Die Rückkehr des schwarzen Mannes

  • "So etwas kann man sich die Gebiete also denken, das wird schon. Und heute Nacht brauchst du dir keine Sorgen machen, das Schloss ist jetzt perfekt gesichert. Heute Nacht kommen hier keine Dämonen unbemerkt rein, also brauchst du nicht vor Angst wach liegen."
    Miranda hörte, wie Asura in ihr Bett kroch.
    Das Menschenmädchen hatte Angst davor, dass die Sicherungen nicht ausreichen würde. Wenn die Dämonen wirklich so mächtig waren, dann konnten sie das sicherlich irgendwie umgehen. Und bei dieser Vorstellung begann Mirandas Herz zu rasen.
    Ja, sie fürchtete sich davor. Aber... nicht nur.
    Aus leicht geöffneten Augen betrachtete sie die Wand aus Stein, an der ihr Bett stand.



    Ob er doch einen Auftrag hatte, den er vielleicht noch beenden musste?
    Vielleicht war deshalb sein Motiv so unklar. Vielleicht war er nicht nur zum Beobachten da gewesen, sondern hatte noch etwas vor gehabt, war jedoch nicht mehr in der Lage gewesen das zu tun, weil er entdeckt worden war.
    Ja, das war logisch und wenn das so war... er musste seine Aufgabe sicherlich noch beenden. Und das bedeutete er musste zurück kommen. Und das tat er vielleicht noch diese Nacht.
    Und wenn... dann...
    Miranda zog sich die Decke über den Kopf und schloss fest die Augen, um diesen Gedanken zu entkommen. Aber es funktionierte nicht.




    So, reicht mal wieder :D

  • Ganz klarer Fall,Miranda hat sich Hals über Kopf verliebt, typisches Anzeichen,sie will nicht an das Böse in ihm glauben.Ob er zurückkommt? Gibt es ein weiteres Treffen zwischen den beiden?

  • Muhaha, Doxxy hier :D


    @ Shoshana: Jaja, frag dich das nur, aber erwarte keine Antworten von mir :p Aber ich glaub du hast Recht, wobei ich auch noch ein typisches Anzeichen darin sehe, dass sie an gar nichts anderes mehr denken kann ;)


    Es war Morgen und viel zu früh. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, da stand Miranda schon fertig angezogen in ihrem Zimmer und betrachtete die Titel einiger Bücher. Sie wartete darauf, dass Asura endlich mit ihrer Katzenwäsche fertig wurde und aus dem Bad kam.
    In dem Regal standen Bücher aus beiden Welten. Einige kannte Miranda sogar, bei anderen konnte sie jedoch nicht einmal den Titel entziffern. Es gab auch Wörterbücher für sehr interessante Sprachen. Personen die diese Worte aussprechen konnten, verdienten echt Respekt.



    "Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber um ein Buch zu lesen hast du nun wirklich keine Zeit mehr." hörte Miranda plötzlich Asuras Stimme hinter sich und wandte sich um.
    "Nein, ich hab nur darauf gewartet, dass du fertig wirst mit trödeln."
    Diese Entgegnung schien der Katze nicht zu gefallen und sie verzog missbilligend das Gesicht.
    "Sag mal, ist es hier hinten kälter?" wechselte Miranda schnell das Thema, um keinen Streit zu provozieren.



    "Ja, die Wärme vom kamin kommt hier hinten nicht so ganz hin. Die ist vielleicht kalt, aber durch mein Fell macht mir das nix." erklärte Asura und wandte sich um. Das machte Miranda jetzt etwas stutzig. Hatte die Katze vielleicht nur auf diesen Teil des Raumes als Schlafplatz bestanden, weil es da in der Nacht kälter gewesen war?
    Konnte das... nein, bei genauerer Betrachtung war das doch eher unwahrscheinlich.
    Miranda folgte ihrer Reisebegleiterin aus dem Zimmer heraus und dann die Treppe nach unten, welche in die unterste Etage führte. Am Fuße der Treppe wurden sie auch schon erwartet, aber nicht von dem Grafen selbst, sondern von seinem Sohn.



    "Guten Morgen werte Damen. Mein Vater und meine Mutter mussten leider wegen einer dringenden Angelegenheit das Schloss verlassen, weshalb ich Ihnen die letzten Anweisungen für Ihre Reise geben soll. Aber kommen Sie erst einmal, Ihr Frühstück ist schon bereitet."
    Miranda gefiel es nicht, wie er sprach. Diese übertriebene Höflichkeit mit 'Sie' und 'Ihr' mochte sie überhaupt nicht.
    Im Speisesaal war nur für zwei Personen gedeckt und neben Gebäck und einem Korb voller seltsamer Früchte stand noch etwas auf dem Tisch, was irgendwie gar nicht ins Bild passte.
    "Kosmetik?" fragte Miranda verwundert, als alle sich gesetzt hatten.
    "Ja, die Wesen der Lüfte verlangen danach. Wir holen es ihnen aus der Welt hinter dem Portal und beliefern sie, weshalb der Kontakt zu ihnen auch nicht abgebrochen ist. Es ist einfacher für Sie in ihr Land zu kommen, wenn Sie diese Dinge als Geschenk mitbringen." erklärte Johann.



    "Wir wollen die Welt vor einer bösen Übernahme schützen. Ist das nicht mehr Grund uns einzulassen und anzuhören, als irgendwelcher Plunder?" fragte Asura kritisch nach.
    "Wissen Sie, die Wesen der Lüfte sind da sehr eigen, man könnte es auch als launisch bezeichnen. Mit diesen Produkten können Sie sicher sein eingelassen zu werden."
    "Das ist doch Irrsinn." knurrte Asura.
    "Nein, ich find das eigentlich ganz in Ordnung." sagte nun Miranda ihre Meinung.
    "Wenn wir dastehen und sagen 'Hallo, wir wollen die Welt retten.', wer weiß ob die uns das überhaupt glauben. Ich denke wenn wir als Boten des Königs hingehen und dann erst vor der Herrscherin die Wahrheit sagen, kommen wir wirklich besser."
    "Hmm... na wenn du meinst. Habt ihr auch sowas wie eine Karte für uns?" wandte Asura sich wieder an Johann.
    "Ja, die Wege sind eingezeichnet. Es gibt zwei, um zu dem Gebiet der Lüfte zu kommen. Einer durch den Wald, dieser ist kürzer, aber auch gefährlicher. Und einer um den Wald herum, welcher jedoch etwas länger dauert."
    "Wir gehen durch den Wald." beschloss Asura.
    "Wir gehen um den Wald herum." sagte Miranda im selben Augenblick.



    ~geht noch weiter~

  • "Wählt die Strecke mit Bedacht, ich habe nun alles gesagt. Wenn Sie mich also nun bitte entschuldigen würden."
    Johann stand auf, machte noch eine Verbeugung und verließ dann den Raum.
    "Wieso willst du wertvolle Zeit vertrödeln, indem wir den Wald umgehen?" fauchte Asura sogleich.
    "Weil es sicherer ist, deswegen." antwortete Miranda.
    "Das ist doch Quatsch, so schlimm ist der Wald bestimmt auch nicht." murmelte die Katze, schien jedoch nichts weiter dazu sagen zu wollen. Während des Frühstücks herrschte eine gespannte Stille im Raum. Miranda probierte die seltsamen Früchte aus denm Korb. Sie ähnelten Manderinen, aber ihr Fruchtfleisch war blasser, härter und auch weniger süß. Trotzdem steckte das Mädchen sich ein paar davon als Proviant ein. Nach dem Essen packte sie auch die Kosmetika ein und verließ dann zusammen mit Asura das Schloss.
    "Meinst du wirklich im Wald ist es sicher?" fragte das Menschenmädchen am Tor zögerlich nach.
    "Gut, damit wäre die Route beschlossen." antwortete Asura nur und ging voraus. Das war keine Antwort gewesen!



