Beiträge von Nerychan

    Venus, na wenn das mal nicht symbolisch ist!<grins>
    Auf jeden Fall ist mir jetzt eins klar, vor dieser Snyder-Dame müssen die zwei sich höllisch in acht nehmen. Das ist genau der Typ gelangweilter, eifersüchtig-neidischer, tratschender Hausfrau, den ich so hasse, der andern das Leben zur Hölle machen kann.
    Allein schon diese Bemerkung, darüber mit der Frau des Bürgermeisters tratschen zu müssen. Brrrrrrr <schüttel>


    Den Professor fand ich ulkig, neugierig ist der ja gar nicht. Obwohl ich vermutlich nicht anders reagiert hätte. Erstens ist es ein Baby, da werden alle Erwachsenen zu geistig Minderjährigen, und zweitens ist es blau, das allein erfordert schon ein Begutachten.


    Das eine Bild im Krankenhaus war absolute Sahne. Ich frag jetzt lieber nicht, was du angestellt hast, damit es so aussieht, dass John die Beine auf dem Tisch liegen hat, aber es sieht spitze aus!


    Genauso wie dein Schneebild. Kannst du mir nicht ein bisschen was davon vorbeischicken? Es ist Adventszeit und ich komm mir vor, als wäre Frühling. Ich will Schnee!<heul>


    Also Leikas Benehmen, hmm, ich sollte ihr mal meine vorbeischicken. Als ich mit meinem Junior aus dem Krankenhaus kam, tanzte sie die ganze Zeit um mich herum, dass ich mich ständig vor ihrem Schwanz in Sicherheit bringen musste. Das kann ganz schön weh tun, wenn sie dich damit trifft.
    Also John, nicht den Kopf hängen lassen, die Neugier siegt, und die Freude, dass du wieder da bist und nicht gleich wieder verschwindest, auch!


    Und schön zu hören, dass es dir wieder gut geht (ich hoffe, dem Sprössling auch!)

    Nein, musst du nicht, einfach den Ändern-Button benutzen.


    Also erst die Bilder hochladen, dann mit Ändern in das Kapitel (den entsprechenden Post) rein, und dann einfach die Bilder einfügen, speichern, fertig!

    Also du bist doch echt sowas von gemein.
    Das machst du jedes Mal!
    Erst kündigst du das Baby an, und wir kriegen nix zu sehen.
    Dann sieht man es endlich und du machst ein Geheimnis um den Namen, und gerade dann, wenn wir da sitzen und darauf warten, dass die beiden den gleichen Namen in einem Atemzug nennen,......man sitzt, wartet, hält die Luft an,....... und was findet man : Fortsetzung folgt!


    DAS IST GEMEIN, GEMEIN, GEMEIN!!!!!


    Aber die Reaktion der beiden auf das Kind ist niedlich, vor allem Ayleens Frage, ob sie jetzt der Vater wäre? Ich habe nur noch losgeprustet.


    Hoffe, euch beiden kranken Hühnchen geht es wieder etwas besser!

    Ha, ich würde jetzt einen Freudentanz aufführen, wenn es nicht so tragisch wäre.
    Aber wer von uns hat es nicht gewusst. Ich glaube, niemand hat diesem egoistischen A....... seine Nummer von der übergroßen Liebe und dem tragischen Krebsschicksal abgekauft, nur Lena in ihrem Schmerz. Sie ist schon wieder in ihren alten Fehler verfallen. So wie sie sich die Schuld für Aijas Tod gab, gibt sie sich jetzt schon wieder Schuld für das Unglück ihrer Schwester und Nikos schlimme Lage.
    Ach Mädel, hättst du doch nur auf Chris gehört, in dessen Charakter du dich wohl gründlich geirrt hast (und nicht nur du?gg).
    Mir schwirrt zwar immer noch dieser Satz im Kopf herum, er sei an Aija gebunden und ich warte immer noch auf die Erklärung (oder hat mein erkältungsvernebeltes Gehirn da irgendwas nicht mitbekommen?), aber zumindest scheint seine Reue echt zu sein, und auch seine Gefühle Lena gegenüber.


    Niko ist Egozentriker, für den es nichts anderes gibt als sich selbst. Das merkt man ganz genau an der Art, wie er mit Lena schläft. Würde ihm wirklich etwas an ihr liegen, würde er merken, wie unwohl sie sich fühlt.
    Aber sein Verhalten passt auch zu dem, was Nele in diesem Brief geschrieben hat. Sein Ego könnte es nicht ertragen, wenn man nein zu ihm sagt.
    Zu Niko sagt man nicht nein. Der Kerl ist krank und sollte schleunigst in psychiatrische Behandlung.


    Lena übrigens auch. Aus solchen Gründen schließt man doch keine Ehe, schon gar nicht auf diese Weise. Ich dachte, ich lese nicht richtig, bei seinem Antrag, und der legt er seine Zukünftige gleich dort auf dem Rasen flach? Krank, einfach nur krank. Das allein hätte Lena schon zu denken geben müssen.


    Ich frage mich nur, welche Seite von Niko nun seine wirkliche ist. In der Toilette bei dem Empfang, da schien er tatsächlich verzweifelt zu sein, während er nur Minuten später genau der eiskalte, berechnende Typ war, als der er mir immer erschienen ist.


    Neles Schwangerschaft überrascht mich nicht, auch nicht, dass sie Selbstmord begangen hat. Irgendwas war oberfaul an der Geschichte und nun wissen wir auch was.
    Das Gleiche gilt auch für diese mysteriöse Schrift auf dem Foto. Es passte einfach nicht zu Neles Verhalten während Lenas schwerster Zeit. Jeder Mensch kann mal ungerecht sein, aber dass sie ihre Schwester über alles liebte, das spürte man einfach. Niko dürfte das weniger gepasst haben. Solche Egomanen vertragen es gar nicht, wenn man seine Aufmerksamkeit und Liebe nicht voll und ganz auf ihn richtet. Mit einem Kind könnte der also erst recht nichts anfangen.


    Irgendwie beschleicht mich gerade eine dunkle Ahnung, was da wohl als nächstes in dem Brief kommen wird, aber ich weigere mich jetzt einfach, es auszusprechen.
    Ich hoffe nur, Lena übersteht es.


    Und Kija. Die Dame hat gerade Punkte bei mir verloren. Ich kann zwar ihre Enttäuschung nachvollziehen, aber inzwischen sollte sie Lena kennengelernt haben und Niko kennt sie besser als jeder andere.
    Sie hätte seine Manipulation meilenweit gegen den Wind riechen müssen und statt sich beleidigt von Lena abzuwenden, hätte sie ihr helfen, diesen Unsinn verhindern müssen.
    Aber wer so leicht seine Freundschaft verschenkt, entzieht sie eben auch ebenso leicht. Enttäuscht bin von ihr!


    So, ich könnte jetzt immer noch weiter und weiter schreiben, aber ich denke, ich hebe mir noch ein paar Dinge fürs nächste Mal auf und hoffe, ihr verzeiht mir jetzt die etwas längere Funkpause. Ich bin jetzt wieder regelmäßig anwesend.
    Und die Bilder sind süß, vor allem das mit dem Blatt auf der Nase.


    Und dann hatte sie getan, was sie nicht hätte tun dürfen. Zuerst fast unbewusst, doch als sie bemerkte, was sie tat, entschied sie sich dafür, es auch zu vollenden. Aufgrund der Tatsache, dass sie ohnehin schon einen Teil der Kräfte ihrer Mutter besaßen, ohne sich dieser jemals zu bedienen, hielten sich die Schmerzen durch die plötzliche Übertragung in Grenzen und die Löschung dieser unerfreulichen Szene aus ihrem Gedächtnis bereitete der noch immer mächtigen Elo-i in Menschengestalt keine Schwierigkeiten.
    Danach fühlte sie sich angenehm beruhigt. Keine dieser menschlichen Plagen konnten ihnen nun noch etwas anhaben. Sie würden ein langes Leben führen können, ein hohes Alter erreichen, und, das erschien ihr damals das wichtigste zu sein, sie waren dem Zugriff ihres allmächtigen Vaters entzogen.
    [FONT=&quot]Doch ohne es zu wollen, hatte sie damit den Grundstein für die Tragödie gelegt, die sich vor nicht allzu langer Zeit hier abgespielt hat, hatte sie Varik das Mittel in die Hand gelegt, um beide Welten, die der Menschen und auch die der Elo-i in den Abgrund zu stürzen.



