Religion

  • Huhu,


    es gab schon einmal einen Thread zum Thema Religion, der aber letzendlich leider geschlossen werden musste, da es zu vielen Streitigkeiten gekommen ist. Ich hoffe, das wird hier nicht der Fall sein.


    Azrael


    Streitigkeiten kann man das nicht nennen. Es war vielmehr eine lockere, amüsante Diskussion zwischen Fanatikern, Fake-Nicks und Streithähnen. :rolleyes


    Ich verspreche auch diesen Thread in Ruhe zulassen. Zumindest solang der Fanatismus (in Form von Aramis) nicht zurückkehrt. Denn dann kann ich für nichts garantieren. :roftl


    Entschuldigung für mein OT-Gebrabbel, aber das musste jetzt einfach sein. :D

    [size=1][center]Grüße alle User aus dem Forum und ganz besonders Mieke. ;)[/center]


    [center]Ganz spezielle Grüße gehen an:[/center]
    [center]Chrissie :misstrau, Alf und Hannybaby. :D


    [/center] [center]Desweiteren grüße ich:[/center]
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    [center]Sims 2 FAQ! :D[/center]


    [center]In Gedenken an den 18. Juni 2004 - Tag der Befreiung des Simsforums vom Fanatismus.[/center]
    [/size]

  • Zitat von Enara

    Was ist der Sinn die nachfolgende Generation auf das Leben in einer bestimmten Umwelt optimal vorzubereiten?


    Die eigenen Gene optimal und so viel wie möglich weiterzugeben...

    Zitat von Enara

    Dieses Spiel kann man ewig weiterführen... Verstehst du was ich meine?


    Ja, das verstehe ich. Und weil du das nicht willst, setzt du einen Endpunkt bei Gott?


    Zitat von Enara

    Ich möchte unseren URSPRUNG wissen... Denn den konnte mir bis jetzt keiner erklären...



    Unser Ursprung ist genau da, wo einige Basen, Zucker und Phosphorsäurediester beschlossen haben, sich zusammenzuschliessen und sich selbst replizierende RNA gebildet hat. Von da an startete die Evolution, die schlussendlich auch uns hervorgebracht hat.


    Zitat von Enara

    Aber wenn man zu Religion erzogen wird, hat man automatisch diese Verhaltensregeln dabei...
    Klar kann man auch ohne Religion, Menschen moralische Grundsätze 'beibringen', aber für mich liegt Religion und Ethik sehr nahe zusammen...


    Wenn ich dich richtig verstehe, so sagst du, dass man sowohl mit und ohne Religion ethisches Denken erlangt. Wozu dann die Religion als Vorbild nutzen, wenn man Menschen auch ohne Religion zu ethischen Wesen erziehen kann?


    Zitat von Azrael

    Nun ja, allgemein lässt sich nicht sagen, dass die Religionen keine befriedigenden Antworten liefern. Für dich evtl nicht, aber viele Menschen sind dadurch zufrieden und das sollte man ihnen sicherlich nicht streitig machen. Aber das versuchst du ja auch gar nicht.


    Nichts würde mir ferner liegen. Im Prinzip darf ja jeder glauben, was er will. Ich diskutiere nur gerne. Wenn dadurch der eine oder andere Denkanstoss geliefert wird, so ist das doch nur ok, oder? Angreifen tu' ich ja niemanden. Nur nachfragen tu' ich manchmal, bzw auf Fragen eingehen, aber das muss niemand persönlich nehmen ;)


    Zitat von Azrael

    Braucht Evolution Philosophie?


    Diese Frage führt auf dasselbe hinaus wie die Frage, ob Religion evolutiv bedingt ist. Entstand Kunst durch Evolution? Musik? Theater? Die Antwort lautet: Ja! Welchen evolutiven Sinn das hat, das ist natürlich die Frage... Ich halte auch die Philosophie für ein Nebenprodukt dessen, dass es evolutiv Sinn macht, seine Umwelt beurteilen und einschätzen zu können. Da es heutzutage relativ leicht ist, Gefahren vorher zu sehen, ist unser Gehirn diesbezüglich wohl... hm... unterbeschäftigt und fängt an zu grübeln ;)

    [center]


    --> Objekte, Kleider, Genetik, Schmuck, Posenhacks und die Designerschule aus meiner Werkstatt <--[/center]

  • Zitat

    Zitat von Nonuna
    Unser Ursprung ist genau da, wo einige Basen, Zucker und Phosphorsäurediester beschlossen haben, sich zusammenzuschliessen und sich selbst replizierende RNA gebildet hat. Von da an startete die Evolution, die schlussendlich auch uns hervorgebracht hat.


    Warum haben sich die Basen, Zucker und Phosphorsäurediester beschlossen sich zusammenzuschließen? Wer hat die Basen, Zucker und Phosphorsäurediester (was auch immer das ist ^^) erschaffen?
    Waren die schon immer da? Warum? Wie können sie schon immer da gewesen sein?

    Ich muss zugeben, dass Religion da auch keine guten Antworten liefert...
    Das selbe ist mit Gott? Wie kann der schon immer da sein?
    Wo etwas kann ich und werde ich wahrscheinlich auch nie verstehen!
    Oder wo endet das Universum? Das unendliche KANN ich nicht verstehen...
    Aber das ist wieder etwas anderes und hat sehr wenig mit Religion zu tun...

    Zitat

    Wenn ich dich richtig verstehe, so sagst du, dass man sowohl mit und ohne Religion ethisches Denken erlangt. Wozu dann die Religion als Vorbild nutzen, wenn man Menschen auch ohne Religion zu ethischen Wesen erziehen kann?


