[Fotostory] Avengers

Doxxy
Mittelschweren Lachanfall nur :D? Na, mal sehen, ob ich das nicht noch besser hinbekomme ^^. Der Kater Faru ist neu, ja, und er spielt auch noch eine wichtige Rolle, welche, wird später noch erläutert ;).
Suna no Mai
Wie ich dir schon mitgeteilt habe, spricht der Kater ^^. Und ich freue mich, dich hier als neuen Leser begrüßen zu dürfen :).
Hinata
Ja...ob die beiden sich diesen Tag wohl noch anschauen werden :D? Die Frage stellen sich jetzt wohl alle xD, aber keine Panik, das wird noch gelüftet werden. Auf die Prüfung dürft ihr euch auch schon freuen, da habe ich mir ganz schön was einfallen lassen, also seid gespannt.
Rivendell
Jep, du hast mit dem "Fettnäpfchen" voll ins Schwarze getroffen :D!
Und wer so alles mit dem Kater sprechen kann, wird auch bald geklärt, aber es ist auf jeden Fall nicht nur Raku ^^.
Asuka
Benachrichtigung bekommst du, ja, aber dieser Post hier ist ja nur eine "Vorwarnung" xD. Und dein Kommi ist nicht blöd, ich weiß schon, was du mir alles damit sagen möchtest ^^, und auch, dass du Daichi magst, ist dir teilweise anderswo anzumerken :D.


So...heute kommt noch keine neue Fortsetzung rein, da mir noch drei Bilder fehlen und etwas Text (ja, ich schreibe nicht "live" ;)), aber wenn es die Zeit zulässt, bekommt ihr am Donnerstag mehr zu sehen und zu lesen, als letztes Mal ^^.
Stichwort: Donnerstag neue Fortsetzung und ihr werdet jemand neues kennenlernen :).

CIAO

EDIT: Smilie-Flut xD.

So...leider nur 7 Bilder für heute plus ein Outtake ^^, da ich nur kurz noch online bin für heute, aber dafür habe ich schon neue Bilder im Petto, weswegen die nächste Fortsetzung früher da ist, nächste Woche Donnerstag oder Samstag, mal schauen ^^.


Genug der Vorrede xD. Und ich lasse den Text jetzt mal auf links, falls ihr ihn aber lieber weiter zentriert haben möchtet, kein Problem ^^.

Vorsichtig strich Rin die Bettdecke glatt, während um sie herum die Welt erwachte, sowohl durch die morgendlichen Sonnenstrahlen als auch durch den Frühling, der endlich Einzug gehalten hatte. Der morgendliche Tau verdunstete schnell, die Vögel hatten schon ihr Sommerquartier bezogen und zwitscherten endlos und verkündeten ebenfalls den Frühling. Andächtig schaute das Mädchen aus dem Fenster und seufzte. „Wäre es doch bloß immer so einfach...einfach einem bestimmten Ablauf zu folgen, so wie die Vögel ihrer alljährlichen Wanderung nachgehen.“ Weiter dem Aufwachen der Tier- und Pflanzenwelt zuschauend, bemerkte sie jedoch zuerst nicht, dass jemand anderes in den Raum getreten war, der ihr als Schlafstätte diente. Doch als dieser jemand die Tür mit einem Knall zufallen ließ, schreckte Rin aus ihren Gedanken.

„Bist du etwa immer noch nicht fertig?!“,
fauchte sie ein etwa gleichaltriger Junge mit schwarzen Haaren, die ihm ins Gesicht fielen, ungeduldig an. Erschreckt wich Rin einen Schritt zurück, doch da stand das Bett. Doch warum ließ sie sich eigentlich von ihm einschüchtern? Ausgerechnet von Ryoma...
Noch immer fixierte Ryoma sie mit einem Blick aus seinen zusammengekniffenen grauen Augen.
„Hat es dir jetzt etwa die Sprache verschlagen? Ich merke schon, dass du es nicht gewöhnt bist, von mir, ja, mir zurechtgewiesen zu werden, nicht wahr...?“
Aber Rin antwortete nicht. Auch sie musterte ihn nun und schätzte ein, was nun kommen könnte, würde sie nicht antworten. Doch jemand anderes kam ihr zuvor und stürzte sich auf Ryoma.