    [/FONT] Zardon setzte sich zu ihr und sah sie schweigend an. Wie sehr er sie doch vermisst hatte, die eine wie die andere Tochter. Er hatte sie damals beide verloren und das durfte ihm nicht noch einmal passieren.
    „Ich hätte nicht einfach gehen dürfen.“ murmelte er nach einer Weile vor sich hin, und gemessen an seinen Verhältnissen war das schon eine richtige Entschuldigung. Keyla drehte denn auch den Kopf zu ihm herum und meinte großmütig: „Wir haben beide Fehler gemacht, die wir jetzt korrigieren müssen.“
    „Eben!“ bestätigte er eilig.
    „Aber nicht, indem wir schon wieder unschuldiges Leben opfern.“
    „Wir opfern niemanden. Nicolas ist bereits tot, und an diesem Tod tragen wir keine Schuld.“
    [FONT=&quot]„Doch, Vater,“ widersprach sie ihm. „ich! Ich trage die Schuld an Celias Existenz, ich habe Varik zu ihr geführt, durch diese dumme Übertragung. Und das muss ich jetzt wiedergutmachen.“



    [/FONT] „Indem du was tust? Dich selbst opfern, wie deine Mutter es getan hat?“
    Ein schmerzvoller Schatten glitt bei Mardiannes Erwähnung über ihr Gesicht. Ihr Blick schweifte über den schwach erleuchteten Garten. Wie oft war sie in den vergangenen Jahrhunderten hier in mondhellen Nächten wie dieser die Wege entlanggewandert und hatte sich mit Vorwürfen gequält, dass sie so dumm, so blind vor Liebe hatte sein können, sich derart benutzen zu lassen. Und so war sie schließlich zu dem Schluss gelangt, es ihrer Mutter und ihrer selbstlosen Tat einfach schuldig zu sein, ihrer Enkelin nun den gleichen Dienst zu erweisen.
    „Ich frage dich: Hat unsere Familie denn noch nicht genug gelitten?“ hakte Zardon nach, als sie nicht antwortete.
    „Aber Nicolas und Catherine gehören ebenso zu unserer Familie, Vater. Und sie sind beide gänzlich ohne Schuld. Du kannst sie nicht beide für unsere Fehler opfern.“



    „Ich rede gar nicht von beiden.“
    „Aber Ranyia hat gemeint....., und ich denke auch....., Nicolas allein kann es nicht schaffen.“
    „Das muss er auch nicht. Ich werde ihm helfen.“ Keyla riss die Augen auf.
    „Du? Aber...das kannst du nicht, ich, .....du kannst die Vereinigung mit Celia nicht vollziehen!“
    „Stimmt!“ gab Zardon zu und sah sie traurig an. „Mit ihr nicht,.....aber mit ihm!“ Fast wäre Keyla aufgesprungen.
    „Das kannst du doch nicht tun!“ rief sie stattdessen. „Du bist der Herr des Lebens, wer sollte denn dein Amt übernehmen, wenn du dich auflöst?“
    „DU!“ Es verschlug ihr die Sprache. Sie starrte ihren Vater an, als hoffte sie, in seinen Zügen einen Hinweis darauf zu finden, dass er es nicht ernst meinen würde, vergeblich.
    „Das kann ich nicht, ich kann nicht mehr zurück.“
    [FONT=&quot]„Doch!“ widersprach er nicht zum ersten Mal in dieser Nacht. „Du kannst. Du hättest schon damals zurückkommen können. Ich hatte es ernst gemeint, ich hatte die Macht dazu und ich habe sie noch.“



    [/FONT] Er erhob sich und schickte sich an, zu gehen. „Überlege es dir, mein Kind, aber überlege nicht zulange. Du weißt genau, wo dieses Erdbeben hergekommen ist. Aber noch können wir ihn stoppen, dieser Mensch und ich, wir können Celia und Varik bezwingen. Nur wir beide, die Mutter brauchen wir nicht. Und du kannst deinen rechtmäßigen Platz in unserem Volk wieder einnehmen, wenn schon nicht als Herrscherin, so doch als meine Nachfolgerin. Denk darüber nach!“
    [FONT=&quot]Er verschwand genauso lautlos, wie er gekommen war und ließ Keyla mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Sein Angebot war mehr als nur verlockend, auch wenn sie die Vorstellung schockierte, dass sich nun auch ihr Vater ihretwegen opfern wollte. Doch es ging ja nicht nur um ihn, sondern auch.....



    [/FONT] Ein sanfter Luftzug signalisierte ihr, dass sie nicht mehr allein war. Doch sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer sich da hinter ihr auf der Bank niedergelassen hatte.
    „Wer war der Mann, der da eben gegangen ist?“ fragte er leise.
    „Mein Vater.“
    „Zardon?“ rief er überrascht. „DER Zardon?“ Sie nickte und er beugte sich nach vorn, um ihr Gesicht zu betrachten. „Du siehst nicht sehr glücklich aus!“ meinte er dann. „Verrätst du mir auch, was er hier wollte?“
    Wieder nickte sie, doch diesmal widerwillig.
    „Wir müssen uns wirklich unterhalten, Nicolas. Dringend!“




    +++


    Es hatte ein Tag des Glücks sein sollen, der Hochzeitstag ihrer Tochter Cassandra mit Jonathan Fitzgerald. Alles, was diese Freude an jenem herrlichen Sommertag überschattete, war die Tatsache, dass Henry noch immer durch Probleme mit seiner Mutter in England festgehalten worden war und so seine geliebte Tochter nicht hatte zum Altar führen können.
    [FONT=&quot]Aber Keyla quälte schon seit Tagen ein merkwürdiges Gefühl, eine Vorahnung von Unheil, die sie einfach nicht zur Ruhe kommen ließ, selbst heute nicht. Und so zog sie sich, als ihr der Trubel mit den über hundert geladenen Gästen zuviel wurde, für einen Augenblick in ihr Schlafgemach zurück und beobachtete nur vom Fenster aus, wie freudestrahlend Cassandra im Arm ihres Bräutigams über die Tanzfläche im Garten glitt.



    [/FONT] Nur wenig später öffnete sich die Tür und ihr Sohn kam herein.
    „Ist alles in Ordnung, Mutter?“ fragte er besorgt und blieb unsicher an der Tür stehen. Keyla schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln.
    „Aber ja, ich war nur ein wenig müde. Die Anstrengungen der letzten Tage, die vielen Menschen da unten. Und dann ist dein Vater nicht hier.“
    Adrian nickte, sichtlich erleichtert. Er wusste, seine Mutter war kein besonders geselliger Mensch. Große Gesellschaften liebte sie gar nicht. Dennoch erschien sie ihm gerade in den letzten Tagen schweigsamer als sonst und er hatte schon begonnen, sich ernsthafte Sorgen zu machen. Aber so schien sie einfach nur ihren Ehemann zu vermissen, den, so ungewöhnlich das in ihren Tagen auch schien, sie aufrichtig liebte. Und Adrian bewunderte seine Eltern für deren vorbildliche Ehe sehr. Daher würde er ebenso wie für Cassandra nur aus Liebe heiraten.
    „Möchtest du dich ein paar Minuten zu mir setzen?“ fragte Keyla und er kam näher.
    [FONT=&quot]„Aber wirklich nicht lange, die ersten Gäste wollen bald aufbrechen und werden sich bestimmt wundern, wenn die Hälfte der Familie plötzlich fehlt.“



    [/FONT] Er hatte sich gerade setzen wollen, als die Tür erneut aufgerissen wurde und Cassandra völlig aufgelöst hereingestürzt kam. Tränen liefen über ihre Wangen und Keylas menschliches Herz zog sich für einen Moment derart schmerzhaft zusammen, dass sie meinte, es würde aufhören zu schlagen. Ihre Vorahnung, dieses dumme Gefühl, jetzt schien es sich zu bestätigen.
    „Kind, was hast du denn?“ fragte sie und streckte die Arme aus, um ihre Tochter an sich zu ziehen. Doch die blieb vor ihr stehen und sah ihr aus riesigen, fast tränenblinden Augen entgegen.
    „Ein Bote ist gekommen, mit einer Nachricht von Großmutter.“ Diesmal setzte ihr Herz tatsächlich aus. Cassandra musste es gar nicht aussprechen, sie wusste es schon in diesem Moment.
    [FONT=&quot]„Dein Vater ist tot!“ flüsterte sie tonlos und ihre Tochter nickte nur noch stumm.



    [/FONT] Hinter ihr ließ sich Adrian auf das Sofa fallen und starrte sie völlig geschockt an, während kein Laut mehr im Zimmer zu hören war. Nicht einmal der Lärm der noch immer feiernden Gäste drang mehr zu ihnen herauf.
    Keyla schwindelte. Nein! Das durfte einfach nicht wahr sein! Das durfte es nicht. Er war doch längst noch kein alter Mann, und er strotzte nur so vor Gesundheit. Ihre Hand umklammerte den Pfosten des Bettes, während die andere wieder und wieder über ihr Gesicht fuhr. Sie versuchte mit aller Macht jetzt nicht die Fassung zu verlieren, denn ihre Kinder ahnten nichts von der besonderen Natur der Mutter, und ihre Art von Gefühlsausbruch würden sie nur schwer verstehen, doch ging es beinahe über ihre Kräfte.
    [FONT=&quot]Denn jetzt endlich hatte sie verstanden.



