*FS* - Friends,Family - Love?

  • Kapitel 5 - Happy Julia

    Es wurde immer später. Die Sonne war schon längst hinter einem kleinen Berg verschwunden, dessen Gras hell aufgeleuchtet hat, als die letzten Sonnenstrahlen es beschienen. Ich lag auf meinem Bett und ließ meine Füße in der Luft baumeln. Immer noch war ich nicht aus dem mysteriösen Telefongespräch mit Julia schlau geworden.

    ‘Was wohl passiert st?’ dachte ich laut und biss mir nachdenklich auf meine Unterlippe.

    Eine endlos erscheinende Zeit später konnte ich leises Kichern an unserem Gartentor hören.
    Schnell sprang ich auf und spurtete zu meinem Fenster.



    Die Kinnlade klappte mir herunter. Draußen standen doch tatsächlich Julia und - Lukas?! Wie hatten die Beiden sich denn wohl bloß getroffen.

    ‘So ist das also . . .’, kam es mir in den Sinn, dabei musste ich Lächeln - hoffentlich war Julias Trauerphase jetzt endgültig vorbei.

    Gespannt lugte ich hinter meiner Gardine hervor - Julia musste nicht unbedingt merken, dass ich sie heimlich beobachtete.
    Sie verabschiedeten sich gerade von Lukas, doch mehr als ein freundschaftliches Winken schien nicht drin zu sein.
    Julia war leise zu unserer Haustür geschlichen und ich bin herunter gerannt. Nun stand ich vor der Eingangstür, um ihr aufzumachen.



    “Hallo!”, sagte eine mich angrinsende Julia.

    “Wie geht’s”, fragte ich scheinheilig.

    “Gut, wieso?”, antwortet meine beste Freundin, die mich anscheinend nicht am eben erlebten teilhaben lassen wollte.

    “Lassen wir die Spielchen - ich hab euch gesehen!”, platze es aus meinem Mund hervor.

    “HA! Wusste ich’s doch!”, meinte Julia und schmollte.

    Ich achtete jedoch nicht darauf und zog sie am Ärmel in das Haus.

    “Du musst mir alles erzählen!”, bettelte ich.

    “Gut.”



    Bei einer heißen Tasse Cappuccino setzten wir uns zusammen und Julia begann zu erzählen.

    “Also, kaum war ich in diesem neuen Einkaufszentrum packte mich auch schon der Shoppingwahn. Ich hab mir ziemlich viele Klamotten gekauft, musst du wissen. Danach war ich redlich erschöpft und schlenderte so durchs Zentrum, als ich ein Eiscafé entdeckte. Jetzt rate mal wer da eine von den Bedienungen war - Lukas. Komischer Zufall oder? Wir setzten uns auf jeden Fall zusammen hin - wegen mir hat er früher Schluss gemacht! - und plauderten ein bisschen. Es war richtig nett. Wir haben dann noch Handynummern ausgetauscht und dann hat er mich nach Hause gebracht.”

    “Ist irgendetwas passiert?”, fragte ich vorsichtig.

    “Nein! - Ähm - er scheint im Moment erstmal nur auf Freundschaft hinaus zu wollen - Mal sehen, was draus wird . . .”, sagte Julia und wurde leicht rosa.

    Sie sagte mir noch, dass sie sich für morgen früh verabredet hatten und sie wohl den ganzen Tag unterwegs sein würde.
    Zufrieden sah ich einer glücklichen Julia nach, die pfeifend die Treppe hoch hüpfte.



    Als ich mich bettfertig gemacht hatte, ging ich noch mal rauf in Julias Zimmer und umarmte sie.

    “Ich freue mich für dich!”, flüsterte ich leise zu ihr, um meinen Vater nicht aufzuwecken.

    Lächelnd erwiderte meine Freundin nur mein Lächeln.

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Julia schon längst aus dem Haus.
    Ich wusch mich, ging in die Küche und machte mir Rührei. Leider hinterließ ich auf der Arbeitsfläche einen hässlichen Fleck, denn ich mit Müh und Not wegkriegte.



    Die Reste des Flecks hatte ich fast weggekriegt, da kam mein Vater in die Küche rein.

