Beiträge von Innad

    Hallo liebe Leser


    sorry, dass es so lange schon keine Fortsetzung mehr gibt. Ich bin vor ein paar Wochen (wieder) Mama geworden und hatte während der Schwangerschaft überhaupt keine Chance, hier weiterzumachen, ich war vollkommen offline. Nun ist mein Büro im Haus auch zugunsten des Kinderzimmers umgezogen :rollauge und dabei ist irgendwie die entsprechende Sims2 CD verschollen (mal wieder...). Ich muss mich in einer ruhigen Minute - die eher selten sind :D - mal auf die Suche machen, damit es hier wieder weitergehen kann :)

    Für dies Jahr ist es zwar überstanden, aber ich bin da so gemischt von der Meinung her. Ein bißchen was hole ich auch jedes Jahr, für mich gehört es einfach dazu, es ist eben eine Tradition (die ja auch einen Grund hat - der zwar für Rationalisten nicht zählt, aber muss er ja auch nicht) und es sieht ja auch schön aus. Aber es ist eben wie bei allem die Dosis. Ich finde, es würde reichen, so wie auch Schwerelos schreibt, das ganze für Silvester und Neujahr nur für einige wenige stunden zu erlauben - von 23:45 oder auch 23:00 Uhr am 31. bis max. 1 Uhr an Neujahr (also insgesamt 2 Stunden) und dann nicht mehr.
    Ich habe ja auch mehrere Tiere im Haus, und für die meisten ist es echt ein Stress ohne Ende, und wenn das Geböller schon am Vortag losgeht: viel Spaß beim Gassigehen - und wenn ein Hund vor Angst fast 36 Stunden nichts mehr macht, ist das alles andere als witzig!
    Das Feiern und das Böllern in der Neujahresnacht stören mich jetzt nicht so. DAfür ist es eben Silvester/Neujahr und es ist ja wirklich nur EINMAL im Jahr, das kann man dann schon aushalten - wenn es nicht total aus dem Ruder läuft. Ab 2 Uhr spätestens sollte man dann schonmal etwas zurückrudern. Übrigens gelten für diese Nacht auch gewisse Ruhestörungsgesetze, man muss sich also theoretisch auch nicht alles gefallen lassen.



    Was ich VIEL schlimmer finde: wie lasch diese ganzen "Ruhegesetze" unter dem Jahr gehandhabt werden.
    Vor einem Jahr im Sommer hat hier einer echt Disko auf der Straße gemacht - aber wirklich DISKO. Es war im Haus so laut, dass man es problemlos laut mit dem Handy aufnehmen konnte. Wenn alle Fenster und Türen zu waren - und das um 3 Uhr in der früh. Und der "Diskofreak" hat das nicht vorm Haus sondern 2 Blocks weiter gemacht....
    Ein Anruf bei der Polizei brachte dann die Aussage: wir kommen, falls wir Zeit haben - und es ist NIX passiert. Und irgendwann war dann mal Schluss, so gegen 4 oder so... da waren es dann wohl einfach zuviele Beschwerden gewesen.
    Und was hatte das dann für eine Konsequenz? Nichts, die Beamten kommen vorbei und sagen: machen Sie mal leise.
    Ich finde, sowas müsste dann direkt ordentlich Geld kosten.
    Wir mussten beide am Tag drauf arbeiten, und es ist nicht witzig, das mit 3 Stunden Schlaf zu machen, v.a. wenn man viel auf der Autobahn unterwegs ist.


    Und dann dieses ständige Feuerwerken von privat unter dem Jahr: da macht doch auch keiner was. Inzwischen gehört es doch zum "guten Ton" auf jedem Polterabend, jedem "besseren" Geburtstag, Jubiläum und jeder Hochzeit ein paar gebunkerte Feuerwerksraketen zu zünden, vorzugsweise nachts um 12 oder 1.
    Das geht für mich gar nicht - da müsste es viel, viel, viel heftigere Strafen geben, so dass die Leute sich echt mal überlegen, ob es ihnen mehrere tausend Euro wert ist, zu Tante Rosis 54. Geburtstag 10 gebunkerte Raketen in die Luft zu jagen.


    :angry

    Ja genau, ich soll ihm 10 von 12 Euro überweisen, aber zurückschicken will er nicht :angry
    Wir haben hier absolut keine Kratzer oder Abschürfer auf der Platte gesehen - und vom Versand kann das auch niemals nicht kommen.

    Laut Käufer entspricht die Artikelbeschreibung nicht dem Originalzustand - obwohl dort ganz klar beschrieben war, dass es sich um alte Dinger handelt und sie gebraucht sind und auch diese Spuren aufweisen. Obwohl ich ihm Rückerstattung (was ich ja gar nicht müsste) anbiete, wenn er sie zurücksendet, weigert er sich nun. Das wäre ihm "zuviel Arbeit" - er will das Geld zurück überwiesen haben (bzw. 80 % des Originalkaufpreises) oder einen anderen Artikel umsonst. Das stinkt doch, oder? Ich will dem das Geld nicht teilweise zurück überweisen, denn der Artikel ist ok und so kann ich ihn wenigstens noch anderweitig verkaufen oder verschenken.

    Kennt sich irgendjemand von Euch ein bißchen mit Ebay und Rechten als Privatverkäufer aus. Ich habe ein paar alte Schallplatten vertickert und bin da an irgendeinen totalen Vollpfosten geraten, der mir gerade voll auf die Nerven geht.

    Wenn es sich ergibt, bleib ich durchaus auch mal an den alten Serien hängen, zum Beispiel Hör mal wer da hämmert, King of Queens, Bill Cosby, Die Nanny usw Da kommen dann so schön nostalgische Erinnerungen auf. :rolleyes

    Ich liebe den Herbst und mag den Winter. Endlich Ruhe und keine nonstop plärrenden Nachbarn, die einen werk wie wochenendstags aus dem Bett schmeissen, und das um halb acht in der Frühe. Ich mag die Farben des Herbstes und das gemütliche. Aber eigentlich haben doch alle Jahreszeiten ihre schönen und nicht so tollen Seiten. Ich mag das Licht im Sommer, die Düfte usw aber neben dem Lärm hasse ich diese Hitze, die hier wo ich wohne (zwischen zwei Bergketten) dann auch sofort unerträglich schwül und klebrig wird. Furchtbar. Wenn es im Sommer immer angenehme 25 grad hätte, das wär toll. Aber ist ja nicht so. Im Winter mag ich den Schnee schon, aber nur für 1-2 Tage und das bestenfalls am Wochenende. Wenn das dann alles so matscht und gefriert und fahren als auch laufen wahnwitzig wird, könnte ich ausflippen. Aber letztlich hat jede Jahreszeit ihre Berechtigung und ist wichtig und hat angenehme und unangenehme Aspekte find ich. Nur ist diese Jahreszeit halt für uns hier echt die einzige, wo man mal im eigenen Rhythmus leben kann, also auch mal lang aufbleiben oder den ganzen Tag im Bett /Couch gammeln, usw. Im Sommer bzw sobald es wärmer als 20 grad ist, wird das alles von unseren viel zu nah wohnenden , rücksichtslosen und enorm lauten Nachbarn bestimmt, seit die zwei kids haben sowieso.
    Im Winter verkriechen die sich eher im Haus und ich kann auch bei geschlossenen Fenstern schlafen, so dass man endlich wieder ein eigenbestimmtes Leben hat, was das angehg :rolleyes:applaus

    So, nun hab ich es endlich geschafft, mich durch alle Kapitel zu lesen. Ich bin sehr gespannt, auf wen Ethan da nun trifft.
    Es scheint ja keine gute Begegnung zu sein.
    Zwischendurch hatte ich ganz schön die Luft angehalten, als es dieses Zerwürfnis mit Lily gab. Das hätte Ethan vielleicht wieder aus der Bahn geworfen, aber glücklicherweise haben sie sich ja wieder versöhnt.

    62.

    „Am liebsten würde ich Sie hier behalten, Frau Viersen“, sagte Frau Heinrichsen und sah Eileen ernst an.



    Diese schluckte schwer und wusste nicht, was sie erwidern sollte.
    Umso dankbarer war sie, als die Ärztin von alleine weitersprach und anfügte: „Aber ich glaube, dass ich Sie inzwischen gut genug kenne, um zu wissen, dass ich Sie damit nur noch mehr unter Stress setzen würde, der mindestens genauso schädlich wäre. Trotzdem geht es so nicht weiter. Wenn Sie nicht mehrere Gänge herunter schalten, wird das Baby zu früh kommen, glauben Sie mir.“
    Eileen wurde blass um die Nase, ihre Finger krallten sich in die Lederpolsterung der Armlehnen.
    „Aber…“, sie schluckte mehrmals, um ihren trockenen Hals zu befeuchten. „Wäre das jetzt noch sehr schlimm?“
    Frei Heinrichsen seufzte wieder. „Sie sind bereits in der zweiunddreißigsten Woche, im Prinzip hätte Ihr Kind, wenn es jetzt geboren würde, sehr gute Überlebenschancen, ja. Dennoch ist mit alldem nicht zu spaßen – die Natur hat es ja nicht umsonst so eingerichtet, dass eine Schwangerschaft vierzig Wochen beträgt… und nicht acht Wochen weniger. Es geht aber auch nicht nur um eine Frühgeburt, es ist Ihr Gesamtzustand, der mir Sorgen macht. Sie erscheinen völlig geschwächt, wenn ich offen sprechen darf, teils sogar depressiv. Ich weiß um Ihren Hintergrund, und ich kann Sie sehr gut verstehen. Aus meiner Sicht muten Sie sich aber einfach viel zu viel zu, Frau Viersen. Natürlich ist es als Alleinstehende nicht einfach, einen Gang zurück zu schalten. Und ich habe weiß Gott schon andere alleinerziehende Mütter gesehen, die neben ihrer Schwangerschaft noch ein oder zwei Kinder zu versorgen hatten. Trotzdem… ich muss Ihnen wirklich ans Herz legen, sich zu schonen.“
    Eileen seufzte schwer.