    ~~~


    Blätter rauschten im Wind. Das erste was er sah nachdem er die Augen aufgeschlagen hatte, war die Sonne welche durch das grüne Blätterdach schien.



    "Muss ich mich daran erinnern, wie ich hierher gekommen bin?"
    "Wäre ganz nett, weil es nämlich verdammt anstrengend für mich gewesen war und ich dafür ein Danke hören will, A'asurn."
    Ein Seufzen hallte durch die Bäume am Beginn eines dichten Waldes.
    "Mit euch Dämonen hat man auch nichts als Ärger."
    Der Angesprochene lachte leise und legte sich bequemer hin.
    "Ich hab doch gesagt die Kugel ist heftig."
    "Du hast aber nicht hinzugefügt, dass du wegen der ganzen Anstrengung durch die Energie kurz darauf zusammenklappst."
    "Das hab ich ja selbst nicht erwartet."
    "Was hast du dadurch gelernt, A'asurn? Überschätzen ist böse."
    Noch immer trug das braunhaarige Mädchen das Dienergewand. Sie saß auf dem Waldboden und beobachtete einige Schmetterlinge, welche in der Luft tanzten.



    "Und was hast du daraus gelernt? Gönn mir auch mal eine Pause. Ich hoffe deine Neugier was diese zwei Mädchen angeht hat sich nun gelegt."
    Das Mädchen lachte und schüttelte den Kopf.
    "Nein, jetzt wird es doch gerade erst interessant. Ich weiß nicht was, aber irgendwas kommt gerade ins Rollen und ich will wissen was das ist."
    "Vergiss dein Verbot nicht."
    "Keine Sorge mein treuer Wächter, ich werde keine Regeln brechen. Du weißt doch, dass ich bisher immer meine Verbote umgehen konnte."
    "Ja, das stimmt."
    Nun beobachtete er die Schmetterlinge über seinem Kopf. Es war ein friedlicher Moment, einer wie er ihn selten erlebte. Seine Schutzbefohlene hatte einfach zuviel Blödsinn im Kopf und gönnte ihm durch ihre Art kaum einen Moment der Ruhe. Er spürte, wie ihr Blick bereits wieder auf ihm lag. Irgendwas hatte sie vor und eindeutig war er Teil ihres Plans die Regeln zu umgehen.



    "Das bedeutet meine Ruhe währt nur kurz?"
    "Nein, keine Sorge A'asurn, du darfst dich erst einmal etwas erholen. Ich will erst einmal nur wissen, was sie vorhaben und zur Beobachtung schicke ich jemand anderen."
    Eine Gestalt tauchte plötzlich aus den Tiefen des Waldes auf. Die Farbe ihrer Haut war ein dunkles Grün und ihre Kleidung bestand lediglich aus Blättern. Sie blieb neben dem Jungen mit den langen, schwarzen Haaren Haaren stehen. Dieser schaute nach oben und lächelte leicht.
    "Sklaventreiber." kommentierte er.
    "Tja, wer kann der kann." war die Antwort des Mädchens im blauen Kleid.




    So, hier endet die Fortsetzung. Aber ich hab noch ein Bild für euch, um zu zeigen wir intelligent meine Sims sind :D



    Kaum an den Tisch gesetzt schneidet Miranda auch schon das richtige Thema an. Ich war begeistert XD


  • Huhu!! :wink


    Endlich bin ich mal weider zum lesen gekommen. Hatte auch ganz schön nach zu holen. :schwitz
    Sorry, dass ich nicht dazu gekommen bin in der letzten zeit. Aber privat war nun mal viel los bei mir. Aber ich werde jetzt mein Möglichstes tun um am Ball zu bleiben.


    Jedenfalls bin ich von dem Schloß begeistert. Besonders das Schlafgemach der Mädchen hat es mir angetan.
    Was die beiden nun natürlich im Schilde führen, frag eich mich schon. Diese grüne Blätterfrau jedenfalls hätte ich ja jetzt gerne noch gesehen. Aber nein! Du musst sie uns ja noch vorenthalten. :motz
    Auf die Herrin der Lüfte bin ich auch neugierig. Die sieht doch bestimmt auch so toll aus oder?? *hoff*


    Freue mich schon auf die nächste FS.


    Bis bald.


    LG Rivendell

  • Ich wollte auch so gern das Wesen mit der grünen Haut sehen,jammer!Wieder ein sehr schönes Kapitel,aber Asura ist wirklich sehr herrisch und bestimmend.Ich würde ja auch besser den Weg um den Wald herum nehmen,bin halt ein kleiner Feigling.Hoffentlich kommen sie gut an bei der Herrin der Lüfte.

  • @ Rivendell: Ich mochte den Raum auch, deshalb hab ich versucht möglichst viele Bilder zu machen und diese immer aus einer anderen Perspektive, damit ihr alles mal gesehen habt :D Und was da im Schild geführt wird... ich denke um das zu erfahren musst du noch eine Weile am Ball bleiben ;) Und natürlich gab es die Blätterfrau noch nicht zu sehen, ein bisschen was für die Fortsetzung muss ich mir ja auch aufheben XD Und was die Herrin angeht... ich finde sie ganz gelungen (sonst hätte ich sie nicht stehen lassen wie sie ist XD), aber wie ihr das findet kann ich natürlich nicht vorhersehen ;)


    @ Shoshana: Du auch... na da werde ich mir mit der Fortsetzung heute wohl Feinde machen :hua Und was Asura angeht... ja, irgendwie schon XD


    Die Sonne stand noch nicht weit oben am Himmel. Blaues, kristallklares Wasser schimmerte in ihren Strahlen. Zahlreiche Fische schwammen durch den See, ein wahres Paradies für jeden Angler. Man hörte den Gesang von Vögeln, das Geräusch eines nicht weit entfernten Wasserfalls, welcher den See speiste und in der Luft lag der Duft von verwesenden Laub.




    Es war wirklich ein idyllisches Fleckchen Erde, auf dem Asura und Miranda da gelandet waren. Miranda hätte den Anblick viel besser genießen können, wenn es nicht auch der Beginn des gefürchteten Waldes gewesen wäre.
    "Weißt du, ich würde wirklich viel lieber außen herum durch die Ortschaften gehen." startete das Menschenmädchen einen erneuten Überredungsversuch.
    "Ich habe gedacht wir haben es eilig, da können wir nicht schon zu Beginn anfangen Zeit zu verschenken." wurde ihr Argument erneut abgeschmettert.
    "Mir wäre es aber wirklich lieber..."