    “Morgen.”, brummte er und im Licht konnte man Schweißperlen auf seinem Gesicht sehen.

    Vermutlich Spuren von seinem täglichen Laufen. Er ging zum Kühlschrank, holte sich eine Flasche Saft raus und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen.



    Hinter ihm stand ich und stieß Luft raus, weil ich den Fleck endlich weggekriegt hatte, als er mich fragte “Schöner morgen, nicht wahr?”.

    “Mhm.”

    Ich ließ mich auf einen anderen Stuhl am Tisch nieder und starrte eine Fliege an, die durch die Luft sirrte.

    “Wo ist Julia?”, wollte mein Vater interessiert wissen.

    “Oh . . .”, begann ich und dachte, es wäre ruhig in Ordnung, ihm die Ereignisse der letzten Tage zu erklären.



    “Vor ein paar Tagen haben wir zwei Typen in einem Club getroffen und Julia hat sich hoffnungslos in einen von den Beiden verliebt. Sie haben leider vergessen, ihre Telefonnummern auszutauschen. Deshalb hat Julia in den letzten Tage auch so gelitten. Gestern hat sie jedoch unverhofft im Einkaufszentrum Lukas - einer von den beiden Typen - wieder getroffen und für heute habe sie sich für den ganzen Tag verabredet.”

    “Das freut mich für sie . . . Und - wie sieht’s so bei dir in Sachen Jungs aus?”, fragte er mich so beiläufig wie möglich.

    “Nichts.”, antwortete ich ihm wahrheitsgemäß.

    Nach einer langen Pause Schweigen sah er mich an und fragte “Was hast du denn heute vor?”

    “Ich glaub, ich geh’ in die Stadt . . .”

    Und genau das machte ich auch.



    Als ich durch den Garten ging und zum Himmel blickte überkam mich ein Gefühl der Zufriedenheit.
    Heute war doch ein wahrhaft schöner Tag . . .

    FORTSETZUNG FOLGT






  • auch eine tolle fortsetzung! war sehr schön!


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    das ist sooo unfäir ihr seit soooo das will ich jetzt net sage ich mach nix bekomme ich ärger ihr kleinen kinder!!

  • Immer verpasse ich eine Fortsetzung und habe zwei zu lesen, aber dann keine Lust mehr, so viel zu kommentieren. Ich bin wirklich gespannt, was da noch passiert, zwischen Julia und Lucas und "Ich" und Ryan. Und ich bin zu faul für lange Kommentare, sorry.

    Meine Fotostory:

  • Supi Fs.....könntest du mich bidde auch informieren???

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  • Zitat von Trinity145

    hi super fs echt toll gemacht:hehe



    das kann ich nur bestätigen
    ich bin auch super neugierig was aus Julia und Lukas wird*neugirig bin*
    könntest du mich auch benachriten???

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  • Kapitel 6 - Unerwartete Begegnung



    Ich schlenderte durch den schönen Altstadtteil von Rainbow City und entdeckte dabei ein Kleidungsgeschäft, dass einen interessanten Eindruck machte.
    Zuvor war ich noch bei SMR (SimMusicRecords) gewesen und hatte mir die neue CD von ÜMINÜM geholt - ein wirklich talentierter, türkischer Rapper.



    Die Ware im Laden war . . . Nun, man kann es nicht anders ausdrücken - echt schräg. Einige Leute standen vielleicht auf so was, aber ich sicher nicht.
    Mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen nickte ich der Verkäuferin zu und machte mich auf den Weg nach draußen.
    Nach endlosen weiteren Geschäften verging mir langsam die Lust an meinem Einkaufsbummel. Ich hatte inzwischen alles gekauft, was ich brauchte.
    Gerade wollte ich die Altstadt schon verlassen, als mein Blick auf einen Elektronikladen fiel.



    War das nicht - Ryan? In diesem Moment muss ich wohl ziemlich wagemutig gewesen sein, denn ich ging einfach in den kleinen Laden hinein und tickte den Typen mit dem blauen T-Shirt auf den Rücken.
    Wie von der Tarantel gestochen zuckte dieser zusammen und drehte sich blitzschnell um und tatsächlich - es war Ryan (zum Glück).