    [/FONT] „Du hast es damals schon gewusst, und du hast mir kein Wort davon gesagt.“ warf sie ihrem Vater vor.
    „Doch, ich hatte dich gewarnt. Ich sagte dir, dass dieses Glück, dass du dir ertrotzt, nicht von Dauer sein kann. Und ich sagte dir, dass es besser wäre, gleich mit mir zu kommen, bevor du den Schmerz des Verlustes kennenlernst.“ Er griff nach ihrem Arm und streichelte sie sacht. „Ich habe alles getan, um dich zu schützen, und ich wollte dir nur meinen eigenen Schmerz ersparen, aber du warst zu stur, um das zu begreifen!“
    „Ich? Stur?“ Sie entzog ihm mit einem heftigen Ruck den Arm. „Du, ausgerechnet du hast von mir verlangt, meine Familie zu verlassen, meine Kinder, meinen Mann. Und als ich mich weigerte, bist du gegangen, im Zorn und hast ihn mir genommen.“
    [FONT=&quot]„Das stimmt nicht! Seine Zeit war gekommen. Das Herz deines Mannes war längst nicht so stark, wie du immer geglaubt hast.“ Erneut griff er nach ihr, doch sie riss sich los und verließ den Friedhof.



    [/FONT] „Du kannst vor der Wahrheit nicht davonlaufen, Keyla.“ meinte er, als er ihr, ohne auch nur einen Fuß zu heben, folgte. „Weder konntest du es damals, noch kannst du es heute. Ich bot dir die Chance, nach Hause zu kommen, all das hier hinter dir zu lassen, mehr als nur einmal. Aber du musstest ja unbedingt bleiben. Was hat dich hier gehalten? Dein Mann? Er ist gestorben. Deine Kinder? Die waren längst erwachsen und brauchten dich nicht mehr.“
    „Oh doch, sie brauchten mich sehr wohl. Jemand musste sie beschützen.“ flüsterte sie leise vor sich hin, aber Zardon verstand sie dennoch.
    „Hast du deshalb das Gebot übertreten? Weißt du eigentlich, was du damit angerichtet hast?“
    [FONT=&quot]„Ja, jetzt weiß ich es, aber damals nicht. Und es war nicht mal meine Absicht.“



    [/FONT]Sie hatte sich neben ihren Sohn auf das Sofa fallen lassen, während ihre Tochter sich vor ihnen auf dem Boden niederließ und den Kopf in ihren Schoß bettete. Während ihre Hände der Tochter sanft und tröstend über das vom Schleier bedeckte Haar strich, existierte derweil nur ein Gedanke in ihrem Kopf, quälte sie eine einzige Frage: hatte sie ihren Kindern den Vater genommen? War sie, wenn auch nur indirekt schuld an seinem Tod? Und was würde ihr eigener Vater noch tun, wenn sie nicht mit ihm kam? Würde er sich dann auch gegen seine Enkel wenden? Sie konnte diese Frage weder eindeutig mit ja noch mit nein beantworten. Soviele Dinge hatten sich verändert, seit sie aus ihrem dunklen Traum erwacht war und feststellen musste, dass sie fast die Welt zerstört und ihre Mutter vernichtet hatte. Diese, ihre menschliche Familie war nunmehr das wichtigste in ihrem Leben und nach den unmissverständlichen Worten ihres Vaters war sie nun auf sich allein gestellt. Durfte sie denn zulassen, dass sie von Wesen benutzt wurden, die sich als etwas Höheres, Wertvolleres betrachteten?





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    weiter zu Teil 3


    Die düstere Stille der von ewiger Dunkelheit eingehüllten Eisfestung des Herrn der Finsternis wurde auf einmal von einem tief aus dem Erdinnern kommenden Grollen unterbrochen. Immer mehr verstärkte es sich, bis aus dem scheinbar in die Unendlichkeit hinabreichenden Brunnen ein heller Lichtschein brach, der das Wasser blutrot zu färben schien. Dies war für jeden von Variks unsichtbar wirkenden Dienern das Zeichen, dass ihr Herr aus den unterirdischen Feuersälen in sein kaltes Schloss zurückkehrte.
    [FONT=&quot]Zwei Gestalten wurden sichtbar, die sich langsam den Weg nach oben an die Oberfläche zu bahnen schienen.



    [/FONT] „Ich bin sehr zufrieden mit dir!“ meinte Varik, als sie beide trockenen Fusses den schneebedeckten Boden betreten hatten und Celia sich nach ihm umdrehte. „Du lernst ausgesprochen schnell!“
    [FONT=&quot]Kein freudiges Aufblitzen ihrer Augen quittierte sein offenkundiges Lob, kein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, sie nickte nur kurz mit dem Kopf, bevor sie sich wieder abwandte. Aber Varik störte sich nicht daran. Im Gegenteil, er meinte, was er sagte, er war mehr als nur zufrieden mit dem Ergebnis ihrer heutigen Lehrstunde. Zum ersten Mal hatte er sie mit hinunter genommen in die Tiefen der Erde, dort, wo er die Katastrophen dieser Welt erschuf, Seuchen, Beben, Stürme. Dort unten, wo sich die riesigen Feuerschlünde ins Innere der Erde öffneten, dort hatte er sie lehren wollen, ihre dunkle Macht zu gebrauchen und dabei festgestellt, dass sie kaum mehr einer Unterweisung bedurfte. Mit fast schlafwandlerischer Sicherheit hatte sie auf seinen Wunsch hin die Erde erbeben lassen, in einer Kraft und Stärke, die selbst ihn zunächst überrascht hatte.



    [/FONT] Diese Kraft dann in die richtige Richtung zu lenken war eine Kleinigkeit für ihn gewesen. Sie hatte ihn nicht einmal gefragt, wo das Erdbeben denn nun stattfinden würde. Ihre Konzentration war einzig und allein auf die Aufgabe gerichtet, die er ihr gestellt hatte. Der Kristallsaal hatte seine Wirkung diesmal also nicht verfehlt und seine Geduld wurde belohnt. Ihre Erinnerungen und die damit verbundene Traurigkeit, die er anfangs so gefürchtet hatte, schwanden mit jeder neuen Ruhephase immer mehr dahin, einzig ihre Wut blieb noch zurück und vergiftete ihr Herz, ganz so wie er es wünschte. Ihrer Transformation stand damit nichts mehr im Wege. Nur noch ein wenig mehr Zeit, und sie wäre soweit. Wie hätte er da nicht zufrieden sein sollen!
    [FONT=&quot]Und dennoch, während er nun neben ihr her ging, fühlte er sich weit weniger befriedigt als er es im Grunde sein sollte.



    [/FONT] Irgendwo in seinem Innern nagte ein unbequemer Gedanke an ihm, der Gedanke an die Einsamkeit der Äonen, die vor ihm lag, wenn es ihm diesmal gelang, das Herrscheramt zu erlangen. Keyla hatte nicht jeglichen eigenen Willen oder alle Gefühle verloren, nachdem sie die Transformation durchlaufen hatte, ihre bedingungslose Liebe war ihm erhalten geblieben und er hätte sie auch als Herrscher an seiner Seite gehabt. Doch ihre Enkelin war im Begriff nichts anderes zu werden, als die empfindungslose Marhala, eine Marionette in seinen Händen, ein Werkzeug, aber doch nicht mehr. Niemals würde sie ihm eine Gefährtin sein, so wie Keyla es gewesen war. Doch er konnte das Risiko einfach nicht eingehen, denn die neue Herrin der Schwarzen Seen, die er im Begriff stand zu erschaffen, würde weitaus mächtiger sein als ihre Vorgängerin, durchaus in der Lage, ihn nur aus einer Laune heraus mit einem einzigen Wimpernschlag zu vernichten, ebenso wie den Rest der Welt.
    [FONT=&quot]„Du solltest dich jetzt noch etwas ausruhen!“ meinte er. „Ich will nicht, dass du dich überanstrengst.“ Wieder nickte sie nur und begab sich ohne erkennbares Zögern zu ihrem Ruhelager.




    [/FONT][FONT=&quot]Zur gleichen Zeit im Garten von Blandfort Manor:



    [/FONT] „Guten Abend, Vater!“ sagte Keyla ohne eine Spur von Überraschung in der Stimme, als sie sich umwandte und dem Herrn des Lebens, der so plötzlich hinter ihr aufgetaucht war, gegenüberstand. „Wir haben uns lange nicht gesehen.“
    „Zu lange!“ stimmte Zardon ihr zu und legte die Hand auf das Torgitter. „Darf ich?“ fragte er. Keyla hob die Augenbraue, nickte aber langsam. Seine Bitte war ohnehin nur ein, wenn auch ungewohnter Akt der Höflichkeit.
    [FONT=&quot]Abwartend blieb sie vor dem schweren Steinkreuz stehen, unter dessen Sockel man dereinst ihren Sarg begraben hatte, als ihr menschlicher Körper dahingeschieden war. Schweigend musterte sie den Mann, der sich einst im Zorn von ihr getrennt und geschworen hatte, sie nie wiedersehen zu wollen.



