;. Nein, mit dem kleinen ********* und ähnlichem fange ich auch nichts an, aber Rumo und Ensel und Krete (!!! besonders wenn du Mythenmetz magst!!!) sind großartig. Es sollte mehr Bücher geben, in denen die Mythenmetz'sche Abschweifung praktiziert wird *g*.
    @Zickchen: Wie kommt es denn, dass mir hier niemand mehr traut *g*? Es könnte zwar durchaus sein, dass ein bisschen was dran ist - aber nein, ich verrate nichts!
    @Pendora: Ja, Fred ist irgendwie schon ein Pechvogel. Aber so schlimm meint es das Schicksal (also ich *g*) dann doch nicht mit ihm (;.
    schneedorn: Vielen Dank - und hier ist sie!



    Beweg dich gefälligst hinunter von mir, Fettsack!
    Ich bin tot, dachte Fred.
    Meinst du das ist witzig? So ein fieser Stein bohrt sich direkt in mich rein!
    Tot, tot, tot, dachte Fred.
    Steh auf, Blödkopf!
    Ist das der Himmel?



    STEH VERDAMMT NOCH MAL AUF, BLÖDKOPF!!
    Wohl kaum. Die Hölle?
    Freeeeheeed – ich möchte dich ja nicht beunruhigen – aber da kommt eine ziemlich fette Spinne angekraxelt…



    „WAAAAAH!“ Fred sprang auf, um die Flucht zu ergreifen, und suchte,
    zur Wahl der richtigen Fluchtrichtung, den Boden, nach dem ekelhaft
    haarigen Sechsbeiner ab. Aber auch bei genauerer Betrachtung konnte er
    keinen ausmachen.
    „Da ist ja gar keine Spinne!“
    Sowas.
    „Ich bin ja gar nicht tot.“
    Man müsste schon sehr unglücklich fallen, um von einem Sturz aus
    ungefähr 15 cm Höhe zu sterben.





    „Hmm.“ Fred versuchte, seine Augen wieder an das Leben zu gewöhnen,
    und sah sich in der gar nicht mehr so finsteren Dunkelheit um.
    Der Boden des Brunnens war eigentlich so, wie er es sich erwartet hätte,
    mit einem Wasserloch, Steingemäuer, und so weiter – nur der Tunnel, der
    vom Brunnenboden wegführte war ein bisschen irritierend.




    Und die Schale mit Zitronen, die neben dem Brunnen stand. Fred hatte zwar
    erwartet, dass ein Froschmonster im Wasser leben würde – aber in diesem
    Falle hatte es sich seine Räumlichkeiten wohl ein bisschen ausgebaut. Und
    weil es nur Zitronen zu fressen bekam, war es wahrscheinlich ziemlich
    stinkig, und ganz gierig auf ein saftiges Span-Fredchen.



    Ein Teil kommt noch!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]


  • Also, was ist dein Plan, Freddy Fred?
    Fred zuckte mit den Schultern.
    Suuuper. Du könntest dir gleich einen Apfel in den Mund stecken, und ein
    bisschen ums Feuer herumlaufen. Glaubst du mögen fürchterliche
    Fabelwesen ihre Mahlzeit lieber roh oder gegrillt?
    „Sehr lustig.“
    Wirklich Fred, du kannst nicht einfach auf dein Glück vertrauen.
    „Oh – aber das Glück hat mir doch auch dich beschert. Wie sollte ich denn
    nicht darauf vertrauen können?“





    Für einen gerade Wiederauferstandenen bist du ganz schön zynisch, mein Freund.
    „Ich kann ein bisschen Karate.“
    Und wenn das Monster 4 Meter groß ist?
    Fred musterte die niedere Tunneldecke. „Das bezweifle ich.“
    Haben Frösche eine Schwachstelle?





    Fred dachte daran, wie er mit Fifi, Muttis Terrier, an den See gefahren war.
    Fifi war für Stunden im Uferschilf verschwunden, bis er dann, glücklich und
    vollgefressen, wieder zurückkam. Aus seinem Maul hing noch ein grünes
    Beinchen.
    „Ich glaube, Hunde mögen sie nicht so gerne.“
    Das hilft uns jetzt nicht unbedingt weiter.
    „Ich werde mich einfach einmal anschleichen. Dann nehmen wir das Monster
    in Augenschein, und dann können wir weiter überlegen.“
    Ohhh… Fred…
    „Was denn?“
    Du hast ‚wir’ gesagt!