    Ja so etwa... :D
    Okay... In dieser Hinsicht muss ich dir Recht geben...
    Aber warum soll man ethisch sein, wenn man glaubt, dass sowieso nichts mehr nach den Leben kommt?
    Warum nicht egoistisch sein? Wozu braucht die Evolution Ehtik? Die Evolution würde auch ohne Ethik funktionieren. Warum braucht die Evolution Gefühle wie Liebe oder Trauer? Wissenschaftlich haben diese Gefühle keinen Sinn oder? o_O
    Warum sind sie dann da?
    Naja... Vielleicht belehrt mich ja jemand eines Besseren... :D
    Aber irgendwas in mir sagt mir, dass es mehr gibt, als die Evolution...

    Aber wie gesagt: Atheisten sind genau so ethisch und moralisch wie Gläubige... :)

  • Puh, würde ich das hier alles mit einem Bleistift schreiben, so müsste ich jetzt mal den Spitzer leeren ;) Dann mach' ich mich doch mal ans Beantworten *4 Jahre Studium hevorkram*


    Zitat von Enara

    Warum haben sich die Basen, Zucker und Phosphorsäurediester beschlossen sich zusammenzuschließen?


    "Beschliessen" ist vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. Manche chemische Stoffe verbinden sich eben, und so taten es auch diese Nukleobasen, die Ribose und der Phosphorsäurediester. Letzteres hält das ganze Gebilde zusammen. Die Energie dazu bezogen sie wahrscheinlich aus Blitzeinschlägen. Entsprechende Laborexperimente bestätigen diese These.


    Zitat von Enara

    Wer hat die Basen, Zucker und Phosphorsäurediester (was auch immer das ist ^^) erschaffen?


    Niemand. Die Stoffe bestehen aus Elementen, welche widerum aus Atomen bestehn, welche widerum aus Protonen, Elekronen und Neutronen bestehen, welche... ja, und jetzt würden wir zu den Quarks kommen, aber das würde hier zu weit führen. "Erschaffen" wurden sie nicht. Die Elemente reagierten miteinander und bildeten Mono- und schlussendlich Polymere.


    Zitat von Enara

    Waren die schon immer da?


    Beim Urknall entstand vor allem Wasserstoff und Helium, aber auch Lithium und Beryllium. Alle anderen Elemente sind durch Kernreaktionen entstanden, und tun es in den Sternen noch heute, vor allem die ganz schweren Elemente.


    Zitat von Enara

    Wie können sie schon immer da gewesen sein?


    "Schon immer" sind sie nicht dagewesen, daher erübrigt sich diese Frage ;)

    Zitat von Enara

    Das selbe ist mit Gott? Wie kann der schon immer da sein?


    Interessante Frage, nicht wahr?


    Zitat von Enara

    Oder wo endet das Universum? Das unendliche KANN ich nicht verstehen...


    Nirgends. Das Universum ist unendlich. Über die Form streiten die Astrophysiker sich noch. Wenn du magst kann ich das noch etwas ausführen... und vielleicht zum besseren Verständnis des Begriffs "unendlich" beitragen.


    Zitat von Enara

    Aber warum soll man ethisch sein, wenn man glaubt, dass sowieso nichts mehr nach den Leben kommt?


    Gegenfrage: Wieso sollte ich zwangsläufig ethisch denken, wenn ich glaube, dass etwas nach dem Leben kommt?


    Zitat von Enara

    Warum nicht egoistisch sein? Wozu braucht die Evolution Ehtik?


    Altruismus und Ethik sind zwei Paar Schuhe.


    Zitat von Enara

    Warum braucht die Evolution Gefühle wie Liebe oder Trauer?


    Liebe: Bindet die Partner aneinander und sorgt nüchtern betrachtet dafür, dass die Nachkommen zwei Elternteile haben, was evolutiv gesehen optimaler ist - jedenfalls bei manchen Tieren, wie bei uns.
    Trauer: Trauer ist eine negative Erfahrung mit einer emotionalen Bindung. Und emotionale Bindungen brauchen wir, weil es unser Umfeld stabilisiert, uns Sicherheit und Halt gibt und unsere Überlebenschance steigert.


    Zitat von Enara

    Aber wie gesagt: Atheisten sind genau so ethisch und moralisch wie Gläubige... :)


    Danke ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Nonuna ()

  • So... Ich bin jetzt ziemlich müde... *gääähn*
    Ein letzter Beitrag noch, bevor ich ins Bett sinke...

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    "Schon immer" sind sie nicht dagewesen, daher erübrigt sich diese Frage


    Wenn sie nicht schon immer da gewesen sind, woher kommen sie dann? o_O

    Zitat

    Gegenfrage: Wieso sollte ich zwangsläufig ethisch denken, wenn ich glaube, dass etwas nach dem Leben kommt?


    Gleichstand... xD

    Zitat

    Nirgends. Das Universum ist unendlich. Über die Form streiten die Astrophysiker sich noch. Wenn du magst kann ich das noch etwas ausführen... und vielleicht zum besseren Verständnis des Begriffs "unendlich" beitragen.


    Ich wäre dir sehr dankbar. Du wärst der erste Mensch, der mir diesen Begriff genauer erklären könnte... :)

    Deine Argumente sind sehr gut Nonuna. Vielleicht werde ich ja auch mal Atheistin... *hmm*
    Aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen... o_O

    Dann sag ich mal gute Nacht!
    Schreibt heute nicht mehr so viel... Ich will morgen keinen Roman nachlesen... :D

  • Zitat von Enara

    Wenn sie nicht schon immer da gewesen sind, woher kommen sie dann?


    Während des Urknalls entstand Materie, unsere Zeit und der Raum. Vorher herrschte Singularität, das bedeutet vereinfacht soviel, dass vorher unsere physikalischen Grundgesetze (namentlich vor allem die Relativitätstheorie) nicht existierten. Gut, jetzt fragst du vielleicht, was denn vorher da war ("aus nichts entsteht nichts"). Um diese Frage zu beantworten müsste man einen tieferen Blick in jene Bereiche des Universums werfen, in denen immer noch Singularität vorherrscht, und das sind meines Wissens die Schwarzen Löcher.