    [/FONT] „Und nun bist du doch gekommen!“ konstatierte sie, während sie die Erinnerung an ihr letztes Treffen heraufbeschwor. „Ich weiß auch, weshalb....,“
    „Ranyia war also bereits bei dir?“ unterbrach er sie.
    „Ja, das war sie. Und wir sind uns beide einig, Vater. Ich werde ihn dir nicht überlassen.“
    Eigentlich hatte sie erwartet, dass er wütend werden würde, wie schon beim letzten Mal, doch statt dessen sagte er mit einem gütigen Lächeln, das sie beinahe veranlasst hätte, seine Hand zu ergreifen. „Du bist voreilig wie immer. Ihr beide seid es! Vielleicht hörst du dir doch erst an, was ich zu sagen habe. Immerhin geht es hier um das Wohl beider Welten und nicht um eine Familienstreitigkeit!“
    „Doch Vater, genau darum geht es. Um nichts anderes! Und das schon seit ich mich damals geweigert habe, Henry zu verlassen.“
    [FONT=&quot]„Fang nicht wieder davon an!“ verlangte er energisch. „Ich will über diesen...Menschen...nicht mehr reden!“ Beinahe schien es so, als hätte der mächtige Elo-i schon Schwierigkeiten, allein das Wort Mensch auszusprechen. Keyla schüttelte den Kopf und wandte sich ab.



    [/FONT] „Er war mein Ehemann und der Vater meiner Kinder, deiner Enkelkinder!“ erinnerte sie ihn leise, voller Trauer.
    „Er war ein Mensch!“ widersprach Zardon dennoch heftig. „Du hättest ihn gar nicht heiraten dürfen.“
    „Und warum nicht? Nach Melynnes Willen sollte ich für immer in ihrer Welt leben, hätte ich vielleicht für den Rest meines Lebens allein bleiben sollen?“
    „Nein, du hättest mir nur vertrauen und etwas Geduld haben müssen, dann wäre nichts von dem geschehen, was jetzt die Welt auseinanderreißt. Stattdessen hast du dich an einen Menschen verschwendet und das Unverzeihlichste getan, das ein Elo-i tun kann.“
    „Ja, aber du hast mich dazu gezwungen.“



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    weiter zu Teil 2

    Sagt man um diese Uhrzeit jetzt noch Guten Abend? Eher nicht, oder?


    Ich weiß, ich hab mir mal wieder etwas Zeit gelassen, langsam seid ihr das wohl gewöhnt, oder? Es ist die liebe gute Jahreszeit der Erkältungen, und wenn es einen erwischt, dann aber gleich richtig.
    So manch einer von euch teilt ja inzwischen oder (so wie ich) schon wieder mein Schicksal.


    Lange Rede, kurzer Sinn, ich behaupte nicht, gesund zu sein, aber gesund genug, um jetzt endlich mal wieder an einer FS zu arbeiten.
    Also werde ich euch gar nicht lange warten lassen, aber zunächst doch erst noch die Kommis beantworten.



      UserGab637: irgendwie war ich der irrigen Meinung, du wärst eine "sie". Müsstest du da nicht einen Hofknicks machen, statt eines Kratzfusses?;)
    Aber Wir reichen Euch huldvollst die Hand, verehrte Dame und fühlen Uns zutiefst geehrt, dass Wir Euch offensichtlich als Leser gewinnen konnten. (und sind keinesfalls immer so abgehoben, es macht nur gerade solchen Spaß -siehs mir nach!)
    JD ist natürlich mein Anker, der Ruhepol der ganzen Geschichte, eine wahre Erholung für alle.
    Allerdings gehört Ben ihm, er hat ihn Bella nur zur Pflege überlassen, weil er ja arbeitstechnisch doch sehr eingespannt ist.
    Das mit der Halbglatze versteh ich, das lag an der Frisur, der Scheitel und die helle Stelle der Haare lassen das wirklich so aussehen.



      Rheasylvia: das war keine Suche, das war ein Vernichtungsfeldzug, der aber glücklicherweise nicht so funktioniert hat, wie er sollte. Und keine Sorge, Nick ist in Sicherheit, vorerst.:applaus



      Dani: ja, die Elo-i sind dafür verantwortlich, zumindest eine davon. Und man könnte es als Probe für den Weltuntergang betrachten, durchaus.
    Mit Endgültig meinst du, dass Nick nicht wiederkommt? Aber er ist doch gar nicht weg!:rollauge



      Julsfels: das auf Nummer sichergehen, das stimmt, nur ging es dabei eben nicht um das Haus, sondern um den Bewohner. Aber sonst sehr schlau, <nach unten weis>
    Und ich liebe Catherine. Ich kann mich immer nicht so recht entscheiden, wer denn nun mein Lieblingscharakter ist, aber sie gehört auf alle Fälle dazu.
    Ob sich zwischen Bella und Justin was entwickelt, wer weiß, möglich ist ja bekanntlich alles.
    Und vielen lieben Dank für das schöne Kompliment.:)



    @gotti:ich hatte auch Mitleid mit Bella (und mit Euch auch!), darum blieb Catherine unverletzt und das Bild in der FS. Und wer nun für das Beben verantwortlich war, das klärt sich ja heute und auch zumindest andeutungsweise warum. Und Nick IST stolz auf seinen Freund, das kann ich dir versichern.;)



      Knutschy: also manchmal muss es einfach kitschig zugehen, solche Phasen hab ich auch, aber bitte nicht immer. Deshalb darf sich JD ruhig mal als ein vernünftiges Exemplar der Gattung Mann/Mensch präsentieren.
    Und es freut mich, wenn die Geschichte dich emotionell berührt, dann gehts dir beim Lesen wie mir beim Schreiben.
    Wo wir uns befinden? Nun, wir nähern uns dem berühmten Showdown. Nach beinahe einem Jahr Laufzeit ist das, denke ich schon gar nicht so verkehrt.:D Es soll ja auch nicht langweilig werden, wie in manchen Katastrophenfilmen, wo man zwei Drittel des Films auf die eigentliche Action warten muss.
    Aber keine Angst, das ist nicht das Ende der Elo-i. Psst. Abwarten!



      Lenya: meine liebe gute, unverzichtbare Freundin und Beraterin, ohne die es die Fernsehbilder gar nicht gegeben hätte.
    JD bedankt sich herzlichst für Salbe und Pflaster, es hat ihm wohl getan.
    Und ich bin auch froh, das Bild dringelassen zu haben. Ich kann ja unmöglich die Verantwortung für eine solche Massenvernichtung übernehmen.;)
    Aber ich denke, heute besteht da keine große Gefahr. Viel Spaß bei deiner Morgenlektüre.



    Und nun werde ich mich aber ganz schnell an die eigentliche FS setzen, bevor mir gar kein Schlaf mehr bleibt. Und in Anbetracht der späten Stunde lese ich es auch jetzt nicht noch mal zur Korrektur. Das mache ich, ähm, irgendwann heute im Laufe des Tages. Wer es also vorher liest, bitte eventuelle Fehler meiner Müdigkeit zugute schreiben.


    Der erste Teil ist ein wenig kurz, aber der dient auch nur der Information. Keine Sorge, wir werden uns bald wieder sehr aufmerksam diesen beiden Herrschaften widmen.
    Wie gewohnt: drei Teile (und nicht bös sein, ich konnte mal wieder nix wegstreichen!)

    Diesen Friedbert kann man einfach nicht mögen, das ist so ein Egoist. Der würde alles und jeden opfern für seinen persönlichen Ehrgeiz, für sein Ego, seine Karriere.
    Jemand sollte ihm seine eigene Mixtur zu trinken geben, dann kann er für sich selbst Versuchskaninchen spielen. Ein Opfer für die Wissenschaft, das wär doch genau das Richtige für diesen aufgeblasenen Verrückten, oder etwa nicht?


    Der arme Lars, mein Herz quillt förmlich über vor lauter Mitleid für diesen süßen tapferen Kerl, gleich zwei Kinder. Ich glaub, den Rat hätte sich der Arzt sparen können, wieso sollten die beiden Männer noch mehr Kinder haben wollen, die haben doch jetzt schon drei! Reicht völlig, würd ich meinen.
    Na ja, ich gebe mich der Hoffnung hin, dass man im Krankenhaus gut für ihn sorgen wird und dass Lars alles übersteht. Er hat einen Mann, der ihn in seine Liebe einhüllen wird wie in eine weiche Decke und einen Papi, der zwar jede Menge eigene Probleme hat, aber wenn ich mich nicht sehr irre, bestimmt bereit ist, ihm ebenso zu helfen, und sei es auch nur, indem er sich um die zwei Neuankömmlinge kümmert.


    Friederike scheint ja ein Papikind zu werden, ich weiß nicht, wie Friedbert das macht, aber ich kann verstehen, wie sehr es Terry doch kränkt, dass er sich so aufopferungsvoll um das kleine Mädchen kümmert und sie dennoch ihren Vater mehr zu lieben scheint.
    Was in diesen Flaschen ist, mag ich lieber gar nicht wissen, aber es ist bestimmt nichts, was für Friederike (oder für eine normale schöne Kindheit) gut wäre.
    Ja, so langsam entwickelt sich Friedbert wirklich zum absoluten Hasscharakter.
    Terry, Terry, wach auf, nimm dein Kind, Sohn und Schwiegersohn samt Enkelkindern und deine Beine in die Hand.

    Ha, ich hab doch schon immer für blau plädiert. War da eine bestimmte Person am Werk, oder hast du dir den Skintone runtergeladen?
    Es sieht gut aus und die Augen in Rot passen auch finde ich.


