[Fotostory] ~Faith Ville- Stadt der düsteren Geheimnisse~

  • Kommentare sind immer erwünscht!



    Moin, moin! Ich setze hier mal meine FS rein!



    Zitat

    Alle Geschehenisse und Charaktere sind frei erfunden, sollte es zusammenhänge zu realen Personen geben, war dies nicht beabsichtigt!





    Genre: Thriller/Erotik/Drama



    Kapitel 1.1: Max (runterscrollen)
    Kapitel 1.2: Max
    Kapitel 2.1: Neue Risiken und alte Erinnerungen
    Kapitel 2.2: Neue Risiken und alte Erinnerungen
    Kapitel 3: Dodgas Trauerspiel
    Kapitel 4: Drama in einem Akt
    Kapitel 5: Wenn ein Toter lebt...
    Kapitel 6: Erin- Angst vor der Dunkelheit
    Kapitel 7: Tränen im Spiegel (UPDATE 23. Oktober 2006)

    Kapitel 01: Max/ Kartenhaus

    14. Oktober 2001, 3:02 Uhr

    Regen prasselte auf die Scheibe ihres Autos. Max stand vor Faith Ville. Sie hörte Schüsse. Sie hörte Schreie. Warum nur ist sie in diese Stadt gegangen... Wie nur konnte sie so weit sinken und in diese Stadt gehen wollen. Der Regen legte sich...

    Sie fuhr in die Stadt hinein und sah sich um. Immer wieder hörte man Schüsse. Max hatte viel über die Stadt gehört und sie merkte jetzt, das all diese Geschichten wahr waren.
    Max fuhr auf eine Straße, wo einige freizügige Frauen entlang gingen. Eine stieg gerade in ein Auto...

    Wie tief bin ich gesunken, dass ich in diese Stadt gegangen bin?, dachte Max. Sie kam an eine Pension und fuhr auf den Parkplatz. Kaum war die Autotür offen, hörte man wieder Schüsse und Schreie von junger Frauen. Max schüttelte den Kopf und ging nachdem sie die Tür geschlossen hatte auf das Gebäude zu.
    Die Eingangshalle schien bereits recht alt zu sein. Hinter einem Empfang waren Bücherregale, wo wohl die Gäste festgehalten worden.
    "Hallo?", sagte Max.
    Eine ältere Dame kam aus einem Hinterzimmer.

    "Ich brauche ein Zimmer...", sagte Max.
    Die Dame sah sie an. "Sie sind neu hier, nicht wahr?", sagte sie.
    "Was?"
    "Sie sehen so aus...", die Frau drehte sich um und suchte im Bücherregal nach etwas.

    "Ich habe leider nur noch ein Doppelzimmer frei... Das wird jedoch etwas teurer... Alle anderen Zimmer sind ausgebucht!", sagte die Dame.
    Max sah sich um. "Das macht nichts...", antwortete sie, auch wenn sie nicht recht glauben wollte, dass alle Zimmer belegt waren.
    "Folgen Sie mir!", bat die Dame.
    Sie gingen durch das Hinterzimmer, wo ein Fernseher lief. Eine Talkshow.
    Gerade schrie eine Mutter ihren Mann an, da sie von ihm zum vierten Mal schwanger war.
    "Hier entlang", sagte die Frau. Sie gingen einen Korridor entlang. "Hier ist es..."
    Max gab der Dame das Geld und wollte nocht "bye" sagen, doch die alte Dame ging bereits zurück.

    Max trat ins Zimmer. Es war fast leer. Es waren zwei Betten und nur ein kleines Sofa, in dem man förmlich die Läuse kriechen hören konnte, im Zimmer. Max widerte dieses Gebäude an, doch sie musste ein wenig schlafen. Die junge Frau ging ans Fenster und sah hinaus. Immer wieder, auch wenn sie es nicht glauben konnte, hörte man Schüsse.



    14. Oktober 2001, 5:07 Uhr

    Max saß wach auf ihrem Bett und starrte die Wand an. Sie wollte aufbrechen. Sie war bereits zu lange an einem Ort.
    Max stand auf, zog sich ihre Kleidung an und verließ das Zimmer.
    Im Hinterzimmer lief noch immer der Fernseher, doch niemand war dort, auch am Empfang war die alte Dame nicht. Also ging Max ohne ein Wort hinaus.
    Sie stieg ins Auto und weinte... weinte einfach auf... sie schluchzte...


    ~Fortsetzung Folgt...~

  • 14. Februar 1997, 23:45 Uhr


    Mit müden Beinen kam Max nach der Valentinsparty nach Hause. "Mum, Dad! ich bin wieder da!", rief sie. Sie ging durch den Flur. "Hallo?" Niemand antwortete. Max zuckte die Schultern. Sie ging in die Küche. "Mum?"


    Sie hörte von oben ein Poltern. Ihre Augen wanderten an die Decke. Sie ging zurück in den Flur und sah nach oben. "Mum?", wisperte sie.

    Mit einem Zittern in den Beinen ging Max die Treppe hinauf. Die überstieg die knarrende Stufe und hörte erneutes Poltern aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern. "Dad?", flüsterte sie.

    Die 17-jährige ging auf die Tür zu, warf sie auf und schrie. Sie schrie so laut sie konnte. "Daddy...."
    Es war ein grauenhafter Anblick... Sie sah das starre Gesicht ihres Vaters und wie seine Füße knapp 20 Centimeter über dem Boden hangen.

    Eine Schnur fest um seinen Hals geschnürt. Und dann das andere Schreckensbild. Ihre Mutter... Sie stand da... und nebenihr ein Mann...
    Eine Waffe zielte auf Max' Mutter und mit einem zittern in der Stimme sagte sie: "Es tut mir so leid, Maxine!"

    "Ich habe so viel falsch gemacht!", sagte ihre Mutter noch und dann ertönte ein Schuss. Der Mann sah Max in die Augen...


    14. Oktober 2001, 5:11 Uhr:

    Sie heulte auf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
    Wieso? Was war? Wer war dieser Mann..., dachte Max.


    Aber vielleicht ist das Leben ja wie ein Kartenhaus... Macht man auch nur einen Fehler ist es ruiniert.... und ich habe mein Kartenhaus zum Einsturz gebracht...

    ~Fortsetzung folgt~

  • 14. Oktober 2001, 5:14 Uhr

    Max startete den Motor ihres Wagens und fuhr vom Hotel weg. Sie wusste nicht wohin mit sich selbst, wohin sie sollte, wohin mit ihren Fragen… Nur eins wusste sie, sie darf nicht lange anhalten…



    Was haben meine Eltern denn getan, dass dieser Mann sie umbringen musste…, dachte sie und dann fielen ihr die letzten Worte ihrer Mutter ein.
    „Es tut mir so leid, Maxine… Alles tut mir so leid!“, sagte sie damals, doch dann durchbohrte der Schuss ihren Kopf und sie fiel zu boden…
    Max dachte so über diese Szene nach, ohne auf die Straße zu achten und dann erschien wie aus dem Nichts ein Auto. „Scheiße!“, rief sie, doch fuhr dem Kleinwagen direkt in die Seitenfront. Der Aufprall schleuderte Max durch und sie merkte, wie ihr Kopf auf das Lenkrad schlug…



    12. August 1989, 06:23 Uhr:



    Max saß auf der Schaukel im Garten ihres Elternhauses. Er Vater gab ihr Anschwung und sie lachten. „Maxine? Greg?“, rief ihre Mutter und Max und ihr Vater liefen ins Haus, nachdem Max von der Schaukel gesprungen ist. „Was gibt’s denn, Francine?“, fragte Greg, Max’ Vater. „Wir müssen noch das Essen für Maxines achten Geburtstag planen!“, sagte Max’ Mutter. Max lachte und freute sich. „Oh ja, Mama!“, rief sie und hüpfte aufgeregt auf und ab.