    "Das heißt also du hälst es wirklich für richtig sinnlos Zeit zu verlieren, die wir am Ende vielleicht brauchen könnten?" fragte Asura und wandte sich um.
    "Hier geht es aber nicht nur um Zeit, sondern auch um Sicherheit! Ich meine, was nützt uns alle Zeit der Welt, wenn wir da drin von irgendeinem... Vieh angegriffen und platt gemacht werden?" konterte Miranda.
    "Ach, so schlimme Viecher gibt es da doch gar nicht. Und selbst wenn, meine Sinne sind hoch entwickelt, die krieg ich schon mit. Überraschend überfallen kann uns nix, das kann ich dir versichern."
    "Und kann man auch ohne Überraschung platt machen..." bemerkte Miranda. Sie konnte immerhin gar nichts und Asura... die konnte horchen, riechen, vielleicht bisschen kratzen und weglaufen. Sie hatten doch keine Chance gegen irgendwas.
    "Hör zu, ich geh jetzt mal rein und guck ob irgendwo was lauert, du wartest hier. Und wenn das nicht der Fall ist, dann gehen wir durch den Wald, einverstanden?" schlug Asura vor, stieß damit aber nicht auf viel Zustimmung.



    "Asura, ich glaube nicht, dass wir uns trennen sollten."
    "Ach komm, ist doch nicht für lange. Ich bin eine Katze, ich bemerke die Viecher lange bevor sie mich wahrnehmen. Wird nicht lange dauern, warte einfach hier."
    Und schon lief die Halbkatze in den Wald hinein. Miranda folgte ihr mit einigen Schritten, ging dann jedoch wieder zurück. Nein, sie hatte zu viel Angst vor diesem Wald in dem alles mögliche lauern konnte.
    Das Mädchen wandte sich um und kniete sich an den See. Vorsichtig rutschte sie an das Wasser heran, um einen Schluck davon zu trinken.



    ~geht noch weiter~

  • Beim Anblick des Wasserspiegels fiel ihr ein, dass sie gar keine Wechselsachen eingepackt hatte. Aber ihr Gleichgewichtssinn reichte hoffentlich noch aus, um nicht in den See zu stürzen.



    Miranda zögerte noch einen Moment, da ihr plötzlich das Märchen von Brüderchen und Schwesterchen in den Kopf kam. Ob das Wasser vielleicht auch mit irgendeinem Zauber versehen war?
    Nein, wäre es so hätten sie sicherlich irgendeinen Hinweis von der Grafenfamilie erhalten. Und falls doch, dann verwandelte sie sich vielleicht in irgendwas nützliches.
    Aus der hohlen Hand trank Miranda etwas von dem Seewasser und betrachtete dann ihr Gesicht, welches sich in der bewegten Oberfläche spiegelte. Sie sah noch immer aus wie vorher, das war doch mal etwas Gutes.
    Doch dann veränderte sich ihr Gesicht plötzlich. Plötzlich sah Miranda ein blau geschupptes Gesicht mit schlitzförmigen Augen und umrandet von blauen Haar. Und dieses Gesicht brach plötzlich durch die Wasseroberfläche.
    Erschrocken sprang das Mädchen auf und machte ein paar Schritte zurück.



    "Hey keine Panik, ich tue dir doch nichts." sagte das Wesen aus dem See.
    "Ich... tut mir Leid, ich war nur erschrocken." entschuldigte Miranda sich und versuchte ihren Atem zu beruhigen.
    "Du siehst mir nicht gefährlich aus, bist du ein Mensch?" fragte die Wasserfrau.
    "Ich... wieso willst du das wissen?"
    "Weil ich Wachdienst habe und deshalb aufpassen muss, was sich so um unseren See herum bewegt. Also, bist du nun ein Mensch?"
    Miranda nickte schnell, auf keinen Fall wollte sie als Bedrohung angesehen werden.
    "Ja, ich bin ein ganz normales Menschenmädchen ohne irgendwelche besonderen Fähigkeiten."
    Plötzlich tauchte ein zweiter Kopf auf, eine Wasserfrau mit grünen Haaren hatte sich zu ihnen gesellt.
    "Hey, was spielst du hier am Ufer herum?" fragte sie die Blauhaarige.
    "Ich habe ein Menschenmädchen ohne besondere Fähigkeiten gefunden." antwortete diese und kam langsam aus dem Wasser heraus.



    "Was willst du?" fragte Miranda ängstlich die tropfende Gestalt, als diese direkt neben ihr stand. Die blauen Augen mit der schlitzförmigen Pupille verengten sich, als ein bösartiges Grinsen die spitzen, haiartigen Zähne des Wesens enthüllte. Jedoch bekam Miranda keine Antwort, sondern nur einen kräftigen Stoß in den Rücken.
    Das Mädchen fiel nach vorne. Sie fiel Richtung See, wo sie schon die zweite geschuppte Gestalt mit ausgebreiteten Armen erwartete.



    Blitzschnell schlossen sich zwei Arme mit festen Muskeln um sie und zogen Miranda in die Tiefe. Das Mädchen versuchte sich zu befreien, es schlug und tritt in alle Richtungen, hatte jedoch nur wenig Erfolg. Sie spürte die Anwesenheit der zweiten Fischfrau und wusste, dass sie nun überhaupt keine Chance mehr hatte. Sie würde sterben und nicht einmal wissen, wieso.



    Es war unklar, ob das Mädchen noch mitbekam, wie eines der Wasserwesen wieder auftauchte.
    "Was willst du?" fauchte die Frau im Wasser die Grünhäutige an Land an.
    "Das Mädchen. Es steht unter den Schutz meiner Herrin, sucht euch ein anderes Opfer."
    "Ach, und wenn wir nicht wollen? Deine Herrin ist nicht hier und du kannst uns nicht zwingen. Also, wieso sollten wir sie zurück geben?"
    "Meine junge Herrin gab den Auftrag. Und sie ist hier."



    Obwohl sie sich sicher gewesen war in dem See zu ertrinken, schlug Miranda die Augen auf festen Boden und an der Luft auf. Allen Anschein nach lebte sie doch noch und ihr war völlig unklar, wie es dazu gekommen war. Obwohl die wärmenden Sonnenstrahlen auf sie schienen, spürte sie noch immer die Kälte des Wassers.



    Vorsichtig drehte das Mädchen den Kopf und sah aus halb geöffneten Augen plötzlich ein Gesicht. Es war keines der Wasserwesen, diese Person hatte grüne Haut.
    "Alles ist gut, du bist in Sicherheit." hörte Miranda eine Stimme flüstern.



    Sie öffnete den Mund, um die Frage 'Wer bist du?' zu stellen, hatte dafür jedoch keine Kraft. Und kurz darauf fielen ihr die Augen wieder zu.



    So, bevor euch auch die Augen zufallen hör ich hier mal lieber auf ^^
    Ich hoffe trotzdem es hat gefallen XD

  • Oh,das war ja spannend,die Wasserfrauen sehen toll aus,aber leider sind sie nicht sehr freundlich,Aber Miranda ist selbst schuld,erst einmal wär ch trotz meiner Angst mit Asura gegangen,zu zweit bleiben ist besser und wieso muss sie sich zum Wasser hinabbeugen und da was trinken,das würd ich nie tun,wie leichtsinnig!Wer sie da wohl gerettet hat?

