Beiträge von Cindy Sim

    Oh, was für eine schöne und (fast schon ungewohnt :D ) harmonische FS!


    Haha, stimmt. Gewöhn dich bloß nicht dran! :p



    Jane hat mit dieser Aktion ja schon alles auf eine Karte gesetzt - aber gottseidank mit Erfolg. Sie kennt Stacey eben doch sehr gut, trotz allem, was vorgefallen ist.


    Ja, da hat Jane schon alle Register gezogen. Hätte auch nach hinten losgehen können.


    Es ist sehr berührend, wie offen sie nun endlich miteinander reden. Ihre verschiedenen Ansichtsweisen darstellen. Es zeigt, wie wichtig es ist, die Dinge nicht runterzuschlucken, weil man selbst zwar denkt, dass es doch offensichtlich ist, was einen bewegt, es das aber nicht ist und der andere ganz andere und falsche Sclüsse mit fatalen Folgen ziehen kann.


    Stimmt, das kommt oft vor, dass jeder so in seiner eigenen "Welt" feststeckt, dass er andere Blickwinkel in dem Moment gar nicht mehr bedenkt. Da sind offene Gespräche wichtig.




    Stacy kauert auf dem Boden, auf ihren Beinen ein Berg aus Tüll und weißem Stoff. „Jane, das ist unfair!“, bringt sie noch einmal hervor. Ihr Make-up hat dem plötzlichen Gefühlsausbruch nicht statt gehalten und schwarze Tropfen kullern von ihren Augen aus abwärts. In meiner Brust spüre ich ein Stechen. Bin ich zu weit gegangen? Hätte ich ihr mehr Zeit lassen sollen? Aber ich musste doch etwas tun! Ich schlucke, schaue Stacy an und warte. Noch immer starrt sie die weiße Masse vor sich an und sagt kein Wort. So sitzen wir da, eine gefühlte Ewigkeit, bis sie schließlich zaghaft anfängt „Jane, was soll das?“. In ihren Augen kann ich jetzt sehen, wie weh ich ihr getan habe, unsicher und verletzt sieht sie mich an.






    Ich knie mich neben sie, streichle sie sanft am Oberarm. „Erinnerst du dich?“, frage ich, „Wir wollten heiraten. Und ich habe es ernst gemeint. Wirklich ernst.“ Wieder sprudelt ein Tränenschwall aus ihr heraus. „Jane, wie kannst du…“, ist alles, was sie hervorbringen kann und selbst das kann ich kaum verstehen. Eine Weile sitze ich nur da, halte sie. „Bitte, probier es wenigstens an“, hauche ich dann. Wieder ein fragender Blick. Ihr Kinn zittert, als würde sie jeden Moment wieder in Tränen ausbrechen, doch im letzten Moment schafft sie es, ihre Mimik unter Kontrolle zu bringen. „Sagst du mir dann endlich, was das Ganze soll?“ In meinem Magen regt sich ein ungutes Gefühl. Ich merke, dass ich sie schon wieder wie ein unmündiges Kind behandle. „Ja. Tut mir Leid, Stacy. Ich wollte unsere Beziehung mit der Aktion retten und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich schon wieder alles vermassle… Aber bitte, zieh es erst an. Dann erkläre ich dir alles, versprochen.“





    Als sie zurück kommt, kann ich nicht anders, als ein erstauntes „Wow“ auszustoßen. „Du siehst wunderschön aus“, bemerke ich und führe sie vor einen Spiegel. „Ja, wunderschön, mit verlaufener Schminke“, murmelt sie trocken. „Nein, wirklich, Stacy.“ Ich küsse sie auf die Wange. Kritisch mustert sie sich selbst im Spiegel. „Ich weiß, du solltest dir dein Hochzeitskleid selbst aussuchen“, beginne ich schnell, „das ist auch mehr ein Symbol. Wahrscheinlich hast du selbst ein wenig gezweifelt, dass ich jemals ernst mache und wir wirklich heiraten, “ - ihr Gesichtsausdruck verrät mir, dass ich richtig liege – „Und ganz ehrlich, das dachte ich auch. Am Anfang zumindest. Aber jetzt…“ Ich suche nach Worten. „Stacy, du hast mir so viel gegeben, ich weiß gar nicht, wie ich dir das alles zurück geben kann…“, seufze ich und blicke zu Boden.