    „Ich weiß, ich weiß“, erwiderte sie müde. „Es war sehr viel die letzten Wochen. Der Umzug, der Neuanfang. Körperlich als auch psychisch anstrengend, wissen Sie. Aber jetzt wird sich alles wieder einpendeln, da bin ich mir sicher.“
    „Es geht nicht nur darum, Frau Viersen. Sie brauchen körperliche Ruhe, und zwar sehr viel strikter als Sie es bisher erachtet haben. Ihr Gebärmutterhals ist sich bereits sehr deutlich am Verkürzen und Sie haben immer wieder leichte Wehen.“
    Eileen schluckte wieder, ihr Hals war so trocken, dass er weh tat.
    „Aber ich dachte, das seien nur Vorwehen“, sagte sie. „Ungefährlich, meine ich.“
    „Es ist schon etwas mehr als das“, erwiderte die Ärztin und wies auf die kleinen Ausschläge auf dem CT-Blatt, das sie in der Hand hielt. „Vorwehen sind in einem gewissen Ausmaß normal und in Ordnung, aber nicht in dieser Stärke und Häufigkeit. Sie spüren das doch sicher selbst, oder?“
    Eileen nickte, wenn auch widerwillig. „Ich dachte, das sei normal – oder wieder nur der Rücken. In letzter Zeit tut mir einfach alles weh. Vielleicht kann ich es gar nicht mehr unterscheiden.“



    „Das meine ich ja, Frau Viersen.“ Die Ärztin beugte sich nach vorne und sah sie eindringlich an. „Sie brauchen Ruhe. Das bedeutet, dass Sie viel schlafen müssen, ausreichend essen und vor allem viel liegen. Ich sagte ja bereits, dass ich Sie normalerweise gerne hier behalten würde, aber ich weiß, dass Sie dieser Umstand unter ziemlichen Stress setzen würde und dass… nun ja, Ihr Hintergrund dafür geeignet ist, die Sache besser zu lösen.“
    Eileen musste einen Moment überlegen, was das bedeuten sollte, bis sie begriff, dass die Ärztin damit auf Fabian anspielen musste.
    „Was meinen Sie?“, fragte sie dennoch, um ganz sicher zu gehen.
    „Ich weiß Sie eigentlich in guten Händen“, bestätigte die Doktor Heinrichsen Eileen.
    „Sie meinen Fabian … also Herrn… Doktor Lengert?“, hakte Eileen nach.
    Die Ärztin nickte und sagte dann entschuldigend: „Es geht mich nichts an, Frau Viersen, aber ich hatte den Eindruck, dass die Beziehung von Ihnen relativ fest geworden ist. Ich… ich will damit nur sagen, dass es gut wäre, wenn Sie auf ihn hören und sich von ihm versorgen lassen, zumindest ein wenig.“
    Eileen dachte einen Moment nach und fühlte sich völlig durcheinander. Dann sagte sie schließlich langsam: „Wissen Sie… es fällt mir sehr schwer. Frau Doktor Heinrichsen, Sie wissen doch… es ist nicht SEIN Kind. Und meinen Ex-Mann werde ich bestimmt nicht fragen.“



    Ihr stellten sich beim Gedanken daran, wie Marcel sich aufführen würde, wenn sie ihm von den Komplikationen erzählte, die Haare auf.
    Entweder würde er wie ein kranker Gockel um sie herumschwirren und sie keine Minute aus den Augen lassen wollen – was angesichts ihrer für diese Situation doch immer noch gespannte Beziehung zueinander alles andere als angenehm, ja nicht einmal angebracht gewesen wäre.
    Oder er würde so wie damals versteinern und sich aus allem heraus halten, was noch weniger hilfreich wäre.
    „Ich weiß“, erwiderte Doktor Heinrichsen langsam. „Aber Sie brauchen ein wenig Hilfe, Frau Viersen. Sehen Sie, manchmal gibt es diese im sozialen Umfeld einfach nicht, aber bei Ihnen ist sie vorhanden. Ihre Eltern, ihr Partner…“
    Eileen biss sich nervös auf die Lippen.
    „Was heißt das konkret?“, fragte sie dann. „Dass ich nur noch liegen soll? Dass ich nicht mehr arbeiten gehen kann?“
    „Was das letzte betrifft – ja. Ihr Mutterschutz beginnt ja ohnehin in zwei Wochen, und bis dahin muss ich Sie krank schreiben. Haben Sie keine Angst, Ihr Arbeitgeber muss Ihren Lohn so lange voll ausbezahlen.“



    Eileen seufzte, aber nickte. Sie hatte fast damit gerechnet und letztlich hatte sie die wichtigsten Arbeiten ohnehin bereits an Ihre befristete Vertretung und Marlene übergeben.
    „Was das andere angeht, Sie müssen keine strikte Bettruhe einhalten“, erklärte die Ärztin ruhig weiter. „Aber Sie sollten sich nicht mehr als ein oder zwei Stunden am Tag bewegen, jedwedes Heben vermeiden, sich viel Ruhe gönnen. Kleine Spaziergänge, ein entspannter kurzer Einkaufsbummel, dagegen habe ich nichts einzuwenden. Es wäre aber gut, wenn Ihnen jemand im Haushalt helfen würde. Putzen, Einkäufe erledigen, damit Sie so viel wie möglich ruhen können.“
    Sie sah Eileen wartend an.
    „Meinen Sie, das wäre machbar? Die andere Alternative wäre nur eine Einweisung, denn hier bekommen Sie Ruhe, Ihr Essen ans Bett gebracht und müssen sich um nichts kümmern.“
    Eileen schauderte zusammen. Der Gedanke an mehrere Wochen im Krankenzimmer waren alles andere verlockend.
    „Nein – das will ich auf keinen Fall. Nur wenn es absolut keine andere Möglichkeit gibt“, erwiderte sie fest und dachte dann einen Moment nach. „Ich denke schon, dass ich Hilfe organisieren kann, ja. Jetzt ist das schlimmste ja vorbei, der Umzug geschafft.“
    „Darüber bin ich froh“, sagte die Ärztin und lächelte Eileen aufmunternd an. „Dann sehen wir uns in vier Tagen wieder. Wir sollten jetzt erst einmal sehr engmaschig kontrollieren. Wenn Sie vorher stärkere Schmerzen bekommen oder Ihr Bauch ungewöhnlich oft hart wird, rufen Sie mich bitte sofort an.“



    Eileen nickte verunsichert. Sie hatte nicht den Eindruck gehabt, dass die Situation ernst war – natürlich hatte sie das Ziehen wahrgenommen, den harten Bauch… aber vielleicht hatte sie es auch einfach nur als harmlos einordnen wollen, weil für Komplikationen in den letzten Wochen einfach kein Raum da gewesen wäre.
    „Versprechen Sie mir, dass Sie sich ausruhen“, sagte Frau Heinrichsen noch einmal, als sie Eileen zur Tür begleitete. „Nicht mehr als ein oder zwei Stunden Bewegung am Tag, kein Putzen, Heben oder großartiges Aufräumen und so wenig Aufregung wie möglich.“
    Eileen nickte. „Ja, ich tu mein Möglichstes. Versprochen.“
    Als sie zum Aufzug ging, atmete sie tief durch und fuhr sich erschöpft durchs Haar.


    Die Worte von Frau Heinrichsen ließen sie immer noch erschaudern, sie hatte mehr Angst um das Baby, als sie im Behandlungszimmer hatte zugeben wollen.
    Die Vorstellung, dass das kleine Wesen zu früh auf die Welt kommen würde, weil sie sich überanstrengt hatte, dass es deswegen vielleicht krank oder behindert sein könnte, wochenlang auf einer Frühchenstation liegen müsste, schnürte ihr den Magen zu.
    Sie versuchte, tief einzuatmen und nicht zu viel daran zu denken.
    Wenn sie nun gut auf sich achtete und versuchte, ihren Stresslevel zu senken, würde sich bestimmt wieder alles beruhigen und der kleine Schubbser in ihrem Bauch erst in sieben oder acht Wochen ans Schlüpfen denken, so wie es sich gehörte.
    Als die Aufzugstüren sich öffneten und den Weg zur Lobby frei machten, blickte sich Eileen verstohlen um.



    Sie wusste, dass Fabian frei hatte, und doch hätte es sie nicht gewundert, wenn er zufällig doch aufgetaucht wäre. Nicht, dass das bisher jemals vorgekommen war oder sich die Gelegenheit geboten hätte. Meist arbeitet er, wenn sie ihre Arzttermine hatte und fast immer schaffte er es, sie entweder davor oder danach kurz zu „besuchen“ – auch wenn es eigentlich unsinnig war, da sie sich meist einige Stunden später ohnehin trafen.
    Doch die Lobby zeigte kein bekanntes Gesicht, und Eileen war nicht sicher, ob sie erleichtert darüber war, Fabian in ihrem aufgelösten Zustand nicht direkt unter die Augen treten zu müssen oder ob sie sich gewünscht hätte, ihm zu begegnen und sich ihm anvertrauen zu können.
    Sie legte den Weg zu ihrem Auto so langsam wie möglich zurück, fast so, als könne jeder Schritt sie schwächen und dem Baby gefährlich werden.