    Allerdings werden die beiden wirklich in extreme Erklärungsnot gegenüber den Nachbarn kommen. Schließlich wohnen sie nicht in Strangetown, wo das völlig normal wäre (na gut, fast, schließlich sind die Aliens da alle grün).
    Ich weiß nicht, ob man damit kommen kann, das Kind wäre mit einer genetischen Störung geboren, also eine Art Albino, denn blaue Haut ist wohl noch ungewöhnlicher als rote Augen.


    Aber könntest du wohl bitte auf die Tentakel verzichten? Die zwei haben doch schon genügend Probleme.


    Und der arme John gehört also zu den Leuten, die keine Spritzen und auch kein Blut sehen können. In dem Fall war die Vollnarkose ein echter Segen für ihn. Nur fürchte ich, wird ihm danach erstmal schön schlecht sein.


    Was mir in diesem Kapitel besonders gut gefallen hat, war die Ausführlichkeit, mit der du vor allem Ayleens Gefühle beschrieben hast. Das mit der Uhr z.B. war eine tolle Idee. Erst dadurch wird die ganze Anspannung, unter der sie steht, richtig deutlich.


    Und nun wünsch ich dir und deinem Spössling erstmal gute Besserung. Bleibt im Bett, schlürft heißen Tee und lest ein gutes Buch!

    Na die Frage dürfte ja eigentlich leicht zu beantworten sein, oder?
    Das kann ja nur der allgemeine Bösewicht in dieser Geschichte sein, den ich gehofft hatte, nie wieder sehen zu müssen, den du (passenderweise) aber in der Römerwelt abgesetzt hast! Es wusste ja niemand anderes, wer sie wirklich waren.
    Tja, ich hatte es ja befürchtet, der liebe Fabergé spielt mit der Zeit herum und wundert sich, wenn es schief geht.


    Und grins: "Quo vadis" Noch so ein Film (bzw. auch Buch, wie hieß der Autor gleich nochmal Lenkievic oder so ähnlich, Pole oder so) mit passendem Thema, Christenverfolgung in der Anfangszeit, wobei Kaiser Nero aus Buch und Film doch ein bisschen später sein dürfte.
    Jesus Zeit war unter Tiberius, oder? Die Reihenfolge der römischen Kaiser konnt ich mir noch nie besonders gut merken.


    Deine Geschichten sind voll mit Anspielungen, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringen.

    Hach Gottchen, der sieht ja zum Anbeißen süß aus in seinem Strickpullover.
    Nach der Geburt werden die Leute Schlange stehen bei ihm, um zu erfahren, wie er es geschafft, so schnell abzunehmen!<schadenfroh grinst>


    Das Haus im Schnee gefällt mir besonders gut. Ich bin auch ein wahrer Weihnachtsfreak und ich liebe Schnee, wenn ich auch sonst nicht unbedingt für Kälte bin.
    Leider gab's in den letzten Jahren ja nicht mehr allzuviel von Schnee, sodass mir manchmal die Weihnachtsstimmung ein bisschen flöten geht (grüne Weihnachten, schüttel!!!)


    Zurück zum Thema. Du hast dein Pets installiert und es scheint zu laufen. Da kann man doch gar nicht anders, man muss einfach loslegen und die neuen Möglichkeiten mit einbauen, was? Ging mir nicht anders.
    Der Hund ist süß, welcher von den weißen war das: Lolita?
    Und ein Kind (auch wenn es von Aliens abstammt) und ein Hund (wenn auch ein großer), das ist leicht zu schaffen (hier spricht die eigene Erfahrung - nur Kind und Hund versteht sich, Aliens haben mich leider noch nie besucht!).


    Und weil es mir gerade beim Ansehen der Bilder durch den Kopf ging, darf ich es sagen, ohne dass du es missverstehst?
    Ich finde nämlich, dass du einen Riesensprung hingelegt hast, was die Art und Qualität deiner Bilder betrifft. Einrichtung, Fotografie, Schärfe, alles hat sich seit dem Anfang mordsmäßig verbessert. Und wenn mich mein Gefühl nicht täuscht, hat sich sogar dein Schreibstil noch verfeinert. Gehörst du zu den "learning by doing"-Menschen?
    Also ich ja. Also bitte nicht in den falschen Hals kriegen, das war ein ehrlich gemeintes Kompliment!
    Toll gemacht!

    Nach Krankheitspause meldet sich dein Fan zurück!


    Das erste Bild: Ich weiß nicht, was du hast. Dass die Herrschaften modern sind, wussten wir doch alle längst. Ist halt ein Kühlschrank mit Füllanzeige. Muss man nicht erst reinsehen! Sehr fortschrittlch! Und wie's aussieht, sollte da wohl mal jemand wieder einkaufen gehen.<grins>


    Und wow, Friederike ist ja gewachsen seit dem letzten Mal.<schwer beeindruckt bin, wie lange war ich weg, Kalender such>
    Nach 11 Monaten war mein Junior noch nicht so groß. Hängt vermutlich auch damit zusammen, dass es eben kein normales Kind ist, selbst wenn es nicht grün aussieht, denke ich mal.


    Nächster Hammer: 11 Monate ohne Sex? Wie hat ausgerechnet Friedbert das ausgehalten? Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber so hat sich das beim Lesen gerade angehört, weil Terry (verständliche) Bedenken hat.
    Da hat er doch echt mal ungewohnt Courage bewiesen und Friedbert mit Sicherheit überrascht.
    Gefällt mir sehr. Mensch Terry, biste etwa doch noch lernfähig?
    Seine Gedanken kann ich nachvollziehen. Ich hätte auch Angst, dass da jetzt womöglich noch mehr hinterher kommt. Friedbert scheint ja von allein nicht auf die Idee gekommen zu sein, oder plant er schon das nächste, immerhin könnte es ja sein, er braucht mal ein Ersatztteillager.<gerade ganz fies und gemein ist>



    "Unsimlisch" - das Wort ist einfach göttlich! Du bist echt konsequent bis ins letzte Detail. Aber das mag ich ja so an deiner Geschichte.
    Der arme Lars. Ich bin auch etwas verwundert, denn ich glaube kaum, dass Pascal sich geirrt haben könnte. Der ist doch immer so korrekt und sorgfältig. <auf Friedbert zeigt und mit dem Finger droht:du du!>
    Du wirst doch nicht, oder? Nein, das machst du nicht. Diese Geschichte braucht ein Vorzeigepaar und das sind nunmal Lars und Pascal. Und du wirst doch das Kind nicht sterben lassen? Nein, das Kind ist grün, öhm, nein, blau! Gelb? <unsicher wird> Oder es sind zwei!!!!!
    Was hast du vor?

    Jepp, du hast dich ganz schön rar gemacht, aber du hast hoffentlich deinen Schreibmarathon geschafft!


    Armer, armer Jason. Das finde ich aber gar nicht nett von Kyla, dass sie sich nun gar nicht mehr bei ihren Freunden, speziell aber bei Jason meldet.
    Sie kann ihn nicht nur in Anspruch nehmen, wenn sie in Amerika ist und ihn ganz gut gebrauchen kann. Auch wenn sie sehr viel um die Ohren hat, durch das Attentat auf ihre Mutter, sollte sie ihre Freunde ja nun nicht vergessen. Und sie betrachtet Jason doch als Freund, oder nicht?
    (Ok, ich gebs ja zu, der mysteriöse Mr Shaw wirkt natürlich etwas anziehender, auf seine eigene ganz spezifische Weise!)


    Apropos, das Gleiche gilt auch für Janna.
    Mich würde wirklich interessieren, warum es ausgerechnet Jack sein muss. Ich erinnere mich noch sehr gut an Kevs Vorschlag, mehr Zeit mit Jack zu verbringen, als Tarnung, Ablenkung oder was auch immer. Aber der Vorschlag war damals schon zum scheitern verurteilt und daran dürfte sich inzwischen kaum was geändert haben, oder?


    Jack für was weiß ich zu benutzen, gefällt mir nicht, das ist auch keine Lösung für Jannas und Kevs Dilemma.
    (ich hätte ja eine anzubieten, aber du willst ja nicht!)


    Und vor allem, wofür will sie Jack denn nun benutzen? Als Kev-Ersatz taugt er ja nun wirklich nicht, das dürfte sie wissen, ein unterhaltsamer Begleiter ist er in all seiner Schüchternheit auch nicht, aber dass er Gefühle für sie hat, und sie ihm irgendwo damit Hoffnung macht, das weiß sie doch auch?


    Obwohl das mit dem Wissen in dieser FS so eine Sache zu sein scheint, im Augenblick scheint sie sich nur über wenige Dinge klar, bzw. einig zu sein.
    Ich empfehle einen Selbstfindungskurs.
    Oder einmal Nachsitzen bei Kev?
    Aber das will sie ja im Moment lieber nicht.


    Hmh, wer hat hier eigentlich wen auf die Schippe genommen bei diesem eigenartigen Gespräch zwischen Kev und Janna. Kein Wunder, dass Jakc fast die Augen rausgefallen sind. Janna sollte (neben dem Sie) doch noch ein bisschen vorsichtiger sein, sonst stellt der Junge, der zwar schüchtern aber nicht dämlich ist, doch noch irgendwelche komischen Fragen.
    Und offensichtlich kann er ja doch die richtigen Fragen stellen, wie man an Jannas Rumgeeiere sieht.


