Unerklärliche Phänomene - UFO's, Geister, Wiedergeburt,...

  • Ich schätze, viele verwechseln Atheismus mit einer Form von Gläubigkeit. Doch Atheismus zeichnet eben gerade aus, dass man NICHT glaubt, sondern seine Welt auf Fakten aufbaut. Ganz und gar. Was ist daran verwerflich?


    nichts.
    es ist ein weg, den man gehen kann. und das ist doch vollkommen ok.


    ich ordne mich keiner religion zu, kann aber von mir selbst nicht behaupten, dass ich mich komplett auf fakten beziehe und absolut nicht glaube. ehrlichgesagt, weiß ich garnicht ob ich glaube.


    es gibt momente im leben, die kann ich mit purer rationalität nicht fassen und ehrlich, ich will es auch garnicht.
    ich maße mir nicht an zu behaupten, es gibt definitiv eine logische, wissenschaftliche erklärung für solche dinge. ich nehme sie einfach hin, wenn auch mit erstaunen.

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    AND WILL TO IRON[/FONT][/SIZE][/CENTER]

  • Zitat von Nonuna

    Wieso fühlen sich eigentlich immer alle gleich angegriffen? Meine Güte, versteht doch, dass das wirklich nicht der Sinn meiner Aussagen ist!


    Mh. Dann musst du wohl ein bisschen an deiner Argumentationsweise feilen, wenn sich immer alle angegriffen fühlen. :)


    Zitat

    Nenn mir jene Stelle, an der ich behauptet habe, dass ein Mensch eine Maschine ist. Ein Mensch ist ein Lebenwesen und es gibt wesentliche Dinge, die ihn von nichtbelebter Materie wie z.B eine Maschine unterscheiden.


    Du hast es nicht behauptet, aber es ist logischer Folgeschluss. Wir sind dann nichts weiter als ein Virus, der versucht sich weiter zu verbreiten und sich vielleicht sogar am Ende selber zerstört. Es Mechanismus. Ein sehr komplexer zwar, aber eben ein Mechanismus.


    Zitat

    Und was macht die Freude dann unecht?


    Nun, du freust dich in dem Sinne. Es ist wie bei den Sims. Sind sie unglücklich, setzt du sie eine Stunde vor den Computer, und der Balken steigt. Aber möchtest du wirklich nur so eine primitive Spielfigur sein? Die kein richtiges Selbst besitzt? Es ist dann ja nicht dein Leben, sondern das Leben deiner DNA. Du bist dann nur stiller Teilhaber.


    Zitat

    Ich würde ziemlich alt aussehen, wenn du mir plötzlich mit mittelalterlicher Geschichte kommen würdest. Verstehst du, wie ich das gemeint habe?


    Es klang ein wenig so an, als ob man eben nur an Gott glauben würde, weil man nicht genug wüsste. Das war dann wohl ein wenig unglücklich verstanden meinerseits. Ja, verstehe.


    Zitat

    Gut, ich würde jetzt sagen: Der Mensch ist ein Tier. Wahrscheinlich bist du nicht derselben Meinung wie ich, wenn ich deine Aussage diesbezüglich richtig interpretiere. Darüber kann man sich natürlich streiten.

    Zitat

    Betrachtest du dich denn als überlegenes Wesen?


    Das klingt vielleicht egoistisch, aber ja, ich betrachte den Menschen und also auch mich als überlegenes Wesen. Denn es gibt klare Dinge, die uns von Tieren unterscheiden, nicht wahr? Viele Dinge, in denen wir uns ähnlich sind, aber gerade die Unterschiede sind doch charakteristisch. Selbst wenn sich der menschliche Geist erst im Laufe der Evolution gebildet haben sollte, ist es doch so, dass er uns zu höheren Dingen befördert hat, als ein Schwarm Fische es jemals bringen wird.


    Zitat

    Unlebenswert, weil man dann so unheimlich gewöhnlich wäre? Ist ein Kolibri gewöhnlich? Ein Regenwurm? Eine Dattelpalme? Ein Manteltierchen? Ich finde, dass alles, was die Evolution bisher hervorgebracht hat alles andere als gewöhnlich, minderwertig oder "unterlegen" ist.
    Ich finde es schöner, mich als Teil des Ganzen betrachten zu können anstatt als soetwas wie ein Superorganismus.