    „Jane, du weißt gar nicht, wie ich dich vermisst habe!“ Sie nimmt meinen Kopf in ihre Hände und lächelt mich an. Jetzt bin ich es, die erstaunt ist. „Jede Sekunde habe ich an dich gedacht. Nicht einmal wenn ich mit Jenny gespielt habe, konnte ich damit aufhören.“ Sie macht eine kurze Pause, ihr Lächeln erlischt. „Es ist nur so, du hast mich so sehr verletzt. Ich…ich habe das Gefühl ich muss mich selbst schützen. Ich muss mich vor dir schützen. Und jetzt bist du wieder da und, und…“ Erneut kämpft sie gegen die Tränen. „Ich würde es so gern noch einmal versuchen, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne. Aber ich habe verdammt große Angst. Angst, dass ich mir bei dir nie wirklich sicher sein kann. Angst, dass du mir wieder weh tun wirst.“






    Ich nehme sie in die Arme, drücke sie fest an mich. „Stacy, ich werde dich nie mehr verletzen. Ich verspreche es dir. Hör zu. Was hältst du davon: Wir lassen es ganz langsam angehen. Du ziehst erst mal in dieses Haus, richtest es dir ein, wie es dir gefällt. Wenn du möchtest, kann ich später auch zu dir ziehen – oder wir suchen uns gemeinsam ein größeres Haus. Du hattest Recht, mein jetziges Haus tut mir wirklich nicht gut. Und wenn es nicht klappt, behältst du das Haus und ich lasse dich in Ruhe.“ Ich halte sie noch immer in den Armen, spüre die Wärme ihres Körpers, der mir so vertraut ist. „Okay“, antwortet sie schließlich zaghaft, „Aber ich will nicht, dass wir so tun, als wäre nie etwas gewesen. Ich möchte zuerst darüber reden – über alles – und ich habe dir viel zu sagen.“





    Nachdem sie sich wieder umgezogen hat, setzen wir uns auf den Boden. Einen Moment lang herrscht Stille, bevor Stacy den Anfang macht. „Weißt du, ich habe geahnt, dass irgendetwas nicht stimmt. Du hast dich von mir entfernt, hast mich nur mehr angesehen, wie eine Außerirdische. Als wärst du in deiner eigenen Welt hast du dich verhalten, so egoistisch. Ich war Luft für dich. Ich habe versucht, dich zu verstehen, dir wieder näher zu kommen…vergebens. Du hast gar nichts davon mitbekommen, so sehr warst du mit dir selbst beschäftigt. Nach und nach habe ich immer mehr Selbstvertrauen verloren, habe mir selbst daran die Schuld gegeben. Ich habe gedacht, ich bin es einfach nicht wert, von dir geliebt zu werden.“





    „ Dann hab ich mich extra hübsch gemacht und mich sexy angezogen. Ich wollte alles tun, um deine Aufmerksamkeit zu erlange. Aber als wir miteinander geschlafen haben, habe ich mich so…so benutzt gefühlt. Du warst wie verändert, hast nur an dich gedacht.“ Ich erinnere mich zurück. Das ist also Stacies Sicht der Dinge. Vielleicht hätte ich es früher bemerkt, aber ich war wohl wirklich nur mit mir selbst beschäftigt. „Ich weiß nicht, was mich schließlich dazu bewegt hat, mir die Haare zu färben. Vermutlich war es ein weiterer verzweifelter Versuch, deine Aufmerksamkeit zu erlangen… und dann, als du mir die Wahrheit gesagt hast… das hat meine schlimmsten Vermutungen bestätigt. Ich wollte einfach nur noch weg. Dann war da Penelopé und sie hat mich wieder aufgebaut und mir gesagt, dass es nicht meine Schuld ist… Jane, ich möchte nie wieder so behandelt werden. Nie wieder, hörst du?“





    Ich nicke. „Es tut mir leid. Aber Stacy, für mich war alles ganz anders. Du hast Recht, ich war wirklich nur mit mir beschäftigt. Als ich dir von dem Monster erzählt habe, hast du so merkwürdig reagiert. Als wäre ich komplett verrückt. Vielleicht bin ich das ja auch…aber es fühlt sich so real an! Ich kann einfach nicht glauben, dass ich mir das einbilde! In dem Moment habe ich mich so entfernt von der gefühlt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich gelitten habe. Irgendwann war mir alles egal, vielleicht auch aus einer Art Selbstschutz. Erst dann kam Miranda. Es ging nie um sie, ich habe sie längst gefeuert, ich war nur so verletzt wegen deiner Reaktion. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung, aber ich möchte dir auch sagen, wieso ich mich so verhalten habe.“