    Richtig, es ist nicht viel passiert, aber schon wieder richtig, auf dem was du da mehr angedeutet als ausgesprochen hast, kann man gut aufbauen.


    Na dann warten wir mal, bis du mit deinem Schreibmarathon fertig bist!

    Immer der Reihe nach!
    Ok, es war vielleicht etwas unglücklich von Maila, bei Björn zu schlafen, allerdings finde ich Carls Verhalten kindergartenreif.
    Wenn ihm etwas nicht passt, kann, müsste, er mit ihr reden, statt sich wie ein beleidigtes, schmollendes Etwas zu benehmen. Diese dumme Diskussion, wer denn nun mit dem Auto fährt, das ihm ohnehin nicht gehört.
    Ich kann mich auch des Gefühls nicht erwehren, dass die Beziehung der beiden auf sehr wackligen Beinen steht.
    Wenn da noch was gerettet werden soll, dann müssen sich die zwei sehr anstrengen!


    Ablenkungstherapie durch Freunde - das kenn ich doch irgendwoher. Aber es scheint ja wenigstens zu funktionieren.
    Elena hat einiges gewonnen, an Stärke und Selbstvertrauen. Ich hatte schon Angst bekommen, dass sie sich wieder von diesem Egoistena.... einwickeln lässt.


    Der hat ja wohl echt den Vogel abgeschossen, ihr mitten in der Öffentlichkeit so eine Szene zu machen, und das nach dem, was er sich selber vorher schon geleistet. Und von dem wird wohl auch noch was (bösartiges) kommen, wenn ich mal nach dem gehe, was er da vor sich hingemurmelt hat.
    Ich denke, ich habe auch in dieser Geschichte meinen absoluten Hasscharakter gefunden, und der heißt Jan!


    Die Idee mit der neuen Frisur ist gut, auch wenn ich Trishs Frisur auch nicht sehr vertrauenswürdig finde. Sie erinnert mich ein bisschen an meine Miss Blauhaar, die ein ähnliches Gefühl auslöst.
    Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Trish ihr Handwerk sehr gut versteht und die beiden tatsächlich bezaubernd aussehen!


    Er sollte recht behalten. Nach nicht einmal einer Minute war der Spuk vorbei. Die Erde hatte sich in mehreren gewaltigen Rüttlern aufgebäumt und sich danach wieder beruhigt. Und während sie über den umgestürzten Stamm der Tanne kletterten, war Ben schwanzwedelnd aus irgendeiner Ecke auf sie zugestürmt.
    Abgesehen davon, dass Bilder und Spiegel von der Wand herab und einiges an Möbeln umgefallen waren, hatte das Haus selbst nicht allzu viel abbekommen. Seine erste Eigenkreation in bebensicherer Bauweise hatte ihre Bewährungsprobe bestanden.
    [FONT=&quot]Bella half ihm den ganzen Morgen, die verstreut liegenden Sachen wieder an ihren Platz zu räumen und war dabei wieder ungewohnt schweigsam. Er konnte sich schon denken, was sie beschäftigte. Jede halbe Stunde versuchte sie, die Handynummer ihrer Mutter anzurufen, doch sie bekam einfach keine Verbindung. Kaum dass der Morgen graute, war Lucy bei ihnen vorbei gekommen, um ihnen mitzuteilen, dass es ihr und auch Blandfort Manor soweit gut ging, sie aber noch nichts von Mrs Blandfort gehört habe. Gegen Mittag funktionierte wenigstens das örtliche Telefonnetz wieder, und nun warteten sie darauf, dass sie sich bei ihnen meldete, bisher vergeblich. Irgendwann ließ sich Bella mit steinerner Miene aufs Sofa fallen.



    [/FONT] „Das muss doch gar nichts heißen!“ versuchte er sich an einer Erklärung, wohl wissend, dass sie das alles im Grunde selber wusste. „Da sind bestimmt einfach nur ein paar Sendemasten umgeknickt und bis man die wieder aufstellen oder alles umleiten kann, das dauert halt seine Zeit. Jetzt, wo die Telefone hier wieder arbeiten, wird sie uns bestimmt bald erreichen.“ Sagte er das nun, um sie, oder um sich zu beruhigen? Er wagte sich kaum vorzustellen, was geschehen würde, sollte Mrs Blandfort tatsächlich etwas zugestoßen sein. Dann stünde Bella nämlich ganz allein auf der Welt. Es gab keine Tanten, Onkel oder Großeltern mehr. Ihre Mutter war seit Nicks Tod ihre einzige Verwandte. Nein! Er schüttelte den Kopf. Daran sollte er nicht einmal denken.
    [FONT=&quot]„Können wir den Fernseher anschließen und nachsehen, was die darüber bringen?“ fragte Bella leise und er nickte, obwohl er das nicht unbedingt für die beste Idee hielt. Den Flachbildschirm hatte er gestern erst gekauft, wegen Bella. Er selber kam ja nie zum Fernsehen, so selten wie er in letzter Zeit zuhause gewesen war. Und glücklicherweise hatte er ihn noch nicht ausgepackt, sodass er das Beben, eingehüllt in seine Verpackung sicher überstanden hatte.



    [/FONT] Das erste Bild, das sie nach dem Anschließen sahen, zeigte ein riesiges Loch, welches, wie die freundliche Stimme der Nachrichtensprecherin verkündete, durch das Beben in der vergangenen Nacht in die Hauptverkehrsader nach Corydale gerissen worden war, ein Beben, das, wie sie alle längst wussten kurz vor halb drei die Stadt Ravensville und etliche Ortschaften im Umkreis von gut 20 km erschüttert hatte, während sich den Bewohnern gleichzeitig ein wohl einmaliges Schauspiel geboten habe durch einen ungewöhnlich heftigen Meteoritenschauer.
    [FONT=&quot]Es habe leider keinerlei Vorzeichen gegeben, welche auf ein bevorstehendes Erdbeben hingewiesen hätten, so dass man die Bevölkerung nicht hatte vorwarnen können. JD schnaufte. Das hatten Beben nun mal so an sich, die meisten von ihnen traten ganz plötzlich auf.



    [/FONT] „Die schlimmsten Schäden wurden in Ravensville selbst verzeichnet“ fuhr die Nachrichtensprecherin fort und das Bild wechselte. „weniger durch das Beben selbst, als vielmehr durch zerfetzte Starkstrom- und Gasleitungen, wie hier am Barstow Drive, wo eine solche Leitung in den frühen Morgenstunden gleich an mehreren Stellen explodierte und dabei einige der anliegenden Häuser, hier im Bild die Nr. 239 in Trümmer legte. Erst nachdem die Feuerwehr mit einem Schaumteppich den Brand unter Kontrolle gebracht hatte, konnten die Rettungskräfte mit Hunden daran gehen, nach eventuell Verschütteten zu suchen.
    [FONT=&quot]Zur Stunde liegen uns aber noch keine Meldungen darüber vor, ob und wie viele Opfer zu beklagen sind.“



    [/FONT] Bella schrie auf und krallte ihre Hand in Justins Arm.
    „Das, das ist sein Haus, 239 Barstow Drive, das ist Nicks Haus.“
    Justin nickte, er hatte ebenso aufgehorcht als die Sprecherin den Straßennamen nannte. Und er konnte sich unschwer vorstellen, was nun in Bellas Kopf vorging. Catherine war, aus welchen Gründen auch immer nicht nach Blandfort Manor zurückgezogen, sondern in Nicks Haus geblieben. Bestimmt überlegte sie, ob ihre Mutter womöglich doch schon in der Nacht zurückgekommen war und jetzt.
    [FONT=&quot]Sanft löste er ihre Hand von seinem Arm und stand auf. „Komm, wir setzen uns jetzt ins Auto und fahren zur Polizei. Vielleicht wissen die ja schon Näheres.“



    [/FONT] Weiter musste er nicht reden, draußen klappte eine Tür und wenig später stand eine erschöpft wirkende, aber unverletzte Catherine in der Tür, die nur einen einzigen Satz sagte, bevor Bella ihr an den Hals sprang.
    „Gott sei Dank ist euch nichts passiert!“




    +++


    Müde und noch halb schlafend kam Bella nach oben und blinzelte JD an, der vor ihrem Bett stand, in seinem blau-weiß-karierten Schlafanzug, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, weil er es gewöhnlich vermied, nicht angezogen vor ihr rumzulaufen.
    „Was ist denn los?“ murmelte sie murrend. „Ist doch noch mitten in der Nacht!“
    „Ich weiß!“ bestätigte Justin, hob aber trotzdem ungeduldig den Bettvorhang hoch. „Steh auf und zieh dir irgendwas Bequemes über. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
    „Och Mann, JD, ich versteh kein Wort. Wieso haben wir keine Zeit? Ich bin müde, ich will weiterschlafen.“
    [FONT=&quot]„Kannst du, aber nicht hier!“ erklärte Justin kategorisch und winkte mit der Hand. „Los komm schon, ich erklär dir alles später.“



    [/FONT] Ein Lichtstrahl erhellte für einen kurzen Augenblick das ganze Haus wie ein Blitz, ein neuerlicher Knall begleitet von einem unglaublichen Heulen ließ das Haus erzittern und Bella nach oben schrecken.
    „Was zur Hölle war das denn?“ platzte sie raus, ohne sofort eine Antwort zu erhalten, denn JD war ebenfalls herumgefahren und starrte durch die Glasfenster hinaus. „JD?“ wiederholte sie unsicher, als er weiterhin still blieb.
    Er drehte sich ruckartig herum und scheuchte sie endgültig aus dem Bett. „Los jetzt Mädchen, was immer da draußen passiert, das Bett hier ist der falsche Ort, um auf das Ende zu warten!“
    Der Schreck war ihnen beiden nach dem Knall genügend in die Glieder gefahren, daher verzichtete Bella auf jede weitere Diskussion, sondern schwang sich aus dem Bett, während Justin schon nach draußen lief, als ihm auffiel, dass er selber noch im Schlafzeug steckte. In der Tür drehte er sich noch mal kurz um.
    [FONT=&quot]„Ähm, versuch nicht, das Licht anzuschalten, der Strom ist ausgefallen!“ fügte er hinzu, als er sie nach dem Schalter greifen sah.