    Nun, ein Teil eines Ganzen zu sein ist natürlich schön. Es hat auch nichts mit gewöhnlich sein zu tun. Es enthebt uns Menschen aber all der Dinge, die wir uns erarbeitet haben, macht sie überflüssig. Wozu soziales Denken, wenn es nur um das Überleben geht? Mal ganz überspitzt: Wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt, könnte man ja argumentieren, er hätte nur auf seinen Urinstinkt gehört. Wir beide wissen, das geht so nicht. Und das ist der Punkt, der uns von Tieren unterscheidet.


    Zitat

    Ja, Afrikaner sind wie wir. Und wir sind Tiere. Aber Tiere laufen nicht blind durch die Gegend und rennen gegen Wände. Auch Tiere sind des Denkens mächtig. Und dessen kann sich der Mensch auch bedienen. Soziale Tiere lassen auch nicht einfach einen Artgenossen verhungern, wenn die Nahrung knapp wird. Sie fangen an mit dem, was sie haben zu haushalten, zu verteilen. Wieso tun wir das nicht?


    Nun, das ist der Egoismus. Ein zu ausgeprägter Überlebensinstinkt des Einzelnen, der sich über die Gruppe stellt. Das tritt bei Tieren ja nun auch auf.

    Zitat

    Das ist das Wort, welches ich so mag: "Auch"! Ich schätze mal, es gibt mehr Rosinenpicker, die sich die "netten" Züge herauspicken und die "nicht netten" ignorieren. Ganz ehrlich: Sollen sie! Ich habe kein Problem damit, wirklich nicht! Aber bitte nicht mir vorwerfen, dass ich Rosinen picke, wenn ich mich gegen den ganzen Kuchen entscheide (jetzt mal seeeehr bildlich ausgedrückt und nicht ganz ernst zu nehmen :D)


    Naja,... lassen wir das durch gehen. Ich denke halt, nur weil ein Kuchen halt nicht komplett schmeckt, muss man ihn nicht ablehnen. Der Kuchen meiner Oma zum Beispiel hat immer eine Marmeladenschicht. Das mag ich eigentlich nicht so, Früchte in Kuchen. Ich esse ihn trotzdem ganz, weil er in Kombination am tollsten schmeckt. Andere kratzen das leckere Weg und andere sagen "Ihh, nee, Marmelade, will ich nicht!" ^^


    Zitat

    Ja, das stimmt. Ist die Demokratie denn richtig? Böse Frage? Philosophie lässt sich auf der theoretischen Basis als richtig oder falsch erkennen. Das hat mit Meinung zu tun.


    Demokratie ist ein anderes Thema... Nein, es ist nicht nur Meinung, da würden dir viele Philophen aber was erzählen. Es ist ein Suchen nach Lösungen, nur auf abstrakten Wege. Man kann Philosophie auch wissenschaftlich betreiben. Der eine entwickelt im Kopf ein Gesellschaftsmodell und andere tippen in Simulationprogrammen irgendwelche Verhaltensmuster ein und kommen dadurch auf ein Ergebnis.


    Zitat

    Wieso glaubst du, dass man an Grenzen kommt? Welche Grenzen? Man weiss heute schon sehr viel mehr als vor 100 Jahren, vor 50 Jahren, vor 10 Jahren, vor 5 Minuten.


    Ich bin mir da einfach ziemlich sicher. Je tiefer man in die Materie einsteigt, desto unbegreifbarer wird das Ganze. Irgendwann wird man an einen Punkt kommen, an dem man nicht mehr weiter kommt. Wissenschaft verhält sich wie eine exponentielle Funktion. Je mehr man weiß, desto weniger weiß man.


    Zitat

    Man muss unterscheiden: Religion ist Glauben, Wissenschaft ist - wie drücke ich das jetzt aus, dass es nicht so klingt, als würde ich Glauben als Minderwertig empfinden? - sagen wir mal: Das Sammeln von Beweisen.


    Ja und da danke ich der Wissenschaft für, da sie jeden Tag aufs Neue beweist, wie schön und komplex diese Schöpfung geworden ist.


    Zitat

    Glaubst du, ich bin Atheist, weil es gerade so cool ist?


    Die Aussage habe ich bereits korrigiert.