    “Hi, was für ein Zufall, dass man sich hier so plötzlich trifft, oder?”, plapperte ich drauflos und verstummte sofort, als ich seine Gesichtsausdruck sah.



    Man, der Typ hatte wohl nie gelernt, wie man seine Mundwinkel hochzog.


    “Ach du . . .”, grummelte er und seine Miene verfinsterte sich noch mehr.


    Dieser Typ schien förmlich die Abneigung davon, dass ich in seiner Nähe war, auszustrahlen. Zuerst wollte ich ihm ja noch etwas an den Kopf werfen, doch cool sein konnte ich auch. Auf dem Absatz drehte ich mich um und marschierte lässig aus dem Laden. Gerade war ich einen Meter auf der Straße entlang gegangen, als mich ein fester Griff am Handgelenk packte und mich zwang stehen zu bleiben.


    “Wart’ mal”, rief Ryan vorsichtig ein, da er nur meinen Hinterkopf sah und nicht wusste, in welcher Stimmung ich war.



    “Was denn?”, fragte ich und blickte leicht über die Schulter.



    “Hast du Hunger? Ich lad dich ein”, meinte Ryan und blickte mich jetzt wieder desinteressiert cool an.


    Ich zeigte immer noch keine Gefühlregung und zog lediglich eine Augenbraue hoch.


    “Wir müssen reden - über Lukas und deine Freundin.”, war Ryans Erklärung.



    Zehn Minuten später saß ich in einem der kleinen Altstadtcafés mit Ryan zusammen und philosophierte darüber, was es doch für interessante Zufälle im Leben gab. Ryan schien meine Anwesenheit jedoch nicht mehr sehr zu stören. Als die Bedienung kam bestellte er einen Hamburger und ich nahm auch einen.
    Eine Viertelstunde verbrachten wir schweigend, auf den Hamburger wartend.
    Als er dann endlich kam und ich einen großen Bissen nahm fing Ryan endlich an zu sprechen. Anscheinend schien er darauf gewartete zu haben, dass ich ihn nicht unterbrechen konnte.


    “Weißt du, - ich mache mir Sorgen um Lukas. Seit er deine Freundin getroffen hat, ist er wie durch den Wind und scheint nicht mehr normal zu sein. Am Anfang machte ich mir noch keine Gedanken darüber, aber inzwischen kann das nicht mehr normal sein.”.



    Ich hatte zu Ende gekaut und nahm einen kühlen Schluck Cola, der meine trockenen Stimmbänder wieder belebte.


    “Bei Julia ist es dasselbe. Allerdings mache ich mir nicht so viele Gedanken um ihr verhalten - ich kenne das noch von früheren Schwärmereien.”, antwortete ich ihm auf seine ungestellte Frage, die man nur in seinen Augen lesen konnte.


    Er erwiderte wieder nichts und so aßen wir auf. Nach dem Bezahlen schlenderten wir aus dem Café hinaus und Ryan deutete auf eine Bank in der Nähe.



    Wir ließen uns nieder und wieder sagte keiner ein Wort. Wind wehte durch mein Haar und ich fing schon an Wolken zu zählen, da meldete sich mein Schweigloser Sitznachbar wieder zu Wort.


    “Ich will nichts schlechtes über deine Freundin sagen, ich mache mir nur Sorgen um Lukas. Ich kenn sie ja kaum . . .”


    “Du hältst sie für eine kleine, abgebrühte, sexistische Schlampe, die nur ihr Spiel mit den Jungs treibt - eine richtige Männermörderin halt, die euch wie Trophäen sammelt und sich für ein geiles Vamp hält . . .”, sagte ich im sachkundlichen Tonfall.


    Bei Ryans Gesichtsausdruck musste ich mir das Lachen verkneifen. Sein Mund stand leicht offen und er musterte mich irritiert. Doch seine Gedanke musste das eben Gesagte ungefähr beinhalten, wenn ich Recht hatte.


    “Glaub mir, ich kenne Julia schon so lange. Sie ist harmloser als ich. Ich glaube sie ist in Lukas verliebt. Ich hoffe nur, er nutzt sie nicht aus.”, sagte ich beschwichtigend.