    „ich möchte Kuchen!“, sagte Max. „Klar, gibt es Kuchen! Aber es muss auch einer sein, der deinem Bruder auch schmeckt!“, antwortete Francine. „Och…“ Max neigte den Kopf. „Okay…“ Ihr Vater lachte…

    14. Oktober 2001, 05:14 Uhr:
    „Hey?! Alles Ok?“, rief ein Fremder und klopfte gegen Max’ Autofenster. Sie schlug die Augen auf. Am Lenkrand war Blut zu finden. Max rieb sich den Kopf und sah auf ihre Finger. „scheiße…“, sagte sie. „Hallo?“, rief der Fremde. Max kurbelte das Fenster runter. „Ist alles in Ordnung?“, fragte der Mann.



    „Oh… ja…“, stöhnte Max und unterdrückte die starken Schmerzen in ihrem Kopf. „Was ist denn los? Sie sind mir direkt in mein Auto gebreddert!“, sagte er, jedoch außergewöhnlich ruhig. „Das… tut mir leid… ich werde dafür aufkommen!“, brachte Max hervor. „Ist schon okay… Ich habe gute Kontakte!“, verneinte der Fremde. „Ich heiße Sean Aston!“ Er hielt Max die Hand hin. Max schüttelte sie. „Maxine Farris! Aber alle nennen mich Max!“
    „Vielleicht einen Kaffee auf diesen Schock?“, fragte Sean Aston. „Okay…“, erwiderte Max.



    ~Fortsetung folgt...~

  • 14. Oktober 2001, 05:42 Uhr:

    Max und Sean saßen in einem kleinen Café in Faith Ville. Eine Kellnerin hatte ihnen bereits zwei Kaffees gebracht. „Und was führt dich in diese Stadt?“, fragte Sean. „Ich will nicht drüber reden…“, antwortete Max prompt. „Ein Geheimnis“, flüsterte Sean. „Ein Geheimnis ist hier nichts Neues… Hier hat jeder eins!“ Ein Windhauch wischte durch Max’ Haar. Sie sah sich um. Die Tür war verschlossen. „Ich habe auch eins…“, wisperte Sean. Max wandte sich zu ihm. „Und was für eins?“, wollte sie wissen. „Wenn ich’s dir sagen würde, dann wär es kein Geheimnis mehr!“



    „Aber gelüftete Geheimnisse eröffnen neue…“, flüsterte Max. Sean nickte.
    „Das stimmt, aber ich werde mein Geheimnis nur lüften, wenn du mir deines erläuterst…“
    Eine Träne entfloh ihrem Auge, doch dann begriff sie, dass sie mit irgendjemanden darüber reden musste…
    „Ich muss fliehen… Ich habe mit angesehen, wie mein Vater erhängt an der Decke hang und ein Mann erschossen hat… Dieser Mann hat meine Eltern umgebracht… Seitdem werde diesem Gesicht verfolgt… Von diesem Mörder… Ich weiß nicht mal warum…“, erzählte Max mit etwas Mühe. „Jetzt du…“
    Sean sah aus dem Fenster und dann wieder zu Max.



    „Ich habe jemanden umgebracht…“

    14. September 1996, 22:13 Uhr:
    „Ach komm schon, Max!“, sagte Laura, Max’ beste Freundin. „Oh, Laura! Ich habe aber gar keine Lust darauf auf Lawrence zu treffen!“, seufzte Max. Die beiden waren gerade auf dem Weg nach Hause, sie waren auf einer Party von Lauras Freund Jeff. „Ach komm schon, Max!“, bat Laura. „Das wird immer so langweilig, wenn du nicht da bist… die wollen sich doch nur den neuen Wes Craven Horrorfilm ansehen!“ Max sah sich um. „Ich bitte dich! Wie erfolgreich wird schon ein Film der „Scream“ heißt?“, lachte Max.



    „Der wird vielleicht nicht viel Erfolg haben, aber das ist doch egal! Einfach mal mit zwei süßen Typen ins Kino!“, freute sich Laura. „Jeff und ich werden Speichel tauschen!“, sie lachte laut auf. „Und Lawrence und du… schweigt euch an!“ Max sah Laura dumm an. „Der steht auf mich… das weiß die ganze Schule“, verkündete Max. „Das ganze Land!“, verbesserte Laura mit einem Grinsen. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Max nickte. „Okay…“

    14. Oktober 2001, 05:44 Uhr:
    „Wen hast du umgebracht?“, wollte Max wissen. Ihre Hand zitterte seit dem Sean ihr das mitgeteilt hatte.
    „Das ist das Geheimnis, was sich daraus entschlüsselt…“, sagte er nur. Max lächelte.
    „Warum hast du es getan?“, wollte sie dann wissen. „Geheimnis“, blockte Sean ab.



    „Was soll ich nun von dir halten?“, fragte Max.
    „Das, was du willst…“
    „Was denkst du gerade?“
    „Ich denke darüber nacht“, antwortete Sean. „Welches Geheimnis sich aus deinem entschlüsselt.“
    „Vielleicht, wer der Mörder war“, schluchze Max. Sean nickte. Einen Moment lang glaubte Max, dass Sean der Mörder ist. Doch dies war er nicht. Sie hatte das Gesicht des Mannes gesehen… und würde es niemals vergessen.
    Sean merkte, wie eine Träne an Max’ Wange hinab lief. „Was ist denn?“, fragte er. „Ich habe mein Kartenhaus zum Einsturz gebracht…“
    „Fang doch neu an…“, antwortete Sean.
    „Um zu riskieren, dass es ein einziger Fehler wieder ruiniert“, dachte Max laut.
    Sean verstummte.

    „Wo willst du nun hin?“, fragte sie.
    „Ich weiß nicht… auf Jeden Fall bleibe ich in Faith Ville…Hier wird man dich niemals finden!“, erzählte Sean und sah aus dem Café- Fenster.
    „Ich muss langsam weiter.“, bemerkte Max.
    Sean strich über Max’ Hand. Sie sahen sich in die Augen. „Ich würde freuen, wenn du mit mir gehen würdest!“ Sean nickte. „Okay…“

    Max und Sean verließen das Café und stiegen in Max’ Auto. „Ich lasse meins hier… ist sowieso im *****!“, sagte Sean. „Ich fahr’s nur kurz zur Seite!“ Max musste lachen. Sie sah zu, wie Sean sein Wagen zur Seite fuhr, dabei bemerkte sie einen Mann und eine Frau, die sich unterhielten, sie standen knapp 5 Meter hinter dem Wagen.



    „Fahr am besten zur Minstrott Street! Dort ist ein leerstehendes Appartement Gebäude. Da können wir bleiben…“, sagte Sean, als er neben Max Platz genommen hatte. Max nickte. „Was ist denn?“, fragte Sean und folgte ihrem Blick. „Oh mein Gott!“, wisperte sie. Sie starrte den Mann an, der sich gerade mit der blonden Frau unterhielt. „Kennst du den?“, fragte Sean.

    Max blinzelte und wisperte nur: „Das ist mein Vater!“


    ~Fortsetzung folgt… ~

  • 12. Oktober 2001, 13:34 Uhr:



    Voll mit Trauer überkommen sah die 23-jährige Dodga aus dem Fenster ihres Appartements. Ihr Freund Kyle kam hinein und begrüßte sie. „Hey Dodga, Schätzchen!“, sagte er, doch sie rührte sich nicht. „Kyle…“, stotterte sie.



    „Was ist, Dodga?“
    „Versprichst du mir was?“, sie wandte sich um.
    „Alles! Alles, was du willst!“, versprach Kyle und ging auf sie zu.
    „Versprich mir, dass ich unser Kind nicht in dieser Stadt bekommen muss!“



    Ihr Freund schluckte, doch streichelte dann über Dodgas Bauch. „Ich verspreche es dir!“
    „Kyle, es kann jeder Zeit kommen! Ich bin in spätestens 2 Wochen fällig!“, erinnerte ihn Dodga. „Ich werde mit dir diese Stadt verlassen, und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“, befahl sich Kyle selbst.