  • @ Shoshana: Jaja, Miranda muss wohl noch viel lernen. Sie hielt es eben für die bessere Idee alleine an einem sicheren Seeufer zu bleiben, als mit einer Halbkatze in deren Verteidigungskünste sie nicht mehr vetraut als in ihre eigenen einen gefährlichen Wald zu betreten. Und was soll einem schon passieren, wenn man nur etwas Wasser trinken will? ;)


    Als Miranda das zweite Mal aufwachte, fühlte sie sich schon etwas besser. Sie richtete den Blick nach oben, aber der Grünhäutige welcher sie das letzte Mal angeschaut hatte, war nicht zu sehen. War er am Ende nur eine Einbildung gewesen?
    Langsam richtete das Mädchen sich auf und schaute sich um, aber konnte ihn nirgends entdecken. Hoffentlich tauchte er bald nochmal auf, damit sie sich bedanken konnte.



    "Sowas selten dämliches wie dich hab ich noch nie erlebt! Lässt man dich mal fünf Minuten unbeobachtet, steckst du schonwieder in irgendwelchen Schwierigkeiten! Am besten ich mach die Reise alleine weiter!"
    Asura war also wieder da. Und sie schien nicht sonderlich erfreut zu sein.
    Wütend sprang Miranda auf, solche Vorwürfe wollte sie nicht auf sich sitzen lassen.
    "Ach ja? Woher hätte ich denn wissen sollen, dass man hier nichtmal in Ruhe an einem See sitzen kann? Du hast mich ja schließlich alleine gelassen, obwohl du weißt, dass ich in dieser blöden, gefahrengespickten Welt noch nie vorher gewesen bin! Du kannst Feinde vielleicht hundert Meter gegen den Wind riechen, aber ich kann das nicht! Außerdem hab ich dir gesagt, dass ich es für keine gute Idee halte sich zu trennen, aber du warst es die nicht hören wollte!"
    "Ach Blödsinn, jetzt red dich nicht raus." fauchte Asura.



    "Du hättest ja mitkommen können. Oder dich einfach hinsetzen und nichts tun, da wäre auch nix passiert. Oder du hättest auch ganz einfach vorsichtig sein können! Wie du selbst gesagt hast, hast du keine Ahnung von der ganzen Welt hier und dazu auch keinerlei Fähigkeiten, da ist es doch völlig logisch, dass man bisschen mehr auf sich aufpasst und nicht gezielt in jede gefährliche Situation reinrennt!"
    Miranda verzog das Gesicht. Es stimmte, sie war wirklich recht unachtsam gewesen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auch Asura nicht schuldlos war.
    "Wären wir über die Dörfer gegangen, dann wäre das alles nicht passiert! Wenn schon vor dem Wald solche bösartigen Viecher lauern, dann wird es drin bestimmt noch schlimmer! Hier draußen gibts es doch nix, was uns nichts Böses will!" stellte Miranda ihre Meinung zu der Wegfrage erneut klar.
    "Achja? Und was ist mit deinen Rettern? Was haben diese Waldwesen denn Böses bezweckt?"



    Mirandas Blick glitt zur Seite und sie sah dort plötzlich eine Frau stehen, welche die gleiche Haut- und Augenfarbe hatte wir ihr unbekannter Retter. Die Wahrscheinlichkeit, dass es doch keine Einbildung gewesen war, wuchs damit.
    "Tut... tut mir Leid, ich wusste ja nicht..." stammelte Miranda eine Entschuldigung.
    "Vielen Dank für meine Rettung. Aber... wieso..."
    "Weißt du, diese Fische finden einfach Spaß daran die verschiedensten Wesen zu ertränken. Und wir sehen dieses sinnlose Töten nicht gern, besonders nicht an der Grenze unseres Waldes. Es passiert oft, dass Reisende ihren Fängen zum Opfer fallen, also macht dir deswegen keine Gedanken."



    Diese grüne Frau schien wirklich sehr nett zu sein, vielleicht waren ja doch nicht alle Wesen in dieser Welt schlecht.
    "Dieser Junge der mich gerettet hat, ist der noch hier irgendwo? Wenn nicht, könnten Sie ihm bitte meinen Dank überbringen?"
    Das Lächeln auf dem Gesicht der Frau im Blättergewand blieb unverändert, als sie den Kopf leicht neigte.
    "Junge?"
    "Ja, als ich vorhin aufgewacht bin, keine Ahnung wie lang das her ist, war da ein Junge gewesen. Er hatte auch solche grüne Haut und Augen wie Sie und seine Haare waren rot, wenn ich mich richtig erinnere." beschrieb Miranda das Gesicht, welches sich in ihre Erinnerung eingebrannt zu haben schien.



    "Es gibt sehr viele von uns in diesem Wald und ich war nicht die ganze Zeit hier, sodass ich ihn nicht gesehen habe. Aber falls ich ihn finde, dann übermittel ich deinen Dank. Wenn du deine Kleidung wieder anlegen willst, die befindet sich hinter dem Gebüsch dort und müsste eigentlich trocken sein. Wir fanden es zu gefährlich sie in Ufernähe zum Trocknen aufzuhängen, um die Wesen des Sees auf keine dummen Gedanken zu bringen."
    Miranda riss überrascht die Augen auf.
    "Kleidung?"
    Das Mädchen sah an sich herab und stieß einen kurzen, entsetzten Schrei aus. Sofort rannte sie in Richtung des Gebüschs.



    "Wenn ich bedenke, dass ich mit der durch den Wald will, krieg ich Kopfschmerzen." bemerkte Asura genervt. Der Blick aus zwei grün-orangenen Augen lag plötzlich auf ihr.
    "Ich könnte euch über die geheimen Wege führen. Ihr würdet nur einen Bruchteil der Zeit für die Durchquerung benötigen und außerdem ist es viel ungefährlicher. Aber dafür muss ich wissen, wieso ihr durch unseren Wald wollt, bevor ich euch helfe. Einfach eine Sicherheitsmaßnahme, schließlich können wir nicht jedem das Benutzen unserer Wege gestatten."




    So, reicht für heute ^^

  • Miranda ist aber auch ein prüdes Mädchen,was ist denn so schlimm an Unterwäsche,wollte sie lieber in nassen Sachen da liegen und sich eine Erkältung holen.Ausnahmsweise bin ich diesmal ganz auf Asuras Seite,wäre Miranda auf der Wiese sitzen geblieben ,wäre ihr nichts passiert.Diese grüne Waldfrau ist nicht nur wunderschön und sexy,sondern auch noch sehr nett und hilfsbereit.Hoffentlich lassen sich die beiden von ihr durch den Wald führen.Ob sich da ein grüner Waldjunge in Miranda verliebt hat?Ach als junges Mädchen wäre ich auch gerne in so einer Welt,wo es so schöne männliche Dämonen und Waldwesen gibt,wen interessieren da Gefahren!