    Zitat

    Du wärst der erste Mensch, der mir diesen Begriff genauer erklären könnte... :)


    Okey. "Das Universum ist unendlich". Wie muss man sich das vorstellen?
    Als Erstes müssen wir "unendlich" definierten. Das bedeutet nämlich nicht unbegrenzt. Das klingt verwirrend? Also müssen wir in den Gedanken etwas zurückgehen.
    Nehmen wir eine Kugel, z.B eine Orange aus der Küche. Ihre Oberfläche lässt sich berechnen und ist daher endlich. Auf einer Kugel kann man sich aber bewegen, ohne jemals einen Rand zu erreichen. Also ist die Kugeloberfläche unendlich -> Sie hat kein Ende.
    In dem Fall umgibt die Kugeloberfläche als zweidimensionales Gebilde die dreidimensionale Kugel. Man kann ein Stück Papier nehmen und die Orange darin einwickeln (klar soweit?). Achtung, jetzt wird es etwas abstrakt: Man geht davon aus, dass der dreidimensionale Weltraum nicht flach, sondern ebenso gekrümmt ist wie dieses Papier um die Orange. Somit müsste man sich den dreidimensionalen Weltraum als "Hülle" eines Raums vorstellen, der eine höhere Dimension besitzt.
    Ergo ist der dreidimensionale Weltraum unendlich. Aber nicht unbegrenzt. Man kann mit einem Raumschiff bloss nie ein "Rand" erreichen ;)


    Zitat

    Deine Argumente sind sehr gut Nonuna. Vielleicht werde ich ja auch mal Atheistin... *hmm*


    *lach* Ich will dich ja nicht bekehren (oder vielleicht doch? ;)), höchstens zur Diskussion und zum Nachdenken anregen. Atheist ist man aus Überzeugung, und dazu gehört auch, dass man erst mal für sich viele Fragen beantworten muss.
    Dass meine Argumente gut sind liegt daran, dass ich all diese Fragen für mich durch naturwissenschaftliche Herangehensweise beantwortet habe. Denn auch ich stellte mir viele Fragen. Andere Menschen liessen sie sich durch die Religion beantworten (obwohl ich die Antwort immer noch nicht sehe...). Ich konnte das nicht.
    Kennst du es, wenn du deine Eltern etwas fragst, und sie antworten mit "darum" oder "weil ich es sage"? Ist auch unbefriedigend, oder? Genau so ging und geht es mir mit der allgegenwärtigen religiösen Begründung "weil Gott es so will".


    Ist das genügen un-romanig? ;)
    Gute Nacht! :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Nonuna ()

  • In der Natur entstehen laufend "Fehler", sogenannte Mutationen. Diese kommen zustande, wenn das Erbgut (also die Gene) nicht fehlerfrei kopiert werden (und nein, das ist nicht Zufall...).



    Mutationen geschehen zufällig,könnenallerdings auch von äußerlichen Faktoren angeregt werden. Nicht alle änderungen im Erbgut prägen sich auch als Merkmal aus,aber wo und wann Mutationen entstehen- das ist reiner Zufall.;)

    Davon abgesehen ist doch auch die Biologie nur eine Wissenschaft, die auf Beobachtungen beruht. Auf theorien, doch eine Ganz-Wahrheit können wir darin niemals finden...lediglich einen winzigen Teil eines großen gesammtbildes.


    Zitat

    Und das ist auch gut so, denn ansonsten hätten Organismen nicht die Möglichkeit, sich schwankenden Umweltbedingungen anzupassen.


    Was sich durch mutation "anpasst" ist eine Spezies oder population, mit dem individuellen organismus hat das nichts zu tun. Die passen sich nicht durch mutationen an sondern durch verhalten und Regulation,soweit es ihnen möglich ist.


    Zitat von nonuna

    [Nahtoderfahrungen:]Solche Dinge sind erklärbar, hat man auch schon erklärt.


    Ich habe noch niemals eine Erklärungoder einen beweis gefunden. Kannst du mir eine nennen?


    Zitat

    Aber wer fragt, der darf die Antwort nicht scheuen. Und Religionen liefern bestimmt keine befriedigende oder gar plausible Antwort.



    Für dich nicht- für Millionen andere Menschen schon. Und die tragen auch nicht alle Scheuklappen.;)


    Ach ja, und viele verwechseln hier wissenschaft als überbegriff und "Naturwissenschaften", wie Chemie oder Physik. Die Theologie ist auch eine Wissenschaft.


    Tut mir Leid, dass ich hier so auf deinen Argumenten "rumhacke" aber bei vielen dingen habe ichda komplett andere Ansichten.
    Ich freue mich auf eine interessante Diskussion! ;)

  • Zitat von Gwenhwyfar

    Mutationen geschehen zufällig,könnenallerdings auch von äußerlichen Faktoren angeregt werden. Nicht alle änderungen im Erbgut prägen sich auch als Merkmal aus,aber wo und wann Mutationen entstehen- das ist reiner Zufall.


    Nope. Mutationen sind die Konsequenzen eben jener Faktoren, die sich auf die Replikation auswirken. Ergo kein Zufall. Aber im Prinzip ist es auch egal, ob es zufällig abläuft oder nicht, denn es kommt auf das selbe raus. Dass sie sich nicht alle als Merkmale ausprägen stimmt, denn viele Merkmale entstehen aus einer Kombination von verschiedenen Genregionen. Das ist quasi eine Art Absicherung.


    Zitat von Gwenhwyfar

    Davon abgesehen ist doch auch die Biologie nur eine Wissenschaft, die auf Beobachtungen beruht.

    Auch da muss ich dir widersprechen. z.B in der Evolutions- und Verhaltensbiologie werden Hypothesen aufgestellt, welche durch entsprechende Experimente (die allesammt reproduzierbar sein müssen) getestet und statistisch ausgewertet werden. Die Irrtumsquote liegt bei unter 5% (darauf hat man sich geeinigt, ansonsten darf man die Hypothese nicht als bestätigt erklären).
    Die Populationsgenetik beruht auf molekularen Methoden, die korrelative Studien ermöglichen.