„Garcia...“,
hauchte Rin überrascht, als sie sah, wie das andere Mädchen Ryoma mit einigen geübten Handgriffen in die Zange nahm. Er wollte sich wehren, aber Garcia fiel in schallendes Gelächter und gab ihm gespielt eine Kopfnuss. Als Rin näher herantrat und das kleine Handgemenge zwischen den beiden beobachtete, zwinkerte Garcia ihr zu.
„Was musst du auch immer kleine, unschuldige und wehrlose Mädchen bedrohen?“,
sagte Garcia mit einem ironischen Unterton zu Ryoma, den sie nun losließ.

„Wehrlos und unschuldig? Das ich nicht lache...! Das hat sie ja auch gerade nötig!“,
war die prompte Antwort von Ryoma, der sich nun –völlig aus der Fassung gebracht- den Hinterkopf rieb, auch wenn er es schon gewöhnt war, immer mal wieder hinterrücks von Garcia überrascht zu werden, wenn er Rin anpflaumte. Und eben diese unterdrückte nun ein Kichern, denn schließlich sollte er nicht gleich schon wieder anfangen, schlecht mit ihr umzuspringen.
„Und außerdem...du wolltest mir doch nur von irgendetwas, was auch immer es gewesen sein mag, etwas heimzahlen, nicht wahr?“
„Selbst wenn es so wäre: Was hätte ich denn davon, dir eine Kopfnuss zu geben, hmm?“,
kam grinsend die Antwort von Garcia. Spaß., dachten sowohl Rin als auch Ryoma, behielten es jedoch beide für sich.
„Lasst uns doch jetzt einfach gehen...ich möchte nicht zu spät zur Prüfung kommen.“,
meldete sich nun Rin zu Wort. Einstimmiges Nicken war die Antwort und erneut fiel eine Tür ins Schloss.

Takeo hatte jedoch ganz andere Schwierigkeiten. Hektisch zog er eine Schublade nach der anderen auf. Wo hatte er jetzt schon wieder die Schuluniformen hingepackt?
Ein leichter Wind wirbelte durchs Zimmer und ließ die Dekoringe an ihrer Deckenhalterung klimpern, gerade in dem Moment, als unten die Haustür geöffnet wurde. Ich finde diese verdammte Uniform nicht...das kann doch nicht wahr sein! Haareraufend stand Takeo nun vor den ganzen weitgeöffneten und zerwühlten Schubladen, die ihm leider mit dem – momentan – falschen Inhalt entgegengähnten. „Wie ich so was hasse...der Tag fängt ja mal wieder...“, noch während er sich im Raum umsah, fiel im die fein säuberlich zusammengelegte Garnitur auf seinem Bett auf, „gut an.“

Nach weiteren 5 Minuten, die Takeo nun damit zugebracht hatte, sich in die Uniform zu zwingen – war sie etwa beim letzten Waschgang eingelaufen? - , war er endlich fertig. Die Frage war nur, warum er ausgerechnet heute die Uniform tragen musste, denn schließlich war dies auch eine praktische Prüfung, welcher Art jedoch wusste niemand ganz genau. Einen Blick auf die Uhr werfend signalisierte ihm, dass sie sich wohl alle beeilen mussten. Doch gerade, als Takeo die Tür geöffnet hatte, lief Saiori die Treppe hinunter. Anscheinend hatte sie ihn nicht bemerkt. Takeo hatte jedoch schon wieder die Tür hinter sich ins Schloss gezogen, gefasst darauf, gleich eine ordentliche Standpauke ertragen zu müssen. Mit beiden Händen den Türrahmen umklammernd stand er nun da, zählte die Sekunden. Doch zu seinem Erstaunen passierte nichts.

Saiori hatte schon längst die Stimmen aus dem Wohnkomplex wahrgenommen und deswegen auch nicht bemerkt, wie Takeo mit rasendem Herzen sich an den Türrahmen klammerte. Wer ist das? Doch Raku unterbrach ihre Gedanken und grüßte sie trotz seiner Müdigkeit überschwänglich mit einem „Morgen, Schwesterchen!“. Doch Saiori hatte das gar nicht genau wahrgenommen und starrte stattdessen das fremde Mädchen unentwegt an. Anscheinend bemerkte dieses die bohrenden Blicke gar nicht und plapperte fröhlich weiter auf Raku ein. „Sag mal, warum müsst ihr aus dem A-Kurs eigentlich keine Uniformen mehr tragen?“
„Hana, wie oft denn noch...“, seufzend schaute der Bruder wieder Saiori an, „nervt sie dich auch immer so?“
Verwundert schaute nun auch das Mädchen am Tisch auf.
„Oh, Saiori...ich dachte, du wärst schon weg...“


Und hier noch der Outtake ^^.