    14. August 1994, 00:23 Uhr:
    Dodga verließ mit einem Telefon am Ohr die Bar 6th Sence und ging die Main Street herunter. „Hey, Jenna! Was soll das? Ich hab jetzt keine Zeit, ich muss nach Hause! Ich ruf dich morgen noch einmal an!“, sagte sie und legte auf.



    „Hey!“, eine Stimme rief Dodga zu sich. „Ja?“, sie glaubte es sei Benjamin, ihr Ex-Freund, doch als sie sich umdrehte stellte sie fest, dass es ein Fremder war. „Wer sind Sie?“, fragte Dodga. „Mein Name ist Hell!“, antwortete er und ging auf sie zu. „Ich heiße Sharon!“, log Dodga. Der Mann, Hell, lachte. „Du hast schon mal besser gelogen, Dodga!“, sagte er. Dodga sah ihn ungläubig an. „Wer sind Sie?“, fragte sie erneut.
    „Ich bin ein Niemand… hier in Faith Ville…“
    Plötzlich schlug der Mann Dodga ins Gesicht und grabschte kurz danach, nach ihrer Brust. „Hey, du Arschgeige! Lass das!“, schrie Dodga und schlug um sich.
    Sie hörte, wie dieser Hell seinen Reißverschluss öffnete. „Komm schon, Kleine! Es dauert auch nicht lange!“, sagte er und strich grob zwischen Dodgas Beine. Mit der anderen Hand hielt er Dodgas Arme hinter ihrem Rücken fest. „Lass mich los!“, sie schrie und schrie und schrie, doch niemand half ihr und dann spürte sie das wiederliche in sich eindringen...

    12. Oktober 2001, 13:34 Uhr:

    Bei diesen Erinnerungen kamen Dodga immer wieder die Tränen. Seit dieser Nacht verabscheute sie Faith Ville und wollte aus dieser Stadt entfliehen. „Bitte sorge dafür, dass es kein leeres Versprechen mehr ist!“, schluchzte sie und gab Kyle einen Kuss.
    „Versprochen!“, wiederholte Kyle. Dodga lächelte. „Und dann noch etwas…“, begann sie.
    „Ja?“
    „Ich würde mich…über einen kleinen Tropfen geschliffenen Diamanten freuen…“, bat Dodga und wandte sich wieder zum Fenster. „Du kriegst deinen Ring und deine Traumhochzeit! Versprochen!“, antwortete Kyle. „Doch ich werde dich außerhalb von Faith Ville heiraten!“

    12. Oktober 2001, 14:03 Uhr:

    „Ich liebe dich!“, rief Kyle noch, als er das gemeinsame Appartement wieder verließ. Seine Freundin stand immer noch vorm Fenster. Sie wusste genau so gut, wie jeder in der Stadt, dass auch er ein Geheimnis hat. Doch bisher konnte sie nicht herausfinden, welches es war. Sie liebte ihn und ansonsten war ihr alles egal, bis auf die Tatsache, dass sie mit ihm in Faith Ville leben musste….

    14. August 1994, 02:42 Uhr:

    Mit Tränen übersäht rannte Dodga nach Hause. Sie fühlte sich schmutzig und unwürdig fürs Leben nachdem dieser widerliche Kerl sie vergewaltigt hat. Sie schob schnell den Schlüssel in das Schloss der Wohnungstür und war froh darüber, dass ihre Eltern nicht zu Hause waren. Sie fiel schluchzend und weinend auf dem Boden und lehnte sich an die Tür. Sie vergrub das Gesicht in den Händen und sah dann an die Decke.



    Sie versuchte den Schmutz von sich abzuwischen, doch ließ er sich nicht von ihrem Körper entnehmen. Sie zog ich ihre Kleidung aus und rannte unter die Dusche. Sie weinte noch immer, auch als sie das Badezimmer nach 6 Mal waschen wieder verließ. Sie legte sich auf die Couch im Wohnzimmer und weinte wieder laut auf. Noch immer fühle sie sich dreckig… schmutzig… unwürdig… und war enttäuscht… von den Menschen… sich selbst… und von der Welt…

    12. Oktober 2001, 14:05 Uhr:
    Dodga war in der Küche und machte sich einen Kaffee, doch plötzlich begann es zu schmerzen. „Nein!“, rief sie. „Nicht hier!“ Dieser Schmerz wurde in sämtlichen Büchern beschrieben, doch wurde er nicht so schmerzhaft und hart beschrieben. Sie schrie laut auf. „Nicht in Faith Ville!“

    „Überall… nur nicht hier…“ Jetzt schrie sie, und der Schrei wurde von den Schmerzen unterstüzt. KYLE!
    12. Oktober 2001, 14:03 Uhr:
    Kyle verließ das Appartement Gebäude, in dem die gemeinsame Wohnung von sich und Dodga befand. Er stieg in den alten Wagen und startete den Motor. Er hoffte, dass niemand hinter sein Geheimnis kommen würde, doch wusste er genau so stark, dass es früher oder später immer heraus kommt. Er fuhr auf einen Parkplatz und zog eine Waffe aus seiner Tasche. Langsam, aber sicher ging er auf das alte Fabrikgebäude zu…

    Es wäre besser wenn dieses Geheimnis später rauskommt… als früher…

    Fortsetzung folgt…

  • Ein Dunkles Geheimnis macht einen Menschen interessant…
    Doch wie würdest du über ein Geheimnis denken, welches andere in Gefahr bringt?



    12. September 1994, 12:23 Uhr:

    „Mit meiner Tochter ist etwas passiert!“, sagte Bridget zu Dr. Morris. Dr. Morris sah sie ernst an. „Wie meinen Sie das? Was ist mit Dodga?“, fragte er. „Sie kommt seit Tagen nicht aus ihrem Zimmer raus. Sie holt sich zu essen, wenn wir schlafen… geht auf Toilette… wenn wir schlafen!“, schluchze Bridget. Als sie das erzählte kamen ihr die Tränen. „Das ist nicht mehr meine Tochter! Helfen Sie mir!“, bat sie flehend.



    Dr. Morris sah sie an. „Dodga muss etwas erlebt haben, gesehen haben oder getan haben, was sie sich nicht verzeiht, beziehungsweise nicht verkraften kann… Wenn ihr Verhalten so ist, wie sie es sagen, dann ist es bei anderen Personen meistens solch ein Fall!“, erklärte Dr. Morris. „Aber meine Dodga hat früher mit mir über alles geredet…“, Bridget war am Ende. Ihre Tochter… Sie wurde ihr fremd…

    12. Oktober 2001, 14:03 Uhr:

    Kyle fuhr auf einen Parkplatz und zog eine Waffe aus seiner Tasche. Langsam, aber sicher ging er auf das alte Fabrikgebäude zu. Quietschend schob er die große Tür auf. „Hallo Kyle…“, sagte eine ihm bekannte Stimme. „Hast du das Geld?“, entgegnete Kyle.
    „Was wenn?“
    „Besser wäre, was wenn nicht!“, wiedersprach Kyle und entsicherte seine Pistole.
    „Ich habe das Geld…“, antwortete der Mann auf Kyles Frage.
    „Wo?“, fragte Kyle und zielte mit der Waffe auf den Kopf des Mannes.



    „Es ist überwiesen…“, sagte der Mann. Kyle sah ihn ungläubig an.
    „Ich glaube dir nicht!“, rief er und hörte das Echo durch das Gebäude hallen.
    „Ich kann wieder kommen, wenn du es erhalten hast!“, der Mann redete recht ruhig.
    „Wenn das Geld nicht da ist… dann gnade dir Gott, werden deine Kinder sterben!“, drohte Kyle. Er sicherte die Waffe und wandte dem Mann den Rücken zu.