    Zitat von Gwenhwyfar

    Was sich durch mutation "anpasst" ist eine Spezies oder population, mit dem individuellen organismus hat das nichts zu tun.


    Das stimmt. Ich spreche auch nicht vom Individuum, sondern vom Gesamtorganismus als Überbegriff. z.B der Organismus "Meise".


    Zitat von Gwenhwyfar

    Nahtoderfahrung: Ich habe noch niemals eine Erklärungoder einen beweis gefunden. Kannst du mir eine nennen?


    Jup, kann ich: Dimethyltryptamin - auch DMT gegenannt - ist ein Stoff, der während des Sterbens in Massen ausgeschüttet wird und der zu Halluzinationen führt. Auch bestimmte Stoffe, die zum Anästhesieren verwendet werden, können solche Halluzinationen hervorrufen.
    Der Mensch sucht für alles, was er erlebt nach Referenzen in deiner Erinnerung, denen er das Erlebte zuordnen kann. Das ist daher nützlich, weil man somit die Gegenwart und unmittelbare Zukunft besser einschätzen kann. (Warum das evolutiv gesehen sinnvoll ist habe ich ja schon erklärt). Viele berichten, dass während eines Nahtoderlebnis ihr Leben quasi episodisch an ihnen vorbeigezogen ist. Genau da sucht das Gehirn nach ähnlichen Erfahrungen, wie der Mensch sie zum Zeitpunkt des Sterbens erlebt.
    Das "Über-sich-schweben" entsteht dabei als eine Art Traumbild, weil das Gehirn sich quasi einen Überblick über die Situation verschaffen will. Der Sterbende mischt die Sinneseindrücke (und das sind nicht wenige) zusammen und projeziert sie in einem Gesamtbild, welches meistens "von oben" betrachtet wird, weil von da aus die beste Übersicht gegeben ist. Dasselbe geschieht auch bei "ausserkörperlichen Erfahrungen", zu welchen es meistens in Extremsituationen kommt.


    Zitat von Gwenhwyfar

    Und die tragen auch nicht alle Scheuklappen.


    Das ist mir schon klar und das würde ich auch nie behaupten :). Wie schon gesagt: Ich diskutiere jediglich, bekehren will ich niemanden (wobei "bekehren" auch ein Begriff aus der Religion ist... zur Wissenschaft bekehren kann man daher niemanden).


    Zitat von Gwenhwyfar

    Tut mir Leid, dass ich hier so auf deinen Argumenten "rumhacke" aber bei vielen dingen habe ichda komplett andere Ansichten.


    Easy, dafür ist ein Diskussionsthread ja da :) Man darf ja auch immer nachfragen, wenn man glaubt, dass ein Argument nicht standhält. Umso erpichter bin ich auf geistige Herausforderungen ;)


    So, bis heute Abend habt ihr Ruhe vor mir...

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    4 Mal editiert, zuletzt von Nonuna ()

  • Zitat

    Zitat von Nonuna
    Kennst du es, wenn du deine Eltern etwas fragst, und sie antworten mit "darum" oder "weil ich es sage"? Ist auch unbefriedigend, oder? Genau so ging und geht es mir mit der allgegenwärtigen religiösen Begründung "weil Gott es so will".



    Ja das kenn ich... Und ich kann verstehen, dass du die religiöse Begründung "weil Gott es so will" nicht ausstehen kannst... Kann ich nämlich auch nicht... ^^
    Diese Aussage erinnert mich an meine verstorbene Oma... Die sagte das auch immer... o_O
    Aber ich nehme ich das nicht übel. Sie wurde eben so erzogen...

    Was ich irgendwie witzig fand:
    Wenn ich sagte: "Gute Nacht!"
    meine sie immer: "Wenn Gott es so will, dass ich morgen noch da bin... Wenn Gott es so will..."

    Hach, das weckt Erinnerungen... :D

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    *lach* Ich will dich ja nicht bekehren (oder vielleicht doch? ), höchstens zur Diskussion und zum Nachdenken anregen.


    So schnell gebe ich nicht auf... ^^
    Ich recherchiere jetzt mal... *Wikipedia-aufmach* :D
    Na dann los...

    Zitat

    Zitat von Nonuna
    Während des Urknalls entstand Materie, unsere Zeit und der Raum.




    „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat, beträgt eins zu einer Zahl mit 40.000 Nullen… Diese ist groß genug um Darwin und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.“
    Zitat von Fred Hoyle

    Ich will mich Fred Hoyle jetzt noch nicht anschliessen, da ich viel zu wenig weiß...
    Aber ich finde das klingt schon mal interessant...
    Wie kann sich aus unbelebter Matiere Leben entwickeln?
    Wenn keine Materie da war, wie kann dann etwas entstehen? Also muss Materie da gewesen sein! Aber wie?

    Davon ausgehend, dass mit dem Urknall, nicht die Existenz von Materien begann, sonder die Raumzeit, kann man den Urknall mit physikalischen Theorien nicht beschrieben werden...
    Wikipedia

    Das war wohl einer der einzigen Sätze der nicht aus Millionen von Fremdwörtern bestanden... :)
    Man kann den Urknall also (noch ?) nicht richtig mit physikalischen Therorien erklären?
    Aber wenn man es nicht wissenschaftlich erklären kann, wie dann?


    Generell hoffe/glaube ich, dass es mehr als nur das wissenschaftlich erklärte Leben gibt. Die Welt wäre etwas langweilig und berechnend ohne etwas 'Übernatürliches'.
    Ich hab schon des Öfteren darüber nachgedacht was wäre wenn es nur den Körper gibt.
    Man stirbt, wird unter der Erde vergraben und man wird von Insekten und Maden zerfressen. Der Körper ist weg.
    Ein kleiner Bruchteil der Menschheit trauert, aber das geht vorbei.
    Und man ist wie ausgelöscht, höchstens man hat was 'Unglaubliches' getan, so dass man lange in den Geschichtsbüchern steht...