    -------------------------------------------------------------------------------------






    Missmutig bahnte sich Fred seinen Weg durch die Brunnenkanalistation, und
    mit jedem Schritt wurde er missmutiger. Und die ständigen Drohungen des
    scheinbar unsichtbaren Froschmonsters machten die Sache kein bisschen
    besser, auch wenn Fred sie schon fast ignorieren konnte.
    „Keinen Schritt weiter, elendiger Wurm, oder du landest bei mir auf dem Mittagstisch!“
    „Ja, ja.“ Fred zuckte mit den Schultern. Wer pausenlos zu hören bekommt,
    dass er gleich aufgefressen wird, während er durch die Kanalisation irrt (und
    den Verdacht hegt, im Kreis zu laufen), dem bringt so leicht nichts mehr aus
    der Ruhe.





    Plötzlich war da irgendwo eine Bewegung. Ohje, dachte Fred, ob es nun tatsächlich…
    HERBERT?




    Freue mich schon auf eure Kommentare!

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Hallo, und vielen Dank für eure Kommentare!


      Doxxy: Herbert als Rucksack? Eine wirklich interessante Theorie...! Aber ich glaube, Hebrert selbst würde sie nicht so toll finden *g*.
    @Zickchen: Ganz genau - heute wird Herberts wahres Wesen enthüllt.
      schneedorn: Wirklich? Ich werde in solchen Situationen immer fuchsteufelswild (;.
      Shiori: Nein, nein, kein alter Besitzer. Unser Rucksack besteht darauf, nigelnagelneu zu sein, und keinesfalls Second Hand (; ! Dankeschööön!
      Rivendell: Ganz genau, Herbert ist ein Bekannter des Rucksackes - glaubt der Rucksack zumindest (;.


    Wegen des anstehenden Osterurlaubs gibts heute schon eine Fortsetzung - also, wo waren wir?


    Ah, genau...



    HERBERT?
    „Herbert?“ echote Fred verwirrt.
    „He! Woher kennst du meinen Namen!?“
    „Hä?“
    Hinter dir, Blödkopf!





    Fred drehte sich langsam um, und erblickte wider erwarten kein furchtbar
    schleimiges, mit Warzen übersätes Froschmonster, sondern einen furchtbar
    schleimig aussehenden jungen Mann, der anscheinend auf den Namen
    Herbert hörte.
    „Wer bist du?“ Fred war verwirrt.
    „Na, Herbert. Wie du treffsicher erkannt hast.“
    Herbert ist mein Cousin.
    „Wie geht denn das?“





    „Wie bitte?“ Nun war es an Herbert, verwirrt zu sein.
    Keine Ahnung.
    „Nichts.“ Fred fand es unter den gegebenen Umständen wirklich nicht der
    Mühe wert, die Geschichte vom Sprechenden Rucksack zu erzählen. Und da
    die Sache sowieso schon ziemlich verwirrend war, beschloss Fred außerdem,
    keine unnötigen Fragen zu stellen. Bis auf eine: „Sag mal, ist dir hier
    irgendwo ein mutiertes Froschmonster mit einem goldenen Ball über den
    Weg gelaufen?“
    Herbert zuckte traurig mit den Schultern. „Ich fürchte, nein.“





    „Nein?“
    „Nein. Es gibt kein mutiertes Froschmonster.“
    „Nein?“
    „Nein. Eine lange Geschichte… komm, ich mache uns eine Tasse Tee und
    erzähle sie dir…“
    Und da Fred sowieso nichts Besseres zu tun hatte, und außerdem gelernt
    hatte, sich seinem Schicksal zu fügen, folgte er Herbert.
    Wie Fred schon vermutet hatte, war er die ganze Zeit im Kreis gelaufen –
    zu seiner Schande in einem sehr kleinen Kreis, den bei genauerer
    Betrachtung war die Brunnenkanalistation nicht mehr als eine weitläufige,
    ringförmig angelegte Wohnung.