    Ryan schien nach meinen Worten beruhigt und meinte “Ach Lukas, der ist in Ordnung. Vielleicht etwas abgedreht, aber ansonsten ganz in Ordnung. Ich mache mir inzwischen auch keine Sorgen mehr um sein Verhalten, wenn das einfach nur normale Nebenwirkungen von Verliebtsein sind.”.


    Ich stand auf, denn langsam wurde es Zeit zu gehen.


    Jedoch sagte ich noch zu Ryan “Ich glaube, unsere Freunde können das ganz gut alleine Regeln, oder?”.


    Er nickte und erhob sich auch, als ich gerade gehen wollte. Das irritierte mich etwas.



    “Ähm okay, bis bald?”, sagte ich verwirrt. Das hatte sich irgendwie nach einer Frage angehört - Warum?


    “Okay, bis zum nächsten plötzlichen Zusammentreffen.”, meinte Ryan und . . . tatsächlich - seine Mundwinkeln zogen sich leicht hoch und es zeichnete sich ein Lächeln ab.


    Irgendwie wollte ich noch nicht gehen - aber warum denn bloß nicht?


    “Eines muss ich dir noch sagen - zuerst hab’ ich dich für ein kleines schüchternes Etwas gehalten, aber ich revidiere meine Meinung. Du bist voll in Ordnung.”, sagte Ryan noch.


    Mein Inneres Ich war etwas verwirrt über diese Worte, doch meine äußere Fassade schaute weiter cool drein.


    “Okay”, sagte ich und schlenderte die Straße nach Hause entlang, ohne einen Blick zurück zuwerfen.


    Hinter mir ließ ich einen sehr nachdenklichen Ryan zurück, doch auch ich machte mir so meine Gedanken . . .


    FORTSETZUNG FOLGT


    P.S. Frage an alle, die bei diesem Kapitel benachrichtigt werden wollten: Wollt ihr jetzt immer regelmäßig eine Benachrichtigung bekommen - will mich ja niemanden aufdrängen . Bitte um Antwort.
    Ach ja - und schön Kommis schreiben, ne ey?! Würd mich freuen.
    Salut, bis bald Missy!


  • Also ich will regelmäßig informiert werden...also super Fortsetzung mehr kann ich nicht sagen*ohnewortebin*



    Erste.....erste.....juhuuu

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  • wow! eine sehr tolle fortsetzung, der text hat mir sehr gut gefallen!


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    das ist sooo unfäir ihr seit soooo das will ich jetzt net sage ich mach nix bekomme ich ärger ihr kleinen kinder!!

  • Kapitel 7 - Besuch zu Hause Teil1





    Heute Abend war unser Abend! Julia und ich hatte beschlossen, uns heute einen gemütlichen Abend zu machen, mit allem was dazu gehörte. DVD gucken, Pizza essen und Extrem-Chilling.
    Wir waren oben auf ihrem Zimmer und ließen den Abend langsam angehen. Julia hatte es sich auf ihrem Bett gemütlich gemacht und ich hatte mir ihren Schreibtischstuhl geschnappt.
    Wir redeten über belangsloses Zeug und warteten darauf, dass mein Vater endlich ging.
    Für heute Abend hatte ich ihm ein Date organisiert - damit wir ungestört zu Hause waren.





    Siehe da, kam mein Vater schon in unser Zimmer gehuscht.


    “Ich bin jetzt fertig - ich wünsch euch einen schönen Abend Mädels!”

    “Ich Ihnen auch, Mr. Falk!”, erwiderte Julia höflich.



    Ich wollte es mir zuerst verkneifen, aber ich musste es ihm einfach sagen, man durfte ihn so nicht auf die Straße lassen.





    “Dad, dieses hellgrüne Ding ziehst du aber noch aus, oder?”


    Mein Vater blickte mich verwundert an.


    “Was gefällt dir denn nicht daran, Süße?”



    “Er ist zu grün! Glaub mir - zieh einen anderen an, bitte . . .”



    Mein Vater stimmte mir grummelnd zu, nachdem er sich eine lange Zeit in Julias Spiegel betrachtet hatte.
    Eine Viertelstunde später hörten wir ihn aus dem Haus gehen und ihn mit seinem Wagen losfahren.