  • @ Shoshana: Naja, wie wir ja wissen hängen in dem Wald auch niedliche, grüne Waldjungen ab. Aber wenn man mal genau hinsieht wird klar, dass Miranda sich zumindest vor einem nicht mehr verstecken brauchte *hust* :D Und so toll du die grüne Helferin auch findest, du solltest nicht vergessen, was ihr eigentlicher Ansporn ist den zwei Mädchen zu helfen ;)


    "Bald sind wir da."
    Sie waren noch nicht lange unterwegs, einmal hatten sie eine kurze Rast eingelegt. Miranda hatte ihre Führerin nach deren Namen gefragt und nach einer kurzen Pause hatte diese mit 'Calla' geantwortet. Dann hatte Calla sich um Mirandas Haare gekümmert und ihnen Tipps gegeben, wie sie sich den Feen gegenüber verhalten sollten, damit sie am Ende wirklich das erste Stück des magischen Stabes in der Hand halten konnten.
    Zuerst hatte Asura versucht die Benutzung der versteckten Wege als Lieferservice des Königs gestattet zu bekommen, aber das war kein Grund für Calla gewesen ihnen den kürzeren Weg zu erlauben. Also hatten die Mädchen ihr die Wahrheit erzählt.
    "Bald schon? Ich hab echt gedacht das würde länger dauern." reagierte Miranda auf Callas Aussage.
    "Hätte es ja auch, wenn wir nicht die geheimen Wege benutzen würden. Die sind nicht nur so gut versteckt, dass nur wenige Eingeweihte sie finden können, sondern verkürzen auch die Zeit die man sonst brauchen würde. Das ist halt Magie, tu nicht immer so überrascht." verkündete Asura alles, was sie auch nur von Calla wusste.



    Was das Verstecken anging, da konnte es wohl kaum etwas mit diesen Wegen aufnehmen. Denn davon war immer nur ein kleines Stück sichtbar, vor ihnen beschrieb der Weg eine Kurve und schien dann zu enden, hinter ihnen war die dunklere Spur schon nicht mehr zu sehen. Bei jedem Schritt den sie taten, wurde der weg vor ihnen ein Stück länger und verschwand hinter ihnen wieder. Sie befanden sich in einer magischen Zone, wie es Calla erklärt hatte. Was nicht auf dem Weg war bemerkte sie nicht, egal wie nah sie daran vorbeiliefen. Das machte diese Art des Reisens auch so sicher.



    "So, hiermit wäre unsere gemeinsame Reise beendet."
    Sie waren an dem Punkt angekommen, wo der Weg eine Kurve gemacht hatte, jedoch war der Weg jetzt verschwunden.
    "Hey, du wolltest uns zu der Herrscherin der Lüfte bringen! Wir stehen hier aber noch immer mitten im Wald!" rief Asura wütend aus.
    "So Leid es mir auch tut, aber weiter darf ich euch nicht führen, das ist mir untersagt."



    "Calla, aber..." setzte Miranda verwirrt an.
    "Wisst ihr, diese Luftwesen sind sehr streng was ihr Gebiet angeht, uns Waldwesen ist es streng verboten dieses zu betreten."
    "Achso... kannst du uns dann wenigstens sagen, wo wir lang müssen?" fragte Miranda, Calla schüttelte jedoch den Kopf.
    "Nein, wie gesagt ist es mir verboten dieses Gebiet zu betreten, also kenne ich mich da natürlich auch nicht aus."
    "Das ist ja alles nicht so schlimm, wie haben ja eine Karte. Also wenn du uns einfach zeigen könntest..." Asura war schon dabei das Papierstück aus ihrer Tasche zu entfalten, wurde durch Callas Worte jedoch dabei gestoppt.
    "Ich kann keine Karte lesen, tut mir Leid."
    "Willst du uns hier einfach irgendwo im Wald aussetzen?! So war das aber nicht abgemacht!"
    Auch wenn Asura sie wütend anschrie, verschwand das entspannte Lächeln im Gesicht der grünen Frau nicht.
    "Keine Sorge, eure Führerin für das nächste Stück ist schon eingetroffen."
    Miranda wandte den Kopf in die Richtung, in welche Calla nun schaute und sah... eine Fee?



    "Du weißt, es ist dir nicht erlaubt..." begann das geflügelte Wesen, wurde jedoch von Calla sofort unterbrochen.
    "Ich kenne die Regeln und es ist mir durchaus erlaubt Reisende bis hierhin zu begleiten. Mehr tue ich hier nicht, diese Mädchen wollten zu euch und ich habe sie geleitet."
    Ein leises Rauschen ertönte.
    "Was soll das hier?" fragte die orangefarbene Fee, als sie landete. Die nahmen das mit dem Terretorium anscheinend wirklich verdammt ernst.



    "Sie sagt sie hat nur diese zwei Mädchen hier begleitet." erklärte ihre grüne Kollegin der neu Dazugekommenen sogleich.
    "Sagt sie das?" Die orangene Fee klang nicht sonderlich überzeugt.
    "Ja, so ist das. Wir kommen vom König und haben Zeug für euch dabei. Ist daran irgendwas falsch?" ergriff nun Asura genervt das Wort. Es war aber auch unangenehm, wie sie gemustert worden.



    ~geht noch weiter~

  • "Nein, es ist in Ordnung." bemerkte Lady in Orange, Miranda hatte beschlossen die Feen für sich selbst so zu benennen, und wandte sich an Lady in Green.
    "Bring du sie zum Tor."
    Lady in Green nickte und gab Miranda und Asura mit einem Wink zu verstehen ihr zu folgen. Calla stimmte dem mit einem Kopfnicken zu und schaute den zwei Mädchen hinterher, als diese fortgingen.
    Sie wusste sehr wohl, dass die zurückgebliebene Fee sie eingehend musterte.



    "Glaube nicht, dass wir sie nicht spüren. Ihre Anwesenheit ist hier nicht gestattet und wenn diese Mädchen..."
    "Keine Sorge Citrin, oder wie du dich momentan auch nennen magst, dahinter steckt keine gemeine und ausgeklügelte Falle." sagte Calla mit einem Lächeln.
    "Stellvertretend für meine Herrscherin spreche ich die Warnung an euch aus: Überschreitet eure Grenzen nicht."



    "Es ist mir erlaubt Reisende bis zu diesem Punkt zu geleiten." verteidigte Calla sich.
    "Nicht, wenn es ihr Auftrag ist. Und das ist es, sonst würde ich sie nicht spüren. Irgendwas habt ihr mit den Mädchen doch vor."
    Ein seltsamer Glanz lief über Callas Augen und ihr Lächeln veränderte sich etwas.
    "Nein, sie haben etwas mit uns vor und ich bin nur neugierig, was das ist."
    Citrin wusste sofort mit wem sie sprach.
    "Verschwinde hier, verschwinde vom Gebiet meiner Majestät."
    Tatsächlich folgte Calla der Aufforderung und wandte sich um.



    "Es deuten sich neue Zeiten an Citrin. Ihr solltet unsere Beziehung besser nicht zur Feindschaft verkommen lassen." waren Callas letzte Worte, bevor sie sich wieder auf die versteckten Wege begab und somit für die Fee nicht mehr zu sehen war.


    Lady in Green gehörte nicht gerade zu der gesprächigen Sorte Feen, stumm führte sie die zwei Mädchen durch den Wald. Dann plötzlich tat sich vor ihnen eine Lichtung auf, welche man zuvor nicht zwischen den Baumstämmen gesehen hat, man hatte sie nicht einmal erahnen können.
    In der Mitte der Lichtung befand sich ein Ring aus roten und weißen Rosen, in dessen Mitte ein hölzerner Torbogen stand, welcher mit ebenfalls mit diesen Blüten geschmückt war.