    „Und was ist, wenn du ihnen was angetan hast?“, rief der Mann noch durch die Fabrik. „Dann werde ich deine kleine Familie umbringen!“
    Kyle blieb stehen. „Wage es nicht, ihnen etwas an zu tun!“, sagte Kyle.
    „Was sonst?“
    Blitzschnell entsicherte Kyle die Waffe wieder und schoss in die Richtung des Mannes. Die Kugel traf keine zwei Meter vom Mann entfernt auf den Boden…

    14. September 1994, 14:33 Uhr:

    „Was bedrückt dich, Dodga?“, fragte Dr. Morris in der ersten Sprechstunde. Er drückte die Aufnahme-Taste auf einem Diktiergerät und sah Dodga an. Sie lag auf eine Liege und sah an die Decke. Ihre Augen schienen leer.



    „Ich kann nicht…“, brachte sie hervor. „ich kann nicht… darüber reden…“ Eine Träne lief aus beiden Augen. „Du kannst mir vertrauen, Dodga!“, sagte Dr. Morris. Dodgas Augen wanderten auf das Diktiergerät. Sie setzte sich auf, nahm es und drückte auf STOP. „Wissen Sie, wie es ist, wenn man glaubt sich schmutzig zu fühlen… Sie unwürdig… sich dreckig?“, fragte Dodga. Sie umklammerte das Diktiergerät. Dr. Morris wollte nach es greifen, doch hielt inne, als Dodga noch fester griff.
    „Also? Wissen Sie es?“, drängelte Dodga.
    Dr. Morris schüttelte langsam den Kopf. „Dann fragen Sie nicht, was mich bedrückt!“, Dodga legte das Diktiergerät auf den Tisch und ging aus dem Sprechzimmer.

    12. Oktober 2001, 15:42 Uhr:

    „Es handelte sich um die sogenannten Vorwehen, Mrs. Morgan!“, sagte ein Doktor. Dodga hatte es mit letzten Kräften ins Krankenhaus geschafft und sah den Arzt an. „Sie müssen jedoch über Nacht hier bleiben, ihr Kind könnte immer noch jeder Zeit kommen… Außerdem haben wir festgestellt, dass sich die Fruchtblase in einer äußerst kritischen Verfassung befindet…“, bemerkte der Arzt, als er auf ein Blatt Papier sah.
    „Was meinen Sie damit?“, fragte Dodga. „Sie hätte bereits platzen müssen…ist es aber nicht…“, sagte der Arzt.




    „Bitte…“, begann Dodga. „Ich will mein Baby nicht in dieser Stadt bekommen… Nicht in Faith Ville!“ Der Arzt sah sie an. „Ich kann sie verstehen…“, flüsterte er, verlies das Zimmer und man hörte, wie die Tür ins Schloß fiel…

    13. Oktober 1994, 23:13 Uhr:
    Mit weinenden Augen schrieb Dodga einen Brief. Sie hatte eine Tasche gepackt und ein Taxi war bereits unterwegs. Sie begann den Brief an ihre Eltern zu verfassen.

    Liebe Mama, Lieber Papa…
    Ich kann nicht bei euch bleiben…
    Ich kann nicht mit euch darüber reden…
    Ich kann nicht mal mit mir selbst darüber reden…
    Ich fühle mich schmutzig… und kriege diesen Schmutz nicht von mir weg…
    Sucht nicht nach mir… wenn ich dafür bereit bin, werde ich zurück kommen…


    In Liebe…
    Eure Tochter Dodga


    P.S. vergisst jedoch niemals, dass ich euch liebe…


    Dodga legte den Brief auf ihr Bett und kletterte dann durchs Fenster hinaus. Sie kletterte an dem Rosengitter, welches neben ihrem Fenster lang lief herab und sah schon, wie das Taxi in die Straße bog.



    „Irgendwohin!“, sagte Dodga und schloss die Tür hinter sich. Sie warf einen letzten Blick auf ihr Elternhaus und dann auf die Straße…

    12. Oktober 2001, 14:08 Uhr:

    Kyle saß wieder in seinem alten Wagen und fuhr nun auf ein anderes Fabrikgelände. Auch diese ist erst vor kurzem Pleite gegangen und dieses alte Gebäude enthielt den zweiten Teil seines Geheimnisses. Mit langsamen Schritten ging an seinen Kofferraum und holte zwei Mineralwasserflaschen heraus. Dann ging er auf das Gebäude zu.



    Seine Schritte hallten durch die leeren Hallen… und die Stille wurde außer seinen Schritten noch durch ein Winseln gebrochen…
    Er öffnete eine der Flaschen und sagte: „Hast du durst?“
    Er ging auf eine junge Frau zu. Sie nickte stürmisch… „Versprichst du mir nicht zu schreien?“, fragte Kyle. Erneut nickte sie. Kyle riss der Frau das Klebeband von ihrem Mund und dann schüttelte Kyle etwas Wasser in den gierig, ausgetrockneten, weit aufgerissenen Mund…

    ~Fortsetzung folgt...~

  • 14. Oktober 2001, 05:49 Uhr:
    „Fahr am besten zur Minstrott Street! Dort ist ein leerstehendes Appartement Gebäude. Da können wir bleiben…“, sagte Sean, als er neben Max Platz genommen hatte. Max nickte. „Was ist denn?“, fragte Sean und folgte ihrem Blick. „Oh mein Gott! Das ist unmöglich!“, wisperte sie. Sie starrte den Mann an, der sich gerade mit der blonden Frau unterhielt. „Kennst du den?“, fragte Sean.

    Max blinzelte und wisperte nur: „Das ist mein Vater!“
    Sean sah Max verwirrt an. „Du hast gesagt dein Vater sei tot! Er hang an einem Deckenbalken!“, sagte er. „ICH WEISS!“, rief Max. Ihre Stimme zitterte. „Ich habe in leeres Gesicht gesehen… In seine Augen, die starr zum Boden blickten… Er war tot!“, sie sah den Mann an.



    „Aber er steht da vorne!“ Der Mann umarmte die Frau und ging die von Max ausgesehene rechte Straße hinab. Max fuhr ihm langsam hinterher. „Was hast du vor?“, fragte Sean.
    „Ich will wissen, ob er es wirklich ist!“
    „Wie willst du das denn herausfinden?“
    „Ich werde seinen Ausweis ansehen!“
    Sean sah sie entsetzt an. „Du spinnst doch!“ Er sah entsetzt mit an, wie Max diesen Mann hinterher fuhr. „Ich will es wissen!“, sagte sie nur und dann ging der Mann in ein Restaurant ging. „Und jetzt?“, fragte Sean. Doch er wusste die Antwort.
    „Wir geh’n hinterher!“; Max stieg aus dem Auto aus und ging auf den Eingang zu. Sean folgte ihr wiederwillig. Max ging ohne ein Wort in das Restaurant hinein und sah gerade noch, wie sich der Mann an einen Tisch setzte. Ein Kellner hatte ihm die Karte gegeben. Ich habe in seine toten Augen gesehen… Er war es… Mein Vater ist tot…, dachte sie. Sean warf einen Blick auf die Öffnungszeiten, doch das Schild wurde von einem anderen überdeckt…

    19. Januar 1998, 20:48 Uhr:
    Der Körper ihrer Mutter sackte auf den Boden. Eine Blutlache überdeckte das Bett im Elternschlafzimmer und dann ging die Waffe in Max’ Richtung. „NEIN!“, schrie sie und rannte zurück. Sie rannte den Flur herab und rutschte beinahe aus, als sie um das Treppengeländer bog. So schnell sie konnte, rannte sie die Treppe herab und hinaus. Sie hörte noch, wie der Mörder die Treppe runter gepoltert kam und rannte noch schneller. Angst durchlief in ihrem Körper auf und ab. Wer war der Mann? Warum hatte er ihre Eltern getötet?