    -------------------------------------------------------------------------------------





    „Als ich nun also vernommen hatte, dass Prinzessin Estella ins heiratsfähige Alter gekommen war, hab ich mich natürlich sofort auf dem Weg gemacht. Sie ist so atemberaubend schön, ein einfach entzückendes Wesen!“ Herbert war ganz verzaubert.
    Fred nickte, war aber nicht ganz überzeugt. „Du wolltest sie heiraten, obwohl du sie erst einmal gesehen hattest? Vor 15 Jahren?!“
    Dieser Teil der Familie ist zugegebenermaßen schon ein bisschen seltsam.


    *ein Teil kommt noch!*

    [center]
    Kähähä!
    [/center]


  • „Natürlich!“ verlautbarte Herbert empört. „Sie ist aus bestem Hause, und
    auch ich kann nicht klagen, sie ist eine Schönheit, was ich ohne Stolz auch
    von mir behaupten kann – wir sind quasi füreinander bestimmt.“

    Ziemlich seltsam sogar.

    „Verstehe…“ kommentierte Fred grinsend, gleichermaßen zu Herbert wie
    auch zum Rucksack.





    „Mein Plan war also“, fuhr Herbert fort, „ihr in der Dämmerung ein
    Ständchen zu bringen. Vor ihrem Balkon. Sehr romantisch. Blöderweise ist
    mir dabei ein kleines Missgeschick passiert…“. Herbert lief dunkelrot an.
    Fred nickte grinsend, in freudiger Erwartung auf das, was nun kommen
    würde. Dem amüsierten Glucksen des Rucksacks konnte Fred entnehmen,
    dass dieser genauso empfand.
    „Ich war also auf dem Weg zu ihrem Balkon, als ich über was Größeres
    gestolpert bin. Und dann bin ich gefallen. Tja, und dann war ich hier.“






    Fred versuchte das Prusten zu unterdrücken, während der Rucksack sich
    einen hemmungslosen Lachkrampf hingab.
    „Mir war die Sache ziemlich peinlich…“ Herberts Kopf ähnelte,
    selbstverständlich farbmäßig!, immer mehr dem Hinterteil eines Pavians.
    „Am nächsten Tag kam sie dann an den Brunnen – zu meinem feuchten
    Gefängnis – und verlor ihren goldenen Ball. Sie wollte hinuntersteigen, um
    ihn wieder zu bekommen, also musste ich mir irgendwas einfallen lassen. Ich
    hätte die Schmach nicht ertragen, hätte sie mich so zu Gesicht bekommen!“



    Fred hatte das Gefühl, sein Kopf würde explodieren, wenn er nicht sofort
    loslachen würde.
    „Sie verlor jeden Tag einen goldenen Ball. Später kamen dann nur mehr
    Zitronen, anscheinend hatte der König gelernt, dass seiner Tochter in dieser
    Hinsicht nicht ganz zu trauen war.“
    „Verstehe…“ presste Fred glucksend hervor. „Blöde Situtation.“
    Der Rucksack brach erneut in hysterisches Gelächter aus.





    „Sag mal“, begann Fred, vor allem Dingen, um sich von Prinzen mit
    gescheiterten amourösen Absichten und Prinzessinnen, die Zitronen für
    Goldbälle hielten abzulenken, „hast du eigentlich einen Cousin?“
    „Selbstverständlich!“ verkündete Herbert. „Ich habe 72 Cousins und 38
    Cousinen, und das sind natürlich nur die anerkannten – keine Bastarde.“
    „Klarerweise. Ist einer davon ein Rucksack?“



    Herbert sah Fred verständnislos an. Er wusste zwar, dass die
    Stadtmenschen – und dieser Fred mit seiner seltsamen Kleidung war
    offensichtlich einer davon – allesamt seltsam waren, aber dieser hier setzte
    der Seltsamkeit die Krone auf. „Nicht dass ich wüsste…“.



    Ich bin schon gespannt, was ihr zu Herbert sagt - und wünsche euch frohe Ostern!

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    Kähähä!
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