    Zugegebenermaßen hatte sie schon einen recht harten Tag hinter sich. Sie wohnte jetzt zwar schon fast zwei Wochen in der neuen Wohnung, aber sie schlief immer noch schlecht. Noch immer fühlte sie sich überhaupt nicht heimisch in den neuen vier Wänden.
    Die Geräusche im Mietshaus mit den vielen Parteien, die von alten Rentnern bis zu Studentenpaaren gingen, machten sie jeden Abend nervös, weckten sie mitten in der Nacht und am frühen Morgen, so dass sie inzwischen sterbensmüde war.
    Heute Nacht hatte sie wieder nur eine Handvoll Stunden geschlafen, war um fünf Uhr in der Früh von den Stimmen dreier Nachbarn, die sich im Flur einen „Guten Morgen“ gewünscht hatten, aufgeschreckt und nicht mehr eingeschlafen. Um halb sechs war sie schließlich mit hämmernden Kopf- und Rückenschmerzen aufgestanden, hatte eine Runde vor Frust und Erschöpfung geweint und war dann frierend in die Dusche gestiegen.
    Weder der Heizkörper, noch das Thermostat der Dusche waren ganz in Ordnung, sie hatte bereits zweimal den Hausmeister angerufen, der einmal danach geschaut, aber angeblich keinen Fehler gefunden hatte – Eileen solle das Wasser eben eine Weile laufen lassen, dann würde es schon warm. Und wenn das Badezimmer ihr zu kalt sei, könne sie doch einen Elektroofen aufstellen, so würden das viele der Mieter handhaben.



    Nach einer lauwarmen Dusche fühlte sie sich mitnichten besser, aber wenigstens etwas wacher, und da sie noch Zeit hatte, bevor es sich lohnte, ins Büro zu fahren, frühstückte sie nur schnell eine Schale Müsli und räumte dann noch ein wenig die Schränke ein, die zum Großteil immer noch so chaotisch eingeräumt waren wie am Tag des Umzugs – provisorisch eben.
    Sie war gegen halb sieben fertig und fühlte sich schon wieder so, als habe sie den ganzen Tag nur gestanden und geackert, so weh taten ihr alle Knochen.
    Da sie keinen Schlüssel zum Büro mehr besaß – den hatte sie bereits abgegeben, in weiser Voraussicht, falls sie überraschend früher den Mutterschutz würde antreten müssen – und Marlene nicht vor acht Uhr dort anzutreffen war, hatte sie noch immer eine gute halbe Stunde Zeit, setzte sich in zwei dicke Decken gehüllt auf die Couch – denn auch im Wohnzimmer brauchte die Heizung morgens eine Weile, bis das Zimmer warm wurde – und schaltete sich gelangweilt durch mehrere Frühstückssendungen.
    Dabei nickte sie ein, schreckte um halb acht wieder hoch, fühlte sich noch geräderter und fuhr müde zur Arbeit.



    Die Arbeit zog sich wie ein Kaugummi, da ein Großteil bereits von ihrer Vertretung gemacht wurde und sie dieser nur über die Schulter schauen und für Fragen bereit stehen musste.
    Hätte Marlene ihr nicht einige Stapel ihrer Arbeit zugeschoben, wäre sie vermutlich am Schreibtisch eingeschlafen.
    Eileen seufzte und ließ den Motor ihres Wagens an, der stotterte und nach einigen Stoßgebeten dann doch ansprang.
    „Auch das noch“, stöhnte sie. Dass der Wagen nicht mehr ganz rund lief, wusste sie seit einigen Wochen, aber bisher hatte sie einen Werkstattermin aus Zeit- aber auch Kostengründen heraus gezögert.



    Vorsichtig fuhr sie nach Hause, stets bedacht darauf, möglichst wenig rote Ampeln zu erwischen, um dem Motor nicht doch noch den Anreiz zu liefern, sich zu verabschieden.
    Zu Hause angekommen ließ sie sich müde auf die Couch fallen. Obwohl die Heizung den ganzen Tag gelaufen war, schien es immer noch kalt im Raum zu sein.
    Eigentlich hätte sie noch einkaufen gehen müssen; ihr Kühlschrank wies außer ein paar Scheiben Käse, Milch und etwas Butter nichts verlockendes mehr auf, das ein gutes Abendessen hätte ausmachen können.
    Doch sie war zu müde und hatte sich an Dr. Heinrichsens Aussagen bemessen ohnehin wohl schon viel zu viel angestrengt.
    Also ignorierte sie für den Moment ihren knurrenden Magen, holte eine Packung Cracker aus einem der Küchenschränke und knabberte einige davon, während sie darüber nach dachte, wie sie ihren Alltag nun so umorganisieren konnte, dass keine Gefahr mehr für das Baby bestehen würde.



    Die Krankschreibung nahm ihr schon vieles ab – die Fahrten zum Büro, das lange Sitzen. Außerdem würde sie sehr viel mehr schlafen können.
    Doch was war mit der Wohnung? Sie war immer noch nicht so eingerichtet, dass Eileen sich wohl fühlte. Das Kinderzimmer musste gar noch komplett eingerichtet werden.
    Und dann mussten die Räume ja schließlich auch geputzt werden. Ihre Wäsche konnte sie selbst waschen, das war kein Problem. Für eine Person hielt sich der Aufwand wahrlich in Grenzen. Und Einkaufen?
    Nun, laut der Ärztin war das ja kein Problem. Allerdings wären schwere Großeinkäufe wohl auch nicht besonders förderlich – bisher hatte sie die schweren Tüten einfach getragen, ohne sich viel Gedanken zu machen. Es half ja nicht. Aber jetzt… Sie seufzte, stand auf und warf die leere Packung in den Mülleimer.


    Sie ging einen Moment im Wohnzimmer auf und ab, während sie weiter nachdachte. Schließlich ließ sie sich müde auf ihren Schreibtischstuhl in der Ecke fallen. Es führte kein Weg daran vorbei; sie musste ihre Eltern anrufen und fragen, ob sie ihr helfen konnten. Eigentlich hätten diese schon lange wieder in ihrem Feriendomizil sein sollen. Schließlich hatten sie einen Großteil ihrer Ersparnisse für diesen Lebenstraum ausgegeben, die Wintersaison immer im Süden verbringen zu können.
    Doch zuerst hatten sie Eileen wegen der Trennung nicht alleine lassen wollen, dann wegen der Schwangerschaft und jetzt natürlich bis auf weiteres nicht wegen dem Kind.
    Eileen wollte gar nicht daran denken, wie es im Herbst werden sollte. Sie konnte schlecht verlangen, dass ihre Eltern ihre kleine Finca wieder verkauften, nur weil sie in ein solches Dilemma geraten war.
    Aber das Kind groß zu ziehen ganz ohne ihre Eltern um sich zu haben – auf die sie im Krankheitsfall oder bei schwierigen Situationen zurück greifen konnte – würde noch härter werden.



    Wieder einmal kamen Eileen die Tränen. Sie fühlte sich einfach überfordert von allem.
    Die Türklingel riss sie aus ihren Gedanken. Sie wischte sich einmal kurz mit dem Ärmel ihres Pullovers über die Augen und machte auf.
    „Ich dachte mir, dass irgendwas nicht in Ordnung ist“, stellte Fabian mit ruhiger und doch besorgter Stimme fest, als er in die Wohnung trat.
    Eileen schluckte – und obwohl sie sich bis vor wenigen Minuten vorgenommen hatte, ihm gegenüber nur das nötigste zu erwähnen, brach sie plötzlich in Tränen aus und wehrte sich nicht, als er sie sacht in die Arme zog.



    Fortsetzung folgt.


    Ja ich war auch. Ich weiss nicht, ob es etwas ändert, aber ich erfahre durch meinen Job im sozialen Bereich schon Unterschiede. So gibt es Parteien, die sich immer raushalten aus allem und zb im regionalen Bereich auch keine Abgesandten zu bestimmten sozialen Belangen schicken, während andere immer kommen und auch tatkräftig supporten. Somit ist für mich zumindest auch auf regionaler Ebene schon ein Unterschied zu erkennen. Zudem seh ich es wie Llyn. Selbst wenn man sagt, dass zwischen den grossen Parteien kaum Unterschiede zu erkennen sind, jedenfalls am Ende, schenke ich meine Stimme doch lieber nicht her. Denn jede verlorene Stimme geht zugunsten einer extremen Partei, und persönlich möchte das Land weder von extremen Links, nich Rechtsparteien regiert sehen, auch nicht in kleinem Maße. Außerdem sollte man nie vergessen, gerade als Frau, dass noch unsere Omas oder Uromas viel für ein Wahlrecht gegeben hätten. Vor 100 Jahren haben sie noch darum gekämpft, und ich finde, wir sollten dieses hart erkämpfte Recht, auch die Männer natürlich, nicht wegwerfen.

    Hallo Emma Malfoy,
    es ist wirklich schön und total interessant, dass Du einen Wettbewerb machen möchtest.