    Zitat

    Weil es so schön nicht beweisbar ist. Man wird niemals einen Gegenbeweis gegen Geister erbringen. Man wird auch niemals die Existenz von Engeln widerlegen.


    Aber vielleicht kann man es ja irgendwann belegen... :)


    Zitat

    Bloss lasse ich mich nicht mehr behandeln wie ein arrogantes Monster, das zu blöd ist einen Gott zu erkennen!


    Das hat hier auch keiner getan.


    L.G.
    Bloody

    [center][SIZE=1]*~*Auch wenn mein Herze stirbt, so stirbt doch nie die Liebe zur Musik.*~*[/SIZE]
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  • Mh. Dann musst du wohl ein bisschen an deiner Argumentationsweise feilen, wenn sich immer alle angegriffen fühlen.


    Was ist es denn, dass euch angegriffen fühlen lässt? Die Tatsache, dass ich die Existenz Gottes und sowas wie einer Schöpfung in Frage stelle?


    Zitat

    Du hast es nicht behauptet, aber es ist logischer Folgeschluss. Wir sind dann nichts weiter als ein Virus, der versucht sich weiter zu verbreiten und sich vielleicht sogar am Ende selber zerstört.


    Du behauptest also, man sei entweder eine Maschine, die nicht denken kann, oder ein höheres, beseeltes Wesen. Was ist denn ein Tier? Hat das auch eine Seele? Oder ein Cyanobakterium? Oder eine Leberzelle?
    Schon mal überlegt, dass es vielleicht noch ein Zwischending zwischen Maschine und - sagen wir mal - perfekte Gottesschöpfung mit höherem Zweck gibt?


    Zitat

    Aber möchtest du wirklich nur so eine primitive Spielfigur sein? Die kein richtiges Selbst besitzt? Es ist dann ja nicht dein Leben, sondern das Leben deiner DNA. Du bist dann nur stiller Teilhaber.


    So einfach ist es nicht. Und das ist etwas, das viele Leute als Argumentation herbeiziehen, wenn es darum geht, den Atheisten vermeindlich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich habe schon gesagt, dass wir mehr sind als unsere Gene. Vielleicht sagt die Epigenetik etwas, oder Umweltprägung, oder Nischenkonstruktion, sexuelle Selektion... DNA ist kein Legobaukasten, in den mal greifen kann und glauben kann, dass man sich aus bestimmten Teilen ein Haus zusammenbauen kann. Man kann nicht einen Käfer in seine molekulare Einzelteile zerlegen und wieder zusammenbauen. Und genau hier ist der Punkt, an dem viele Leute sagen: Also muss es einen "Bauer" geben. Dass es eine andere Möglichkeit gibt schliesst man einfach mal so aus... Aber dass da sehr wohl sehr viel mehr ist will keiner hören oder verstehen! Wieso nicht? Weil es kompliziert ist? Ich weiss nicht, aber irgendwie weckt das ein wenig den Verdacht, dass man gar keine rationale Antwort haben will. Ist das so?


    Zitat

    Das klingt vielleicht egoistisch, aber ja, ich betrachte den Menschen und also auch mich als überlegenes Wesen. Denn es gibt klare Dinge, die uns von Tieren unterscheiden, nicht wahr?


    Sind denn diese Dinge besser oder schlechter? Meine Ratten kommunizieren per Infraschall. Wir hören das nicht. Sind sie deshalb nicht höher gestellt als wird? Ratten helfen über drei Ebenen, was der Mensch oft nicht hinkriegt. Sind sie deshalb nicht höhergestellt als wir? Ratten erkennen am Geruch ihrer Artgenossen, ob und wie diese krank oder geschlechtsreif sind, wie alt sie sind, was sie zuletzt gefressen haben und ob das gut gewesen ist. Sind sie deshalb nicht höhergestellt als wir?
    Der Mensch nimmt sich eine gewisse Art von Arroganz heraus, all das, was ihn vermeindlich so sehr von "den Tieren" unterscheidet wie Kultur (fällt mir noch etwas anderes ein... hm... nein, gerade nicht, ist wohl schon spät) uns zu einem höheren Wesen macht.
    Ich könnte dir tausend Beispiele von Tieren nennen, die etwas entwickelt haben oder etwas besitzen, das der Mensch nicht hat. Und warum macht das das Tier nicht zu einem höheren Wesen?