    [/FONT] Justin ließ ihr nicht viel Zeit zum Umziehen, also schlüpfte sie nur schnell in ihren Jogginganzug, bevor sie fasziniert aus dem Fenster sah. Obwohl im ganzen Haus nicht eine Lampe brannte, war es inzwischen taghell geworden. Pausenlos rasten kleine Lichterbälle auf die Erde nieder, hinter sich einen langen leuchtenden Schweif herziehend.
    „Bella!“ rief Justin, nun auch selber umgezogen, von der Tür aus.
    „Was denkst du denn, was da passiert?“ fragte sie ihn, während sie den Blick nicht von dem Schauspiel abwenden konnte.
    Aber der Mann in der Tür schüttelte den Kopf.
    „Ich hab keine Ahnung. Es sah erst nach einem einfachen kleinen Meteoritenschauer aus, dann dachte ich, die Erde würde beben, aber das scheint sich gegeben zu haben, nur dieses immer stärker werdende Feuerwerk da draußen bereitet mir Sorgen.“
    „Du meinst, es könnte gefährlich werden?“
    [FONT=&quot]„Na ja, es sieht so aus, als würden nicht alle Meteoriten verglühen, der Knall vorhin muss schon ein größerer Brocken gewesen sein. Und nun los, wir sollten uns beeilen, wer weiß, was da noch alles runterkommt.“



    [/FONT] „Und wo willst du hin?“ verlangte sie zu wissen, während sie hinter ihm her die Treppe hinunter hastete.
    „Ins Untergeschoss, das ist verstärkt und hat einen separaten Ausgang weiter draußen. Es mag vielleicht nicht viel bringen, wenn so ein Ding hier runterkommt, aber besser als oben!“
    „Und was machen die andern?“ fragte sie in plötzlichem Schreck und blieb mitten auf der Treppe stehen. „Was ist mit Mum? Corydale ist nicht weit von hier. Wir müssen sie anrufen!“ Catherine Blandfort war am vergangenen Tag zu einem geschäftlichen Termin in die 20 km entfernte Stadt gefahren und wollte erst am heutigen späten Nachmittag zurückkommen.
    Justin wandte sich um und griff nach ihrer Hand. „Die Leitungen sind tot, Bella, wir können sie jetzt nicht erreichen. Aber hab keine Angst, bei dem Krach wacht jeder in der Stadt auf. Und deine Mutter weiß genau, was sie zu tun hat, ok?“
    [FONT=&quot]Sie nickte, wenn auch nicht wirklich überzeugt, aber was konnte sie schon tun in diesem Moment. Dann aber fiel ihr Blick auf das leere Körbchen neben der Tür und sie schrie erneut auf. „Ben! JD, wo ist Ben?“



    [/FONT] Noch bevor er es verhindern konnte, hatte sie die Tür aufgerissen und rannte nach draußen, immer wieder laut Bens Namen rufend.
    Schon wieder fluchend lief Justin ihr hinterher und riss sie, als er sie einholte, am Arm zurück.
    „Sag mal, spinnst du? Einfach nach draußen zu rennen!“ fuhr er sie ungehalten an, und hätte sich im nächsten Moment ohrfeigen können, denn in Bellas Augen begann es sofort verdächtig zu glitzern.
    „Wir können ihn doch nicht hier draußen allein lassen!“ flüsterte sie. „Wenn ihm nun was passiert, oder schon ist?“
    Justin schlang den Arm um sie und drängte sie sacht in Richtung Haus zurück. „Mach dir mal keine Sorgen um ihn. Hunde sind sehr viel klüger als wir. Und sie spüren die Gefahr viel eher und verkriechen sich, wenn für uns noch alles völlig ruhig ist.“
    [FONT=&quot]Ihr skeptischer Blick veranlasste ihn, weiterzureden. „Weißt du, ein Geologe hat mir mal erzählt, dass man in China eine ganze Stadt mit über 90000 Einwohnern evakuiert hat, nur weil die Tiere sich merkwürdig benahmen. Kurze Zeit später wurde sie von einem Erdbeben vollständig zerstört.“



    [/FONT] So ganz überzeugt schien sie noch nicht zu sein, aber wenigstens stemmte sie sich nicht mehr gegen ihn. Er wollte schon erleichtert aufatmen, als sie sich plötzlich wieder umdrehte, nach oben starrte und rief: „Sieh mal da, der hat aber einen langen Schweif!“
    Und dann ging alles ganz schnell. Auf einmal war das Grollen wieder da, doch diesmal lauter und mächtiger als zuvor. Der Boden unter ihnen zitterte immer stärker, dass sie selbst zu schwanken begannen. Justin warf einen verzweifelten Blick zum Haus zurück. Nein, das schafften sie nicht mehr. Hinter ihnen ächzte und knirschte es, und Justin sah aus den Augenwinkel, wie sich die alte Tanne plötzlich in ihre Richtung neigte. Er packte Bella, riss sie zur Seite und zu Boden.
    „Liegenbleiben!“ befahl er, als der Baum nicht weit von ihnen zu Boden krachte. „Es dauert nicht lange!“


    ++++++++++++
    weiter zu Teil 3


    Es war schon reichlich spät, als JD endlich müde und erledigt ins Bett des Gästezimmers im dritten Stock fiel, in dem er nächtigte, seit Nicks kleine Schwester geradezu bei ihm eingezogen war.
    [FONT=&quot]Das Leben mit Bella war im Augenblick nicht besonders leicht, nicht weiter verwunderlich in Anbetracht der Umstände. Dennoch hatte er in den vergangenen zwei Tagen doch schon eine Veränderung feststellen können. Bella war dank Ben aus ihrem Schneckenhaus gekommen, redete wieder mit ihm, selbst wenn ihm das Thema ihrer Gespräche immer wieder Kopfzerbrechen bereitete. Nick! Sie glaubte fest daran, dass ihr Bruder immer noch bei ihr war, nicht nur in ihrem Herzen, das wäre ja verständlich, nein, als eine Art Geist. Erst heute Abend, kurz vor dem Schlafengehen, hatte sie ihn regelrecht geschockt mit ihrem Vorschlag, eine Art Seance abzuhalten, um mit ihm in Kontakt zu treten.



    [/FONT] Einfach rigoros ablehnen, wie er es eigentlich im ersten Moment vorhatte, konnte er nicht, aber so langsam schien es Zeit zu werden, doch mit Catherine darüber zu reden, bevor sich das Mädchen zu sehr in ihre Idee verstieg.
    Wenn er nur nicht befürchten müsste, dass sie ihm das übel nahm und sich dann wieder in sich selbst zurückzog! Verflixte Situation! Nein, er schlief gar nicht gut in diesen Tagen!
    [FONT=&quot]Justin schreckte nach oben. Er konnte nicht sagen, was genau ihn geweckt hatte, aber schon als er die Augen aufschlug, wusste er, dass etwas nicht stimmte. Aufmerksam sah er sich in dem vom Mondlicht schwach erleuchteten Zimmer um. Die Tür stand offen, wie immer, aber doch weiter, als er es in Erinnerung hatte. Und der Hund, der normalerweise friedlich zusammengerollt in seinem Korb am Fußende schlief, war nicht da.



    [/FONT] Ein fernes Grollen drang von draußen in das Zimmer, dumpf und bedrohlich, mit einem seltsamen Zwischenlaut. Die feinen Stoffschlaufen an den abgekippten Fenstern flatterten im scharfen Luftzug. Zog da womöglich ein Sturm heran mit einem ordentlichen Gewitter im Gepäck?
    Vielleicht sollte er doch noch einmal nachsehen, ob alle anderen Fenster geschlossen waren? Und bei der Gelegenheit gleich nach Ben suchen?
    Leicht unwillig stieg er aus dem warmen Bett und fluchte sofort leise vor sich hin. Er war direkt in die Scherben seiner Nachtlampe getreten, die aus irgendeinem unerfindlichen Grund völlig zerbrochen neben seinem Bett lag. Hatte der Hund sie heruntergerissen?
    Glücklicherweise war er nicht allzu fest aufgetreten, so dass sich nur einige wenige kleine Splitter in seinen Ballen gebohrt hatten. Noch während er sie mit zusammengepressten Lippen herauszupfte, bemerkte er draußen plötzlich einen grellen Lichtschein, der den Himmel erleuchtete, lief, leicht humpelnd hinaus auf den Balkon und ihm blieb der Mund offen stehen.
    [FONT=&quot]Es fing erst ganz langsam an, mit ein, zwei hellen Streifen, die sich am Nachthimmel abzeichneten. Doch dann wurden es mehr und mehr, der Himmel tauchte langsam ein in ein wahres Lichtermeer.



