Leslie Hawthorne ist eine ehrgeizige Biostudentin, die im Konkurrenzdenken ganz groß ist und nicht nur ihre Schwester Hester, sondern auch ihre Eltern in allem übertreffen will, was sie je getan haben.
Ihr Freund Joshamee Bell scheint so gar nicht zu ihr zu passen – der Chaot schlechthin, der kaum ne Tiefkühlpizza in den Ofen schieben kann, ohne dass die halbe Küche abfackelt.
Doch halt – wird unsere liebe Leslie nicht vielleicht einfach verkannt? Richtig. Wenn sie auch oberflächlich sehr brav und "normal" zu sein scheint, ist sie in ihrem tiefsten Innern auch etwas verrückt. Zum Beispiel liebt sie es, im Regen in Unterwäsche durch die Gegend zu hüpfen, wie man hier sieht.
Doch, ach... Die Zeit macht auch vor unseren Studenten nicht halt, und so ist bald der Moment gekommen, dem wahren Leben entgegenzusehen ... aber wer hat je behauptet, das wäre eine schlechte Sache? Joshamee und Leslie jedenfalls sind zusammen glücklicher, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen vorstellen konnten, und so liegt es nahe, sich zu vermählen.
Ist es nicht niedlich, wie Leslie, inmitten ihrer Liebsten, strahlt? Ihre Eltern sind sehr angetan von Joshamee, der inzwischen seine chaotische Phase weitgehend überwunden hat, während Leslie sich ebenfalls verändert hat – sie ist viel weniger verbissen, und versteht sich so auch wieder sehr gut mit ihrer Zwillingsschwester Hester (reimt sich, also ist es wahr). Nur Owen, der gerade sehr unter der Pubertät leidet, scheint sich auf der Hochzeit nicht königlich zu amüsieren; der Rest ist der Gäste ist begeistert.
So kommt eins zum andern, und Leslie kann ihrem Mann bald die wunderbare Nachricht mitteilen, dass er Vater wird. (Wie sehr er sich freut, sieht man hier.) Ob Junge oder Mädchen, soll für beide noch eine Überraschung bleiben...
Die Freude ist groß, als der kleine Christian das Licht der Welt erblickt. Die Augen der Mutter, Haarfarbe des Vaters, eventuell auch des Urgroßvaters, Nase der Großmutter – doch Christian hat auch seinen ganz eigenen Charakter, und besteht nicht nur aus Teilen anderer.
Nun ist der Alltag wiedereingekehrt – Josh und seine Frau teilen sich die Kinderbetreuung, sodass beide weiterhin ihren Berufen nachgehen können, und sind glücklich. Doch ... wie wäre es denn noch mit einem Geschwisterchen für Christian? Die Idee klingt doch super!
Als sein Vater ihn morgens mit der Nachricht weckt, er hätte ein kleines Schwesterchen bekommen, freut sich Christian sehr. Auch wenn er mit Eleanor (noch) nicht viel anfangen kann – wer kann schon von sich behaupten, eine so süße kleine Schwester zu haben? Damit wird er der beliebteste Junge der Nachbarschaft, denn alle Mädchen wollen sicher mal den Kinderwagen schieben...!
Auch Joshamee ist selbstverständlich ganz bezaubert von seiner kleinen Prinzessin – und kennen wir ihre Frisur nicht von irgendwoher? Da hat wohl Leslie etwas mitgewirkt.
Außerdem stellt sich heraus, dass Eleanor schon in ihrem jungen Alter eine begnadete Sängerin ist:
Love is in the air ... everywhere I look around ...
I believe I can fly ... I believe I can touch the sky!
Doch auch Christian wird älter, und manchmal ist er von seiner Familie nicht gerade begeistert: "Mama, du bist so peinlich!" Kommt da etwa jemand in die Pubertät? Wie niedlich.
Eleanor hat nach einem demütigenden Erlebnis im Schulchor ihre Leidenschaft fürs Singen und für die Musik im Allgemeinen einbüßen müssen und verschanzt sich nun lieber vorm PC, um bei allen möglichen Spielen den Highscore zu knacken. Dem Klischee des sich nie waschenden Freaks entspricht sie allerdings nie: zu ordentlich! Stets adrett zurechtgemacht, ob sie nun raus geht oder nicht; so kennt man Eleanor.
Um ihren sportlichen Ehrgeiz zu wecken, nimmt ihr kleiner Bruder Richard ihr manchmal einfach den Joystick weg und rennt damit fort. Das mag sie nicht? Bedauernswert, aber nicht zu ändern. Dann muss sie ihn wohl fangen!
Christian ist ebenso verspielt wie seine Schwester (das ferngesteuerte Auto im Hintergrund steht da nicht zufällig) und für einen männlichen Teenager auch relativ ordentlich (er duscht immerhin täglich). Ihr Nerdtum beobachtet er amüsiert, hat sich aber selbst noch nicht so recht für ein Hobby entschieden, dem er seine ganze Aufmerksamkeit schenken sollte.
Apropos Aufmerksamkeit: Eleanor ist das einzige Mädchen im Informatikkurs der Pleasantville-Schule und entsprechend beliebt. (leise) "Leet, n Weibchen!" "Sprich sie an!" "Ja, los!" (zögerlich) "Äh, du, Eleanor ... hast du verstanden, wie man die Zeile da programmiert?" (geflüstert) "Verlierer!" "Das hätte ich auch gekonnt!" (Eleanor:) "Klar, Mike, aber besonders schwer ist das doch nicht."