    Aber wie Anubis schon schreibt, ist es wichtig, solche Dinge im Vorfeld mit den Mods abzuklären. Dazu reicht eine einfache PN. Wir haben hier im Thread ja nun den Kontakt zu Dir aufgenommen und möchten Dich bitten, den Wettbewerb so zu gestalten wie Anubis es bereits vorgeschlagen hat. Das bedeutet, dass die Teilnehmer bitte nicht willkürlich ausgewählt werden, denn das entspricht nicht den Regeln, die hier normalerweise für Wettbewerbe gelten und vom Team aus sinnvollen Gründen aufgestellt wurden (eben damit niemand frustriert oder gekränkt ist: so ein Wettbewerb soll ja Spaß machen).


    Des Weiteren sollte auch eine gewisse Struktur bewahrt werden, um eben kein Chaos entstehen zu lassen. So ein Wettbewerb lebt ja auch von den Lesern und Beobachtern, die schnell die Lust verlieren zu bewerten oder auch Karma zu vergeben, wenn niemand mehr durchblickt.


    Also bitte sei so lieb und orientiere Dich an dem Schemata der vergangenen Wettbewerbe, sprich pro Aufgabe ein eigener Thread. Wir können Dir bei der Gestaltung gerne helfen und wenn Du Fragen hast, frag gerne nach.

    61.

    „Ich bin eine blöde Kuh!“, schimpfte Eileen sich selbst und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, während sie weiterhin wie gebannt auf die Fassade ihres alten Zuhauses starrte.



    Es war so nah, es war so vertraut – sie brauchte doch nur aussteigen, den Schlüssel aus ihrer Tasche nehmen und hineingehen. Sie hatte förmlich den typischen Geruch in der Nase, der ihr entgegen schlagen würde, sah vor ihrem inneren Auge die Wendeltreppe, die Tür zum Wohnzimmer, die große gut gepolsterte Couch…



    Ihre jetzige Wohnung war klein, unfreundlich und beengend gegen die Größe, die sie von hier gewohnt war.
    Sie schüttelte den Kopf. Es war so lächerlich, so sehr an einem Haus zu hängen. Es war nur ein Gegenstand – und schließlich hatten sie hier nicht immer gelebt.
    Aber die erste Wohnung zu verlassen, war ihr damals mit Marcel nicht so schwer gefallen. Nun ja, es war ja auch ein weitaus besserer Tausch gewesen als der jetzige.
    Aus den Fenstern des Schlafzimmers und des Flures fiel Licht und die Tür des Balkons stand offen, um zu lüften. Eileen ließ ihre Scheibe leicht herunter und hörte laute, beschwingte Musik aus dem Zimmer dringen. Offenbar renovierte man diesen Raum zuerst. Ob es für die neuen Besitzer das Schlafzimmer bleiben würde? Oder würden sie eher ein Büro oder ein Kinderzimmer daraus machen?
    Eileen fuhr sich durchs Haar und schüttelte erneut den Kopf über sich selbst.
    „Es ist nicht mehr mein Zuhause“, flüsterte sie leise. „Das ist vorbei. Ich muss mich daran gewöhnen.“



    Sie ließ den Motor wieder an, schloss das Fenster und gab Gas, ohne noch einmal zurück zu schauen. Es sollte jedoch nicht das letzte Mal sein, dass sie halb bewusst, halb unbewusst den Weg hierher einschlug und mit wehmütigen Blicken an ihrem alten Zuhause vorbei fuhr.
    Jetzt aber schlug sie erst einmal den Weg zu ihren Eltern ein.
    Dabei dachte sie an das Telefonat mit Marcel und sie dachte darüber nach, wie seltsam das Schicksal doch manchmal war.
    Auch Marcel war vor drei Wochen umgezogen – und zwar alleine.
    Er hatte nach dem Versuch, wieder mit ihr zusammen zu sein, noch bis Anfang Februar bei Bettina gewohnt. Dann hatte er Eileen plötzlich mitgeteilt, dass er vorübergehend bei einem Arbeitskollegen nächtigen werde – und als beide dann einen Käufer für das Haus gefunden hatten, was glücklicherweise erstaunlich schnell gegangen war, hatte er ihr erklärt, dass er nun auch eine neue Wohnung habe.
    Sie war einmal dort gewesen, nachdem sie gemeinsam für das Kind einkaufen gewesen waren, erst vor drei Wochen.



    Die Möbel waren noch nicht alle da und die Wohnung wirkte somit noch etwas kahl, aber sie war groß und typisch in Marcels Stil eingerichtet. Nun ja, er war eben Architekt – und wenn er es nicht konnte, wer dann.
    Ihre Wohnung wirkte gegen die seine ziemlich winzig und ein wenig verkommen.
    Aber Eileen war froh, dass sie so schnell eine neue Wohnung gefunden hatte. Sie hätte nicht viel später umziehen können – erstens drängten die Käufer auf eine schnelle Abwicklung des Kaufes, zweitens hätte sie es körperlich kaum geschafft, im neunten Monat noch umzuziehen.
    Die Wohnung hatte sich angeboten. Sie war klein, aber gut geschnitten, hatte drei Zimmer und war trotzdem erschwinglich. Das Kinderzimmer war zwar so klein, dass man sich kaum drehen und wenden konnte. Auch das Schlafzimmer war recht eng und schmal geschnitten. Das Wohnzimmer war zumindest einigermaßen geräumig, die kleine Küche bot genug Platz, um darin auch zu essen.
    Viel mehr konnte Eileen sich nicht leisten. Und das Mehrfamilienhaus war alles in allem sauber und die Nachbarn schienen nett zu sein. Es waren einige kleine Familien dabei, so dass sich niemand über Babygeschrei und Kleinkindgetrampel aufregen würde.
    Eileens Gedanken schweiften wieder zurück zu der Tatsache, dass Marcel und Bettina nicht mehr zusammen waren. Sie hatte ihn nie darauf angesprochen und wusste von daher nicht, was genau passiert war.



    Letztlich überraschte es sie aber nicht. Alleine die Tatsache, dass Marcel nach nur zwei Monaten „fester Beziehung“ mit Bettina wieder zurück hatte kommen wollen, war eigentlich schon aussagekräftig genug.
    Sie vermutete, dass das, was zwischen ihm und ihr gewesen war, eigentlich mehr aus dem Reiz des Verbotenen bestanden hatte.
    Wirklich begreifen, was ihn dazu bewogen hatte, konnte sie immer noch nicht.
    Auch wenn sich ihr Bild von Marcel in den vergangenen sieben Monaten mehrmals vollkommen auf den Kopf gestellt und immer wieder neu geformt hatte, so hatte sie immer noch keine wirkliche Meinung oder Vorstellung von ihm.
    Sie kannte ihn eigentlich schon so lange und gut – und hatte doch so viele neue Seiten an ihm entdecken müssen. Die meisten waren natürlich unschön gewesen. Aber gerade in den letzten Monaten hatte sie neue Blickwinkel entdeckt, die sie nachdenklich machten.
    Dabei halfen ihr oft auch die Gespräche mit Frau Kollop, zu der sie immer noch etwa ein- bis zweimal monatlich ging.
    Es half ihr sehr, mit jemand Objektivem über alles sprechen zu können. Sie fühlte sich verstanden und gut beraten – und war ihrer Anwältin heute sehr dankbar für die Empfehlung.
    Sie selbst hatte sie in den letzten Monaten glücklicherweise fast kaum mehr benötigt.
    Marcel hatte selbst nach dem Zwischenfall an Weihnachten und der Kenntnis über Fabian nicht wieder die Boxhandschuhe ausgepackt, er war vernünftig geblieben.
    Er hatte wie versprochen seinen Anteil an den Kosten vom Haus beglichen. Im Januar hatten sie sich zusammen gesetzt und versucht, möglichst sachlich über die momentane Situation und das, was am vernünftigsten für die Zukunft wäre, zu sprechen. Dabei hatten sie dann auch schnell entschieden, dass es am vernünftigsten war, das Haus zu verkaufen.
    Sie erinnerte sich noch gut daran.



    Erneut hatten sie sich nicht zu Hause, sondern in einem Café getroffen.
    Es war wie ein stilles Übereinkommen zwischen ihnen, dass sie sich nicht mehr in der Umgebung sehen wollten und konnten, die so deutlich für ihre Vergangenheit sprach und so viele Erinnerungen beherbergte.
    Außerdem hatte Eileen festgestellt – und spätestens gestern beim Verlassen des Hauses war es überdeutlich geworden – dass auch Marcel sein Zuhause vermisste.
    Sie hatte keine Ahnung, wie er bei Bettina gelebt hatte. Sie wusste aber, dass er im Januar immer noch einige Sachen zu Hause deponiert hatte – im Keller, auf dem Dachboden.
    Und sicherlich war Bettina nicht besonders gut ausgestattet und hatte keine große Wohnung.



    Sie war noch jung, und Eileen hatte durch die eine oder andere Recherche – immerhin gab es Google und Facebook – heraus gefunden, dass sie als Telefonistin in Marcels Firma arbeitete. Aber offenbar erst seit Anfang letzten Jahres.
    Es musste also relativ direkt zwischen ihr und Marcel „gefunkt“ haben.
    Eileen hatte selbst schon nicht unbedingt den bestbezahlten Job der Welt, aber sie wusste, dass der Job, den Bettina in Marcels Firma bekleidete, meist nur von Studentinnen oder Hausfrauen bekleidet wurde – und meistens nicht länger als ein Jahr – und ziemlich schlecht bezahlt war.
    Bettina konnte also wirklich keine große Wohnung haben, und sicherlich war auch Marcel nicht gerade mit dieser Wohnsituation glücklich gewesen.
    Sie wusste, dass auch er ihr gemeinsames Häuschen geliebt hatte.
    Eileen seufzte. Manchmal tat Marcel ihr trotz allem leid.
    Eigentlich hatte auch er sich Kinder gewünscht, ein Haus, eine Familie, ein angenehmes Leben.
    Zwar hatte er lange Jahre mit der Familienplanung gezögert… andererseits waren sie ja auch wirklich noch recht jung gewesen. Sie hatte es ihm in den letzten ein oder zwei Jahren, bevor er zustimmte, zwar immer etwas übel genommen – im Nachhinein musste sie ihm aber recht geben. Auf ein oder zwei Jahre mehr oder weniger war es eigentlich nicht angekommen.
    Sie hatten ihre Zweisamkeit doch schon sehr genießen können, waren oft verreist, hatten viel unternommen.