    14. Oktober 2001, 05:51 Uhr:
    „Hey… Max… du solltest da nicht reingehen!“, zischte Sean. Auf dem Schild stand mit dicker Schrift: Heute ab 5:30 Uhr Geschlossene Gesellschaft Max kam zu ihm zurück. „Ich sag einfach, ich gehöre zu ihm!“, sagte Max und ging hinein. Der Mann hatte nur seine Jacke über einen Stuhl gelegt und ist jetzt verschwunden. „Hey!“, rief plötzlich der Mann an der Rezeption. „Was wollen Sie hier? Es ist geschlossene Gesellschaft!“
    „Ich gehöre zu ihm!“, sagte Max und deutete auf die Jacke.
    Der Rezeptzionist ließ sie weiter gehen. Er sah sie an. Max setzte sich an den Tisch und sah sich um. Sean beobachtete sie durch das Fenster und schüttelte den Kopf.



    Dann beugte sich Max über den Tisch und suchte nach etwas. Sie sah sich dabei immer wieder um. Dann sah Sean, wie sie ein Portemonnaie aus der Jacke zog. Sie öffnete es und ließ es fallen. So schnell sie konnte, rannte Max aus dem Restaurant. „Was ist passiert?“, fragte Sean. Max antwortete nicht, sie ging geradewegs auf ihr Auto zu. „War er es nicht?“
    „Doch!“, rief Max. „Er war es… Aber das ist unmöglich!“
    Sean sah sie verwirrt an. „Bist du dir sicher?“
    „Ich habe als Kind mit seinem Ausweis gespielt… ich weiß sein Foto darauf aussah und ich weiß seinen Namen… Er war es…“
    „Du sagtest, er sei tot!“
    „ER WAR ES AUCH! ICH HABE IN SEINE AUGEN GESEHEN, OKAY?!“
    Max begann zu weinen. Mit dem Gesicht in den Händen vergraben sackte Max zu Boden.
    „Ich kann es einfach nicht verstehen… er war tot!“, flüsterte sie.

    14. Oktober 2001, 06:11 Uhr:
    „Fahr dort rauf! Das ist das Appartementgebäude!“, sagte Sean und deutete auf ein Haus. Max hielt an. „Was ist los?“, fragte Sean.
    „Es wird Zeit, dass sich uns’re Wege wieder trennen!“, Max sah gerade aus auf die Straße. „Bitte steig aus.“
    „Wieso?“, wollte Sean wissen. „Du bist ein Mörder!“, sagte Max energisch. „Mit Mördern will ich nichts zu tun haben!“



    „Du weißt nicht einmal, unter welchen Umständen ich diese Person umgebracht habe!“
    „Dann erklär es mir!“
    „Das kann ich nicht…“, wisperte Sean nur.
    „Dann verschwinde!“, rief Max.
    „Wir kennen uns erst etwas mehr als eine Stunde!“
    „Und wir wissen bereits zu viel über uns…“
    Er sah ihr tief in die Augen und schüttelte langsam den Kopf.
    „Es war vor 2 Tagen…“, begann er…

    28. August 1994, 12:34 Uhr:
    „Was?!“, rief Max entsetzt ins Telefon. „Michael und Lilly?“ Sie lachte laut auf. „Das glaub ich dir nicht!“ Max’ Mutter kam herein. „Maxine?“, fragte sie. „Du… Joan… ich muss Schluss machen! Ich komm nachher noch mal bei dir vorbei!“, sagte Max und legte das Telefon auf. „Ja?“, Max wandte sich ihrer Mutter zu. „Ich und Papa gehen jetzt weg… ich hoffe du stellst nichts Dummes an… Wir vertrauen dir… du bist ja schon 13!“, sagte Max’ Mutter. Max nickte. „Okay!“
    Ihre Mutter verließ das Zimmer wieder. Max ging an das Fenster und sah hinaus. Sie beobachtete einen Vogel, der gerade in der Tränke saß. Dann sah sie einen Mann… Er stand in ihrem Garten.



    Der Mann sah zum Haus. Doch schien Max nicht zu bemerken, dennoch ging Max hinter dem Vorhang, damit er sie nicht sehen konnte. Sie beobachtete ihn. Ihre Eltern gingen plötzlich auf den Mann zu. Sie redeten mit ihm und gingen dann mit ihm mit…

    14. Oktober 2001, 06:15 Uhr:
    „Ich glaub dir kein Wort!“, sagte Max. „Steig aus!“
    Sean öffnete wiederwillig die Tür und stieg aus. „Wir sehen uns wieder…“
    „Nur wenn es sein muss… Diese ganze Stadt hier…“, sagte Max. „ist unheimlich… sobald ich rausgefunden habe, wieso mein Vater noch lebt, bin ich hier wieder weg…“
    „Wenn die Stadt dich gehen lassen wird…“, sagte Sean.
    Max fuhr weiter und ließ Sean an der Straße stehen. Er sah ihr nach.



    Fortsetzung folgt…

  • 13. Oktober 2001, 14:45 Uhr

    „Ihre Tochter muss in ihrer Kindheit etwas erlebt haben, was sie nachts nicht schlafen lässt!“, erklärte ein Arzt in einer Nervenheilanstalt. „Ihre Tochter leidet an Nyktophobie“
    „Was heißt das?“, wollte die sorgende Mutter wissen. „Angst vor der Dunkelheit“, antwortete der Arzt. „Hat Erin vielleicht in ihrer Kindheit etwas erlebt, was sie wohlmöglich nicht verarbeiten konnte? Etwas, was vielleicht in der Nacht passierte, wo ist dunkel war?“
    „Na ja, ihr Vater ist gestorben… soweit ich weiß… Ich bin ja ihre Adoptivmutter…“
    „Bitte versuchen sie etwas heraus zufinden!“, bat der Arzt.
    Andrea nickte. Der Arzt ging in ein anderes Zimmer und die Mutter begab sich in das Zimmer ihrer Tochter. Erin lag im Bett und sah aus dem Fenster.



    „Wie geht’s dir; Erin?“, fragte Andrea.
    Erin begann zu weinen. „Was ist los, Schätzchen?“
    „Ist das normal, das man mit 17 solche Angst vor der Nacht hat?“, fragte Erin.
    Andrea ging zu Erin ans Bett und setzte sich auf einen Stuhl daneben. „Du brauchst dich dafür nicht schämen… Es wird alles wieder gut!“

    13. Oktober 2001, 14:45 Uhr

    „Sind Sie sich auch sicher, dass sie Erin adoptieren wollen?“, fragte die Dame.
    „Natürlich!“, antwortete Andrea. Sie streichelte die Hand ihres Mannes.
    „Erin hat seit sie hier ist kein einziges Wort gesprochen…“, erinnerte die Dame, als ob sie die beiden davon abbringen wollte, Erin mit zunehmen. „Das ist mir egal… das Mädchen braucht eine Familie!“, sagte Andrea entschlossen.



    Die ältere Dame holte ein paar Unterlagen hervor, sie zog einen Kugelschreiber und füllte den Bogen aus. „Sie müssen dann nur noch hier unterschreiben!“, sagte sie und reichte Andrea den Bogen…

    13. Oktober 2001, 14:46 Uhr:
    Andrea kam mit einem Glas Wasser zurück in das Zimmer. Sie setzte sich wieder an das Bett und sah ihre Adoptivtochter an. „Weißt du denn wirklich nicht, was vor 11 Jahren passiert ist?“, fragte sie. Erin lief eine Träne aus dem Auge. Sie schwieg.
    „War es schlimm?“
    Schweigen. Andrea nahm einen Schluck Wasser und wandte sich dem Fenster zu.
    Draußen sah sie eine grüne Rasenfläche auf der gerade ein Hund rumtollte. Eine Frau lief ihm spielend hinterher. Andrea lächelte.
    „Ich habe diese Bilder vor meinen Augen“, Erins Stimme durchbrach die Stille.