    “Komm, lass uns runtergehen!”, schlug ich vor und stand auf.



    Ich ging die Treppe hinunter und wartete darauf, dass Julia zu mir stoßen würde.





    “Hast du eine Ahnung, was wir als erstes machen wollen?”, fragte ich meine Freundin, als sie die Treppe herunterstieg.

    Irgendetwas versteckte sie vor mir, sie trug es hinter ihrem Rücken und ich konnte nicht sehen, was es wahr.





    “Oh, ich hab’ da schon so ‘ne ganz gute Idee!”, meinte Julia und lächelte mich geheimnisvoll an. Was hatte sie bloß vor?






    BOMM! Ich hatte gar nicht genug Zeit, um zu reagieren. Mit voller Wucht hatte sie mir mit einem Kissen ins Gesicht geschlagen. Das hatte sie also von oben mitgebracht.



    “KISSENSCHLACHT!”, juchzte sie wie ein Kind.



    Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Ich rannte zum Sofa, schnappte mir eine großes, orientalisches Kissen und pfefferte es gegen ihren Hintern.
    Wie ein auf geschrecktes Huhn sprang sie in die Luft und warf mir einen entschlossen Blick zu. Mit ihrem Kissen ging sie wieder auf mich los. Dass wir das letzte mal so etwas gemacht hatten, war schon ein paar Jährchen her.
    Irgendwann hörten wir auf, weil wir einfach fertig waren. Julia hatte Seitenstiche und sich die Hände in die Hüfte gestemmt und ich hatte gerötete Wangen und mein Atem ging schneller.
    Zuerst hörte ich nicht richtig hin, doch dann wurde es immer deutlicher. Draußen waren Stimmen, die sich unserem Haus näherten.


    “Psst, Julia. Hörst du das?”, fragte ich leise.



    Julia lauschte kurz und nickte dann.



    “Meinst du, es ist dein Vater . . . ?”, fragte sie mich irritiert.


    Ich schüttelte denn Kopf.



    “Hör doch mal genau hin, das sind mehr als eine Person - mein Vater ist doch erst seit kurzem Weg - so schnell können die doch nicht beschlossen haben, wieder zurück zu kommen.”



    Ich stupste Julia an und meinte, dass wir mal nachschauen sollten, wer da draußen war.

    Wir schlichen zur Eingangstür und als wir sahen, wer draußen stand stürmten wir hinaus.





    “Wie lange wollen wir hier eigentlich noch rum stehen?”, fragte Ryan Lukas.


    Doch Lukas hatte inzwischen bemerkt, dass wir draußen zu ihnen gestoßen waren.





    “Was macht ihr denn hier?”, fragte ich irritiert.


    FORTSETZUNG FOLGT

  • Kapitel7 - Besuch zu Hause Teil2





    “Hey Mädels, was geht ab?”, sagte Lukas - für ihn eine völlig normale Begrüßung.

    “Was macht ihr hier?”, fragte ich noch einmal, doch nicht vorwurfsvoll, ich war einfach nur etwas verwirrt.

    Lukas trat einen Schritt auf die Verandatreppe zu.

    “Wir dachten, wir könnten euch heute Abend Gesellschaft leisten und einen gemütlichen Abend unter Freunden verbringen. Na wie wär’s?”, erklärte uns Lukas sein Anliegen.



    Ryan hatte das Gesicht verzogen und meinte “Aber nur wenn ihr einverstanden
    seit . . . “.

    Erwartungsvoll hatte Lukas seinen Blick auf Julia und mich gerichtet. Irgendjemand von uns musste jetzt einfach was sagen.



    “Klar doch - wir hatten so was ähnliches schon für heute Abend geplant. Kommt doch rein!”, schlug Julia mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck vor.

    Jedoch warf sie mir noch einen fragenden Blick zu. Ich hatte nichts dagegen, sondern fragte mich nur, was dieser Abend wohl noch bringen würde.



    “Was guckst du so? Sie können gerne reinkommen!”, warf ich unberührten Blickes meine Antwort herein.

    Wir gingen als erstes in die Küche.

    “Nettes Haus . . .”, sagte Lukas höflich und schaute sich interessiert um.