    Ich hoffe/glaube daran, dass die 'Seele', damit meine ich der eigentliche Kern von mir (das wahre "Ich") noch irgendwo weiter leben kann...
    Oder man eventuell wiedergeboren wird und es trotzdem noch meine Gedanken, Gefühle unsw. gibt...

    Es macht mich nervös, vielleicht auch etwas ängstlich, dass ich relativ bald einfach 'weg' bin.

    Es ist nicht so das ich für's Jenseits lebe... Ich liebe das Leben im Hier und Jetzt, aber wäre es nicht toll, wenn nacher auch noch etwas kommen würde?
    Rein der Gedanke spendet mir Hoffnung das mein "Ich" noch weiterleben kann und das meine Seele 'erhalten' bleibt... :D

    Zitat

    Zitat von Gwenhwyfar
    Für dich nicht- für Millionen andere Menschen schon. Und die tragen auch nicht alle Scheuklappen.



    Ja so sehe ich das auch... Religion spendet sehr viel Halt und Hoffnung. Aber mir ist die Wahrheit wichtiger.
    Wenn es Gott wirklich nicht gäbe, würde ich auch damit klar kommen...
    Es wäre zwar recht schade, aber naja... :D


    Sou... Da gebe ich wieder Grund zum Argumentieren und ich bin schon gespannt, ob alle meine Fragen beantwortet werden können...
    Ich wusste gar nicht, dass ich freiwillig so viel schreibe...
    Ist ein gutes 10-Finger-System-Training... Meine Informatiklehrerin wird begeistert sein... :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Enara () aus folgendem Grund: ...weil ich doch eine Perfektionistin bin... xD

  • Zitat von Nonuna


    Solche Dinge sind erklärbar, hat man auch schon erklärt.


    Es mag ja sein, dass z.B. Nahtoderfahrungen eine Schaffung des Menschen sind. Dass man sich da etwas einbildet oder, wie du weiter oben schon erklärt hast.


    Aber was sagst du zu Reinkarnation? Dass Menschen, die jetzt per Hypnose in ihre (angeblich) früheren Leben rückgeführt werden, Dinge erzählen, die nachweisbar sind?
    Dinge, die sie so nie wissen könnten, da sie mit dem jetzigen Leben keinen Zusammenhang haben.
    Als Beispiel:
    Eine Frau aus England hat sich rückführen lassen und erzählte von einem kleinen Dorf in Deutschland. Dort war regelmäßig Markt, sie beschrieb also den Marktplatz mit Dorfkirche, die Sicht auf die Berge, etc.
    Ihre Regression war so deutlich, dass man herausfinden konnte, um welches Dorf es sich handelte.
    Also fuhr man mit ihr dorthin, sie stand auf dem Marktplatz, benannte sämtliche Straßen, die davon weggingen... nur der Kirchturm machte sie stutzig. Denn dieser war zu hoch. Also ging man ins Stadtarchiv und tatsächlich... zu der Zeit, in der die Frau gelebt haben musste, war der Turm um einiges niedriger. Er war erst ein paar Jahre später erhöht worden.


    Lässt sich sowas rein chemisch/physikalisch erklären?

  • Möööönsch, ich hatte die Antworten schon fertig und da klicke ich Depp versehentlich das Fenster weg! Kleine Sünden bestraft Gott sofort ;) (kleiner Scherz am Rande *hüstel*)


    Zitat von Enara

    „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat, beträgt eins zu einer Zahl mit 40.000 Nullen… Diese ist groß genug um Darwin und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.“
    Zitat von Fred Hoyle

    Ich will mich Fred Hoyle jetzt noch nicht anschliessen, da ich viel zu wenig weiß...


    Wenn du den Wikipedia-Eintrag zu Herrn Hoyle ganz durchgelesen hättest, so wäre dir folgender Satz aufgefallen:
    Seine Beiträge zur Biologie und Paläontologie werden von den Fachleuten als dilettantisch abgelehnt. Zum Beispiel beruhten seine Berechnungen verschiedener Wahrscheinlichkeiten auf absurden Annahmen.
    Interessant, nicht?
    Darum prüfe, wer sich ewig bindet... uhm... wen man zitiert meine ich ;)


    Zitat von Enara

    Wie kann sich aus unbelebter Matiere Leben entwickeln?

    Ich habe ja schon die Entstehung der sich selbst replizierenden RNA kurz beschrieben (wenn auch sehr sehr grob). Nebst anderen Molekülen befanden sich in der "Ursuppe" auch Lipide, also Fette. Diese neigen dazu, sich zu Kugeln zusammenzuschliessen, die innen auch hohl sein können. Irgendwann ist ein RNA-Strang in eine solche Kugel gelangt. Das war von ziemlichem Vorteil, weil der Strang dadurch geschützt wurde. Somit hatten wir den ersten Prototyp einer Zelle. Aus der Lipidschicht wurde die heutige Zellmembran, Funktionen der Zelle (Energiestoffwechsel, Replikation, Erbgutspeicherung ect) wurde auf verschiedene Zellbestandteile aufgeteilt, der Zellkern entstand, die ersten Mehrzellen tauchten auf... so entstand Leben (vereinfacht ausgedrückt jetzt).


    Zitat von Enara

    Wenn keine Materie da war, wie kann dann etwas entstehen? Also muss Materie da gewesen sein! Aber wie?