    Andrea drehte sich um. „Was?“, fragte sie.
    „Ich weiß, was damals passiert ist….“, sagte Erin. Ihr Blick starr aus dem Fenster gerichtet. „Es war Abend… Fast Nacht…“, Andrea setzte sich auf den Stuhl und lauschte Erins Worten.

    13. März 1990, 21:45 Uhr:

    Mit einem Lachen und im Schlafanzug tollte Erin zu ihrem Vater. „Papa!“, rief sie fröhlich. „Erin? Du sollst doch sch on im Bett liegen!“, sagte er gutmütig, doch das kleine Mädchen lächelte ihren Vater nur lieb an. Sie sprang auf das Sofa und machte sich breit. Ihr Vater saß auf dem Sessel. „Papa?“, fragte die Kleine.
    „Ja?“
    „Glaubst du, Mami schaut jetzt auf mich hinab?“, fragte Erin und sah auf ein Foto.
    „ Bestimmt… und sie würde dir sicherlich so gerne sagen, wie sehr sie dich liebt!“, sagte ihr Vater, doch konnte seiner Tochter nicht lange in die Augen sehen.



    Die Türklingel ertönte. „Ich bin gleich wieder da!“, sagte der Vater. Er stand auf und im fast selben Moment ging das Licht und der Fernseher aus. „Papa?“, die kleine Erin suchte mit der Hand ihren Vater, doch wollte nicht vom Sofa aufstehen. Er antwortete nicht.
    Sie setzte sich zurück aufs Sofa und machte sich so klein sie konnte. Dann hörte sie einen gedämpften Aufprall und kurz darauf ging das Licht wieder an.
    „Papa?“, Erin setzte sich auf. Sie schrie.
    Ihr Vater… Auf dem Boden… Ein Messer im Hals… Blut… auf dem Boden… Ermordet in der Dunkelheit…

    13. Oktober 2001, 14:48 Uhr:

    Andrea ließ das Wasserglas fallen. „Ist das wahr?“, fragte sie. Erin nickte. „Ich sehe diese Bilder vor meinen Augen… Wie mein Vater… da auf dem Boden lag…“, schluchzte sie und Tränen liefen auf das Kissen unter ihrem Kopf herab.
    Andrea stand auf und verließ das Krankenzimmer.
    Sie ging auf den Arzt zu. Er kam gerade dem Korridor, wo die Mütter mit den Neugeborenen untergebracht waren. „Schwester Amy! Sehen sie bitte nach Dodga Morgan, Raum 134! Schwere Depressionen seit der Geburt!“, sagte er zu einer Schwester, welche sofort in das besagte Zimmer ging. „Dr. Libbert? Ich habe heraus gefunden… was mit meiner Tochter passiert ist…“, sagte Andrea. Ihre Augen wurden feucht.



    „Sie hat etwas Schreckliches erlebt!“
    Der Arzt sah sie ernst an. „Um Was handelt es sich?“, fragte er. Andrea erzählte dem Arzt, genau das, was Erin ihr eben gesagt hatte.
    Danach gingen die beiden zurück in das Zimmer. Doch das Bett war leer. „Wo ist Erin?“

    ~Fortsetzung folgt...~

  • Ui, da warst du aber Fleissig. Also...die Geschichte ist ja schon mal sehr spannend. Kleiner Nachteil wäre, daß man bei den vielen Zeitsprüngen und Personen schnell mal durcheinander kommen kann. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, erst etwas weniger Kapitel einzustellen. (wie gesagt seeeehr fleissig gewesen, boah) Dazu ist es ja teilweise auch recht viel Text. Etwas seltsam fand ich doch die Szene nach dem Autounfall. Niemand würde erst mal in aller Ruhe mit seinem Unfallpartner unterhalten und einen Kaffe trinken gehen und dann nicht mal die Unfallstelle vorher räumen.
    Ansonsten finde ich Deinen Schreibstil schon mal recht gut und auch die Fotos bringen alles prima rüber. Ich werde auf alle Fälle weiterlesen, denn man wird richtig neugierig, was es mit dieser gehimnissvollen Stadt auf sich hat.
    Mach weiter so! :applaus

    Gruß, Rivendell

  • Juhu.... ein Kommenatar... in 6 Stunden... Wow- glanzleistung....


    Die Ironie kannst du dir bitte sparen. Deine Stories sind zwar gut, aber sie berechtigen dich nicht dazu, nach Kommentaren zu betteln.


    Zitat

    ... dann werde ich es NUR vielleicht hier rein setzen,....


    Was soll das heißen? Nur wenn möglichst viele Leute "Ihc findd dene FS tolLLL!!!11" reingespammt haben? Wart´s doch ab, es werden schon genug Leute deine Fotostory lesen, wenn sie gut ist. Aber für ernsthafte Leser und keinen Spammern, die in jeden Thread das Selbe posten, braucht es Zeit.


    L.G.
    Glouryian

    [center][SIZE=1]*~*Auch wenn mein Herze stirbt, so stirbt doch nie die Liebe zur Musik.*~*[/SIZE]
    [/center]

  • Hi!


    Ich hab hin und her überlegt, ob oder ob ich nicht kommentiere. Aber die Geschichte ist es wert, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um sie zu verstehen.
    Denn ich musste sie doch mehrmals lesen, und ich bin ehrlich gesagt, immer noch nicht ganz durchgestiegen.


    Ich gebe Rivendell vollkommen recht, etwas weniger wäre hier vermutlich mehr gewesen!


    Du präsentierst hier eine sehr komplex angelegte Geschichte, mit den verschiedensten Handlungssträngen, die zunächst wohl nur eines verbindet, diese Stadt, mit einem interessant gewählten Namen.
    Was ich bisher von ihr erfahren habe, scheint sich damit nämlich gar nicht zu vertragen. In dieser Stadt glaubt keiner dem andern, sollte auch keiner dem andern vertrauen. Also das genaue Gegenteil von dem, was der Name suggeriert. Eine glänzende Idee, würde ich meinen.
    Aber ich vermute auch, die einzelnen Personen werden schon irgendwann etwas miteinander zu tun bekommen, oder?


    Das Hin- und Herspringen ist bestimmt nicht ganz einfach zu schreiben, und es durchzuhalten, noch viel weniger! Bis jetzt klappt es. Dafür mein Kompliment.
    Ob es für eine FS die richtige Schreibform ist, weiß ich nicht genau. Es ist schon etwas anstrengend, das zu lesen, und wenn du die nächste Fortsetzung postet, muss man erstmal überlegen, wie weit du jeweils mit den einzelnen Handlungssträngen warst.
    Aber ok, mit ein bisschen gutem Willen kann man sich reinfitzen. Spannend, ja regelrecht erschreckend ist es alle mal. Horror scheint dir sehr zu liegen, wie ich schon bei deinen Videos festgestellt habe.


    Bei den Zeitangaben solltest du aber etwas großzügiger sein. Eine Minute, um einen kleinen Disput zu halten, eine Unterschrift zu leisten, ein Glas Wasser zu holen und in ein anderes Zimmer zu wechseln, das ist, denke ich, wirklich etwas wenig.


    Auch Sean irritiert mich etwas und sein Verhalten nach dem Unfall. <Rivendells Meinung bin> Und es mag ja sein, dass in dieser Stadt wirklich jeder ein Geheimnis hat, aber wieso erzählt er gerade so etwas, wie: ich habe jemanden umgebracht - ausgerechnet einer Fremden innerhalb der ersten halben Stunde? Da muss die Stadt aber echt einen merkwürdigen Einfluss auf die Leute haben.