    Ich lächelte ihm zu und sagte, ich würde jetzt mal die Pizza bestellen.



    Während ich also beim Pizzabringdienst in der Nähe anrief, unterhielten sich Julia, Lukas und Ryan miteinander.

    “Ich hätte gerne noch grüne Gurken, Chilischoten und Thunfisch als extra Beilage!”, rief Lukas mir zu.

    “Ieeeh! Bist du eklig!”, warf ich ihm angewidert ans Ohr, musste dabei allerdings schmunzeln.

    “Nein, ich meine nicht sie . . .”, musste ich dem Mann am Ende der Leitung erklären, der empört schnaubte.



    Eine Viertelstunde später konnte ich den Bringdienstwagen sehen, wie er vor unserem Haus hielt.
    Ich ging in den Flur und holte mein Portmonee hervor.
    Doch da sah ich schon Lukas an mir vorbeirauschen.

    “Lass mal stecken, Suna. Ich bezahl für uns alle!”, reif er mir über den Rücken zu.

    “Okay, danke! Du kannst dann mit der Pizza ins Wohnzimmer kommen.”, antwortete ich ihm.



    “Hey Mr., ich bin der Mann, denn Sie ansprechen müssen!”, sagte Lukas in seiner Macker-Art zu dem verwirrt dreinblickenden Pizzaboten.

    Ich verdrehte nur die Augen.



    Schließlich saßen wir in gesellschaftlicher Runde im Wohnzimmer zusammen und unterhielten uns.
    Ein ereignisreicher Abend begann . . .

    FORTSETZUNG FOLGT

  • Kapitel 7 - Besuch zu Hause Teil3



    Es wurde später und die Stimmung munterer. Ryan verblüffte mich, so heiter und oft Lachen hatte ich ihn noch nie gehört.
    Julia warf Lukas so oft es ging bedeutungsvolle Blicke zu, die er jedoch nicht zu bemerken schien. Er konzentrierte sich auf uns alle.



    Julia und Lukas lieferten sich eine harte Schlacht mit der Spielkonsole.

    “Komm schon Julia, gib auf. Mädchen können bei so etwas nicht gewinnen!”, rief Lukas ein, als es gerade besonders hart zuging.

    Fünfzehn Minuten später hatte Julia haushoch gewonnen und neben ihr saß ein geplätteter Lukas.



    Gegen halb elf legte ich eine von meinen neuen CD’s in unsere Anlange und drehte lautstark auf.

    “It’s PARTYTIME!”, schrie ich schon fast. Ich war irgendwie aufgekratzt. Meine Stimme allerdings krächzte schon ab und zu.

    Mal tanzten wir wildes Rumgehopse, manchmal konnte man sich einfach zurückfallen lassen und sich ganz den Schwingungen der Musik hingeben.
    Nach unendlich langer Zeit, wie es mir vorkam, hörte ich auf und gönnte mir eine Verschnaufpause. Ich ließ mich auf die unteren Treppenstufen der Treppe nieder.
    Bald schon kam Julia zu mir, die mich glücklich anstrahlte.

    “Geht’s dir gut?”, fragte ich und deutete in Richtung Lukas.

    “Mmh! Sehr gut!”, flüsterte Julia und biss sich verlegen auf die Unterlippe.

    Lukas stellte die Musik leiser und rief laut heraus “Ich mag’ solche Abende, einfach nur mal mit guten Freunden abhängen - echt cool!”.

    Julias Miene fiel plötzlich einfach in sich zusammen. Ich glaubte, kleine Tränen in ihren Augenwinkeln zu erkennen. Es lag an dem Wort Freunde.

    ‘Oh nein, Julia’, dachte ich mitfühlend in Gedanken.

    “Mir . . . Mir ist nicht gut . . . Ich geh’ etwas rauf!”, stotterte Julia, die inzwischen aschfahl geworden war und fürchterlich zitterte.

    Dann rauschte sie an mir vorbei die Treppe hoch. Zuerst wollte ich ihr nach, doch irgendetwas zwang mich hier auf der Treppe sitzen zu bleiben.
    Niemand sprach ein Wort. Ryan schien auch verstanden zu haben, warum Julia davongelaufen war. Nur Lukas schaute immer noch verdutzt rein.