Ich war doch sehr erstaunt darüber, dass Takeo so etwas liest, tststs... Meinen Sims ist wohl so langweilig, dass die schon nach Groschenromanen Ausschau halten müssen xD.


Ich hoffe, dass euch auch diese Fortsetzung gefallen hat und freue mich schon sehr auf eure Kommentare jeglicher Art ^^.
CIAO

Ich glaube, dass ich langsam wieder regelmäßiger Fortsetzungen hier schreiben werde ^^, da die Story im Moment doch recht gut vorankommt, meiner Meinung nach und ich auch einiges gestrichen habe, was aber nach und nach noch erzählt wird ;).
Da es im Moment ja sehr warm ist und auch die Aufteilung sehr gut passte, gibt es für heute nur 6 Bilder, aber wieder genügend Text, wie ich festgestellt habe xD (im Vergleich, mein erstes Bild hatte um die 50 Wörter, jetzt haben die regelmäßig um die 120-150 xD).

Doxxy
Ja, Garcia und die beiden anderen sind an der "bösen Schule". Und mich wundert es sehr, dass ihr zum Großteil Ryoma und Garcia mögt :kopfkratz. Aber solange Takeo keine weiteren geheimen Seiten aufdeckt, bin ich zufrieden, aber ihr hättet mal mein Gesicht sehen müssen, als ich ihn da mit dem Buch gesehen habe xD.
Asuka
Dankeschön ^^, es ist schön zu wissen, dass meine Texte so geschrieben sind, dass man sie auch durchlesen möchte. Zu deinen Fragen: 1. Ja, die drei wohnen noch bei Daichi ^^. 2. Nein, Hana ist nicht Raku's Freundin, aber ich kann ja mal nachsehen, ob sie sich von der Chemie her verstehen würden xD. 3. Hmm, wer weiß xD.
suna
Mal sehen, wer wohl der Boss ist xD, lasst euch einfach überraschen ^^. Und dass Rin einem deiner Charaktere teilweise entspricht...vielleicht liegt es daran, dass du ja auch ständig meine Liederlisten hörst xD. Zu Takeo stand ja schon bei Doxxy xD.
Rivendell
Dankeschön für's Lob wegen meiner Einrichtung ^^. Und wo wir gerade beim Thema sind...ich habe den Boden wiedergefunden, nach dem du mich mal gefragt hast->klick. Und ja, Männer sollten mehr lesen xD, aber Takeo nicht so etwas <.< xD.
Hinata
Garcia und die anderen beiden werden noch eine wichtige Rolle spielen, keine Sorge. Und ich frage mich gerade, was ihr so an Ryoma findet *hochscroll* Hmm...*runterscroll*, naja, nicht meine Entscheidung xD.

So, weiter geht's, eigentlich wollte ich heute morgen schon eure Kommentare beantworten in meiner Freistunde, aber das Internet hat sich da verabschiedet >.<.

Erstaunt darüber, dass ausgerechnet Hana ihre Pünktlichkeit dadurch einbüßte, dass sie nun hier am Tisch saß, nahm Saiori Platz. Hana gehörte nämlich zu den kleinen „Strebern“, um es mal so auszudrücken, wie sie es sonst immer getan hatte. Doch hinter der Fassade der tüchtigen, freundlichen und sehr pünktlichen Schülerin verbarg sich eine Frohnatur, die sehr selbstbewusst in ihre Umwelt trat und sich nicht sehr viel über Schulnoten oder ähnlichem kümmerte. Ihr flogen die guten Leistungen geradezu zu, ohne, dass sie etwas dafür tun musste. Saiori war neidisch auf diese Art, denn sie litt selbst manchmal unter Schuldruck.
„Morgen, Hana...“, murmelte Saiori nun nur und kraulte gedankenverloren Faru’s Fell, der sich nun wieder aufgerichtet hatte.
„Meinst du, die Prüfungen werden schwer? Also, ich weiß ja nicht...“, fragte Hana.