    Ok, das sind so die Überlegungen, die mir beim Lesen gekommen sind. Ich hoffe, du fasst das richtig auf, als konstruktive Kritik aber auch als Lob, denn diese Geschichte ist mit Sicherheit kein 08/15 Werk.


    Es wäre aber schön, wenn du diese dann auch hier zuende bringen würdest, und sie nicht abbrichst, wie dein Video, nur weil dir die Kommentare vielleicht zu wenig sind.


    Ich verstehe deine Depression vollkommen, mir geht es oft nicht anders, daher bin ich im Grunde sogar deiner Meinung. Es könnten tatsächlich mehr Leute den Mut haben (oder vielleicht auch ihre Faulheit überwinden, die Gründe mögen unterschiedlich sein) und dem Autor ihre Meinung hinterlassen (natürlich mehr als nur: supaaaa, toll, mach schnell weiter - das hilft schließlich wenig). Ich bin froh und dankbar für jeden meiner ganz treuen Kommischreiber (und das sind nur einige wenige in diesem Riesenforum, die sich zu jeder FS bemühen, oder wenigstens öfters), ohne die ich regelrecht auf dem Trocknen sitzen würde. Dafür könnte ich sie jedesmal abknuddeln, einzeln, nacheinander!


    Aber: drei Dinge solltest du vielleicht bedenken, bevor du das hier womöglich auch aus Enttäuschung beendest.


    1. Darfst du nicht von den Verhältnissen im Gelben ausgehen. Die Regeln dort sind anders als hier (und ich will damit nicht andeuten, die gelben wären besser, keinesfalls!)
    Auch hier gibt es Leute, die sich sicher gern zu deiner Story äußern, wenn du sie überzeugst, so wie mich. Nur möchte ich persönlich auch nicht das Gefühl haben, eine Art Notnagel zu sein, weil das andere nicht funktioniert. Sollte mein Gefühl mich getäuscht haben, bitte ich um Verzeihung.


    2. Solltest du dich nicht über andere beschweren, wenn du selber nicht anders handelst. Mir ist nämlich noch kein Kommentar zu irgendeiner Geschichte hier aufgefallen, der von dir stammt. Und du willst doch nicht behaupten, nicht eine unserer Stories hier wäre einen Kommentar wert!


    Und 3. Statt verbittert "WOW" zu rufen (selbst wenn ich das an deiner Stelle auch GEDACHT hätte), wäre es vielleicht besser gewesen, Rivendell für ihren Kommentar zu danken und ihn zu beantworten. Normalerweise machen wir das hier erst mit der nächsten FS, aber ich denke, in diesem Fall hätte Gloury bestimmt ein Auge zugedrückt.



    PS: Das als kleiner Ratschlag von jemandem, der zu beiden Gruppen gehört, zu den Autoren, aber auch zu den Lesern (die auch gern und ausführlich kommentiert, wie ich bemerken möchte)

  • Hallo borny268,
    angespornt durch Nerychans Kommi werde ich mich auch einmal äußern.
    Du hast sehr viel geschrieben, dazu noch rel. viele Charaktere sehr kurz nacheinander eingeführt, und dann auch noch in unterschied-lichen Zeitzonen. Ehrlich gesagt habe ich es mir ein paar mal durchgelesen, und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich bei den Sprüngen gedanklich alles an seinen richtigen Platze gelegt habe.
    Außerdem geht meine Phantasie gern mal mit mir durch, daher interpretiere ich meist anfangs etwas zuviel in so manches. Und ob ich weiterlesen werde, über längere Zeit zumindest, hängt auch entscheidend von der "jungen Frau im Lagerhaus" ab, ganz ehrlich. Irgendwie mag ich Geschichten mit "derartig Verstorbenen" garnicht, hat persönliche Gründe.
    Ich muss erst noch herausfinden, ob die Story etwas ist, das mir zusagt. Momentan habe ich eher das Gefühl man hat mir von einem 1000-Puzzle eine Handvoll Teile gegeben und gefragt, wie ich das Motiv finde...
    Liebe Grüße trotzdem schon einmal,
    cassio

    [RIGHT][SIZE=1]'...sometimes it's cruel to be kind!'[/SIZE][/RIGHT]

  • Kapitel 8: Tränen im Spiegel


    13. Oktober 2001, 14:50 Uhr:
    Erin hörte noch, wie ihre Mutter nach ihr rief, doch anscheinend war sie noch im Krankenzimmer und sah nicht, wie Erin durch den Korridor ging. Sie lief an einem Zimmer vorbei, in dem eine blonde, junge Frau ein kleines Baby auf dem Arm hielt. Eine Krankenschwester ging hinein. „Hallo Dodga! Zeit für deine Medikamente!“, sagte sie und gab der blonden Frau Tabletten.
    Erin merkte, dass sie zu lange still stand und rannte weiter. Die Korridore kamen ihr unendlich vor und sie bemerkte gar nicht, die starren Blicke, die auf sie gerichtet waren… Endlich kam sie an den Haupteingang und es kam ihr vor, als würde das helle Licht sie umhüllen, als sie hinaus trat…



    14. Juli 1999, 17:01 Uhr:
    Erin saß auf der Wiese und sah in die Tiefen des Himmels. Was ist wohl hinter dem Himmel… ist da eine andere Welt?, fragte sie sich. Oder vielleicht doch unsere Welt, bloß eben Spiegelverkehrt. Sie hatte sich diese Frage oft gestellt, doch die Antwort hatte sie noch nie gefunden. Einige Minuten dachte sie dann über ihre Adoption nach… die vielen Untersuchen und die Therapien, die sie über sich ergehen lassen hat, doch niemand der Ärzte konnte ihr helfen… und niemand hatte etwas über ihre Nyktophobie herausgefunden….
    Mit feuchten Augen beobachtete Erin die Wolken, die über ihren Kopf zogen…



    Sie sah die seltsamsten Figuren in den Wolken, doch irgendwann setzte sie sich auf und warf einen Blick auf die roten Mohnblüten um sie herum. Schmetterlinge und Bienen flogen über dem wunderschönen Blumenmeer und das erste Mal… seit einigen Jahren fühlte sich erin mal wieder glücklich und musste lächeln…



    13. Oktober 2001, 15:23 Uhr:
    In einem abgelegenen Park blieb Erin an einem See stehen und sah sich ihr eigenes Bild an. Die Oberfläche des Wassers ließ sie erneut über ihr Leben nachdenken. Eine Träne schien eine Welle auszulösen…



    Wieso nur muss ein Leben so beendet werden? Warum lässt man einen Menschen nicht auf normalem Wege sterben… , fragte sich Erin.

    Sie hörte Schritte, die durchs Laub zogen. „Was erlebst du, Erin, wenn du in den Spiegel siehst?“, fragte der Fremde….
    „Was Meinst du?“, Erin verstand nicht, doch drehte sich nicht um. Ihre augen blieben auf die Wasseroberfläche gerichtet.
    „Naja… siehst du dein Spiegelbild an… oder sieht dein Spiegelbild dich an?“
    „Die Frage ist unsinnig! Da kommt das selbte bei raus!“, antwortete Erin und drehte sich dann um.
    Es war kein Fremder für Erin… Es war ihr Bruder…


    ~Fortsetzung folgt...~

  • @ Nerychan: Tja, ich bin halt so en Mysteriefreak... das mit den Gelben und den Blauen. ich bin halt mehr bei den Gelben, desshalb wird die Story hier wahrscheinlich immer etwas später kommen....