    Übrigens: Unterschätze die Fische nicht :D


    Die Natur kennt keine Einteilung in "gut" und "schlecht", "primitiv" oder "hoch entwickelt". Sondern nur in "funktioniert" und "funktioniert nicht".


    Zitat

    Es enthebt uns Menschen aber all der Dinge, die wir uns erarbeitet haben, macht sie überflüssig. Wozu soziales Denken, wenn es nur um das Überleben geht? Mal ganz überspitzt: Wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt, könnte man ja argumentieren, er hätte nur auf seinen Urinstinkt gehört.


    Vergewaltigung hat nichts mit Fortpflanzung zu tun, sondern mit Macht. Wenn eine meiner Ratten eine andere beisst, dann wird sie von den anderen auch bestraft, weil das ein Verhalten ist, das nicht toleriert wird!
    Soziales Verhalten hat auch etwas mit überleben zu tun. Altruismus ist nicht so selbstlos, wie du denkst!


    Zitat

    Ich denke halt, nur weil ein Kuchen halt nicht komplett schmeckt, muss man ihn nicht ablehnen.


    Weisst du... Da bin ich anderer Meinung. Ich muss nicht etwas herunterwürgen, das mir nicht schmeckt! Ich trinke auch keinen Wein, weil ich ihn nicht mag. Ich sage dann immer: Ich lasse den Wein denjenigen, den er schmeckt.
    Aber es ist interessant, wieviel die Menschen essen, nur weil es "anständig" ist... (ja, du darfst das als Analogie betrachten).


    Zitat

    Man kann Philosophie auch wissenschaftlich betreiben. Der eine entwickelt im Kopf ein Gesellschaftsmodell und andere tippen in Simulationprogrammen irgendwelche Verhaltensmuster ein und kommen dadurch auf ein Ergebnis.


    Das ist nicht Philosophie, sondern Ökonomie. Wobei es mich jetzt doch interessieren würde, wie du "wissenschaftlich" definierst. Vielleicht reden wir ja gar nicht vom selben.


    Zitat

    Je tiefer man in die Materie einsteigt, desto unbegreifbarer wird das Ganze. Irgendwann wird man an einen Punkt kommen, an dem man nicht mehr weiter kommt.


    Das hat man schon so oft gesagt. Aber nur weil jede Antwort ein paar neue interessante Fragen aufwirft heisst das noch lange nicht, dass man irgendwann aufgeben muss, oder? Im Gegenteil, ich schätze, es fängt gerade erst an, interessant zu werden!


    Zitat

    Ja und da danke ich der Wissenschaft für, da sie jeden Tag aufs Neue beweist, wie schön und komplex diese Schöpfung geworden ist.


    Du sagst, es ist eine Schöpfung. Ich sage, es ist Evolution. Die Schönheit ist dieselbe!
    Ich zitiere mal Douglas Adams: “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?”


    Im übrigen schweifen wir ganz schön vom ursprünglichen Thema ab ;)

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  • Zu müde um komplett zu antworten. Das hole ich Morgen nach. Ich möchte nur eben was zum Kuchen meiner Oma sagen. Denn den esse ich nicht aus Anstand, sondern eben, weil er in seiner Kombination so gut schmeckt. So war das gemeint. Bitterstoffe regen nämlich den Appetit an. Und das in Verbindung zur Bibel (Kuchen und Bibel, wie passend), ich finde halt, dass durch die negativen Seiten das ganze erst glaubhaft und sinnvoll wird.


    Das war mir am wichtigsten.


    Allen Beteiligten eine gute Nacht ob mit Engeln oder Evolutionsmechanismen.


    L.G.
    Bloody

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  • Hehe, ich habe auch nichts gegen den Kuchen deiner Oma gesagt. Wenn er dir schmeckt, ok. Aber er muss nicht allen schmecken, oder? Und wenn die davon nichts essen, dann kriegst du mehr appetitfördernde Bitterstoffe ;)


    Dir auch gute Nacht und auf ein baldiges Weiterdiskutieren...