    Erst jetzt, wo sie das Leben mit Kind langsam sehr detailliert plante und es nicht mehr lange dauern würde, bis das Baby geboren war, wurde Eileen klar, wie viel Verzicht die Elternschaft bringen würde. Vor allem, da sie nun mehr oder weniger alleine verantwortlich war.
    Eigentlich hatte Marcel noch mehr verloren als sie, sinnierte sie, während sie in die ruhige Seitenstraße, in der das Haus ihrer Eltern stand, abbog.
    Er hatte sein Zuhause verloren, er hatte sein Leben verloren, er hatte seine Pläne verloren und nun war er alleine. Die meisten gemeinsamen Freunde hatten sich auf „ihre Seite geschlagen“, und selbst im Fußballteam war er im Ansehen offenbar nicht gerade gestiegen ob seiner Eskapaden. Somit hatte er auch hier viele Freunde und Kontakte verloren.
    Sie hatte jedoch das Kind, das immer um sie sein würde – während er es nur an wenigen Tagen in der Woche sehen würde. Sie hatte ihre Freunde. Und sie hatte Fabian.
    Marcels Kontakt zu Dirk war ebenfalls fast völlig eingeschlafen, wie Marlene ihr mehrfach nicht ohne einen Anflug von Triumph berichtete.
    Man hätte vermuten können, dass die resolute Marlene Dirk dazu getrieben hätte, mit Marcel zu brechen. Aber auch wenn Marlene ein sehr störrischer und durchsetzungskräftiger Mensch war, in ihrer Beziehung mit Dirk war sie anders. Sie waren beide gleichauf. Kein Mensch konnte Marlene so sehr zum Nachdenken und Zurückrudern bringen wie Dirk.
    Darum stand es auch außer Frage, dass Dirk die Entscheidung, sich von Marcel zu distanzieren, aus eigenen Stücken getroffen hatte.



    Auch wenn Marlene immer Eileen und Marcel als „perfektes Paar“ bezeichnet hatte, so wusste sie dennoch, dass ihre eigene Ehe sehr wertvoll war und sie mit Dirk einen Partner gefunden hatte, der auf ihrer Augenhöhe agierte.
    Dirk tat es nur anders. Nicht so stürmisch und laut wie Marlene. Er war ein ruhiger Mensch, der mit wenigen Worten, die er sanft aber nachdrücklich äußern konnte, klar machte, was er wollte und was nicht.
    Darin ähnelte er Fabian ein wenig.
    Von Marcel war Eileen es anders gewohnt. Marcel war vielleicht eher wie Marlene – störrisch, dickköpfig und sehr dominant in seinen Äußerungen.
    Sie wusste nicht, ob er in ihrer Ehe „das Sagen“ gehabt hatte… aber wenn sie zurückblickte, vermutete sie es zumindest.
    Das war für sie in der Beziehung zu Fabian ebenfalls sehr neu.
    Gerade was zum Beispiel die Frage des Zusammenziehens anging, wäre es zwischen ihr und Marcel sicher ganz anders verlaufen.
    Eileen war sich nicht sicher, ob Fabian nicht grundlegend sehr viel mehr bereit gewesen wäre, direkt den Schritt einer gemeinsamen Wohnung zu wagen.



    Marlene hatte grundlegend recht – es hätte sich mehr als nur angeboten. Mit den zusammengewürfelten Gehältern hätte man sich eine weitaus schönere, besser gelegene und für sie und das Kind optimalere Wohnung suchen können.
    Es wäre für sie viel einfacher und leichter gewesen, nicht alleine zu wohnen, gerade jetzt in ihrer momentanen körperlichen Situation. Und auch wenn das Kind geboren war…
    Aber sie selbst hatte es als zu früh empfunden. Sie sehnte sich nicht danach, alleine zu wohnen, nein – eigentlich hätte sie Fabians Angebot von ganzem Herzen und sofort zugestimmt, wenn es um ihre eigenen Sehnsüchte oder Gefühle gegangen wäre.
    Sie fühlte sich in seiner Gegenwart einfach sicher und wohler.
    Fabian vermittelte alleine schon durch seine Anwesenheit Geborgenheit. Wenn er da war, sah alles nur halb so schwarz und schwierig aus wie sonst.



    Aber Eileen hatte versucht, vernünftig zu sein. Sie hatte Angst – Angst, dass sie sich zu schnell wieder in einer neuen Beziehung verlieren würde.
    Aber auch Angst, Fabian auszunutzen oder ihn zu überfordern.
    Mit der eigenen Wohnung blieb sie nicht nur unabhängig, sondern konnte ihn auch schonen. Sie wollte ihm nicht zumuten, noch übernächtiger zu sein als er es durch seinen Job ohnehin schon war – nur weil das Kind die ganze Nacht geschrien hatte.
    Was sie zu Marlene gesagt hatte, stimmte : es wäre schon für den leiblichen Vater des Kindes nicht einfach. Wie könnte sie das alles Fabian zumuten?
    Sie wollte einfach sehen, wie sich ihre Beziehung weiter entwickeln würde. Ob sie der Belastung durch das Kind stand halten würde. Und der Tatsache, dass Marcel nie ganz aus ihrem Leben verschwinden würde.



    Auch wenn er und Fabian inzwischen recht gut miteinander umgehen konnten, so sahen sich beide wohl doch am liebsten immer noch von hinten.
    Fabian hatte ihre Antwort damals sofort akzeptiert. Er hatte die Sache noch ein- oder zweimal angesprochen, aber sie nie gedrängt.
    Marcel hätte nie so reagiert – er hätte sie immer und immer wieder darauf angesprochen, ihr die Vorteile vorgebetet und sie irgendwann weich geklopft. Oder sogar über ihren Kopf gehandelt… auch das hatte er ab und an getan. Bei Marcel hätte es sie nicht überrascht, wenn er in vergleichbarer Position eines Tages einfach mit der Erklärung, er habe sich eine viel größere Wohnung gemietet und nun müsse sie einfach einziehen, damit keine Zimmer leer ständen, herausgerückt wäre.
    Eileen musste bei der Vorstellung unwillkürlich grinsen.
    Sie parkte den Wagen vor dem Haus ihrer Eltern und stieg aus.
    Es war inzwischen dunkel geworden. Aus der Küche drang der verführerische Duft von Essen.
    Eileen spürte, wie es ihr warm ums Herz wurde – zumindest manche Dinge würden sich vorerst nicht ändern und zumindest ein Zuhause blieb ihr, an das sie immer zurückkehren konnte. Und dass sich nicht verändern würde. Jedenfalls nicht so bald.



    Getröstet durch diese Empfindung nahm sie den Haustürschlüssel, schloss die feste Eichentür auf und trat mit einem fröhlichen Gruß ins Haus.



    Fortsetzung folgt.

    Ich glaube, Fabian stört es weniger, dass es Marcels Kind ist, er hat vielmehr einen Heidenrespekt vor dem Kind. Wie eigentlich beinahe jeder Mensch, der noch nie selber eins gekriegt hat. Er will so vorsichtig wie möglich sein, weil er bewusst wie unterbewusst Angst hat, das Kind zu verletzen. Wenn es eben nicht so wirklich klappt mit dem Zusammenschlafen, sollten sie aber vielleicht versuchen, einen anderen Weg zu finden mehr Zeit miteinander zu verbringen. Man muss doch keine Quasi-Fernbeziehung führen nur weil man nicht im selben Bett schläft. Wäre die Wohnung nicht zu klein, hätte ich mal ein Gästezimmer vorgeschlagen, oder zumindest ein Gästebett, damit Fabian auch mal abends mit ihr einschlafen und morgends mit ihr frühstücken kann, bis das Kind auf der Welt ist. Bin mir aber nicht sicher, ob das so praktikabel ist. Je nachdem, ob Baby gestillt wird, kann Eileen ja schon ein paar Wochen nach der Geburt vielleicht mal einen Tag mit Fabian verbringen ohne Kind (ich gebe zu, von Babys habe ich keine Ahnung).


    Ja, das stimmt, Fabian hat natürlich einfach Respekt vor dem Kind und der Schwangerschaft an sich.
    Und ja, es gäbe bestimmt Möglichkeiten, die Nacht miteinander zu verbringen, auch ohne im gleichen Bett zu schlafen. Wobei wir hier ja ununterbrochen Eileens Einschätzung der Dinge sehen und gar nicht wissen, ob Fabian das alles auch so empfindet.


    . Mutter - Vater - Kind ist ihm die einzige anständige Möglichkeit eine Familie zu haben, und auch sonst präsentiert er sich gern als Ernährer, Hausherr und Alleinbestimmer.