    Stacy hält meine Hand. „Du hättest mit mir darüber reden sollen. Oh Gott, wenn ich daran denke, was ich alles vermutet habe…“, sie seufzt, lächelt kurz, dann wird sie wieder ernst. „Jane, ich würde dir so gern glauben. Wirklich. Ich möchte sagen können „Ja, ich glaube dir, dass dein Monster real ist. Du bildest dir das nicht ein.“ Aber dann würde ich lügen. Ich denke nicht, dass du verrückt bist. Es ist nur…du hattest eine schwere Kindheit. Vielleicht sind das sozusagen die Schatten davon – und es tut mir leid, wenn dir meine Reaktion komisch vorgekommen ist. Ich war einfach überfordert und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.“ Ich nicke. Stacy fährt fort „Ich verstehe, wie sehr du darunter leidest. Hör zu, wenn du in Zukunft dein Monster siehst, versuch mich anzurufen. Selbst, wenn es mitten in der Nacht ist. Okay?“ Ich nicke erneut.






    Stacy umarmt mich. „Und in Zukunft reden wir darüber, wenn etwas nicht stimmt“, schließt sie. Ich drücke sie fest in meine Arme. „Du hast mir so gefehlt!“ ist alles, was ich heraus bringe, denn nun bin ich es, die gegen die Tränen kämpft. „Du weißt, dass das deine letzte Chance ist, oder?“, fragt sie und beinahe meine ich, einen neckischen Unterton daraus zu hören. „Ja“, antworte ich schnell, „ich verspreche dir, ich werde es nicht wieder vermasseln.“ „Ach ja, und noch etwas - Das Brautkleid gefällt mir. Ich will kein anderes.“


    Appolonia:


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    Für ein Brautkleid ist das Paket zu klein. Kann man auch nicht einfach so in der Hand halten.
    Für ein traumhaftes Paar Eheringe fast zu groß.
    Vielleicht ein Kuchen. Jeder mag doch Kuchen. :)


    Psst, psst, psst! Ist doch nur das normale Simsgeschenk. ;) Aber ich sage jetzt mal besser nichts.


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    Ein hübsches Häuschen hat sie sich ausgesucht für den Neuanfang, aber ob eine kaum bewohnte Gegend das Richtige für Stacy ist?
    Klar, einerseits ist es ein guter Rückzugsort, aber ich denke, Stacy will auch den Kontakt zu Menschen.

    Stimmt, aber es ist ja vorrangig auch als Rückzugsort gedacht. Stacy braucht auch mal ihre Ruhe von den schönheitsbesessenen Menschen des Modelbusiness. :) Außerdem steht ja nun noch gar nicht fest, dass es überhaupt ihr Haus ist. :p


    @65aysenur65

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    Wann schreibst du weiter ?
    Ich finde die Fotostory toll schreib weiter!

    Danke. :) Ich bin ein wenig schreibfaul in letzter Zeit, sorry.

    @Shushu:

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    oh wie fuerchterlich gemein dass es genau hier so eine Pause gibt >_<

    ich bin total verzaubert von deiner Geschichte und von dem Monster, bitte bitte mach ein Update, sobald wie moeglich.

    Das freut mich. Update gibts in wenigen Minuten.


    mynie:

    Zitat


    Ich hab gestern angefangen, sie von Anfang an zu lesen... Und schon nach den ersten zwei oder drei Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören und hab ohne Pause bis Seite 6 durchgelesen. :rollauge
    Du hast einen wirklich schönen, fesselnden Schreibstil, und du machst es immer an den richtigen Stellen spannend. Der Cliffhanger am Schluss ist gemein, aber ich hoffe seeeeehr, es geht hier irgendwann weiter!

    Danke! :wolki Ich freu mich immer über neue Leser.