    Die Singularität ist das Problem, oder?
    Masse lässt sich in Energie umwandeln und umgekehrt. Beim Urknall wurde eine derart immense Energie freigesetzt, dass die sogenannten Elementarteilchen entstanden. Aus ihnen setzt sich die Materie grundsätzlich zusammen. Kurz danach entstanden Protonen, Elektronen und Neutronen, welche unsere Atome zusammensetzen. Die Anzahl dieser Bestandteile im Atom bestimmen, um welches Element es sich handelt. So ist Masse aus dem "Nichts" (aka Singularität) entstanden.
    "Woraus bestehen denn die Elementarteilchen?" magst du jetzt vielleicht fragen. Die Antwort: Aus Quarks. Aber hier begeben wir uns schon so tief in die Quantenphysik und -chemie, dass es echt den Rahmen sprengen würde, das hier zu erklären. Ausserdem könnte das ein entsprechender Physiker tausend mal besser als ich Laie ;)


    Und zum Thema "von nichts kommt nichts": Wenn Gott existiert, wer hat ihn erschaffen?

    Zitat von Enara

    Davon ausgehend, dass mit dem Urknall, nicht die Existenz von Materien begann, sonder die Raumzeit, kann man den Urknall mit physikalischen Theorien nicht beschrieben werden...

    Zitat von Enara


    Das war wohl einer der einzigen Sätze der nicht aus Millionen von Fremdwörtern bestanden... :)
    Man kann den Urknall also (noch ?) nicht richtig mit physikalischen Therorien erklären?
    Aber wenn man es nicht wissenschaftlich erklären kann, wie dann?

    Nun, da wärend dem Urknall die Materie entstanden ist, ist diese Annahme falsch, was die Frage erübrigt.

    Zitat von Enara

    Generell hoffe/glaube ich, dass es mehr als nur das wissenschaftlich erklärte Leben gibt. Die Welt wäre etwas langweilig und berechnend ohne etwas 'Übernatürliches'.

    Gerade dadurch, dass ich für alles den Hintergrund, den Ursprung, den Mechanismus, den Nutzen ect suche, empfinde ich die Welt als extrem spannend!


    Zitat von Enara

    Ich hoffe/glaube daran, dass die 'Seele', damit meine ich der eigentliche Kern von mir (das wahre "Ich") noch irgendwo weiter leben kann...

    Ja, das ist ein sehr schöner und befreidigender Glaube. Aber es ist eben ein Glaube. Dass wir mit unserem Körper sterben wäre eine logische Konsequenz, vorausgesetzt, dass Körper und Geist nicht trennbar sind. Aber auch darüber lässt sich bekanntlich streiten. Hinweise, dass sie voneinander trennbar sind, sind rar gesäht... Und dass beide miteinander verknüpft sind ist auf den ersten Blick doch logischer, oder?


    Zitat von Enara

    Oder man eventuell wiedergeboren wird und es trotzdem noch meine Gedanken, Gefühle unsw. gibt...

    Kannst du dich an dein früheres Leben erinnern? Nein? Dann sind deine Gedanken und Gefühle aus dem früheren Leben wohl weg... oder du hattest keins ;)

    Zitat von Enara

    Aber wäre es nicht toll, wenn nacher auch noch etwas kommen würde?

    Klar. Andererseits würde es uns wohl auch im Bestreben bremsen, das beste aus dem jetzigen Leben zu machen. Wie gross muss die Enttäuschung sein, wenn es danach tatsächlich nicht weitergeht...
    Ich wünschte auch, ich könnte daran glauben, dass ich nicht einfach so sterbe und danach ist nichts (ich glaube, der Mensch tut sich mit der Vorstellung vom "nichts" generell schwer, oder?). Aber ich denke wohl einfach zu rational. Weiterleben kannst du so oder so. Und zwar, indem du dich bemühst, deine Werte an die nachfolgende Generation weiterzugeben...


    Zitat von Enara

    Wenn es Gott wirklich nicht gäbe, würde ich auch damit klar kommen... Es wäre zwar recht schade, aber naja...

    Warum wäre das schade? Wozu brauchen wir Gott?

    So, jetzt will ich auch mal eine Frage stellen (hm... ok, ich habe gerade welche gestellt, aber egal ;)): Welche existenzielle Frage wird durch die Religion befriedigend beantwortet?


    Zitat von Däumelinchen

    Aber was sagst du zu Reinkarnation? Dass Menschen, die jetzt per Hypnose in ihre (angeblich) früheren Leben rückgeführt werden, Dinge erzählen, die nachweisbar sind?
    Dinge, die sie so nie wissen könnten, da sie mit dem jetzigen Leben keinen Zusammenhang haben.
    Als Beispiel: [...]


    Quelle?


    Liebe Grüsse (*sich auf eine angeregte Diskussion freu*)
    Nonuna

    [center]


    --> Objekte, Kleider, Genetik, Schmuck, Posenhacks und die Designerschule aus meiner Werkstatt <--[/center]



  • Nope. Mutationen sind die Konsequenzen eben jener Faktoren, die sich auf die Replikation auswirken. Ergo kein Zufall. Aber im Prinzip ist es auch egal, ob es zufällig abläuft oder nicht, denn es kommt auf das selbe raus. Dass sie sich nicht alle als Merkmale ausprägen stimmt, denn viele Merkmale entstehen aus einer Kombination von verschiedenen Genregionen. Das ist quasi eine Art Absicherung.



    Was meinst du mit "Konsequenzen der Faktoren"? Von welchen Faktoren sprichst du hier? Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass Änderungen im Erbgut spontan -zufällig- auftreten können,so habe ich das zumindest gelernt.
    Und dass sich die Mutationen nicht ausprägen hängt nicht nur mit der Kombination mehrerer Allele zusammen. Ein großer Teil der menschlichen DNA ist einfach unbedeutend, bzw nicht aktiv. Oder manche Triplets können zehnmal oder zwanzig mal aufeinander folgen und es macht keinen Unterschied (bzw es wirkt sich nicht auf die Funktion der entsprechenden Aminosäure aus).


    Zitat

    Auch da muss ich dir widersprechen. z.B in der Evolutions- und Verhaltensbiologie werden Hypothesen aufgestellt, welche durch entsprechende Experimente (die allesammt reproduzierbar sein müssen) getestet und statistisch ausgewertet werden.