    Dieser Durchgang befand sich auch nicht auf dem braun-grünen, modrigen Waldboden, sondern auf einem unwirklich scheinenden Grasstück. Das war wohl der Durchgang in das Reich der Lüfte. Calla hatte Recht gehabt, auch wenn da kaum jemand hinkommen durfte war es übertrieben stark in Szene gesetzt.
    "Ihr hättet euch für das Treffen mit uns ruhig besser anziehen können." waren die ersten Worte, die die schweigsame Führerin an die Mädchen richtete.
    "Folgt mir, ihr müsst die Ware persönlich bei der Verwalterin abgeben. Wenn ich es reinbringe heißt es am Ende wieder, ich hätte mir vorher heimlich die besten Sachen selbst eingesteckt."



    Die Feen waren wirklich exakt so, wie Calla sie beschrieben hatte. Dabei war Miranda sich sicher gewesen, dass das Waldwesen übertrieben hatte.




    So, und wie es denn nun bei den Feen so aussieht, das seht ihr nächstes Mal :D

  • Dieser magische Wald ist so wunderschön und die Feen auch.Ach ichl iebe so Fantasy Geschichten über alles,freue mich schon darauf wie du das Reich der Feen gestalten wirst.

  • @ Shoshana: Das Reich der Feen hat sich irgendwie selbst gestaltet... heut wirds bunt :D Ich liebe Fantasy auch X3

    Was erwartet man, wenn man unter so einem einfachen Bogen aus Holz durchgeht? Natürlich, dass man an dem Ort rauskommt, den man hinter dem Bogen gesehen hat.
    Ja, in der normalen Welt war das vielleicht so. Aber in dieser hier schien das wohl nicht so zu sein. Der Wald war verschwunden und hatte einer quietschbunten Welt Platz gemacht.



    "Aven, was sind das für Menschen, die du da in unseren Garten bringst?" fragte eine graue Fee und landete vor den Mädchen.
    "Das sind die Boten des Königs und ich habe ihnen draußen bestimmt nichts weggenommen!" erwiderte Aven, die grüne Fee.
    "Iolith, Aven, wer ist das?" wurde die Frage erneut gestellt, diesmal von einer Fee in Blau, welche in diesem Moment landete.



    "Menschen Sodalith, Boten des Königs." kam sofort die Antwort von Iolith.
    Sodalith... Iolith... irgendwoher kannte Miranda diese Begriffe, kam jedoch nicht darauf woher.
    "Gut, ich geh und hol Amethyst, damit sie die Aufteilung übernehmen kann." sagte Sodalith und flog davon.
    Amethyst, jetzt war alles klar. Anscheinend hatten die Feen sich alle nach Edelsteinen benannt, die ihrer Farbe entsprachen. Miranda hatte dieses Thema erst kürzlich in der Schule durchgenommen, in diesem Rahmen waren sie sogar in einer Ausstellung gewesen. Deshalb kannte sie da auch noch einige Namen.
    "Aven... ist dein voller Name Aventurin?" mutmaßte das Mädchen und das erste Mal sah sie eine der Feen lächeln.
    "Ja das stimmt, du scheinst dich gut mit Schmucksteinen auszukennen. Seht euch etwas um Mädchen, bis unsere oberste Verwalterin dazukommt." Wie vermutet war die grüne Fee plötzlich sehr viel netter geworden.
    "Dankesehr." entgegnete Miranda höflich und ließ zunächst den Blick schweifen, bevor sie loslief. In diesem Garten gab es wirklich eine Menge seltsamer Gewächse und als das Mädchen eine Ecke entdeckte, lief es auch sogleich hin.
    "Das glaub ich ja nicht..." murmelte sie.



    "Das sind Lebkuchen! Die wachsen am Strauch!" rief Miranda erstaunt aus.
    "Ja, und hier daneben kommt irgendwelcher Süßkram aus den Büschen. Und?" zeigte Asura sich dagegen mäßig begeistert.
    "Moment... gab es da mal nicht so ein Gesetz, das man in der Feenwelt nichts essen darf, sonst muss man auf ewig dort bleiben?" erinnerte Miranda sich an die alten Märchen aus ihrer Kindheit.
    "Wirklich? Nie davon gehört." entgegnete Asura.
    "Doch, das wird in vielen Geschichten gesagt. Und hier wachsen Süßigkeiten an den Pflanzen. Ein Zeichen dafür, dass das stimmen könnte."
    "Oder ein Zeichen dafür, dass Feen gerne naschen."
    Miranda überhörte den letzten Kommentar der Halbkatze gekonnt und inspizierte weiter die wunderlichen Gewächse, natürlich ohne diese zu berühren. Wer wusste schon, wie genau die Märchen waren, vielleicht reichte schon Anfassen für ein Leben im Feengarten.
    Plötzlich ertönte ein lautes "Halt!" über ihnen und die graue Fee, deren Namen Miranda wieder vergessen hatte, kam vor ihr auf dem Boden auf.
    "Bis hierhin und nicht weiter, diesen Bogen zu durchschreiten ist euch strengstens verboten!"



    "Aber ich wollte doch gar nicht..." versuchte Miranda die Lage zu erklären.
    "Nein, zu unseren Schätzen will ja auch niemand. Mädchen, verkauf mich nicht für dümmer als ich bin."
    "Iolith, schrei die Boten nicht so an. Das sind Mädchen, die wollen uns sicherlich nichts böses." ertönte plötzlich eine sanfte Stimme. Eine weitere Fee war soeben aus dem Torbogen mit den weißen Blüten gekommen und sie schien netter, als der Rest der Bande. Von der Farbe her war es sehr wahrscheinlich, dass das Amethyst war.



    "Nein, wollen wir wirklich nicht. Wir sollen das nur abgeben und..." Miranda stockte. Eigentlich wollten sie ja die Königin treffen, die Lieferung war nur ein Vorwand gewesen, um so weit zu kommen.
    "Und was?" fragte Amethyst mit einem freundlichen Lächeln.
    "Ein Treffen mit der Königin... mit der Herrin der Lüfte erbitten wir." stammelte Miranda zögerlich. Inzwischen hatten sich alle Feen, welche momentan im Garten waren um sie herum eingefunden.
    "Naja, ich denke das wäre gar kein so großes Problem. Schließlich stellt ihr keine Bedrohung dar, wieso sollten wir euch diesen Wunsch verwehren?" erwiderte die oberste Verwalterin.



    "Oh doch, das wäre ein Problem. Ihre ehemalige Begleitung könnte als problematisch eingestuft werden."
    "Was meinst du damit Citrin?" fragte Amethyst verwundert den Neuankömmling, die orangene Fee.
    "Wer war denn eure Begleitung?" richtete sie sich jedoch auch sogleich an Miranda, ohne die Antwort abzuwarten.
    "Ein... ein Waldwesen war es, Calla hieß sie. Sie hat uns nur hierher geführt, mehr nicht. Ich weiß nicht, was da ein Problem sein soll." bemerkte das Mädchen verwundert, sie verstand gerade gar nichts mehr.
    "Ein Waldwesen? Citrin, war sie..."
    "Ja eindeutig, ich habe es gespürt und Aven auch."
    "Dann hast du Recht, das ist ein Problem."
    Ein nachdenklicher Blick aus violetten Augen lag auf Miranda.