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  • Mein Glauben hat sich in den letzten Jahren ziemlich gewandelt und eine kurze Zeitlang habe ich auch mal geglaubt, nach dem Leben ist einfach "nichts", aber davon bin ich zum Glück wieder abgekommen, denn in meinen Augen ist das die schrecklichste Vorstellung, die es gibt. Momentan tendiere ich eher in Richtung Buddhismus, Reinkarnation, Suche nach Glück etc... Was mich dabei allerdings stutzig macht ist die Zeit. Ich hasse Zeit. Versteh ich einfach nicht und ich glaube, ich werde sie niemals verstehen.
    Aber irgendetwas muss es doch geben, etwas "größeres" als das Leben, etwas das folgt, etwas das dem Leben einen Sinn gibt. Was ist denn sonst der Sinn des Lebens? Wenn wir einfach irgendwann "weg" sind, wozu leben wir dann? An die Evolution glaube ich zwar, im wissenschaftlichen Sinne, nur denke ich eben, dass das noch nicht "alles" ist. Evolution hat kein Ziel und ich glaube schon, dass unser Leben ein Ziel hat. Dass wir uns im größeren Sinne in irgendeine Richtung bewegen.

  • Was ist denn sonst der Sinn des Lebens?


    Ganz einfach: Seine Gene weiterzugeben, sei es direkt oder indirekt. Oder seinen Meme weitergeben, sprich seine Werte.


    Zitat

    Evolution hat kein Ziel und ich glaube schon, dass unser Leben ein Ziel hat.

    Natürlich hat Evolution ein Ziel! Nämlich zu optimieren. Natürlich wird der absolut optimale Zustand nie erreicht werden, da sich die Umwelt immer wieder verändert. Daher ist dieser Prozess unendlich. Ich finde es aber schön, ein Teil davon zu sein, auch als evolutive Sackgasse :D


    Aber ich schätze, dass die meisten Menschen auch einen philosophischen Grund brauchen, um zu leben. Wieso sucht man den denn nicht selber? Wieso fragt man eher andere als sich selber? Fragt euch doch selber einmal, was euch wichtig ist und wieso ihr denkt, dass ihr da seit. Ich schätze, die Antwort würde dann befriedigender sein, als wenn man irgendetwas folgt, das man in Büchern gelesen hat oder von jemandem vorgebetet bekommen hat.


    Diese ewige Frage nach dem Sinn des Lebens... Ich muss sagen, dass es mich immer wieder enttäuscht, wenn sie gestellt wird. Denn man fragt nicht "was ist MEIN Sinn des Lebens?" oder "was ist DEIN Sinn des Lebens?", sondern "Was ist der Sinn des Lebens" und ich verstehe das allgemein. Und die allgemeine Antwort lautet: Sich reproduzieren. Pflanzen, Tiere, Einzeller... Das ist der Sinn des Lebens.
    Was euren eigenen Sinn angeht, so müsst ihr euch selber fragen, nicht irgendwen anderes! Denn der eigene Sinn ist so individuell und intim, dass er euch wohl kaum durch andere vordiktiert werden kann ;)

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  • Ganz einfach: Seine Gene weiterzugeben, sei es direkt oder indirekt. Oder seinen Meme weitergeben, sprich seine Werte.



    Eben nicht. Nur diejenigen, die ihre Gene weitergegeben haben, sind logischerweise erhalten geblieben und nun liegt es in den Genen dieser Nachkommen, sich fortzupflanzen. "Ziel" ist das dabei niemals gewesen. Genauso "tarnt" sich eine Schwebfliege ja nicht als Wespe, sondern sie hat einfach dieses Muster, weil ihre Vorfahren damit überlebt haben.



    Zitat

    Aber ich schätze, dass die meisten Menschen auch einen philosophischen Grund brauchen, um zu leben. Wieso sucht man den denn nicht selber? Fragt euch doch selber einmal, ich schätze, die Antwort würde dann befriedigender sein, als wenn man irgendetwas folgt, das man in Büchern gelesen hat oder von jemandem vorgebetet bekommen hat.



    Tut man doch. Also zumindest hierzulande. In anderen Gegenden mag das anders sein aber ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis (ja, doppelt gemoppelt), der nicht seine eigenen Einstellungen hat, sondern das glaubt, was jemand anders ihm "vorgebetet" hat. Genauso mit dem Sinn des Lebens - ich denke, für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, dass diese Frage nur individuell zu beantworten ist.

    Liebe Grüße :)

    PS.: FINALE!!! Oh-oh! FINALE!!! Oh-oh-oh-oh!