    Das zweifle ich ja nicht an. Aber durch Expiremente kann nichts "bewiesen" werden. Höchstens etwas widerlegt.


    Zitat

    Jup, kann ich: Dimethyltryptamin - auch DMT gegenannt - ist ein Stoff, der während des Sterbens in Massen ausgeschüttet wird und der zu Halluzinationen führt.



    DAS ist eben der große Unterschied in unserem Denken. Ich erwarte keine "Wunder",d.h.nichts, was physikalisch nicht möglich oder erklärbar ist. aber für mich ist das eben nur die "physikalische Ausführung" dessen, was im Geiste geschiet.
    Z.B. wenn mein Freund mir eine Rose schenkt,macht mich das glücklich. Du würdest jetzt sagen, das Schenken einer Rose führt im Gehirn zu einer verknüpfung, die zur Ausschüttung von Endorphinen (schreibtman die so?) fürht, die mich glücklich machen. Ich trenne die psychische und physische Ebene- mich macht das Schenken der Rose glücklich, mein Körper ermöglicht dieses Gefühl, in dem er Glückshormone ausschüttet. Verstehst du, was ich meine?

    Ich denke, die Seele "wohnt" nur im Körper. Irgendwann hat die Evolution etwas zu Stande gebracht, dass es ermöglichte, eine "Seele" zu beherbergen und deren Gefühle auszuführen. Ich sehe den Menschen nicht als Endprodukt dieser Evolution, ich bin mir sicher, unsere "seele" ist weitaus größer,als das,was wir in unserem "sterblichen Leben" erfahren können. In einigen Jahrmillionen wird das vielleicht alles ganz anders sein- Wobei auch das fraglich ist, der Mensch setzt die Evolution ja gewissermaßen außer Kraft. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

    Ich bin einfach zu philosophisch veranlagt, um zu glauben, dass das hier - die physische Welt- "alles" ist.:D

  • Zitat von Gwenhwyfar

    Was meinst du mit "Konsequenzen der Faktoren"?

    Zitat von Gwenhwyfar

    Von welchen Faktoren sprichst du hier?


    Was führt dazu, dass die Replikation "falsch" abläuft? Nehmen wir zum Beispiel die chemische Ursache von Mutation: Cytosin desaminiert zu Uracil. Oder die DNA-Polymerase baut ATP ein. Oder das Crossing-Over während der Meiose läuft falsch ab... Das führt zu Mutationen. Wie diese Ereignisse auftreten ist im Endeffekt egal. Es gibt Umwelteinflüsse, die sowas begünstigen. Vielleicht ist es manchmal auch "Zufall". Im Prinzip (wiederhole ich mich?) kommt es auf dasselbe raus.
    Genetik ist um einiges komplizierter, als man es in der Schule lernt. Es gibt aber gute Bücher über Molekulargenetik, die man nach dem Abi eigentlich verstehen kann. Da stehen zum Teil auch sehr schön die Ursachen für Mutationen drin erklärt. Ist echt interessant...


    Zitat

    Aber durch Expiremente kann nichts "bewiesen" werden. Höchstens etwas widerlegt.


    Hast du schon mal ein Experiment von Grund auf kreiert, auf Fehler überprüft, unter reproduzierbaren Bedingungen durchgeführt, statistisch ausgewertet und interpretiert? Es gibt strickte Regeln, nach denen man sowas macht, die allesamt damit verbunden sind, dass am Schluss das Resultat stimmt und als Beweis für eine Theorie aufgeführt werden kann. Ich schmeisse nicht einfach eine Maus in ein Labyrinth, schaue, welchen Weg sie wählt und sage dann: "Ich habe bewiesen, dass Mäuse den Weg A wählen". So funktioniert das nicht!
    Und etwas widerlegen kann man nicht! Man kann nicht beweisen, dass etwas NICHT existiert. Aber dass etwas existiert (auch Muster) schon.

    Zitat

    Ich trenne die psychische und physische Ebene- mich macht das Schenken der Rose glücklich, mein Körper ermöglicht dieses Gefühl, in dem er Glückshormone ausschüttet. Verstehst du, was ich meine?


    Jup, vollkommen. Wenn ich von meinem Freund eine Rose geschenkt kriege, dann ist es mir auch völlig egal, ob mein Gehirn Endorphine ausschüttet oder was auch immer. Ich bin in dem Moment glücklich und von Liebe erfüllt! Rein die Tatsache, dass man die Ursache von etwas kennt bedeutet ja nicht, dass das Ereignis an sich emotional an Bedeutung verliert!


    Zitat

    Ich sehe den Menschen nicht als Endprodukt dieser Evolution[...]


    Endprodukte der Evolution gibt es auch nicht, da Selektion niemals das Optimum erreicht, sondern immer nur danach strebt.


    Zitat

    Wobei auch das fraglich ist, der Mensch setzt die Evolution ja gewissermaßen außer Kraft.


    Wie kommst du darauf?


    Zitat

    Ich bin einfach zu philosophisch veranlagt, um zu glauben, dass das hier - die physische Welt- "alles" ist.


    Ich finde, dass glauben etwas sehr schönes ist. Er bringt den Mensch zum Träumen, manchmal vielleicht sogar zum Hoffen. Aber man muss sich gewissermassen bewusst sein, dass man es eben glaubt. Vielleicht weiss man es irgendwann einmal. "Wir" arbeiten daran ;)


    Noch was (meine Fragen wurden im übrigen immer noch nicht beantwortet): Warum fragt ihr das alles eigentlich?

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nonuna ()


  • Quelle?


    Hm. Eine genaue Quelle kann ich dir dazu leider nicht geben. Ich habe mehrere Bücher darüber gelesen, in einem davon war dieses unter anderem ein Beispiel.
    Der Vater meines Freundes ist Psychologe und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Regressionen, deshalb weiß ich da teilweise auch recht gut Bescheid.
    Im Internet findet sich sicher auch so manches darüber... wobei man da wieder schauen muss, wo es her kommt ;)


    Zitat von Nonuna

    Warum fragt ihr das alles eigentlich?