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    Deine Bilder sind auch sehr schön. :) Mich würde mal interessieren, wie du es schaffst, diese Emotionen und Posen ins Spiel zu bringen. - Wie z.B. die erschrockenen Gesichtsausdrücke von Jane, wenn sich das Monster ans sie drückt, oder diese "hockende" Pose, bei der die Beine mit den Armen umfasst werden... Die sind doch nicht original dabei, und "provozieren" kann man sie wohl auch nicht. ;)


    Das sind Poseboxen. Hier sind ein Paar Links zu den Poseboxen, die ich im Spiel habe:
    http://modthesims.info/browse.php?f=...tag=Poses&gs=1 (verschiedene Poseboxen auf modthesims)
    rosesims2 (unter Other)
    http://varietylab.tistory.com/25 (Paarposen)
    http://trendyhendy.wordpress.com/200...es-and-a-hack/ (Sitzposen)
    http://www.clubcrimsyn.com/objects4.html (hauptsächlich depressive Posen)
    http://honeypetal.hanabie.com/menu/downloads/submenu/posebox.html (Poseboxen von MayPink, unter anderem Model und sehr süße Paarposen)
    http://varietylab.tistory.com/22 (noch mehr Paarposen)
    Feenwald - Schatzkästchen für die Sims2 (Die Reiterposen von Julsfels)
    http://www.digitalperversion.net/gar...?topic=16723.0 (Vampirposen
    http://www.digitalperversion.net/gar...?topic=16558.0 (weitere Vampirposen)


    Mittlerweile sind noch ein paar andere dazu gekommen.

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    Die Personen sind wunderbar gestaltet: Äußerlich gefällt mir Jane am besten, sowohl als Teenager als auch als Erwachsene. Ich finde 90% aller Sims2-Sims sehen bis auf Haar- und Augenfarbe total gleich aus. Bei Jane ist das aber anders. - Sie ist sehr individuell.

    Stimmt, das passiert schnell, dass Sims unauthentisch werden, weil die meisten Ersteller (und da bin ich nicht unbedingt eine Ausnahme) einfach ein zu großes Ästhetikbedürfnis haben. Jane ist ja nun nicht direkt eine klassische Schönheit (auch wenn ich sie nicht als hässlich bezeichnen würde).

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    Das Monster ist auch toll. :) Vor allem als Baby, da hab ich mich einfach nur davor geekelt.
    Als Erwachsene hat sie irgendwie eine grausame, gruselige Schönheit. :misstrau Oder sehe das nur ich so?

    Schönheit? Also ich weiß nicht. :roftl



    Danke für all eure Kommentare. Das nächste Update folgt in Kürze.

    Schwer zu sagen. Ich meinte mit unübersichtlich eher, dass es eben ein bisschen zu viel auf einmal ist, es wirkt nicht klar. Woran es liegt, kann ich selbst nicht genau sagen. Zum Teil liegt es denke ich daran, dass die einzelnen Posts nicht so klar voneinander getrennt wirken und bei jedem Post ist auch relativ viel "Schnickschnack" (wobei ich die einzelnen Funktionen schon wieder gut finde) dabei. Ich glaube, es würde schon ein wenig helfen, wenn Benutzername + Userinfo seitlich vom Post stehen würden, nicht darüber (so kenne ich das aus anderen Foren).

    Ich find die neue Übersicht besser, so passt thematisch alles zusammen. Der Style gefällt mir auch nicht wirklich, ich find es aber schwer, da konkrete Verbesserungsvorschläge zu geben. Ich finde, es wirkt einfach etwas überladen und unübersichtlich. Die Funktionen finde ich auch ausreichend. Schade finde ich einfach, dass in letzter Zeit sehr wenig los ist, v.a. im Fotostory-Forum, trotz der neuen Funktionen.



    Lange Schatten, die ihre Finger nach mir ausstrecken,
    Echos deiner Stimme, die mich aufwecken,
    die mich aus dem Schlaf reissen,
    die sich an mir fest beissen,
    Gott, wieso ist das so schwer?
    Ich kann nicht mehr!



    Fühle mich wie ein geschlagener Hund,
    denn es gibt immer einen Grund,
    der mich dich nicht vergessen lässt,
    du krallst dich in meinen Gedanken fest.
    Als wir Kinder waren,
    sind wir zusammen Rollschuh gefahren.
    Ich habs dir beigebracht,
    wir haben viel gelacht.




    Später bekam ich von dir weiche Knie,
    doch ein Mr. Niceguy war ich nie.
    Deshalb hast du dich in mich verknallt,
    kurz darauf habe ich dich –
    ach nee, doch nicht.
    Denn „so eine“ warst du ja nicht.
    Eingeimpft von deinen Eltern, 50er Jahre Moral
    Und trotzdem warst du immer mein heiliger Gral.