    Ich weiß nicht, ob Marcel unbedingt so konservativ ist. Er hatte eben - wie ganz viele Paare - mit Eileen zusammen einen klaren Plan: Hochzeit, Haus, Familie. Die ersten beiden klappten, lezteres wurde durch die Fehlgeburt erst einmal völlig durcheinander gebracht. Er konnte halt gar nicht damit umgehen und ggf. hat er sich mit der Affäre einfach in eine Zeit "vorher" zurückzuflüchten versucht.
    Dass er jetzt natürlich gerne den Plan "vervollständigen" will, hat nicht nur mit dem Weltbild zu tun, sondern gründet auch darin, dass er einfach eine Familie haben will und nicht ein Vater sein will, der sein Kind nur ab und an sieht. Denn natürlich ist er im Gegensatz zu dem, wie es ein Jahr zuvor gewesen wäre, sehr außen vor.
    Eileen ist da auf ihre Weise sehr viel konservativer - das wird aber auch noch deutlicher werden.


    .
    Natürlich ist es richtig, sich genau Gedanken über das Verhältnis zueinander und den Alltag Gedanken zu machen, bevor man zusammenzieht, und es ist auch besser, dass Eileen erst einmal für sich bleibt. Fabians Job fordert, dass er topfit zu sein hat, und der Babybauch macht beiden zu schaffen. .


    Ja, wobei man nicht genau weiß, ob das der Grund ist. Und auch wenn es rein theoretisch vielleicht nicht so sinnvoll ist mit dem Zusammenziehen, weiß man natürlich nicht, welche Gründe genau dahinter stecken - denn so richtig "optimal" ist die Situation jetzt auch nicht, wie man merkt.

    60.

    „Und? Wie war die erste Nacht?“, fragte Lene, als Eileen ihr die Tür öffnete.
    In der einen Hand hielt sie eine Tüte mit frischen Brötchen und in der anderen Hand trug sie einen Weidenkorb voller Leckereien.



    „Kurz“, stöhnte Eileen und rieb sich die Augen. Lene hatte sie vor einer halben Stunde aus dem Schlaf geklingelt und verkündet, dass sie für ihr Frühstück sorgen würde.
    Sie hatte zwanzig Minuten gebraucht, bis sie es endlich aus dem Bett geschafft hatte, um sich anzuziehen und wenigstens die Zähne zu putzen und das Haar zu bürsten.
    „Wieso?“ Lene sah sich um. „Fabian ist nicht hier?“
    Eileen schüttelte den Kopf.
    Lene seufzte und kräuselte die Lippen.



    „Wie lange willst du das noch durchziehen. Ihr seid ein Paar, es ist normal, miteinander einzuschlafen und aufzuwachen.“
    Eileen ließ sich müde auf die Couch fallen. Das Chaos um sie herum hob ihre Laune kaum.
    Lene räumte derweil mit einigen wenigen Handgriffen den Couchtisch frei.



    Dann breitete sie darauf Brötchen, Croissants, zwei dampfende Becher mit Kaffee, Marmelade, Wurst und Käse und Butter aus.
    „Wo sind die Teller?“, fragte sie kopfkratzend und verschwand ungefragt in der Küche, wo sie in einem der Kartons herumwühlte. Kurz darauf kam sie mit zwei Tellern und etwas Besteck zurück, das sie aus den Bäuchen irgendeines Kartons gefischt hatte.
    „Nach dem Frühstück helfe ich dir einräumen“, sagte sie und tätschelte Eileen motivierend die Hand.
    „Danke“, sagte Eileen gerührt. „Du bist echt lieb.“
    „Ach, ich bin ganz froh, mal rauszukommen. Dirk hat sich ein neues Game Center oder wie das Teil heißt gekauft und raubt mir damit den letzten Nerv.“
    Sie sah so sauertöpfisch drein, dass Eileen trotz Müdigkeit und schlechter Laune lachen musste.



    Während sie sich ein Brötchen mit Butter bestrich, sah Marlene sie nachdenklich an und sagte dann: „Ich dachte, Fabian würde heute bei dir schlafen.“
    „Nein. Er muss wieder arbeiten. Und er war so müde, dass ich ihn nicht darum bitten wollte.“
    „Das ist doch nicht der wahre Grund, Eileen“, beharrte Marlene. „Ihr habt so gut wie noch nie eine Nacht miteinander verbracht. Und jetzt komm mir nicht mit dem Baby. Ich meine das ja auch nicht in dem Sinne – ich meine wirklich nur, eine Nacht miteinander verbringen. Schlafen, mehr nicht.“
    „Ich weiß“, seufzte Eileen. „Weißt du, bei mir zu Hause wollte ich es die ganze Zeit nicht. Wir waren ja ohnehin selten bei mir. Es war irgendwie… es war eben das Haus von Marcel und mir. Und alles schien das auszustrahlen.“
    „Ich weiß, aber ihr ward doch oft bei Fabian. Wieso hast du so selten dort übernachtet?“
    Eileen zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Ich – wollte ihn einfach nicht ausnutzen. Auch wenn ich es genossen habe, wenn wir einmal beieinander geschlafen haben. Aber… ich weiß auch nicht.“


    Marlene sah sie mitleidig an. „Du machst dir zu viele Gedanken, Eileen. Er liebt dich, auch mit dem Kind in deinem Bauch. Er kennt dich doch gar nicht anders.“
    „Vielleicht gerade deswegen“, sagte Eileen traurig. „Ich… bin wirklich froh, schwanger zu sein. Auch wenn es langsam sehr anstrengend wird. Aber… ich fühle mich nicht als Frau, Lene. Also schon… ich fühle mich sehr weiblich, aber im Sinne von mütterlich. Ich fühle mich unattraktiv und … als wäre ich irgendwie … keine Frau in DEM Sinne. Ich habe einfach Angst, dass ich Fabian belaste, wenn ich nachts bei ihm schlafe. Er traut sich kaum, sich zu bewegen, weil er Angst hat, er könnte mir weh tun – und ich schlafe inzwischen oft halb im Sitzen, das würde ihn stören. Und… ich habe einfach auch Angst, dass wir uns dann so nahe kommen, dass …“



    „Du hast Angst, dass ihr miteinander schlafen würdet?“
    Eileen schüttelte den Kopf. „Nein, das würde er nie machen. Zum einen aus Vorsicht, aber auch… es ginge einfach nicht. Ich glaube, das fällt schon den Männern schwer, die der Vater des Kindes sind. Aber sieh mich doch mal an, ich sehe aus wie eine Seekuh.“
    Marlene schnaubte. „Ich habe Seekühe anders in Erinnerung. Du spinnst, Eileen!“
    Eileen schüttelte den Kopf. „Es ist schwer zu erklären, Lene – es ist nicht, weil ich Minderwertigkeitskomplexe habe, es geht mir auch nicht nur um Aussehen. Aber man kann einfach nicht miteinander… wenn die Frau schwanger von einem anderen ist. Das schafft ein Mann nicht, und ich auch nicht.“
    Marlene überlegte einen Augenblick und nickte dann.
    „Ja, das verstehe ich ja. Aber wie gesagt, es geht doch nicht nur darum – sondern darum, beieinander zu sein.“
    „Ja, aber wenn man ein Bett teilt, kommt man sich nun einmal näher. Und ich will Fabian nicht quälen, verstehst du.“
    Marlene schien nun zu verstehen und nickte. „Ja, doch, das verstehe ich.“ Sie seufzte. „Gar nicht so einfach, oder?“
    „Nein“, erwiderte Eileen. „Das war uns ja aber von Anfang an klar. Nur… manchmal bin ich einfach verzweifelt.“



    Marlene rückte zu ihr und nahm sie kurz in den Arm, als ihr die Tränen in die Augen stiegen.
    „Wie soll es danach weitergehen? Danach habe ich ein Baby, das mich die ganze Nacht wach hält. Schon Elternpaare fassen sich dann kaum noch an, haben kaum noch Zeit füreinander, viele geraten in die absoluten Ehekrisen. Wir hatten noch nie Zeit ganz für uns, Lene – immer war das Baby dabei, in meinem Bauch. Immer stand Marcel irgendwie im Raum.“
    „Ach Süße, das wird schon werden“, tröstete Marlene sie. „Schau mal, das Baby wächst doch schnell. Und wenn es mal ein paar Wochen alt ist, dann nehmen wir es einfach einmal über Nacht. Oder deine Mutter. Und dann machst du dir mit Fabian einen richtig schönen Abend und eine tolle Nacht. Und dann holt ihr alles nach. Und je älter das Kind wird, desto mehr Freiraum hast du auch wieder.“
    Eileen wischte sich über die Augen.
    „Ich weiß nicht“, sagte sie wenig überzeugt und schniefte. „Ein Kind fordert einen jahrelang. Ich habe Fabian gegenüber so ein schlechtes Gewissen. Er gibt so viel für mich auf.“
    „Eileen – du hast mir selbst einmal gesagt, damals im Dezember, dass ihr einfach etwas füreinander empfindet und mehr nicht wichtig sei. Dass ihr die Dinge auf euch zukommen lassen wollt“, erinnerte Marlene sie.
    „Ja… ja, das ist auch immer noch so.“
    „Und Fabian liebt dich, das ist doch offensichtlich. Und du… liebst du ihn?“
    Eileen seufzte schwer. „Ich tu mich etwas schwer, nach all dem, was passiert ist, wieder von Liebe zu sprechen. Ich habe ihn sehr lieb, sagen wir es mal so. Er ist mir unheimlich wichtig.“
    „Also, für mich klingt das nach Liebe“, stellte Marlene fest. „Und das bedeutet doch nicht gleich, dass du ihn heiraten musst oder dein Leben mit ihm verbringen willst. Im Moment ist er hier, er tut dir gut – und du ihm. Mehr braucht es doch erstmal nicht.“
    Eileen lächelte sie an. „Du hast wohl recht“, sagte sie langsam.
    „Natürlich, ich habe immer recht“, gab Marlene frech zurück und griff nach einem der Teller, um sie in die Küche zu räumen.
    Eileen streckte ihr die Zunge heraus und folgte ihr.
    „Weißt du, ich habe die ganze Zeit nicht so ganz verstanden, wieso ihr nicht direkt zusammen gezogen seid“, sagte Marlene nachdenklich, als sie die Küche wieder verließen. „Es erschien mir einfach die beste Lösung für alle. Aber nachdem, was du jetzt gesagt hast, verstehe ich dich.“