    [/FONT] Die Luft vibrierte, erfüllt von unzähligem Zischen und Surren, wie von einem Dutzend abschwirrender Pfeile, welche die Bogensehne verließen.
    Staunend beobachtete Justin den Meteoritenregen, der auf Ravensville herniederprasselte. Er konnte sich nicht daran erinnern, im Radio eine Ankündigung dieses Naturschauspiels gehört zu haben, und ein Spektakel diesen Ausmaßes wäre doch sicher eine Meldung wert gewesen.
    Eine ganze Weile stand er da, völlig verzückt von dem Anblick, der sich ihm bot.
    Doch dann mischte sich in das leise, nicht unangenehme Zischen wieder dieses Grollen, das er vorher schon vernommen, aber nun für eine Sinnestäuschung gehalten hatte. Und dieses Grollen kam nicht von oben, vom Himmel, sondern von unten. Beunruhigt lehnte er sich über das Geländer.
    Das Wasser im Gartenteich unter ihm begann zu zittern, die Bäume begannen zu ächzen und zu stöhnen.
    [FONT=&quot]„Mist!“ fluchte er, diesmal wesentlich lauter. Wieso ausgerechnet jetzt?



    [/FONT] Justin nahm sich nicht einmal die Zeit, nach seinen Schuhen zu suchen. Barfuss eilte er die Treppenstufen hinunter ins zweite Stockwerk.
    Er neigte weiß Gott nicht zu Panikanfällen, aber er kannte die Vorzeichen zu gut, als dass er nicht zumindest alarmiert wäre. Noch schien es lediglich ein Zittern zu sein, als hätte sich die gute alte Dame verschluckt, doch es konnte ganz plötzlich sehr viel mehr werden, vor allem wenn man bedachte, was sich da draußen noch abspielte. Und mit Bella in seiner Obhut würde er lieber auf Nummer sichergehen.
    [FONT=&quot]Überall im Haus vernahm er das sanfte Klirren von Glas, das im Einklang zu stehen schien mit dem Grollen, das sich unter ihm immer mehr verstärkte. Die überall auf den Tischen verteilten Vasen und Bilder rutschten über die glatten Oberflächen, hier und da klappte ein Rahmen um, zerbrach eine Vase beim Aufprall auf dem kalten Steinfussboden.



    [/FONT] Justin ging noch immer humpelnd und keinen Gedanken an die vielen kleinen Blutflecke, die er mit seinen Füßen überall auf dem Teppich verteilte in sein Arbeitszimmer und griff zum Telefon.
    Es war zwar eine höchst ungewöhnliche Zeit, aber da sein Freund diese Woche die Nachtschicht im Geophysikalischen Institut hatte, wäre das nur halb so schlimm. Wenn jemand wusste, was hier vor sich ging, dann er.
    Verdammt noch mal, wie war bloß gleich die Nummer? Es wurde wirklich Zeit, dass er mal seinen Nummernspeicher in Ordnung brachte. So benötigte er ein paar Minuten, bis er den richtigen Zettel gefunden hatte, nur um dann enttäuscht zu werden. Die Leitung war tot.
    Da hatten die hübschen leuchtenden Teilchen, die gerade vom Himmel regneten, wohl doch einigen Schaden angerichtet.
    Ein erneuter, diesmal aber heftigerer dumpfer Knall wie von einem Aufprall ließ ihn zusammenzucken und eine Entscheidung treffen.



    ++++++++++++
    weiter zu Teil 2

    Guten Abend alle zusammen.
    Das mit den Updates pünktlich zum Wochenende klappt zur Zeit noch nicht so ganz, aber ich hab mir Mühe gegeben und darum geht es heute weiter.
    Wie mir scheint, könnt ihr euch alle nicht einigen, ob ihr meinen geliebten Zardon nun hassen oder bedauern sollt.
    Warum bloß, solltet ihr etwa nicht s(m)einer Meinung sein?:p


    Auch heute wieder ein herzliches Dankeschön allen Lesern, fleißigen Schreiberlingen und Karmaspendern.


      Dani: noch ein LotR-Fan. Fein!
    Dass die dich die Elo-i ein wenig verwirren, ist nicht schlimm, sondern eigentlich sogar Absicht. Nach menschlichen Maßstäben sind sie so was wie Götter, und wer versteht die schon. Ihre Handlungen, ihre Beziehungen untereinander, selbst ihre "Bau- und Funktionsweise"<gg> behalten sie gern für sich. Solltest du aber mal zur Gänze durcheinander kommen, ich bin gut im Erklären!;)
    Ich steh auf Gärten, ich bin beinahe ein Perfektionist, selbst wenn die Dinge nicht im Bild zu sehen sind, müssen die Grundstücke trotzdem fix und fertig sein. Und ich freu mich sehr, wenn euch die Bilder gefallen, dann lohnt sich die Arbeit.
    Bitte Celia nicht hassen, sie kann überhaupt nichts dafür. Wenn schon, dann musst du mich hassen.
    Ja, ich gebe es zu. Ich hatte schon am Anfang beschlossen, dass Nick sterben muss (und beim schreiben der Szene selber geheult wie ein Schlosshund), so wie du Ryan diese Verletzungen zugefügt hast.
    Was nun aus den beiden wird, wissen nur wir beide, nicht wahr?


    Ihre Verwandtschaft spielt für ihr Glück nicht die Rolle, wie du denkst. Es liegen genügend Generationen zwischen ihnen, immerhin ist Celia zweihundert Jahre älter, und für die Elo-i spielt ohnehin nur die Energie eine Rolle. Und da hätten sie perfekt zusammengepasst.


    Und Ausnutzen? Ich denke, Nick würde es mit Freuden tun, würde man ihn fragen. Zardon will doch nur die Welt retten und nicht schon wieder das ihm Liebste opfern. Für ihn gibt es einfach keine andere Wahl. Für ihn!!!




      Rheasylvia: wer weiß, vielleicht hatte ich ja auch eine nächtliche Begegnung mit Ranyia und erzähl euch die Geschichte nur in ihrem Auftrag? Möglich ist bekanntlich alles auf der Welt, vor allem aber das unmöglich scheinende.
    Und gönn dem guten alten Knaben mal seine Portion Egoismus. Er hat genug gelitten.:D



      Alisonde: was glaubst du, warum Melynne sie verbannt hat? Das Wort Megaelo-i passt schon, und nun stell dir mal vor, was jetzt alles in Celia schlummert!<schüttel>
    Und keine Sorge, Zardon weiß schon, was er tut, er weiß genau, dass Nick allein das nicht schafft, aber das muss er ja auch nicht......<Hand auf den Mund hau>
    Varik war nicht da damals, auch ein Fehler, aus dem er lernt. Er war sich zu sicher, so was rächt sich immer.
    Mardianne konnte das, weil sie einmal mit Keyla direkt verwandt war und außerdem die Macht der Herrscherin zumindest teilweise in sich trug, da sie als deren Nichte mütterlicherseits aus der direkten Linie stammt.
    Und na sicher war das Absicht!:applaus




      UserGab637: willkommen in meiner Welt, verehrte neue Leserin und Dank sei dir für das liebenswürdige Kompliment.<gg>;)
    Zwecks der Verwandtschaft, darf ich höflichst auf meine Antwort für Dani verweisen.
    Ähm, und Varik hat Nicks Seele nicht, er hätte ihn gern, aber er meint, Reshanne hätte ihn längst hinübergeschickt, wie sie es ja auch vorhatte.



    @gotti: da kann man gar nicht mehr viel dazu sagen, außer: du verstehst Zardon und mich auch. :cool:
    Verständlicherweise werde ich jetzt weder ja noch nein sagen, aber du wirst deine Antwort ja schon bald selbst bekommen.



      MARF: danke sehr. Und ich stimme dir vollkommen zu. Mir gefallen die Bilder auch am besten.:)



      Lenya: oh, ich denke, jetzt wird selbst Zardon Angst vor deinem Zorn bekommen. <schon mal selber in Deckung geh>
    Aber du hast recht, es geht wirklich um eine alte Rechnung, die da zwei Giganten miteinander zu begleichen haben. Die Frage ist nur, wie hoch der Preis sein wird und wer am Ende als Sieger hervorgeht. Nicht wahr?:rollauge



    So. Jetzt werd ich aber gleich loslegen. Gönnt mir noch eine kurze Pause, und dann folgt die nächste FS wie immer in drei Teilen.
    Es war diesmal recht schwer, das zu inszenieren, ich sagte ja schon, ich weiß nicht, ob man das mit Sims so auch machen kann, also seid so lieb und denkt euch ein paar fehlende Dinge.
    Oh, und auf einem Bild ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, ich bitte auch diesen einfach zu übersehen.