„Hmm...“, kam da nur die Antwort von Saiori, doch Hana gab sich damit nicht zufrieden und bohrte bei Raku weiter, der angesichts dieser Fragerei immer kleiner wurde. Er selbst hatte fast gar nichts gelernt, sondern sich nur aufs Training konzentriert. Da kam ihm das Selbstbewusstsein von Hana nicht gerade zu gute, da sie ihn daran erinnerte, wie er es letztes Jahr nur so gerade eben geschafft hatte, weiter in den A-Kurs zu kommen. Doch eine weitere Person trat in den Raum und hörte aufmerksam zu. Als Takeo dann jedoch bemerkte, dass auch Saiori am Tisch saß, lief er schnurstracks hinter Faru her, der nun mit erhobenem Schwanz durch die Eingangstür nach draußen marschierte.

„Oh je, oh je...“
Peinlich gerührt fuhr Saiori mit ihrer linken Hand durch ihre Haare. Sie hatte eigentlich gehofft, dass Takeo schon weg sei, doch diese Hoffnung hatte sich zerschlagen und nun saß sie da, genervt von den starrenden Blicken ihrer beiden Tischnachbarn.
Warum passiert so was auch immer nur mir? Wenn ich nachher auch noch neben ihm sitzen muss, können die mich wirklich einliefern lassen! Wenigstens heute möchte ich meine Ruhe haben...ist das denn zu viel verlangt?!
Mit gesenktem Blick starrte das schwarzhaarige Mädchen die Tischkante vor sich an.
Sag was, sonst musst du noch mehr Probleme heute bewältigen. Sag was, sag was, sag was!!!
Langsam richtete Saiori ihren Blick auf Hana, die sie sehr zweideutig anblickte.
„Es ist nicht so, wie du vielleicht denkst...obwohl, eher doch...“, seufzte Saiori signierend.

Hana erschrak leicht, als Saiori sie so unvorhergesehen ansprach und dabei auch ganz nebenbei das erwähnte, was sie selber dachte.
„I-Ich habe doch gar nicht zweideutig gedacht! Ich doch nicht!“
Nun war es Hana, die angestarrt wurde und Raku murmelte mit sehr ironischem Unterton: „Nein...gar nicht, würdest du ja auch gar nicht tun, niemals.“
Empört blickte Hana nun mit runtergefallener Kinnlade in die Runde, doch sie ersparte sich ihre Worte, schließlich wollte sie sich ja nicht wirklich mit Raku zanken. Doch Raku plapperte indes weiter, vollkommen in seinem Element.
„Miss Ich-bin-ja-so-unschuldig...!“, heuchelte er zwinkernd.
Nun eskalierte die Situation und beide Kontrahenten waren nicht mehr zu halten. Schimpftiraden flogen durch den Raum.
„Also, falls es niemanden mehr interessieren sollte: Takeo hat mich beim Baden gesehen. Nackt.“
Doch niemand hörte ihr mehr zu, weswegen die Sache nun für Saiori erledigt war.

Das Fensterglas spiegelte das Flimmern des Fernsehers. Es war schon spät in der Nacht, sehr spät, wenn nicht sogar schon nach Mitternacht.
„Bist du auch diese nervigen Pickel an allen möglichen Stellen leid? Möchtest auch du nicht mehr diese fiesen roten Dinger immer dort haben, wo sie zu sehen sind? Nie mehr irgendetwas überschminken? Dann ist Cleanit! Genau das Richtige für dich! Für nur...“, tönte es aus den Lautsprechern. Doch der Zuschauer hatte schon umgeschaltet. Gelangweilt zappte er sich durch etlichen Kanäle, als plötzlich die Fernbedienung den Geist aufgab und gerade ausgerechnet bei einem lautstarkem Liebesfilm landete.
„Immer nur Ärger mit diesem Teil...!“, murmelte Takeo genervt und stand gähnend auf. Eine halbe Stunde noch, dann mache ich aus...auch wenn morgen frei ist.

Leise kramte Takeo in den unteren Schubladen des Schrankes und fand endlich das, wonach er suchte. Ein paar Batterien, etwas eingestaubt, aber noch haltbar. Nervös hantierte er an dem Verschluss der Fernbedienung und wechselte die Batterien aus. Seine schon durch die übermahnende Müdigkeit hervorgerufene Nervosität steigerte sich plötzlich, als er aus dem Flur ein leises Scheppern hörte, welches anscheinend vom Fenster herrührte. Aber er hatte doch das Fenster geschlossen!


Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ich würde mich sehr über Kommentare und Kritik freuen.
CIAO

PS: Soll ich die Schriftseite so lassen, wie sie jetzt ist? Denn bsiher hat mir nur Rivendell darauf geantwortet und ich möchte nur wissen, was angenehmer zu lesen ist für euch ^^.

Da ihr alle fast derselben Meinug wart, fasse ich mein Gegenkommentar mal zusammen ^^.
Also...okay, ich diskutiere nicht mehr mit euch darüber, warum euch Ryoma gefällt, ich akzeptiere es mal einfach xD. Hana...ich finde es wirklich schön, dass sie euch sympatisch ist und mich wundert es nicht, dass sie dir, Doxxy, ähnelt. Das mit Saiori...ich will wirklich nicht wissen, wie die beiden, also Hana und Raku, reagiert hätten o.O, denn ich glaube, danach wäre Saiori beim Psychater gelandet xD.
Takeo...hach ja, mir ist der Gute ja ans Herz gewachsen xD, vielleicht wollte ich ihm ja deshalb einen Liebesfilm unterschieben :hehe xD? Wer weiß...und Rivendell, ob das wohl wirklich jemand mit einem Fernglas war? Wir werden ja sehen, jetzt gleich :D, wer wohl dahinter steckt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bin schon gespannt auf eure Kommentare und Kritik ^^.

Doch bevor Takeo überhaupt dazu kam, in den Flur zu gehen, flog die Tür auf und eine eisige Kälte zog ins Zimmer. Vor Schreck fiel ihm die Fernbedienung aus den Händen und die Einzelteile rollten auf dem Boden herum. Nervös knetete er die Hände, während der Fernseher noch immer fröhlich seine Botschaft von schlechtem Wetter verkündete. Normalerweise war er nicht so schreckhaft, doch die Müdigkeit trug noch einiges dabei. Dreh dich einfach um! Einfach umdrehen...wahrscheinlich ist es nur Raku, der mal wieder am Schlafwandeln ist und dabei gegen meine Tür gekracht ist.

Aber etwas ganz anderes stand da im bläulichen Schein des Fernsehers. Oder besser gesagt, jemand stand dort, lächelnd. Doch war es nur ein Schemen, der dort bläulich schimmerte. Ein Pflanzenblatt durchbrach an einer Stelle diesen Schemen, doch diesen schien das nicht im Geringsten zu stören. Zögernd ging Takeo etwas näher heran, schließlich konnte ihm sein Bewusstsein auch nur etwas vortäuschen.
„Takeo...“
Für eine Einbildung war mir das jetzt etwas zu real! Außer, ich drehe jetzt völlig am Rad...
Doch seltsamerweise konnte Takeo den Schemen anfassen, ohne mit seinen Fingern durch die neblige, wabernde Masse zu stoßen. Der Schemen schaute nur wohlmütig zu. Doch bevor er erneut sein Wort an Takeo richten konnte, dämmerte es ihm. Das, was da vor ihm stand, war seine Mutter!

Schmerz. Wie eine Wunde, die wieder aufriss. Die Ereignisse des Tages, an dem er seine Familie, seine Mutter, noch lebend gesehen hatte, liefen vor seinem geistigen Auge ab. Seine Mutter, mit dem mehr als schulterlangem Haar und dem schwarzen Kleid, mit dem sie abends noch ausgehen wollte. Doch das Ziel jenes Abends war nicht die erhoffte Feier, sondern das Jenseits gewesen. Takeo sah sich wieder, allein wie damals in seinen Träumen, mit spiegelverzerrten Ebenbildern seines angeblichen Bruders, der ihm etwas zurief. Worte, die er nicht verstanden hatte.
Bebend vor Zorn, doch auch von seinen Erinnerungen gefasst, liefen die Tränen seine Wangen hinab.
„Mutter...!“

Der Schemen schien aus seiner Erstarrung zu erwachen, als er seinen Namen hörte. Die zuvor noch verzerrte Stimme, die wie ein Nachhall aus alten Zeiten klang, hatte ihre Festigkeit wiedererlangt.
„Ich...soll dich von deinem Vater grüßen...und von deiner Schwester.“
Doch bevor Takeo überhaupt auf diese Nachricht reagieren konnte, hatte der Schemen, seine Mutter, ihn schon umarmt. Noch immer glitten die angeleuchteten, durchsichtigen Nebel nicht durch Takeo hindurch, ganz im Gegenteil, sie schienen sich sogar zu verfestigen. Takeo’s Antwort kam nur nuschelnd hervor, da er mit seinem Kopf in den geisterhaften Haaren lag.
„Mutter...ich...ich...habe euch vermisst...“
Die Tränen waren nicht mehr zu halten, es war ihm vollkommen egal, ob das nun doch eine Einbildung war. All der aufgeladene Schmerz konnte nun aus ihm herausfließen.