    Sooo... eigentlich sollte es noch paar Bildchen weiter gehen, aber ich find hier ist eigentlich ein guter Schnitt XD
    Hörn wa erstmal auf ^^



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  • Ich bin wieder ganz begeistert und die Feen sind so unwahrscheinlich schön.Das ist ja von grossem Vorteil,dass Miranda sich so gut mit Edelsteinen auskennt, diese Idee von dir,die Feen nach Edelsteinen zu benennen find ich sehr gelungen.Nun bin ich aber wirklich gespannt,warum die Begleitung durch das Waldwesen ein Problem ist.Mirande verhält sich bei den Feen sehr viel geschickter als Asura denke ich.Und das mit den Süssigkeiten,die an Sträuchern wachsen,das wünsch ich mir ganz unbedingt für unsere Welt,dann würde mir das Ernten im Garten auch viel mehr Spass machen.

  • Immer wird ma hier zum Kommi-schreiben gezwungen XD


    Um...ja, was soll ich sagen? XD Und wo fang ich an? XD


    Die Wassermenschen find ich ja mal voll doof. Und was war so schlimm daran, dass Miranda Wasser trinken wollte? Wenn sie Durst hat...Wenn du in jedem See/Fluss whatever irgendwas Böses vermutest, gehst ja auch bald drauf, wenn du dich nicht rantraust. Dieses Katzenvieh ist der echte Hass. Ich hatte was Bessres erhofft von einem Katzendämon XD
    Der grünhäutige Typ war ja voll knuffsch, auch wenn ich nur das Gesicht gesehen habe XD Aber der lilane ist noch viiiiiiiiiiiiiiel toller^^
    Die grüne Frau hingegen ist mir ziemlich suspekt. Kein Wunder, dass die Feen was gegen sie haben, die arbeitet ja schließlich mit den 'Bösen' zusammen, wie wir ja schon gesehen haben. Aber mom, woher wissen das die Feen? oO
    Und die Feeeeen! Die sind toll! So schöne Flügel, so tolle Klamotten <3 Und die Pflanzen, die es dort gibt! Herrlich. Könnt ich mich reinlegen XD Ich will auch ins Feenreich! ._.
    Coole Idee, die Feen nach Edelsteinen zu benennen. Obwohl manche Namen schon blöd klingen. Ich möcht nicht Sodalith heißen XD


    So, genug kommentiert XD Reicht für dieses Mal. Lass mal die Fortsetzung sehn ;)

    [LEFT][SIZE=3]fear is withering the soul[/LEFT][/SIZE]

  • @ Shoshana: Hehe, eigentlich war ich nur zu faul mir irgendwelche Namen auszudenken und weil die alle eine andere Farbe hatten, is mir die Idee mit den Edelsteinen gekommen XD Calla ist nach einer Pflanze benannt ;)


    @ Twi: Ach komm erzähl nix, kommentieren hat dir doch Spaß gemacht XD
    Und die Feen behalten ihre Namen nicht lange, weshalb sie auch mal blöd klingen können. Hab ich in der kleinen Bemerkung von Calla versteckt 'Keine Sorge Citrin, oder wie du dich momentan auch nennen magst,'. Also die benennen sich gerne mal um :D Und die Feen haben toll auszusehen, für die hab ich 'nen halben Tag Zeug gezogen XD



    Es war in einem kleinen, unscheinbaren Gasthaus am Wegesrand. Ein Gast zahlte und verließ das Gebäude dann, jetzt waren nur noch zwei da. Auf ihrem Tisch stand nur noch leeres Gedeck, sie würden wohl auch bald wieder aufbrechen. So hatte es zumindest den Anschein, aber da jetzt erst die Person am Nebentisch verschwunden war, konnte nun das wirkliche Gespräch starten.
    "Ob sie wohl Probleme haben werden, weil das Ungeziefer meine Präsenz gespürt hat? Sonderlich leiden können die mich ja noch immer nicht."



    "Sollte es nicht eigentlich eine Leichtigkeit für dich sein, deine Kraft zu verstecken?" bemerkte ihr Sitznachbar.
    "Ja, schon... aber ich hab nicht gedacht, dass das nötig ist. Die Viecher haben aber auch sensible Sinne, aber woher soll man das wissen?"
    "Man kann es sich denken. Auch wenn du sie gerne als Insekten bezeichnest sollte dir trotzdem klar sein, dass Feen doch etwas mehr sind. Außerdem hättest du garnicht mitgehen müssen, schließlich war es deine Spionin, die sie geführt und ausgefragt hat."
    Das Mädchen wandte den Blick ab und pustete sich missmutig eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    "Also Kleine, du willst jetzt wirklich meine Hilfe um Teil dieser Geschichte zu werden? Versuchst du mich dafür mit einem Essen zu bestechen?"
    Das Mädchen lächelte entschuldigend.
    "Einen Versuch ist es doch wert."



    "Was soll ich denn tun?"
    "Mitspielen, einfach nur mitspielen und es mir so ermöglichen meine Regeln zu umgehen. Du wirst es mir ermöglichen mich einmischen, ohne mich einzumischen. Mir ist langweilig, dir doch bestimmt auch und das wird sicherlich lustig."
    "Ich frage nochmal, was soll ich tun?"
    "Das wirst du schon merken, was das angeht muss ich noch einige Dinge erledigen und ich bin noch nicht sicher, ob das alles so funktioniert wie ich mir das gedacht habe. Aber keine Sorge, ich werde dich nicht ahnungslos zurücklassen."



    Ein Seufzen erklang und das Mädchen wusste dadurch, dass sie ihren Begleiter jetzt völlig auf ihrer Seite hatte.
    "Aber ich stelle eine Bedingung, du darfst mich nicht wie einen deiner zahlreichen Untergebenen behandeln."
    "Nein, natürlich nicht. Wie käme ich denn dazu?"
    Die Braunhaarige grinste plötzlich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Unheilverkündend konnte man es aus der Sicht ihres Gegenübers nennen.
    "Was ist?" fragte dieser sogleich misstrauisch.
    "Ich glaub unsere Bedienung findet dich niedlich."
    Auch er wandte den Kopf und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
    "Wie kommst du darauf?"
    "Sie hat die ganze Zeit hergestarrt, jetzt wo du dich gedreht hast macht sie das natürlich nicht mehr."



    Ein Kichern war zu hören.
    "Das ist ja gleich wahnsinnig praktisch, da kannst du dich wunderbar um die Rechnung kümmern. Wie gesagt, ich muss mich noch um zahlreiche Dinge kümmern und habe eh kein Geld mehr."
    Ein Stuhl wurde zurückgeschoben.
    "Ich soll mich um die Rechnung kümmern? Eine sehr eigenwillige Interpretation einer Einladung."



    "Ich bin bekannt für meine eigenwilligen Interpretationen, das solltest du eigentlich wissen."
    Ein kurzes Grinsen noch, dann machte sich die eigentliche Gastgeberin auf den Weg zur Tür.
    "Mein Begleiter zahlt!" rief sie der Bedinung zu, wohlwissend dass dieser ebenfalls kein Geld besaß. Aber er würde sich schon retten können.



    ~geht noch weiter~



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  • "Ähm... die Rechnung... oder soll es noch etwas sein?" fragte das Mädchen mit dem langen, geflochtenen Zopf und ihr Herz machte einen seltsamen Sprung, als der Blick des letzten Gastes einen Moment lang auf ihr lag, ohne dass dieser etwas sagte.
    "Bring mir noch was Süßes. Kuchen, irgendwas..." kam schließlich die Antwort.