    Auf was genau bezieht sich "das alles"? Warum fragen wir was?


    PS: Übrigens finde ich es angenehm, dass die Diskussion bis jetzt so angemessen verläuft. Ist ja auch nicht nötig, sich deswegen irgendwie in die Haare zu kriegen. Und spannend ist es allemal.

  • Mit "all das" meine ich, warum wir hier eigentlich über Details wie Zellvorgänge und Quantenphysik diskutieren, wo es doch eigentlich um Religion geht... oder bin ich abgeschweift? Ich meine, ich habe nichts dagegen, auf all diese Fragen Antworten zu geben. Ich finde es sogar sehr gut, dass solche Fragen gestellt werden und man "der Wissenschaft" die Chance gibt, sie zu beantworten. Aber langsam habe ich das Gefühl, man hält mich hier vielleicht für arrogant und überheblich... :eek: Wenn ich so rüberkommen sollte: So ist das echt nicht gemeint!


    Naja, die Quelle ist immer wichtig! Es ist immer wichtig zu wissen, wo Infos herkommen und wie seriös die Quelle ist! Ganz besonders bei solchen Themen! ("Galileo Mystery" gilt dabei nicht als "seriöse Quelle". Aber ich denke, dass sich das von selber versteht ;)). Ich habe mich auch jahrelang mit Okkultismus, Reinkarnation, Geistern und anderen "unerklärbaren" Phänomenen beschäftigt, sehr viel gelesen, nachgefragt, getestet... und nicht locker gelassen, bis auch auf alles eine für mich befriedigende Antwort gefunden habe (und meine Güte, das hat lange gedauert!) :rollauge


    Jo, ich finde die Diskussion auch spannend. Wobei ich sagen muss, dass mir gerade in meinem Umfeld in letzter Zeit verdammt häufig ans Bein gepinkelt wird, weil ich rational denke und sätze lieber mit "ich weiss, dass..." als mit "ich glaube, dass..." anfange... :( Vielleicht fühlen sie sich argumentativ in die Ecke gedrängt oder sonst irgendwie auf den Schlips getreten, ich weiss es nicht.
    Vielleicht gehört das Zweifeln und das "alles wissen wollen" auch ein wenig zum Lebensabschnitt. Wie mein Partner zu mir gerade gesagt hat (und der ist 10 Jahre älter): Willkommen im Anarchismus!

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  • Hi also ich bin selber jüdisch und glaube an gott aber sonst gehe ich auch nicht viel in die jüd. kirche (synagoge). ich finde eure disskussionen sehr spannend.
    cooler thread ist das!
    Also ich glaube an Gott weil es z.B. gut tut zu beten und auch weil ich nicht glaube, dass das Universum aus einer Reihe von Zufällen entstanden oder wissenschaftlich erklärbar ist.
    So, das wars auch schon

  • Zitat von gegilworld

    [...] weil ich nicht glaube, dass das Universum aus einer Reihe von Zufällen entstanden oder wissenschaftlich erklärbar ist.


    Es ist aber wissenschaftlich erklärbar. Habe ich in den vorherigen Postings gerade ausgeführt...
    Aber man muss ja nicht alles lesen, wenn man nicht will.

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    Einmal editiert, zuletzt von Nonuna ()

  • was ich mich schon länger frage was ist eigentlich das gegenteil von 0 und gibt es im universum auch so etwas wie luft die die Planeten umhüllt und aus was besteht das ? weiß nicht ob das jezt hier reinpasst ? aber weiß jemand wo man solche infos herbekommt oder kann mir das jemand beantworten der es vieleicht weiß.. wäre super nett .


    Nonuna : also für mich glingst du gar nicht überheblich ... was ich überheblich finde sind so leute die mir erzählen sie wollen mit hilfe der wissenschaft im hirn rumpfuschen und zwar bei jedem(ohne das der sich dagegen weren kann ) , damit die menschen alle so ticken wie er und dann bräuchte man keine religion mehr weil die leute dann nicht mehr so dumm sind . Nun gut das fand ich schon etwas ... aber ihr geht es zum glück noch nicht so ab .. hoffe auch das das so bleibt .

    [SIZE="1"]Liebe Leute ! Hiermit entschuldige ich mich , in meiner besten Rechtschreibung und Zeichensetzung ,für die miserablen Hieroglyphen ,die ihr sicherlich nach meinem Tastatur Massaker ertragen müsst . Entschuldigung auch an eure Augen .[/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von Dadda ()

  • Zitat von Dadda

    was ist eigentlich das gegenteil von 0


    Wie meinst du das? Was ist denn das Gegenteil von 1? Oder von 1472?


    Zitat

    Gibt es im universum auch so etwas wie luft die die Planeten umhüllt und aus was besteht das?


    Meinst du jetzt die Atmosphäre, die die Planeten umgeben? Also 1. hat nicht jeder Planet eine Atmosphäre und 2. ist die Zusammensetzung von Planet zu Planet verschieden, besteht aber immer aus einem Gemisch von Gasen. Oder meinst du den "Raum" zwischen den Himmelskörpern? Oder meinst du, woraus das Universum generell zusammengesetzt ist?

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  • -1 und -1472 aber was ist das gegenteil von 0 gibt es das nicht ?


    Nein ich meine nicht die atmosfären der planeten ich meine generel das was nicht aus Planet und Sternen usw. besteht was ist das ?Dort wo sich die Raumschiffe sich drin bewegen ... Auf der erde fliegen Flugzeuge in der Luft wo aber fliegen die raumschiffe drin ?? das meine ich , weiß jezt nicht wie man das erklären soll .. wie du schon sagtest der Raum zwischen den Himmelskörpern ..aus was besteht das ???

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