    „Es ist nicht nur das“, erklärte Eileen „Seit ich denken kann, habe ich mit irgendjemandem eine Wohnung geteilt, Lene. Erst mit meinen Eltern, dann direkt mit Marcel. Ich möchte mich nicht schon wieder binden. Ich möchte unabhängig sein. Mal ganz abgesehen davon, dass ich Fabian nicht zumuten würde, mit einem schreienden Baby, das nicht seines ist, die Nächte zu verbringen. Schon gar nicht bei seinem Job. Wäre es sein Kind, wären wir seit Jahren zusammen… dann wäre es anders. Nein. Wir kennen uns noch nicht lange genug, um diesen Schritt schon zu wagen. Und so sehr er sich auch angeboten hätte, es wären die falschen Gründe gewesen, ihn zu gehen.“
    „Er sah es etwas anders, oder?“, fragte Marlene.
    „Nein, nicht unbedingt“, erwiderte Eileen.
    „Nun, du hast mir zweimal gesagt, dass er es dir angeboten hat.“
    „Er hat es mir angeboten, aber als ich ablehnte, hat er selbst gesagt, dass es so eigentlich besser ist. Ich denke, das war sein typisches Helfersyndrom“, sagte Eileen augenzwinkernd.
    Marlene schwieg dazu und zuckte nur die Schultern.
    "Wollen wir anfangen?", fragte sie dann. Eileen seufzte und ließ ihren Blick über das Chaos schweifen. Ihr Rücken schmerzte schon wieder, ihr Unterleib zog wie fast ständig in den letzten Tagen und sie war sterbensmüde. Am liebsten hätte sie sich jetzt im Bett verkrochen, aber alles half nichts.
    "Ja, lass uns anfangen".



    Zu zweit ging die Arbeit erstaunlich leicht und nach Mittag stießen noch ihre Eltern dazu und fassten mit an, so dass die meisten Kartons am Nachmittag ausgeräumt und verstaut waren.



    Dennoch stapelte sich immer noch ein großer Berg von Sachen in einigen Kartons.
    „Ich kriege sie nicht unter“, stellte Eileen frustriert fest. „Es ist einfach zu viel.“
    Marlene kratzte sich seufzend am Kopf.
    „Nun ja – die Wohnung ist um vieles kleiner als euer altes Haus, Eileen.“
    Eileen schluckte schwer. Den Gedanken an „Zuhause“ hatte sie den ganzen Tag erfolgreich zu verdrängen versucht. „Ich weiß“, sagte sie frustriert. „Mir war es schon beim Einpacken relativ klar.“
    Eileens Mutter legte sanft den Arm um die Schultern ihrer Tochter.
    „Sind darin denn noch wichtige Sachen?“
    Eileen zuckte die Achseln. „Wie man es nimmt. Kleidung, die mir zurzeit nicht passt. Bücher, einige alte Fotoalben, CDs, Weihnachtsdekoration… all so ein Zeug eben.“
    Eileens Vater begutachtete die Kartons. „Du hast doch ein Kellerabteil. Wir schauen mal, wie viel wir dort unterkriegen.“
    „Sie braucht dort aber auch noch Platz für die Kindersachen“, warf ihre Mutter ein.
    „Ja, ich weiß“, erwiderte ihr Vater mit einer abwinkenden Geste. „Aber doch nicht das ganze Kellerabteil. Ich geh mal runter und schau, wie viel wir davon nutzen können.“
    Marlene warf einen Blick auf die Uhr. „Ich glaube, ich sollte mal nach Hause gehen und meinen Mann vom Flachbildschirm abkratzen“, stellte sie fest. „Eileen, möchtest du heute zum Essen kommen?“
    „Du hast doch schon fürs Frühstück gesorgt“, erwiderte Eileen kopfschüttelnd. „Ich möchte euch nicht stören, morgen ist wieder Montag – und ihr habt schon seit drei Wochen jeden Samstag und Sonntag für mich geopfert. Ich fühle mich richtig tyrannisch.“
    Marlene lachte. „Ja, du bist einfach eine furchtbare Diktatorin“, sagte sie mit verdrehten Augen und nahm Eileen in den Arm.



    „Keine Angst, Marlene, ich denke, Eileen kann heute bei uns essen“, warf Eileens Mutter ein und sah Eileen liebevoll an. „Ich freu mich immer, wenn ich dich bekochen kann.“
    Eileen lächelte. „Als wäre ich noch ein kleines Kind.“
    „Nein, du bist schon selbst Mutter oder zumindest bald“, sagte ihre Mutter mit feuchten Augen. „Ich kann das immer noch kaum fassen.“ Zärtlich berührte sie Eileens Bauch.



    Marlene verabschiedete sich, während Eileens Vater den Großteil der Kartons in das Kellerabteil trug. Ein paar Kartons, so sagte er, würden sie einfach mit zu sich nach Hause nehmen und dort im Keller lagern.
    Eileen war gerne damit einverstanden, und als die letzten Kartons in dem Van ihrer Eltern verschwunden waren, verabschiedeten sich auch sie. Eileen versprach, in einer Stunde nachzukommen, um mit ihnen gemeinsam zu essen.
    Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, sah Eileen sich langsam in der Wohnung um.
    Nun, da das Chaos beseitigt war und sogar schon einige Bilder an der Wand hingen und Marlene einige Kerzen und Dekorationsartikel aufgestellt, ihre Mutter zwei Sträuße frischer Blumen mitgebracht und ihr Vater die Glühbirnen gegen Lampen ausgetauscht hatte, kam die Wohnung ihr nicht mehr ganz so fremd und seltsam vor wie noch am Vorabend.



    Sie räumte noch einige letzte Dinge an Ort und Stelle, dann ging sie ins Schlafzimmer und ließ sich müde aufs Bett fallen.
    Sie hätte jetzt gerne ein wenig Schlaf nachgeholt, hatte aber Angst, zu tief einzuschlafen und dann heute Nacht nicht in den Schlaf zu finden – wie in der vorherigen Nacht, in der sie bis in die Morgenstunden wach gelegen und den seltsamen Geräuschen im Haus, auf der Treppe und in der Nachbarschaft gelauscht hatte. Der ungewohnte Geruch nach frischer Farbe und neuen Möbeln hatte sie immer wieder geweckt, wenn sie kurz einmal eingedöste war und gegen sieben Uhr hatten die Nachbarn neben ihr offenbar mit ihren Kindern Sonntagskonzert gespielt und einen solchen Lärm veranstaltet, dass für eine Stunde nicht ans Schlafen zu denken war. Danach war sie schließlich noch einmal eingedöst und zwei Stunden später von ihrem Telefon geweckt worden.
    Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war kurz nach fünf. Durch das halb herabgelassene Rollo fielen die Strahlen der Abendsonne, die sich langsam in Richtung Westen bewegte. Es wurde inzwischen schon nicht mehr so früh dunkel, was Eileen mit Erleichterung bemerkte.



    Sie griff nach dem mobilen Telefon, das neben ihrem Bett aufgebaut worden war und wählte Fabians Dienstnummer, die sie zwischenzeitlich auswendig kannte.
    Um diese Zeit machte er meist Pause, sofern es die Arbeit zuließ. Er trug das Telefon eigentlich immer mit sich, gut versteckt in der Brusttasche seiner Arbeitskleidung oder – falls er gerade Visite hielt – irgendwie in den ausgebeulten Taschen seines Arztkittels.
    Aber wenn er gerade in einer Untersuchung, im Gespräch oder gar im OP war – was heute am Sonntag vermutlich nicht vorkommen sollte, wenn nicht gerade ein schwerer Unfall eingeliefert wurde – konnte er natürlich nicht abnehmen.
    Offenbar war auch dies auch jetzt der Fall, denn das Telefon klingelte und klingelte, bis Eileen schließlich auflegte.
    Sie drehte sich müde zur Seite und wäre um ein Haar doch eingenickt, wenn das Telefon nicht auf einmal laut geschrillt hätte.
    Freudig nahm sie ab, in der Hoffnung, Fabians Stimme am anderen Ende der Leitung zu hören.
    „Hallo Eileen. Ich bin´s. Marcel.“



    Eileen versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    „Hallo“, erwiderte sie möglichst freundlich. „Was gibt es denn?“
    „Ich wollte nur mal hören, ob alles gut geklappt hat bei dir? Ist alles fertig?“
    „Ja, soweit“, antwortete sie freundlich. „Und wie hat es bei dir geklappt? Hat die Übergabe geklappt?“
    Ihr Herz wurde schwer bei dem Gedanken daran, dass just in diesem Moment zwei völlig fremde Menschen in ihrem eigentlichen Zuhause herumwirbelten und vermutlich gerade neue Farbe an die Wände strichen, um das Haus nun zu ihrem eigenen zu machen.
    „Ja, alles gut geklappt“, sagte Marcel langsam.
    „Bist du nun auch fertig mit Ausräumen?“
    Marcel lachte. „Du kennst mich, ich kann nicht lange im Chaos leben. Ja, ich habe jetzt alles eingeräumt und fertig gemacht.“
    Eileen nickte, obwohl Marcel es nicht sehen konnte.
    „Wie geht es dir? Wie geht es euch?“, fragte Marcel nun.
    „Ganz gut, ich bin etwas müde, aber jetzt ist ja alles überstanden“, erklärte Eileen ihm.