    ‘Denk mal nach, Idiot. Es ist wegen dir’, schrie ich schon fast in Gedanken, doch ich konnte es nicht laut sagen.

    Dann auf einmal schien es Lukas klar zu werden. Sein Augen weitete sich und er rief “Julia!”.

    Dann sprintete er dich Treppe hoch, zuerst sprang er doch noch glatt über mich hinweg, und war weg.
    Seufzend stand ich auf und schaltete die Musik aus. Ich ging zum roten Plüschsofa, meinem Lieblingssofa, und ließ mich darauf nieder. Ich war so in Gedanken, dass ich ganz vergessen hatte, dass Ryan mit mir noch im selben Zimmer war.



    “Kann ich mich setzten?”, fragte er vorsichtig.

    “Klar doch.”, erwiderte ich mit einer mir seltsam klingenden Stimme.

    Er ließ sich neben mir nieder und wieder einmal schwiegen wir. Doch diesmal brach ich das Schweigen, ich konnte einfach nicht anders.



    “Meinst du, die Beiden kriegen das hin?”, fragte ich Ryan mit mutloser Stimme.

    “Ich . . . weiß nicht genau.”, gab er aufrichtig zu.

    Ich sah ich an und schwieg. Er tat dasselbe.



    “Die packen es schon. Du hast mir doch gesagt, dass wir Vertrauen in unsere Freunde haben sollen, oder?”, sagte Ryan und schaute mich dabei tröstend an.

    “Bestimmt! Die kommen schon klar . . . “, stimmte ich zu und bemerkte auf einmal, das er eigentlich ganz interessante Augen hatte, doch ich dachte mir nichts weiter dabei.

    Anstatt aufzustehen und irgendwo anders hinzugehen, saßen wir beide einfach nur auf dem Sofa - sagten jedoch nichts.
    Doch irgendwie wollte auch keiner von uns beiden irgendwo anders hingehen.
    Wir beide dachten jedoch nicht daran, was das vielleicht bedeuten könnte, kamen nicht einmal auf den Gedanken, was in Wahrheit dahinter stecken könnte. Wovon es der leise Anfang sein könnte.
    Beide dachten wir, dass es der Beginn einer Freundschaft war . . .

    Julia stand auf den Balkon und ließ den Wind durch ihre Haar wehen. Es war zwar kalt hier oben, doch auch wunderschön - wunderbar passte die Schönheit zu der schmerzvollen Trauer in ihrem Herzen.

    ‘Er will nur Freundschaft . . .’, dachte sie klamm und schluchzte ein paar Mal auf, doch ohne Tränen.



    Sie konnte jemanden hinter ihr ins Zimmer treten hören.

    “Julia?”, fragte jemand leise und vorsichtig hinter ihr.

    Langsam neigte sie den Kopf und erstarrte. Was machte er denn hier oben?

    “Ich komm gleich wieder runter - mir war nur nicht so gut.”, schwindelte Julia.

    Da Lukas anscheinend nur Freundschaft für sie empfand, wollte sie ihre Beziehung nicht noch komplizierter machen.

    “Lass uns reden bitte, ich weiß warum du weggegangen bist . . .”, sagte Lukas, der vorsichtig näher gekommen war.



    Julia hiekste auf und trat an den Rand vom Balkon.

    “Hier draußen ist es so schön . . .”, seufzte Julia und unterdrückte ein paar Schluchzer.

    “Bitte, lass und reden . . . “, drang Lukas.

    Julia wandte sich zu ihm um.

    “Ich möchte dich nicht mit . . . Mit Dingen belasten, von denen du eine andere Auffassung hast, als ich. Geh am Besten einfach, ich komm gleich nach und dann vergessen wir das Ganze, okay?”

    Lukas schaute einfach nur Julia weiterhin an. Ihre rehbraunen, traurigen Augen funkelten einfach wundervoll . . . Es faszinierte ihn.

    ‘Du musst dich entscheiden . . .’, raufte er sich in Gedanken zusammen.

    Er wusste einfach nicht, was er machen sollte.

    “Verdammt!”, fluchte er leise vor sich hin.