  • Zitat von Gwenhwyfar

    Nur diejenigen, die ihre Gene weitergegeben haben, sind logischerweise erhalten geblieben und nun liegt es in den Genen dieser Nachkommen, sich fortzupflanzen. "Ziel" ist das dabei niemals gewesen.


    Doch, natürlich ist das das Ziel. Aber nicht im Sinne von "Ich überlege mir jetzt, wie ich meine Gene weitergeben kann", es passiert einfach automatisch. Dass sich eine Schwebfliege als Wespe "tarnt" passiert ja nicht mit Absicht, also durch eine kausale Schlussfolgerung seitens der Schwebfliege, sondern wird genetisch determiniert, weil diese "Strategie" erfolgreich war. Der Sinn dieser Strategie ist aber tatsächlich eine erhöhte Fitness gegenüber jenen, die diese Strategie nicht verfolgen...
    Der biologische Sinn des Lebens besteht also darin, seine Gene im Genpool zu erhalten und zu vermehren. Und dieser Sinn gilt global für alle Lebewesen. :)

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  • Der Sinn dieser Strategie ist aber tatsächlich eine erhöhte Fitness gegenüber jenen, die diese Strategie nicht verfolgen...



    Was ich meine, ist, dass Evolution ja "passiert" und nicht "tut". Ich denke nicht, dass man dabei von einer Strategie sprechen kann. Und demnach auch nicht von einem Zweck. Sie ist ja nicht zielgerichtet.
    Vielleicht könnte man das überleben und weitergabe noch als Ziel des Individuums sehen, da dieses Bestreben in ihren Genen liegt, aber Ziel der Evolution ist es sicherlich nicht.

  • Sich als Schwebfliege als Wespe zu tarnen nennt man in der Biologie "Strategie". Sie könnte natürlich auch einen Stachel entwickeln, oder scheisse schmecken. Auch das sind Strategien. Aber da sich die Vortäuschung falscher Tatsachen als am nützlichsten erwiesen hat ist diese Strategie die vorläufig beste.
    Und doch, natürlich ist es Ziel der Evolution, Gene in einem Genpool zu verbreiten und zu erhalten. Nämlich die, welche die momentan beste Strategie beinhalten. Ziel der Verdauung ist es ja auch, dem Körper Nährstoffe zuzuführen, auch wenn da kein "Denken" dahintersteckt spricht man trotzdem von "Ziel". Prozesse können auch ein Ziel haben.
    Verstehst du, was ich meine?

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  • Ja, ich schätze, da hast du recht. Man bedient sich vielleicht derselben Worte, aber der Sinn dahinter ist ein anderer. Das macht ein Dialog wohl auch so schwierig ;)


    Wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkehren: Unerklärliche Phänomene...

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  • Was mich mal interessieren würde...
    Warum hat die Evolution gestartet? Wo ist das Endziel der Evolution? Gibt es ein Endziel? Wenn nicht, warum sind wir dann da? :misstrau

    (Wenn die Fragen schon mal vorkammen, sorry... aber ich hab nicht alles gelesen ^^)


    Also. Laut Wissenschaft:
    Am Anfang gab es das Nichts und es explodierte.

    Huii. Das lässt Raum für Spekulationen. Und wie viele Fragen auftauchen, brauch ich gar nicht erwähnen...

    Aber das die Menschen nicht aus Rippen, Eingeweiden (oder ähnliches ^^) von Gott 'gemacht' worden sind, is ja auch klar. :D

    Worauf ich hinaus will: Die Welt ist so verdammt kompliziert, ich könnte alles glauben. Wenn irgendwelche Fliegen in der Lage sind sich als Wespen zu tarnen und es sooo viele wunderschöne, atemberaubende Sachen/Lebewesen gibt, warum ist es dann nicht möglich, dass irgendwo Feen umherfliegen? :rolleyes

    Es sind noch so viele Dinge unentdeckt, und vielleicht hat jemand mal Glück gehabt und diese Wesen gesehen. (Früher waren die Leute erstens: öfter in der freien Natur, zweitens: besinnlicher ;).)
    Und dann: Bumm! Zack! Nächstes Jahrhundert. Einmal den Wald durchforsten. Standpunkt: Sowas gibts nicht.