    „Gut. Das wollte ich nur hören.“
    Es entstand eine unangenehme Pause, dann sagte Marcel: „Gut, dann… wünsche ich dir noch einen schönen Tag und… du meldest dich ja, wenn du das nächstemal beim Arzt warst, oder?“
    „Natürlich, habe ich dir doch versprochen“, beruhigte Eileen ihn, dann verabschiedeten sich beide und Eileen legte nachdenklich den Hörer zur Seite.
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie schon bald zum Essen losfahren sollte.
    Da sie sich verschwitzt und schmutzig fühlte, öffnete sie den nun mit ihren Kleidern vollgestopften Kleiderschrank, nahm sich frische Wäsche und ging noch einmal ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.
    Etwa eine Viertelstunde später verließ sie die Wohnung. Ihr Wagen parkte um die Ecke auf den gesonderten Parkplätzen, die zu dem mehrstöckigen Haus gehörten. Es fühlte sich so seltsam an, durch zwei Türen gehen zu müssen, bevor man auf der Straße stand und noch viel seltsamer, nicht direkt vor seinem Auto zu stehen, sondern erst zwei Minuten lang die Straße hinab laufen zu müssen.



    Gestern hatten sie zwar vorm Haus geparkt, aber das war nicht gerne gesehen. Die Hausverwaltung war hier wohl sehr streng, und man sollte sich besser nicht mit ihr anlegen.
    Eileen seufzte. Sie musste sich erst daran gewöhnen, sich ein Haus mit mehreren anderen Menschen zu teilen und nicht tun und lassen zu können, was sie wollte.
    Schließlich hatte sie ihr Auto erreicht, parkte aus und verließ den Parkplatz.
    Eigentlich hatte sie vorgehabt, direkt zu ihren Eltern zu fahren, doch ohne es zu realisieren, lenkte der Wagen sie automatisch einen anderen Weg. Erst als sie in die Straße einbog, bemerkte sie selbst, wohin sie gefahren war. Sie hielt den Wagen an und blickte langsam zur Seite.
    Und dann begann sie hemmungslos zu weinen.




    Fortsetzung folgt.

    Daniel: Danke für Deinen Kommi! :)



    Lunalumi:


    Die Beziehung zwischen Fabian und Eileen macht mir Sorgen. Nicht, dass ich Fabian misstraue, oder so. Ich frage mich nur, was daraus werden wird. Bisher haben Eileens viele Probleme, Marcel, und auch das Baby immer dazwischengestanden, die Zwei sind nie wirklich dazu gekommen, mal wirklich Pärchen zu sein ohne abgelenkt zu werden. Romantische Aktionen, gemeinsame Unternehmungen sind in Eileens Zustand und mit ihrem Umzug wahrscheinlich Mangelware. Was sich da anbahnt, geschieht nicht im Rahmen des Normalzustandes, deshalb gehe ich davon aus, dass es vor lauter Stress früher oder später mal Krach gibt. Und es ist nicht unbedingt gegeben, dass die zarten Gefühle Bestand haben, wenn der Alltag wieder eingekehrt ist, das bringt ja ganz neue Probleme mit sich - auch in der Beziehung.i


    Da schreibst Du was wahres, das könnte problematisch werden. Ich denke, das nächste Kapitel wird da viele Deiner Gedankengänge widerspiegeln und auch etwas Licht ins Dunkle bringen.



    Marcel mit seiner Eifersucht finde ich wiederum total daneben. Ich meine, er hat Eileen verlassen, sie lange Zeit belogen und betrogen, ihr nie die Wahrheit gesagt, sie dann seelisch grausam abgefertigt und schlussendlich sogar in ihrer Wohnung, in ihrem Bett mit seiner Neuen geschlafen!!! Der Kerl hat nicht das geringste Recht, Eifersucht zu zeigen. Vor allem, da ihm ja mehr am Baby als an Eileen liegt, so wie ich das sehe. Er freut sich auf das Kind und will sich darum kümmern und ist eifersüchtig auf Fabian als möglichen Stiefvater... Sein Kind ist ihm wichtig, aber ansonsten? Eileen hat er rücksichtslos verlassen, und bei Bettina würde er dasselbe wahrscheinlich wieder bringen. Er will unbedingt Familienvater sein, bringt aber nicht die Voraussetzungen mit, nämlich dafür zu sorgen, dass das Kind glücklich ist. Und das ist fraglich, wenn er sich in Eileens Leben drängt, sie ihn aber weiter verabscheut und das mit Recht, und es ständig Streit und Hader gibt.


    i


    Naja, Marcel muss da wohl wirklich noch etwas "aufwachen". Vielleicht war ihm zumindest an Weihnachten noch nicht so ganz klar, dass es wirklich aus ist. Und irgendwie muss ich ihn ein klein wenig (aber nur ein gaaanz klein wenig :D ) in Schutz nehmen. Schließlich hatte Eileen ihm nichts erzählt von Fabian, das war wohl echt etwas unglücklich. Aber ja, er muss noch viel lernen. Nun sind wir ja aber schon gute 3-4 Monate weiter, und wie man an der gemeinsamen Hausübergabe sieht, hat sich auch bei Marcel einiges getan. Man darf also gespannt sein, wie er die Herausforderung des getrennten "Teilzeitpapas" dann bestreiten wird.


    Danke für Deinen Kommi! :)







    @LLYN:


    Ich habe ja erst schon gedacht, dass die mit Fabian zusammenzieht, aber zum Glück hat sie das nicht. Es wäre doch noch sehr früh in der Beziehung für so einen Schritt. Gerade weil es für Fabian bestimmt nicht einfach ist, damit umzugehen, dass das Baby noch vom Ex-Mann ist. Man merkt es ja doch immer wieder, dass es ihm doch zu schaffen macht. Er versucht es zwar nicht immer zu zeigen, aber beschäftigen tut es ihn ja schon.


    Ja, das stimmt. Das ist schon nicht ganz so einfach. Aber ob die Entscheidung nicht zusammenzuziehen so ganz richtig war, weiß man ja an der Stelle noch nicht. Vielleicht hatte er es auch gar nicht vorgeschlagen. Im Prinzip ist zurzeit ja nicht so ganz klar, wie er zu dem Baby steht. Aber das wird sich nach und nach zeigen. :)



    @LLYN:

    Ich hoffe jetzt auch nur, dass Marcel auch damit fertig wird, dass Eileen weitergezogen ist und nicht mehr zu ihm zurückkommt. Obwohl ich ihm ja zu Gute halten muss, dass er sich ja auch wirklich darum bemüht, seinen Pflichten als leiblicher Vater nachzukommen. Er hat sich ja auch was den Hausverkauf anging sehr gut verhalten, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe. :kopfkratz
    Einzig seine Reaktion auf den neuen Mann in Eileens Leben war doch mehr als fragwürdig... Ich mein, wer ist denn Fremdgegangen und hatte/hat (ich erinner mich nicht mehr, ob er nicht immer noch mit Bettina zusammen ist?) eine neue Tussi angeschleppt und sich mit ihr sogar im alten Ehebett vergnügt? Und da ist es Eileen dann nicht vergönnt, dass sie sich ebenfalls neu orientiert? Sowas mag ich ja gar nicht leiden.
    e


    Ja, Marcel bemüht sich schon. Natürlich, das an Weihnachten war ein Ausreißer, aber wie ich oben schon schrieb, muss man ihn auch ein kleeein wenig verstehen, da er von der Situation einfach überrumpelt war. Und es war ja offensichtlich, dass er Eileen gerne zurückhaben würde... da war Fabian natürlich der Sündenbock :)



    Und im Übrigen möchte ich noch loswerden, dass ich deine Bilder immer wieder toll finde! Du schaffst das einfach immer so natürliche wie aus dem richtigen Leben gegriffene Bilder zu machen. Auch wenn es dir die Sims da sicher schwer machen. Eileens watschelnder Simsschwangerschaftsgang zum Beispiel. Über den mach ich mich auch immer wieder lustig, wenn eine meiner Siminnen schwanger ist.
    Aber trotzdem setzt du deine Sims immer toll in Szene und deine Wohnungen sehen auch immer natürlich aus. Auch wenn man sich in kleineren Räumen als Bildermacher immer fühlt, als wenn man im vollen Aufzug steckt oder so. Nie genug Platz um sich umzudrehen, weil dann wieder was im Weg ist. ^^


    Danke :) das freut mich, weil ich ja bekanntlich nicht so die Bilderkünstlerin bin. Und ja, das stimmt, in kleinen Wohnungen fühlt es sich an wie im Aufzug, deswegen baut man oft auch viel zu weitläufig, finde ich - und dann sieht´s unecht aus. Glbml.
    Und eine schwangere Simin ist zum Fotografieren oft noch nerviger als eine normale :D