    “Was?”, fragte Julia verwirrt.

    “Lukas, geh ruhig hinunter - ich komme wirklich gleich nach - versprochen!”

    Sie konnte einfach nicht mehr. Innerlich flehte ihr Herz, er möge doch endlich gehen.

    Lukas Feigheit gewann, er drehte sich um und marschierte aus dem Zimmer hinaus.

    Julia drehte sich wieder um und seufzte erleichtert auf.

    ‘Irgendwie werde ich mit meine Gefühlen schon klar kommen . . . ‘, dachte sie in Gedanken.

    Lukas war schon auf halben Weg die Treppe herunter, als im plötzlich klar wurde, wie er sich benommen hatte.

    “Bin ich denn des Wahnsinns?”

    Hastig rannte er zurück.

    “Julia!”, keuchte er und trat auf den Balkon zu.

    Die Angerufene drehte sich um und ihre Augen weiteten sich.

    “Schicken dich die Anderen - ich komm’ ja gleich, sag ihnen es tut mit Leid.”, sagte sie mit letzter Kraft, mit der sie noch ihre Fassade aufrecht erhalten konnte.

    “Dir muss gar nichts Leid tun, sondern nur mir, weil ich deine Gefühle verletzt habe.”, sagte Lukas - er hatte es gesagt.

    Sein Herz schlug schneller. Da standen er und Julia und sie sah einfach nur faszinierend aus.

    Stumm rannen ihr Tränen über die Wangen, das Mondlicht bestrahlte sie hell und ihr Haar wehte leicht durch den Wind.
    Er ging auf sie zu. Julia stockte der Atem.



    Vorsichtig berührte er sie und es war die erste Geste zwischen ihnen beiden, die nichts mehr mit Freundschaft zu tun hatte.
    Seine Hand an ihrer Wange ließ Julias Puls schneller schlagen. Vorsichtig griff sie nach seinem Handgelenk und hielt es leicht fest.
    Schweigen - beide wahren wie verändert. So hatten sie sich gegenüber dem jemals anderen noch nie verhalten.

    “Du bedeutest mir viel mehr, als eine einfache Freundin, Julia . . .”, wisperte Ryan und näherte sich ihr.

    FORTSETZUNG FOLGT

  • Kapitel 7 - Epilog

    Lukas hatte sich Julia bis auf wenige Zentimeter genähert. Er sah sie bedeutungsvoll an. Doch der Rest seines Körpers war wie gelähmt. Etwas, das er noch nie gefühlt hatte.
    Julia musste, wenn sie wollte, den letzen Schritt machen.

    ‘Will er das wirklich, oder . . . Will ich das wirklich?’, rasten ihr die Gedanken durch den Kopf.

    “Julia ich . . .”, wollte Lukas sagen, doch seine Stimme bracht ab.

    Langsam näherte sich Julia ihm. Sie ließ die letzten Paar Zentimeter hinter sich.



    Zuerst trafen sich ihre Lippen nur ganz leicht.

    ‘Sie hat es gemacht, wir küssen uns . . .”, diese Einsicht rieselte auf Lukas nieder und er begann sie ‘richtig’ zu küssen.

    Zuerst berührte er sie nur leicht am Arm, doch dann zog er sie näher zu sich heran. Währenddessen küsste Julia ihn.

    ‘Zum Glück ist sie keine Anfängerin - Hör auf solchen Mist zu
    denken . . .”, dachte Lukas.

    Das kam sicherlich von dem Gefühlsrausch, in dem er sich gerade befand. Er zog Julia noch näher an sich heran und sie schlang die Hände um seinen Nacken.

    ‘Sind hier über all Herzen?’, war das letzte was sie dachte, bevor sie sich im Strudel der Emotionen verlor . . .



    Mond, Mond, in der Sternenklaren Nacht,
    Du hast uns die Erkenntnis gebracht . . .

    Der Sommer der Veränderungen hat begonnen . . .

    FORTSETZUNG FOLGT

    Bitte um Kommentare - freue mich über jedes einzelne sehr.
    Bis bald . . . missy

















  • wow eine echt super tollw fortsetzung! und der text war so einfach zu lesen! super gemacht! hat mir sehr gut gefallen !


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