    Er hatte kein Geld, bezahlen konnte er eh nicht. Da war es doch egal, wie viel Schulden er machte. Und außerdem hatte er so noch etwas mehr Zeit zum Nachdenken. Konnte er sich irgendwie aus der Sache rauswinden ohne dem Mädchen zu schaden? Momentan lief es darauf hinaus ihr letztendlich einen Schock fürs Leben zu beschehren und zu flüchten. Das war vielleicht nicht die netteste, aber dafür die einfachste Variante.



    ~~~


    "Ich kann sie zwar hören, aber die benutzen eine Sprache die ich nicht verstehe." murmelte Asura mit wütend verzogenem Gesicht.
    Es war klar, dass die Feen über ihre zwei Besucherinnen redeten, was genau jedoch diese Diskussion ausgelöst hat war Beiden noch immer völlig schleierhaft. Calla hatte sie geführt. Na und?
    Man hatte sie sogar weggeschickt, an die andere Seite des Sees. Als hätten die zwei Mädchen eine ansteckende Krankheit...



    Da löste sich aus dem Verbund die sogenannte Oberste Verwalterin und hielt auf das dritte Tor im Garten zu.
    Der Bogen mit den roten Blüten war der Durchgang in den Wald. Weißbewachsen war der Eingang zu den Schätzen der Feenwelt. Was hinter rosa lag, das wussten weder Miranda noch Asura und somit hatten sie keine Ahnung, was das jetzt zu bedeuten hatte.



    Einige stille Minuten verstrichten, die zwei Besucherinnen schauten nicht zu den Feen am gegenüberliegenden Ufer, waren sich jedoch deren wachsamen Blicken bewusst.
    Dann kam die Fee Amethyst zurück und ging auf die Mädchen zu, ihr Gesichtsausdruck wirkte recht missmutig.
    "Die Königin hat erlaubt, dass ihr mit ihr sprechen dürft." verkündete sie schließlich.



    "Geht zu ihr durch dieses Tor und glaubt bloß nicht wir würden es nicht merken, wenn dort irgendwas seltsames passiert."
    Wieso war ihr Blick so feindlich? Hatten sie den Feen irgendwas getan? Hatten sie gegen ein Gesetz verstoßen?
    "Na endlich mal eine gute Nachricht." zischte Asura und fasste Miranda am Arm.
    "Kommst jetzt, wir haben keine Zeit zu vertrödeln."
    Noch immer lag die wache Beobachtung auf ihnen, als sie durch das Tor traten.



    Dieser Durchgang war anders als der Sprung vom Wald ins Feenreich. Die Gegend hinter ihnen blieb bestehen, noch immer sahen sie den Garten in ihrem Rücken. Jedoch hatte sich vor ihnen jetzt ein Durchgang in der Hecke aufgetan, da ging es jetzt wohl zur Königin.



    Energisch lief Asura nach vorne und zögerlich folgte Miranda ihr. Die Bäume waren hier anders, schlank und hochgewachsen mit strahlenden, weißen Blüten, die der Luft einen bezaubernden, süßen Duft verliehen. Die Mädchen passierten eine kleine, dekorative Schale mit größeren Blumen darin und eine sprudelnde Quelle. Sie standen nun vor einem Hügel, auf dem ein Thron stand. Ein leerer Thron.



    ~geht noch weiter~


  • "Asura, hier ist niemand." flüsterte Miranda.
    "Das seh ich auch und... ah, verdammt!" Die Halbkatze fasste sich an den kopf und taumelte etwas zurück.
    "Asura, was ist?!" rief Miranda erschrocken aus. Irgendwas stimmte hier nicht.
    "Ich weiß nicht, ich fühl mich irgendwie komisch..."
    "Ein Zauber der Dämonen abhalten soll, geh hinter die Schüssel und du spürst davon nichts mehr." erklang plötzlich eine helle, freundliche Stimme. Eine Fee war vor ihnen erschienen, welche ein schillerndes Diadem auf dem Kopf trug. Die Königin.



    Wideriwillig tat Asura wie ihr geheißen, der Schutzzauber schien wirklich sehr unangenehm auf sie zu wirken.
    "Der Reaktion nach eine Halbdämonin. Und was bist du?"
    Der Blick der Majestät lag nun auf Miranda.
    "Ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher Mensch." antwortete diese mit zitternder Stimme.
    "Ein Mensch also, welch seltener Besuch. Was ist euer Anliegen, mit dem ihr zu mir gekommen seid?"
    Das war er jetzt, der Moment der Wahrheit. Und Miranda fühlte sich sehr allein in diesem Moment, da Asura so weit weg stand.



    "Wir... wir wollen Ihren Teil des Stabes von... von so einer mächtigen Magierin die mal gelebt hat. Er wurde zerteilt und jedes Element hütet einen Teil und wir wollen das wieder zusammensetzen." erklärte Miranda und sah, wie sich der Gesichtsausdruck der Fee vor ihr verfinsterte.
    "Es geht nicht darum, dass wir einfach Macht oder so wollen. Ein Dämon namens Sisar ist wohl dabei einen anderen, ähnlich mächtigen Stab zu bekommen und wir brauchen etwas, womit wir uns dagegen wehren können. Also nicht wir, nicht ich und Asura, sondern da ist eine Organisation. Die kennen sich damit aus, also mit solchen Magiesachen und sind bestimmt nicht die falschen Hände. Sie kümmern sich um Dämonen in unserer Welt, dass die keinen Schaden anrichten und sowas."
    "Sie wollen kämpfen mit dem Stab und schicken zwei junge Mädchen, um die Teile zu holen?"



    "Ja, also nein, also... Ich bin freiwillig hierher gekommen. Sisar hat meine Eltern getötet und beinahe auch meinen Onkel. Alle Leute in der Organisation sind schon sehr beschäftigt und ich wollte dabei helfen etwas gegen Sisar zu tun. Und Asura, sie kennt sich hier aus und ist somit eine gute Reisegefährtin. Könnten wir es nicht schaffen, hätten sie uns nicht geschickt."
    Der Gesichtsausdruck der Königin war undeutbar, als sie jetzt Miranda mit festen Blick betrachtete. Das Mädchen hatte das Gefühl, als würde ihr direkt in den Kopf geschaut werden. Dann zeigte sich jedoch ein Lächeln auf dem Gesicht der Fee, das am meisten erleichternde Lächeln welches Miranda je gesehen hatte.
    "Wenn die Lage so ist, dann werden wir euch helfen."



    "Von uns bekommt ihr ein Stück des Lebensbaumes, beschafft aus seinen höchsten Wipfeln, der Kern des Stabes. Nur damit ist es möglich, dass der Stab nicht durch die gewaltige Macht die er besitzt zersplittert. Aber dieses Geschenk ist an eine Bedinung gekoppelt."



    Miranda schluckte, musste sie jetzt noch irgendeine Aufgabe erfüllen?
    "Wenn ihr meine Schwestern und meinen Bruder besucht, dann erzählt ihnen bitte nicht, dass ich euch ohne Maske gegenübergetreten bin. Eigentlich ist es Gesetz, dass wir Wesen die nicht unserem Volk angehören nur maskiert begegnen."
    Miranda nickte lächelnd und atmete innerlich auf.
    Hoffentlich würden sie von dem Rest ebenfalls solche Unterstützung erfahren.



    So, da kann wer das erste Häkchen auf der Aufgabenliste machen, ist das nicht schön? :D