„Ich werde euch rächen...“
Doch da zerbarst der Schemen von Takeo’s Mutter in tausende Lichttropfen, die wabernd in der Luft hingen. Flüsternd schienen sie ihm eine Nachricht mitteilen zu wollen, doch Takeo erschrak. Völlig perplex betrachtete er die schwebenden Tropfen und streckte vorsichtig eine Hand nach ihnen aus. Was ist das...? Vorsichtig berührte er einen der Tropfen, der leicht vibrierend auf seiner Handfläche liegen blieb. Plötzlich hatten sich alle Tropfen in seiner Hand gesammelt und bildeten einen Wasserspiegel. Doch ihm blickte nicht sein Ebenbild entgegen. Ein seltsames Wesen mit langem dunklen Haar grinste ihm böswillig entgegen, offensichtlich erfreut. Vor Schreck und voller Ekel schleuderte Takeo die Flüssigkeit an die Wand.

Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte der Junge die herabfließende Flüssigkeit an. Er konnte sich nicht im geringsten erklären, woher dieses Gesicht kam und auch nicht, woher es seine Mutter kannte geschweige denn ihn selbst. Das Blut pochte in seinen Schläfen und er konnte noch immer nicht begreifen, was da gerade geschehen war. Seine Mutter, seine ermordete Mutter hatte vor ihm gestanden, ihn gegrüßt und umarmt. Takeo steckte ein Kloß im Hals, er wollte nicht schon wieder weinen, doch die Erinnerungen ließen es nicht zu. Yuki...! Yuki...warum auch dich?! Du warst doch erst fünf... Schmerzlich erinnerte er sich an seine kleine Schwester, wie sie noch am Morgen des damaligen Tages sich an ihn gekuschelt hatte, als sie müde in sein Zimmer getapst war, mit ihrer Schlafdecke in der Hand. Yuki!


...Geht noch weiter....

(das "Geht gleich weiter" streichen wir mal xD, aber es geht weiter ^^)

„Takeo...jetzt komm doch bitte!“
Doch nichts schien zu nützen, Takeo stand wie versteinert auf der Veranda und starrte mit feuchten Augen in die Ferne. Noch bevor Saiori oder irgendjemand anders etwas anderes tun konnten, drückte sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Der Zorn von noch vor ein paar Minuten war wie verflogen und Takeo lächelte. Unbewusst vielleicht, denn noch immer schien er gefangen in einer anderen Welt zu sein. Jetzt wach doch endlich auf! Ich will das alles nicht...wach endlich auf! Bitte...

Neugierig und grinsend beobachtete Hana das Geschehen, auch wenn sie nicht wusste, warum Saiori danach so tieftraurig aussah. Denn Saiori hatte ihr die Vergangenheit Takeo's verschwiegen und hatte sich eine Notlüge überlegt. Irgendwie sehen die beiden ja süß aus...aber warum ist er so traurig? Irgendwas stimmt da doch nicht... Doch Hana ließ sich ihr Misstrauen nicht anmerken, sondern fädelte insgeheim ihre "Gedanken" weiter. Das fängt doch so schonmal gut an...vielleicht gehen sie ja bald mit einander...und in ein paar Jahren gibt es vielleicht noch mehr Takeos! Bei diesem Gedanken hätte sich Hana am liebsten selbst erschlagen und sie fand ihn einfach nur absurd. Solange da nicht wieder eine Streiterei dazwischen kommt...

"Hey! Ihr Turteltäubchen!"
Ein vielverheißendes Grinsen lag auf Raku's Zügen, doch in ihm drin ging es ganz anders vor, als es den Anschein hatte...



So ^^, damit entlasse ich euch aus der heutigen Vorstellung, die aufgrund einiger zeitlicher Schwierigkeiten eine Pause einlegen musste und freue mich schon darauf, wie sie euch gefallen hat :).
CIAO