    Okay... ich glaub auch nicht unbedingt an Feen, aber wenn man z.B. Kolibris wissenschaftlich erklären kann, warum Feen nicht?
    Es besteht sowieso alles aus Atomen, Neutronen, Quarks... usw. Wenn nur einige Leute jemals Vögel gesehen hätten, würde man die auch als 'Fantasywesen' abstempeln.
    Irgendwann steht die Wissenschaft trotzdem mal an. ^^ Es muss ja einen Grund für das ganze 'Dingsda-Leben' geben...


    Zu Gott: Ich glaube, dass es ihn gibt.
    Aber es ist mir eigentlich schnuppe, ob es den nun gibt oder nicht.
    Er mischt sich im alltäglichen Leben sowieso nicht ein, wieso sollte ich meine Energien in sowas konzentrieren? ^^
    Da genieß ich das Leben lieber, anstatt Sonntags früh in die Kirche zu gehen *hüstl*.
    Ich glaube da eher, Gott hat eher was mit 'nach dem Tod' zu tun.
    Also dann...

    Fröhliches Diskutieren. :D

    PS: Sorry, dass ich etwas von eigentlichen Thema abgekommen bin. ^^

    Gewinner ?!

  • Dazu fällt mir etwas sehr beeindruckendes ein, dass ich heute gesehen habe. BBC Dokumentationen "Planet earth" in HDTV auf nem riesen Flachbildschirm mit surroundsound aus sechs boxen.
    Zwar nicht übernatürlich, aber so beeindruckend und faszinierend, dass es mich sehr nachdenklich gemacht hat. Zwar glaube ich nicht an die Existenz von Feen, aber in einem Punkt hast du doch Recht: Es gibt noch vieles zu entdecken. Man schaue sich nur mal die Tiefsee an! Unvorstellbare Sachen gibt's dort, das ist wie eine andere Welt! Ein gesammter Lebensraum mit Tierarten und -familien die zum Großteil absolut unerforscht sind. Verborgen in absoluter Schwärze. Da kann ich gut verstehen, wenn Leute bei Unbekanntem von Monstern oder Fabelwesen sprechen. Wenn es nichts gleicht, was sie jemals zuvor gesehen haben, oder wenn es einfach so großartig und unerklärlich ist...

  • Zitat von *miss_guevara

    Warum hat die Evolution gestartet? Wo ist das Endziel der Evolution? Gibt es ein Endziel? Wenn nicht, warum sind wir dann da?


    Evolution startete mit dem Leben, weil das Leben ein völlig neues Konzept war. Die Evolution kennt kein Endziel, weil die Umwelt sich immer verändert. Das generelle Ziel ist es, so optimal wie möglich angepasst zu sein und dadurch das Vorhandensein der eigenen Gene im Genpool zu maximieren.
    Man kann sagen, dass das Endziel ist, perfekt an die Umwelt angepasst zu sein. Nur wird das nie erreicht, weil sich die Umwelt dauernd verändert. Daher ist Evolution ein endloser Prozess... ausser er endet damit, dass alles Leben vorbei ist.

    Zitat

    Am Anfang gab es das Nichts und es explodierte. Das lässt Raum für Spekulationen. Und wie viele Fragen auftauchen, brauch ich gar nicht erwähnen...


    Auch darüber weiss man heute schon sehr viel. Ich habe das etwas weiter vorne schon breitgetreten... bin jetzt aber ehrlich gesagt zu faul, das Posting rauszusuchen... müsste aber nicht allzulange her sein... Denn die Frage nach "was war vor dem Urknall" ist ja nicht neu.


    Zitat

    Ich glaub auch nicht unbedingt an Feen, aber wenn man z.B. Kolibris wissenschaftlich erklären kann, warum Feen nicht?


    Bring mir eine Fee und ich erkläre sie dir wissenschaftlich :D

    Zitat von Gwenhwyfar

    Es gibt noch vieles zu entdecken. Man schaue sich nur mal die Tiefsee an!


    Hui, da gibt es etwas, was dich diesbezüglich bestimmt interessieren wird. Vor kurzem hat man nämlich eine sehr intensive "Expedition" in die Tiefsee gemacht und dabei sehr viele neue Arten entdeckt. Ich weiss nicht, ob der Endbericht schon raus ist, aber ich halte mal die Augen und Ohren offen.


    Zum Thema Meeresmonster. Guckt euch mal das hier an:




    Da würdet ihr wohl auch denken, ihr hättet sowas wie eine Seeschlange vor euch, oder? :D

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