    Doch irgendwann auf dem Weg ist was schief gelaufen,
    meine Mutter hat angefangen sich täglich zu besaufen,
    kein Wunder, mein Vater hat sie grün und blau geschlagen,
    sie trug immer Pullis, selbst an den heißen Tagen.
    Doch das hat in dieser Kleinstadthölle niemanden richtig interessiert,
    nur von der Scheidung waren die Leute dann plötzlich schockiert.
    Dieses verlogene Spießbürgertum hat mich zu Fall gebracht,
    bin wieder aufgestanden und hab von da an nur noch an mich gedacht.



    Ich war das schwarze Schaf, ich war das A*schloch.
    Und du liebtest mich immer noch.
    Ich hab dir nie was zurück gegeben,
    denn ich hasste dieses Leben
    und ich hab nicht mal kapiert, was du für mich getan hast,
    Gefühle waren für mich doch nur eine verdammte Last.
    Ich hab sie weggesperrt,
    mich von dir weggezerrt.






    Von wem hätte ich auch lernen können, wie ein Mann sich verhalten soll?
    Von meinem Vater? Ha! Na toll!
    Oder von den Superhelden im Fernsehen, die immer nur Stärke zeigen
    Und bei aller Dominanz ihr Innerstes verschweigen?
    Wie gern würde ich der Gesellschaft die verdammte Schuld anhaften!
    Doch ich bin kein Einzelfall und es gibt viele, die es trotzdem schafften.




    Mir bleibt nur bitterer Geschmack auf meinen Lippen
    Und ein Gefühl der Beengung zwischen meinen Rippen.
    Mir bleibt die Ahnung von dir,
    ich zieh sie fester zu mir.
    Hab zu viel an dich gedacht,
    das ist alles was ich hab in dieser Nacht.

    Spielkind93: Kein Problem, ich brauche ja selber ewig für die Fortsetzungen. ;)
    Ja, hab ich. War so eigentlich nicht unbedingt beabsichtigt, aber jetzt wo du es sagst, gefällt mir das eigentlich ganz gut.
    Meinst du meine Hauptperson? Da hab ich ziemlich drauf geachtet, dass sie möglichst realistisch wirkt (vor allem bei den Bildern mit den aschblonden Haaren).
    Ja, ich hab mir schon überlegt, ob ich was ändern soll, weil die Simin im Hintergrund so fröhlich lachte. Aber dann fand ich es als Paradox eigentlich ganz schön: Wo alle Leute Spaß haben, weint einer.


    Fortsetzung folgt in Kürze.




    „Miranda?“, ich habe keine Ahnung, wie ich es am besten sagen soll. Bereits jetzt, wo ich nur ihren Namen ausgesprochen habe, spüre ich, wie meine Wangen rot anlaufen und ich zu schwitzen beginne. Aber es gibt keinen anderen Weg. Ich muss mein Leben endlich wieder selbst in die Hand nehmen. „Ich muss mit dir reden. Es ist so: Ich hatte wirklich nie einen Grund, unzufrieden zu sein mit…“ beginne ich, doch Miranda unterbricht mich. „Du willst mich rauswerfen, nicht wahr?“, fragt sie und ich höre eine Spur Zorn in ihrer Stimme. Betreten blicke ich zu Boden, überlege, was ich sagen könnte. Doch Miranda fährt bereits fort und nun ist der Zorn kaum noch überhörbar. „Nach allem, was passiert ist? Natürlich, es ist einfach, die störende Geliebte wird entsorgt, damit die glückliche Beziehung ein Happy End bekommt.“ „Miranda, bitte…“, setze ich an. „Nein. Alles klar. Ich gehe.“






    Das war nicht die Reaktion, die ich erhofft hatte. Ich weiß nicht, ob ich mich nun leichter oder noch miserabler fühlen soll. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet habe, nehme ich mein Telefon in die Hand und wähle Penelopés Nummer. „Hör mal, ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Aber ich…ich brauche deine Hilfe.“ Eine Sekunde lang denke ich, sie hat aufgelegt, Dann höre ich ein leises Räuspern und mein Herz macht einen Satz. „Was soll ich machen?“, fragt Penelopé und es klingt nicht ganz so feindselig, wie ich es erwartet hätte. Ich erzähle ihr von meinem Plan und mit jedem Wort wächst meine Zuversicht. Als ich fertig bin, höre ich ein Seufzen vom anderen Ende der Telefonleitung.