    @ cassio: joa.. dioe junge Frau im Lagerhaus... wer ist das? ich weiß es ^^ habe Kapitel 8-12 ja schon fertig!!! müsste nur noch pics knipsen

  • 14. Oktober, 6:16 Uhr:


    Letzte Blicke schwanken in den Rückspiegel und Max sah, wie Sean ihr nach blickte. Sie bog in eine Nebenstraße und hielt sofort an. Sie bekam es einfach nicht aus ihrem Kopf. Warum lebt ihr Vater noch? Sie hatte doch gesehen, wie der Strick seinen Hals umschlungen hatte. Er war tot.... SIe war sich sicher... Dann errinnerte sie sich an Seans Worte. Wenn die Stadt dich gehen lässt. Diese Stadt hat ein Geheimnis, dachte Max.

    Sie startete den Motor und fuhr auf direktem Wege ans Ende der Straße. Sie schaute auf das große Gebäude, über dessem Tür Bibliothek stand.


    14. Oktober 2001, 6:15 Uhr:


    Sean sah Max einige Minuten nach, bis sie in eine Nebenstraße bog. Er wusste, dass er sie wiedersehen würde und dennoch hat er in der kurzen Zeit gemerkt, dass er etwas für Max empfand. Mit langsamen Schritten ging er dann in das leerstehende Appartementgebäude. Der lange Flur, dem er folgte, führte zu einer Treppe. Ein paar Stufen waren weggebrochen und Sean überstieg sie. Er kam in einen neuen Korridor in dem ein paar Kartons standen...

    Sean ging in eins der Appartement und in das alte Badezimmer hinein. Er stellte sich vor dem Spiegel und sah sich selbst in die Augen. Er hattte einen Fehler gemacht. Er hatte der Person, die er umgebracht hat, in die Augen gesehen...



    14. Oktober 6:25 Uhr:


    Max wanderte über die Worte in den Büchern und fand auf Seite 42 etwas, was ihr vielleicht Antworten gab.

    Sie las mit Aufregung einen Ausschnitt aus der Tageszeitung. Entschuldigung?, fragte Max. Die Bibliothekarin kam zu ihr. Haben Sie auch gesammelte Zeitungsausgaben der letzten Jahre?
    Die Frau nickte nur und deutete auf ein Regal. Max wisperte noch: Danke und ging auf das Regal zu. Sie holte eine Sammelmappe mit der Aufschrift 21 raus. Blätternd ging sie zurück an den Tisch zurück, als sie auf den gesuchten Artikel stieß, merkte sie, dass nach dem Abschnitt, den sie breits aus dem Buch kannt, der Artikel abgerissen war...


    12. Oktober 2001, 15:34 Uhr:


    Sean betrat den Raum und sah, wie der Entführer seiner Schwester noch einmal Wasser zu trinken gab. Sean erhob eine PIstole.
    Du bleibst heute ziemlich lange hier, Kyle!, sagte Sean. Kyle wandte sich um.
    Was machst du hier?, fragte er und zog schnell seine Waffe.
    Ich will nicht mehr sehen, wie du meinen Vater erpresst!, antwortete Sean.
    Ich tu es für Dodga!
    Das ist mir egal... meine Schwester! Lass sie frei!

    Kyle schüttelte den Kopf und Seans Schwester blickt in die Augen ihres Bruders. Nein, Sean!, wisperte sie.
    Dann musst du sterben...; sagte Sean und zielte mit der Waffe auf Kyle. Ein Schuss ließ die Tauben vor dem Gebäude auffliegen....



    ~Fortsetzung folgt...~

  • Ok. Also es ist ein wenig schwierig wieder in die Sache reinzukommen, weil man davor erst sehr viel lesen musste, dann kam lange nichts und jetzt muß man erst mal wieder reinfinden. Beim vorletzten Teil (das am Teich) hat mir die Schrift besser gefallen. Sie ist größer und lässt sich viel besser lesen.
    Die Bilder sind nach wie vor sehr gut und die Story um die unheimlich Stadt
    mag ich sowiso (wiso muss ich immer an das Game Silent Hill denken?). Alleine die vielen Zeitsprünge irritieren manchmal.
    So, lass Dich nicht von meinem Geschreibsel stören. Mach weiter so.

    LG Rivendell

  • ~ * Kapitel Zehn *~
    ~* Rätzel *~


    12. Oktober 2001, 15:35 Uhr:
    Der Schuss durchborhte die Stille. Sean sah nur noch, wie
    seine Schwester blitzschnell vor Kyle sprang und von der Patrone getroffen wurde.
    "NEIN!", schrie er, als die junge Frau zu Boden fiel. Kyle und Sean ließen
    zeitgleich ihre Waffen fallen und Kyle wich einige Schritte zurück, als Sean
    zu seiner Schwester rannte und sie in den Arm nahm. "Bitte... Jessica...", stammelte
    er. "Bleib wach!! Es tut mir leid, das wollte ich nicht!"
    Jessica lächelte, ihre Brust stieg schnell auf und ab. "Es braucht dir nicht leid tun!", flüsterte sie. "Jetzt geh ich zu Mom... Wir sehen uns dort wieder, Sean!"
    Sean schüttelte den Kopf. "Nein... Für mich ist kein Platz im Himmel!"
    Jessica sah ihn an. "ich werde ein gutes Wort für dich einlegen!"
    Ihre Brust blieb stehen... Ihre Augen starrten in die Leere. Sean
    heulte auf und eine Träne tropfte auf Jessicas Wange. "Nein...", wisperte er.
    Mit zitternder Hand erwies er Jessica die letzte Ehre und schloss ihre Augen...


    14. Oktober 2001, 09:34 Uhr:

    Max suchte nach Antworten.... Sie hatte wahrscheinlich bereits
    jedes der Bücherregale dreimal aus und wieder eingeräumt, doch sie gab nicht auf. Dann in einer alten Zeitung fand sie etwas... In einer Zeitung fand sie 21 Todesanzeigen... darunter die ihrer Eltern...

    "Warum 21?", fragte sich Max und stellte fest, dass die Zeitung mit
    den Todesanzeigen an dem 21. Tag des Jahres herauskam, wo Faith
    Ville das 42. Jahresfest hatte... Immer wieder stieß Max in irgendeiner Hinsicht
    auf die 21... und die 42....


    14. Oktober 2001, 8:24 Uhr:

    Sean betrachtete zitternd sein eigenes Spiegelbild und dachte laut.
    "Das bin doch nicht ich..." Mit voller Kraft zerschlug er mit der rechten Faust
    den Spiegel. Dann merkte er, wie er anfing zu weinen... Nach einander liefen ihm
    eine Träne nach der anderen über die Wangen und er sah zu einer Wand im Nebenzimmer... "Jessica..." Er betrachtete schluchzend ein Bild seiner Schwester...


    17. August 1999, 13:03 Uhr:
    Es war eine traurige Stimming, als der Pfarrer seine Rede hielt und der Sarg
    knapp 3 Meter von Sean entfernt stand. Seine Mutter wurde in genau diesem
    eingeschlossen. Sean sah seinen Vater an. Niemand außer Sean wusste,

    was wirklich mit seiner Mutter geschehen ist....

    Nach der Rede wurde der Sarg langsam runtergelassen und Jessica
    schluchzte laut auf. Sean sah zur Seite und nahm seine Schwester
    in den Arm. Dann gingen die Trauergäste nach einander zum Grab warfen
    eine rote Rose hinein und eine kleine Menge Erde. Sean ging gemeinsam
    mit Jessica zum Grab und sah hinab...


    14. Oktober 2001, 09:39 Uhr:
    So schnell er konnte, rannte Sean den Weg, den Max gefahren ist entlang.
    Er weinte und wollte sie nicht alleine lassen.

    Endlich am Ende der Straße sah er ihr Auto und er stürmte darauf zu.
    "Ich muss es ihr sagen...", flüsterte er. Seine Augen blieben starr auf das Auto gerichtet. Die Stadt hat ein Geheimnis!, dachte Sean und rannte
    auf das Auto vor der Bibliothek zu...


    ~Fortsetzung folgt...~