    „Also gut. Aber ich warne dich. Wenn du es diesmal wieder vergeigst, dann werde ich…werde ich…“, ihre Stimme überschlägt sich fast. „Das werde ich nicht“, verspreche ich ihr. „Okay.“ Sie scheint beruhigt, ein wenig zumindest. Wir besprechen die Details meines Plans und das Gefühl um meine Magengegend wird deutlich besser. Hoffnung breitet sich in mir aus, ja, vielleicht sogar so etwas wie Optimismus. „Danke für deine Hilfe“, schließe ich und will eigentlich schon auflegen, als ich Penelopés Stimme noch einmal höre. „Jane?“ „Ja?“ „Viel Glück.“ Ich beginne zu lächeln und wünsche mir, dass sie es durch das Telefon hindurch sehen könnte. „Danke.“






    Soweit, so gut. Ich fühle mich plötzlich unendlich stark. Endlich komme ich mir nicht mehr wie eine Marionette vor, die von anderen gesteuert wird. Ich habe mein Leben in die Hand genommen. Dann stelle ich mich vor den Spiegel. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal versucht habe, etwas aus meinem Aussehen zu machen, aber es muss lange her sein. Ich ziehe einen Seitenscheitel und gebe etwas von der Glanzcreme in meine Haare, die Stacy nach ihrem übereilten Auszug hier gelassen hat. Dann schlüpfe ich in meinen besten Anzug und setze mich ins Auto. Alles in mir kribbelt.








    Stacy ist tatsächlich gekommen. Mein Herz schlägt immer schneller, je weiter ich auf sie zukomme. Ihre Arme sind verschränkt, ihre Lippen zu einem sanften Lächeln geformt – das Pokerface eines Models. Dennoch bin ich zuversichtlich. Ich hätte Verwirrung erwartet, „Was soll ich hier?“ oder „Was willst du?“ Aber nichts von alledem kommt. Stacy steht nur da und sieht mich von der Seite an. Das macht es nicht einfacher. „Hallo“, beginne ich zaghaft. Mein Herz sinkt wieder in die Hose. „Hallo“, sagt Stacy und klingt dabei wie eine Stewardess, die einen Reisenden begrüßt – höflich, aber doch distanziert.





    Ich deute auf das kleine, aber moderne Haus uns gegenüber. Fast schon deplatziert wirkt es in der nahezu unbewohnten Gegend. „Wie gefällt es dir?“, frage ich sie. „Es sieht recht hübsch aus.“ Noch immer keine wirkliche Gefühlsregung. „Ich möchte es dir gerne auch von innen zeigen.“ Endlich lese ich für einen kurzen Augenblick Verwirrung in ihrem Gesicht. Es wirkt, als wäre Stacy drauf und dran zu sagen „Was soll das, Jane? Willst du mir ein Haus verkaufen?“, doch schon hat sie sich wieder unter Kontrolle und alles, was tatsächlich aus ihrem Mund kommt, ist „Okay.“




    Stacy steigt die hellen Holztreppen hinauf und ich beobachte verträumt ihre langen Beine, die durch die High Heels und das kurze Kleid noch deutlicher hervorgehoben werden. Wieder einmal könnte ich mich selbst ohrfeigen. Es könnte alles so schön sein. Stacy ist da, es ist ein wunderschöner Sommermorgen und wir betreten gerade ein traumhaftes Haus – wenn nicht das vorgefallen wäre, was vorgefallen ist und für immer einen tiefen Spalt zwischen uns gerissen hätte. Mein Kopf beginnt zu schmerzen und ich halte die Tränen zurück. Ich muss es wieder hinbiegen.






    Ich führe sie durch das Haus, wie eine Immobilienmaklerin. „Und das könnte die Küche werden“, sage ich und preise die teuren, aus Italien importierten Fliesen an. Stacy sagt kaum ein Wort, gibt nur ab und zu „Oh“ und „Ah“ von sich. „Ein schönes Haus, nicht wahr? Ich mag die hellen Räume und die moderne Bauweise“, sage ich am Ende der Rundführung. Stacy nickt nur. „Natürlich müsste es erst noch eingerichtet werden…“, meine ich und schaue Stacy erwartungsvoll an. Ich atme tief durch und versuche, die Frage so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. „Könntest du dir vorstellen, hier zu wohnen?“






    „Jane, was soll das? Du bestellst mich hier her, mitten ins Nirgendwo, zeigst mir ein fremdes Haus und fragst mich jetzt auch noch, ob ich hier wohnen möchte? Willst du mich verar*chen?“ Sie funkelt mich an. Endlich der Ausbruch, den ich schon zu Beginn erwartet hatte. „Ich verstehe, dass du wütend bist. Du hast auch jedes Recht dazu, wenn man bedenkt, was passiert ist…“ Ich schlucke. „Und es tut mir leid, dass ich dir nun schon wieder nicht sage, was Sache ist. Aber warte noch einen Moment.“








    Ich hole ein weißes Päckchen hervor. Stacy sieht mich nun beinahe spöttisch an. „Denkst du, damit machst du jetzt alles wieder gut? Willst du mich zurück kaufen?“ „Bitte, mach es erst einmal auf.“ Stacy macht eine Bewegung, als würde sie mir das Paket an den Kopf werfen wollen, doch dann hält sie doch inne und schaut es neugierig an. Zaghaft löst sie die dicke rote Schleife und beginnt, mein Geschenk herauszuziehen, bis ihr klar wird, was sie da in der Hand hat. Sie sinkt auf den Boden. „Jane, das ist unfair!“




    Wahrscheinlich eine, der "Moral" und die Meinung anderer wichtiger ist als das Wohl ihres Kindes.
    Oder sie kann ihre Sorge um Ruth nicht anders ausdrücken, weil es in ihrer Familie auch nicht anders war... So nach dem Motto: "Gelernt ist gelernt"


    Ja, ich denke, das spielt auch eine gewisse Rolle. Sowas geht ja meist über Generationen und bei Ruths und Janes Eltern sieht man nicht nur ein veraltetes Weltbild, sondern auch eine sehr unreflektierte Erziehung.



    Ruth hat eigentlich nie erwähnt, ob der Grund ihrer Entblätterung ein Mann oder eine Frau ist...
    Sie erwähnte ja, dass sie unter den Männern noch nicht das gefunden hat, was sie sucht...
    Und die Mutter sprach ja von "SOLCHEN Leuten"... Von gleichgeschlechtlich Liebenden? Diese Art von Liebe ist in der Kirche ja auch nicht sonderlich beliebt...


    ;) Dazu sage ich jetzt mal nichts.


    Und ja, Stacy würde wahrscheinlich fordern, dass Miranda gefeuert wird.
    Wäre ja irgendwie auch eine peinliche Situation, wenn sich die Affäre und die Betrogene ständig sehen würden, besonders für die psychisch labile Stacy...


    Stimmt. Selbst, wenn sie es nicht fordern würde, wäre es immer eine blöde Situation.



    Alsooo, ich hab natürlich auch wieder den neuen Teil gelesen! Arme Ruth... Was für eine Horror-Familie... Aber so was gibts ja - leider! Auf jeden Fall wieder eine tolle Fortsetzung!


    Dankeschön.



    Spielst du eig die Familien auch? wenn ich Fotos machen will, spiel ich niemanden davon so...Beziehungen werden dann mit Cheats gemacht :D (faul)


    Nein, die spiele ich nicht. Arbeite auch hauptsächlich mit Cheats, manche Situationen sind auch anders willkürlich herbeigeführt.


    Wie kriegt man es eig hin im Spiel die Beziehungsleisten/Bedürfnisse zu fotografieren? Wollt ich nämlich auch schon mal... *zu dumm dafür sei*


    Mit dem Snipping Tool (wenn du Windows7 hast) oder mit der Druck-Taste neben F12.



    Wui, supertolle Fortsetzung! Es bleibt weiterhin wunderbar spannend! *O*


    Weiter so :)


    Dankeschön.



    Tja, es ist jetzt ganz schön lange her, dass ich meine letzte FS gepostet habe....eeeeewig.
    Dabei hab ich die Bilder jetzt auch schon seit ein paar Monaten auf meine PC, war nur immer zu faul oder zu beschäftigt, den Text zu schreiben. Wie auch immer, heute gibt es eine neue Fortsetzung. :D